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Leben mit Diabetes

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Diabetes sollen Schülerinnen und Schüler sich mithilfe vorgegebener Materialen, dem Internet und an außerschulischen Lernorten (Arzt, Apotheke) mit der Krankheit auseinandersetzen. Sie sollen lernen, sich in die Lage eines Diabetikers zu versetzen - und im Notfall auch helfen können.Diese Unterrichtseinheit soll Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Diabetikern erleichtern und das Grundverständnis für die Erkrankung herstellen. Diabetes ist nicht nur eine körperliche, sondern meist auch eine seelische Belastung. Viele Menschen reagieren auf die mit der Krankheit verbundenen dauernden Anforderungen mit negativen Gefühlen – Ärger, Angst oder Depression. Auch das Einhalten von Diabetesregeln nervt, denn Diabetiker müssen ihren Blutzuckerspiegel ständig beobachten und einstellen. Der Konsum von Kohlenhydraten muss eingeschränkt werden. Außerdem weiß man heute, dass viel Bewegung (Sport) von Vorteil für den Insulinspiegel ist. Die Schülerinnen und Schüler erlangen in dieser Unterrichtseinheit Kompetenzen im inhaltlichen, methodischen und sozialen Bereich.Voraussetzung für diese Unterrichtseinheit ist die Kenntnis der Funktion der Hormone sowie Kenntnisse zur Ernährung/Fehlernährung und der besonderen Bedeutung des Zuckers. Um Verständnis für an Diabetes mellitus erkrankte Menschen entwickeln zu können und einer eigenen Erkrankung vorzubeugen, sollten Kinder und Jugendliche möglichst frühzeitig mit dem Thema konfrontiert werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Nach dem Einstieg in die Unterrichtseinheit "Leben mit Diabetes" über ein Fallbeispiel werden Arbeitsblätter und das Internet genutzt, um in arbeitsteiligen Gruppen verschiedene Diabetes-Aspekte zu recherchieren. Mehr zum Thema Hier finden Sie ausgesuchte Webseiten, auf denen auch jüngere Schülerinnen und Schüler zum Thema "Leben mit Diabetes" recherchieren können. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass Diabetes mellitus eine Stoffwechselerkrankung ist, die verschiedene Ursachen haben kann, und können dieses Wissen fachlich korrekt verbalisieren. können Zusammenhänge zwischen ungesunder Ernährung und bewegungsarmer Lebensweise und Diabetes herstellen. können einfache Schemazeichnungen (Regelkreise) zur Unter- und Überzuckerung des Blutes zeichnen und die Wichtigkeit der Blutzuckerregulation erklären. können die Fortschritte in der heutigen Diabetes-Forschung benennen und Messmethoden zum Blutzucker beschreiben. können aus Informationen über Diabetes Typ I und II geeignete Handlungen im Notfall und im persönlichen Leben ableiten. können in zusammengestellten Internetseiten Kriterien geleitet recherchieren und die wesentlichen Punkte ihrer Recherche verschriftlichen. Menschen mit Diabetes sind chronisch krank. In manchen wichtigen Lebensbereichen sind sie eingeschränkt in ihrer Wahlmöglichkeit, zum Beispiel sind bestimmte Berufe ausgeschlossen. Zwar erklärt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG): "Diabetiker ohne andere schwerwiegende Erkrankungen oder ausgeprägte Diabetesfolgeerkrankungen können nahezu alle Berufe und Tätigkeiten ausüben." Aber einige Berufe sind weniger geeignet. Dies ist immer dann der Fall, wenn durch eine plötzlich auftretende Unterzuckerung Personen großen Risiken ausgesetzt sind (zum Beispiel Busfahrer, Pilot). Eine Fallgeschichte, in die auch eventuell vorhandene Schülererfahrungen einbezogen werden sollten, eignet sich als motivierender Einstieg in die Thematik (zum Beispiel Lauras Homepage - siehe unten). Gleichzeitig werden die Fragen zum Fallbeispiel als Folie oder über Rechner und Beamer (alternativ ein Whiteboard) für alle sichtbar präsentiert und im Gespräch beantwortet: Was müssen Typ I-Diabetiker beachten, wenn sie Sport treiben? Was passiert mit einem Menschen bei plötzlicher Unterzuckerung? Was passiert, wenn keine ausreichende Menge Insulin im Blut ist? Warum kann Insulin nicht in Tablettenform eingenommen werden? Welchen Vorteil haben die modernen Insulinpumpen? Welche Berufe fallen Euch ein, die bei der Ausübung durch einen Diabetiker riskant für viele Menschen sein könnten? Partner- oder Gruppenarbeit Nach dem Einstieg ist bei der fachlichen Recherche Gruppenarbeit zu empfehlen. Die Arbeitsblätter eignen sich als Aufgabenstellungen für vier arbeitsteilige Gruppen. Am erfolgreichsten sind Gruppenpuzzle mit einer Expertenrunde und einer Mosaikrunde. Am Rechner ist Partnerarbeit angesagt - falls genügend Computerarbeitsplätze vorhanden sind. So kann abwechselnd eine Person Inhalte lesen und klicken, während die andere Notizen anfertigt. Recherche im Intranet Empfehlenswert ist für Recherchen bei medizinischen und gesundheitlichen Fragestellungen immer die Erstellung eines eigenen Intranets mit zahlreichen brauchbaren Links anstelle des freien Zugangs ins Internet. Die Schülerinnen und Schüler werden so weniger abgelenkt und verirren sich nicht so schnell im Wust der Informationen und Pharma-Reklamen. Eck, M. et al. Natura 2, Biologie für Gymnasien NRW G8 (2010), Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 156 bis 157 Bickel, H. et al. Natura: Neurobiologie und Verhalten, Biologie für Gymnasien (1997), Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 66 bis 67 Bickel, S., Krull, H.-P., Wedershoven, B. Natura Schwerpunktvorhaben 3b NRW (2002), Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 85 bis 96 Kattmann, U. Glucose im Fließgleichgewicht, Unterricht Biologie 158 (1990), Friedrich-Verlag Velber, Seite 32 ff Ruppert, W. Insulin - vom Molekül zum Menschen, Unterricht Biologie 229 (1997), Friedrich-Verlag Velber, Seite 44 ff Zürcher, S. Insulin und der Glucose-Stoffwechsel - Diabetes mellitus, Unterricht Biologie 331 (2008), Friedrich-Verlag Velber, Seite 22 ff

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Ernährung im Erwachsenenalter – Diabetes mellitus

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Ernährung im Erwachsenenalter" beschäftigt sich mit der Krankheit Diabetes mellitus. Insbesondere in Industrieländern steigt die Zahl von an Diabetes mellitus Typ 2-Erkrankten rasant an. Dabei spielt vor allem der Lebensstil der Betroffenen und die Ernährung eine übergeordnete Rolle. Diabetes mellitus wird umgangssprachlich auch als "Zuckerkrankheit" bezeichnet und nimmt vor allem in den Industrieländern rasant zu. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beobachten einen stetigen Zuwachs von Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus Typ 2 erkranken. Verantwortlich dafür ist ein Wandel im Lebensstil – besondere Bedeutung hat dabei der Ernährungsaspekt. Da Diabetes mellitus Typ 2 im Gegensatz zu Diabetes mellitus Typ 1 reversibel ist, kann durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung die Erkrankung positiv beeinflusst werden . Der Unterricht wird durch einen PowerPoint-Vortrag begleitet und geleitet. Ergänzend dazu werden insgesamt zwei Rechercheaufträge zu Hypo- und Hyperglykämie erarbeitet. Außerdem arbeiten die Lernenden ein Rollenspiel aus. Darüber hinaus wird die Unterrichtseinheit durch interaktive Übungen und Arbeitsblätter ergänzt. Interaktive Übungen Insgesamt wird die Lerneinheit durch drei interaktive Übungen unterstützt: Übung 1: Die Lernenden ergänzen die Lücken zu dem einführenden Text "Die Bedeutung der Ernährung bei Diabetes mellitus ". Übung 2: Die Schülerinnen und Schüler ordnen vorgegebene Lebensmittel den Angaben zu Broteinheiten zu. Übung 3: Die Lernenden beantworten Fragen zu dem interaktiven Video "Abnehmen mit dem glykämischen Index". Das Thema "Ernährung" wird im Laufe der drei Ausbildungsdrittel immer wieder aufgegriffen. Dabei werden die unterschiedlichen Altersgruppen beleuchtet, da jede Lebensphase verschiedene Herausforderungen mit sich bringt. Diese Unterrichtseinheit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Diabetes mellitus im Erwachsenenalter, doch immer häufiger tritt die Erkrankung auch im Kindes- und Jugendalter auf, daher ist eine Prävention hier von besonderer Bedeutung. Während gesunde Menschen über eine ausreichende Menge des Hormons Insulin verfügen, besteht bei Diabetikern ein absoluter beziehungsweise relativer Insulinmangel. Die Symptome, Ursachen und Therapiemaßnahmen bei Typ 1 und Typ 2 werden differenziert dargestellt. Da sowohl die Hypo - als auch die Hyperglykämie eine Komplikation darstellen können, werden diese in einem Rechercheauftrag gesondert bearbeitet. Die Unterrichtseinheit ist trotz der unterschiedlichen Altersgruppe der CE 10 "Entwicklung und Gesundheit in Kindheit und Jugend in pflegerischen Situationen fördern" zuzuordnen. Die Unterrichtseinheit ist mit einem Zeitrahmen von etwa 2 bis 3 Unterrichtsstunden mit jeweils 90 Minuten geplant. Für die Rollenspiele im Anschluss der Präsentationen sollte ein Zeitpuffer eingeplant werden. Bestehen zeitliche Kapazitäten, kann die Unterrichtseinheit zusätzlich durch ein Fallbeispiel ergänzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Ernährung, insbesondere bei Diabetes mellitus Typ 2 . können Symptome, Ursachen und Erste Hilfe Maßnahmen bei Hypo- und Hyperglykämie wiedergeben. können den Einfluss von Ernährung auf den Blutzuckerspiegel bei Diabetes mellitus wiedergeben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach geeigneten wissenschaftlichen Quellen. setzen sich selbstständig mit den interaktiven Übungen auseinander. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Rahmen der Gruppenarbeit effektiv und konzentriert zusammen. diskutieren ihre recherchierten Ergebnisse. diskutieren und bearbeiten Aufgaben in Paararbeit und stärken hierdurch ihre Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Berufliche Bildung

Diabetes – Grundlagen der Krankheit

Unterrichtseinheit

Schülerinnen und Schüler sollen sich im Rahmen des Themas Diabetes mit der Wirkung von Hormonen, mit Peptidhormonen, Signalkaskaden und Immunreaktionen auseinandersetzen. Dabei helfen Recherchen im vorgegebenen Material und im Internet, entweder auf vorgegebenen Webseiten oder mithilfe von Suchmaschinen.Die Unterrichtseinheit soll den Lernenden die Ursachen für eine Diabetes-Erkrankung näher bringen und das Grundverständnis für den Umgang mit einer solchen Behinderung wecken. Diabetiker müssen ihren Blutzuckerspiegel ständig beobachten und einstellen. Das ist aufgrund der heutigen maßgeschneiderten Insuline mit langer oder kurzer Wirkzeit sehr viel leichter als früher. Die Vielfalt der möglichen Ursachen für Altersdiabetes wird deutlich, wenn man das Prinzip einer Signalkaskade verstanden hat und weiß, dass kein Bausteinchen der Signalkette fehlen darf. Die Schülerinnen und Schüler erlangen Kompetenzen im inhaltlichen, methodischen und sozialen Bereich.Voraussetzung für die Durchführung dieser Unterrichtseinheit ist die grundsätzliche Kenntnis der Hormonwirkung, der Wechselwirkung zwischen Enzym und Substrat (Spezifität der Bindungsstelle) sowie des Zuckerstoffwechsels. Unterrichtsverlauf und Materialien In arbeitsteiliger Partnerarbeit beschäftigen sich die Lernenden mit verschiedenen Diabetes-Themen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie den Mitschülerinnen und Mitschülern. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass Diabetes mellitus eine Stoffwechselerkrankung ist, die verschiedene Ursachen haben kann und können diese Ursachen benennen können die Regelung des Blutzuckerspiegels und das Zusammenwirken von Insulin und Glucagon durch einen einfachen Regelkreis darstellen können das Prinzip der Signalkaskade auf den Insulinrezeptor anwenden können den Zusammenhang zwischen Autoimmunreaktion und Diabetes Typ I mithilfe einer Immunantwort skizzieren. können die Fortschritte in der heutigen Diabetes-Forschung benennen und maßgeschneiderte Insuline und ihre Wirkungen beschreiben. können im Internet Kriterien geleitet recherchieren und die wesentlichen Punkte ihrer Recherche verschriftlichen. können recherchierte Materialien adressatenbezogen aufbereiten und anderen vortragen. Einstieg Als motivierender Einstieg in die Thematik eignet sich zum Beispiel ein Video aus der Mediathek des Deutschen Diabeteszentrums in Düsseldorf. Dort sind auch Fallbeispiele integriert. Die Videos stehen online zur Verfügung: Deutsches Diabeteszentrum (DDZ), Düsseldorf Auf der DDZ-Webseite finden Sie Videosequenzen (Presse und Öffentlichkeit / Mediathek / Videos) zu verschiedenen Diabetes-Themen. Partner- oder Gruppenarbeit Nach dem Einstieg empfehle ich Partnerarbeit zur inhaltlichen Recherche, wobei die Arbeitsblätter als Aufgabenstellungen für fünf Gruppen geeignet sind. In größeren Kursen können die Arbeitsblätter auch redundant bearbeitet werden. Alternativ ist auch Gruppenarbeit möglich, wobei sich außer der Beschäftigung mit den Faktoren, die den Blutzuckerspiegel beeinflussen, eine Gruppe mit Autoimunreaktionen, eine mit der Hormonwirkung und eine mit dem Insulinrezeptor und der Signalkaskade beschäftigen kann. Auch weitere Einteilungen sind je nach Vorwissen und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler denkbar. Schülervorträge Die Ergebnisse werden didaktisch aufbereitet und zu Schülervorträgen verwendet. Ausführliche Hinweise zum Unterrichtsverlauf finden Sie in dem Verlaufsplan, Diabetes ? Grundlagen der Krankheit (Pop-up) der Unterrichtseinheit. Bickel, H. et al. Natura Oberstufe, Neurobiologie und Verhalten (1997), Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 62 bis 69. Bickel, H. et al. Natura: Biologie f. Gymnasien Band 3b, 12. und 13. Schuljahr NRW (2001), Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 284 bis 293. Bickel, S., Krull, H.-P., Wedershoven, B. Natura Schwerpunktvorhaben 3b NRW (2002) Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 85 bis 96. Beyer, I. et al. Natura Biologie für Gymnasien, Oberstufe (2005) Ernst Klett Verlag Stuttgart; Seite 260 bis 265. Kattmann, U. Glucose im Fließgleichgewicht, Unterricht Biologie 158 (1990), Friedrich-Verlag Velber, Seite 32 ff. Ruppert, W. Insulin - vom Molekül zum Menschen, Unterricht Biologie 229 (1997), Friedrich-Verlag Velber, Seite 44 ff. Zürcher, S. Insulin und der Glucose-Stoffwechsel - Diabetes mellitus, Unterricht Biologie 331 (2008), Friedrich-Verlag Velber, Seite 22 ff. Conrad B, Weidmann E, Trucco G, Rudert WA, Behboo R, Ricordi C, Rodriquez-Rilo H, Finegold D, Trucco M. Evidence for superantigen involvement in insulin-dependent diabetes mellitus aetiology; Nature, 1994 Sep 22;371(6495):351-5. Über diesen Link gelangen Sie zurück zur Startseite der Unterrichtseinheit "Diabetes - Grundlagen der Krankheit".

  • Biologie
  • Sekundarstufe II

Zucker: Wo ist er versteckt und was macht er mit unserem Körper?

Kopiervorlage

Auf diesem Arbeitsblatt zum Thema Zucker erfahren die Lernenden, welche Lebensmittel Zucker enthalten, wie er dem Körper schadet und inwiefern wir Zucker brauchen.Zu viel Zucker ist ungesund, aber: Was macht Zucker mit unserem Körper eigentlich genau? Ein vermehrter Zuckerkonsum kann neben Karies auch zu Diabetes und Übergewicht führen. Daher sollten Kinder frühzeitig verstehen, dass Zucker zwar gut schmeckt, aber sie diesen nur in Maßen genießen sollten. Mit diesem Unterrichtsmaterial für die Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler, welche Aufgabe Zucker in unserem Körper übernimmt und eben auch, warum zu viel Zucker schädlich ist. Zuckerhaltig sind eben nicht nur süße Getränke und Süßigkeiten, dazu kommt versteckter Zucker in Lebensmitteln wie Ketchup. Dort erwarten Kinder ihn meist nicht. Darum sollen sie hier Lebensmittel und deren Zusammensetzung (zu Hause, mit von der Lehrkraft mitgebrachten Speisen oder im Supermarkt) selbst unter die Lupe nehmen und den Zuckergehalt bewerten. Um die Lernenden für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren, erfahren sie auch, unter welchen Namen sie Zucker bei den Zutaten der Lebensmittel finden können, wenn sie beispielsweise im Supermarkt einmal bewusst gesunde Produkte kaufen wollen. Darüber hinaus lernen sie mit Honig, Stevia oder Birkenzucker süße Ersatzprodukte für Zucker kennen. Das Arbeitsblatt ist für den Sachunterricht ab Klasse 2 konzipiert und kann im Bereich Ernährung und Gesundheit eingesetzt werden. Das Thema "Zucker" im Unterricht Um die Schülerinnen und Schüler für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren wird das Thema Zucker bereits in der Grundschule im Ansatz erarbeitet. Didaktisch-methodische Analyse Es bietet sich an, die Schülerinnen und Schüler das Thema ganzheitlich erfahren zu lassen. Einleitend kann die Lehrkraft beispielsweise einen Joghurt oder einen Orangensaft ohne zusätzlichen Zuckergehalt sowie eine gesüßte Variante mitbringen. Die Lernenden können die Lebensmittel mit verbundenen Augen kosten und über den Geschmack abstimmen. Im Anschluss an die Erarbeitung können je nach Aufwand können Kekse oder andere Süßspeisen mit unterschiedlichen Süßungsmitteln wie Birkenzucker, Stevia, Kokosblütenzucker oder Panela zubereitet und in der Klasse verkostet und bewertet werden. Ein Ranking kann stattfinden, indem die Schülerinnen und Schüler auf einem Zettel notieren, welche Variante ihnen am besten geschmeckt hat und wo vermutlich der meiste Zucker enthalten war. Die anschließende Diskussion im Plenum sollte auch auf den ganz individuellen Geschmack sowie auf das erlernte Geschmacksempfinden eingehen. Mit diesem Unterrichtsmaterial erkennen die Schülerinnen und Schüler nachhaltig, dass Zucker fast überall Bestandteil ist.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe

Ernährung: Verdauungsstörung Laktoseintoleranz

Fachartikel

In der Pflege ist die Ernährung von Pflegebedürftigen elementar, dabei können Allergien und Unverträglichkeiten auftreten und müssen entsprechend in der Versorgung berücksichtigt werden – so zum Beispiel die Laktoseintoleranz. Doch was bedeutet Laktoseintoleranz überhaupt? Dieser Artikel soll darüber aufklären und bietet Lehrkräften wie Schülerinnen und Schülern kurz, kompakt und leicht verständlich Informationen zu dem Thema. Ziel des Artikels ist es, Laktoseintoleranz frühzeitig erkennen und den Betroffenen professionelle Hilfestellung anbieten zu können. Was steckt hinter dem Begriff Laktose? Laktose (Milchzucker) bezeichnet den Zweifachzucker (Disaccharid). Dieser enthält zwei Einfachzucker: zum einen die Glukose und zum anderen die Galaktose. Neben Milch und Milchprodukten findet man den Zweifachzucker heute auch in vielen Fertigprodukten, wie zum Beispiel in Pizza, Rahmgemüse oder Fertigsuppen. Daher ist immer ein Blick auf die Zutatenliste zu empfehlen. Was sind die Ursachen für eine Laktoseintoleranz? Damit die Laktose verwertet werden kann, braucht der Körper das Enzym Laktose. Freigesetzt durch die Dünndarmschleimhaut, spaltet es den Milchzucker in die Einfachzucker auf. Betroffene, die unter Laktoseintoleranz leiden, können die Laktose nicht richtig verdauen und spalten. Zu dieser Verdauungsstörung kann es auch sehr rasch kommen, wenn die Laktase, das Laktose-spaltende Enzym, nicht mehr so aktiv ist oder diese Aktivität langsam abnimmt. Allerdings kann eine solche Unverträglichkeit auch als Folge einer Erkrankung vorübergehend auftreten. Ebenso gibt es drei weitere Ursachen, welche zu dem Laktasemangel gehören. Zum einen der "Primäre (erbliche) Laktasemangel". Dieser ist genetisch bedingt, äußert sich allerding häufig erst mit fortgeschrittenem Alter, da dort auch die Enzymaktivität abnimmt. Zum anderen gibt es noch den "Sekundären (erworbenen) Laktasemangel". Dabei ist die Laktoseintoleranz zeitlich begrenzt, da die Enzymbildung in der Dünndarmschleimhaut vorübergehend begrenzt ist. Ursachen dafür können Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Morbus Chron, bakterielle oder Pilzinfektionen sowie die Folge von Magen-Darm-Operationen oder Medikamenteneinnahme sein. Als dritte mögliche Ursache, gibt es noch den "Kongentialen (von Geburt an bestehenden) Laktasemangel". Als Folge eines Enzymdefekts ist eine Laktase Bildung gar nicht möglich. Bei Babys reichen bereits kleine Mengen vom Milchzucker, um starke Beschwerden auszulösen. Symptome bei Laktoseintoleranz Die Verdauungsstörung äußert sich häufig durch ein Völlegefühl, Blähungen, Durchfall oder Krämpfe. Ebenso können auch Kopfschmerzen und Müdigkeit als Begleiterscheinungen auftreten. Es kann auch zu Unterbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder gar Verstopfung kommen. Geeignete versus ungeeignete Lebensmittel Alte Käsesorten beziehungsweise länger gereifter Käse, Hartkäse und Parmesan sind gut geeignet, da sie kaum Milchzucker enthalten. Im Supermarkt gibt es mittlerweile ein breit gefächertes Sortiment an laktosefreien Produkten, die gut gekennzeichnet sind. Sojaprodukte, Mandel- und Getreidemilch sind gute Alternativen zur Kuhmilch. Zur Unterstützung und um hin und wieder einmal ein nicht laktosefreies Produkt genießen zu können, gibt es in einigen Geschäften Enzympräparate zu kaufen. Diese sollen dem Körper dabei helfen, die zu sich genommene Laktose zu verdauen. Allerdings sollten diese Präparate nicht regelmäßig genommen werden, da es noch nicht sicher ist, ob und in welchem Maße sich die Präparate auf den Körper auswirken können. Des Weiteren können folgende Lebensmittel bei einer Laktoseintoleranz ohne Bedenken verzehrt werden: Tierische Lebensmittel (Eier, Fleisch, Schinken, Meeres- und Krustentiere) Getreide- und Kartoffelprodukte (Reis, Getreide aller Art, Gebäck ohne Milch, Zwieback, Teigwaren) Gemüse und Obst (Gemüse und Obst Natur, Salate mit Essig-Öl-Dressing) Marmelade, Honig, Zucker, Fruchtsirup Sojaprodukte aller Art Pflanzliches und laktosefreies Milchpulver Alle Pflanzenöle, Margarine ohne Milch Getränke ohne Milch, zum Beispiel Kaffee, Tee, Kakaopulver Fast laktosefrei sind Lebensmittel, die auf 100 Gramm weniger als 1 Gramm Laktose enthalten, wie zum Beispiel Butter oder Kokosmilch. Von einem mittleren Laktosegehalt spricht man bei einem bis viereinhalb Gramm Laktose auf 100 Gramm, wie beispielsweise bei einem Hüttenkäse. Liegt der Laktosegehalt über viereinhalb Gramm auf 100 Gramm, ist dies sehr hoch. Diesen Gehalt findet man häufig in Trinkkakao, Kondensmilch et cetera wieder. Neben den unterschiedlichen Laktosegehalten ist auch auf "Versteckte Laktose" zu achten. Diese wird häufig als Hilfsstoff in der Zubereitung von Fertigprodukten genutzt. Auf der Nährstoffliste der Verpackung des jeweiligen Produktes, sollte daher auf die Bennungen "Laktose" oder "Milchzucker" geachtet werden. Dies gilt auch für Medikamente, was besonders in der Pflege zu beachten ist. Lakotseintoleranz feststellen H2-Atemtest Mit dem sogenannten "Wasserstoffatemtest" können sämtliche Unverträglichkeiten nachgewiesen werden. Zuerst muss dafür in ein Atemgerät gepustet werden. Die Testflüssigkeit enthält einen entsprechenden Anteil an Laktose. Im Abstand von 30 Minuten pustet der/die Betroffene wiederholt in das Gerät. Dabei erfolgt jedes Mal eine Messung der Wasserstoffmenge. Übersteigt die Konzentration den Grenzwert oder treten während des Verlaufs Symptome einer Unverträglichkeit auf, gilt der Test als positiv. Dieser Test, kann auch bei Kindern angewendet werden, erfordert keine Blutentnahme und ist preiswert. Das Ergebnis, kann sofort ausgehändigt werden. Allerdings muss der Patient oder die Patientin nüchtern zum Termin erscheinen, welcher in der Regel circa 120 Minuten dauern kann. Gentest Hierbei wird durch eine Genanalyse im Blut festgestellt, ob eine Unverträglichkeit vorhanden ist. Dieser Test ist sehr rasch gemacht, erfordert nicht, nüchtern zu erscheinen, ist allerdings sehr teuer. Das Ergebnis steht erst nach ein paar Tagen fest. Blutzuckertest Bei diesem Test erfolgt eine Glukose-Spiegel-Messung (nüchtern). Anschließend muss der Patient oder die Patientin eine angepasste Menge Laktose in Wasser aufgelöst trinken. Alle 30 Minuten wird der Blutzuckerspiegel erneut gemessen. Merkt der Patient oder die Patientin innerhalb dieser Zeit Symptome, ist von einer Unverträglichkeit auszugehen. Dieses Testverfahren ist günstig, jedoch sehr zeitintensiv. Des Weiteren ist es wichtig, nüchtern zu einem Testtermin zu erscheinen. Das Ergebnis, kann sich bei Diabetikerinnen und Diabetikern verfälschen und ist nicht so exakt wie der H2-Atemtest. Fazit Ernährung spielt in der Pflege eine zentrale Rolle. Dabei ist auf individuelle Ernährungsmuster und mögliche Unverträglichkeiten bei den Pflegebedürftigen zu achten. Wird eine Laktoseintoleranz vermutet, sollte sie mittels eines Tests festgestellt und die Verpflegung der Person entsprechend auf Alternativen in Nahrung und Medikamente umgestellt werden. Verwendete Literatur Gesundheit.GV.AT: "Laktoseintoleranz". Online: www.gesundheit.gv.at/

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