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Unterrichtsmaterial "Die fünf Säulen des Islam"

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit zum Thema "Die fünf Säulen des Islam" lernen die Schülerinnen und Schüler mittels fünf lebensnaher Geschichten den Hintergrund der islamischen Praxis kennen. Die Geschichten sind systematisch aneinander gekoppelt, sodass ein einheitliches Lernen ohne Abschweifungen gewährleistet ist. Die Vermittlung von Grundwissen über den Islam gehört heutzutage zur Schulwirklichkeit jeder Schulform. Unabhängig vom Schulfach vollziehen die betroffenen Lehrkräfte diese Aufgabe durch eine althergebrachte Erläuterung der "Fünf Säulen des Islam" als gewissermaßen tiefer Einblick in die islamische Lebenspraxis. Der Nachteil dabei: Sowohl muslimische als auch nicht-muslimische Schülerinnen und Schüler erleben diese Begegnung mit dem Islam als langweilig, sodass die Qualität der erhofften Horizonterweiterung eher schlecht als recht ausfällt. Die Unterrichteinheit wurde Schülerzentriert aufgezogen, sodass verschiedene Methoden zum Einsatz kommen und die Schülerinnen und Schüler hinterfragende Diskussionsmöglichkeiten bekommen, indem sie dazu animiert werden, sinnfindende und tiefgehende Fragen zu stellen. Zudem wurden die Aufgaben so konzipiert, dass sie sowohl nach Leistungsstärke der Lerngruppe und nach Lernziele des jeweiligen Faches flexibel umsetzbar sind, als auch für die Binnendifferenzierung in der Schwierigkeitsstufe variabel gestaltet werden können. Hintergrundinformationen zur Unterrichtseinheit "Die fünf Säulen des Islam" Die Unterrichtseinheit ist in vielen Fächern einsetzbar. Weitere Informationen zur Konzeption der Sequenz finden Sie hier. Ablauf der Unterrichtseinheit "Die fünf Säulen des Islam" Die Schülerinnen und Schüler lernen die Hintergründe der islamischen Praxis anhand von fünf lebensnahen Geschichten kennen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren vorhandenen Erfahrungshorizont über den Islam. nehmen den Islam als eine lebendige Religion wahr. revidieren gegebenenfalls ihr negatives Islambild. schlagen neue Wege zum interreligiösen Dialog ein. bauen ihre Hemmungen und Vorurteile über Muslime ab. reproduzieren nicht nur das Wissen über die islamischen Regeln/Vorschriften, sondern können vielmehr deren Sinn und Wirkung im Leben erkennen und darüber diskutieren. können die Entstehung des Islam und die Ursprünge der islamischen Regeln erfassen. lernen den Islam als eine transparente Religion kennen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden zum freundlichen und rücksichtsvollen Umgang im Gespräch animiert. werden dazu ermutigt, eigene Fragen zum Islam zu stellen. erwerben die Kompetenz zum eigenverantwortlichen Lernen und Recherchieren. erproben das kooperative Lernen. Die Lernziele des Faches Islamkunde (NRW) beziehungsweise Islamunterricht (Bayern und andere) und die Interessen der muslimischen Schülerinnen, Schüler und Eltern wurden gesondert beachtet. Zugleich wurde aber dabei bedacht, dass die Unterrichtseinheit nicht nur in Islamkunde oder im Islamunterricht einsetzbar ist, sondern auch in anderen Fächern wie evangelischer und katholischer Religionsunterricht, Ethik und Praktische Philosophie eingesetzt werden kann. Sie kann sogar in Geschichte, Gesellschaftslehre und Politik Verwendung finden. Denn das Thema "Die fünf Säulen" ist "der Bereich", auf den nicht verzichtet werden kann, wenn der Themenkomplex "Islam" behandelt wird, gleich von welcher Perspektive auch immer. Wenig Verständnis für religiöse Andersartigkeit Die Schülerschaft geht zuweilen mit den religiösen Werten der eigenen und anderer Kultur recht gleichgültig um. Während nicht-muslimische Schülerinnen und Schüler oft wenig Verständnis für die religiöse Andersartigkeit ihrer muslimischen Mitmenschen aufbringen, ist der Wissenstand der muslimischen Schülerinnen und Schüler über die eigene Religion meist gering. Wege für ein friedliches Zusammenleben ebnen Auf beiden Seiten besteht demzufolge der Bedarf nach einem neuzeitlich geprägten Zugang zum Islam, der einerseits transferfähiges Wissen für die Lebenswirklichkeit anbietet und andererseits neue Wege für das friedliche Zusammenleben ebnet. Ein großer Beitrag für die lang ersehnte Integration auf Schul- und Schülerebene, die nur dann gelingen kann, wenn das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln differenziert behandelt wird. Von Experten entwickelt Sicherlich gibt es etliche Materialien zum Thema "Die fünf Säulen" in deutscher Sprache, aber sie betrachten das Thema von außen her und geben keine Binneneinsicht. Die Verfasser dieser Einheit dagegen agieren in diesem Zusammenhang nicht nur als muslimische Autoren, sondern auch als Pädagogen, islamische Theologen und zugleich als Islamwissenschaftler, die mehrere Erfahrungswerte in die Materialien einfließen lassen. Verwendung von Originalquellen So wurde bei der Entwicklung der Unterrichtseinheit auf die Originalquellen des Islam zurückgegriffen und die Quellen der Hadithe, die in der Unterrichtseinheit verwendet wurden, gesondert angegeben. Historische und kontextuelle Einbettung Zudem ist eine weitere Besonderheit dieser Unterrichtseinheit, dass sie die Anfänge des Islam und die Entstehungsphase dieser Religion erfassbar und erfahrbar macht. Und zwar als pädagogisch ausgearbeitetes Thema, das nicht in einem beziehungslosen, farblosen und schwerelosen Raum schwebt, sondern mit einem historischen Hintergrund unterlegt wird. Anbindung ans Curriculum Diese Unterrichtseinheit ist eine Einführung und allgemeine Betrachtung der fünf Säulen, wie es im Kerncurriculum für Islamkunde im 5. Jahrgang vorgesehen ist. Im gleichen Curriculum kommen die einzelnen Säulen verteilt auf die nachfolgenden Jahrgangstufen als seperate Themeneinheiten ebenfalls vor. Die Autoren werden demnächst nach der Vorlage des Curriculums sukzessiv weitere Unterrichtseinheiten für die einzelnen Säulen veröffentlichen. Die Schülerinnen und Schüler steigen mit einer Szene aus der Schulwirklichkeit in das Thema ein und machen anschließend eine Zeitreise bis zu den Anfängen der islamischen Historik. Währenddessen agieren sie als Beobachter, Moderator oder Kommentator der Zeitreise, um aus der eigenen Perspektive heraus mit Feststellungen, Meinungen oder Kritiken einen reproduzierten und reflektierten Wissenszuwachs zu erzielen. Da die Unterrichtssequenzen baukastenartig konstruiert sind, kann man sie auch separat in Anspruch nehmen, um gezielt auf einen bestimmten Aspekt in puncto Islam einzugehen. Insofern versteht sich das Gesamtkonzept in fachdidaktischer Hinsicht als pädagogisch universell anwendbar. Zunächst werden die Lernenden dort abgeholt wo sie sind, indem anhand einer Szene aus der Unterrichtswirklichkeit an ihre Vorkenntnisse und Vorstellungen angeknüpft wird. Die Lernenden sollen nicht nur die fünf Säulen des Islam erfassen und kurz definieren können, sondern auch in Bezug auf ihre lebhafte Neugierde hinterfragende, weiterführende und reflektierende Fragen stellen. Die Lernenden erfahren, wie die fünf Säulen des Islam entstanden sind und gehen der Frage nach, warum diese Pflichten für die islamische Glaubensgemeinschaft solch eine tragende Rolle spielen. Diese Unterrichtseinheit ist eine Einführung und allgemeine Betrachtung der fünf Säulen des Islam. Die Autoren werden demnächst sukzessiv weitere Unterrichtseinheiten für die einzelnen Säulen erarbeiten.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Glaubensinhalte des Islam

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz vermittelt anhand ausgewählter Internetquellen wesentliche Kenntnisse zu wichtigen gesellschaftlichen und religiösen Bereichen des Islam. Sie befasst sich unter anderem mit eschatologischen Vorstellungen, dem Rechtssystem, Wirtschaftsethik und religiösen Gruppen im Islam.Die Unterrichtssequenz setzt sich aus zwei Doppelstunden zusammen. Die Themen der ersten Doppelstunde "Was kommt nach dem Tod" auf der einen und "Recht und Gesetz" sowie "Islamische Wirtschaftsethik" auf der anderen Seite greifen ineinander: Die Grundlagen des islamischen Glaubens werden nicht zuletzt durch das islamische Recht, die Scharia, festgelegt. Als konkretes Beispiel für das islamische Recht wird der Bereich der Wirtschaftsethik behandelt. Die zweite Doppelstunde befasst sich mit den Themen "Gruppen im Islam" und "Islam und andere Religionen". Da viele Schülerinnen und Schüler die Haltung des Islam zu anderen Religionen aufgrund der die Medienberichterstattungen dominierenden Haltung der Islamisten häufig als aggressiv und intolerant beurteilen ist es für sie wichtig, systematisches Wissen zu diesen Themen zu erlangen.Das islamische Recht, die Scharia, ist den Schülerinnen und Schülern dem Namen nach bekannt, die weitergehende Bedeutung des Begriffs dürften sie jedoch kaum kennen. Eschatologische Aussagen des Islam dürften ihnen ebenfalls kaum bekannt sein. Gleiches gilt für die islamische Wirtschaftsethik. Auch ihr Vorwissen bezüglich der verschiedenen im Islam vertretenen religiösen Gruppen ist eher gering. In den zwei Doppelstunden dieser Unterrichtseinheit erarbeiten sich die Lerngruppen durch ein Lernen an Stationen die genannten Bereiche islamischer Kultur und Religion und halten ihre Ergebnisse in einem Lernweg-Heft fest. Falls das Thema im Ethikunterricht stattfindet, wird es eigene Erfahrungen bei den Lernenden mit der Religion geben, im Religionsunterricht dagegen weniger. Daher bietet es sich an, die direkten Lebenswelterfahrungen von Mitschülerinnen und Mitschülern in den Unterricht einzubinden. Diesseitige Verpflichtungen und jenseitige Verheißungen Der Islam begreift das Leben als Prüfung und das Paradies als Ziel des Lebens. Im Rahmen dieser Prüfung müssen Muslime den Grundlagen ihres Glaubens folgen. Islamische Gruppen und die Haltung zu anderen Religionen Um am gesellschaftlichen und interreligiösen Diskurs teilnehmen zu können, ist es unerlässlich, Grundkenntnisse unterschiedlicher islamischer Gruppen zu besitzen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eschatologische Aussagen des Islam mit den Positionen anderer Religionen vergleichen. die Scharia mit der in Deutschland herrschenden Rechtssituation vergleichen. Merkmale islamischer Aktienfonds schildern. die Ausgangssituation zum islamischen Zinsverbot beurteilen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Sunniten und Schiiten aufzeigen. die Haltung des Islam gegenüber anderen Religionen darstellen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Vorstellungen zur Frage "Was kommt nach dem Tod?" in einem Brainwriting festhalten. Informationen zu den behandelten Themengebieten aus dem Internet auswerten. ihre Arbeitsergebnisse auf einem Lösungsblatt ("Lernweg-Heft") festhalten. ihren Lernfortschritt in Kreuzworträtseln überprüfen. Thema Glaubensinhalte des Islam Autor Andreas Otte Fach Religion/Ethik, SoWi Zielgruppe Sekundarstufe I und II, Gymnasium und Berufskolleg Zeitraum zwei Doppelstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Beamer, OHP, je ein Computer für 2 Schülerinnen und Schüler In der Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt. Auf dieser sind die Begriffe "tot" und "und dann ... ?" zu lesen. Die Folie wird sukzessive aufgedeckt. Dies soll das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aktivieren und sie auf das Thema fokussieren. Anhand der Overheadprojektor-Folie können die Schülerinnen und Schüler dann in der Konzentrationsphase ihre Gedanken zu den dargestellten Begriffen still auf einem Blatt festhalten. In der anschließenden Austauschphase diskutieren sie im Plenum ihre Gedanken zu der Frage "Was kommt nach dem Tod?". In der folgenden Phase der Arbeitsplanung hält die Lehrkraft das Stundenthema an der Tafel fest. Zudem informiert sie kurz über den geplanten weiteren Verlauf der Unterrichtsstunde. In der anschließenden Informationsphase werten die Lernenden in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zu eschatologischen Aussagen des Islam aus. Dabei informieren sie sich sowohl über das individuelle Ergehen nach dem Tod als auch zur Frage des Jüngsten Gerichts. Ihre Ergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest, bevor sie diese in einem Kreuzworträtsel überprüfen. Anschließend vergleichen die Schülerinnen und Schüler die (individual-) eschatologischen Aussagen des Islam mit ihnen bekannten Positionen anderer Religionen. In der folgenden zweiten Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt. Auf dieser sind Schlagzeilen zu besonders drastischen Strafen aus der Scharia festgehalten. In der Spontanphase beschreiben die Schülerinnen und Schüler nun im Plenum den dargestellten Sachverhalt. Sie nennen ihr Vorwissen und äußern eigene Gedanken zur Scharia. Nach dieser Einstimmung informieren sie sich in arbeitsgleicher Partnerarbeit im Internet zu Quellen, Geltungsbereich und Grenzen der Scharia. Dabei arbeiten sie heraus, dass kein einheitliches islamisches Recht existiert. Ihre Arbeitsergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest. Schnelle Schülerpaare können ihr Wissen in einem Kreuzworträtsel überprüfen. Abschließend vergleichen die Lernenden den grundsätzlichen Geltungsanspruch des islamischen Rechts mit der in Deutschland herrschenden Rechtssituation der Trennung staatlicher und religiöser Gesetzgebung. In einer dritten Motivationsphase wird den Schülerinnen und Schülern eine provokant formulierte Overheadprojektor-Folie präsentiert zu der sie im Plenum spontan ihre Meinungen und Erfahrungen schildern. Ausgehend von dieser Situation informieren sie sich in arbeitsgleicher Partnerarbeit im Internet zum islamischen Zinsverbot und zu islamischen Aktienfonds. Ihre Ergebnisse kontrollieren sie mittels eines Kreuzworträtsels, nachdem sie sie in ihrem Lernweg-Heft festgehalten haben. In einer abschließenden Rekursionsphase beurteilen die Lernenden anhand ihrer neu erworbenen Kenntnisse den Sachverhalt der Ausgangsfolie. In der Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt auf der die Figuren dargestellt sind, die die abrahamischen Religionen repräsentieren. Judentum und Christentum erscheinen als klein und gespalten, der Islam hingegen als groß und einig. Damit soll eine affektive Ebene der Mädchen und Jungen angesprochen und die in den Medien mitunter suggerierte Bedrohung durch den Islam aufgegriffen werden. Anhand der Overheadprojektor-Folie können die Lernenden dann in der Spontanphase den dargestellten Sachverhalt im Plenum beschreiben. Sie nennen ihr Vorwissen und eigene Gedanken zur Einheit des Islam. In der Phase der Arbeitsplanung hält die Lehrkraft das Stundenthema an der Tafel fest. Zudem informiert sie kurz über den geplanten weiteren Verlauf der Unterrichtsstunde. In der folgenden Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zu Gruppen im Islam aus. Dabei informieren sie sich sowohl über die Großgruppen der Schiiten und Sunniten als auch über Sufitum, Aleviten und Ahmadiyya. Ihre Ergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest bevor sie sie in einem Kreuzworträtsel überprüfen. In einer Rekursion bewerten die Lernenden nun auf Grundlage ihrer neuen Kenntnisse kritisch die Aussage der Einstiegsfolie. In der folgenden zweiten Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt. Auf dieser sind Schlagzeilen mit islamischen Gerichtsurteilen gegenüber Christen festgehalten. In der Spontanphase beschreiben die Schülerinnen und Schüler nun im Plenum den dargestellten Sachverhalt. Sie nennen ihr Vorwissen und äußern eigene Gedanken zur Haltung des Islam gegenüber anderen Religionen. Nach dieser Einstimmung informieren sie sich in arbeitsgleicher Partnerarbeit im Internet zur Haltung des Islam gegenüber "Schriftbesitzern" und "Polytheisten". Dabei erarbeiten sie sich auch den Bedeutungsgehalt des Begriffes der "Dhim-mis". Ihre Arbeitsergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest und überprüfen ihr Wissen in einem Kreuzworträtsel. In einer abschließenden Transferphase beurteilen die Lernenden die Haltung des Islam zu anderen Religionen. Zudem beurteilen sie unter Anwendung ihrer neuen Kenntnisse die Angriffe von Islamisten hinsichtlich deren Übereinstimmung mit dem Islam. Bei der Recherche über Suchmaschinen kann man auf Seiten von Organisationen gelangen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Sie sollten sich die Links, die an die Lernenden weiter gegeben werden, genau anschauen. Für das Nachschlagen von Begriffen ist die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung zu empfehlen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Die Grundlagen des Islam

Unterrichtseinheit

Der Begriff "Islam" ist allen Schülerinnen und Schülern aus den Nachrichten hinreichend bekannt, der persönliche Umgang mit Musliminnen und Muslimen in der Schule ist alltäglich. Dennoch fehlt es häufig an elementaren Kenntnissen über die Religion des Islam. Diese Einheit vermittelt Grundwissen.Obwohl der Islam bereits in der Sekundarstufe I auf dem Lehrplan steht, ist das tatsächliche Wissen über den Islam eher rudimentär. Meinungen, Wissen und Vermutungen mischen sich. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Schülerinnen und Schüler eingehende Kenntnisse über das Verbreitungsgebiet des Islam oder Mohammeds Biographie besitzen. Mit dem Islam verbinden sie in erster Linie die Türkei und arabische Staaten. Um an einem Dialog mit dem Islam sinnvoll teilnehmen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II Kenntnisse über den Islam besitzen. Für die verantwortliche Teilnahme an Diskussionen sind außerdem Kenntnisse über die Moschee, den Koran und die fünf Säulen des Islam wichtig.In zwei Doppelstunden erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler durch ein Lernen an Stationen die Grundlagen des Islam. In einem Lernweg-Heft notieren sie ihre Ergebnisse. Falls das Thema im Ethikunterricht stattfindet, wird es eigene Erfahrungen bei den Lernenden mit der Religion geben, im Religionsunterricht dagegen weniger. Daher bietet es sich an, die direkten Lebenswelterfahrungen von Mitschülerinnen und Mitschülern in den Unterricht einzubinden, eventuell fächerübergreifend. Ebenso gibt es regionale Fragestellungen, die den Lebensweltbezug herstellen können, wie zum Beispiel der Bau einer Moschee in der Gemeinde oder Stadt. Didaktische Überlegungen Hier werden einige didaktische Überlegungen zu Themenauswahl und Einbindung in den Unterricht erläutert. Unterrichtsablauf: "Islam und Mohammed" In der ersten Doppelstunde werden alle Inhalte des Themas "Grundlagen des Islam" zunächst reduziert betrachtet. Unterrichtsablauf: "Koran, fünf Säulen und Moschee? In der zweiten Doppelstunde wird das Thema "Moschee" zunächst nur in religionskundlicher Hinsicht betrachtet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Vorwissen zum Islam auffrischen. das Verbreitungsgebiet des Islam darstellen können. das grundlegende Gottesbild des Islam verstehen. den Offenbarungsweg und das Übersetzungsverbot des Korans kennen lernen. die fünf Säulen des Islam und das Verhalten von Muslimen in der Moschee kennen lernen. Bibel und Koran, Jesus Christus und Mohammed, Kirche und Moschee miteinander vergleichen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Fragen zum Islam formulieren. aus dem Internet allgemeine Informationen zum Islam, zur Biografie Mohammeds, zum Koran, den fünf Säulen des Islam und der Moschee auswerten. ihre Arbeitsergebnisse auf einem Lösungsblatt ("Lernweg") festhalten und präsentieren. Thema Grundlagen zum Islam Autor Andreas Otte Fach Religion/Ethik Zielgruppe Sekundarstufe II, Gymnasium und Berufskolleg Zeitraum zwei Doppelstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Beamer, OHP, je ein Computer für 2 Schülerinnen und Schüler Planung Verlaufsplan Islam 1 Verlaufsplan Islam 2 Das Thema "Islam" ist von hoher Gegenwartsrelevanz für die Schülerinnen und Schüler, da eine ständige Medienberichterstattung stattfindet. Diese fokussiert sich meist auf aktuelle Problemfelder wie Terrorismus, "Ehrenmorde", Kopftuch oder diskutiert beispielsweise die Errichtung muslimischer Moscheen. Den Schülerinnen und Schülern können auch die Medienberichte über angebliche "Koran-Schändungen" und die heftigen Reaktionen der muslimischen Welt noch im Gedächtnis sein. Zudem gibt es bei den Lernenden einen hohen Lebensweltbezug, sei es durch die eigene Geschichte (eher im Ethik- als im Religionsunterricht) oder durch Freunde und Bekannte. Bei den Schülerinnen und Schülern ist demnach eine Fragehaltung gegenüber dem Islam zu erwarten. Wie aktuelle Zeitungsmeldungen betonen, ist die derzeitige Haltung vieler Deutscher dem Islam gegenüber eher ablehnend. Aktuelle Schlagzeilen lauten zum Beispiel: "Deutsche fühlen sich durch Islam bedroht" oder "Demo gegen Moschee: Rechte marschierten mit". Um sich in der zukünftigen Gesellschaft zurechtzufinden und an einem Dialog mit dem Islam sinnvoll teilnehmen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über den Islam besitzen. Für die verantwortliche Teilnahme an Diskussionen auf lokaler Ebene ist es darüber hinaus Voraussetzung, dass die Schülerinnen und Schüler wissen, was in einer Moschee überhaupt geschieht. Zentral dafür sind auch Kenntnisse über den Koran und die fünf Säulen des Islam. Exemplarität Anhand ausgewählter Internetseiten informieren sich die Schülerinnen und Schüler über wesentliche Grundlagen des Islam, insbesondere über die Themen "fünf Säulen des Islam" und "Moschee". Zugänglichkeit Die Themen "Grundlagen des Islam", "Koran", "fünf Säulen des Islam" und "Moschee" sind für die Schülerinnen und Schüler zunächst abstrakter Natur. Durch die Auswahl gut verständlicher Internetseiten soll die Zugänglichkeit verbessert werden. Diese Quellen tragen unter anderem durch das verwendete Bildmaterial zu einer höheren Anschaulichkeit und verbesserten Motivation bei. Dies gilt insbesondere beim Thema "Moschee". In der ersten Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie mit Fotos einer Moschee und betender Muslime aufgelegt. Dies soll die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler fokussieren, ihr Vorwissen und ihre affektive Haltung zum Islam aktivieren. Anhand der Overheadprojektor-Folie können die Schülerinnen und Schüler dann in der Spontanphase die dargestellte Situation beschreiben und erste Gedanken zum Islam äußern. In der folgenden Konzentrationsphase haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorwissen. Sie halten für sich selbst im Lernweg-Heft die Antworten auf die Fragen "Was weiß ich vom Islam?", "Was will ich wissen?", "Was stört mich am Islam?" und "Was finde ich gut?" fest. In der Sammelphase nennen die Schülerinnen und Schüler im Plenum ihr Vorwissen und äußern ihre Fragen zum Islam. Die Lehrkraft notiert diese in Stichpunkten auf drei verschiedenen Plakaten. Diese Plakate zeigen gegebenenfalls den speziellen Informations- oder Diskussionsbedarf der Schülerinnen und Schüler. Die Plakate werden im Verlauf der Unterrichtsreihe als Einstieg in neue Themengebiete verwendet. Die Lehrkraft sollte auf die Vielschichtigkeit und Differenziertheit des Islam hinweisen, zum Beispiel auf das umfassende Verbreitungsgebiet und die Richtungen innerhalb des Islam. Auf die Plakate wird auch am Ende der Unterrichtsreihe noch einmal zurückgegriffen, um den Lernfortschritt zu überprüfen. In der ersten Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit allgemeine Informationen zum Islam aus dem Internet aus. Auf hierfür geeignete Internetseiten werden sie mithilfe der PowerPoint-Datei "Lernweg Islam Grundwissen" geleitet. Ihre Arbeitsergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler im Lernweg-Heft fest. Zur zweiten Motivation wird die aus der Vorstunde bereits bekannte Overheadprojektor-Folie (Moschee und Muslime beim Gebet) durch die Lehrkraft aufgeblendet. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die dargestellte Situation. Die Lehrkraft informiert nun kurz darüber, dass das Gebet eine der fünf Säulen des Islam ist. Zur Sicherung lösen die Schülerinnen und Schüler ein mit HotPotatoes erstelltes Kreuzworträtsel. Hier können die Schülerinnen und Schüler selbstständig überprüfen, welche Informationen sie behalten haben. Bei Unsicherheiten bietet das Programm Tipps an. Offene Fragen werden anschließend im Plenum geklärt. Vor der anschließenden zweiten Informationsphase werden die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Spielkarten in drei Informationsgruppen (Pik, Herz, Karo) eingeteilt. Innerhalb dieser Gruppen werden Paare gebildet, die sich anhand ausgewählter Links über die Bedeutung der Propheten im Islam und über die Biografie Mohammeds informieren. Die Ergebnisse dieser arbeitsteiligen Partnerarbeit halten die Schülerinnen und Schüler im Lernweg-Heft fest. Paare, die die Informationsauswertung frühzeitig fertiggestellt haben, können ihr Wissen in einem digitalen Kreuzworträtsel überprüfen. Zu der folgenden Austauschphase finden sich die Schülerinnen und Schüler anhand ihrer Spielkarten (7, 8, 9, 10, Bube …) in neuen Gruppen zusammen. In diesen Gruppen erklären sie einander die Ergebnisse ihrer Partnerarbeit. Sie ergänzen ihre eigenen Informationen gegebenenfalls um die Ergebnisse ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. In einer abschließenden Transferphase vergleichen die Schülerinnen und Schüler im Plenum den Propheten Mohammed mit Jesus Christus. In der Motivationsphase wird den Schülerinnen und Schülern ein Koranexemplar gezeigt. An der Tafel werden die in der Vorwoche erstellten Stichwort-Plakate angebracht. Anhand des Koranexemplars können die Schülerinnen und Schüler dann in der Spontanphase ihr Vorwissen zum Koran äußern. Mitschülerinnen und Mitschüler mit einem eigenen Lebensweltbezug zur Ausübung der Religion sollten in den Unterricht eingebunden werden. In der ersten Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zum Koran aus. Ihre Ergebnisse halten sie im Lernweg-Heft beziehungsweise auf einer Overheadprojektor-Folie fest. Auf geeignete Internetseiten werden sie mithilfe der PowerPoint-Datei "Lernweg Islam Grundwissen" geleitet. Ihre Arbeitsergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler im Lernweg-Heft fest. Schnelle Schülerpaare überprüfen ihr Wissen mittels eines Kreuzworträtsels. So kann der Heterogenität der Klasse Rechnung getragen werden. Ein Schülerpaar präsentiert nun seine Ergebnisse im Plenum. Offene Fragen werden im Plenum geklärt. Im Unterrichtsgespräch findet ein kurzer Vergleich zwischen Koran und Bibel statt. Zur zweiten Motivation wird die aus der Vorwoche bereits bekannte Overheadprojektor-Folie (Moschee und Muslime beim Gebet) durch die Lehrkraft projiziert. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die dargestellte Situation. Die Lehrkraft informiert nun kurz darüber, dass das Gebet eine der fünf Säulen des Islams ist. Auch hier sollten Lebenswelterfahrungen von Mitschülerinnen und Mitschülern in den Unterricht eingebunden werden. Vor der zweiten Informationsphase werden die Schülerpaare durch farbige Zettel in fünf Gruppen eingeteilt. Die Schülerinnen und Schüler werten nun in arbeitsteiliger Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zu je einer Säule des Islam aus. Ihre Arbeitsergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest. Geeignete Internetseiten entnehmen sie der Power-Point-Datei "Lernweg Islam Grundwissen". In der Austauschphase finden sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Nummern auf den farbigen Zetteln in neuen Gruppen zusammen. Sie erklären in der Gruppe ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Ergebnisse zu "ihrer" Säule des Islam. Anschließend hören sie den Erklärungen der anderen Mitglieder zu und ergänzen ihr Lernweg-Heft um die Informationen zu den anderen Säulen. In einer dritten Informationsphase informieren sich die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit im Internet über Moscheen. Die aus den in der PowerPoint-Datei "Lernweg Islam Grundwissen" angegebenen Links entnommenen Informationen halten sie im Lernweg-Heft fest. Bei diesem Thema bietet sich eine Recherche der Moscheen in der näheren Umgebung an. Es gibt vielleicht Mitschülerinnen und Mitschüler, die hier eigene Erfahrungen einbringen können. Abschließend sichern die Schülerinnen und Schüler das erworbene Wissen durch die Bearbeitung eines digitalen Kreuzworträtsels. Offene Fragen werden im Plenum geklärt. Sollten zeitliche Probleme auftreten, lösen die Schülerinnen und Schüler das Kreuzworträtsel als Hausaufgabe. Dazu wird ihnen die Datei per E-Mail zugesandt. Bei der Recherche über Suchmaschinen kann man auf Seiten von Organisationen gelangen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Sie sollten sich die Links, die an die Lernenden weiter gegeben werden, genau anschauen. Für das Nachschlagen von Begriffen ist die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung zu empfehlen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Islam im Alltag

Unterrichtseinheit

Viele Schülerinnen und Schüler kennen keine oder nur wenige Aspekte muslimischen Alltagslebens, doch ihr Interesse an diesem Themengebiet ist aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Relevanz hoch. Diese Unterrichtssequenz vermittelt Einblicke anhand ausgewählter Internetseiten.Die Unterrichtssequenz setzt sich aus zwei Doppelstunden zusammen. In der ersten Doppelstunde werden die Themen "Essen und Trinken", "Geschlechter und Sexualität" sowie "Bilder und Symbole" angesprochen. In der zweiten Doppelstunde geht es um die Themen "Feste im Jahr" und "Stationen im Leben". Anhand ausgewählter Internetseiten informieren sich die Schülerinnen und Schüler über unterschiedliche Aspekte muslimischen Alltagslebens. Dabei ist zu betonen, dass es gerade im Alltagsleben starke konfessionelle Unterschiede gibt. Ziel soll es sein, Grundgemeinsamkeiten islamischen Alltags aufzuzeigen. Des Weiteren informieren sich die Schülerinnen und Schüler anhand ausgewählter Festtage über muslimische Feste.Die Schülerinnen und Schüler sind über Speisevorschriften und Geschlechterrollen im Islam eher nur oberflächlich informiert. Das islamische Bilderverbot ist über den "Karikaturenstreit" in ihr Bewusstsein gerückt. Die theologische Begründung des Bilderverbots ist ihnen jedoch nicht bekannt. Ebensowenig sind die Schülerinnen und Schüler über die mit den Lebensstationen Geburt, Beschneidung, Hochzeit und Sterben verbundenen islamischen Riten informiert. Auch zu den muslimischen Festen im Jahreskreis ist das Vorwissen gering. In den zwei Doppelstunden dieser Unterrichtseinheit erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler durch ein Lernen an Stationen die genannten Bereiche islamischen Alltags und halten ihre Ergebnisse in einem Lernweg-Heft fest. Falls das Thema im Ethikunterricht stattfindet, wird es eigene Erfahrungen bei den Lernenden mit der Religion geben, im Religionsunterricht dagegen weniger. Daher bietet es sich an, die direkten Lebenswelterfahrungen von Mitschülerinnen und Mitschülern in den Unterricht einzubinden. 3S im Alltag - Speisen, Sexualität und Symbole Alle Inhalte der Unterrichtseinheit werden reduziert betrachtet. Auf ethisch-kulturelle Unterschiede wird in der Regel nicht eingegangen. Feste im Jahr und Stationen im Leben Die muslimischen Feste sind besonders anschaulich und beleuchten eine in der medialen Öffentlichkeit wenig beachtete freundlich-fröhliche Seite des Islam. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Vorwissen zu islamischer Ernährung nennen. ihre Vorstellung von islamischen Geschlechterrollen mit der muslimischen Position vergleichen und die islamische Haltung zur Sexualität darstellen. das islamische Bilderverbot beschreiben und christliches und islamisches Bilderverständnis miteinander vergleichen. wichtige Ereignisse im Lebensverlauf eines Menschen nennen und christliche und islamische Begleitung von Lebenssituationen miteinander vergleichen. ihr Vorwissen zu islamischen Feiertagen nennen sowie Anlass und Begehensweise ausgewählter islamischer Feiertage darstellen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen zu Alltagsaspekten des Islam sowie zu islamischen Feiertagen und Lebensstationen aus dem Internet auswerten. ihre Arbeitsergebnisse auf einem Lösungsblatt ("Lernweg-Heft") festhalten. ein Brainstorming zu islamischen Geschlechtervorstellungen durchführen. zwei bildliche Darstellungen des Propheten Mohammed beschreiben. ihren Lernfortschritt in Kreuzworträtseln überprüfen. Thema Islam im Alltag Autor Andreas Otte Fach Religion/Ethik Zielgruppe Sekundarstufe I und II, Gymnasium und Berufskolleg Zeitraum zwei Doppelstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Beamer, OHP, je ein Computer für 2 Schülerinnen und Schüler In der Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt. Auf dieser ist ein junger Mann zu sehen, der seinen muslimischen Freund zu einem Snack einlädt. In einer Gedankenblase wird dieser Snack als Currywurst und Weizenbier dargestellt. Dies soll die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler fokussieren und ihr Vorwissen zu muslimischen Ernährungsgewohnheiten aktivieren. In der folgenden Phase der Arbeitsplanung hält die Lehrkraft das Stundenthema an der Tafel fest. Zudem informiert sie kurz über den geplanten weiteren Verlauf der Unterrichtsstunde. In der Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen zu islamischen Ernährungsgewohnheiten aus dem Internet aus. Zudem informieren Sie sich über die Möglichkeit der Zertifizierung islamisch korrekter Lebensmittelproduktion. Auf hierfür geeignete Internetseiten werden sie mithilfe der PowerPoint-Datei "Lernweg Islam Alltag" geleitet. Ihre Arbeitsergebnisse halten die Schülerinnen und Schüler im Lernweg-Heft fest. In einer Sicherungsphase überprüfen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernfortschritt mithilfe eines Kreuzworträtsels (Hot Potatoes). Offene Fragen werden im Plenum geklärt. Zur zweiten Motivation werden an der Tafel zwei Plakate angebracht. Auf diesen sind Symbole für Männer (Ampelmann) und Frauen (Ampelfrau) dargestellt. In einer zweiten Spontanphase nennen die Schülerinnen und Schüler in einem Brainstorming Begriffe, die sie mit den islamischen Rollenbildern von Mann und Frau verbinden. Diese Begriffe werden durch die Lehrkraft an der Tafel festgehalten. In der anschließenden zweiten Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zum islamischen Verständnis von Geschlechtern und Sexualität aus. Ihre Ergebnisse halten sie im Lernweg-Heft fest und können sie erneut mittels eines Kreuzworträtsels überprüfen. Nun vergleichen die Schülerinnen und Schüler im Plenum ihre neu gewonnenen Erkenntnisse mit den zuvor im Brainstorming gesammelten Begriffen. Die Plakate können dann im Rahmen des Themas "Konflikte mit dem Islam" noch einmal aufgehängt werden. In einer dritten Motivationsphase werden Schlagzeilen zu den durch die Mohammedkarikaturen ausgelösten Reaktionen mittels einer Overheadprojektor-Folie dargeboten. Dies soll die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler noch einmal fokussieren. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nun Gelegenheit, sich spontan zu den Schlagzeilen zu äußern. In einer letzten Informationsphase informieren sich die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit zu Symbolen des Islam (Halbmond, grüne Farbe) und zum islamischen Bilderverbot. Anschließend finden sich in einer Austauschphase je zwei Schülerpaare zusammen, um ihre Arbeitsergebnisse miteinander zu vergleichen. In einer abschließenden Transferphase vergleichen die Schülerinnen und Schüler im Plenum das islamische Bilderverbot mit der christlichen Haltung zu Bildern. Zu Beginn der Stunde erhalten die Schülerinnen und Schüler in einer Konzentrationsphase Gelegenheit, auf einem Arbeitsblatt in Einzelarbeit eine "Fieberkurve des Lebens" zu zeichnen. In dieser halten sie fest, wie intensiv das Leben ihrer Meinung nach in unterschiedlichen Altersstufen ist. Zudem markieren sie wichtige Ereignisse des Lebens. Diese Arbeitsergebnisse stellen die Schülerinnen und Schüler einander in der anschließenden Austauschphase zunächst in Paaren und dann in Vierer-Gruppen vor (think - pair - share). In einer Auswertungsphase werden dann die Kurven der einzelnen Gruppen am Overhead-Projektor deckend übereinander gelegt. Im Plenum werden Übereinstimmungen und Unterschiede besprochen. Die wichtigsten Lebensstationen werden an der Tafel festgehalten. In der folgenden Phase der Arbeitsplanung hält die Lehrkraft das Stundenthema an der Tafel fest. Zudem informiert sie kurz über den geplanten weiteren Verlauf der Unterrichtsstunde. In der folgenden Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerarbeit Informationen aus dem Internet zu wichtigen Lebensstationen (Geburt, Pubertät, Hochzeit, Sterben) und ihrer biographischen Begleitung durch den Islam aus. Ihre Lernfortschritte können die Schülerinnen und Schüler in einem Kreuzworträtsel überprüfen. In einer zweiten Austauschphase vergleichen die Schülerinnen und Schüler im Plenum die islamischen Passageriten mit ihren christlichen Äquivalenten (Kindstaufe, Erstkommunion/Konfirmation/Firmung, Hochzeit, Sterbebegleitung/Krankensalbung). Sollten wichtige Lebensphasen nicht erfasst worden sein, kann eine freie Internetrecherche zu diesem Thema vereinbart werden. In der Motivationsphase wird eine Overheadprojektor-Folie aufgelegt. Auf dieser ist das E-Mail-Konto eines fiktiven Schülers zu sehen. Er wird von seinem türkischen Freund zum Zuckerfest eingeladen. Dies soll die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler fokussieren und ihr Vorwissen zum Zuckerfest (Fest des Fastenbrechens) im Speziellen und zu muslimischen Festen im Allgemeinen aktivieren. Anhand der Overheadprojektor-Folie können die Schülerinnen und Schüler dann in der Spontanphase die dargestellte Situation beschreiben und eigene Gedanken zu muslimischen Festen und zur eigenen Teilnahme daran äußern. In der Informationsphase werten die Schülerinnen und Schüler in arbeitsgleicher Partnerabeit Informationen zu islamischen Festen im Jahreskreis (unter anderem Fest des Fastenbrechens, Opferfest, Mevlid) aus dem Internet aus. Sie halten die Informationen zu diesen Festen auf Kalenderblättern nachgebildeten Feldern im "Lernweg-Heft" fest. In einer Sicherungsphase überprüfen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernfortschritt mithilfe eines Kreuzworträtsels. Offene Fragen werden im Plenum geklärt. In einer abschließenden Rekursion nehmen die Schülerinnen und Schüler begründet Stellung zu der Frage, ob sie der Einladung des türkischen Freundes folgen würden. Bei der Recherche über Suchmaschinen kann man auf Seiten von Organisationen gelangen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Sie sollten sich die Links, die an die Lernenden weiter gegeben werden, genau anschauen. Für das Nachschlagen von Begriffen ist die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung zu empfehlen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Andi 2 - Islamismus vom Islam trennen

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit wurde entwickelt, um die Ziele der Demokratie-Erziehung und der Terrorismus-Prävention unter Einsatz des Comic-Heftes "Andi 2" bei Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe besser erreichen zu können. Sie ist besonders auf muslimische Schülerinnen und Schüler ausgerichtet.Die große Mehrheit der in Deutschland verwurzelten Muslime lehnt jegliche Gewalt im Namen der Religion ab und fühlt sich dem freiheitlichen Verfassungsstaat verbunden. Damit das auch künftig so bleibt, sollte vor allem die muslimische Jugend in ihrer Position psychologisch und kognitiv gestärkt werden. Dieses Ziel lässt sich unter anderem durch Demokratie-Erziehung und Terrorismus-Prävention im Allgemeinen in der Schule und in besonderer Weise im Islamkunde-Unterricht erreichen. Eine geeignete Basis für dieses Unterfangen bietet das vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im September 2007 herausgegebene Comic-Heft "Andi 2", das auch mit dem seit August 2009 gültigen neuen Lehrplan für Islamkunde in NRW im Rahmen der Themeneinheit "Kein Zwang in der Religion?" über religiöse Toleranz kompatibel ist. Ein origineller Einstieg in ein ernstes Thema Ausgehend von der Tatsache, dass sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe als die Erfahrenen der Sekundarstufe I betrachten und dementsprechend wenig Verständnis für klassische oder bekannte Unterrichtmethoden haben, ermöglicht das Comic-Heft "Andi 2" einen originellen Einstieg in das Thema "Terrorismus-Prävention und Demokratie-Erziehung". Material tangiert Lebenswirklichkeit muslimischer Jugendlicher Zudem hat dieses Thema einen direkten Bezug zu den Themeneinheiten "Religion und Politik" sowie "Krieg und Frieden" aus dem Curriculum für das Fach "Islamkunde in deutscher Sprache". Außerdem tangiert die Andi-Geschichte in direkter Weise die Lebenswirklichkeit der muslimischen Jugendlichen mit all ihren Problemen während der Suche nach einer ersehnten Ausbildungsstelle und weist auf die Hürden hin, die sie bei der Entwicklung einer mündigen Identität eventuell nehmen müssen. Begriffliche Einführung in den Islam Zunächst beschäftigen sich die Lernenden mit Fachbegriffen, analysieren die Gehirnwäsche des Hasspredigers und fragen sich, was der Islam mit Menschenrechten zu tun hat. Weitergehende Beschäftigung mit dem Islam Abschließend befassen sich die Jugendlichen mit den Begriffen "Demokratie" und "Islam", absolvieren ein Quiz und halten in Dreier-Gruppen Referate über verschiedene Aspekte. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet, um sich einen Überblick über die zentralen Begrifflichkeiten bezüglich des Themas zu verschaffen. erarbeiten anhand von Facetten der islamischen Geschichte und Koranversen Grundkenntnisse, um argumentativ themenbezogen diskutieren zu können. dokumentieren in Gruppenarbeit lebensnahe themenbezogene Situationen und können sich selbst damit kritisch auseinandersetzen. können mit dem Comic-Heft "Andi 2" kreativ und aktiv umgehen. werden in ihrer Zivilcourage und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, gegen jegliche religiöse Manipulation. Der Inhalt wird in Partnerarbeit reflektiert Der Einstieg in das Thema erfolgt durch eine Folie vom Deckblatt des Comic-Heftes. Die Schülerinnen und Schüler erraten unter Anleitung der Lehrkraft, um was es sich im Comic gehen könnte. Anschließend werden die Lernenden mit dem Comic-Heft versorgt und damit beauftragt, das Heft bis Seite 28 durchzulesen. Wer als erster mit dem Lesen fertig wird, der bildet mit dem nächsten fertigen Lernenden eine Zweier-Gruppe. Nach dem gleichen Prinzip gehen alle Schülerinnen und Schüler, abhängig von ihrer Lesegeschwindigkeit, in die Partnerarbeit über und erhalten von der Lehrkraft das Arbeitsblatt 1, um damit den Inhalt des Comic-Heftes in Partnerarbeit zu reflektieren. Die Ergebnisse der schriftlich aufgezeichneten Reflexion werden im nächsten Schritt vorgestellt, jedoch noch nicht zur Diskussion gestellt. Beendet wird die Stunde mit der Frage "Warum hat der Prediger Murat eine Gehirnwäsche verpasst?" als Hausaufgabe. Was weiß die Klasse über den Islam? Zu Beginn der zweiten Stunde tauschen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst über die Hausaufgabe aus. Nach einer ausführlichen Diskussion über die möglichen Gründe der Gehirnwäsche erhalten sie Arbeitsblatt 2 zur Bearbeitung. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit Arbeitsblatt 2 stellt die Klasse erfahrungsgemäß fest, dass sie im besten Fall nur sehr geringfügig über den Islamismus informiert ist - das Gegenteil war in unseren bisherigen Stunden nicht der Fall. Um diesem Zustand entgegenzusteuern, schlägt die Lehrkraft vor, sich mit den Bedeutungen der Fachbegriffe zum Thema Islamismus auseinanderzusetzen. Fachbegriffe werden erarbeitet Dazu passend enthält das Arbeitsblatt 2 auch eine Nacharbeit, die eventuell als Hausaufgabe aufgegeben werden kann. Da die Nacharbeit ohne ein Wörterbuch oder das Internet kaum zu bewältigen sein wird, sollten den Schülerinnen und Schülern in der dritten Stunde für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Fachbegriffen zum Thema Islamismus Zeit, Raum und Nachschlagewerke zur Verfügung gestellt werden. Abgerundet wird der Wortschatzerweiterungsprozess mit dem Auftrag auf Arbeitsblatt 3, wo die Lernenden, je nach Niveau und Stärke der Klasse in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit, verschiedenen Fachbegriffen die richtigen Bedeutungen zuordnen sollen. Die Begegnung mit dem Hassprediger Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler in begrifflicher Hinsicht mit dem Islamismus ausführlich befasst haben, wird in der vierten Unterrichtsstunde die Begegnung mit dem Hassprediger simuliert. Durch die Frage "Wie hättest du anstelle von Murat reagiert?" werden freiwillige Schülerinnen und Schüler vor die Herausforderung gestellt, sich gegen die Gehirnwäsche des Hasspredigers zu wehren. Dabei sollen sie feststellen, dass die Behauptungen eines Islamisten in sich schlüssig erscheinen und ohne genaueren Korankenntnisse nur schwer zu widerlegen sind. Auseinandersetzung zwischen Islamist und Muslim Im Anschluss an ein kurzes Gespräch über die Demagogie des Hasspredigers stellt die Lehrkraft ausgewählte Koranverse vor, die argumentativ die Unwahrheit des Islamismus darlegen. Zum Zweck der kritisch-analytischen Auseinandersetzung sowie zur Verfestigung und Reflexion der vorgegebenen Koranverse erarbeitet die Klasse in Einzelarbeit Arbeitsblatt 4. Anschließend führen zwei schauspielerisch begabte Lernende die Auseinandersetzung zwischen "Islamist und Muslim" vor der Klasse auf. Die Entstehung der Menschenrechte Die fünfte Stunde eröffnet die Lehrkraft mit durcheinandergebrachten Sätzen auf einer Folie. Hierbei handelt es sich um Aussagen, die die grundlegenden Merkmale der Menschenrechte wiedergeben. Die Lehrkraft fordert die Schülerinnen und Schüler dazu auf, die Satzglieder in der richtigen Reihenfolge gemeinsam zu nummerieren und lässt die geordneten Sätze an die Tafel bringen. Ausgehend vom Tafelbild geht die Lehrkraft in einem kurzen Input-Vortrag auf die Entstehung der Menschenrechte im historischen Kontext ein und stellt folgende Frage in den Raum: "Inwiefern hat der Islam mit Menschenrechten zu tun?". Menschenrechte im Islam Erfahrungsgemäß werden die Lernenden sagen, dass der Islam großen Wert auf die Menschenrechte legt und bestätigen, dass die Menschenrechte im Koran vorkommen. Allerdings werden die Aussagen der Schülerinnen und Schüler nicht darüber hinausgehen, so dass sie in Einzel- oder Partnerarbeit durch das Arbeitsblatt 5 an die "Menschenrechte im Islam" herangeführt werden. Beendet wird die Stunde mit einem Vergleich. Dieser zielt darauf ab, den Inhalt der Abschiedspredigt von Prophet Muhammed mit den Merkmalen der Menschenrechte auf Ähnlichkeiten hin zu untersuchen. Kafirun-Sure und der Vertrag von Medina Die sechste Stunde beginnt mit der Herstellung eines Akrostichons für die Begriffe "Demokratie" und "Islam". Während der Brainstorming-Phase befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit zwei Begriffen, die der Hassprediger für unvereinbar erklärt hat. Erfahrungsgemäß stellt sich am Schluss heraus, dass sowohl "Demokratie" als auch "Islam" mit ähnlichen, wenn nicht sogar mit gleichen Adjektiven beschrieben werden. Nach einer ausführlichen Besprechung der Akrostichonergebnisse stellt die Lehrkraft als Beweis für die Vereinbarkeit von Demokratie und Islam die Kafirun-Sure sowie den Vertrag von Medina auf einem Plakat in den Vordergrund. Nachdem die Jugendlichen den demokratischen Ansatz aus der Kafirun-Sure und aus dem Vertrag von Medina abgeleitet haben, erhalten sie als Hausaufgabe das Arbeitsblatt 6. Quiz über "Muslime in NRW" Ausgehend von dem Info-Text "Muslime in NRW" auf den Seiten 36 bis 37 des Comic-Heftes "Andi 2" wird die Klasse in der siebten Stunde mithilfe eines Quizspiels mit den Fragen auf dem Arbeitsblatt 7 konfrontiert. Hierbei schlüpft die Lehrkraft in die Rolle des Quizmasters und fordert die Schülerinnen und Schüler auf, in Vierer-Gruppen an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Die Sprecher der Gruppen notieren ihre Antworten auf Kärtchen und geben sie nach jeder Frage dem Quizmaster. Parallel zum Quizspiel notiert die Lehrkraft den aktuellen Punktestand an die Tafel. Am Ende wird die Siegergruppe mit Applaus oder einem Geschenk belohnt. Den Horizont der Schülerinnen und Schüler erweitern Nach der Siegerehrung werden die falschen Antworten mithilfe des Info-Texts "Muslime in NRW" aus dem Comic-Heft berichtigt. Diese Phase wird unter Anleitung der Lehrkraft als Reflexionsphase fortgesetzt, so dass die Lernenden begründen können, wie sie auf die richtigen Antworten gekommen sind beziehungsweise warum sie die Fragen falsch oder gar nicht beantwortet haben. Damit der informative Inhalt der Stunde zu einem nachhaltigen Lernerfolg führt, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler nach der Berichtigungsphase die Zusatzaufgabe auf der zweiten Seite von Arbeitsblatt 7 und stellen ihr Stellungnahme zum Koranvers der Klasse vor. Vier Referats-Themen Beendet wird die Unterrichtseinheit mit Referaten, dafür sollten mindestens zwei Unterrichtsstunden einkalkuliert werden. Die Referat-Arbeit ist so konzipiert, dass für die Vorbereitung und das Referieren jeweils eine Stunde erforderlich ist. Vor der Vorbereitung der Referate bilden die Schülerinnen und Schüler Dreier-Gruppen und erhalten anschließend nach dem Zufallsprinzip eines der Arbeitsblätter 8.1 bis 8.4. Damit möglichst viele Lernende erfassen können, wie die Referat-Arbeit zu gestalten ist, trägt die Lehrkraft die auf jedem Arbeitsblatt stehenden Anweisungen nochmals vor. Themen und Fachbegriffe der Unterrichtseinheit miteinbeziehen Anschließend sollte darauf hingewiesen werden, dass jede Gruppe ein anderes Referatthema bearbeitet. Somit werden lästige Spickversuche und unnötige Zeitverschwendungen größtenteils verhindert. Während der Vorbereitungen werden die Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, die vorangegangenen Themen und Fachbegriffe aus dieser Unterrichtsreihe in das Referat einzubeziehen. Jene Gruppen, die für die Vorbereitung des Referates mehr als eine Unterrichtsstunde brauchen, arbeiten an ihrer Aufgabe zusätzlich in ihrer Freizeit. Die Klasse bewertet die Referate Den Höhepunkt bildet dann die letzte Stunde, in der die Gruppen ihre Referate halten. Nach ihrem Vortrag verlassen die Referentinnen und Referenten für ein paar Minuten die Klasse, damit die Schülerinnen und Schüler, die sich das Referat angehört und die Vortragenden befragt haben, eine Note vergeben können. Dies geht so: Jeder schreibt seine Note auf ein Zettelchen und gibt es der Lehrkraft. Die Lehrerin oder der Lehrer berechnet anschließend den Notendurchschnitt, teilt diesen den bis dahin abwesenden Referenten mit und holt sie zugleich wieder in die Klasse zurück. So hält jede Gruppe ihr Referat. Zudem praktizieren alle Schülerinnen und Schüler durch die mehrmalige Vergabe einer Referatsnote den "Gang zur Wahlurne" und vollziehen somit eine urdemokratische Handlung selbst.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Der Streit um die Mohammed-Karikaturen

Unterrichtseinheit

Der sogenannte Karikaturenstreit stürzte das Verhältnis zwischen Europa und "dem" Islam in eine weitere tiefe Krise. Davon ausgehend will der vorliegende Unterrichtsvorschlag den jüngsten Konflikten zwischen "dem" Westen und dem islamischen Fundamentalismus auf den Grund gehen. Im Sommer 2006 ist Deutschland nur mit Glück einem schweren Terroranschlag entgangen. Zwei muslimische Jugendliche hatten geplant, Regionalzüge der Deutschen Bahn durch selbst gebastelte Bomben in die Luft zu sprengen. Grund für die Tat: die Publikation der Mohammed-Karikaturen in westlichen Zeitungen wenige Monate zuvor. Wie konnten diese Zeichnungen einen versuchten Massenmord nach sich ziehen? Wie ist es zu erklären, dass das Erscheinen der Karikaturen Anfang 2006 weltweite gewalttätige Auseinandersetzungen mit über 100 Toten zur Folge hatte? Der vorliegende Unterrichtsentwurf befasst sich zunächst mit den Hintergründen der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen, um anschließend die durch die Zeichnungen ausgelösten und instrumentalisierten Konflikte in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Neben den Mohammed-Karikaturen arbeiten die Schülerinnen und Schüler dabei unter anderem mit pointierten amerikanischen Karikaturen, die die Folgen der Publikation und den Umgang damit aufs Korn nehmen. Das Verhältnis zwischen dem Westen und dem Islam ist ein aktuelles Thema, das die Schülerinnen und Schüler stark interessiert, da es dicht an ihre Lebenswelt heranreicht. Dementsprechend haben Themen wie der "Krieg gegen den Terrorismus", die terroristische Bedrohung, der Streit um Kopftücher, Ehrenmorde, Selbstzensur, die Regensburger Äußerungen des Papstes über den Propheten und die Frage der Integration von Millionen in Europa lebender Muslime eine hohe Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung. Die Idee dieser Unterrichtssequenz besteht darin, dass sich die Lernenden selbstständig mit dem so genannten Karikaturenstreit beschäftigen. Hierzu recherchieren sie im Internet Informationen über die Geschehnisse und die unterschiedlichen Sichtweisen. Anschließend werten die Schülerinnen und Schüler die neu erworbenen Kenntnisse aus, um in einer Abschlussdiskussion im Klassenverband das Für und Wider der Publikation der Mohammed-Karikaturen zu debattieren und dabei allgemein Stellung zum Umgang des Westens mit dem islamischem Fundamentalismus zu beziehen. Unterrichtsablauf Die Abfolge des Unterrichts vom Einstieg bis zur Abschlussdiskussion und die Einbindung der Materialien. Inhaltliche und methodische Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen die Hintergründe der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen erarbeiten und die Brisanz der Zeichnungen verstehen lernen. mit unterschiedlichen Sichtweisen zur Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen konfrontiert werden. die Karikaturen beschreiben, analysieren und die Perspektiven der Karikaturisten herausarbeiten. in einer Abschlussdiskussion das Für und Wider der Publikation der Mohammed-Karikaturen debattieren und dabei allgemein Stellung zum Umgang mit dem islamischen Fundamentalismus beziehen. Lernziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Medienkompetenz durch die Auswahl und den Umgang mit online verfügbaren Texten, Karikaturen und Audio-Dateien stärken. den Unterschied zwischen eher unzuverlässigen und autoritativen Internetseiten kennen lernen. Thema Die Mohammed-Karikaturen und die Beziehungen zwischen "dem" Islam und "dem" Westen Autor Dr. Ulrich Schnakenberg Fach Geschichte / Politik Zielgruppe Jahrgangsstufe 10-11 Zeitraum 2-3 Doppelstunden Technische Voraussetzungen Ein Computer mit Internetanschluss für jeweils zwei Schülerinnen und Schüler, Lautsprecher Der Einstieg erfolgt über die Reaktionen, welche die Publikation weltweit auslöste. Um die daraus resultierenden Fragen nach den Ursachen zu beantworten, müssen zunächst die Hintergründe der Veröffentlichung und die mögliche Wirkung der Karikaturen thematisiert werden, um die Konflikte anschließend in einen größeren Zusammenhang stellen zu können. Im weiteren Verlauf des Unterrichts werden Kommentare und Karikaturen über die Karikaturen betrachtet. Das zweite Arbeitsblatt verweist auf ausführliches Material und fordert zur Beurteilung der rechtlichen Aspekte in Bezug auf die Menschrechte und die Pressefreiheit auf. Über die Sichtung zusätzlicher Kommentare wird die Perspektive auf weitere Aspekte der Meinungsfreiheit - auch innerhalb der Schule - ausgedehnt und mündet in eine Abschlussdiskussion, die zur persönlichen Stellungnahme anhalten soll. Es empfiehlt sich, die Mohammed-Karikaturen sowie die "Karikaturen der Mohammed-Karikaturen" der Arbeitsblätter 1-3 auf Folie zu ziehen oder sie über Beamer zu projizieren, damit sie im Plenum besprochen werden können. Der Audio-Kommentar von Henryk M. Broders (Arbeitsblatt 3) sollte vom Lehrer als MP3 heruntergeladen werden, da er am Besten gemeinsam gehört und anschließend diskutiert wird.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial zu "Der Hodscha und die Piepenkötter"

Unterrichtseinheit

2011 erschien Birand Bingüls Roman „Der Hodscha und die Piepenkötter”. In der spannenden Geschichte werden verschiedene Aspekte der Integration und eines friedlichen Miteinanders thematisiert, die im Unterricht aufgegriffen werden können.Im Mittelpunkt der Kleinstadt-Komödie stehen die um ihre Wiederwahl besorgte Oberbürgermeisterin Ursel Piepenkötter und Nuri Hodscha, der neue Vorstand der türkischen Gemeinde. Letzterer kündigt zum Einstand an, eine prächtige Moschee bauen zu wollen. Ursel Piepenkötter muss nun also eine Brücke zwischen ihren christlichen Bürgerinnen und Bürgern und den türkischstämmigen Moslems schlagen. Im Zuge des Konflikts werden dabei verschiedene Aspekte angesprochen, die Thema im Unterricht sein können: Vom Moscheebau in Deutschland über das Thema Kopftuch bis hin zu sprachlichen Auffälligkeiten liefert das Buch unterschiedliche Anknüpfungspunkte.Aus einer größeren Anzahl möglicher Themen und Aspekte des Romans wurden verschiedene Stundenskizzen ausgearbeitet. Die jeweiligen Einheiten sollen Verständnis für andere Kulturen wecken beziehungsweise dieses vertiefen. Für die unterrichtliche Behandlung ist es nötig, dass die Schülerinnen und Schüler den gesamten Text bereits vor Unterrichtsbeginn gelesen haben. Die jeweils einschlägigen Textstellen werden gesondert angegeben und können dann aktuell in den Zusammenhang eingeordnet werden. Eventuell sollten sich die Lernenden außerdem vor der ersten Stunde mit dem jeweiligen Thema in der Tagespresse oder im Internet informieren. Umsetzung der Stundenthemen im Unterricht Hier erhalten Sie Informationen zu Lehrplanbezügen, kulturellen Hintergründen und dem Einsatz des Buches im Unterricht. Stundenthema 1: Moscheebau in Deutschland Mögliche Reaktionen auf den Bau von Moscheen in Deutschland werden gesammelt und zum Aufbau des Romans in Beziehung gesetzt. Stundenthema 2: Das Kopftuch Die Stellung der Frau im Islam spielt im Roman in verschiedenen Schattierungen eine Rolle. Am Beispiel des Kopftuches wird das Thema aufgearbeitet. Stundenthema 3: Streitkultur und Ehre Im Roman kommt es immer wieder zum Streit. Die Erwachsenen streiten sich ums politische Überleben, bei den Jugendlichen steht die persönliche Ehre auf dem Spiel. Stundenthema 4: Zur Personenkonstellation In dieser Stunde soll ein Aspekt der herkömmlichen Lektürebehandlung aufgearbeitet werden: die Personenkonstellation. Stundenthema 5: Sprachliche Auffälligkeiten Bei jeder literarischen Unterrichtsskizze verdient auch die Sprache der Textvorlage besondere Beachtung. Stundenthema 6: Interview mit dem Autor In der letzten Stunde zum Roman soll der Autor selbst zu Wort kommen. Bingül war jahrelang Fachjournalist für Integrationsfragen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden für Probleme sensibilisiert, die im Aufeinandertreffen zweier Kulturen, in diesem Fall der türkischen und der deutschen, entstehen. lernen, politische und religiöse Aspekte im Zusammenleben mit einer starken Minderheit zu berücksichtigen. erhalten einen Einblick in die Besonderheiten islamischer Kultur und des islamischen Alltags in Deutschland (zum Beispiel Freitagsgebet, Kopftuch, Schwimmunterricht, Alkoholverbot, Familienehre). entwickeln Respekt für den Eigenwert einer anderen Kultur, speziell des Islams. lernen formale und inhaltliche Aspekte des Romans "Der Hodscha und die Piepenkötter" kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen und bewerten die Rolle der Medien im Roman und in der Realität. nutzen das Internet als Recherchemedium. bearbeiten Arbeitsblätter am Computer. Voraussetzungen Der Themenbereich Integration - Ausländerfeindlichkeit - Migration - Islam ist für Schülerinnen und Schüler etwa ab Jahrgangsstufe 9 von Bedeutung. Seine Darstellung im Buch erfordert einerseits gewisse Grundkenntnisse über den Islam, der in Bayern in der Jahrgangsstufe 7 im Lehrplan für Religionslehre und Ethik steht. Da eine Handlungsebene des Romans die aufkeimende Liebe zwischen einer Muslima und einem Deutschen darstellt, sollten die Jugendlichen im entsprechenden Alter sein: Im Roman gehen die Kinder der Protagonisten in eine 10. Klasse. Für die politischen Verwicklungen in einen Wahlkampf und die religiösen Aspekte der Migration bis hin zu extremen, islamistischen Äußerungen ist jedoch eine reifere Einstellung und eine gewisse Lebenserfahrung nötig, die Leserinnen und Leser ab der Oberstufe oder aber Erwachsene aufbringen. Themenorientierter Kontext Der Lehrplan der Oberstufe in Deutsch ist in der Regel literaturgeschichtlich orientiert. Trotzdem kann man den Roman in einem themenorientierten Kontext unter den Aspekten Heimat, Lokalpolitik, Integration, Liebe, Streitkultur und Islam unterbringen. Vor allem die humoristische Komponente und verschiedene Ansatzmöglichkeiten zur Identifikation dürften die Lektüre für Schülerinnen und Schüler annehmlich machen. Lokale Gegebenheiten Zu bedenken ist, dass die Themen Migration und Integration zwar im ganzen Land diskutiert werden, dass aber das Zusammentreffen mit türkischstämmigen Familien vor allem in Großstädten und Gebieten mit viel Industrie spürbar wird. Dagegen gibt es ländliche Räume, in denen die Bevölkerung weitgehend homogen ist und die im Roman dargestellten Auseinandersetzungen kein Pendant im persönlichen Erfahrungsbereich haben. Auch lässt sich das Verhältnis der Deutschen zu türkischstämmigen Mitbürgerinnen und -bürgern nicht ohne Weiteres auf das Verhältnis zu Migranten aus Osteuropa übertragen. Interessen der Altersgruppe Da der Roman verschiedene Altersgruppen anspricht und daher zur sogenannten All-Age-Literatur gezählt werden kann, ergibt sich für den Einsatz in der Schule die Notwendigkeit, bestimmte Aspekte der Romanhandlung herauszugreifen, die für die jeweilige Altersgruppe angemessen sind, während andere Bedeutungsebenen zurückgestellt und eventuell nur bei gezielten Nachfragen der Schülerinnen und Schüler behandelt werden sollten. Unterschwellige Vorurteile Aus einer größeren Anzahl möglicher Themen und Aspekte des Romans wurden verschiedene Stundenskizzen ausgearbeitet. In den skizzierten Einheiten soll Verständnis für eine andere Kultur geweckt beziehungsweise vertieft werden. Im Unterrichtsgespräch ist darauf zu achten, dass nicht unterschwellige Vorurteile geschürt oder gar Fronten verhärtet werden. Wenn Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund anwesend sind, kann dies als Chance genutzt werden, die Perspektive zu ändern und weitere Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erhalten. Diskriminierungen jeglicher Art verbieten sich von selbst. Aber gerade bei einem derart sensiblen Thema wird von der Lehrkraft ein besonders umsichtiges Vorgehen verlangt. Moscheebau: Pro und Kontra Als motivierender Einstieg könnte die Frage diskutiert werden, welche Konflikte Moscheebauten in Deutschland auslösen. Pro- und Kontra-Stellungnahmen können diskutiert werden, zum Beispiel anhand von Zeitungsartikeln, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld recherchieren. Nach einem kurzen Unterrichtsgespräch zu den Argumenten für und wider den Moscheebau in Deutschland werden die Stichwörter auf der Folie aufgedeckt. Im Heft der Lernenden werden diese mit weiteren Aspekten eingetragen. Überleitung zu Inhalt und Aufbau des Romans Im Buch werden die Seiten 18 ("Helfen Sie mir, Meierlein ...") bis 19 ("... immer zur Kirche ging.") gelesen. Die Argumente für und wider den Moscheebau in der Lektüre werden zu den vorher gefundenen Aspekten in Beziehung gesetzt und als Grundlage für den sich entspinnenden Konflikt gesehen. Inhalt und Aufbau Der Konflikt um den Moscheebau spiegelt sich im Aufbau des Romans wider. Stationen im Verlauf dieses Konflikts werden gemeinsam an der Tafel oder der Overhead-Folie gesammelt und im Heft oder auf dem Arbeitsblatt festgehalten. Da eine Unterrichtsstunde wahrscheinlich nicht für den gesamten Romanaufbau reicht, werden die verbleibenden Handlungsschritte als Hausaufgabe in Stichpunkten notiert. Vielfältige Hintergrundinformationen zum Moscheebau in Deutschland sind auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz zu finden. Auf dbk-shop.de und cibedo.de , der Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz, können beispielsweise PDFs zum Thema heruntergeladen werden. Die Seite von CIBEDO ist generell zu empfehlen für alle Fragen des christlich-islamischen Dialogs. Hinführung zum Stundenthema Zur Motivation wird ein Foto eines muslimischen Mädchens mit Kopftuch projiziert. Das Foto wird zunächst durch eine Schülerin oder einen Schüler beschrieben. Mit der Frage, was das abgebildete Kopftuch von einem "normalen" Kopftuch unterscheidet (Antwort: Es bedeckt die Haare vollständig und wird auch bei höheren Temperaturen getragen), wird auf das Stundenthema hingeführt. Gründe für das Tragen von Kopftüchern Im Buch wird von Seite 75 ("Es war Hülyas erster Schultag ...") bis Seite 76 ("... das erste Mal.") gelesen. Im Gespräch werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Vorbereitung auf den ersten Schultag zwischen verschiedenen Jugendlichen genannt. Auch Vermutungen darüber, warum Hülya ein Kopftuch trägt, obwohl das zum Beispiel in ihrer türkischen Heimat verboten ist, können angestellt werden. Textarbeit Die Schülerinnen und Schüler lesen die folgenden Textstellen selbstständig und bearbeiten im Anschluss die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt. Danach werden die Antworten vorgelesen und besprochen. Seite 160 (unten: "Versteh mich nicht falsch ...") bis Seite 165 ("Ich will das mal ganz sehen.") Seite 172 ("Kurz nach Mitternacht ...") bis Seite 175 (unten: "... und streichelte sie") Anleitung zum Binden eines muslimischen Kopftuches Wenn noch Zeit bleibt und ein Internetanschluss vorhanden ist beziehungsweise ein Youtube-Video im Klassenraum projiziert werden kann, wird eine Anleitung zum Binden eines muslimischen Kopftuches betrachtet. Eine mögliche Fragestellung könnte sein, warum diese (und alle anderen) Anleitungen nicht ganz von vorne beginnen. Die Antwort muss sein, dass auch im Internet die Haare von muslimischen Frauen nicht offen gezeigt werden dürfen. Folie mit Titelbild als Einstieg Als Einstieg in die Stunde wird eine Abbildung projiziert, die an das Titelbild des Romans angelehnt ist. Körperhaltung und Stellung der beiden abgebildeten Personen zueinander machen deutlich, dass sie sich im Streit befinden. Der Text unter der Abbildung bleibt vorerst abgedeckt. Je nach den Englischkenntnissen in der Klasse kann die Folie mit der englischen Originalversion oder die mit der deutschsprachigen Übersetzung verwendet werden. Stationen der Eskalation des Konflikts Im Roman kommt es immer wieder zum Streit, der sogar zu Handgreiflichkeiten und Körperverletzung führt. Als Beispiel dafür wird ein Ausschnitt aus dem ersten Kapitel gelesen (Seite 30 oben "Die Piepenkötter räusperte sich ..." bis Seite 33 "... knallte die Tür zu und war fort."). Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten mithilfe des Arbeitsblatts die Stationen der Eskalation dieses Konflikts. Optional: Konflikt zwischen den Teenagern bearbeiten Wenn noch Zeit bleibt oder auch parallel zur obigen Aufgabe kann der Konflikt zwischen den Teenagern bearbeitet werden. Dazu lesen die Schülerinnen und Schüler im Buch Seite 195 ("Dieses Schwein ...") bis Seite 196 ("... und drückte Hülya."). Hier fragt der Hodscha, ob Hülya vielleicht ihre Jungfräulichkeit und damit ihre Ehre verloren habe. Angesichts der Ohrfeige, die die Tochter ihrem Vater gibt, ist das Ehrverständnis dieser türkischen Familie zu hinterfragen. Als Hintergrundinformation für die Schülerinnen und Schüler wird jetzt der Text auf der Folie aufgedeckt und gelesen. Außerdem lesen die Schülerinnen und Schüler im Buch die Seiten 296 ("Hülya warf einen Stein ...") bis 297 ("... Verliebte sich küssen."). In diesem Abschnitt formuliert Patrick eine nicht unbegründete Sorge nach einer eventuellen Verlobung Hülyas. Folgende Fragen werden darauf basierend diskutiert: Wie kann die Tugend eines Mädchens in der Türkei verletzt werden? Welche Bedeutung hat die Tugend eines Mädchens für die Ehre seiner Familie? Wie kann die Tugendhaftigkeit eines Mädchens gesichert werden? Was bedeutet "in der Türkei schon vergeben?" Wie könnte die Beziehung zwischen Hülya und Patrick weiter gehen (Ausblick)? Tafelbild 1 Mithilfe der Fragen wird im Unterrichtsgespräch nach und nach das skizzierte Tafelbild entwickelt. Im ersten Tafelbild wird die "Tugend der Tochter" rot durchgestrichen und somit auch die Verletzung der "Familienehre" verdeutlicht. Tafelbild 2 Im zweiten Tafelbild wird die rote Durchstreichung gelöscht. Es wird verdeutlicht, dass die Sicherung der Familienehre durch die Heirat der Tochter gewährleistet wird. Die Problematik einer deutsch-türkischen Teenagerliebe könnte in einer Diskussion angesprochen werden. Folgende Aspekte sollten dabei zur Sprache kommen: Unterschiedliche moralische Ansprüche und sittliche Verhaltensweisen Unterschiedliche Vorstellungen von einer vorehelichen Liebesbeziehung Auswirkungen der Religion auf die Beteiligten (Beschneidung, Konversion?) Belastung des Alltags durch kulturelle Unterschiede (Sprache, Essen, Heimatverbundenheit) Erarbeitung der Personenkonstellation Zunächst wird im gemeinsamen Gespräch die Personenkonstellation erarbeitet und an der Tafel skizziert. Alternativ kann die dargestellte Abbildung als Overhead-Folie projiziert werden. Auseinandersetzung mit einzelnen Personen In einer Phase der Einzelarbeit nähern sich die Schülerinnen und Schüler einzelnen dieser Personen, indem sie jeweils einen der folgenden Arbeitsaufträge schriftlich ausführen. Weitere Themen können angeboten werden. Unter Umständen bietet sich ein Auslosen der Themen an. Die Arbeitszeit sollte 20 bis 30 Minuten betragen. Die Texte sollten ein bis eineinhalb Seiten Umfang haben. Für eine Bewertung ist relevant, wie weit sich die jeweiligen Verfasser in das Romangeschehen hineindenken konnten und auf dieses Geschehen in ihrer Ausarbeitung Bezug nehmen. Verfasse eine genaue Personenbeschreibung Ursel Piepenkötters (mit Seitenangaben der Belegstellen). Beschreibe Nuri Hodscha (Aussehen und Charakter, Seitenangaben der Belegstellen). Beschreibe Patrick Piepenkötter (Aussehen und Charakter, Seitenangaben der Belegstellen). Beschreibe Hülya (Aussehen und Charakter, Seitenangaben der Belegstellen). Verfasse eine kämpferische Wahlrede für Ursel Piepenkötter. Verfasse eine Presseerklärung der Oberbürgermeisterin, in der sie ihre Haltung zur islamischen Gemeinde beschreibt. Verfasse Florian Meiers (Meierleins) Bewerbungsschreiben um die Stelle als persönlicher Referent der Oberbürgermeisterin. Verfasse eine flammende Rede des Populisten Kress, in der er sich gegen die Politik Piepenkötters ausspricht. Verfasse einen Leserbrief Hermelindes von der Frauenunion an Bob Winter für die Zeitung. Verfasse eine Denkschrift Hermelindes an die Oberbürgermeisterin über die Stellung der Frau im Islam. Verfasse einen Tagebucheintrag Patricks, in dem er sich über den Spionageauftrag seiner Mutter auslässt. Verfasse einen Brief Hülyas an den Schulleiter, in dem sie ihn um einen Gebetsraum bittet. Verfasse einen Liebesbrief Patricks an Hülya. Verfasse eine Antwort Hülyas auf einen Liebesbrief Patricks. Verfasse eine kurze Predigt des Hodschas vor dem Moscheegemeinde. Verfasse einen Brief des Hodschas an Kör Ibrahim. Verfasse einen Brief des Hodschas an die Tante in der Türkei, wobei er sich über Hülyas Verhalten auslässt. Verfasse einen Tagebucheintrag Hülyas über ihre erste Liebe in Deutschland. Verfasse den Brief, mit dem Metin den bereits eingeladenen Hassprediger Fikret Hodscha wieder auslädt. Verfasse eine Stellenbeschreibung für den Fahrer Osman, der vielseitig eingesetzt wird. Verfasse den Polizeibericht über die Verunstaltung des Kreuzes vor der Moschee. Verfasse einen Polizeibericht über den nächtlichen Überfall auf Patrick. Verfasse Bob Winters Zeitungsbericht über die Ankunft Nuri Hodschas. Verfasse Bob Winters Zeitungsbericht über die Podiumsdiskussion zur Rolle der Frau im Islam. Verfasse Bob Winters Reportage über das Fußballspiel der Religionen. Verfasse einen Brief Kör Ibrahims an Metin über eine mögliche Zusammenarbeit. Verfasse einen Brief Patricks an seine Mutter von der Klassenfahrt. Verfasse einen Brief Hülyas an ihren Vater über die Klassenfahrt. Verfasse einen Brief Osmans an die Religionsbehörde in der Türkei. Das Thema lautet: Nuri Hodschas Erfolge in Deutschland. Verfasse einen Brief Kör Ibrahims an die Religionsbehörde in der Türkei. Das Thema lautet: Nuri Hodschas Erfolge in Deutschland. Kiezdeutsch als Einstieg Als Motivation schreibt die Lehrkraft einige typische Formulierungen an die Tafel, zum Beispiel aus dem Buchtitel "Kiezdeutsch: Ein neuer Dialekt entsteht" von Heike Wiese (Verlag: C.H. Beck, 2. durchgesehene Auflage 2012). Lassma Kino gehen. Ich frag mein Schwester. Die guckt so zu dir so. Die Schülerinnen und Schüler erkennen schnell, dass diese Sätze das "gebrochene" Deutsch vieler Migrantinnen und Migranten nachahmen beziehungsweise karikieren. Auch im Roman "Der Hodscha und die Piepenkötter" wird mit der Sprache bestimmter Figuren authentisches Lokalkolorit erzeugt. Sprachliche Besonderheiten am Beispiel des "Kanak-Sprak" Auf dem Arbeitsblatt wird zunächst die Definition der sogenannten Kanak-Sprak gelesen und kurz besprochen. Im Anschluss lesen die Lernenden die Beispielsätze aus dem Roman und versuchen, deren sprachliche Besonderheiten kurz zu notieren. Im anschließenden Gespräch werden die Beobachtungen zusammengeführt und gegebenenfalls korrigiert. Deutsch-türkisches Wörterbuch Da im Buch auch mehrere türkische Ausdrücke vorkommen, deren Bedeutung nicht selbstverständlich ist, bietet es sich an, ein kleines Wörterbuch dieser Begriffe zu erstellen und die deutschen Bedeutungen aus dem Zusammenhang zu erschließen oder, wenn möglich, durch anwesende türkisch-sprechende Mitschülerinnen und -schüler zu erläutern. Die Tabelle auf dem Arbeitsblatt wird entsprechend ergänzt. Witzige Videos als Abschluss Wenn am Ende der Stunde noch Zeit bleibt, kann das eine oder andere Online-Video betrachtet werden, in dem die Komiker Bülent Ceylan oder Kaya Yanar in türkisch-deutscher Dialektmischung sprechen. Selbstverständlich sind diese Videos nicht ganz ernst zu nehmen, worauf die Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler auch hinweisen sollten. Bild des Autors als Einstieg Eine Abbildung des Autors Birand Bingül wird im Klassenzimmer projiziert. Dabei werden die unter der Abbildung enthaltenen Informationen und die Fragestellungen zunächst abgedeckt. Die Frage nach dem typischen Aussehen des Autors führt vermutlich zu dem Ergebnis, dass man ihm seine türkische Herkunft nicht ansieht. Inwieweit kann also die Erwartung "typisch türkischen" Aussehens als Vorurteil gewertet werden? Weitere Informationen über den Autor werden aufgedeckt und kurz angesprochen. Sie sollen verdeutlichen, dass Herr Bingül scheinbar ein "voll integrierter" Mitbürger türkischer Herkunft ist. Erarbeitung von Motiven, Stilmitteln und Vorbildern Das Arbeitsblatt mit Auszügen aus dem Interview wird ausgeteilt. Dazu werden die auf der Folie im unteren Bereich enthaltenen Fragestellungen aufgedeckt. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Aussagen des Autors zu diesen Fragestellungen. Tafelbild Nach ausreichender Arbeitszeit (circa 15 Minuten) wird im gemeinsamen Unterrichtsgespräch die folgende Tafelskizze erarbeitet. Weitere Fragen an den Autor Wenn am Ende der Stunde noch Zeit bleibt, können weitere Fragen an den Autor formuliert werden, wie auf dem Arbeitsblatt intendiert. Eventuell können diese Fragen von der Lehrkraft gebündelt und in einem Chat oder per E-Mail direkt an den Autor gerichtet werden. Da Birand Bingül bei Facebook registriert ist, kann eine Kontaktaufnahme über diese Plattform von der Lehrkraft vorbereitet werden. Zur Abrundung der Unterrichtseinheit können bei Bedarf weitere Medien eingesetzt werden, zum Beispiel: Interview mit dem Autor im MP3-Format auf der Seite www.hoerbuchfm.de . Wenn man auf der Startseite nach "Bingül" sucht, findet man die Datei "Interview - Birand Binguel.mp3" zum direkten Anhören oder Herunterladen. virtuelle Dichterlesung mit Birand Bingül auf YouTube Buchbesprechung zu "Der Hodscha und die Piepenkötter" auf YouTube

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

"Andi 2"-Bildungscomic und Lehrerhandreichung zum Thema Islamismus

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Ansprechend für Schülerinnen und Schüler gestaltet befasst sich das zweite "Andi"-Heft mit islamistischer Propaganda auf dem Schulhof und erklärt den Islamismus altersgerecht. Begleitet wird der Comic von einem Lehrerheft mit konkreten Unterrichtsvorschlägen. In der zweiten Ausgabe des Comics gerät die Figur Andi in Streit mit einem neuen Mitschüler, der Andis muslimische Freunde mit islamistischem Gedankengut zu infizieren versucht. Dem Comic sind kurze Informationsblöcke zwischengeschaltet, die Schülerinnen und Schüler über Erkennungsmerkmale, Geschichte und Ideologie des Islamismus aufklären. Eine Handreichung zum Thema Islam und Islamismus unterstützt Lehrkräfte dabei, ihren Unterricht zum "Andi"-Comic zu strukturieren und inhaltlich zu gestalten, mit Arbeitsblättern zur praktischen Umsetzung. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Kenntnisse über Islamismus an und können zwischen Islam und Islamismus unterscheiden. diskutieren über Wertorientierungen, antidemokratische und extremistische Denkmuster und über Diskriminierungen sowie über die Möglichkeiten, solche Denkmuster und Diskriminierungen zu verhindern und dagegen anzugehen. lernen das Prinzip des Rechtsstaates kennen und setzen sich mit der wehrhaften Demokratie auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren zielgerichtet im Internet zu Aktivitäten von Islamisten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen in Rollenspielen, wie sie sich im Alltag gegen islamistische Aussagen behaupten können. stärken ihren Klassenzusammenhalt in der gemeinsamen Positionierung gegen Ausgrenzung und islamistisches Gedankengut.

  • Geisteswissenschaften
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Extreme Dialogue: "Adam Deen"

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Das Unterrichtsmaterial ermöglicht anhand eines kurzen Films die Auseinandersetzung mit Adam Deen, der zum islamistischen Extremisten wurde und später den Ausstieg aus der Szene schaffte. Im Mittelpunkt stehen Motive für Ein- und Ausstieg und die islamistische Ideologie. In dem knapp sechs Minuten langen Dokumentarfilm erzählt Adam Deen von seinem Weg in den Islamistischen Extremismus, schildert seine damalige Einstellung zu den Anschlägen des 11. Septembers und erklärt, was ihn am Ende dazu bewegt hat, die Gruppe wieder zu verlassen. Das Begleitmaterial zu Adam Deens Geschichte gibt Lehrkräften die Möglichkeit, sich in ihrem Unterricht mit Schülerinnen und Schülern tiefergehend mit dem Reiz gewalttätiger rassistischer Gruppen und ihren Vorurteilen auseinanderzusetzen. Ein Leitfaden gibt Lehrkräften weitergehende Hilfestellungen zur generellen Arbeit mit Unterrichtsmaterialien von Extreme Dialogue. Die Lehrkräfte sollten unbedingt vor dem Beginn der Unterrichtseinheit mit der Klasse darüber sprechen, dass die in den Interviews geschilderten Ereignisse teilweise sehr drastisch und gewaltsam sind. Schülerinnen und Schüler, die sich dem nicht aussetzen wollen oder können, müssen Alternativen angeboten bekommen. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand der Geschichte von Adam Deen Motive und Ursachen für die Radikalisierung von Menschen kennen. analysieren die Mechanismen, die Menschen in extremistischen Gruppen halten und sie bis zur Anwendung von Gewalt treiben. erarbeiten und hinterfragen Techniken und Taktiken zum Überzeugen und Widerstehen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich Informationen aus dem Video-Interview mit Adam Deen. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler haben erfahren, wie Kontakte zu Einzelnen und ihren Geschichten Empathie und Gemeinschaft fördern können. Das Video erzählt den Prozess der Radikalisierung eines ehemaligen Mitglieds der mittlerweile verbotenen britischen Islamisten-Gruppe al-Muhajiron nach, bis zu seiner Abkehr von der islamistischen Ideologie.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Facetten von Glaube und Zugehörigkeit. Wer ist hier eigentlich Muslim?

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In diesem Unterrichtsmodul geht es um die Facetten von Glaube und Zugehörigkeit bei in Deutschland lebenden muslimischen Jugendlichen. Die Auswahl der vielfältigen Stimmen spiegelt das Spektrum möglicher Zugehörigkeiten und Annäherungen an den Glauben wider. In Deutschland leben 2017 ca. 4,6 Millionen Muslime. Dabei gibt es nicht "den" Islam in Deutschland, sondern neben verschiedene Konfessionen auch unzählige unterschiedliche persönliche Zugänge zur Religion. Das Unterrichtsmodul behandelt unterschiedliche Formen der Auseinandersetzung mit Glaube und Zugehörigkeit zum Islam anhand von Interviews. Auf diese Weise werden exemplarische mehrperspektivische Einblicke der komplexen Lebenswirklichkeit von muslimischen Jugendlichen gegeben. An ihren Aussagen wird deutlich, dass sich unterschiedliche Zugänge zum Islam mit entsprechenden Lesarten auffächern lassen. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Bild vom Islam und Muslimen. verstehen die verschiedenen Bedeutungsebenen des Begriffs "Muslim". arbeiten verschiedene Zugänge und Positionen zu Glaube und religiöser Praxis heraus. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten Informationen aus Interviews heraus. charakterisieren mithilfe von Interviews verschiedene Auffassungen von "muslimisch Sein". Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler werden sich der Subjektivität eigener Vorstellungen und Vorurteile bewusst.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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