Un día de colegio en los Andes. Bilinguale Erziehung als Mittel gegen Diskriminierung
Unterrichtseinheit
In dieser Einheit werden die Lernenden zu einer virtuellen Reise nach Peru eingeladen, wo sie einem anderen, indigenen Kulturraum begegnen und eine neue Sprache kennenlernen. Durch die Auseinandersetzung finden zentrale Themen wie die Folgen von Kolonialisierung, sozialem Wandel und zunehmender Globalisierung sowie die Bedeutung der indigenen Kultur Eingang in den Unterricht. Damit leistet das Material einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Fremdsprachenunterricht.Das Unterrichtsmaterial von Brot für die Welt verknüpft Lernziele des Globalen Lernens mit dem Spanischunterricht. Die Beschäftigung mit der spanischen und der indigenen Sprache Quechua, das Kennenlernen der soziokulturellen Wirklichkeit in der hispanophonen Welt, die Auseinandersetzung mit Gesellschaft, Geographie, Geschichte und kulturellen Ausdrucksformen in Peru sowie das Erleben der Vielfalt der unterschiedlichen Kulturräume tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler zur verantwortungsvollen und aktiven Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt befähigt werden. Die fünf Module im Überblick: Modul I: Einführung und Grundlagen: Leben der indigenen Bevölkerung in den Anden Modul II: Bilingualer Unterricht in Quechua-Spanisch: Kurzfilm eines Weltwärts-Freiwilligen Modul III: Quechua zum Ausprobieren (Alphabet, grammatikalische Struktur) Modul IV: Die Mystery-Methode Modul V: Rätsel zum Abschluss "Indigene Kulturen Lateinamerikas" als Unterrichtsthema In Peru sowie in vielen Ländern Lateinamerikas wird nicht ausreichend anerkannt, dass alle Bürgerinnen und Bürger dieselben Rechte besitzen. Indigene Völker sind besonders stark von Diskriminierung betroffen. Bei Konflikten um die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums werden diejenigen, die gegen die Verhältnisse protestieren, häufig kriminalisiert. Wenn Menschenrechte verletzt werden, werden die Verantwortlichen häufig nicht zur Rechenschaft gezogen. Im ländlichen Raum sind extreme Armut und der Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben ein weiteres Problem. Das Ackerland und andere produktive Ressourcen bleiben ungleich verteilt. Vor allem junge Menschen ziehen in die größeren Städte und ins Ausland, weil Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen mangelhaft sind und innovative Ansätze fehlen, um ein Leben auf dem Land attraktiv zu machen. Mit diesem Material möchte Brot für die Welt die Arbeit der Partnerorganisation TAREA vorstellen, die als Teil der Zivilgesellschaft zur Gestaltung eines gerechten, nachhaltigen und inklusiven Entwicklungsprozesses beiträgt. TAREA leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Bürgerbeteiligung, partizipative Entwicklungsplanung und Kontrolle des staatlichen Handelns nicht nur formal in Gesetzen verankert sind, sondern auch tatsächlich umgesetzt werden. Durch das Projekt werden der Bevölkerung in ländlichen Räumen neue Lebens- und Entwicklungsperspektiven eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollen für diese Thematik sensibilisiert werden. Methoden- und Materialvielfalt Mit verschiedenen Materialien und Methoden, darunter ein Film, ein Mystery, Texte, Bilder und Rätsel gibt das Material den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen die Möglichkeit, sich mit einem spannenden Ansatz bilingualer Schulbildung und den damit verbundenen gesellschaftlichen Chancen auseinanderzusetzen. Damit leistet das Material einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung im Fremdsprachenunterricht. Den Schülerinnen und Schülern wird aufgezeigt, wie sie durch zivilgesellschaftliches Engagement und politisches Handeln einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung für eine zukunftsfähige Welt leisten können. Inhaltsbezogene Kompetenzen (soziokulturelles Orientierungswissen/Themen) Die Schülerinnen und Schüler entdecken Lebenswelten in Südamerika im Vergleich zur eigenen Lebenswelt (Schule, Freunde, Freizeitverhalten, Kommunikation). lernen die Alltagswirklichkeit und Zukunftsperspektiven junger Menschen in Peru kennen. lernen das Projekt von TAREA als Beispiel für Partizipation in der Zivilgesellschaft kennen. erwerben Kenntnisse der Geographie Perus. kennen Merkmale der Quechua Sprache. setzen gesehene und gehörte Informationen weitgehend selbstständig zueinander in Beziehung und verstehen sie in ihrem Zusammenhang und in ihrem kulturellen Kontext. erschließen der Leseintention entsprechend die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus den Texten und verstehen sie gegebenenfalls im Detail (Global-, Selektiv-, Detailverstehen). präsentieren ein selbstgewähltes Thema flüssig, sprachlich korrekt und adressatengerecht. Kompetenzen des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung Erkennen Die Schülerinnen und Schüler können unter Anwendung der erworbenen sprachlichen Fertigkeiten (Leseverstehen, Hörverstehen, Mediation) Informationen zum Thema erschließen. Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Lebensverhältnissen eigener und nicht vertrauter Kulturen und Länder durch Beschäftigung mit fremdsprachlichen Texten erkennen. historische, geografische, ökonomische Gegebenheiten als Ursachen für sprachliche und kulturelle Vielfalt erkennen. anders-/fremdsprachliche Äußerungen als kulturspezifisch wahrnehmen (Dialekte, Soziolekte, Lexik). den Wandel der Lebensverhältnisse mithilfe der Zielsprache als nachhaltig/nicht nachhaltig erkennen und beschreiben. Einflussnahmen auf Entwicklungsprozesse in anderen Ländern in der Zielsprache analysieren. Bewerten Die Schülerinnen und Schüler können sich den Erwerb anderer Sprachen als Bereicherung in Bezug auf interkulturelles Verstehen und transkulturelle Verständigung bewusst machen. die Auswirkungen konkreter Entwicklungsmaßnahmen im kulturellen und sprachlichen Bereich einschätzen und bewerten. Handeln Die Schülerinnen und Schüler können in der Fremdsprache Aktionen zur Lösung von Umwelt- und gesellschaftlichen Problemen vorschlagen und sich daran aktiv beteiligen.
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Spanisch
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Sekundarstufe I,
Sekundarstufe II