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Förderpädagogik

Dossier

Die Inhalte im Themendossier "Förderpädagogik" sind sowohl für den Unterricht an Förderschulen geeignet als auch für den inklusiven Unterricht an Regelschulen. Die Unterrichtsmaterialien und Stundenentwürfe reichen dabei von der Primarstufe über die Sekundarstufen I und II bis zur beruflichen Bildung. Lehrkräfte finden hier sowohl Informationen zu förderpädagogischen Konzepten und Bildungspolitik als auch konkrete Tipps, Praxisbeispiele und Unterrichtshilfen für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die eine besondere Förderung benötigen. Überblick Die im Themendossier enthaltenen Fachartikel für Lehrkräfte sowie Arbeitsmaterialien und Unterrichtsvorschläge geben Informationen und Anregungen für den Unterricht an der Förderschule sowie mit Schülerinnen und Schülern im inklusiven Unterricht an der Regelschule, die einen besonderem Förderbedarf haben: Wenn ihr Hörvermögen beeinträchtigt ist, übersetzen sie beispielsweise Bilder in Hörbilder oder drehen Stummfilme, Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen verfilmen Goethe-Gedichte und Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sprache erhalten beispielsweise Unterrichtsmaterialien für den Politik-Unterricht in Leichter Sprache. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält dadurch eine individuelle Förderung ganz nach ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen. Umgang mit digitalen Medien Eine besondere Rolle spielt dabei die Arbeit mit digitalen Medien: Die Schule kann bei ihrem Gebrauch einer digitalen Spaltung entgegen wirken, indem sie Zugänge für ALLE Kinder bereithält und sie auf dem Weg in das Medienzeitalter begleitet und schützt. Medien unterstützen wirkungsvoll die Kommunikation und ermöglichen die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler durch differenzierte und motivierende Lernarrangements. Sie mobilisieren wertvolle Ressourcen, insbesondere wenn sie das Herstellen von Produkten und damit aktives Lernen anregen.

  • Fächerübergreifend
  • Besondere Förderung

Lehrergesundheit

Dossier

Mit der Ergreifung des Lehrberufs entscheidet man sich für einen vielseitigen und abwechslungsreichen Job. Die Anforderungen an Lehrpersonen sind umfassend und anspruchsvoll. Unabhängig davon, ob Sie schon lange im Beruf oder im Referendariat sind: Es ist wichtig, auf die eigenen Kräfte und die Gesundheit zu achten. Lehrer-Online nimmt deshalb die Lehrkräfte und ihre Ressourcen in den Fokus. Auf dieser Seite bündeln wir Materialien, Angebote und Ideen, die Sie bei mehr Self-Care unterstützen, im Klassenzimmer und außerhalb. Ein abwechslungsreicher und herausfordernder Job Lehrerinnen und Lehrer sind "Allrounder", die Tätigkeiten gehen weit über das reine Unterrichten hinaus. Zum Lehrberuf gehört viel mehr, was Lehrerinnen und Lehrer leisten , um ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag nachzukommen. Sie unterstützen Lernende, fördern deren Entwicklung unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und helfen ihnen bei der Vorbereitung auf das außerschulische Leben. Auch in sozialen Situationen ist ihr Handeln gefragt, zum Beispiel um Mobbingsituationen aufzulösen. Dazu kommen Korrekturen, organisatorische Aufgaben wie Elternabende , außerunterrichtliche Verpflichtungen wie Klassenfahrten und mehr. Häufig gehören auch der Lärmpegel und die Klassengröße zu den Stressoren. Manchmal kommen noch Disziplinprobleme und / oder Mobbing hinzu. Alle diese Faktoren können zu Stress, Erschöpfung und Krankheit führen. Eine auf unserem Bildungsportal Lehrer-Online durchgeführte Umfrage bestätigt nun erneut, dass sich viele Lehrkräfte überlastet fühlen. Die Lehrergesundheit im Fokus Digitalisierung, Homeschooling und hybrider Unterricht bringen wachsende und veränderte Anforderungen mit sich. Dabei sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt. Um sich dabei nicht selbst zu verlieren, ist es unabdingbar, auf seine Gesundheit und Ressourcen zu achten. Die Professionalisierung drückt unter anderem aus, inwieweit Lehrkräfte über Merkmale, sowohl im kognitiven als auch im Bereich der Motivation und Emotionen, verfügen, um ihren Beruf auszuüben. In diesem Zusammenhang nehmen Selbstfürsorge und Psychohygiene einen immer höheren Stellenwert ein, damit die Freude am Lehrberuf und die Motivation lange erhalten bleiben. Achtsamkeit spielt dabei eine große Rolle, sowohl im Unterricht selbst als auch außerhalb. Gewaltfreie Kommunikation nimmt einen großen Stellenwert im Miteinander ein – denn Gewalt nimmt nicht nur zwischen Schülerinnen und Schülern zu, sondern auch Lehrkräfte sind verstärkt davon betroffen. Deshalb muss dieser Aspekt auch im Rahmen der Lehrergesundheit Berücksichtigung finden, in unseren Materialien finden Sie Tipps zur Gestaltung der Kommunikation mit Ihren Schülerinnen und Schülern sowie mit Eltern und anderen Lehrkräften. Um sich auch außerhalb des Unterrichts und der Schule der eigenen Gesundheit zu widmen, bieten sich Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation an, welche sich positiv auf Geist und Körper auswirken können. Auch zu diesem Bereich werden Sie in diesem Dossier fündig. Infos zu Themen rund um die Lehrergesundheit In diesem Themendossier finden Sie viele hilfreiche Informationen und Materialien zu Fragen und Themen, die Ihnen im Rahmen der Lehrergesundheit begegnen und bei der Selbstfürsorge und Achtsamkeit eine Rolle spielen. Vieles davon können Sie nicht nur für sich selbst nutzen, sondern kann auch in der Klasse Berücksichtigung finden. Vorsorge und Stressabbau Belastungen und Stress im Lehrberuf Erschöpfung und Burnout Arbeitsorganisation und Classroom Management Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern und Eltern Rechtliches

  • Fächerübergreifend

Die Maslowsche Bedürfnispyramide

Unterrichtseinheit

In dieser handlungsorientierten fächerübergreifenden Unterrichtseinheit zum Thema "Maslowsche Bedürfnispyramide" nähern sich die Schülerinnen und Schüler der Frage nach zentralen menschlichen Bedürfnissen.Das Thema "Menschliche Bedürfnisse" kann fachübergreifend in den Sozialwissenschaften, im Fach Deutsch, in Katholischer und Evangelischer Religionslehre oder im Fach Philosophie behandelt werden. Häufig wird das Thema "Bedürfnisse" in Unterrichtsmaterialien mit anderen Schwerpunkten wie "Gewissen" oder "Sinn des Lebens" kombiniert. Diese Unterrichtseinheit nähert sich handlungsorientiert der Frage nach zentralen menschlichen Bedürfnissen. Die Schülerinnen und Schüler veranschaulichen medial die Maslowsche Bedürfnispyramide und diskutieren ihre Bedeutung unter Einbeziehung der Ergebnisse sprachwissenschaftlich orientierter Internetrecherchen.Schwerpunktmäßig im Deutsch- und Katholischen Religionsunterricht erprobt, versucht die folgende Unterrichtseinheit einen medialen Zugang zur bekannten Maslowschen Bedürfnispyramide. Deren höchsten Stufen, die Selbstverwirklichung und die Transzendenz, sollen anschließend aus sprachwissenschaftlicher Sicht diskutiert werden. Dann wird das Modell vor dem Hintergrund individueller Wünsche und Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler aktualisiert. Ablauf der Unterrichtseinheit Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Ablauf der Unterrichtseinheit sowie die entsprechenden Materialien für die Gruppenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre eigenen Bedürfnisse, indem sie das Maslowsche Modell der Bedürfnispyramide kennenlernen. stellen moderne Bilder zusammen, die sie persönlich ansprechen und in ihrer Lebenswirklichkeit beeinflussen, indem sie eine medienkritische Internetrecherche durchführen. veranschaulichen Maslows Theorie durch Bild-Zitate, indem sie eine entsprechende PowerPoint-Präsentation erstellen. diskutieren das Modell und gegenwärtige gesellschaftliche Bedürfnisse, indem sie die Präsentationen der Mitschülerinnen und Mitschüler interpretieren und ihre eigenen Modelle reflektieren. vertiefen ihr Verständnis für die beiden Stufen der Selbstverwirklichung und Transzendenz, indem sie die Begriffe näher definieren. Die textliche Grundlage Als Einstieg lesen die Schülerinnen und Schüler im Plenum den Sachtext zur Bedürfnispyramide nach Maslow. Alternative: Lückentext Alternativ zum kompletten Text (Lösungen) ist die Arbeit mit dem entsprechenden Lückentext denkbar (zunächst in Stillarbeit, danach gemeinsames Vorlesen zur Sicherung der richtigen Ergebnisse im Plenum, siehe Arbeitsblatt). Bildersuche im Netz Danach sollen die Lernenden über die Bilder-Such-Funktion bei Google (oder einer anderen Internet-Suche) nach aussagekräftigen Bildern suchen zu Gegenständen, Personen und Themen, die auch in ihrem Leben eine Rolle spielen und die zur Veranschaulichung der Bedürfnispyramide geeignet erscheinen. Je nach Kursgröße und Rechnerkapazität können die Schülerinnen und Schüler dabei allein, in Partnerarbeit oder Gruppenarbeit am Computer arbeiten. PowerPoint als Visualisierungshilfe Das Maslowsche Modell soll zu diesem Zeitpunkt noch nicht kontrovers diskutiert, sondern zunächst durch eine selbst zu erstellende Präsentation in PowerPoint und mithilfe der individuell recherchierten Bilder visualisiert werden. Die Präsentationen dürfen dabei - je nach Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Lerngruppe - auch bewusst provokativ beziehungsweise medien- und gesellschaftskritisch angelegt werden. Die anschließende Präsentation im Plenum (am wirkungsvollsten durch gemeinsames Anschauen über Beamer) soll neben einer Rückmeldung zu einer ersten Reflexion über die eigenen und fremden "Bildbezüge" zu den Vorgaben nach Maslow führen. Der Interpretation kann sich, vorbereitet durch die Hausaufgabe, in der nachfolgenden Unterrichtsstunde anschließen. Schülerbeispiele Diese PowerPoint-Präsentationen zeigen drei Beispiele gelungener Schülerarbeiten zur visualisierten Interpretation des Maslowschen Modells. An dieser Stelle daher ein Dank an Raphaela Austermeier, Yannick Peitz, Marcus Schniedermeier sowie Niklas Fers und Matthias Möller und schließlich Elena Hansjürgens, alle zurzeit im elften Jahrgang, Kurs Katholische Religionslehre, am Städtischen Gymnasium Delbrück. Die Stufen des Modells Schülerinnen und Schüler diskutieren erfahrungsgemäß gerne über die Reihenfolge der Stufen des Maslowschen Modells oder stellen sogar, belegt an Beispielen verschiedener Kulturen und deren sozialen Systemen, einige Stufen (die unteren oder die höheren) ganz in Frage. Im Hinblick auf religiöse und philosophische Fragestellungen ist eine Auseinandersetzung gerade mit den beiden höchsten Stufen nach Maslow, der Selbstverwirklichung und der Transzendenz, lohnenswert. Sprachwissenschaftliche Betrachtungen Über die sprachwissenschaftliche Untersuchung der beiden Begriffe "Selbstverwirklichung" und "Transzendenz" zum Beispiel über das etymologische Grimmsche Wörterbuch, das Wortschatz-Portal der Uni Leipzig und die Wortbestandteile beider Ausdrücke (canoo.net) sollen die Schülerinnen und Schüler eine eigene, umfassende Definition der Begriffe versuchen. Wortschatz-Portal Der Deutsche Wortschatz in Daten und Fakten liegt frei zugänglich in diesem Portal. canoo.net Hier schlagen die Lernenden ebenfalls die beiden Begriffe nach. Erkenntnisse Für die Recherche kann der Kurs in zwei Gruppen, eine pro Begriff, unterteilt werden. Ziel der nun anstehenden Paraphrasierung ist die intensive Beschäftigung mit dem "Kern" der Aussage der Begriffe. Durch den Vergleich mit bedeutungsähnlichen und völlig gegensätzlichen Aspekten, durch die Konzentration auf die einzelnen Wortbestandteile und deren Ableitungen sowie - durch zahlreiche Zitate bei Grimm belegt - ihre Verwendungszusammenhänge kommen die Lernenden zu einem tieferen Verständnis für die Bedeutung beider Begriffe. Sie sichern und vertiefen so ihre zuvor schon an praktischen Beispielen erarbeiteten Kenntnisse. In der Phase der Auswertung (mit Präsentation, Vergleich und gegebenenfalls Revision der Ergebnisse) sollte ein Rückbezug zum Ausgangstext geschaffen werden. So kann noch einmal interpretiert werden, wie die beiden Stufen der Selbstverwirklichung und Transzendenz nach Maslow zu verstehen sind.

  • Fächerübergreifend / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Unterrichtsanregung "Der heilige Nikolaus von Myra"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtsanregung lernen die Schülerinnen und Schüler den heiligen Nikolaus und seine Bedeutung kennen. Nikolaus von Myra ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche.Nikolaus, aber auch Niko, Nikola, Nikki, Nick, Klaus, Claas und ähnliche Namen verweisen auf einen Bischof, der in der Ost- und in der Westkirche gleichermaßen als Heiliger verehrt wird: Nikolaus von Myra. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird in zahlreichen Kirchen begangen. Dass er nur ganz entfernt verwandt mit dem Weihnachtsmann der Kaufhäuser ist, soll ein Blick auf sein Leben zeigen. Unterrichtliche Aktivitäten Neben den Aufgaben zur sachlichen Erschließung des heiligen Nikolaus finden sich auch Aufgaben, die die emotionalen und motorischen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen. Das Singen von Liedern hat meditativen Charakter und spricht affektive Aspekte des Themas an. Ausschneiden und Einkleben von Bildern fordert die Motorik und ermöglicht einen praktischen Umgang mit dem Thema. Auf die Problematik der Historizität der Person des heiligen Nikolaus wird in diesen Jahrgangsstufen nicht eingegangen. Mögliche Hausaufgabe Verfasse ein Gebet (Umfang circa drei bis fünf Zeilen) an den heiligen Nikolaus, den Schutzpatron der Kinder und Schülerinnen und Schüler! Achtung: Es soll kein "Wunschzettel" werden! Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den heiligen Nikolaus und seine Bedeutung kennen. lernen weitere christliche Bräuche neben den traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten kennen. lernen (historische) Grundlagen von Traditionen kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet und seine einschlägigen Datenbanken als Recherchemedien für Text- und Audioquellen. passen Dateiausdrucke den eigenen Bedürfnissen an.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Jahresabschluss: Anfang und Ende

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit "Jahresabschluss: Anfang und Ende" regt an den Tagen rund um Weihnachten und Silvester als überkonfessionelles Angebot durch Atem- und Körperübungen sowie durch Schreibmeditation zu Achtsamkeit und zum Innehalten zwischen den Schulhalbjahren an.Religionsunabhängig will diese kleine Anregung zum Jahresabschluss Bedingungen, unter denen sich Leben ereignet, erfahrbar und beschreibbar machen. Dazu gehören die Polarität von Anfang und Ende, Rhythmus und Zyklus, Gemeinschaft und Individualität, Grenze und Weite. Atem-und Körperübungen sowie eine Schreibmeditation sind die zielführenden Mittel, die zur Ruhe führen sollen. Nicht nur im Rahmen des Ethik-Unterrichts, sondern auch fächerübergreifend lässt sich das Material ohne großen Aufwand anpassen und auch im Zusammenhang anderer "Übergänge" wie beispielsweise dem Übergang von Schule in den Beruf einsetzen. Das Thema "Jahresabschluss: Anfang und Ende" im Unterricht Insbesondere an den Tagen vor Weihnachten sowie zum Jahresbeginn lohnt es sich, die Schülerinnen und Schüler im Unterricht zur Stille anzuregen und gemeinsam innezuhalten. Mit diesem Unterrichtsmaterial hinterfragen die Lernenden den möglichen Sinn von Weihnachten, blicken zurück auf der vergangene (Schul)-Jahr und formulieren Ziele für die Zukunft. Didaktisch-methodische Analyse In der vorliegenden Einheit können die Lernenden durch Meditation erkennen, dass sich Leben jenseits von Bewertungen ereignet. Die Aufgabe des Bewusstseins, das als eine (wichtige) Funktion das Bewerten ausgebildet hat, kann auch darin bestehen, das eigene Leben, die eigene Erfahrung liebevoll zu begleiten. In der Achtsamkeit kann es immer passieren, dass unterdrückte Bedürfnisse zur Verunsicherung führen. Aus diesem Grund wurden in dieser Einheit die Atemübungen, die am ehesten das nicht mehr Bewusste erreichen, kurz gehalten. Der Fokus liegt vielmehr auf der Körpererfahrung und Visualisierung. Konzentration auf den Körper und gemeinsam ausgeführte Übungen haben von Natur aus einen begrenzenden Effekt und können den Schülerinnen und Schülern helfen, sich Zeit zu nehmen, um zurückzublicken sowie sich Ziele zu setzen für das vor ihnen liegende neue Halbjahr. Diese Form der Bewusstmachung kann insbesondere in der Vorweihnachtszeit zur kritischen Reflexion sinnvoll sein, um eine persönliche Bilanz zu ziehen und sich zu überlegen, was genau im zurückliegenden Jahr schulisch sowie privat abgeschlossen wurde und welche Weiterentwicklung wünschenswert wäre. Da im Rahmen von Meditationen oft sehr persönliche Empfindungen geweckt werden, empfiehlt es sich, die Schüleräußerungen auf freiwilliger Basis zur Diskussion zu stellen. Die mitgelieferten Texte sind als Angebot zu verstehen und können selbstverständlich von der Lehrkraft an die Bedürfnisse der Lerngruppe sowie an die Stimmung in der Klasse angepasst werden. Von den Lernenden ist ein gewisses Maß an Ernsthaftigkeit während der Phasen zur Beruhigung erforderlich. Unter Umständen sollten vorab gemeinsam entsprechende Regeln erarbeitet und festgehalten werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen den Sinn religiöser Feste. bauen Distanz gegenüber Vorurteilen auf. erbringen komplexe Transferleistungen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Flipchart als Medium. erstellen eigene Unterlagen kohärent. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lassen sich aufeinander ein. gehen respektvoll miteinander um. wagen sich im sicheren Rahmen an bislang unbekannte Erfahrungen. Hüther, Gerald (2014): Die Macht der inneren Bilder, Göttingen, V&R. Kaltwasser, Vera (2008): Achtsamkeit in der Schule, Weinheim und Basel, Beltz Verlag.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Haustiere: Wie halte ich mein Tier zu Hause artgerecht?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Haustiere setzen sich die Lernenden mit der Domestizierung wilder Tiere sowie mit der artgerechten Haltung ausgewählter Heimtiere auseinander. Sie erarbeiten die Unterschiede zwischen Wildtier, Nutztier und Haustier und beschäftigen sich exemplarisch mit Merkmalen von Hund, Katze, Hamster, Meerschweinchen, Wellensittich und Schildkröte. Für Haustiere zu sorgen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und Verantwortung für die Pflege zu übernehmen ist für junge Kinder eine Herausforderung, an die sie sukzessive und unterstützend herangeführt werden müssen. Mit diesem Unterrichtsmaterial erwerben die Schülerinnen und Schüler grundlegendes Wissen über Körperbau, Abstammung, Arten, Körpersprache und Haltung von Heimtieren und erfahren auch die Pflichten, die mit der Anschaffung eines Tieres verbunden sind. Sie tauschen sich über ihre persönlichen Erfahrungen mit Haustieren aus und sprechen darüber, warum sie sich selbst welches Haustier wünschen. Unter anderem über einen Fragenkatalog, der vor der Anschaffung eines Haustieres positiv beantwortet werden muss, informieren sich die Lernenden weiterhin über die besonderen Bedürfnisse von Hund, Katze, Meerschweinchen und anderen. Sie erarbeiten das Thema Haustiere im Unterricht durch Steckbriefe und üben sich durch die Form der arbeitsteiligen Arbeit im Präsentieren und freien Sprechen, wenn sie ihre Informationen an andere weitergeben. Auf diese Weise setzen sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule oder der Sekundarstufe I ausführlich und emotional mit dem Thema Haustiere auseinander, damit die Heimtiere schließlich artgerechte Bedingungen vorfinden und sich wohlfühlen können. Das Material eignet sich durch Bezüge zu anderen Fächern wie Mathematik oder Lesen und Schreiben durch Metaphern und Sprichwörter mit Tieren auch zum fächerübergreifenden Einsatz zum Beispiel im Rahmen eines Projektes in der Grundschule ebenso wie in der Sekundarstufe I. Das Thema Haustiere im Unterricht Mit diesem Unterrichtsmaterial über die Entwicklung von Wildtieren zu domestizierten Nutz- und Haustieren werden die Schülerinnen und Schüler besonders in der Grundschule emotional angesprochen und auf die Verantwortung zur artgerechten Haltung und Versorgung eines Haustieres vorbereitet. Vorkenntnisse Allgemeine Vorkenntnisse zum Thema Tiere sind hilfreich, jedoch für die Bearbeitung des Materials nicht zwingend erforderlich. Didaktisch-methodische Analyse Ausgehend vom allgemeinen Wissensstand und den allgemeinen Erfahrungen im Umgang mit Tieren wird in dieser Unterrichtseinheit auf anschauliche Weise Basiswissen aufgebaut und zu besonderen Kenntnissen und Erkenntnissen im artgerechten Umgang mit Haustieren geführt. Aus Gründen der didaktischen Reduktion setzen sich die Lernenden in diesem Material mit dem Hamster, dem Meerschweinchen, dem Wellensittich, der Schildkröte, dem Hund und der Katze näher auseinander. Diese Auswahl begründet sich durch die vorkommende Häufigkeit und offensichtliche Beliebtheit bei den Kindern. Ohne großen Aufwand können jedoch je nach Lernstand auch weitere Haustiere von den Lernenden vorgeschlagen und durch entsprechende Recherche ergänzt werden. Darüber hinaus ermöglicht die Einheit im Sinne der individuellen Förderung durch ein Differenzierungsangebot sowie die Anknüpfung an die Mathematik ein fächerverbindendes Lernen. Im Rahmen dieses Unterrichtsmaterials werden insbesondere leistungsstarke Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, entsprechende Rechenaufgaben zu lösen. Die Einbindung in das Thema Haustiere stellt dabei eine besondere Motivation dar. Durch Expertenwissen aufgrund von themenzentrierten Referaten ist die Teilhabe an umfassenden Wissensständen gewährleistet. Die arbeitsteilige Gruppenarbeit erhöht an dieser Stelle weiterhin den Grad der Eigenverantwortlichkeit und motiviert zum aktiven Zuhören bei den Vorträgen der anderen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden fachspezifische Begriffe richtig an. begründen die Entwicklung von Wildtieren durch Domestizierung zu Nutz- und Haustieren. kennen die artgerechte Pflege und Versorgung ausgewählter Haustiere. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen einen Rechercheauftrag selbstständig aus. geben ihr "Expertenwissen" in Form von themenzentrierten Referaten weiter. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verantwortliches Handeln. empfinden Empathie und Verantwortung im Umgang mit Tieren.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Ich und meine Welt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Bauhaus und Design

Unterrichtseinheit

Mit dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Alles ist Design – ist Design alles?" kann die historische Entstehung und Entwicklung des modernen Designbegriffs im Kontext der Geschichte der Staatlichen Kunstschule Bauhaus reflektiert werden. Des Weiteren wird ein Ausblick auf die Anforderungen an zeitgemäßes Design im 21. Jahrhundert gegeben. Das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum 2019 gibt Anlass, die Veränderungen, die der Beginn der industriellen Moderne für die Arbeit und das Selbstverständnis der Künstler brachte, zu beleuchten. Insbesondere das Bauhaus ergriff die sich bietende Chance, in Gestaltung, Formensprache und Produktion neue Wege zu gehen und mit funktionalem Design sowohl Einfluss auf die Gestaltung moderner Lebenswirklichkeit als auch auf die Ausbildung der künstlerischen Moderne zu nehmen. Die Unterrichtseinheit beinhaltet eine thematische Einführung sowie drei aufeinander aufbauende Lerneinheiten. Bei dem zugehörigen Arbeitsmaterial handelt es sich um Selbstlerneinheiten, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Lerngruppe abgestimmt werden können beziehungsweise sollen. Vorgesehen ist eine weitestgehend selbstständige Bearbeitung der Aufgaben durch die Schülerinnen und Schüler, innerhalb derer sie, wo möglich und sinnvoll, auch selbst Einfluss auf die Wahl der Sozialformen nehmen können. Die Lehrkraft sollte die methodisch-didaktischen Hinweise als Vorschläge verstehen, die hinsichtlich der individuellen organisatorischen Voraussetzungen und der Bedürfnisse der jeweiligen Lerngruppe modifiziert oder ergänzt werden können (neben Sozialformen zum Beispiel Bearbeitungszeit, Bereitstellung von Hilfsmitteln, Einteilung von Arbeitsgruppen für die Projektphase, Bereitstellung von Lösungen zum Abgleich). Im Verlauf der Unterrichtseinheit ist es die Aufgabe der Lehrperson, den Schülerinnen und Schülern vor allem organisatorisch und unterstützend zur Seite zu stehen Diese Unterrichtseinheit ist Teil des Themendossiers 100 Jahre Bauhaus für die Schule. Das Thema "Alles ist Design – ist Design alles?" im Unterricht Die Beschäftigung mit "Design" ist in unterschiedlichen Kontexten immer wieder ein Gegenstand des Lehrplans Kunst. Vor diesem Hintergrund erscheinen die kunsthistorische Betrachtung der Entstehung und Entwicklung des modernen Designs, welches untrennbar mit dem Beginn der klassischen Moderne verknüpft ist, sowie die Auseinandersetzung mit der Bedeutung, die Design in der heutigen Lebenswirklichkeit einnimmt, besonders interessant für den Unterricht. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten im Analysieren und Beschreiben künstlerischer Gestaltungsmerkmale sowie in der selbstständigen, kritischen Erschließung von Textquellen geübt sein. Weiterhin sollten sie mit der selbstständigen Organisation von Arbeitsprozessen und dem Arbeiten in wechselnden Sozialformen vertraut und das selbstständige Recherchieren seriöser Informationen im Internet gewohnt sein. Didaktische Analyse Mithilfe des Arbeitsmaterials sollen die Schülerinnen und Schüler aus kunsthistorischer Perspektive die Entstehung und Entwicklung des modernen Designs im Kontext des beginnenden Industriezeitalters erschließen und dabei den großen Einfluss erkennen, den das Bauhaus auf die Ausprägung modernen Designs genommen hat. Das Material bietet ebenso Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit der Formensprache des Bauhauses sowie der Bedeutung, die Design grundsätzlich in der heutigen Lebenswirklichkeit einnimmt. Methodische Analyse Das Material bietet Gelegenheit zu einer weitestgehend selbstständigen Erarbeitung des Themas durch die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Sozialformen. Innerhalb der gesamten Unterrichtseinheit arbeiten die Schülerinnen und Schüler vielfach mit digitalen Medien sowie dem Internet und entsprechenden Rechercheaufträgen, um der Schulung der Medienkompetenz Rechnung zu tragen. Die Rechercheaufgaben sind vor allem in Einzel- und Partnerarbeit vorgesehen, hinsichtlich der individuellen medialen Ausstattung der Schulen kann dies aber auch in Kleingruppen organisiert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ordnen den Begriff "Design" kunsttheoretisch ein und verorten seine Entstehung kunsthistorisch. erkennen wesentliche Merkmale von Bauhaus-Design in verschiedenen künstlerischen Bereichen und beschreiben diese differenziert sowie sachorientiert. präsentieren ihre Arbeitsergebnisse in fachlich angemessener Form und Sprache. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet reflektiert und fachlich zielorientiert als Werkzeug zur aktiven Rezeption von Fachinhalten. üben sich in der aktiven Betrachtung und der Beschreibung von Abbildungsinhalten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich in Kooperations- und Teamfähigkeit. formulieren eigene Urteile und Meinungen sachorientiert. respektieren vom eigenen Urteil abweichende Meinungen der Mitschülerinnen und Mitschüler.

  • Kunst / Kultur
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Unterrichtsmaterial "Wir verstehen uns"

Unterrichtseinheit

Anhand der Unterrichtsmaterialien zur Schulung der Selbstwahrnehmung und der sozialen Wahrnehmung lernen Grundschülerinnen und Grundschüler wertschätzend zu kommunizieren.Mit der Einübung wertschätzender Kommunikationsstrukturen, beispielsweise durch Ich-Botschaften, lernen bereits jüngere Schülerinnen und Schüler sich so mitzuteilen, dass vielfältige Konfliktsituationen gar nicht erst entstehen.Die Unterrichtsmaterialien "Wir verstehen uns" orientieren sich an der Idee der "Ich-Botschaft". Durch die bewusste Wahrnehmung der eigenen Gefühle und der sachlichen sowie empathischen Auseinandersetzung mit dem Gegenüber ermöglicht sie einen konstruktiven, achtsamen Umgang miteinander. Der Fokus liegt dabei auf der Schulung der Selbstwahrnehmung und der sozialen Wahrnehmung. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Bedürfnisse und Gefühle für andere nachvollziehbar zu machen. erweitern ihre Sprachkompetenz. stellen Gesprächsregeln auf und beachten diese. planen Dialoge unter Berücksichtigung von Gesprächsstrategien. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler diskutieren mithilfe von Gesprächsregeln mit einem Partner. entwickeln und gestalten Spielszenen. präsentieren ihre Arbeitsergebnisse. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihre Gefühle wahr und drücken sie angemessen aus. formulieren eigene Wünsche und respektieren die Wünsche der anderen. setzen sich mit Situationen und Personen kritisch auseinander. zeigen Einfühlungsvermögen und achten die Gefühle anderer. nehmen Kommunikationsprozesse wahr und reflektieren sie.

  • Ich und meine Welt
  • Primarstufe

Erwachsenwerden in den 1990er-Jahren: Jugend im Wandel?

Unterrichtseinheit

Mithilfe dieses Unterrichtsmaterials zum E-Magazin "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" setzen sich die Schülerinnen und Schüler am Beispiel der Transformationszeit der 1990er-Jahre im wiedervereinigten Deutschland und Russland mit der Frage auseinander, was es für damalige Jugendliche bedeutete, die eigene Adoleszenz in historischen Umbruchszeiten zu erleben. Sie reflektieren abschließend über Umbruchfaktoren, die ihre eigene Adoleszenz gegenwärtig prägen. Innerhalb der Unterrichtseinheit, die auf den Materialien des E-Magazins "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" aufbaut, beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit der Frage nach der grundsätzlichen Bedeutung der Adoleszenz als Lebensphase und reflektieren über die persönlichen Interessen und Bedürfnisse. Hieran anknüpfend setzen sie sich mit den Auswirkungen und Folgen auseinander, die die Umbruchs- beziehungsweise Transformationszeit der 1990er-Jahre für die Lebenswelt Jugendlicher in Ost- und Westdeutschland sowie in Russland mit sich brachte. Der Fokus wird vergleichend auf die unmittelbaren Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit und den Alltag der Jugendlichen in den unterschiedlichen Ländern gerichtet, bevor an ausgewählten Beispielen gezeigt wird, inwiefern historische Umbruchserfahrungen in der Adoleszenz auch langfristig Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung sowie auf die Entwicklung einer Gesellschaft haben können. Die Unterrichtseinheit endet mit einer Aktualisierung, indem die Lernenden reflektieren, inwiefern ihre eigene Lebenswelt von Umbruchsfaktoren bestimmt wird und welche Auswirkungen damit verbunden sind. Die Unterrichtseinheit bietet sich für den Einsatz in hybriden Lern- und Lehrszenarien an und stellt als Arbeitsmaterial auch digitale Lernbausteine zur Verfügung, die eigenständig von Schülerinnen und Schülern in den Erarbeitungsphasen bearbeitet und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Lerngruppe abgestimmt werden können. Vorgesehen ist eine weitestgehend selbstständige Bearbeitung der Aufgaben. Die Lehrkraft sollte die didaktisch-methodischen Hinweise als Vorschläge verstehen, die hinsichtlich der individuellen, organisatorischen Voraussetzungen und der Bedürfnisse der jeweiligen Lerngruppe modifiziert oder ergänzt werden können (zum Beispiel Bearbeitungszeit, Sozialformen, Bereitstellung von Hilfsmitteln, Arbeitsgruppen für die Projektphase, Bereitstellung von Lösungen). Die Unterrichtseinheit verbindet die soziale Interaktion des Präsenzunterrichts mit dem individuellen Lernen und Zugängen des E-Learnings. Dabei sieht das Lernarrangement unterschiedliche Aktivitäten und Sozialformen vor, die im Kern unabhängig davon sind, ob sie in analogen oder digitalen Räumen realisiert werden (hybrides Lernen). Insbesondere in Bezug auf individualisiertes Lernen, ermöglichen solche Szenarien ein ortsunabhängiges, selbstständigeres und -gesteuertes Lernen. Bei der Bearbeitung der Unterrichtseinheit empfiehlt es sich, das E-Magazin "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" mit einzubinden. Diese Unterrichtseinheit ist Teil des Themendossiers "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" . Das Thema "Erwachsenwerden in Umbruchszeiten" Die Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern ist gegenwärtig geprägt von enormen Umbrüchen auf vielerlei Ebenen. Die Gesellschaft, in der sie leben, verändert sich kontinuierlich, was mitunter Orientierungslosigkeit und Zukunftsängste insbesondere bei denjenigen auslösen kann, die sich in der Adoleszenz und damit auf der Suche nach der eigenen Identität befinden. Das Thema "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten", das in dieser Unterrichtseinheit am Beispiel der 1990er-Jahre in Deutschland und Russland erarbeitet wird, bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich am historischen Beispiel mit der eigenen Erfahrungswelt auseinanderzusetzen. Vorkenntnisse und Anknüpfungsmöglichkeiten Das Thema ist entsprechend der jeweiligen Curricula der Bundesländer (9./10. Klasse) grundsätzlich an die Auseinandersetzung mit der Wiedervereinigung Deutschlands anknüpfbar. Die Schülerinnen und Schüler sollten über Vorwissen zur Entwicklung der unterschiedlichen Staatssysteme und der gesellschaftlichen Realität von der DDR und Bundesrepublik verfügen; außerdem sollten sie ein Basiswissen zur Situation und Entwicklung der Sowjetunion, insbesondere in den 1980er-Jahren, haben. Didaktisch-methodische Hinweise Die Einheit ist insgesamt für sechs Unterrichtsstunden (zwei Einzel- und zwei Doppelstunden) angelegt und gründet auf den Darstellungen und multiperspektivischen, multimedialen Materialien des E-Magazins "Erwachsenwerden in Umbruchzeiten" . Sie beginnt mit einer Annäherung an das Thema "Erwachsenwerden" ( Einführung, circa 45 Minuten ), indem eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Begriff "Adoleszenz" erfolgt, die an die Lebenswirklichkeit der Lernenden angebunden wird. Die Frage, inwiefern Erfahrungen, die Menschen in der Adoleszenz machen, besonders prägend sein können, leitet über zu den beiden Erarbeitungsphasen, in denen ein Vergleich der Lebenswirklichkeit ost- und westdeutscher ( Erarbeitung I, circa 90 Minuten ) sowie russischer ( Erarbeitung II, circa 90 Minuten ) Jugendlicher während der Transformationszeit der 1990er-Jahre vorgenommen wird. In jeder Erarbeitungsphase werden dabei zunächst mit Bezug zum E-Magazin die historischen Hintergründe der entsprechenden Transformation beleuchtet, und hiernach wesentliche Auswirkungen der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche auf das Leben und den Alltag der jeweiligen Jugendlichen erarbeitet. Die Erarbeitungsphasen sind mit den drei hier zur Verfügung gestellten digitalen Lernbausteinen verknüpft, mit denen die Schülerinnen und Schüler sich selbständig dem Lerngegenstand annähern, diesen bearbeiten und ihr erworbenes Wissen überprüfen können. Sie können darüber hinaus unabhängig von der Unterrichtseinheit eigenständig genutzt werden. Eine anknüpfende Transferaufgabe ( Aktualisierung, circa 45 Minuten ) öffnet den Blick der Lernenden für die Bedeutung, die Umbruchserfahrungen in der Jugend grundsätzlich haben können. Die Einheit schließt ab, indem die Arbeitsergebnisse gebündelt und einer Aktualisierung zugeführt werden. Hierbei sollen die Lernenden darüber reflektieren, inwiefern sie selbst in einer Umbruchszeit leben und darüber zu diskutieren, welche Folgen damit für ihre eigene Persönlichkeit sowie für die Gesellschaft verbunden sind. Als Diskussionsanlass wird in der abschließenden Aufgabenstellung die Klimakrise vorgeschlagen. Je nach Interesse der Lerngruppe sind auch andere Gegenstände (Covid-19-Pandemie, Digitalisierung, Social Media oder andere) oder eine gänzlich offene Herangehensweise denkbar. Die Aufgaben sind so angelegt, dass ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Sozialformen stattfindet. Je nach Lerngruppengröße und Lernsituation (Leistungsniveau der Gruppe, Klassen- oder Hybridunterricht) sollten die Sozialformen durch die Lehrkraft individuell modifiziert werden. So wäre je nach individueller Ausgangslage zum Beispiel auch ein arbeitsteiliger Vergleich der Situation in Deutschland und Russland, eventuell verbunden mit einer Präsentation, denkbar. Um dem individuellen Lern- und Arbeitstempo unterschiedlicher Lerngruppen gerecht zu werden, findet sich in den Erarbeitungsphasen jeweils ein optionaler Aufgabenvorschlag, der als Differenzierungsangebot eingesetzt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können den Begriff "Transformationszeit" den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüchen in Deutschland und Russland in den 1990er-Jahre zuordnen. wissen, dass historische Umbrucherfahrungen während der Adoleszenz Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung wie auch die Entwicklung einer Gesellschaft haben können. können eine Verbindung zwischen den historischen Ereignissen der 1990er-Jahre und ihrer eigenen Gegenwart herstellen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen unterschiedliche Medien- sowie Darstellungs- und Quellenformen zur Erarbeitung von Informationen und Fachinhalten. üben sich in der Weiterentwicklung von Suchstrategien/Anwendungen im digitalen Bereich. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken in der gemeinsamen Erarbeitung ihre Teamfähigkeit. üben sich im sachlichen und konstruktiven Diskutieren in der Gruppe. stärken ihr Empathievermögen durch die Übernahme anderer Perspektiven.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Inklusion im Sportunterricht: Blindenfußball

Unterrichtseinheit

Die neuen Unterrichtsmaterialien im DGUV-Schulportal "Lernen und Gesundheit" zeigen Möglichkeiten der Inklusion durch Blindenfußball im Sportunterricht. Inklusion ist unumkehrbar und verändert die deutsche Schullandschaft sowie den schulischen (Sport-) Unterricht. Die Heterogenität in den Lerngruppen wird weiter zunehmen: Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen werden in der inklusiven Schule verstärkt mit solchen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zusammen unterrichtet werden. Die Unterrichtseinheit "Blindenfußball" ist zur Sensibilisierung für Menschen mit Behinderungen und deren Bedürfnislagen geeignet. Neben der Auseinandersetzung mit der Sportart kann sie Schülerinnen und Schülern – aber auch Lehrkräften – helfen, Berührungsängste zu verlieren und die eigenen Vorstellungen zu reflektieren. Die Unterrichtseinheit kann in der normalen Sporthalle stattfinden. Als zusätzliche Materialien werden Blindenfußbälle sowie Simulationsbrillen beziehungsweise Augenklappen oder alternativ Schals und Tücher benötigt. Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Kenntnisse über die Inklusionsthematik. lernen Inhalte des Behindertensports kennen. erhalten Kenntnisse über Blindenfußball. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Vertrauen. reflektieren ihren Umgang mit Menschen mit und ohne Behinderung. übernehmen Verantwortung für sich und andere. schulen ihre kommunikativen Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit einer Sehschädigung. Emotionale Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Empathie gegenüber Menschen mit Behinderung. entwickeln die Fähigkeit, sich in Bedürfnisse von Menschen mit einer Sehbehinderung hineinzuversetzen.

  • Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I
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