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Gesundes Frühstück – gesundes Pausenbrot

Unterrichtseinheit

Das Frühstück als erste Mahlzeit des Tages hat großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Wenn Kinder ohne Frühstück zur Schule gehen, fehlt es ihnen häufig spürbar an Energie: Sie reagieren gereizt, sind nervös und unkonzentriert. Ein gesundes Pausenbrot kann die Leistungskurve wieder anheben. Im Sachkundeunterricht der Grundschule können Kinder lernen, warum Frühstücken wichtig ist und was zu einem gesunden Frühstück gehört. Sie lernen Obst- und Gemüsesorten kennen und erfahren, welche Nahrungsmittel ihnen gut tun. Vermittelt wird in dieser Einheit daher Basiswissen für ein gesundheitsbewusstes Ernährungsverhalten zu den Lebensmittelgruppen und der Ernährungspyramide zu motorischen Fähigkeiten (schneiden, schälen) zum Zusammenhang von gesunder Ernährung und Leistungsfähigkeit zu Fehlernährung und weniger empfehlenswerte Lebensmitteln Die Unterrichtsmaterialien eignen sich im Rahmen der Gesundheitserziehung für den Sachkundeunterricht in der dritten und vierten Klasse. Sie bieten zusätzlich Hintergrundinformationen zu Lebensmittelgruppen, Arbeitsmaterialien für die Schülerinnen und Schüler sowie Anregungen für Elterninformationen. Diese Unterrichtseinheit wurde für das selbstständige Lernen zu Hause oder im Unterricht mit dem Tablet angepasst. Sie finden die Module unter padlet.com/dguv_lug/fruehstueck . Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene Ess- und Trinkgewohnheiten und erfahren, welche Nahrungsmittel ihnen guttun. lernen die Ernährungspyramide kennen und ordnen Nahrungsmittel den einzelnen Gruppen zu. unterscheiden tierische und pflanzliche Lebensmittel. beschäftigen sich mit Bestandteilen eines gesunden Frühstücks und können ein vollwertiges Frühstück zusammenstellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bereiten gemeinsam ein gesundes Frühstücksbuffet vor. lernen die Tischregeln kennen. nehmen sich für das Essen Zeit und Ruhe.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Unterrichtsmaterial: Wie frühstückt die Welt?

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt "Wie frühstückt die Welt?" zum Thema Ernährung hinterfragen die Lernenden mithilfe einer Umfrage ihre eigenen Frühstücksgewohnheiten und lernen, was ein gesundes Frühstück ausmacht. Mit einer Fragebogenaktion ermitteln die Kinder die Frühstücksgewohnheiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Gleichzeitig sammeln sie Informationen über das Frühstück in anderen Ländern. Sie testen verschiedene Frühstücksempfehlungen und stellen gemeinsam ein Müsli her. Alle Rezepte werden in einem Kochbuch zusammengestellt und weitere Arbeitsergebnisse im Internet präsentiert. Zum Abschluss der Reihe gibt es ein internationales Frühstücksfest mit Eltern, Freunden, Bekannten und Verwandten. Das Unterrichtsprojekt greift eine Alltagserfahrung der Kinder auf: das tägliche Frühstück. Sie sollen Problembewusstsein für die Bedeutung eines gesunden Frühstücks entwickeln. Zentrale Lernziele sind dabei selbstgesteuertes Lernen und die Erweiterung der Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Medien. Arbeitsteilig erarbeiten verschiedene Gruppen unterschiedliche Aspekte des Themas. Um ihre Ergebnisse abschließend auf einer eigenen Internetseite zu präsentieren, müssen sie kooperieren und sich austauschen. Anknüpfen an Alltagserfahrungen Ernährungsfragen sind nur dann sinnvoll mit Kindern im Grundschulalter zu bearbeiten, wenn sie eine Chance zur Einflussnahme haben. Das Thema Frühstück ist deshalb besonders gut geeignet. Die Schülerinnen und Schüler gehen von ihren persönlichen Erlebnissen und Einflussmöglichkeiten aus. Ihre Perspektive weitet sich, indem sie andere Klassen befragen und schließlich morgentliche Ernährungsgewohnheiten in der Welt untersuchen. Im Laufe der Unterrichtsreihe entwickeln sie sich so zu "Frühstücksexperten". Anbindung an den Lehrplan Sowohl im Fach Deutsch als auch im Sach- und Kunstunterricht lässt sich beim Thema "Wie frühstückt die Welt?" problemlos der Bezug zum Lehrplan herstellen. Im Fach Deutsch steht der Handlungsbereich "Sich informieren und sachbezogen verständigen" im Vordergrund. Informationen zu sammeln, zu ordnen und weiterzugeben ist ebenfalls Lernfeld des Sachunterrichts. Hinzu kommen die Planung der Informationsbeschaffung (Fragebogen), des Abschlussprojektes (internationales Frühstücksfest) und das eigenständige Unterscheiden und Vergleichen von Ergebnissen. Der Themenbereich "Essen und Trinken" ist im Rahmenplan für das Fach Kunst ebenfalls vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler können Werbeplakate für ein gesundes Frühstück und Einladungen für das Abschlussfrühstück kreativ gestalten. Das Projekt "Wie frühstückt die Welt?" ist Teil des SEMIK-Projektes (Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozesse). Es wurde als einer der besten Beiträge ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. prüfen eigene Frühstücksgewohnheiten kritisch. sammeln Rezepte, führen sie aus und schätzen ihren Wert für die Ernährung ein. erkunden die Frühstücksgewohnheiten anderer Länder und schätzen diese ein. planen und organisieren ein Frühstücksfest mit Gästen

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Ich und meine Welt / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Schulprojekt "Fit für mein Leben"

Unterrichtseinheit

Der Projekttag "Fit für mein Leben", konzipiert für die 7. und 8. Klasse aller Schulformen, ermutigt Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für sich selbst und ihre Umwelt zu übernehmen. Im Fokus des Projekttages stehen weniger die pure Wissensvermittlung als vielmehr Motivationsanstöße, Verantwortung für sich und die Umwelt zu übernehmen und entsprechend zu handeln.Der Projekttag "Fit für mein Leben" vermittelt das nötige Wissen über ausgewogene Ernährung, Bewegung und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Den Schülerinnen und Schülern werden verschiedene Optionen aufgezeigt. Sie sollen daraus individuelle Handlungsmöglichkeiten ableiten und selbst entscheiden - ganz nach dem Motto: "Ich hab es in der Hand". Wie die beiden Schwesterprojekte "Gemüsebeete für Kids" und "Mehr bewegen - besser essen" ist auch das neue Projekt der Edeka Stiftung bereits Teil von "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung". Diese wird von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Gesundheit getragen. Mit Experten entwickelt Pädagogen, Vertreter der unabhängigen Naturschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) sowie Ernährungsexperten haben bei der Entwicklung des Projektes mitgewirkt. Mit einem Mix aus Theorie und Praxis ist es so angelegt, dass sich der Projekttag vom schulischen Alltag absetzt. Gleichzeitig geht er auf Themen ein, die auch in den Lehrplänen eine Rolle spielen, wie beispielsweise Zusammensetzung der Nahrung (Nährstoffe, Wirk- und Ergänzungsstoffe), ausgewogene Ernährung sowie Ressourcennutzung und -schonung. Damit kann der Projekttag Ergänzung oder auch "Türöffner" für entsprechende Themenkomplexe im Fachunterricht sein. Wer führt durch den Projekttag? Der Projekttag wird in Absprache mit der jeweiligen Schule von einem geschulten Team der Edeka Stiftung in Begleitung der Klassenlehrkraft durchgeführt. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten ein umfangreiches Projektbuch, in dem sich die Inhalte widerspiegeln und mit dem am Projekttag immer wieder gearbeitet wird. Es liefert zusätzlich Ansätze für die Verlängerung in den Unterricht durch die Lehrerinnen und Lehrer. Die Inhalte des Projekttages im Überblick Aktive Lernphasen, die Aufforderung zur Reflexion, unterschiedliche Medien und die Konfrontation mit verblüffenden Fakten gestalten den Tag für die Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich und spannend. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse über Nährstoffe und physiologische Zusammenhänge sowie die Auswirkungen des Konsums von Lebensmitteln auf die Umwelt. reflektieren ihr Ernährungs- und Bewegungsverhalten. setzen sich selbstständig mit einem komplexen Thema auseinander. entwickeln eine eigene Meinung und entscheiden für sich persönlich, welche Handlungsoptionen sie in ihre Lebensweise integrieren möchten. erkennen den Zusammenhang zwischen ihrem persönlichen Konsumverhalten und dem Einfluss auf die Umwelt. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Standpunkte zu den Themen kennen. arbeiten im Team. stellen gemeinsam ihre Arbeiten vor. lernen, Kompromisse zu schließen und diese zu akzeptieren. erfahren ihre eigene Verantwortung im Hinblick auf die Themen und hinterfragen ihr eigenes Verhalten. In der heutigen oft schnelllebigen Gesellschaft ist es wichtig, schon frühzeitig ein Bewusstsein für gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu schaffen. Fehlen im häuslichen Umfeld die Vorbilder, ist es von großer Bedeutung, Kindern und jugendlichen Alternativen aufzuzeigen. Mit der Initiative "Aus Liebe zum Nachwuchs" führt die Edeka Stiftung bereits seit 2008 junge Menschen an eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise heran und setzt mittlerweile jährlich drei Projekte um: "Gemüsebeete für Kids" für Kindergärten und Kitas "Mehr bewegen - besser essen" für Grundschulen (3. und 4. Klassen) "Fit für mein Leben" für weiterführende Schulen (7. und 8. Klassen) Alle drei Projekte sind Teil von "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung". Diese wird von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Gesundheit getragen wird. Projekttag Dauer des Projekttages: circa 7 Stunden (zum Beispiel 8 bis 15 Uhr) Ziel: Altersgerechte Stärkung der Ernährungskompetenz, Förderung des Bewegungsverhaltens und der Übernahme von Verantwortung für sich und die Umwelt Zielgruppe: Sekundarstufe I, 7. und 8. Klasse Themenschwerpunkte: Ernährung, Bewegung, Verantwortung Umsetzung durch ein geschultes Team der Edeka Stiftung Ergänzende Materialien: Projektbuch zur Unterstützung des Selbstlernprozesses zu Hause oder zur Vertiefung im Unterricht Gemeinsames Frühstück Ein ausgewogenes Frühstück ist der beste Start in den Tag. Deshalb beginnt der Projekttag mit einem gemeinsamen Frühstück. Ein Kernthema ist die ausgewogene Ernährung. Nach dem gemeinsamen Frühstück setzen sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit der Ernährungspyramide und mit verschiedenen Ernährungstypen auseinander. Sie erarbeiten sich Wissen über Nährstoffe und physiologische Zusammenhänge - und übertragen es beim gemeinsamen Kochen in die Praxis. Über verschiedene Methoden erkennen sie Zusammenhänge zwischen Ernährung und dem persönlichen Wohlbefinden. In einer Bewegungseinheit erleben die Jugendlichen, wie sich Bewegung auf Herz-Kreislauf-System, Muskelaufbau und Ausdauer auswirken kann. Dabei geht es nicht um Leistung, sondern um die Freude an der Bewegung und das Wissen darum, wie jeder Einzelne etwas für sich tun kann. Der Tag gibt Anregungen und ermuntert zum selbstbestimmten Handeln. Filme, praktische Einheiten und Diskussionen verdeutlichen, inwieweit jeder mit seiner Ernährung Einfluss auf wichtige Ressourcen nehmen kann. Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Ob Fisch aus nachhaltigem Fang, Bio-Produkte oder Lebensmittel aus der Region: Das Ernährungs- und Konsumverhalten bewirkt etwas. Was, das hat jeder ein Stück weit selbst in der Hand. Neben dem gemeinsamen Kochen und Essen beschäftigen sich die Jugendlichen auch mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. Am Projekttag erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsbuch, das den Projekttag begleitet und den Selbstlernprozess zu Hause unterstützt. Darüber hinaus liefert es Anregungen für die Verlängerung in den Unterricht.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Gesund essen: Fit durch den Tag

Unterrichtseinheit

Gesundes Essen beeinflusst nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Leistungsfähigkeit. Das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt beugt Müdigkeit und Konzentrationsschwächen vor. Diese Erkenntnis wird gerade im Berufsalltag häufig ignoriert - obwohl man gerade dort den ganzen Tag fit sein muss.Junge Menschen denken beim Essen nicht immer zuerst an die eigene Gesundheit. Doch eine gesunde Ernährung beeinflusst nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Leistungsfähigkeit. Das richtige Essen zum richtigen Zeitpunkt beugt Müdigkeit und Konzentrationsschwächen vor. Diese Erkenntnisse werden in der Ausbildung und im Berufsalltag häufig ignoriert - obwohl man gerade dort den ganzen Tag fit sein muss.Junge Menschen denken beim Essen nicht unweigerlich an die eigene Gesundheit. Im Vordergrund stehen vielmehr Fragen des Lebensstils, der Gewohnheiten im Elternhaus, Gruppenzugehörigkeit, Spaß, Gefühle, pragmatische Gründe. Dementsprechend ist es sinnvoll, das in der Berufsschule erworbene Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen. Planen Sie deshalb nach dem Motto "Essen schafft Gemeinschaft" mithilfe dieser Unterrichstmaterialien ein gemeinsames gesundes Frühstück. Alle Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an den Vorbereitungen. Kulturelle oder regionale Unterschiede sowie soziale Zugehörigkeit werden berücksichtigt und respektiert. Das gemeinsame Essen soll als Orientierungshilfe für gesunde Ernährung dienen. Gut, wenn sein Event-Charakter Interesse weckt und darüber hinaus positive gemeinsame Erfahrungen ermöglicht.Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sich falsche Essgewohnheiten negativ auf das Wohlbefinden, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auswirken können. wissen, was für eine gesunde Ernährung günstig und was ungünstig ist. lernen, wie man sich in der Schule oder am Arbeitsplatz gesund ernährt. führen in Kleingruppen selbstständig eine gelenkte Internetrecherche durch und machen sich dabei mit Informationsangeboten einschlägiger Ernährungsportale vertraut. gestalten auf Basis ihrer Rechercheergebnisse und mithilfe einer Präsentationssoftware eigene Rezeptbücher.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Unser Immunsystem

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Unser Immunsystem" erwerben die Schülerinnen und Schüler Grundwissen über die Funktion der einzelnen Abwehrzellen, die in unterschiedlichen Körper-Organen gebildet werden. Sie erfahren, dass ein gesundes Immunsystem die Voraussetzung zur Abwehr von Infektionen jeder Art ist. Informationen über Stärkung des Immunsystems durch gesunde Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf vermitteln den Lernenden die Wichtigkeit einer gesunden Lebensweise und lehren sie, den Wert eines gesunden Körpers zu schätzen.Diese Unterrichtseinheit vermittelt schülernah, wie das menschliche Immunsystem funktioniert und wie eine gesunde Lebensweise das Immunsystem unterstützt. Indem immer wieder ein Bezug zur eigenen Lebenswelt, beispielsweise durch das Untersuchen des eigenen Frühstücks oder der eigenen Freizeitaktivitäten, hergestellt wird, können die Schülerinnen und Schüler die vermittelten Lerninhalte besonders gut verarbeiten. Anhand verschiedener Arbeitsblätter erarbeiten sich die Lernenden selbstständig, wie das Immunsystem funktioniert, welche Aufgaben die einzelnen Abwehrzellen erfüllen und wie sie ihr Immunsystem unterstützen können. Vorkenntnisse Diese Unterrichtseinheit baut auf den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Krankheit und Gesundheit auf. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn die Lernenden über anatomische Grundkenntnisse verfügen. Didaktische Analyse In dieser Unterrichtseinheit erwerben die Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse über das menschliche Immunsystem, das die Aufgabe hat, schädliche Viren und Bakterien zu erkennen und zu eliminieren. Sie lernen die Funktion der einzelnen Abwehrzellen kennen. Das Thema wird in den Aufgaben didaktisch reduziert aufbereitet, sodass die Schülerinnen und Schüler es auch ohne weitreichende Grundkenntnisse über die biochemischen Vorgänge im menschlichen Körper erfassen können. Darüber hinaus werden den Schülerinnen und Schülern durch Aufgaben, die einen engen Bezug zu ihrer Lebenswelt aufweisen, dafür sensibilisiert, wie sie ihr Immunsystem durch eine gesunde Lebensweise stärken können. Methodische Analyse Das Auge ist das nachhaltigste Sinnesorgan im menschlichen Körper. Es macht sich die angewandte Methodik zu eigen und präsentiert vielfältiges Anschauungsmaterial, aus dem die Lernenden Erkenntnisse ableiten. Diese werden weiter abstrahiert indem die Schülerinnen und Schüler sie versprachlichen und in Schrift transformieren. Auf diese Weise wird der Unterrichtsstoff gefestigt und bleibt den Lernenden langfristig im Gedächtnis. Das gelenkte und offene Unterrichtsgespräch, in dem immer wieder neue Informationen verarbeitet werden, orientiert sich an den persönlichen Erfahrungen der Lernenden, die sie mit Gesundheit und Krankheit gemacht haben. Aus ihnen generiert die Lehrkraft Themenschwerpunkte für die Weiterarbeit. Diese maximale Schülerorientierung aktiviert die Lernenden und erleichtert das Verständnis der biologischen Sachverhalte. Die schülergerechte Herangehensweise, vielfache Wiederholungen und anschauliche Abbildungen motivieren nicht nur zur Mitarbeit und Konzentration, sie erleichtern auch die Abspeicherung der Unterrichtsinhalte im Langzeitgedächtnis. Interessante Fragestellungen erhöhen die Motivation und führen die Schülerinnen und Schülern zu selbst entwickelten und selbst gewonnenen Einsichten, nachhaltiger, als Lückentexte oder lineare Abfragen dies bewirken könnten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen fachspezifische Ausdrücke zum menschlichen Immunsystem kennen und können deren Bedeutung interpretieren. erklären die Funktion einzelner Abwehrzellen und ihr Zusammenspiel beim Erkennen und Bekämpfen von Viren und Bakterien. begründen die Bedeutung von gesunder Ernährung, Schlaf und Bewegung für die Stärkung des Immunsystems. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler interpretieren Abbildungen und formulieren dazu Aussagen. verstehen Sachtexte, ordnen sie thematisch fachgerecht ein und interpretieren sie. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Wert eines gesunden Immunsystems zur Erhaltung unserer Gesundheit kennen und wertschätzen. gehen wertschätzend mit den Beiträgen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler um.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Obst und Gemüse

Interaktives

Mithilfe dieser interaktiven Übungen vertiefen die Lernenden spielerisch ihr Wissen zum Thema "Obst und Gemüse". Die verschiedenen Übungsformate können an Computern, Tablets oder an Smartphones eingesetzt werden.Die interaktiven Übungen sind abwechslungsreich und nehmen unterschiedliche Formen an, zum Beispiel Suchbild oder Lückentext. Mithilfe der Aufgaben festigen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen zu Obst und Gemüse, insbesondere vertiefend zum Thema Apfel. Gleichzeitig üben sie sich in der Bedienung interaktiver Anwendungen. Ergänzende Materialien zum Thema "Obst und Gemüse" finden Sie auch in unserer Unterrichtseinheit "Der Apfel: kugelrund und kerngesund" . Auch die Unterrichtseinheit zum gesunden Frühstück oder unsere Projektwoche "Gesund und fit" bieten sich an, wenn Sie mit ihren Schülerinnen und Schülern das Thema gesunde Ernährung vertiefen möchten. Vermittelte Kompetenzen Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler festigen ihr Wissen zu Obst und Gemüse und erweitern insbesondere ihr Wissen zum Thema Apfel. üben ihre visuelle Wahrnehmung und ihre Merkfähigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich im Umgang mit interaktiven Lerninhalten. trainieren die Ausführung unterschiedlicher Computerfunktionen wie beispielsweise Drag-and-drop. gewinnen Sicherheit in der Verwendung von Maus und Tastatur. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können Textaufgaben gemeinsam lösen und üben so die Zusammenarbeit mit Lernpartnern. motivieren sich gegenseitig zu besseren Leistungen beim Vergleich ihrer Ergebnisse und Bewertungen, die am Ende jeder Übung angezeigt werden. tauschen sich abschließend über ihre Erfahrungen bei der Bearbeitung der interaktiven Übungen aus.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Primarstufe

Auswirkungen des Klimawandels auf das europäische Gesundheitssystem

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zur europäischen Gesundheitspolitik fokussiert die Fragen, wie sich die Folgen des Klimawandels auf die Gesundheit auswirken und wie die europäischen Gesundheitssysteme, speziell in Deutschland auf, auf diese Veränderungen und die sich daraus ergebenden Folgen reagieren.Die Jahre 2015 bis 2018 waren jeweils die heißesten seit Beginn der globalen Temperaturaufzeichnungen. Die Prognosen der Klimawissenschaft, dass die immer neuen Temperaturrekorde für immer mehr Regionen der Erde immer häufiger extreme Wetterereignisse bedeuten, bestätigen sich auch vor unserer Haustür: Dem Starkregensommer des Jahres 2017 folgte der Hitze- und Dürresommer des Jahres 2018. Wie wirkt sich aber ein verändertes Klima auf den Gesundheitsbereich und auf die europäischen Gesundheitssysteme aus? Die Unterrichtseinheit "Auswirkungen des Klimawandels auf das europäische Gesundheitssystem" richtet sich an Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen, speziell an angehende Versicherungskaufleute und Gesundheitskaufleute. Ausgehend von der europäischen Ebene erarbeiten sie sich mithilfe unterschiedlicher Quellen, unter anderem mit dem Web-Portal KlimafolgenOnline-Bildung.de , einen Überblick über die Folgen der Klimaveränderungen und die Auswirkungen auf die Gesundheit in Deutschland. Dann versetzen sie sich in die Rolle der Akteure des deutschen Gesundheitssystems und erarbeiten Vorschläge für Anpassungsmaßnahmen, mit denen sie den Auswirkungen des Klimawandels auf das deutsche Gesundheitssystem entgegenwirken können. Die erarbeiteten Erkenntnisse dieser Unterrichtseinheit helfen den Schülerinnen und Schülern dabei, die Folgen des Klimawandels im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Kontext zu betrachten. Didaktische Analyse Im Vordergrund dieser Unterrichtseinheit stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Körper und die Gesundheit sowie die Auseinandersetzung mit möglichen beziehungsweise nötigen Anpassungsmaßnahmen im europäischen Gesundheitssystem. Die Lernenden sind am Ende der Unterrichtseinheit in der Lage, die zukünftigen Gefahren, die sich aus dem Klimawandel für Gesundheit und Leben ergeben, zu benennen. Sie schätzen die wachsende Eigenverantwortung und Eigenleistung der Versicherten ein und können Maßnahmen der einzelnen Akteure des Gesundheitssystems auf die sich verändernde Umwelt ableiten. Des Weiteren werden sie befähigt, die Kostentragenden, Versicherten und Leistungserbringenden im Gesundheitswesen für mögliche Anpassungsvorkehrungen zu sensibilisieren. Im ersten Teil der Unterrichtseinheit werden das aktuelle EU-Aktionsprogramm "Gesundheit" sowie die mit dem Klimawandel in Verbindung gebrachten Auswirkungen auf die Gesundheit thematisiert. Die Lernenden beziehen zu folgender These Stellung: "Gesundheitsschutz ist oft auch Klimaschutz und umgekehrt". Im zweiten Teil versetzen sich die Lernenden in die Rolle der Akteure des Gesundheitssystems in Deutschland. Hierfür erarbeiten sie Vorschläge, Ideen und Maßnahmen, mit denen die einzelnen Akteure Veränderungen im Gesundheitssystem und im Klima bewirken können. Dabei nehmen sie verschiedene Perspektiven ein und beleuchten unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels und daraus resultierende mögliche Anpassungsmaßnahmen. Tipp: Es empfiehlt sich, die Unterrichtseinheit nicht vor dem zweiten Ausbildungsjahrgang durchzuführen. Methodische Analyse Methodisch ist das Material auf situative, problem- und handlungsorientierte Konzepte ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler sollen selbstständig und in Gruppen die auf den Arbeitsblättern gestellten Aufgaben mithilfe verschiedener Informationsquellen, wie dem Web-Portal KlimafolgenOnline-Bildung.de , erarbeiten. Diskussionen im Anschluss an den Galerierundgang sowie in den Arbeitsgruppen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Wichtig ist, dass die Lernenden sich in die Perspektive aller beteiligten Akteure des Gesundheitssystems hineinversetzen und über die Frage nach Verantwortlichkeiten und mögliche Handlungsoptionen diskutieren können. Für die Durchführung der Unterrichtseinheit sind fünf Unterrichtsstunden vorgesehen. Die Materialien bieten alternativ auch die Möglichkeit der Durchführung eines Projekttages. Bei der Durchführung als Projekttag empfiehlt sich die Einbindung des Klimafrühstücks , das von den Schülerinnen und Schülern eigenständig organisiert werden kann. Es empfiehlt sich, externe Fachexpertinnen und Fachexperten einzuladen; dazu zählen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Akteure des Gesundheitswesens oder der Klimafolgenforschung. Jedoch ist die Unterrichtseinheit so aufgebaut, dass eine Durchführung auch ohne externe Expertinnen und Experten möglich ist. Tipp: Es ist ratsam, die Schülerinnen und Schüler in die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Workshops einzubinden, da dies die Förderung der Verantwortung steigert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die Folgen beziehungsweise Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und den Körper. schätzen die wachsende Eigenverantwortung und nötige Eigenleistung der Versicherten ein und leiten mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel ab. beurteilen Umgestaltungen und Reformen im Gesundheitsbereich unter umweltbedingten,gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Aspekten. erarbeiten Ideen, Vorschläge und Maßnahmen, mit denen die einzelnen Akteure Veränderungen im Gesundheitssystem und im Klima bewirken können. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler extrahieren die wesentlichen Informationen aus den Quellen. bereiten den Lernprozess in den einzelnen Phasen zielgerichtet vor und setzen ihn selbstständig um. wenden zur Präsentation ihrer Ergebnisse die "Galeriemethode" an und fassen die Ergebnisse eigenständig zusammen. präsentieren ihre Ergebnisse aus der Gruppenarbeit und beurteilen die Arbeit anderer. diskutieren und bewerten Standpunkte aus unterschiedlichen Perspektiven. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine aufgabenbezogene Recherche mithilfe des Web-Portals KlimafolgenOnline-Bildung.de sowie weiterer Informationsquellen durch. bewerten die Informationen sowie deren Relevanz für die Aufgabenstellungen. dokumentieren und präsentieren die Ergebnisse aus ihrer Gruppe. nutzen für das Lernen sowohl klassische als auch digitale Medien. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich gegenseitig zu helfen und über ein neues Thema untereinander auszutauschen. lernen, ihren Standpunkt darzulegen und unterschiedliche Standpunkte zu tolerieren. erweitern ihre Fähigkeit zur Empathie, indem sie sich in eine andere Rolle hineinversetzen.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung

Gesundheitsfördernde Ernährung

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schülern führen eine Umfrage zum eigenen Ernährungsverhalten durch und thematisieren dabei die häufigsten Fehler: zu viel Süßes und Fettes, zu wenig Obst und Gemüse und gleichzeitig zuviel Salz durch Fertigprodukte.Die Informationskampagne zur Ernährung von fD21, einer Initiative zur Förderung der Fußballjugend, will die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in Schule und Freizeit fördern. Das Projekt soll verdeutlichen, was bei der Nahrungsaufnahme zu beachten ist. Als Einstieg in die Thematik dient eine Umfrage. Mithilfe eines selbst entwickelten Fragebogens sammeln die Lernenden der Klassen 5 bis 10 Informationen zum eigenen Essverhalten. Anschließend werten sie die Umfrageergebnisse aus und entwickeln gemeinsam Tipps und Regeln für eine gesundheitsfördernde Ernährung. Einsatz digitaler Werkzeuge Neben den Informationen zur ausgewogeneren Ernährung sollen die Schülerinnen und Schüler das Erstellen, Durchführen und Auswerten einer Umfrage erlernen. Dabei bietet sich an, digitale Werkzeuge zu nutzen, zum Beispiel Tabellenkalkulationsprogramme oder die kostenfreie Software für Grafik und Statistik, GrafStat. Die Umfrage mittels des Fragebogens könnte man zum Beispiel auf folgende Themen ausrichten: Analyse des Essverhaltens Wie sehen das Frühstück, das Mittag- und Abendessen sowie eventuelle Zwischenmahlzeiten aus? Bedeutung von Pausensnacks und Fastfood Was gibt es im Schulcafé oder am Kiosk? Wie häufig kauft man dort ein? Gibt es Alternativen? Was essen wir den ganzen Tag über? Häufig verzehrte Lebensmittel werden auf ihren Nährwert untersucht und dem Energiebedarf gegenübergestellt. Kognitive Lernziele Analyse der Nahrungszusammensetzung im eigenen Lebensumfeld Erkennen der Zusammenhänge zwischen geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit sowie der Ernährung Erlernen von methodischen Fähigkeiten anhand eines Fragebogens Affektive Lernziele Erkennen der Wirkung des eigenen Essverhaltens Reflektion der Essgewohnheiten Umsetzen in der eigenen Ernährung Soziale Lernziele Förderung der Kommunikations- und Kritikfähigkeit durch Gruppenarbeit Organisation und Durchführung arbeitsteiliger Arbeit

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Gentechnisch veränderte Lebensmittel

Unterrichtseinheit

Gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten schon bald in den Regalen der Supermärkte zu finden sein. Die Lernenden beschäftigen sich in dieser Unterrichtseinheit mit den verschiedenen Argumenten und kommen zu einer Entscheidung: Pro oder Kontra gentechnisch veränderte Lebensmittel?Aufgrund einer Änderung der EU Regelungen wird sich der Anbau gentechnisch veränderter Getreidearten in vielen europäischen Ländern ausweiten. Wahrscheinlich werden schon innerhalb eines Jahres gentechnisch veränderte Lebensmittel wie beispielsweise Frühstückscerealien in unseren Supermarktregalen ihren Platz finden - aber werden sie auch tatsächlich gekauft, trotz gentechnikfreier Alternativen? Bei dieser Aufgabe wenden die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über Gene an und lernen, wie Getreide genetisch verändert wird, ehe sie die gesundheitlichen Risiken bewerten und anschließend entscheiden, welches Getreide sie kaufen würden. Bezug zum Lehrplan Biologie: Vererbung, Variation und Evolution: Erklärung mehrerer möglicher Vorteile und Risiken einschließlich praktischer und ethischer Überlegungen für die Verwendung der Gentechnologie in der modernen Landwirtschaft und Medizin. Wissenschaftliches Arbeiten: Bewertung von Risiken sowohl in der praktischen Wissenschaft als auch im weiteren gesellschaftlichen Kontext einschließlich der Gefahrenwahrnehmung in Bezug auf Daten und Folgen. Ablauf Ablauf "Gentechnisch veränderte Lebensmittel" Der Ablauf der Unterrichtssequenz "Gentechnisch veränderte Lebensmittel" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, was "gentechnisch verändert" bedeutet. bewerten Gesundheitsrisiken, die durch gentechnisch veränderte Lebensmittel entstehen können. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Aufgaben und Ziele der Einheit Zeigen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern das Poster gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel (Folie 2 der PowerPoint-Präsentation). Bitten Sie die Lernenden, paarweise über die Botschaften des Posters zu diskutieren. Erörtern Sie gemeinsam mit den Lernenden deren Ideen und ob ihnen bewusst ist, was genetisch verändert bedeutet. Stellen Sie dar, dass es viele Menschen gibt, die gegen gentechnische Veränderungen (GV) und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind, da sie in ihnen ein großes Risiko für die Gesundheit der Menschen und für die Umwelt sehen. Zeigen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die Aufgaben (Folie 3) und Ziele dieser Einheit (Folie 4). Pestizide Je nach Alter oder Leistung der Schülerinnen und Schüler können Sie ihnen, wenn Sie möchten, an dieser Stelle zusätzliche Informationen über gentechnisch veränderten Mais geben. Das giftige Protein (Bt) wird auf natürliche Weise durch Bakterien produziert und ist giftig für die Raupe des Maiszünslers. Das Protein verhält sich im Magen der Raupe toxisch (die Umgebung dort ist alkalisch). Der menschliche Magen ist eine saure Umgebung, weshalb das Protein für uns harmlos ist, wenn wir es mit der Nahrung aufnehmen (Folie 5). Bitten Sie die Schülerpaare, die aufgeworfene Frage zu diskutieren und besprechen Sie anschließend ihre Antworten. Der Mais wird nicht durch die Raupe des Maiszünslers angegriffen und somit muss ein Bauer, abhängig vom jeweiligen Schädling, überhaupt keine oder nur sehr wenige Pestizide ausbringen. Gruppenarbeit Zeigen Sie die nächste Aufgabe (Folie 6). Die Lernenden arbeiten in kleinen Gruppen. Geben Sie jeder Gruppe die Begründungen und die Puzzleteile der Schülerinformationsblätter 1-4. Die Lernenden sollen die einzelnen Begründungen lesen, entscheiden, ob es sich dabei um ein Gesundheitsrisiko handelt oder nicht und die Puzzles legen. Wenn sie möchten, können die Schülerinnen und Schüler Puzzleteile hinzufügen oder wegnehmen, wenn sie der Ansicht sind, die Begründung belegt/widerlegt sehr stark die Behauptung. Eventuell ist es ratsam, über die Quelle der Begründung zu diskutieren, um die Entscheidung zu erleichtern: Sind die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung stärker zu gewichten als die anekdotischen? Besprechen Sie mit den Gruppen, was ihnen ihre Puzzles über die Getreideart zeigt, die das größere gesundheitliche Risiko für Menschen darstellt. Sind sich alle einig? Haben die Puzzles aller Gruppen die gleiche Größe? Sprechen Sie darüber, ob sie der Meinung sind, die Begründungen wurden gleichgewichtig dargestellt - gab es irgendwelche Tendenzen? (Die Begründungen wurden in dem Versuch gesammelt, sie gleichgewichtig darzustellen.) Die Schülerinnen und Schüler sollen nun aufschreiben, welches Getreide sie wählen würden und warum (Folie 7). Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Ernährung in der Schule: Futter für die grauen Zellen

Unterrichtseinheit

Ziel der Unterrichtsmaterialien ist es, die Essgewohnheiten von Schülerinnen und Schüler während der langen Schultage mit Nachmittagsunterricht auf den Prüfstand zu stellen und den Zusammenhang zwischen Ernährung und individueller Leistungsfähigkeit in Theorie und Praxis herauszuarbeiten.Zum Frühstücken zu müde? In den Pausen keine Zeit zum Essen: Lieber noch mal schnell den Stoff für die nächsten Stunden anschauen? Kein Wunder, wenn im Nachmittagsunterricht der Kopf schwer wird und vom Unterricht kaum was hängen bleibt: Ohne das richtige Futter schwächeln die grauen Zellen. Gerade in der Oberstufe, in der meist an mehreren Wochentagen Nachmittagsunterricht stattfindet, ist es eine Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, ihre Ernährung ausgewogen zu gestalten .Die Unterrichtsmaterialien sind für die 10. oder 11. Jahrgangsstufe geeignet. Das Thema Ernährung ist in mehreren Bundesländern in den Lehrplan der gymnasialen Oberstufe im Fach Biologie integriert oder kann im Rahmen der Klassenleiterstunde am Ende der 10. Klasse als Projekt behandelt werden. Es eignet sich damit als Vorbereitung auf die Q11, in der aufgrund der relativ hohen Unterrichtswochenstunden vermehrt lange Schultage mit schwieriger Ernährungssituation auftreten. In der Q11 kann die Lerneinheit als Projekt vor allem am Anfang des Schuljahres sinnvoll eingesetzt werden. Bei der Vermittlung der Inhalte sollte der erhobene Zeigefinger vermieden werden. Vielmehr soll bei den Jugendlichen durch die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Signale (Hunger, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Abschalten versus Sättigung, Wachheit, Aufmerksamkeit) der Einfluss der Ernährung auf die Leistungsfähigkeit sowie das Wohlbefinden reflektiert werden. Diese Erfahrungen helfen den Schülerinnen und Schülern, ihr Ernährungsverhalten zu überdenken und zu verändern . Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden folgende Inhalte vermittelt: Zusammenhang zwischen Ernährung und Leistungsfähigkeit beziehungsweise Wohlbefinden Bedeutung des Hunger- und Durstsignals Bedeutung von Hauptmahlzeiten für die Nährstoffversorgung Bestandteile und Gestaltung einer nährstoffreichen Verpflegung Möglichkeiten zur Umsetzung einer nährstoffreichen Verpflegung im Schulalltag am Beispiel der Mittagsverpflegung Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler begreifen die Bedeutung von Hunger und den Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Ernährung. analysieren ihr Ernährungsverhalten an langen Schultagen. schulen ihre Körperwahrnehmung (Hunger–Sättigung; Müdigkeit–Wohlbefinden/Wachheit) setzen sich mit dem Nahrungsmittelangebot in und um ihre Schule herum auseinander. suchen geeignete Varianten und Methoden für die Pausengestaltung. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Verhalten kritisch. diskutieren kontrovers. analysieren Angebote und suchen eigenständig nach Lösungen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam und stärken damit ihre Teamfähigkeit. erweitern ihre Kommunikations- und Vortragsfähigkeit, indem sie ihre Arbeitsergebnisse referieren.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe II

Zukunft der Erde: Nachhaltigkeit (be)greifen

Unterrichtseinheit

Die Kinder widmen sich in dieser Unterrichtseinheit der Frage "Wie funktioniert eigentlich unsere Erde?". Die Erkenntnisse und Erfahrungen, die sie beim Erforschen dieser facettenreichen Thematik machen, sollen ihr Bewusstsein dafür stärken, dass sie ihre Umwelt aktiv erkunden, beeinflussen und mitgestalten können.Erde, Feuer, Wasser und Luft sind Grundbausteine der Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten. Die vier Elemente wirken in der Natur aufeinander ein: Gemeinsam treiben sie den Wasserkreislauf an, bestimmen unser Wetter und unser Klima. Sie spenden Energie, lassen Pflanzen wachsen und erhalten die Produktion von Sauerstoff aufrecht. Jedes Lebewesen und jedes Element spielt eine bestimmte Rolle. Alles ist vernetzt und verwoben. Die Natur befindet sich dabei im Gleichgewicht: Pflanzen produzieren energiereiche Stoffe, Tiere und Menschen konsumieren diese als Nahrung. Reste werden von Pilzen und Bakterien abgebaut und wieder in Nährstoffe umgewandelt - ein perfekter Stoffkreislauf, angetrieben von der Energie der Sonne, gespeist vom Lebensquell Wasser und geschützt von einer mit Luft gefüllten Atmosphäre. Durch das gemeinsame Erforschen und Erleben der Elemente bauen die Mädchen und Jungen Naturwissen auf und entwickeln ein Wertebewusstsein und Verantwortungsgefühl für ihre Umwelt. Die Kinder lernen zu verstehen, dass alles, was sie tun, eine Auswirkung hat. Jeder kann so die Zukunft mitgestalten.Kinder streben unentwegt danach, ihre Welt zu entdecken. Sie ordnen neue Erfahrungen in ihr bisheriges Weltbild ein und verknüpfen aktuelles mit schon vorhandenem Wissen. Gelingt dieses Einpassen nicht, müssen Vorstellungen überprüft, Wissens- und Denkstrukturen neu angepasst werden. Der Prozess bewusster Erkenntnis beginnt daher stets mit einer Frage, auf die die Kinder in ihrem bisherigen Wissens- und Erfahrungsschatz keine befriedigende Antwort finden. In der alltäglichen Begegnung mit Naturphänomenen entstehen bei den Kindern viele Fragen. Den Erwachsenen fällt eine Antwort oft gar nicht so leicht. Sie können sich selbst mit den Kindern auf einen gemeinsamen Weg des Erforschens und Entdeckens begeben und die Mädchen und Jungen bei der Suche nach eigenen Antworten unterstützen. Versuche zu den vier Elementen Hier finden Sie zahlreiche Vorschläge zum Ausprobieren und Experimentieren, mit denen die Kinder die Bedeutung und die Funktion der vier Elemente erforschen können. Wir retten die Welt Auch Kinder können die Welt retten. Zeigen Sie ihnen, welchen Beitrag sie zur Erhaltung unserer Erde leisten können. Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert. lernen das Thema Nachhaltigkeit und seine Bedeutung anhand konkreter Alltagsfragen kennen. lernen die Bezüge des Klimaschutzes und des Konzepts der Nachhaltigkeit zu ihrer eigenen Lebenswelt kennen. entwickeln eine persönliche Motivation, für den Klimaschutz aktiv zu werden. Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Sie unterstützt mit ihren Angeboten pädagogische Fachkräfte dabei, Mädchen und Jungen bei ihrer Entdeckungsreise durch den Alltag zu begleiten. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die "Tage der kleinen Forscher" Jedes Jahr richtet die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" einen "Tag der kleinen Forscher" aus. An diesem Tag geben deutschlandweit Kinder in Kitas, Horten und Grundschulen naturwissenschaftlichen Phänomenen und Fragestellungen nach: Was hält mich gesund? Woher kommt der Strom? Bei dieser Unterrichtseinheit geht es darum, die Natur unmittelbar zu fühlen und zu erkunden. Kinder und Erwachsene sind hier Lernpartner, die mit gegenseitiger Wertschätzung in einen lebendigen Austausch treten - so erschließen sie sich gemeinsam Wissen. Die Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern Anregungen und bieten Hilfestellungen an, ohne den Fragen der Mädchen und Jungen vorzugreifen. In einem Lernumfeld, in dem auch Erwachsene bereit sind, offen Fragen zu stellen, Ungewohntes auszuprobieren und Fehler zuzulassen, können alle Beteiligten kreative Entdeckungen machen. Entscheidend ist der direkte Austausch zwischen pädagogischer Fachkraft und dem Kind: Pädagoginnen und Pädagogen reflektieren mit den Mädchen und Jungen, ermuntern sie, ihre Beobachtungen zu formulieren und festzuhalten. In der gemeinsamen Erörterung der individuellen Entdeckungen entstehen neues Wissen und bewusste Erkenntnis. Zudem werden im Gespräch die Motivation und Selbstwirksamkeit der Kinder gestärkt. Weil sie als Lernpartner ernst genommen werden, fühlen sich die Kinder kompetent, verschiedene Wege auszuprobieren und sich darüber zu äußern. Die Kinder erleben Vertrauen und Zutrauen durch Erwachsene und erfahren beim gemeinsamen Forschen einen Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke. Überlegen Sie mit den Kindern, was sie zum Leben brauchen und was eher stört. Die Mädchen und Jungen können konkrete Grundmaterialien wie Steine, Erde, Essen und Wasser sammeln oder Dinge wie die Sonne, Häuser, Freunde, Spielzeug etcetera benennen. Untersuchen Sie die Materialien und Äußerungen der Kinder gemeinsam etwas genauer. Welche davon braucht man wirklich, um eine Welt zu gestalten? Wie hängen sie zusammen? Welche stören das Gleichgewicht? Gibt es Alternativen? Schreiben oder zeichnen Sie mit den Kindern alles auf ein großes Blatt Papier und malen Sie Linien, wenn Dinge miteinander in Verbindung stehen. Die Bedeutung der Erde Erde, so wird der Planet genannt, auf dem wir Menschen leben. Erde ist aber auch der Boden, auf dem wir stehen. Diesem Boden verdanken wir eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Der Boden versorgt uns mit Nahrungsmitteln, filtert und speichert Grundwasser, ist Grundlage für Wälder, Wiesen, Wüsten und andere Lebensräume. Er liefert Baumaterial für Häuser, Straßen und Fabriken. Wir nutzen Bodenschätze als Rohstoffe für die Energieversorgung und die Industrie. Experiment 1: Die "Kleintierfalle" Die Kinder entdecken, wieviele verschiedene Tiere in der Erde leben. Dafür werden ein Küchensieb, ein großer Trichter, ein Karton und ein paar Papiertaschentücher benötigt. Damit der Karton für die Tierchen gemütlich wird, muss er zunächst mit schwarzem Papier ausgekleidet werden. In den Deckel bohren die Kinder ein Loch, durch das der Trichter gesteckt werden kann. Legen Sie angefeuchtete Papiertaschentücher an die Stelle im Karton, über der die Trichteröffnung von oben einmündet. Auf den Trichter wird anschließend das Sieb gelegt und eine Schaufel voll Erde hineingefüllt. Die Erde muss nun mit Licht beschienen werden. Das kann gemäßigtes Tageslicht oder auch eine künstliche Lichtquelle sein. Licht und Wärme treiben die Bodenlebewesen nach unten, wo sie schließlich durch das Sieb auf das feuchte Papier fallen. Nach einem Tag sind sie auf dem weißen Papier gut zu entdecken. Experiment 2: Boden für unser tägliches Brot Das meiste, was wir essen, hat seinen Ursprung im Erdreich. Boden ist aber nicht gleich Boden. Manche Böden können zum Beispiel nur wenig Wasser speichern. Nicht jeder Boden stellt Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Kinder füllen ein paar Blumentöpfe mit jeweils unterschiedlichen Bodenarten (Waldboden, Ackerboden, Kies, Sand, Lehm oder Komposterde) und stecken in jede Bodenprobe einen Keimling, beispielsweise von einer Bohnenpflanze. Kann der Keimling in allen Bodenarten gleich gut gedeihen? Was brauchen Pflanzen noch, um optimal zu wachsen? Die Bedeutung des Feuers Feuer gibt es schon sehr lange auf der Erde: Blitze zuckten über den Himmel und ließen trockene Bäume in Flammen aufgehen. Die Menschen hüteten das Feuer als wertvollen Schatz, der Energie in Form von Wärme und Licht spendete. Heute sehen unsere "Feuer" anders aus - moderne Heizsysteme und Lichttechniken wärmen uns und erhellen unseren Alltag. Dahinter steckt wertvolle Energie, die wir auch für viele andere Dinge nutzen. Experiment 1: Der Feuerball im Weltall Entdecken Sie zusammen mit den Mädchen und Jungen die Kraft der Sonne: Fangen Sie an einer brandgeschützten Stelle mit einer Lupe die Sonnenstrahlen ein, zeichnen Sie Brandmuster in eine Holzplatte oder entfachen Sie ein kleines Feuer. Am besten eignet sich dafür eine Fresnel-Lupe mit flacher Linse, die in Ringe unterteilt ist. Achtung: Feuerexperimente dürfen immer nur gemeinsam mit Erwachsenen durchgeführt werden! Die Lupe als Brennglas darf keinesfalls auf sich selbst, andere Personen oder auf leicht entflammbare Kleidung gerichtet werden. Um die Augen zu schützen, setzen die Kinder Sonnenbrillen auf. Experiment 2: Licht für die Pflanzen Säen Sie mit den Kindern in drei Schälchen Kresse aus: Eine Schale stellen Sie offen auf die Fensterbank, die zweite decken Sie mit einem Karton ab, so dass kein Sonnenlicht an die Samen kommt, und über die dritte Schale stülpen Sie eine Glasschale als "Glashaus". Bitte das Gießen nicht vergessen. Was können die Mädchen und Jungen in den nächsten Tagen beobachten? Die Bedeutung des Wassers Wasser ist farblos, geruchlos, geschmacklos - und doch die wichtigste Flüssigkeit der Erde, denn ohne Wasser gäbe es kein Leben. Drei Viertel unseres Planeten sind mit Wasser bedeckt, und trotzdem ist es nicht im Überfluss vorhanden, da die für uns nutzbaren Wasservorräte begrenzt sind. Sauberes Wasser ist besonders lebenswichtig und als Trinkwasser ein kostbares Gut, mit dem bewusst und sorgsam umgegangen werden muss. Unser Körper besteht zu etwa 65 Prozent aus Wasser, viele Pflanzen haben sogar einen Wassergehalt von über 75 Prozent. Maximal vier Tage kann ein Mensch ohne Flüssigkeit überleben. Experiment 1: Die Wassergüte bestimmen Mithilfe kleiner Wassertiere lässt sich die Qualität von Wasser feststellen. Denn manche Tiere mögen nur sehr sauberes Wasser, andere lieber verschmutztes. Mit einem Kescher (einem feinen Küchensieb am längeren Stock) holen die Kinder den Schlamm vom Grund eines kleinen Gewässers nach oben. Vorsichtig spülen sie den überschüssigen Schlamm aus dem Sieb. Die Wassertierchen kommen in eine Schüssel mit Wasser. So lassen sie sich unter der Lupe genauer betrachten und die Wassergüte kann bestimmt werden. In sauberem Wasser findet man Strudelwurm, Larven von Eintags-, Stein- und Köcherfliegen. In leicht verschmutztem Wasser leben Schneckenegel, Flohkrebse, Fischegel und die Spitzschlammschnecke. In stark verschmutztem Wasser findet man Rollegel, Wasserasseln und Larven von Waffelfliegen. In sehr stark verschmutztem Wasser sind der Schlammröhrenwurm, die Rattenschwanzlarve und die Zuckermückenlarve zu Hause. Im Internet können Sie nach Bildern der Wassertierchen recherchieren. Experiment 2: Der Wasserkreislauf Die Wassermenge auf der Erde bleibt immer dieselbe. Kein Wassertropfen geht verloren, keiner kommt hinzu. Gestalten Sie zusammen mit den Kindern eine kleine Klimastation, an der Sie über einen langen Zeitraum den Kreislauf des Wassers beobachten: Schichten Sie Holzkohle (gegen Schimmel), Kieselsteine und ungedüngte Erde der Reihe nach in ein großes Einweckglas, bis dieses zu einem Drittel gefüllt ist. Nun pflanzen Sie Moos oder den Ableger einer Zimmerpflanze ein und lassen die Mädchen und Jungen die kleine Landschaft mit Tannenzapfen, Schneckenhäusern oder Steinen gestalten. Gießen Sie einmal kräftig mit destilliertem Wasser (das verhindert Kalkränder am Glas), verschließen Sie das Glas mit einem Deckel oder einer Frischhaltefolie mit Gummi und stellen es an einen hellen Platz. Was passiert im Glas, was mit dem Wasser? Beobachten Sie mit den Kindern das Klimaglas über einen längeren Zeitraum und dokumentieren Sie Ihre "Wetterbeobachtungen" mittels Fotos oder Zeichnungen. Tun Sie das zu Beginn, nach einer Woche, nach drei Wochen, nach zwei Monaten. Gestalten Sie mehrere Klimagläser für unterschiedliche Orte: Was passiert mit dem Glas, wenn es im dunklen Schrank oder im Sommer im Garten steht? Die Bedeutung der Luft Luft ist nicht nichts - das wissen alle kleinen Forscherinnen und Forscher. Doch was ist Luft, was kann und macht sie? Für uns Menschen ist Luft lebensnotwendig: Wir können vier Wochen ohne Nahrung auskommen, maximal vier Tage ohne Wasser, aber nur knapp zwei Minuten ohne Luft. Die Erde schwimmt in einem Meer von Luft. Sie wird von einer Luftschicht, der so genannten Atmosphäre, umgeben. Diese Luft besteht aus Stickstoff (78 Prozent), Sauerstoff (21 Prozent) sowie Spuren von Edelgasen (1 Prozent) und macht in dieser speziellen Mischung ein Leben auf der Erde erst möglich. Experiment 1: Sauerstoff-Produktion Pflanzen produzieren Sauerstoff, den wir Menschen zum Leben brauchen. Mit der Wasserpflanze Wasserpest, die es in der Zoohandlung gibt, lässt sich die Sauerstoff-Aktivität einer Grünpflanze sichtbar machen. Geben Sie die Pflanze in einen transparenten Glasbehälter und fügen Sie Wasser hinzu. Jetzt können die Kinder kleine Luftbläschen aufsteigen sehen - dabei handelt es sich um Sauerstoff. Experiment 2: Treibhauseffekt Der sogenannte Treibhauseffekt hat großen Einfluss auf die Temperatur auf der Erde. Seit der industriellen Revolution hat der Treibhauseffekt durch CO2 Emissionen stark zugenommen. Deshalb spricht man vom Klimawandel. Doch wie lässt er sich erklären? Legen Sie zwei Thermometer an einen sonnigen Platz. Nach einer Stunde lesen Sie mit den Kindern die Temperaturen ab. Dann stülpen Sie über eines der beiden Thermometer eine Schüssel aus Glas. Nach einer weiteren Stunde messen Sie wieder und vergleichen die Temperaturen. Suchen Sie mit den Mädchen und Jungen nach anderen Beispielen, an denen man den Treibhauseffekt beobachten kann. Hintergrund Einige Lebensmittel wirken indirekt stärker auf das Klima ein als andere - zum Beispiel tierische Produkte wie Rindfleisch und Milchprodukte. Hinter einem Kilo Rindfleisch stehen etwa 13,5 Kilogramm CO2. Im Vergleich dazu verursacht saisonales, regionales Freilandgemüse nur etwa 150 Gramm pro Kilo. Aktion Gemeinsam mit den Kindern wird die Klimabilanz der Lebensmittel unter die Lupe genommen und bewusst eine Auswahl an Leckerbissen zusammengestellt, die auch dem Klima "schmecken". Welche Obst- und Gemüsesorten haben gerade Saison? Welche Produkte stammen aus der Region? Daraus wird ein leckeres und nahrhaftes Frühstück. Hintergrund "Von der Wiege zur Wiege" lautet die Formel für zukunftsfähige Produkte: Sie bestehen zum Beispiel aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, der zu Verpackungsmaterial verarbeitet wird. Sie sind leicht zu zerlegen und aus ihren Altstoffen können restlos neue Produkte entstehen. Alte Produkte sind die Wiege für neue. Und sobald diese alt geworden sind und ausgedient haben, sind sie wiederum die Wiege für neue Produkte. Aktion Die Kinder nehmen den eigenen Abfall unter die Lupe: Was könnte man wie vermeiden? Können die Kinder Müll trennen - vor allem Altpapier, Verpackungen, Kompost, Glas und Sondermüll wie Batterien? Suchen Sie mit den Kindern auf Papierprodukten nach Zertifizierungen oder Zeichen, die für 100 Prozent Altpapier stehen. Stellen Sie einmal selbst Papier aus Altpapier her. Anleitungen hierzu gibt es im Internet. Die kleinen Forscherinnen und Forscher gehen auf die Suche nach Strom- und Energieverbrauchern. Sie messen den unterschiedlichen Stromverbrauch von elektrischen Geräten mit einem einfachen Strommessgerät. Vielleicht können die Kinder von zu Hause eines mitbringen. Oder der örtliche Stromversorger oder die Verbraucherzentrale stellen ein Leihgerät zur Verfügung. Überprüfen Sie die Raumtemperaturen, achten Sie auf Lichtquellen und Stand-by-Lämpchen. Legen Sie gemeinsam ein "Energie-Tagebuch" an und dokumentieren Sie mit den Mädchen und Jungen hier alle Ergebnisse und Ideen zum Stromsparen mit Fotos, Zeichnungen und Tabellen. Entwickeln Sie für die anderen Kinder und Eltern eine Mitmach-Ausstellung zum Thema "Energie sparen".

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten / Technik / Sache & Technik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Individualgespräche mit Schülerinnen und Schülern am Schuljahresbeginn

Fachartikel

Dieser Fachartikel zum Thema "Individualgespräch" richtet sich an Klassenleitungen in den Sekundarstufen und thematisiert die Vorteile eines strukturierten, intensiven Einzelgesprächs mit Schülerinnen und Schülern neuer Klassen zu Beginn eines Schuljahres. Intensives Kennenlernen "neuer" Klassen – eine sinnvolle Zeitinvestition Wen sehen Sie, wenn Sie als Klassenleitung vor einer neuen Lerngruppe stehen? – "Schülerinnen und Schüler", werden Sie spontan antworten. Oder: "Dreizehn Mädchen und zwölf Jungen." Eventuell bilden Sie sich bereits in den ersten Sekunden ein Vorurteil, wer aufgrund seiner Körpersprache besonders motiviert wirkt und wer eher Lustlosigkeit ausstrahlt. Auf jeden Fall kennen Sie als Klassenlehrkraft Ihren Anspruch an die jungen Menschen vor Ihnen: eine möglichst gute Mitarbeit im Unterricht und ein möglichst tadelloses Sozialverhalten. Mit anderen Worten: Die Schülerinnen und Schüler sollen die an sie gerichtete Rollenerwartung optimal erfüllen. Das Schuljahr nimmt seinen Lauf. Nach einer Weile kennen Sie die Namen Ihrer Schülerinnen und Schüler und am Ende des ersten Quartals steht hinter jedem Namen eine erste Fachnote. Sicherlich tauschen Sie sich spätestens dann mit Ihren Kolleginnen und Kollegen über die "Problemfälle" in Ihrer Klasse aus. Vielleicht hören Sie: "Der Peter macht fast nie seine Hausaufgaben. Der ist faul." "Die Jasmin wirkt immer so geistesabwesend. Die träumt nur rum." "Der Dirk kommt ganz oft zu spät und manchmal gar nicht zum Unterricht. Der hat keine Lust auf Schule." Die Warum-Frage klärt sich meist nicht von selbst. Nicht alle Eltern suchen den Kontakt zur Schule, um die Lehrkräfte über spezifische Schwierigkeiten ihrer Kinder zu informieren. Nicht alle Kinder und Jugendlichen offenbaren von sich aus ihre Sorgen und Nöte, aus denen sich schulische Nachteile ergeben. Nicht alle Lehrerinnen und Lehrer "bohren nach". Vielleicht erfährt die Lehrerschaft nie, dass Peter fast nie seine Hausaufgaben erledigt, weil er mit vielen Geschwistern in einer engen Wohnung lebt und keinen Rückzugsraum hat, um in Ruhe für die Schule zu arbeiten. Oder dass Jasmin sich nicht konzentrieren kann, weil sich ihre Eltern gerade getrennt haben; dass Dirk den Schulbesuch nicht mehr ernst nimmt, weil er computerspielsüchtig ist und bis tief in die Nacht "zockt". Gehen die "privaten" Schwierigkeiten der Lernenden uns als Lehrende überhaupt etwas an? – Sie können uns, wenn wir uns als Pädagoginnen und Pädagogen verstehen, nicht egal sein. Denn vor uns in der Klasse sitzen nicht in erster Linie Schülerinnen und Schüler, sondern Menschen. Es geht bei dieser Sichtweise nicht darum, offensichtliches Fehlverhalten – wie Schwänzen – pauschal zu entschuldigen. Auch das "Lösen" der Probleme der jungen Menschen können wir als Lehrkräfte meist nicht leisten, dafür fehlen uns schlichtweg die Kapazitäten. Als Pädagoginnen und Pädagogen können und sollten wir ein offenes Ohr schenken, Denkanstöße geben, Kontakt zur Schulsozialarbeit oder anderen hilfreichen Einrichtungen herstellen und bekannte Problemlagen unter Umständen bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigen. Wenn wir Lehrkräfte von individuellen Schwierigkeiten unserer Lernenden erfahren, dann leider häufig sehr spät, oft ausgelöst durch ein negatives Ereignis – etwa ein offener Konflikt oder eine schlechte Note. Der damit verbundene "Hätte-ich-das-bloß-eher-gewusst-Effekt" führt zwangsläufig zur Erkenntnis, dass es sinnvoll ist, Probleme von Schülerinnen und Schülern früh zu erkennen und somit verheerenden schulischen Folgeproblemen rechtzeitig den Nährboden zu entziehen. Das kostet Zeit und Ressourcen. – Positiv ausgedrückt: Investiert eine Klassenlehrkraft zu Beginn eines Schuljahres Zeit für ein intensives Kennenlernen neuer Schülerinnen und Schüler, überlässt sie die soziale Entwicklung einer Lerngruppe im Laufe des Schuljahres nicht dem Zufall. "Wehret den Anfängen" ist hierbei ein Leitmotiv, das sich für alle Beteiligten auszahlt. Erforderliche Rahmenbedingungen für Individualgespräche Wie lässt sich dieser Ansatz praktisch umsetzen? Eine konkrete Maßnahme, die ich in meiner Berufspraxis bei der Übernahme einer neuen Klassenleitung nicht mehr missen möchte, sind Individualgespräche mit allen Schülerinnen und Schülern meiner Lerngruppe ganz am Anfang des Schuljahres. Möglich sind sie nur dadurch, dass die Schulleitung dafür die passenden Rahmenbedingungen schafft. Dazu gehören: Zeit durch die verbindliche Einplanung der Individualgespräche in den Ablauf des Schuljahresbeginns – zu rechnen ist mindestens mit einem Vormittag in der ersten oder zweiten Woche des neuen Schuljahres. Hilfe durch die Schulsozialarbeit: Die Schulsozialarbeiterin beziehungsweise der Schulsozialarbeiter sollte an den Gesprächen teilnehmen ("Sechs-Augen-Gespräch"), bei gravierenden Problemfällen Sofortmaßnahmen einleiten und der Klassenlehrkraft Impulse geben. Räumlichkeiten zur ungestörten Durchführung der Individualgespräche Der reguläre Unterricht kann an dem Vormittag, an dem die Individualgespräche durchgeführt werden, planmäßig stattfinden. Die einzige "Störung", die sich ergibt, besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler einzeln den Klassenraum verlassen, um für circa 10 bis 20 Minuten das Individualgespräch mit der Klassenlehrkraft und der Schulsozialarbeiterin beziehungsweise dem Schulsozialarbeiter zu führen. Persönliches und Schulisches: Inhalte der Individualgespräche und mögliche Fragen Das vertrauliche "Sechs-Augen-Gespräch" sollte mit dem Angebot an die Schülerin beziehungsweise den Schüler beginnen, offen über die persönliche und schulische Situation sowie vor allem über Bedrückendes reden zu können. Falls nicht sofort ein gravierendes Problem offenbart wird, bieten sich zunächst allgemeine persönliche Fragen zu den Lebensumständen an, um strukturiert ins Gespräch zu kommen – zum Beispiel: Wann hast du Geburtstag? In welchem Ort lebst du? Wie würde dich deine beste Freundin oder dein bester Freund beschreiben? Welche Hobbys hast du? Mit wem lebst du zusammen (Eltern, Mutter beziehungsweise Vater, Geschwister)? Arbeiten deine Eltern? Sprichst du noch andere Sprachen als Deutsch? Hast du ein eigenes Zimmer, um ungestört Schularbeiten erledigen zu können? Gibt es in deinem Haushalt einen Internetzugang? Möglicherweise werden bei der Besprechung dieses ersten Themenblocks familiäre Probleme deutlich, die in dem Fall vertieft behandelt werden sollten. Noch persönlicher sind Fragen zur Gesundheit und zu Alltagsgewohnheiten – zum Beispiel: Hast du dauerhafte (chronische) gesundheitliche Probleme? Wie viele Stunden schläfst du nachts ungefähr? Frühstückst du, bevor du morgens das Haus verlässt? Verbringst du viel Zeit am PC beziehungsweise am Smartphone? Die Antworten auf diese Fragen könnten auf Probleme und ungünstige Gewohnheiten hinweisen, die eventuell den schulischen Erfolg beeinträchtigen – wie beispielsweise Schlafstörungen durch langes "Zocken". Das nächste Themenfeld ist der bisherige Schulbesuch . Eine Selbsteinschätzung der Schülerin beziehungsweise des Schülers kann dazu Gesprächsanlässe bieten – beispielsweise durch folgende Fragen: Gehst du gern zur Schule? Welches Schulfach ist dein Lieblingsfach? Gibt es Schulfächer, die du überhaupt nicht magst? Wie bist du bislang mit den Lehrkräften klargekommen? Wie bist du bislang mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern klargekommen? Durch einen Blick in das letzte Schulzeugnis , sofern es in der Schülerakte verfügbar ist, lassen sich sehr spezifische Fragen ergänzen – zum Beispiel: War die 5 in Mathematik nur ein "Ausrutscher"? Hast du mal über Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik nachgedacht? Welche Ursache haben die vielen unentschuldigten Fehlstunden? Welche Ursache haben die häufigen Verspätungen? Nach diesem Rückblick auf die bisherige Schullaufbahn sollte über die gegenwärtige Schulsituation und – vor allem mit älteren Schülerinnen und Schülern – über Zukunftsentscheidungen gesprochen werden – zum Beispiel: Fühlst du dich in der Klassengemeinschaft wohl? Hast du Freundinnen und Freunde in der Klasse? Welche Ziele hast du dir für dieses Schuljahr gesetzt? Welche Leistungskurse möchtest du wählen? Hast du schon mal über berufliche Perspektiven nachgedacht? Was willst du in 5 Jahren erreicht haben? Fragen dieser Art lassen sich übrigens auf einem Fragebogen zusammenstellen. Wird dieser im Vorfeld von der Schülerin beziehungsweise dem Schüler ausgefüllt, wird die Durchführung des Individualgesprächs erleichtert und beschleunigt. Entscheidend ist, in den Gesprächen mit den Jugendlichen flexibel zu bleiben, statt Frage für Frage pedantisch "abzuarbeiten". Wird an einer Stelle ein gravierendes Problem deutlich, "verselbstständigt" sich der Gesprächsverlauf häufig. Die Dauer eines Individualgesprächs hängt letztlich davon ab, welche Last der junge Mensch auf seinen Schultern trägt und wie ausgeprägt dessen Bereitschaft ist, darüber zu reden und Beratung anzunehmen. Resümee Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Individualgespräche erfahrungsgemäß als hilfreich und vertrauensbildend wahr – auch wenn keine brisanten Probleme vorliegen. Das intensive Kennenlerngespräch am Anfang des Schuljahres ist nämlich vor allem ein Signal, dass die und der Einzelne als Mensch ernst genommen und nicht auf die Rolle als Lernende(r) reduziert wird.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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