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Digitales Lehrwerk "Extremismusprävention und interkulturelles Lernen"

Dossier

Die Anerkennung des Grundgesetzes und der Menschenrechte ist die Grundlage unserer liberalen demokratischen Gesellschaft. Politische und religiöse Extremisten sprechen dieser Grundlage ihre Gültigkeit ab und setzen stark vereinfachende und häufig menschenverachtende Dogmen und Weltbilder an ihre Stelle. Besonders Jugendliche sollen durch die Verbreitung von Propaganda in sozialen Medien, durch Musik und Videos angesprochen und für extremistische Ideen gewonnen werden. Schülerinnen und Schüler über Strategien von Extremisten aufzuklären und für ein demokratisches und tolerantes Zusammenleben zu begeistern, ist die beste Prävention gegen eine Radikalisierung – diesem Ziel sieht sich das Digitale Lehrwerk verpflichtet. Die fünf Themenschwerpunkte widmen sich dabei den verschiedenen extremistischen Weltanschauungen, entlarven ihre Ideologien, zeigen auf wie sie versuchen besonders im Internet Jugendliche anzusprechen und animieren Schülerinnen und Schüler dazu, sich in einer demokratischen Gesellschaft zu engagieren und einzubringen. Das Digitale Lehrwerk richtet sich an Lehrkräfte der Klassenstufe fünf bis zehn der Sekundarstufe I aller Schulformen und außerschulische Pädagogen. Einsatzmöglichkeiten bieten dabei die Fächer Politik, Ethik, Religion und Geschichte. Alle Materialien im Dossier stehen als freie Bildungsinhalte zur Verfügung. Sie können somit rechtssicher genutzt und angepasst werden. Mehr zum Digitalen Lehrwerk, den Projektpartnern und dem Fachbeirat erfahren Sie hier .

  • Fächerübergreifend

Argumente gegen die Leugner des Holocaust

Unterrichtseinheit

Immer wieder verbreiten Rechtsextremisten und Neonazis in Zeitschriften und im Internet die These von der Auschwitz-Lüge. Wie ihre Argumente aufgebaut sind und was Jugendliche ihnen entgegnen können, vermittelt diese Anregung für den multimedialen Geschichtsunterricht.Die These, der Massenmord an über einer Million Juden und anderen Verfolgten in Auschwitz sei eine Lüge, beruht auf bewusst gewählten Halbwahrheiten und manipulierten Fakten. Sie ist historisch unhaltbar. Trotzdem ist es für Jugendliche schwierig, rechtsextreme oder neonazistische Argumente souverän zu widerlegen. Oft reagieren Schülerinnen und Schüler hilflos, wenn sie mit derartigen Thesen auf dem Schulhof konfrontiert werden. Die Unterrichtsanregung vermittelt Argumentationshilfen gegen revisionistische Sprüche von Neonazis. Im Zentrum des Unterrichts steht die Internetseite "Holocaust-Referenz: Argumente gegen Auschwitz-Leugner".Die Unterrichtsreihe setzt sich aus drei Aufgabenbereichen zusammen. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen mithilfe der Internetseite "Holocaust-Referenz" zuerst die Vorgehensweise der Auschwitz-Leugner. Sie können ihre Kenntnisse anschließend vertiefen, indem sie sich mit dem "Leuchter-Report" auseinander setzen. Der stellt die These auf, die Gaskammern in Auschwitz seien technisch nicht zur Vernichtung von über einer Million Menschen geeignet gewesen. Abschließend beschäftigen sich die Jugendlichen mit den internetspezifischen Möglichkeiten, Thesen und Inhalten zu verbreiten. Dabei sollen sie sich kritisch mit der Meinungsfreiheit im Internet und mit ihren Grenzen auseinander setzen. Argumentationsweisen der Auschwitz-Leugner Pseudowissenschaftliche Fälschung: Der Leuchter-Report Holocaust-Leugner und ihre Gegner im Internet Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen die Argumentationsweise der Holocaust-Leugner an verschiedenen Beispielen untersuchen. die Motive und Ziele der Holocaust-Leugner erkennen. die These von der Holocaust-Lüge mithilfe von Quellenmaterial widerlegen lernen. das Thema in der Klasse diskutieren. Ziele aus dem Bereich Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen zur Widerlegung der Holocaust-Lüge im Internet recherchieren. sich inhaltlich mit der Website "Holocaust-Referenzen" auseinander setzen. die Möglichkeiten der Verbreitung von Inhalten und Propaganda im Internet reflektieren und diskutieren. Literaturtipp Markus Tiedemann: In Auschwitz wurde niemand vergast. 60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt (Lernmaterialien). Verlag an der Ruhr, 1996. ISBN: 3860722751 Preis: 12,80 € Ziele der Internetseite "Holocaust-Referenz" "Mit Holocaust-Leugnern diskutieren, das ist, als wolle man versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln", sagt Ken McVay vom kanadischen Holocaust-Archiv "Nizkor Project". Der Autor der "Holocaust-Referenz", Jürgen Langowski, ist sich bewusst, dass seine Internetseiten nicht dazu beitragen, Holocaust-Leugner zu bekehren. Als er das kanadische "Nizkor Project" kennen lernte, beschloss er, ein deutsches Gegenstück aufzubauen. Langowski sieht die aktive und offensive Aufklärung im Internet als den besten Weg, um braune Propaganda zu bekämpfen. Seine Absicht ist es, diese Gruppen durch die vorhandenen Argumente und Fakten als das vorzuführen, was sie sind: "... unverbesserliche Ewiggestrige und meist auch fanatische Antisemiten, die wissentlich oder unwissentlich auf den nächsten Völkermord zusteuern, indem sie den letzten leugnen." Ende 2002 wurde Langowski für seine Seite "Holocaust-Referenz" vom "Bündnis für Demokratie und Toleranz" mit einem Preis ausgezeichnet. Argumente und Dokumente, Fakten und Lügen Auf den Seiten der "Holocaust-Referenz" finden Jugendliche historische Fakten und Informationen über die Tricks, mit denen Rechtsextremisten versuchen, die Geschichte umzuschreiben. In der Rubrik "Argumente" werden die (Schein-)Argumente, welche die Realität des Holocaust in Frage stellen, und die entsprechenden Widerlegungen erläutert. In der Rubrik "Dokumente" finden sich Dokumente zur Geschichte des Nationalsozialismus wie zur Euthanasie oder zum Judenmord. Der Autor der "Holocaust-Referenz", Jürgen Langowski, stellt außerdem auf einer weiteren Homepage unter dem Titel "Die andere Seite - das Kuriositätenkabinett" einige besonders absurde und skurrile Verrenkungen der Auschwitz-Leugner satirisch dar. Ergänzung durch englische Informationen Ergänzend kann, eventuell sogar im fächerübergreifenden Unterricht, auf die Seiten des "Nizkor Project" zurückgegriffen werden. Das Nizkor-Archiv in Kanada gilt als eine der ergiebigsten Quellen zum Thema Holocaust. Im Internet hat es eine Dokumentation erstellt, die noch wesentlich umfassender als die "Holocaust-Referenz" ist. Die Seiten gibt es jedoch nur in englischer oder spanischer Sprache. Zum Einsatz im Unterricht sind fortgeschrittene Englisch- oder Spanischkenntnisse notwendig. Unterrichtsziele Die Schülerinnen und Schüler lernen die Verfahren kennen, mit denen Rechtsextremisten versuchen, die Geschichte umzuschreiben (Rechentricks, Fälschungen und Manipulation von Quellen). Sie sollen die Motive und Ziele für die Fälschung historischer Tatsachen ergründen und mit dem vorhandenen Quellenmaterial die Thesen widerlegen. Die Ergebnisse der Internetrecherche werden im Unterrichtsgespräch präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren anschließend gemeinsam die Ziele und Motive der Auschwitz-Leugner. Jürgen Langowski Bei Fragen können die Schülerinnen und Schüler per E-Mail direkt Kontakt zu Jürgen Langowski, dem Autor der Seite "Holocaust Referenz", aufnehmen. Der Leuchter-Report: Geschichtsfälschung auf Bestellung Fred Leuchter ist ein selbsternannter Gaskammerexperte aus Boston. 1988 trat er im Prozess gegen den in Kanada lebenden Ernst Zündel, einen Verleger neonazistischer und revisionistischer Schriften und Videos, auf. Leuchter wurde als "Ingenieur" und "Spezialist für Hinrichtungsanlagen" in den Zeugenstand berufen, um zu Zündels Verteidigung auszusagen. Mit seiner Hilfe sollte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die Gaskammern von Auschwitz und anderen Konzentrationslagern nicht zur Vernichtung von Millionen von Menschen geeignet gewesen wären. Leuchter kam in seinem Bericht wunschgemäß zu dem Ergebnis, dass die Anlagen in Auschwitz nicht zur massenhaften Vernichtung von Menschen gedient haben könnten. Er fasste seine "Erkenntnisse" im so genannten "Leuchter-Report" zusammen, den der ehemalige NPD-Vorsitzende Günter Deckert ins Deutsche übersetzt hat. Analyse von Geschichte und Geschichtsfälschung Im Internet verweist die "Holocaust-Referenz" auf die inhaltlichen Schwächen von Leuchters so genannter wissenschaftlicher Untersuchung. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit der genannten Homepage über den Leuchter-Report informieren und die Vorgehensweise der Holocaust-Leugner an einem konkreten Beispiel analysieren. Sie sollen die Mechanismen der Fälschung von historischen Gegebenheiten erkennen und gleichzeitig Möglichkeiten kennen lernen, wie Geschichtsfälschungen hinterfragt und widerlegt werden können. Jürgen Langowski Die Schülerinnen und Schüler können bei Fragen per E-Mail direkt Kontakt zu Jürgen Langowski, dem Autor der Seite "Holocaust-Referenz", aufnehmen. Ziele von Portalen gegen die Holocaust-Lüge Das Portal "Holocaust-Referenz" und das kanadische "Nizkor-Project" enthalten umfassende Informationen über die Vorgehensweise und die Argumentation der Holocaust-Leugner im Internet. Die Schülerinnen und Schüler sollen bei diesem Unterrichtsschwerpunkt die Ziele der Betreiber dieser Seiten kennen lernen. Sie sollen sich außerdem informieren, welche Möglichkeiten Holocaust-Leugner haben, ihre Standpunkte im Internet zu verbreiten. In diesem Zusammenhang sollen sie das Thema "Meinungsfreiheit gegen Menschenwürde im Internet" reflektieren und diskutieren. Rechtsextremistische Inhalte im Internet Rechtsextremisten verbreiten ihr Gedankengut und ihre Propaganda im Internet sehr professionell. Die Zahl der Internetseiten mit rechtsextremistischen Inhalten stieg in den vergangenen Jahren unaufhörlich. Auch in verschiedenen Newsgroups oder Mailinglists diskutieren sie Ansichten, die gegen die Verfassung oder gegen wissenschaftliche Erkenntnisse verstoßen. In jedem Fall sollten die Schülerinnen und Schüler über diese Newsgroups informiert werden. Ob sie im Internet direkt nach diesen Newsgroups suchen sollen, muss jede Lehrkraft individuell entscheiden. Wenn ja, sollte sich die Lehrkraft im Vorhinein genau über die rechtlichen Bestimmungen zur Auseinandersetzung mit illegalen und extremistischen Inhalte im Internet informieren (siehe unten: Mehr Informationen bei Lehrer-Online). Bei der Recherche nach rechtsradikalen oder rechtsextremen Inhalten im Internet hilft die CD-ROM "Rechtsextremismus im Internet" der Bundeszentrale für politische Bildung. CD-ROM "Rechtsextremismus im Internet" Dokumentation zur rechtsextremen Jugendszene im Internet mit Webadressen zu Skinheads, rechtsextremer Musik, Spielen und Chats. Achtung bei indizierten Inhalten Links- sowie insbesondere rechtsextreme Medienangebote werden von der Bundesprüfstelle als jugendgefährdende Inhalte indiziert. Auch das Verherrlichen der NS-Zeit, das zumeist nach dem Strafgesetzbuch nicht verboten ist, wird von der Bundesprüfstelle als jugendgefährdend angesehen. Daraus ergibt sich, dass gerade bei der Suche nach rechtsextremen Inhalten im Internet eine fundierte "Aufklärung" der Schülerinnen und Schüler über die Rechtslage nötig ist. Auch wer fahrlässig rechtsextremistische, indizierte Inhalte aus dem Internet herunterlädt und verbreitet, macht sich nach § 21 Abs. 3 GjSM strafbar. Zu den Arbeitsblättern

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Denkmäler als Form der Erinnerungskultur

Unterrichtseinheit

Viele Denkmäler sind den Schülerinnen und Schüler vom Vorbeigehen bekannt, oft ohne dass sie die Geschichte(n) dahinter kennen. Insofern bieten Denkmäler einen guten Anknüpfungspunkt an Interessen und Erfahrungswelt der Jugendlichen im scheinbar lebensfernen Fach Geschichte.Nach einer allgemeinen Einführung in das Fach und den Umgang mit Quellen zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 bietet sich die Beschäftigung mit lokalen Denkmälern an, um diese als Quellenart beispielhaft herauszugreifen und zu analysieren. In Rheinland-Pfalz kann die Einführung in die Grundlagen des Faches ausdrücklich auch in Form eines Projektes erfolgen. Schülerinnen und Schüler werden durch eine Unterrichtsreihe, die ihre unmittelbare Lebenswelt aufgreift, besonders angesprochen. Daher sollte ihren Interessen möglichst viel Raum gegeben und wenige bis keine Einschränkungen in Bezug auf die Auswahl der Denkmäler vorgenommen werden. Recherche Die Reihe schult die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in der Informationsrecherche und der Informationsauswertung. Zudem werden unterschiedliche Präsentationsformen eingeübt. Vorbereitung der Recherche durch die Lehrkraft Die Recherche zu den einzelnen Denkmälern kann sich gegebenenfalls schwierig gestalten. Als Lehrkraft sollte man sich auf jeden Fall vorher einen Überblick verschaffen, welche Informationen den Schülerinnen und Schülern leicht (über das Internet oder die Schulbibliothek) zugänglich sind. Sollen oder müssen darüber hinaus weitere Recherchequellen (wie zum Beispiel das Stadtarchiv oder die Stadtbibliothek) genutzt werden, müssen die Schülerinnen und Schüler in der Regel dazu ausdrücklich aufgefordert und motiviert werden, da sich viele mit den im Internet gefundenen Informationen zufrieden geben. Prüfen auf Zuverlässigkeit Gerade bei dem Thema Denkmäler mit ihren oft lokalen oder regionalen Bezügen finden sich in der Regel keine fertigen Referate im Internet, sondern manchmal widersprüchliche und nicht immer ausreichende Informationen. Die Schülerinnen und Schüler lernen gefundene Angaben auf ihre Zuverlässigkeit hin zu überprüfen und müssen zwangsläufig auch auf andere Informationsquellen zurückgreifen. Dabei kann es hilfreich sein, als Lehrkraft im Vorfeld mit entsprechenden Stellen (Archiv, Bibliothek) in der Stadt zu sprechen, um sicherzugehen, dass den Lernenden dort weitergeholfen wird. Eine weitere gute Anlaufstelle ist die Deutsche Digitale Bibliothek . Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass uns Geschichte überall umgibt. lernen bedeutende Episoden der Geschichte ihrer Stadt kennen. erfassen, dass die Darstellung der Geschichte von unterschiedlichen Perspektiven und Interessen geprägt ist und Bedeutungsveränderungen unterliegen kann. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenz im eigenständigen Recherchieren mit unterschiedlichen Informationsquellen (Internet, Bibliothek, Archiv, Zeitzeugen). sammeln Informationen und werten sie hinsichtlich eigener Fragestellungen selbstständig aus. lernen, ihr Material für unterschiedliche Darstellungsformen (Vortrag und Internetausstellung) jeweils angemessen aufzubereiten und zu präsentieren.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe II

Von den Anfängen der Stadt München

Unterrichtseinheit

Dieses fächerübergreifende Unterrichtsprojekt zur Stadtgeschichte Münchens verbindet die theoretische Vermittlung historischer Ereignisse mit Exkursionen zu Originalschauplätzen. Das Internet dient den Schülerinnen und Schülern als Rechercheinstrument. Mit einer interaktiven Übungseinheit wird der gesamte Stoff wiederholt und gefestigt. In dieser Unterrichtseinheit über die Anfänge der Stadt München erwerben die Schülerinnen und Schüler ausgewähltes grundlegendes Wissen über die Menschen und ihr Leben in der Vergangenheit. Sie recherchieren gezielt im Internet, bearbeiten Texte und Arbeitsblätter und unternehmen Unterrichtsgänge zu außerschulischen Lernorten. Im Rahmen einer Stadtrallye erfahren die Kinder zahlreiche Geschichten, Sagen und Legenden aus früherer Zeit, die es ihnen ermöglichen, sich in das mittelalterliche Leben der Stadt einzufühlen. Zum Abschluss des Unterrichtsprojekts wird das Gelernte mittels interaktiver Hot-Potatoes-Übungen - verschiedenen Quiz, Lückentexten und Kreuzworträtseln - überprüft und gefestigt. Im Fach Heimat- und Sachunterricht sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, sich die Welt, in der sie leben, zu erschließen. Dazu greift der Lehrplan Themenbereiche aus der Lebenswirklichkeit der Kinder auf, wie etwa Orientierung in Zeit und Raum. Dieser Themenbereich wird aus der Perspektive der Lernfelder "Zeit und Geschichte" und "Heimat und Welt" bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit wichtigen Ereignissen ihrer Regionalgeschichte befassen und die Orientierung mit der Karte lernen. Durch Kennen- und Schätzen lernen heimatlicher Kultur soll zudem ein Bezug zur Heimat aufgebaut werden. Unterrichtsmethode und Hintergrundinformationen Hier finden Sie einige grundsätzliche Anmerkungen zur Unterrichtsmethode und Hintergrundinformationen zur Durchführung des Projekts. Die Vorgeschichte Mittels Internetrecherche informieren sich die Schülerinnen und Schüler über die ersten bajuwarischen Siedler. Eine Exkursion führt zum "Bajuwarenhof". Die Anfänge Die Schulkinder erfahren wesentliche Fakten über die Anfänge der Stadt München. Das Gelernte überprüfen sie mit interaktiven Lückentexten und Quizfragen. Die Stadtgründung Im Internet recherchieren die Mädchen und Jungen zur Stadtgründung Münchens und lösen online einen historischen Kriminalfall. Die Entwicklung der Stadt Mit einer interaktiven Übungseinheit wird der gesamte Stoff wiederholt und gefestigt. Den krönenden Abschluss des Unterrichtsprojekts bildet eine Stadtrallye. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den Fächern Heimat- und Sachunterricht und Deutsch Fächerspezifische Lernziele . Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Informationen über die Bajuwaren. recherchieren im Internet nach Informationen über die Stadt München im Mittelalter. entnehmen aus verschiedenen Quellen (Texte, Bilder et cetera) gezielt Informationen. vergleichen verschiedene Karten (Stadtpläne) miteinander und ziehen daraus Schlussfolgerungen. festigen den Umgang mit dem Computer. bearbeiten verschiedene interaktive Übungen (Hot Potatoes) am Computer selbstständig. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen mit anderen. arbeiten mit Partnern zusammen. helfen sich gegenseitig. Die Schülerinnen und Schüler denken sich in das mittelalterliche Leben hinein und fühlen sich in die damalige Zeit ein. nutzen unterschiedliche Informationsquellen. entnehmen aus Quellentexten Informationen. werten Texte und Grafiken aus. erweitern ihre Kenntnisse in der räumlichen Orientierung. arbeiten mit Skizzen und Plänen. lesen verschiedene Geschichten und Legenden. unterstreichen wichtige Stichworte in einem Text. berichten anhand der Stichworte über das Gelesene. beantworten Fragen zu Internettexten. vervollständigen einen interaktiven Lückentext. spielen ein erfundenes historisches Gespräch. malen und zeichnen passende Bilder. erstellen eine einfache Zeitleiste. orientieren sich anhand eines Arbeitsbogens (Stadtrallye) selbstständig in einem Raum. verstehen geschichtliche Zusammenhänge. lernen ihre Heimatregion besser kennen. werden in ihrem aktiven Lernen gefördert . in ihrem aktiven Lernen gefördert werden. Kind- und sachgerecht In der Unterrichtseinheit über die Anfänge der Stadt München erwerben die Schülerinnen und Schüler ausgewähltes grundlegendes Wissen über die Lebensumstände der Menschen im Frühmittelalter. Der Unterricht muss sowohl kind- als auch sachorientiert sein: Das Begreifen geschichtlicher Zusammenhänge kann nur durch angemessene Elementarisierung der Inhalte angebahnt werden. Mitfühlen, Staunen und Erkunden wollen werden berücksichtigt, Erleben, Erfahren und Handeln stehen im Mittelpunkt. Aktives Lernen Eine methodisch sachgemäße Vorgehensweise ist unerlässlich, wenn geschichtliche Strukturen aufgezeigt werden und erste fachliche Bezüge durch Vermittlung entsprechender Arbeitsweisen hergestellt werden. Die Unterrichtsmethoden sollen das aktive Lernen der Kinder fördern, also die selbsttätige Auseinandersetzung mit den Inhalten. Originale Begegnungen und Unterrichtsgänge zu außerschulischen Lernorten gehören bei geschichtlichen Themengebieten unabdingbar dazu und werden auch bei der vorgestellten Unterrichtseinheit durchgeführt. Unsere Gemeinde Das Unterrichtsprojekt zur Geschichte der Stadt München wurde an der Silva-Grundschule Heimstetten in Kirchheim bei München durchgeführt. Die Gemeinde Kirchheim befindet sich im Osten der Stadt München. Mit der S-Bahn ist man in knapp 20 Minuten am Marienplatz, dem Mittelpunkt der Stadt. Im Heimat- und Sachunterricht der dritten Klasse wird an unserer Schule die Ortsgeschichte der Gemeinde Kirchheim behandelt. Dabei zeigt ein Besuch in der Archäologischen Staatssammlung zahlreiche Ausgrabungsfunde aus der Kelten-, Bajuwaren- und Römerzeit unseres gemeindlichen Siedlungsgebietes. Geschichte erleben Einige ausgewählte Funde, die erst in jüngster Vergangenheit bei Bauarbeiten geborgen werden konnten, sind in der Aula unserer Schule in einer Dauerausstellung ständig gegenwärtig. Ein Besuch des örtlichen "Bajuwarenhofs" veranschaulicht das Leben in längst vergangenen Zeiten. Im Heimat- und Sachunterricht der vierten Klasse wird die Regionalgeschichte der näheren Umgebung, in unserem Fall der Landeshauptstadt München, in Ausschnitten erarbeitet und unter verschiedenen Aspekten betrachtet. 2008 feierte München sein 850. Jubiläum. Die Schülerinnen und Schüler machen mit ihrer Lehrkraft einen Ausflug in Stadteile von München, an deren Stelle sich früher ehemalige bajuwarische Siedlungen befanden. Interaktiver Stadtplan vom heutigen München Bei München.de finden die Schulkinder einen Stadtplan, den sie für den Unterrichtsgang und die Bearbeitung von Arbeitsblatt 3 benötigen. Eine kleine bajuwarische Geschichte Mittels einer Internetrecherche auf der Homepage der Archäologischen Staatssammlung München informieren die Kinder sich über das Leben der Bajuwaren vor 1500 Jahren. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit notieren sie Stichpunkte, berichten über das Gelesene und bearbeiten das Arbeitsblatt "So lebten die Bajuwaren". Stände der Bajuwaren Ein bajuwarisches Gehöft Kleidung der Bajuwaren Die Bajuwaren - ein Volk geschickter Handwerker Religion der Bajuwaren Um einen realistischen Eindruck des Lebens in Bayern vor circa 1400 Jahren zu erhalten, unternimmt die Schulklasse eine Exkursion zum Bajuwarenhof in Kirchheim bei München. Hierbei handelt es sich um den Nachbau eines frühmittelalterlichen bajuwarischen Gehöftes. Die Kinder erhalten eine Führung durch einen Archäologen. Die Schulklasse besucht Gina Gonsiors Figurentheater, um sich das Theaterstück "Am Anfang war die Isar" anzusehen. Dieses schildert die Ereignisse, die sich rund um die Stadtgründung von München rankten. Abb. 2 (Platzhalter bitte anklicken) zeigt eine Szene aus der Vorstellung mit Herzog Heinrich "dem Löwen". Auf der Internetseite des Kinderportals München machen sich die Schülerinnen und Schüler in arbeitsteiliger Gruppenarbeit mit verschiedenen Bildergeschichten rund um die Stadtgründung Münchens vertraut. Im Anschluss berichten sie über die Ergebnisse. Außerdem lösen sie in Partnerarbeit online das Rätsel "Ein historischer Kriminalfall" (Abb. 3, Platzhalter bitte anklicken). Festigung des Gelernten Mit den interaktiven Hot-Potatoes-Übungen zu diesem Unterrichtsprojekt (Abb. 4, Platzhalter bitte anklicken) reflektieren die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit ihre Erlebnisse und überprüfen ihren Lernerfolg. Der gesamte Stoff wird mittels interaktiven Rätseln, Quizfragen und Lückentexten wiederholt und gefestigt. Bilderquiz: Was ist auf den Fotos zu sehen? Lückentext: Woher hat München seinen Namen? Stadtgründungsquiz zum Theaterstück "Am Anfang war die Isar" Lückentext: Die erste Stadtmauer Lückentext: Die zweite Stadtmauer Kreuzworträtsel zur Münchner Stadtgeschichte Die Altstadt Münchens ist voll von Zeugnissen der Vergangenheit. Im Rahmen der Stadtrallye gehen die Kinder den Verlauf des ersten Mauerrings (Länge circa 1,3 Kilometer) ab und erfahren eine Menge an Geschichten, Sagen und Legenden aus früherer Zeit, so dass sie sich gut in das mittelalterliche Leben der Stadt einfühlen können.

  • Geschichte / Früher & Heute / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I, Berufliche Bildung

Geschichte der Nachrichtentechnik

Unterrichtseinheit

Dass es das Handy nicht schon im Mittelalter gab, ist Schülerinnen und Schülern bekannt. Welche technischen Instrumente der schnellen oder gar synchronen Nachrichtenübertragung es gab, erfahren sie bei dieser Entdeckungsreise durch die Technikgeschichte.Aus der Lebenswelt der Jugendlichen ist das Handy nicht mehr wegzudenken. Es unterstützt das Bedürfnis, immer und überall erreichbar zu sein, wichtig zu sein, am Leben von Freundinnen, Freunden und der Familie teilzunehmen, auch wenn diese gerade mal nicht präsent sind. Hinzu kommen die immer größeren technischen Möglichkeiten, die noch lange nicht ausgereizt sind. Das Handy kann als (Video-)Kamera, als Internetzugang oder als Fernsehgerät genutzt werden. Erst im Vergleich mit der Umständlichkeit und Exklusivität historischer Nachrichtenübertragungssysteme wird den Schülerinnen und Schülern das phänomenale Ausmaß ihrer (technischen) Kommunikationsmöglichkeiten deutlich. Daher ist es wichtig, die Entwicklung dieses, fast schon universellen, Kommunikationsmittels zu beleuchten.Idealerweise führt ein(e) Physik- oder Techniklehrer(in), der/die auch das Fach Geschichte vertritt, dieses Unterrichtsprojekt durch. Hierbei sollte für jeweils zwei bis drei Schülerinnen und Schüler ein Internetzugang zur Verfügung stehen. Optimal ist es, die Technik der Nachrichtenübertragung in verschiedenen Fächern zu behandeln. Im Technikunterricht lassen sich einfache Nachrichtenübertragungssysteme, wie der Morseapparat herstellen oder die technischen Systeme einschließlich deren Codierung erläutern. Ähnlich kann man im Physikunterricht vorgehen, wo mithilfe dieser Unterrichtsidee die Phänomene Schall, Elektrizität und Magnetismus erläutert werden können. Das Fach Geschichte hilft, die technischen Erfindungen in die historische Entwicklung einzuordnen.Die Schülerinnen und Schüler lernen die historische Entwicklung der Nachrichtentechnik kennen. erkennen die Bedeutung dieser Technik für die gesellschaftliche Entwicklung. lernen die technische Funktionsweise von Nachrichtenübertragungssystemen kennen. entwickeln eigene Codierungen für die Nachrichtenübertragung. nutzen das Internet als Rechercheinstrument. "Handys sind an aller Munde. Besonders bei jungen Menschen ist eine Kommunikation ohne "Mobile Phones" nahezu undenkbar geworden. Trotzdem leben wir erst am Anfang einer Zeit, in der (Tele-)Kommunikation jederzeit und überall stattfinden kann, was bis vor wenigen Jahrzehnten kaum möglich erschien. Vor zwei Jahrhunderten bestimmte die Postkutsche noch die Geschwindigkeit der Kommunikation zwischen entfernt wohnenden Menschen." (vgl. Starsbytes, So geht's) Eine Stars@Bytes Online-Lerneinheit Die Stars@Bytes-Partner (Konzeption, Redaktion und Gesamtleitung Zeitbild Verlag GmbH, hier mit Unterstützung von Siemens Mobile Phones) rufen die Schulen auf, herauszufinden, zu welchen Ergebnissen das Lernen mit Internet-Unterstützung führt. Das Thema "Die Geschichte der Kommunikation" ist ein Beispiel aus einer Reihe von fünf Einheiten, die zur Bearbeitung angeboten werden. Von den Anfängen bis hin zu Visionen "Das Projekt "Geschichte der Kommunikation" verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern die Geschichte der Kommunikation von ihren Anfängen bis hin zu Visionen zukünftiger Kommunikationsmöglichkeiten überblicksartig nahe zu bringen." (vgl. Starsbytes, Projektinhalt). Abschließend soll dann die Leitfrage geklärt werden können, ob wir am Anfang eines neuen Kommunikationszeitalters stehen. Stars&Bytes Lerneinheit: "Geschichte der Kommunikation" an einer Reise durch die Geschichte der Kommunikation in neun Etappen teilnehmen die Geschichte der Kommunikation von ihren Anfängen bis hin zu Visionen zukünftiger Kommunikationsmöglichkeiten überblicksartig kennen lernen im Verlauf des Projekts eine Online-Zeitung zum Thema "Medien im Wandel" produzieren. Reise durch die Geschichte der Kommunikation Das Thema wird zunächst in Form einer Reise durch die Geschichte der Kommunikation in neun Etappen präsentiert. Arbeitsaufträge zu den "Lernetappen" Zunächst einmal können die Schülerinnen und Schüler die neun zur Verfügung gestellten "Lernetappen" durcharbeiten. An vielen Stellen finden sich eingestreute Arbeitsanregungen, die mögliche Anstöße zur vertiefenden Auseinandersetzung mit bestimmten inhaltlichen Aspekten des Projekts liefern können. Wer nicht das gesamte Projekt bearbeiten will (z.B. aus zeitlichen Gründen), kann die Lerngruppe diesen Bereich größtenteils selbständig am Computer bearbeiten lassen. Anfänge (Gebärdensprache, Höhlenmalerei) Entwicklung der Schrift Buchdruck Post Zeitung Telegrafie und Telekommunikation Rundfunk, Fernsehen Information-Kommunikation Zukunft (Ende der Reise) Übergreifende Aufgabenstellungen "Am Ende der Reise" "Übergreifende Aufgabenstellungen" finden sich am Ende der Unterrichtseinheit im Abschnitt "Am Ende der Reise", die auch als roter Faden genutzt werden sollen, wenn man das Gesamtprojekt ausführen will. Diese fünf übergreifenden Aufgaben leiten zum handlungsorientierten Lernen in der Gruppe an. Dabei werden unter anderem folgende Themen berücksichtigt: Erfolgreiche Erfindung Zum Begriff "Kommunikation" Kommunikationsmittel in den 30er Jahren Erfindungen im Internet Im Verlauf des Projekts sollen Schülerinnen und Schüler eine Online-Zeitung zum Thema "Medien im Wandel" produzieren. Um die Arbeit an der Online-Zeitung zu ergänzen, sind verschiedene zusätzliche Aktivitäten denkbar. Einige Ideen hierzu werden in der Rubrik Geschichte der Kommunikation, Lehrerhandreichungen genauer dargestellt: Erkundungen in Unternehmen der IT-Branche und/oder bei Zeitungsredaktionen Einladung von bzw. Interviews mit Vertretern aus den neuen Medienberufen Exkursionen zu Museen mit Medien- und Kommunikationsabteilungen Straßenbefragungen zu aktuellen Themen aus der Welt der Medien Das Erstellen einer Online-Zeitung soll schließlich sowohl schul- als auch länderübergreifende Kooperationen möglich machen. Beispiele und Erläuterungen werden ebenfalls im Bereich "Lehrerhandreichungen" zur Verfügung gestellt.

  • Technik / Sache & Technik / Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Trau-Dich-Geschichten

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Trau-dich-Geschichten" soll Kindern helfen, ihre Ängste und Bedürfnisse zu artikulieren, damit sie für zukünftige Herausforderungen gewappnet sind. Es kann der Sprung vom Dreimeterbrett sein oder ein Vortrag vor der gesamten Klasse: Jedes Kind steht gelegentlich vor der Situation, sich etwas Bestimmtes trauen zu wollen oder zu müssen. Oft sind es versteckte Befürchtungen oder sogar Ängste, die das verhindern. Mit diesem Unterrichtsprojekt soll den Kindern die Gelegenheit gegeben werden, diese Bedürfnisse auszusprechen um sie so in ihrer Persönlichkeit zu stärken. In einem Erzählkreis oder in einer Diskussionsrunde geben die Kinder ungern und selten ihre wahren Gefühle preis. Über die Homepage wird ein Raum geschaffen, in dem die Schülerinnen und Schüler sich ihre Wünsche von der Seele schreiben können. Die Kinder schreiben anonym oder unter einem Pseudonym Situationen auf, vor denen sie sich fürchten oder ängstigen. Das Internet bietet sich zur anonymen Veröffentlichung von Gefühlen und Erlebnissen unter einem Pseudonym an. Der erfundene Name schützt die Schülerinnen und Schüler vor Verspottungen und lässt sie ihre wahren Gefühle beschreiben. Diese Geschichten werden auf einer Homepage veröffentlicht und können dann überall gelesen und beantwortet werden. Die Bereitschaft zur Angst Hintergrundinformationen zum Umgang mit kindlichen Ängsten. Verlaufsplanung "Trau-Dich-Geschichten" Die Einheit besteht aus fünf Unterrichtssequenzen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit dem Internet trainieren. eine einfache Internetseite mit Links erstellen. die geschriebenen Seiten gestalten. Webseiten erstellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Gefühle in sinnvollen Sätzen aufschreiben. Geschichten lesen, sich darüber Gedanken machen und sich äußern. auf den anderen Rücksicht nehmen, sich in den anderen einfühlen. lernen, dass sie Angst haben können und dürfen. Hintergrundinformationen Die Angstbereitschaft ist von Kind zu Kind unterschiedlich ausgeprägt. Von den wichtigsten Bezugspersonen hat es für gewöhnlich gelernt, mit eigenen Ängsten umzugehen. Ganz entscheidend ist dabei das Vertrauen, das in das Kind gesetzt wurde. Angst ist lebenswichtig und gehört zu den elementaren Gefühlen des Menschen. Sie hilft dem Kind, sich vor Gefahren zu schützen und ein Gefühl für bestimmte Situationen zu erlangen. Angst kann sowohl auf eine Situation oder ein Erlebnis als auch auf Irreales zurückzuführen sein. Jedem sollte bewusst sein, dass man deshalb ein Kind zu nichts zwingen sollte. Die Angst kann dadurch vergrößert werden. Selbstständigkeit ist ein entscheidendes Ziel, das eben auch heißt, mit eigenen Ängsten umgehen zu können. Die Geschichte "Michael" bietet sich als Einführung an, da sich der Junge dem Druck von außen nicht beugt. Auch das kann eine Lösung von "Trau Dich" sein: Man soll in sich hineinhören und nicht alles riskieren. Es können auch besondere Anlässe oder Geschichten zum Einstieg herangezogen werden. Insbesondere die aktuell bei Kindern durch die Medien verstärkt aufkommmende Angst vor Krieg und Terror kann hier sinnvoll aufgegriffen werden. Lesen und erarbeiten der Geschichte "Michael" In der Geschichte "Michael" steigt Michael auf einen Sprungturm. Als er oben angekommen ist, wird ihm ganz mulmig. Er steigt wieder herunter. Eine ältere Frau lobt ihn deswegen. Die Geschichte wird unterbrochen, als Michael auf dem Sprungturm steht und es ihm ganz anders wird. Die Kinder können nun von ihren eigenen Erfahrungen erzählen, sich dazu äußern und Vorschläge bringen. Das Ende der Geschichte wird ebenfalls diskutiert. Es ist auch mutig, wieder herunterzusteigen! Entwurf einer eigenen "Trau-Dich"-Geschichte Jedes Kind überlegt sich ein Pseudonym, einen Phantasienamen. Damit wird vermieden, dass es von anderen ausgelacht oder bloßgestellt wird. In einer entspannten Atmosphäre werden die Kinder angeregt, eine Situation zu beschreiben, in der sie sich etwas nicht getraut haben. Manchen Kindern fällt das sehr schwer und sie schreiben eine Fantasiegeschichte auf. Auch das ist zulässig, da man auch hier das Kind nicht bloßstellen soll. Eintippen der geschriebenen Geschichten Im Rahmen der Wochenplan- oder Freiarbeit tippen die Kinder ihre Geschichten in den Computer. Das kann entweder online mit einem Homepage-Generator oder offline mit einem Textverarbeitungsprogramm erfolgen. Gestalten der geschriebenen Geschichte Farben und Zeichnungen ergänzen und verschönern die Geschichten. Lesen der Geschichten und Kommentare Im Leseunterricht können nun die Antworten diskutiert und erweitert werden. Das ist ein ganz entscheidende Phase. Die Kinder sollen sich Gedanken zu den Geschichten der anderen machen und Antworten eintippen. Schnell merken sie, dass es nicht angebracht ist, etwas Unpassendes zu schreiben. Zu ihren Ängsten sollen ja auch sinnvolle Antworten kommen.Durch die Vernetzung ist es eben nun möglich, Antworten von fremden Kindern zu bekommen, die so etwas auch schon einmal empfunden haben. Das stärkt das Selbstbewusstsein: Auch andere haben solche Ängste. Literaturhinweis Klar, trau ich mich das! - Die schönsten Mutgeschichten zum Selberlesen Mut braucht man ziemlich häufig. Ob nun lästige Bettgespenster verscheucht werden sollen, ein ängstlicher Kater vom Dach gerettet werden muss oder eine Mutprobe für kleine Angsthasen ansteht ­ in diesen Geschichten geht es um Situationen, in denen man sich überwinden muss. Und das ist oft gar nicht so schwer, wie es aussieht... Die fünf Mutgeschichten eignen sich durch die große Schrift, die zahlreichen Bilder und die Kapiteleinteilung besonders gut zum Selberlesen. Ab etwa 7 Jahren. Verlag: Loewe Verlag ISBN: 3-7855-4574-6 Preis: EUR 10,00

  • Ich und meine Welt / Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Unterrichtsprojekt zum Geburtstag von Astrid Lindgren

Unterrichtseinheit

In dieser interaktiven Unterrichtseinheit lernen die Kinder Astrid Lindgren als Schriftstellerin, Mutter und Tierschützerin kennen. Astrid Lindgren, die erfolgreichste Kinderbuchautorin der Welt, wäre am 14. November 2007 100 Jahre alt geworden.Astrid Lindgren wurde am 14. November 1907 auf einem kleinen Hof in der Nähe von Vimmerby in Südschweden geboren. Sie verlebte eine sehr glückliche Kindheit auf dem Land, die ihr als Hintergrund für ihre Bücher diente. Talent zum Schreiben hatte sie zwar schon sehr früh, von Beruf aber war sie Sekretärin. Als 1941 ihre damals zehnjährige Tochter einmal lange krank war und sich langweilte, erzählte die Mutter ihr Geschichten von einem Mädchen, das Pippi Langstrumpf hieß. Erst drei Jahre später, als sie selbst mit einem gebrochenen Bein zu Hause lag, schrieb Astrid Lindgren diese Geschichten auf und schickte sie zu einem Verlag, der das Manuskript ablehnte. Erst nachdem sie mit einer anderen Geschichte an einem Schreibwettbewerb teilgenommen hatte, wurde man auf Astrid Lindgren aufmerksam und Pippi Langstrumpf erschien im September 1945 als Buch. Damit wurde eine Erfolgslawine ausgelöst, die bis auf den heutigen Tag rollt.Die interaktive Lerneinheit dient als Plattform für die Internetrecherche und verschiedene Übungen am Computer. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Internet gezielt Arbeitsaufträge recherchieren, ein interaktives Quiz am Computer lösen, interaktive Übungen (Hot Potatoes) durchführen und herkömmliche Arbeitsblätter bearbeiten, für die das Internet als Informationsquelle dient. Kurzbeschreibung der Lerneinheit "Astrid Lindgren" Die interaktive Lerneinheit besteht neben der Eingangsseite aus sechs Hauptseiten, sechs intern verlinkten interaktiven Übungen und 27 externen Links. Arbeitsmaterial und Lernumgebung "Astrid Lindgren" 18 Arbeitsblätter im PDF-Format einzeln zum Download. Die interaktive Lerneinheit können Sie ebenfalls herunterladen und dann ohne Internetzugang nutzen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bekommen einen Überblick über das Leben von Astrid Lindgren und lernen Schweden als Heimat der Schriftstellerin kennen. verschaffen sich einen Überblick über ihre Bücher. erfahren, dass die eigene glückliche Kindheit bei allen Geschichten als Vorbild diente. beschreiben arbeitsteilig verschiedene Bücher von Astrid Lindgren. erfahren, wie es zur Geschichte von Pippi Langstrumpf kam. dokumentieren den weltweiten Erfolg von Pippi Langstrumpf. beantworten Fragen zu ausgewählten Kapiteln von Pippi Langstrumpf. schreiben eine eigene Pippi-Geschichte und ein Pippi-Akrostichon. hören das Lied zu Pippi Langstrumpf in verschiedenen Sprachen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen gezielte Recherchen im Internet durch und nutzen das World Wide Web als Informationsquelle. bearbeiten eine interaktive Lerneinheit am Computer und machen dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung. kopieren Bilder aus dem Internet und drucken sie aus. bearbeiten interaktive Lückentexte, Kreuzworträtsel und Quiz (multiple choice). führen Online-Spiele durch. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. einigen sich über die Auswahl der Buchbeschreibungen. helfen sich gegenseitig. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Arbeitsergebnisse präsentieren. Bezug zu internen und externen Quellen Die Arbeitsanweisungen auf den meisten Arbeitsblättern beziehen sich jeweils auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt. Diese Arbeitsblätter sind besonders gekennzeichnet, auch auf dem Deckblatt. Die internen Links dagegen können offline bearbeitet werden. Die einzelnen Seiten sind frei wählbar, müssen also nicht in einer bestimmten Reihenfolge abgerufen werden - das Kind /die Gruppe entscheidet nach Neigung. Zeitlicher Ablauf Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen wie immer unmittelbar von der Anzahl der vorhandenen PC-Arbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen, da sich so zum einen die Zahl der auf einen Computer wartenden Kinder halbiert und zum anderen die Partner sich gegenseitig unterstützen können. Der fächerübergreifende Ansatz ermöglicht es zudem, den normalen Stundenplan für die Projektdauer außer Kraft zu setzen. Wichtig sind jedoch eine gemeinsame Einführung und Erklärung der Handhabung der Lerneinheit und ein tägliches Feedback, bei dem exemplarisch einige Gruppensprecher über ihre Arbeit und etwaige Probleme berichten, für die dann gemeinsam Lösungswege gesucht werden. Organisation des Ablaufs Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Voraussetzungen Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lerneinheit angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erklären sollte man auf jeden Fall, dass die Rückkehr auf den heimischen Rechner über den Rückwärtspfeil des Browsers erfolgt. Erfolgskontrolle Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft wird. Die Eingangsseite (Abb. 1, Platzhalter bitte anklicken) ist zugleich Inhaltsverzeichnis und Navigationsseite. Die Kinder finden hier zudem eine Einführung in die Arbeit mit der Lernumgebung und können sich die Seite wiederholt anschauen, um sich Dinge ins Gedächtnis zu rufen. Die Navigationsleiste führt zur Willkommensseite, den sechs Hauptseiten der Arbeitsumgebung und zum Impressum. Die nachfolgende Auflistung und Beschreibung der Arbeitsblätter orientiert sich an dieser Navigationsleiste. Diktattext Astrid Lindgren ist eine bekannte Kinderbuchautorin. Sie erfand die Figur Pippi Langstrumpf und viele andere. Von Pippi erzählte sie zuerst ihrer kranken Tochter. Auch deren Freunde wollten die Geschichte immer wieder hören. Als Astrid Lindgren selbst mit einem gebrochenen Bein im Bett lag, schrieb sie sie schließlich auf. Später schickte sie das Manuskript an einen Verlag, der es ablehnte. Erst der zweite Verlag veröffentliche das Buch. In allen ihren Büchern merkt man, dass Astrid Lindgren selbst eine glückliche Kindheit hatte und die Orte, die sie beschreibt, ähneln ihrem Heimatort. Lösungen 1) 62; 52; 26; 34; 2) 38; 3) Ergebnis der Rechnung: 95 (wäre sie im November des Todesjahres geworden); 4) Kosten: 257,40 €; Restgeld: 42,60 €; 5) Kosten: 61,80 €; Restgeld:38,20 €; 6) 10,10 € Die Kinder können aus dem Internet eine Pippi-Langstrumpf-Anziehpuppe ausdrucken und ausmalen. Dabei sollen sie versuchen, sich möglichst an die Beschreibung im Buch auf Seite 14 (Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2005, ISBN 3-7891- 1851-6) zu halten.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Deutsch-deutsche Beziehungen zwischen 1949 und 1961

Unterrichtseinheit

Wenn Schülerinnen und Schüler historische Karikaturen analysieren, benötigen sie in der Regel passgenaue Zusatzinformationen. Eine gelenkte Recherche im Netz ermöglicht es ihnen, unverzüglich an die relevanten Informationen zu gelangen.Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 und der im Oktober erfolgten Etablierung der Deutschen Demokratischen Republik entwickelten sich die beiden deutschen Staaten rasch immer weiter auseinander. Während Konrad Adenauer die Westintegration vorantrieb, wurde die DDR in den sowjetischen Satellitenring integriert. Die Frontstellung zwischen Ost und West verlief mitten durch Deutschland und die beiden Staaten wurden zu Vorkämpfern des jeweiligen Blocks. Die politischen Beziehungen kühlten sich stark ab, nicht ein Miteinander, sondern ein deutliches Gegeneinander prägte die deutsch-deutschen Beziehungen in diesen Jahren. Der ideologische Schlagabtausch spiegelte sich auch nahezu tagtäglich in der Presse in Ost und West wider.Die Idee dieser Unterrichtssequenz besteht darin, dass sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig mit einzelnen Aspekten der deutsch-deutschen Geschichte zwischen 1949 und 1961 beschäftigen. Hierzu sammeln sie im Internet Informationen über die historischen Geschehnisse und die Protagonisten, werten diese aus, bündeln sie und vertiefen im Anschluss daran ihre Erkenntnisse anhand von Karikaturen aus Ost und West. Die Arbeitsergebnisse sollen abschließend von den Karikaturen ausgehend für eine Präsentation im Klassenverband aufbereitet werden. Der 17. Juni 1953 Der Aufstand vom 17. Juni gilt als eines der Schlüsselereignisse, die den Gang der deutsch-deutschen Geschichte bestimmt haben. Die Zweite Berlinkrise 1958 Den Westmächten wird ein Ultimatum von sechs Monaten gesetzt, um Verhandlungen über den neuen Berlin-Status zu erzwingen. Der Mauerbau 1961 In der Nacht vom 12. auf den 13. August gab Walter Ulbricht den Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenze in Berlin. Die Schülerinnen und Schüler sollen die wichtigen Stationen der totalen Trennung der beiden deutschen Staaten kennen lernen. die für das Verständnis der Karikaturen notwendigen Kenntnisse über die historische Situation sammeln und auswerten. die überzeichnete, hintergründige "Wahrheit" der Karikatur analysieren und die jeweils ideologisch gefärbte Aussageabsicht des Karikaturisten, seinen Standpunkt gegenüber der Wirklichkeit erfassen. in ihren Arbeitsgruppen der Klasse die Ergebnisse präsentieren. die grundlegende Methode der Karikaturenanalyse erlernen und vertiefen. ihre Medienkompetenz durch den Umgang mit dem Internet, der Auswertung von Statistiken und das Erstellen einer Präsentation stärken. Geschichte in Karikaturen Das Haus der Deutschen Geschichte in Bonn gibt mit seiner preisgekrönten virtuellen Ausstellung "Geteilt - Vereint. 50 Jahre deutsche Frage in Karikaturen des Hauses der Geschichte" einen Einblick in Karikaturen aus Ost und West. Die Ausstellung, die chronologisch aufgebaut ist, zeigt für jedes Jahr - beginnend mit 1949 - "eine Ost- und eine Westkarikatur zu einem zentralen zeithistorischen Ereignis". Diese Sammlung ist eine Fundgrube anschaulicher Quellen für den Geschichtsunterricht. Für die markantesten Stationen deutsch-deutscher Beziehungen zwischen 1953 und 1961 werden in dieser Unterrichtsreihe ausgewählte Karikaturen aus Ost und West gegenübergestellt. Thema Die Entwicklung der deutsch-deutschen Beziehungen zwischen 1953 und 1961 im Spiegel zeitgenössischer Karikaturen Autor Stefan Schuch Fach Geschichte Zielgruppe Jahrgangsstufe 10 am Gymnasium Zeitraum 3-4 Doppelstunden Technische Voraussetzungen ein Computer mit Internetanschluss für jeweils zwei Schülerinnen und Schüler Einsatz der Materialien Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich zunächst einen Überblick der Ereignisse des 17. Juni 1953. Im nächsten Schritt weiten sie ihr Wissen über die historischen Geschehnisse aus, indem sie Arbeitsaufträge mithilfe der Internetseite www.17juni53.de lösen. Die Anwendung und Vertiefung des erworbenen Wissens erfolgt über die Analyse und Interpretation der Karikaturen zum 17. Juni 1953. Die Schülerinnen und Schüler werden anhand eines Analysearbeitsblattes mit den grundlegenden Kriterien der Karikaturenauswertung vertraut gemacht und wenden diese unmittelbar an. Die Schülerinnen und Schüler stärken und vertiefen ihre Fähigkeiten im Umgang mit (Informations-)Quellen und ihre Medienkompetenz, indem sie das Internet als Recherchequelle nutzen und die dort gefundenen Informationen auch auswerten und zu einem eigenen (multimedialen) Produkt (Plakate, Präsentationen) verarbeiten. Die Schüler sollen hierbei dazu angehalten werden, die Ergebnisse nicht nur zusammenzukopieren (Copy-and-Paste-Vorgehen), sondern zu strukturieren, neu zu gliedern und in eigenen Formulierungen wiederzugeben. Einsatz der Materialien Die Schülerinnen und Schüler werden durch einen Filmbeitrag aus dem Wochenschau-Archiv mit der Thematik konfrontiert und erhalten erste Informationen. Im Anschluss vertiefen sie ihre Kenntnisse über die historischen Geschehnisse. Die Anwendung und Vertiefung des erworbenen Wissens erfolgt über die Analyse und Interpretation der Karikaturen zur Zweiten Berlinkrise. Die Schülerinnen und Schüler werden anhand eines Analysearbeitsblattes mit den grundlegenden Kriterien der Karikaturenauswertung vertraut gemacht und wenden diese unmittelbar an. Einsatz der Materialien Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die historischen Geschehnisse , indem sie Arbeitsaufträge mithilfe der Internetseite www.chronik-der-mauer.de lösen. Sie erforschen die Ursachen, die zur Errichtung der Mauer führten, und lernen hierbei auch den Wert von Statistiken als historische Quellen kennen. Des Weiteren setzen sich die Schüler mit den politischen Folgen des Mauerbaus durch die DDR-Regierung auseinander. Die Schülerinnen und Schüler werden anhand eines Analysearbeitsblattes mit den grundlegenden Kriterien der Karikaturenauswertung vertraut gemacht und wenden diese unmittelbar an.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Unterrichtsmaterial "Pyramiden, Mumien & Co."

Unterrichtseinheit

Mit dem Internet begeben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Entdeckungsreise ins alte Ägypten. An verschiedenen Lernstationen informieren sie sich über Pyramiden, Mumien, Hieroglyphen und die Arbeit von ÄgyptologInnen. "Ägypten - Geschenk des Nils" nennt Herodot das immer noch geheimnisumwobene Land, das die Menschen seit Generationen fasziniert. Im Internet gibt es eine Vielzahl von ansprechenden, multimedial aufbereiteten Informationsseiten zum Alten Ägypten, die hervorragend im Geschichtsunterricht genutzt werden können. Diese Unterrichteinheit vermittelt an Lernstationen Informationen zu einzelnen thematischen Schwerpunkten. Je nach Zeitplanung kann sie aber auch als themendifferenzierte, arbeitsteilige Gruppenarbeit oder als fächerverbindendes Projekt durchgeführt werden. Die Unterrichtseinheit ist konzipiert als Lernen an Stationen. Die historischen Sehenswürdigkeiten der Nilreise sollten den Anfang, die Arbeit der Ägyptologinnen und Ägyptologen das Ende der Unterrichtseinheit bilden. Alle anderen Themen können in freiher Reihenfolge bearbeitet werden. Auf die Zusatztipps sollten die Schülerinnen und Schüler erst eingehen, wenn sie den normalen Aufgabenkatalog bearbeitet haben. Das Spiel mit Hieroglyphen bietet sich ebenfalls als Zusatzangebot für schnelle Schülerinnen und Schüler an. Die Vorlagen der Arbeitsblätter können von jeder Lehrkraft individuell bearbeitet werden, so dass sie Pflicht-, Wahl-, und Zusatzaufgaben für ihre Klasse selbst definieren kann. Steht nicht so viel Zeit zur Verfügung, kann die modular aufgebaute Unterrichteinheit als themendifferenzierte, arbeitsteilige Gruppenarbeit durchgeführt werden. Aus der Einheit kann auch ein fächerverbindendes Projekt entstehen. Lernstationen "Pyramiden, Mumien & Co." Die Lernstationen enthalten Rechercheaufgaben zu den historischen Stätten am Nil, zu Pyramiden, Mumien, Hieroglyphen und zur Arbeit der Ägyptologinnen und Ägyptologen heute. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte zum Thema "Das Alte Ägypten" informieren. Informationen aus dem Internet filtern und erläutern. die Einsatzmöglichkeiten moderner Technik bei der Erforschung des Alten Ägyptens erkennen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Nutzungsmöglichkeiten des Internets im Geschichtsunterricht erkennen. Informationen auf verschiedenen Internetseiten recherchieren. E-Mails mit ungeklärten Fragen an Ägyptologinnen und Ägyptologen schreiben. Platz für individuelle Interessen: Themendifferenzierung Wenn die Zeit knapp ist, ist eine themendifferenzierte Vorgehensweise in Gruppen zum Einstieg in das Thema Ägypten oder zur Festigung eines Unterthemas denkbar. Je nach Interessensgebiet wählen die SchülerInnen dann aus, ob sie sich auf eine virtuelle Nilreise begeben oder mit Pyramiden, Mumien oder Hieroglyphen beschäftigen wollen. Für die Kontaktaufnahme zu ÄgyptolgInnen können einzelne SchülerInnen verantwortlich sein, die ein Unterthema bearbeiten und außerdem die Fragen der Klasse sammeln. Mit Hilfe der Lehrkraft formulieren sie die Fragen in einer E-Mail und stellen die Antworten dann zum Abschluss der Reihe der ganzen Klasse vor. Für jedes Unterthema sollten circa zwei Stunden eingeplant werden. Je nach Leistungsstand der Klasse kann ein Unterthema innerhalb einer Gruppe auch arbeitsteilig bearbeitet werden. Sollte eine Gruppe ein Arbeitsblatt schneller bearbeitet haben, gibt es Zusatztipps oder die Möglichkeit, auf Aufgaben zu einem anderen Thema zu verweisen. Ob die Ergebnisskontrolle im Plenum oder individuell in Gruppen erfolgt, bleibt der Entscheidung der Lehrkraft überlassen. Lernen an Stationen Steht mehr Zeit zur Verfügung, kann die Reihe als Lernen an Stationen durchgeführt werden. Jedes Unterthema ist dann eine Lernstation. Die historischen Sehenswürdigkeiten der Nilreise sollten den Anfang, die Arbeit der Ägyptologen das Ende der Unterrichtseinheit bilden. Alle anderen Themen können in freiher Reihenfolge bearbeitet werden. Auf die Zusatztipps sollten die SchülerInnen erst eingehen, wenn sie sich den normalen Aufgabenkatalog bearbeitet haben. Auch das Spiel mit Hieroglyphen bietet sich als Zusatzangebot für schnelle SchülerInnen an. Die Vorlagen der Arbeitsblätter können von jeder Lehrkraft individuell bearbeitet werden, so dass sie Pflicht-, Wahl-, und Zusatzaufgaben selbst definieren kann. Fächerverbindendes Projekt Auch die fächerverbindende Arbeit mit Erdkunde und Deutsch ist möglich, wenngleich der Schwerpunkt der Unterrichtseinheit im Fach Geschichte liegt. Im Erdkundeunterricht bietet es sich an, im Anschluss an eine virtuelle Nilreise auf das Leben und Arbeiten am Nil einzugehen. Auch ein Exkurs zur Bedeutung des Tourismus für das heutige Ägypten ist möglich. Im Deutschunterricht können die SchülerInnen die Hieroglyphen-Sprache untersuchen, mit dem lateinischen Alphabet vergleichen und E-Mails an die ÄgyptologInnen formulieren und senden. Die Arbeit mit Informationsangeboten im Internet ist ein zentrales Element der Unterrichtseinheit. Die Unterthemen wurden abhängig von den vorhandenen Internetressourcen zusammengestellt. Dadurch fehlt beispielsweise das Thema "Leben der Menschen am Nil". Bei diesem Aspekt können Schülerinnen und Schüler besser auf Informationen aus dem Schulbuch oder gegebenenfalls auf eine Bücherkiste zurückgreifen. Die Themenschwerpunkte der Lernstationen Per Mausklick durch Ägypten: Eine virtuelle Nil-Reise (Einstiegsstation) Pyramiden-Rundgang im Internet Virtuelle Mumie Hieroglyphen am Computer Ägyptologinnen und Ägyptologen am PC (Schlussstation) Das Internet wird von vielen Personen für Reisevorbereitungen genutzt. Auf dem Server Ägypten-Online gibt es neben Reiseinformationen vielfältige Informationen zur Geschichte und Kultur des Landes. Besucherinnen und Besucher können sich auf eine virtuelle Nilreise begeben. Dabei klicken sie auf einer Karte verschiedene Bereiche an oder wählen Orte aus einer Liste aus. Sie können auch eine komplette Tour durch Ägypten mitmachen, um bekannte Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Beim Anklicken werden die Fotos und Bilder vergrößert. Schülerinnen und Schüler, die diese virtuelle Nil-Rundreise unternehmen, lernen die bedeutendsten Bauwerke des Alten Ägyptens kennen. Pyramiden - Häuser für die Ewigkeit. Vor allem die besonderen Umstände beim Bau der Pyramiden und die Erforschung der Grabkammern sind sehr beliebte Themen im Geschichtsunterricht. Rundgänge durch die Pyramiden und Tempel des alten Ägyptens anhand von QuickTime-Darstellungen mit einer 360-Grad-Rundschau bietet der englische Server NOVA in eindrucksvoller Form. Wenn die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsvorlage bearbeiten wollen, sollten sie sich jedoch besser mit den angegebenen deutschen Internetadressen beschäftigen. Sie lernen dabei die Architektur und den Bau der Pyramiden kennen. Am Beispiel des Grabes von Tutenchamun wird ein Einblick in die Entdeckungsgeschichte der Pyramiden gegeben. Der Computer hat auch vor der Mumienforschung nicht halt gemacht. Das Institut für Mathematik und Datenverarbeitung in der Medizin (IMDM) der Universität Hamburg hat hierzu sehr eindrucksvolle Bilder und Kurzfilme ins Netz gestellt. Das vielfach ausgezeichnete Projekt stellt unterschiedliche Aspekte zum Thema "Mumien im alten Ägypten" in einer Form dar, die für Schülerinnen und Schüler verständlich und motivierend zugleich ist. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich die Inhalte der Präsentation in zwei Schritten aneignen. Die Rubrik "Rekonstruktionen" beschreibt mit vielen Bildern mehrere Schnitte durch den Mumienkopf, die mit Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Mumifizierung ergänzt werden. Einige QuickTime-Filme zeigen den Kopf der "virtuellen Mumie" aus verschiedenen Perspektiven. Er kann außerdem gedreht werden. Schülerinnen und Schüler, die sich mit diesem Internetangebot auseinandersetzen, können die Vorgehensweise bei der Mumifizierung im Alten Ägypten nachvollziehen. Gleichzeitig lernen sie die Nutzungsmöglichkeiten des Computers im Bereich der Geschichtsforschung kennen. Bei diesem Thema bietet es sich außerdem an, ethische Überlegungen zum Thema Mumien in Museen anzustellen. "Geheimschriften" wie die Hieroglyphen üben auf jüngere Schülerinnen und Schüler eine besondere Faszination aus. Zum Thema "Hieroglyphen" gibt es im Internet viele "Liebhaberseiten" von privaten Anbietern, die sehr informativ und umfassend sind. Die Schülerinnen und Schüler können sich hier über die Geschichte der Entschlüsselung informieren. Das Internet hält viele "spielerische" Angebote bereit. Es ist möglich, die Zeichen als Schriftdatei auf den Computer zu laden, in die Textverarbeitung einzufügen und ganze Namen oder Wörter online "übersetzen" zu lassen. Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Untereinheit die Besonderheiten der ägyptischen Schriftzeichen kennen und können sie selbst - handschriftlich oder per Computer - anwenden. Die Schülerinnen und Schüler haben bei den vorherigen Unterthemen bereits Beispiele für die Nutzung des Computers in Ägyptologie und Archäologie kennen gelernt. Bei diesem Thema bietet sich zusätzlich ein E-Mail-Austausch mit Fachleuten an. Die Schülerinnen und Schüler haben gerade im Rahmen des projektorientierten Unterrichts weiterführende Fragen, die nicht immer von der Lehrkraft beantwortet werden können. Ägyptologinnen und Ägyptologen sind mit eigenen Homepages im Internet vertreten und können daher leicht über E-Mail kontaktiert werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Untereinheit die Nutzungsmöglichkeiten des Computers in der historischen Forschung kennen. Sie formulieren weiterführende Fragen zu den verschiedenen Unterrichtseinheiten und lernen, mit Fachleuten zu kommunizieren. Für die Kontaktaufnahme zu Ägyptologinnen und Ägyptologen können auch nur einzelne Personen verantwortlich sein, die die Fragen der Klasse sammeln, mit Hilfe der Lehrkraft eine E-Mail schreiben und die Antworten dann zum Abschluss der Reihe der ganzen Klasse vorstellen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute / Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe I, Primarstufe

Ludwig XIV - der Sonnenkönig

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Ludwig XIV. erforschen die Schülerinnen und Schüler durch eine Internetrecherche die Möglichkeit, die Person, das Umfeld und die Politik des Sonnenkönigs, der in Frankreich im 17. Jahrhundert als absoluter Monarch regiert hat.Anhand von drei unterschiedlichen Quellen (Gemälde, Schloss, Zitat) sollen in dieser Sequenz die Selbstdarstellung und das Selbstverständnis des absoluten Monarchen analysiert und mit der Selbstdarstellung der heutigen Prinzen von Wales verglichen werden. Außerdem nähert sich die Klasse der Theorie des Absolutismus an. Anhand vorgegebener Internetseiten werden auch die Entmachtung des Adels sowie das Leben bei Hofe untersucht. Je nach den Sprachkenntnissen der Klasse ist die Erarbeitung des Themas fächerverbindend mit dem Fach Französisch möglich.Der Einsatz der neuen Medien bringt methodische Abwechselung in den Alltag des Geschichtsunterrichts. Aufgrund der hohen Affinität der meisten Jugendlichen für die neuen Medien gelingt es, auch absolute Geschichtsmuffel zu motivieren. Viele Schülerinnen und Schüler haben Probleme. sich auf lange Schulbuchtexte ausreichend zu konzentrieren. Die vorgeschlagenen Seiten im Internet bieten für sie kurze, knappe Grundinformationen in einer nachvollziehbar gegliederten Form. Weitere Vorteile der Online-Arbeit: Die Anschaulichkeit beim virtuellen Besuch von Versailles bietet kein Printmedium, und benötigte Zusatzinformationen sind sofort abrufbar. Sogar der Gegenwartsbezug ist gegeben, denn heutzutage nutzen Monarchen das Internet zur Selbstdarstellung, und auch touristische Anziehungspunkte wie das Schloss von Versailles haben einen Internetauftritt. Zur Erarbeitung im Unterricht Die Arbeitsformen und fächerverbindenden Möglichkeiten der Unterrichtseinheit "Ludwig XIV - der Sonnenkönig" werden hier vorgestellt. Die Aufgaben der Sequenz Hier finden Sie Informationen zu den einzelnen Aufgabenbereichen der Unterrichtseinheit "Ludwig XIV - der Sonnenkönig". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Selbstdarstellung der heutigen Prinzen von Wales. untersuchen vergleichend die Selbstdarstellung Ludwigs XIV. beschreiben ausgewählte Räume des Schlosses von Versailles mittels Panoramafotos und erkennen die Bedeutung des Schlosses als Machtmittelpunkt. holen mithilfe vorgegebener Links Informationen über Schloss und Bau ein und erschließen die Absichten des "Bauherrn" Ludwig XIV. arbeiten den Vergleich des Königs mit der Sonne heraus. definieren die Herrschaft Ludwigs XIV. (und vergleichen eventuell mit der des Prinzen von Wales). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren den Umgang mit dem Internet als Informationsmedium. lesen die gefundenen Informationen, sammeln zusammenfassend und werten die Informationen aus. reflektieren kritisch, welche Vor- und Nachteile die Selbstdarstellung eines Herrschers in einem Gemälde und in einem Medium wie dem Internet hat. Gezielte Recherche zu zweit Die Schülerinnen und Schüler sollten im Unterricht je nach Anzahl der Rechner in Partnerarbeit oder, wenn nötig, zu dritt arbeiten. Grundsätzlich ist die Form der gelenkten Recherche zu diesem Thema der freien Recherche vorzuziehen, da viele der möglichen Fundseiten für die Sekundarstufe I zu textlastig und schwierig sind. Die Arbeitsblätter können in ausgedruckter Form ausgehändigt oder als Datei direkt am Computer zur Verfügung gestellt werden. In diesem Fall könnte die Klasse sie mit dem PC bearbeiten und ihre Ergebnisse ausdrucken. Fächerverbindend arbeiten: Geschichte und Französisch Je nach den Fremdsprachenkenntnissen der Klasse ist auch eine fächerverbindende Erarbeitung des Themas im Geschichts- und Französischunterricht möglich. Im Rahmen der Landeskunde bietet sich - besonders an Gymnasien und im bilingualen Unterricht - parallel zum Geschichtsunterricht die Erarbeitung des Besuchs von Versailles und die Bedeutung des Absolutismus im Fach Französisch an. Zu diesen Bereichen gibt es ein französisches Arbeitsblatt, das sich ausschließlich auf französischsprachige Quellen bezieht. Die Aufgabenstellung ist der Quellenlage angepasst, wird also nicht eins zu eins vom Geschichts-Arbeitsblatt übertragen. Separate Aufgaben zu Versailles und Absolutismus Zu Versailles und der Zeit des Absolutismus gibt es ein französisches Arbeitsblatt, das sich ausschließlich auf französischsprachige Quellen bezieht. Die Aufgabenstellung ist der Quellenlage angepasst, also speziell auf die französischsprachigen Internetadressen zugeschnitten. Französischunterricht im 3. oder 4. Lernjahr Falls dieser landeskundliche Bereich allein im Französischunterricht bearbeitet werden sollte, finden Sie weitere Internetressourcen in französischer Sprache auf der Hauptseite dieser Unterrichtssequenz. Vorausgesetzt werden sollten je nach Schulform Französischkenntnisse im dritten oder vierten Lernjahr. Gegenwartsbezug Als Einstieg bietet es sich an, durch den Besuch der Homepage des britischen Thronfolgers Prinz Charles als Prince of Wales einen Gegenwartsbezug herzustellen. Gerade die Andersartigkeit der Selbstdarstellung des englischen Thronfolgers (lächelnd, freundlich, volksnah, modern, wie du und ich ...) im Vergleich zu Ludwig XIV. wird die Schülerinnen und Schüler für die folgende Analyse des Porträts von Ludwig XIV. sensibilisieren. Alternativ können die Lernenden selber einen heutigen Monarchen wählen und dessen Homepage im Internet suchen. Die Eindrücke und Ergebnisse können mündlich ausgetauscht werden. Bilder als Informationsquelle Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler Arbeitsblatt 1 mit der gelenkten Recherche zur Person Ludwigs XIV. Im Mittelpunkt steht das Gemälde von Hyacinthe Rigaud, das auch in vielen Geschichtsbüchern abgebildet wird. Die Schülerinnen und Schüler rufen das Gemälde online auf und tragen die Ergebnisse ihrer Analyse in das Arbeitsblatt ein. Versailles: Symbol des Absolutismus Anschließend stattet die Klasse dem Schloss von Versailles einen virtuellen Besuch ab, macht sich ein Bild von der Raumgestaltung und reflektiert den Nutzen des Schlossausbaus für den Monarchen. Die Gruppen holen Informationen über das Schloss und seinen Bau ein, was alternativ auch in Form der freien Recherche geschehen kann. Bei einem arbeitsteiligen Vorgehen können die Schülerinnen und Schüler dann tatsächlich eine Schlossführung vorbreiten. Für die Präsentation sollte ein Beamer zur Verfügung stehen. Selbstbetrachtung eines Monarchen: das Sonnensymbol Es empfiehlt sich, das Arbeitsblatt 2 in zwei Teile zu zerschneiden - als Datei oder auf dem Papier. Haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben 1 und 2 erarbeitet, kann Aufgabe 3 ausgegeben werden. Das hat den Vorteil, dass alle ihrem individuellen Tempo entsprechend weiterarbeiten können. Alternativ ist auch ein arbeitsteiliges Vorgehen mit anschließender Ergebnispräsentation möglich. Bei arbeitsteiligem Vorgehen können noch weitere Aufgaben zu der Seite gestellt werden. Sicherung mit Lückentext Die Abschlussaufgabe 3 (Arbeitsblatt 2) folgt dem Prinzip eines Lückentextes. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen so eine einfache Definition des Absolutismus. Auf Grundlage der durchgeführten Recherchen können - je nach Leistungsstand der Klasse - auch eigene Definitionen formuliert oder zur Ergänzung weitere Definitionen im Internet gesucht werden. Kreative Vertiefungsmöglichkeiten Abschließend kann der Vergleich zu den heutigen Prinzen von Wales nochmals gezogen und die Frage nach der Wirkung und Verbreitung der verwendeten Medien gestellt werden. Zur Vertiefung (eventuell als Hausaufgabe) kann eine handlungsorientierte Aufgabe gestellt werden, indem zum Beispiel aus der Perspektive eines Adligen bei Hofe oder eines Untertanen über den König berichtet oder eine Zeitungsseite über ihn gestaltet werden soll.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I

Der Regenwurm auf dem Nordpol...

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Der Regenwurm auf dem Nordpol..." hat das Ziel, zusammen mit einer Partnerklasse aus der Schule, dem Landkreis, dem Land oder irgendwo auf dem Erdkreis eine kleine oder auch große Geschichte zu entwickeln.Über ein Mailprogramm wird die sich entwickelnde Geschichte hin- und hergeschickt und dabei immer etwas verlängert. Im Anschluss an die Geschichte entwickeln die Klassen jeweils ein Lese-, Sachkunde- und Malquiz. Zu deren Berarbeitung können andere Klassen in einer Art Wettbewerb mit einbezogen werden oder die Ergebnisse zum Mitraten für jedermann im Internet präsentiert werden.Für die erste Geschichte empfiehlt es sich, eine Klasse aus der eigenen Schule zu gewinnen. So können sich auch die Lehrkräfte langsam an die Übung heran tasten und sich täglich direkt absprechen. Der Zeitrahmen kann besser koordiniert werden und die Entwicklung der Geschichte geht schneller voran. Interessanter, spannender und sinnvoller wird es dann, wenn die Partnerklasse möglichst weit weg ist, womöglich sogar im Ausland. Verlauf der Einheit - Die Vorbereitung Gefördert werden soll das möglichst freie Schreiben der Kinder, aber zunächst muss eine Partnerklasse gefunden und Kontakt aufgenommen werden. Die Entwicklung der Geschichte Die Klasse, die beginnt, denkt sich eine Überschrift aus. Mit Spannung erwartet die andere Klasse den ersten Brief. Nun kann es losgehen mit der ersten Fortsetzung. Was sonst noch alles passierte Nach ungefähr einem Monat beendeten wir Lehrkräfte die Geschichte. Neue Geschichten entwickelten sich und wollten fortgesetzt werden. Lernziele Aufsatzerziehung: sinnvolles Fortsetzen einer Geschichte unter einem bestimmten Gesichtspunkt (zum Beispiel Eigenschaftswörter oder wörtliche Rede). Umgang mit dem Internet: Benutzen eines Mailprogramms und Umgang mit Suchmaschinen für Kinder. Leseerziehung: Informationen aus einem Text entnehmen und in sinnvolle Fragen umsetzen. Kunsterziehung: Zeichnerische Ausgestaltung eines Themas. Umgang mit einem Zeichenprogramm. Zunächst müssen sich die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer über den Zeitraum einigen. Dabei sollte der Austausch möglichst mehrmals pro Woche erfolgen, da die Lernenden sonst das Interesse verlieren und das ganze Projekt außerdem vergessen wird, wenn nur einmal pro Woche geschrieben wird. Welche Lernziele die Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer jeweiligen Fortsetzung verwirklichen wollen - z.B. Eigenschaftswörter, wörtliche Rede, Satzanfänge, Spannungsbogen, Zeitwörter -, bleibt Ihnen selbst überlassen. Natürlich können sich auch mehr als zwei Klassen beteiligen. Dann wird das ganze noch lustiger und spannender, aber auch langwieriger und man kommt weniger oft mit dem Schreiben dran. Form des Austausches Wichtig ist auch die Form des Austausches, denn entweder wird die Geschichte zum Beispiel mit MS-Word geschrieben und als Anhang verschickt oder direkt in ein Mailprogramm eingegeben und verschickt. Bei einer Übermittlung als email-Anhang können immer wieder Probleme beim Laden des Anhanges entstehen, wenn ein Computer womöglich eine ältere Word-Version hat als der andere. Sichern der Geschichte Es empfiehlt sich, regelmäßig die aktuelle Version der Geschichte zu speichern! Es gibt folgende Möglichkeiten: Sie kann im Mailprogramm selbst gespeichert werden (Nachteil: Der Provider hat Probleme und alle Mails verschwinden). Es hat sich deshalb als besser erwiesen, die Geschichte jeweils selbst zu speichern. Am besten gleich in das Homepage-Programm kopieren und dort als neue Seite abspeichern. Der Text, der in das neue Programm transformiert werden soll, wird mit der linken Maustaste markiert. Nun drücke man die Steuerungs-Taste (Strg) und gleichzeitig die Taste "c" (am besten erst Strg drücken, festhalten und dann "c" drücken). Nun das neue Programm öffnen (wir verwenden z.B. den "Netscape Composer"). Im Menü "Datei" wählt man nun "Neue Seite öffnen". Nun kann man den Text in die neue Seite durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste und der Taste "v". Leider gehen hierbei Formatierungen verloren. Nicht vergessen, jetzt noch die Seite zu speichern! Wir hatten uns mit der anderen Klasse auf jeweils zwei bis vier Sätze geeinigt. Die ersten Probleme entstanden, denn 20 Kinder stehen um den Computer herum und jeder will die Post öffnen. Die hinteren jammern, dass sie nichts lesen können. Die Lösung ist ein wöchentlich wechselnder Postdienst. Jeweils zwei Kinder fragen in der Früh die Post ab, drucken sie aus und hängen sie an die Seitentafel. Diese Kinder sind ebenso für das Eintippen der Fortsetzung verantwortlich. Die ersten Kinder werden von der Lehrerin oder dem Lehrer in das Programm eingeführt und dienen dann als BetreuerInnen für das nächste Team. So lernen die Schülerinnen und Schüler voneinander. Sobald die neue Version eintrifft (hoffentlich jeden zweiten Tag) entwirft jede Schülerin und jeder Schüler oder jeweils zwei bis drei Schülerinnen und Schüler gemeinsam (auf gleichstarke Gruppe achten) eine Fortsetzung. Diese werden entweder vorgelesen oder ausgelegt (am besten anonym, damit keine unnötigen Konkurrenzkämpfe entstehen). Anschließend entscheidet die Klasse gemeinsam, welche Version genommen wird. Entweder vergeben die Lernenden beim Lesen Punkte oder es erfolgt eine Abstimmung per Finger. Das lässt ein Chaos oder heftige Kämpfe vermuten, lief aber in unserem Fall immer bei allen Klassen problemlos ab. Es besteht außerdem die Möglichkeit, Gruppen zu bilden, die jeweils eigenverantwortlich die Geschichte weiter entwickeln. Wir haben beide Versionen ausprobiert und die erste als produktiver empfunden. Ist eine Version gewählt worden, kann sie nun noch im Klassenverband sprachlich verbessert werden. Die Lehrerinnen und Lehrer können auch schon vorher eine Vorgabe machen und so ein gerade eingeführtes Ziel bei der Aufsatzarbeit üben, anwenden, und verbessern. So lässt sich gut ein Schwerpunkt auf Eigenschaftswörter, wörtliche Rede, oder Satzanfänge setzen. Spontan wollten meine Schülerinnen und Schüler ein Lesequiz entwickeln, da sie zur Zeit jeweils für die Parallelklasse ein Quiz zur Zeitschrift "Mücke" entwickelten. Bald stellten sie fest, dass ein Lesequiz für die eigene Klasse oder die Parnterklasse natürlich nicht sehr spannend ist, da ja jeder die Geschichte mittlerweile auswendig kannte. Die Kinder lasen nämlich bei jeder neuen Fortsetzung die ganze Geschichte begeistert jeweils wieder vom Anfang an. Also beschlossen wir, ein Quiz für unsere Zweitklässler zu entwickeln und es per E-Mail zu verschicken. Bei uns hat jede Klasse eine eigene E-Mail-Adresse. Das schien uns viel lustiger und spannender als das ganze persönlich abzuliefern. Meine Schülerinnen und Schüler mussten sich dazu in das Leseniveau der 2. Klasse eindenken und entsprechende Fragen formulieren. Es bildete sich sogar eine Gruppe, die besonders einfache Fragen für die 1. Klassen entwickelte. Die "Kleinen" lasen und rätselten begeistert mit. Thema: Polarkreis Jetzt mussten natürlich auch die 4. Klassen miteinbezogen werden. Meine Klasse befand den Text und die Fragen für zu einfach. Hier schien ihnen eher ein "Polarquiz" angebracht. Die Thematik bot sich von selbst an. Woher nun Informationen über Eisbären, Pinguine und das Polarmeer bekommen? Wie konnte man vermeiden, dass die Fragen zu schwer oder nicht beantwortbar wurden? Internetrecherche Wir beschlossen, uns im Internet über die obigen Punkte zu informieren und die Suchmaschinen einzugrenzen, da wir aus Erfahrung mit Internetralleys wussten, dass die Informationsflut für Zehnjährige sonst nicht zu bewältigen ist. Die Kinder informierten sich nun zunächst selbst über das Thema Eismeer, Polarmeer, Pinguine, Eisbären . Dabei stießen sie noch auf andere interessante Themen, wie Robben, Wale und ähnlichem. Quizfragen formulieren Dabei mussten die Kinder sehr viel lesen, Informationen sortieren und verschiedene Fachbegriffe erforschen. Entsprechende Quizfragen zu formulieren entpuppte sich als gar nicht so einfach. Die Fragen wurden an Mitschülerinnen und Mitschüler in der Klasse getestet. Können die Fragen beantwortet werden? Sind sie sinnvoll? Können andere Kinder sie verstehen? Sind sie zu leicht? - Bald war das Quiz fertig und die Schülerinnen und Schüler hatten viel über die verschiedenen Tiere gelernt. Nun fehlten nur noch die nicht so guten Leser und Leser der 1. Klassen. Wie könnten man diese mit einbeziehen? Ein Malwettbewerb war die Lösung. Thema war, ein Bild zur Geschichte zu malen. Das rief natürlich den Neid der gesamten Schule hervor, so dass zum Schluss alle teilnahmen, aber die Wertung innerhalb der Jahrgangsstufen statt fand. Leider konnten wir die Bilder nicht auf unser Homepage präsentieren, weil uns ein entsprechender Scanner oder eine Digitalkamera fehlt. Im Laufe des Schuljahres haben sich in unserer Klasse mehrere Fortsetzungsgeschichten entwickelt. Neben "Der Regenwurm auf dem Nordpol" entstanden so noch "Das Altenheim auf dem Mars und "Der Faschingsritter" (ein Fortsetzungsgedicht). Die Ergebnisse unserer Arbeit sollten natürlich auf unserer Homepage erscheinen. Unsere Schüler schreiben ihre Homepage selbtständig mit dem Nescape Composer. Hintergründe wurden mit dem Paintprogramm erstellt und die Seiten entsprechend gestaltet. Fast von selbst entwickelt sich mit der Partnerschule ein reger Briefkontakt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die andere Schule kennen, Ideen werden ausgetauscht, private Kontakte geknüpft. Besonders interessant ist dies, wenn die andere Schule im Ausland liegt.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
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