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Wenn Stühle fliegen: Schulische Sicherung und Rechte von Lehrkräften

Schulrechtsfall

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Klassenzimmer herrscht angespannte Stille, plötzlich schleudert ein Schüler in Wut einen Stuhl durch den Raum. Glücklicherweise wird niemand verletzt, aber die Situation eskaliert. Wie reagiert die Schule in dieser Situation adäquat? Darf ein Schüler oder eine Schülerin in solchen Fällen umgehend vom Unterricht ausgeschlossen werden? Ein aktuelles Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 13. Februar 2025 (AZ: 7 CS 24.2156) beleuchtet diese brisante Frage und liefert wichtige Erkenntnisse für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Rechtsportal anwaltauskunft.de fasst die wesentlichen Aspekte dieser Entscheidung zusammen. Eskalation im Klassenzimmer führt zum vorläufigen Ausschluss Das war passiert: Ein Schüler der 6. Jahrgangsstufe einer Grund- und Mittelschule in Bayern zeigte bereits im Vorfeld wiederholt aggressives Verhalten. Mehrere Ordnungsmaßnahmen waren bereits erforderlich. Am 13. November 2024 eskalierte die Situation erneut: Aus Wut über einen Eintrag im Hausaufgabenheft schleuderte der Schüler einen Stuhl in Richtung anderer Schülerinnen und Schüler in der nachfolgenden Reihe. Nur durch das Einschreiten des Konrektors und beruhigende Worte konnte der Schüler davon abgehalten werden, einen weiteren Stuhl zu werfen, welchen er bereits ergriffen hatte. Die Schule reagierte unverzüglich und verfügte noch am selben Tag mündlich den vorläufigen Ausschluss des Schülers vom Schulbesuch. Diese Maßnahme wurde wenige Tage später durch ein an die Eltern gerichtetes Schreiben schriftlich bestätigt und begründet. Die Eltern des Schülers erhoben Klage gegen diesen Ausschluss und beantragten beim Verwaltungsgericht die Anordnung der aufschiebenden Wirkung ihrer Klage – jedoch ohne Erfolg. Auch ihre Beschwerde vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof blieb erfolglos. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof stärkt Handlungsfähigkeit der Schulen bei akuter Gefährdung Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat die Entscheidung des Verwaltungsgerichts München bestätigt und die Beschwerde der Eltern eines vorläufig vom Schulbesuch ausgeschlossenen Schülers zurückgewiesen. Kern der Entscheidung: Bei einer erheblichen konkreten Gesundheitsgefährdung für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte durch eine Schülerin oder einen Schüler ist ein sofortiger, vorläufiger Ausschluss vom Schulbesuch gerechtfertigt, ohne dass zwingend eine vorherige Anhörung der Schülerin oder des Schülers beziehungsweise der Eltern erforderlich ist. Diese Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit für Schulen, in Gefahrensituationen schnell und effektiv intervenieren zu können, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Schutz der Gesundheit und Sicherheit überwiegt Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof begründete seine Entscheidung primär mit dem Vorrang des Schutzes der Gesundheit und Sicherheit der übrigen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Das Gericht stellte fest, dass das Verhalten des Schülers – das Werfen eines Stuhls in einem besetzten Klassenzimmer – eine konkrete Gefahr für Leib und Gesundheit der Anwesenden darstellte. Dabei sei es unerheblich, dass durch den Stuhlwurf am 13. November 2024 niemand tatsächlich verletzt wurde; maßgeblich sei die objektiv zu bewertende Gefährdungslage an sich. Anhörungspflicht: Schutz vor Gefährdung überwiegt Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof befasste sich auch mit der Frage, ob die Schule vor der Entscheidung über den Ausschluss des Schülers eine Anhörung der Eltern oder des Schülers hätte durchführen müssen. Das Gericht stellte fest, dass gemäß Art. 88 Abs. 3 BayEUG (Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen) keine solche Anhörung erforderlich war. Diese Bestimmung verdrängt die allgemeine Vorschrift des Art. 28 BayVwVfG, die normalerweise eine Anhörungspflicht bei Verwaltungsmaßnahmen vorschreibt. In Fällen wie diesem, in denen eine unmittelbare Gefährdung von Leben oder Gesundheit besteht, geht das Gesetz davon aus, dass der schnelle Schutz der Betroffenen Vorrang hat. Das Gericht argumentierte weiter, dass der vorläufige Ausschluss des Schülers auch im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung der anderen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gerechtfertigt war. Laut Art. 87 Abs. 1 BayEUG kann eine Schülerin oder ein Schüler bei Gefahr für die Gesundheit anderer vorläufig vom Unterricht ausgeschlossen werden, selbst wenn die Gefahr noch nicht zu einer tatsächlichen Verletzung geführt hat. Diese Präventivmaßnahme wurde als notwendig erachtet, da das Verhalten des Schülers in der Vergangenheit bereits wiederholt zu gefährlichen Situationen geführt hatte, die nicht anders abwendbar waren. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof betonte, dass die Entscheidung der Schule im Einklang mit der rechtlichen Verantwortung für den Schutz der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte stand und die Maßnahme aufgrund der fortgesetzten Aggression des Schülers angemessen war. Präventiver Schutz in Schulen Dieses Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs bietet Lehrkräften und Schulleitungen eine wichtige Orientierung im Umgang mit eskalierenden Situationen und bekräftigt die Befugnis der Schulen, bei einer konkreten Gefährdungslage zum Schutz aller Beteiligten auch ohne vorherige Anhörung zeitnah zu intervenieren. Es verdeutlicht jedoch ebenso die Notwendigkeit einer sorgfältigen Dokumentation der Vorfälle sowie einer nachvollziehbaren und rechtssicheren Begründung der getroffenen Maßnahmen. Informationen: www.anwaltauskunft.de

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Mit der elektronischen Patientenakte in die Zukunft: Digitalisierung für Gesundheitsberufe in der…

Dossier

Digitalisierungsprozesse im Gesundheitswesen begleiten Die Digitalisierung ist im Gesundheitswesen längst angekommen und wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle ab Januar 2025 entstehen neue, komplexe Anforderungen an die digitale Kompetenz von Fachkräften im Gesundheitsbereich. Besonders Auszubildende stehen vor der Herausforderung, sich frühzeitig mit der Nutzung digitaler Systeme auseinanderzusetzen, die künftig fester Bestandteil ihres Berufsalltags sein werden. Die Berufsschule legt dafür die entscheidende Grundlage: Durch die gezielte thematische Einbindung der ePA in den Unterricht wird den angehenden Gesundheitsfachkräften praxisnahes Wissen vermittelt, das sie sicher an den Umgang und die Nutzung elektronischer Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten heranführt. Das Erlernen des Umgangs mit der ePA vermittelt nicht nur technische Kompetenzen, sondern schult auch den verantwortungsvollen Umgang mit Datenschutz und Datensicherheit – zentrale Themen im digitalen Gesundheitswesen. Damit begleiten die Berufsschulen aktiv den Digitalisierungsprozess und fördern zukunftsorientierte Kompetenzen bei den Fachkräften von morgen. Materialien zur elektronischen Patientenakte Das Themendossier bietet Materialien, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der ePA abdecken und gezielte Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht aufzeigen. Die Unterrichtseinheiten wurden in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen entwickelt, um den Lernenden praxisnah und anschaulich die Funktionsweise, Nutzung und Bedeutung der ePA zu vermitteln. Sie sind so konzipiert, dass die Lernenden die Möglichkeit haben, das theoretische Wissen sofort in praxisorientierten Übungen anzuwenden, individuelle Herausforderungen zu identifizieren und in Gruppen- und Paararbeit Lösungsstrategien zu entwickeln. Ein zusätzlicher Fortbildungskurs richtet sich speziell an Lehrkräfte in Berufsschulen und bietet Einblicke in die Funktionsweise und den Nutzen der ePA sowie Impulse für die Thematisierung im Unterricht. Der Kurs befähigt Lehrkräfte entsprechend, die ePA mit schülerorientierten Methoden in den Unterricht zu integrieren. Damit werden sie in ihrer Rolle gestärkt, Digitalisierungskompetenzen gezielt zu fördern. Die Materialien werden kostenfrei vom Bundesministerium für Gesundheit zur Verfügung gestellt. Die Materialien stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 (Namensnennung – nicht kommerziell – keine Bearbeitung), was bedeutet, dass sie nicht verändert weitergegeben werden dürfen, es sei denn, das BMG stimmt einer Veränderung vor Weitergabe im Einzelfall zu, zum Beispiel bei notwendigen Anpassungen an die Rechtslage.

  • Fächerübergreifend
  • Berufs- und Arbeitswelt

Die elektronische Patientenakte im Unterricht: Digitalisierung im Gesundheitswesen –…

Unterrichtseinheit

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle ab Januar 2025 revolutioniert das deutsche Gesundheitssystem. In dieser können medizinische Befunde und Informationen aus durchgeführten Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend und sicher gespeichert werden. Diese Unterrichtseinheit vermittelt einen Überblick über die Funktionsweise der ePA und veranschaulicht ihre Anwendung im beruflichen Alltag von Auszubildenden in Gesundheitsberufen. Die Unterrichtseinheit zielt darauf ab, den Schülerinnen und Schülern ein tiefgehendes Verständnis der ePA und deren Rolle in der fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitswesens zu vermitteln. Das Hauptziel ist es, die Lernenden dazu zu befähigen, die ePA als zentrales digitales Instrument im Arbeitsalltag zu verstehen und sich deren Relevanz für die Patientenversorgung bewusst zu werden. Die Unterrichtseinheit bietet dabei einen umfassenden Überblick über die ePA als zentralen Datenspeicher beziehungsweise Speicherort von Gesundheitsdaten der Versicherten sowie deren Funktionen, Nutzen und Auswirkungen auf den Arbeitsalltag von Personen aus dem Gesundheits- und Pflegewesen. Im ersten Teil der Unterrichtseinheit wird den Schülerinnen und Schülern vermittelt, was sich hinter dem Begriff ePA verbirgt und warum die ePA im Rahmen der Digitalisierung eingeführt wurde. Der Einstieg in die Unterrichtseinheit erfolgt durch einen Vergleich zwischen der Dokumentation in Praxis- und Kliniksystemen und der ePA. Dabei werden zentrale Aspekte wie die rechtlichen Grundlagen, der Umfang und die Art der Datenspeicherung sowie weitere Vergleichskriterien betrachtet. Zur Veranschaulichung wird auf bereits bekannte Dokumentationssysteme zurückgegriffen, um den Übergang zum Thema ePA praxisnah zu gestalten. Eine anschließende Reflexion über die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsalltag und die Patientenversorgung fördert die kritische Auseinandersetzung sowie das Verständnis für die heutigen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Abschließend liegt der Fokus auf der Darstellung der Vorteile der ePA. Die Lernenden sollen durch die Unterrichtseinheit befähigt werden, die ePA und ihre Bedeutung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zu verstehen, die Vorteile für Versicherte und Gesundheitsberufe zu erkennen, aber auch die Auswirkungen der Digitalisierung (in Bezug auf die ePA) auf die Arbeit im Gesundheitswesen und die Patientenversorgung kritisch zu reflektieren. Die Materialien stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 (Namensnennung – nicht kommerziell – keine Bearbeitung), was bedeutet, dass sie nicht verändert weitergegeben werden dürfen, es sei denn, das BMG stimmt einer Veränderung vor Weitergabe im Einzelfall zu, zum Beispiel bei notwendigen Anpassungen an die Rechtslage. Die elektronische Patientenakte spielt eine zentrale Rolle in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Durch ihre Einführung verändert sich der Arbeitsalltag von Gesundheits- und Pflegepersonal, und auch Patientinnen und Patienten profitieren von effizienteren und transparenteren Prozessen. Die Auseinandersetzung mit der ePA ist für die Lernenden besonders relevant, da sie von den zukünftigen Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Transformation im Gesundheitswesen direkt betroffen sind und sich zukünftig damit konfrontiert sehen. Die Unterrichtseinheit greift daher ein praxisnahes und zukunftsorientiertes Thema auf, das sowohl die Patientenversorgung als auch den Berufsalltag im Gesundheitswesen unmittelbar beeinflusst. Die Schülerinnen und Schüler sollten bereits über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen. Idealerweise haben sie bereits erste Erfahrungen mit Themen wie Datenschutz, Informationssicherheit oder (digitaler) Verwaltung von Daten gesammelt. Falls solche Vorkenntnisse nicht vorhanden sind, bietet sich eine einführende Unterrichtssequenz zu den Teilthemen als Grundlage für diesen Unterricht an. Basiswissen über den Einsatz digitaler Technologien im Berufsalltag könnte als Anschlussmöglichkeit genutzt werden, um den Einstieg in die Thematik der ePA zu erleichtern. Die Aktivierung der Schülerinnen und Schüler erfolgt über praxisnahe Beispiele, Fallbeispiele und Diskussionen. Insbesondere eine Debatte über die Vorteile und Herausforderungen der ePA fördert das kritische Denken und die Eigeninitiative der Lernenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können wiedergeben, wie die Einführung der ePA für alle die Patientenversorgung und die Arbeit von Gesundheitsfachkräften verbessert. sind in der Lage, die Vorteile und Herausforderungen der ePA zu bewerten. können über die Nutzung der ePA informieren und aufklären. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler interpretieren, reflektieren und präsentieren eigenständig erarbeitete Inhalte. finden digitale Ressourcen und Informationsquellen zur ePA, bewerten deren Relevanz und Glaubwürdigkeit und wenden sie reflektiert in eigenen Ausarbeitungen an. verstehen die Funktionsweise der ePA und nutzen interaktive Simulationen zur Vertiefung ihres Wissens. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ in Gruppen, um gemeinsam Lösungen für Fragen und Herausforderungen zur ePA zu entwickeln. geben konstruktives Feedback zu den Präsentationen der anderen Lernenden und fördern somit einen unterstützenden und respektvollen Austausch. engagieren sich aktiv in Diskussionen über die ePA, respektieren die Meinung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und fördern so eine offene und inklusive Lernatmosphäre.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung

Die elektronische Patientenakte in der Praxis: Veränderungen im Arbeitsalltag

Unterrichtseinheit

Die elektronische Patientenakte (ePA) für alle ermöglicht einen schnellen und sicheren Zugriff auf Gesundheitsdaten im Behandlungskontext und erleichtert die Arbeit für Fachkräfte in den Bereichen Pflege, Medizin und Therapie. In dieser Unterrichtseinheit werden die praktische Nutzung der ePA, die neuen Anforderungen im Berufsalltag sowie Chancen und Herausforderungen anschaulich vermittelt. Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen zur sicheren Verwaltung von Gesundheitsdaten sowie zur beratenden Kommunikation mit Patientinnen und Patienten und im Team. Im zweiten Teil der Unterrichtsreihe werden die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, die ePA als zentrales Werkzeug für die Verwaltung von Patientendaten kennenzulernen und zu nutzen. Die Unterrichtseinheit baut auf der Einheit "Die elektronische Patientenakte im Unterricht: Digitalisierung im Gesundheitswesen – Grundlagenwissen zur ePA für alle" auf. Diese weiterführende Einheit vermittelt praxisorientiertes Wissen über die Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten der ePA und fördert ein Verständnis dafür, wie die ePA Arbeitsabläufe im Berufsalltag im Gesundheitswesen unterstützen und verbessern kann. Durch interaktive Aufgabenstellun­gen wird den Lernenden ein Einblick in die Struktur, den Zugriff und den Datenschutz der ePA gewährt, während sie gleichzeitig praxisrelevante Szenarien bearbeiten, die auf den beruflichen Alltag vorbereiten. Der weitere Fokus der Unterrichtseinheit liegt darauf, die Schülerinnen und Schüler auf typische Herausforderungen vorzubereiten, die bei der Einführung und Nutzung der ePA auftreten können und Lösungsansätze zu erarbeiten, um diesen erfolgreich zu begegnen. Anhand praxisorientierter Aufgaben reflektieren die Lernenden die Bedeutung von Datenschutz, technischen Anforderungen und Akzeptanz bei Mitarbeitenden und Patientinnen und Patienten und entwickeln Strategien, um die ePA effizient in den Teamalltag zu integrieren und die Akzeptanz zu fördern. Im letzten Teil der Unterrichtseinheit erweitern die Lernenden ihre Kompetenzen im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Patientendaten in der elektronischen Patientenakte. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für den Datenschutz im Gesundheitswesen auseinander und üben praxisnah, wie sie Patientinnen und Patienten bei Fragen oder Bedenken zur Nutzung der ePA kompetent und im Rahmen ihres Aufgabenbereiches und ihrer Kompetenzen informieren und beraten können. Die Materialien stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 (Namensnennung – nicht kommerziell – keine Bearbeitung), was bedeutet, dass sie nicht verändert weitergegeben werden dürfen, es sei denn, das BMG stimmt einer Veränderung vor Weitergabe im Einzelfall zu, zum Beispiel bei notwendigen Anpassungen an die Rechtslage. Die ePA ist ein zentraler Bestandteil des Fortschritts der Digitalisierung im Gesundheitswesen und hat das Potenzial, die Versorgung von Patientinnen und Patienten erheblich zu verbessern. Für angehende Gesundheitsfachkräfte ist es essenziell, frühzeitig Kompetenzen im Umgang mit digitalen Systemen wie der ePA zu erwerben. Durch diese Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler, wie die ePA ihre zukünftigen Arbeitsabläufe optimieren kann und welche Verantwortung sie im Bereich Datenschutz tragen. Neben technischen und organisatorischen Fähigkeiten fördert die Einheit auch ein reflektiertes Bewusstsein für ethische und datenschutzrechtliche Aspekte, die im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung gewinnen, insbesondere in Bezug auf die voranschreitende Digitalisierung. Vorkenntnisse: Grundlegende Kenntnisse zur Digitalisierung im Gesundheitswesen und erste Erfahrungen im Umgang mit digitalen Systemen sowie allgemeine Kompetenzen in Datenschutz und Datensicherheit werden für die Einheit vorausgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler sollten außerdem über Grundwissen zur Patientenversorgung und zu interdisziplinären Kommunikationsprozessen im Gesundheitsbereich verfügen. Aktivierung der Lernenden: Die Unterrichtseinheit ist darauf ausgelegt, die Lernenden aktiv in den Lernprozess einzubeziehen und aufzufordern, diesen mitzugestalten, um eigenständiges, reflektiertes Arbeiten zu fördern. Die Aufgabenstellungen sind praxisnah gestaltet und beziehen interaktive Methoden wie Simulationen und Rollenspiele ein, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, die ePA und ihre Anwendung in praxisnahen Beispielen zu erleben und Arbeitsabläufe zu reflektieren. Methodenvielfalt: Eine Kombination aus Recherche, Simulationen, Rollenspielen und Gruppenarbeiten ermöglicht den Zugang zu theoretischen und praktischen Inhalten. Durch Rechercheaufgaben werden die theoretischen Grundlagen vertieft, während Rollenspiele und Simulationen den Praxisbezug herstellen und die kommunikativen Fähigkeiten fördern. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen die grundlegenden Funktionen der ePA für alle und können darlegen, wie die Patientendaten dokumentiert und verwaltet werden. können datenschutzrechtliche Bestimmungen im Gesundheitswesen benennen und deren Bedeutung für die Nutzung der ePA erklären. können die ePA als interdisziplinäres Kommunikationswerkzeug nutzen und die Vorteile für die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team erläutern. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden digitale Werkzeuge zur Dokumentation und Verwaltung von Patientendaten fachgerecht an. erstellen (digitale) Präsentationen und Materialien, um die Nutzung der ePA und ihre Bedeutung für Patientinnen und Patienten und Fachkräfte zu veranschaulichen. simulieren die digitale Kommunikation mit der ePA und üben den fachgerechten Umgang mit elektronischen Patientendaten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ in Gruppen, um gemeinsam Lösungen für Herausforderungen in Bezug auf die ePA zu entwickeln. geben konstruktives Feedback zu den Präsentationen der anderen Lernenden und fördern somit einen unterstützenden und respektvollen Austausch. nehmen aktiv an Diskussionen über die ePA teil und respektieren die Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, um eine offene und integrative Lernatmosphäre zu fördern.

  • Ernährung & Gesundheit / Gesundheitsschutz / Pflege, Therapie, Medizin
  • Berufliche Bildung

Literaturwerkstatt Kurzgeschichten: "Schönheit ist nichts als..."

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden die Lernenden durch differenzierte Aufgabenstellungen zum Lesen, Erschließen und Interpretieren einer Kurzgeschichte angeleitet, die sich an der Lebenswelt der Lernenden orientiert und sich mit dem Motiv der Schönheit auseinandersetzt. Die Kurzgeschichte "Schönheit ist nichts als…" spricht die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswirklichkeit auf unterschiedlichen Ebenen an. Einerseits dient die literarische Vorlage der Kurzgeschichte als Basis für eine gemeinsame Reflexion des zeitgenössischen "Schönheitsideals", andererseits lernen die Schülerinnen und Schüler einen angemessenen und sensiblen Umgang mit unterschiedlichen Lebensrealitäten, der letztendlich zu einem rücksichtsvollen Miteinander und der Stärkung des Selbstbewusstseins der Lernenden führen soll. Die Bearbeitung der Kurzgeschichte "Schönheit ist nichts als..." von Oliver Tape stellt eine vertiefende Übung zum Textverständnis einer Kurzgeschichte dar. Dies erfolgt klassisch durch Lektüre des Textes. Präsentiert als Hörtext (etwa vorgelesen durch eine Mitschülerin, einen Mitschüler oder die Lehrkraft) bietet sich die Gelegenheit, das reine Hörtraining zu schulen. Hierauf aufbauend erfolgt ein tiefergreifenderes Textverständnis durch die Analyse der Figurenkonstellation und einer detaillierteren sprachlichen Analyse und Deutung der Figurenäußerungen. Ausgehend von einer Schulung des Hörverständnisses als Erstzugang zur Kurzgeschichte finden sich die Schülerinnen und Schüler in ihrem (schulischen) Milieu wieder und eine erste Deutung der Aussageabsicht der Kurzgeschichte (auch ohne detaillierte Analyse) lässt sich im Plenum oder in literarischen Gesprächs- oder Tischgruppen durchführen. Die sich anschließenden Materialien sind so aufgebaut, das entweder eine alleinige, sukzessive Bearbeitung (z. B. in einer Lernzeit) von allen Lernenden durchgeführt werden kann oder arbeitsteilig in graduell abgestuften Lernteams, da die Arbeitsblätter vom Schwierigkeitsgrad her unterschiedlich sind. Figurenaussagen zu interpretieren ist anspruchsvoller, als sich zunächst der Figurenkonstellation in der Kurzgeschichte bewusst zu werden. Die Bearbeitung der Materialien mündet in eine sprachliche Analyse der Kurzgeschichte, wo insbesondere die "bildhafte Sprache" in den Fokus gerückt wird. Bei allen Arbeitsblättern wird besonders viel Wert auf ein textimmanentes Arbeiten gelegt, wodurch immer wieder Textzitate aufgegriffen oder eingefordert werden. Starthilfen, Formulierungshilfen, Auswahlantworten, "vorgedachte" Deutungen o.ä. durchziehen die Materialien, um ein etwaiges Selbstlernen zuhause oder in einer Lernzeit zu ermöglichen und zu erleichtern und um ein "literarisches Sprechen" mit einem Lernpartnerin / einer Lernpartnerin zu simulieren. Abschließend lässt sich ein Spannungsbogen in der Deutung der Kurzgeschichte vom ersten Hören bis zur finalen sprachlichen Analyse legen. Ein arbeitsteiliges Vorgehen in unterschiedlichen Lernteams ist ebenso möglich, wobei die Bearbeitung und Präsentation der Ergebnisse der einzelnen Materialien stets ineinandergreift und sich zu einem Gesamtbild der Analyse und der Deutung der Kurzgeschichte zusammenfügt. Die Relevanz des in der Kurzgeschichte angesprochenen Themas steht außer Frage und zeigt am Beispiel, welche Dimension und Ausweitung es erfahren kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler untersuchen Figurenmerkmale, belegen sie und charakterisieren die Figuren in ihren Beziehungen. ermitteln, reflektieren und diskutieren Deutungsthesen. prüfen und hinterfragen sprachliche Gestaltungsmittel, um textimmanent eine Deutung vorzunehmen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihr Hör- / Leseverständnis von längeren, zusammenhängenden Texten. stellen Erstvermutungen über Textinhalte und Textaussagen an, ohne den konkreten Inhalt zu kennen. schulen ihr textimmanentes Arbeiten im Umgang mit Textbelegen und ihre Beweisführung bei der Ermittlung von Deutungsabsichten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reflektieren das Sozialverhalten der Figuren und vergleichen mit ihnen bekannte Verhaltensstrukturen in ihrem direkten Umfeld. stärken ihren Blick auf Umgangsformen und lernen ihre Mitmenschen insgesamt so zu akzeptieren, wie sie sind.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

ePA im Berufsschulunterricht: praxisnah und kompetent vermitteln

Selbstlernkurs

In diesem Kurs erfahren Lehrkräfte, wie sie die elektronische Patientenakte (ePA) für alle als praxisorientiertes Thema für den Berufsschulunterricht aufbereiten können. Ziel ist es, die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, ihre Schülerinnen und Schüler auf den Umgang mit der ePA und die damit verbundenen neuen Anforderungen im Gesundheitswesen und im Berufsalltag vorzubereiten. Neben grundlegenden Informationen zur Funktionsweise und Bedeutung der ePA für alle werden verschiedene praxisnahe Methoden und didaktische Ansätze vermittelt, um das Thema anschaulich und zukunftsorientiert im Unterricht zu behandeln. Mit der Einführung der ePA für alle stehen Berufsschulen vor der Herausforderung, zukünftige Gesundheitsfachkräfte auf den professionellen Umgang mit der ePA vorzubereiten. Dieser Fortbildungskurs vermittelt in zwei Lernschritten die wichtigsten Grundlagen zur ePA in Bezug auf die Nutzung für Versicherte und Gesundheitsfachkräfte und zeigt die Vorteile für beide Gruppen auf. Darüber hinaus werden Impulse gegeben, wie die ePA im Berufsschulunterricht thematisiert werden kann, welche Kompetenzen geschult werden müssen und welche Anknüpfungspunkte an den Lehrplan gefunden werden können. Die Teilnehmenden erarbeiten, welche Methoden für die Vermittlung der ePA geeignet sind und wie die Lernenden von ersten Berührungspunkten im Berufsschulunterricht profitieren. Nach Abschluss aller Lernschritte erhalten Teilnehmende ein digitales Zertifikat . Der Fortbildungskurs wird kostenfrei vom Bundesministerium für Gesundheit zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Kurses erwerben Kompetenzen in den folgenden Bereichen auf der Grundlage des Europäischen Rahmens für die Digitale Kompetenz von Lehrenden ( DigCompuEdu ): 2.1 Auswählen digitaler Ressourcen 3.1 Lehren 3.2 Lernbegleitung 3.3 Kollaboratives Lernen 6.1 Informations- und Medienkompetenz Die Materialien stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 (Namensnennung – nicht kommerziell – keine Bearbeitung), was bedeutet, dass sie nicht verändert weitergegeben werden dürfen, es sei denn, das BMG stimmt einer Veränderung vor Weitergabe im Einzelfall zu, zum Beispiel bei notwendigen Anpassungen an die Rechtslage.

  • 2 Lernschritte
  • 1,5 Stunden

Selbstbau einer Farbstoffsolarzelle

Unterrichtseinheit
5,99 €

Die Unterrichtseinheit liefert einen Einblick in den Aufbau und die Funktion einer Farbstoffsolarzelle und ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, mittels experimenteller Versuche die chemischen Abläufe innerhalb der Grätzelzelle zu verstehen. Optional kann ein Vergleich zur Photosynthese gezogen werden oder abschließend mittels einer methodischen Diskussion die Bedeutung der Farbstoffzelle als Alternative zu herkömmlichen Solarzellen diskutiert werden. Die Unterrichtseinheit kann für den Chemieunterricht in der in Sekundarstufe II eingesetzt werden und lässt sich in alle Rahmenlehrpläne der Bundesländer einbetten. Thematisch orientiert sie sich an einem Thema, das insbesondere in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt hat und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist – der nachhaltigen Erzeugung von Strom . Zu Beginn können sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Arbeitsblattes 1 den Bau sowie die Funktion einer Farbstoffsolarzelle erarbeiten. Dabei werden auch die chemischen Vorgänge in der Zelle thematisiert. In einer anschließenden praktischen Phase können sie eine Grätzelzelle selbstständig zusammenbauen und im weiteren Verlauf den Effekt der Variation der Farbstoffe auf die Leistung der Zelle untersuchen. Die verschiedenen Experimente können dabei entweder eigenständig geplant oder nach einer von der Lehrkraft vorgegebenen Vorgehensweise durchgeführt werden. Darüber hinaus liegt ein besonderer Fokus auf der Einschätzung möglicher Gefahrenquellen und der gezielten Übung des Verfassens eines Versuchsprotokolls. Abschließend werden die Ergebnisse gemeinsam besprochen und diskutiert. Zum Abschluss der Einheit kann in einer Vertiefungsstunde ein Vergleich der Farbstoffsolarzelle mit der Photosynthese erfolgen. Optional bietet sich die Möglichkeit, die Bedeutung organischer Farbstoffzellen als Alternative zu herkömmlichen Solarzellen zu behandeln. Dies im Rahmen einer methodischen Diskussion erfolgen, in die auch aktuelle Forschungsergebnisse und potenzielle zukünftige Einsatzmöglichkeiten einbezogen werden können. Dabei werden die Recherchefähigkeit sowie das selbständige Forschen und Experimentieren der Schülerinnen und Schüler gezielt gefördert. Zudem lernen sie, innerhalb einer Gruppe eigenverantwortlich zu arbeiten und Arbeitsprozesse zu organisieren. Das Forschungsgebiet der Solartechnik hat in den letzten Jahren im Zuge der intensiv geführten umweltpolitischen Debatten über Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien enorm an Bedeutung gewonnen. Das vorliegende Material ist realitätsnah gestaltet und bietet an verschiedenen Stellen einen Lebensweltbezug, durch den die Lernenden zum kritischen Denken angeregt werden. Die Unterrichtseinheit eignet sich ideal für den Chemieunterricht der Sekundarstufe II. Thematisch stellt sie eine vertiefende Ergänzung zum Themenblock "Elektrochemie und Redoxgleichgewichte" dar, der in allen Lehrplänen enthalten ist. Da die Einheit biologische mit chemisch-physikalischen Themen verbindet, kann sie aber auch fächerübergreifend als Exkurs in den Fächern Biologie oder Physik genutzt werden. Das Themengebiet der Redoxchemie sollte bereits bekannt sein. Außerdem sollten die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, themenbezogen selbstständig in verschiedenen Quellen zu recherchieren und Informationen kritisch zu bewerten. Für die Versuchsdurchführung ist es erforderlich, vorab den sicheren Umgang mit Chemikalien sowie die Handhabung eines Multimeters zu besprechen. Die Versuchsvorschrift enthält alle wichtigen Informationen zur Durchführung. Mithilfe von Arbeitsblatt 1 können sich die Schülerinnen und Schüler die chemischen Grundlagen sowie den Aufbau und die Funktion einer Grätzelzelle selbst erarbeiten und damit optimal auf den Versuch vorbereiten. Das Experiment kann jedoch auch ohne die vorherige Bearbeitung des Arbeitsblattes durchgeführt werden. Das Thema lässt sich im Anschluss optional vertiefen, indem die Schülerinnen und Schüler den Elektrolyten oder den Farbstoff variieren und die verschiedenen Zellen miteinander vergleichen. Hierbei kann die Vorgehensweise je nach Zielsetzung variabel angepasst werden. Um die Titandioxidschicht optimal zu benetzen, sollten die Beeren zuvor mit einem Mörser zerkleinert werden. Durch die Zugabe kleiner Wassermengen lässt sich eine gleichmäßige Flüssigkeit erzeugen, durch die der Farbstoff gut verteilt werden kann. Je nach Gruppenstärke und Vorwissen kann dies durch selbstständiges Experimentieren oder durch Hilfestellung erarbeitet werden. Auch die Wahl der Herangehensweise kann im Anschluss gemeinsam reflektiert und diskutiert werden. Die Lehrkraft sollte vor der Durchführung der Versuchsreihe sicherstellen, dass alle benötigten Materialien und Chemikalien vorhanden sind. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau und die Funktionen einer Grätzelzelle kennen. beschreiben Reaktionen in der Grätzelzelle und vergleichen diese mit Reaktionen während der Photosynthese. bauen eine eigene Zelle und ermitteln experimentell den Einfluss verschiedener Materialien und Bedingungen auf die Leistung der Zelle. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfassen Inhalte aus verschiedenen Informationsquellen. können Medieninhalte analysieren und kritisch bewerten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken während der Gruppenarbeit ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit. können ihr Wissen auf fächerübergreifende Fragestellungen anwenden. Ehrmann, A. and Błachowicz, T. (2020), Solarstrom aus Früchtetee . Phys. Unserer Zeit, 51: 196-200. https://doi.org/10.1002/piuz.202001578 Ungiftige, wiederverwendbare Farbstoffsolarzelle : https://www.hsbi.de/presse/pressemitteilungen/ungiftige-wiederverwendbare-farbstoffsolarzelle Strom aus Licht : https://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/cnat/kunststoffe/solarzelle_l.htm Strom aus Licht: Wir stellen eine organische Solarzelle her : https://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/cnat/kunststoffe/solarzelle_s1.htm Erweiterung für die Leistungsbestimmung : https://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/cnat/kunststoffe/solarzelle_s2.htm Letzter Abruf der Internetadressen: 14.02.2025

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

Sicherheit im Straßenverkehr

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Sicherheit im Straßenverkehr" für den Sachunterricht der Grundschule greift umfassend auf die Lebensweltbezüge und Lernerfahrungen der Schülerinnen und Schüler zurück. Alltägliche Situationen, Gefahren und richtige und falsche Verhaltensweisen stehen im Vordergrund der Einheit, sowie die Reflexion über die Wichtigkeit der Einhaltung von Regeln und Berücksichtigung der Verkehrsschilder für die eigene Sicherheit. Auf dem Weg zur Schule, zum Freund oder zur Freundin sowie im Auto mit den Eltern kommen die Schülerinnen und Schüler täglich mit den Gefahren und den unterschiedlichsten Situationen im Straßenverkehr in Berührung. Das richtige Verhalten zu zeigen, Situationen einzuschätzen und Gefahren für sich und andere zu minimieren, müssen sie daher lernen. Auf das bereits vorhandene Vorwissen baut die Unterrichtseinheit auf. Im Zentrum des ersten Arbeitsblatts steht so zunächst die Beschäftigung mit den Verkehrsteilnehmenden und richtigen und falschen Verhaltensweisen. Dafür untersuchen die Kinder beispielhaft eine Situation auf einem Wimmelbild. Hier werden Situationen gezeigt, die die Schülerinnen und Schüler sicherlich schon kennen. Diese zu reflektieren und auf sich selbst zu übertragen, ist hier die Aufgabe der Kinder. Anschließend beobachten sie Situationen in ihrer direkten Umgebung. Im Anschluss beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung von Verkehrsschildern. Dabei erweitern sie ihre Kenntnisse mithilfe des zweiten Arbeitsblatts und vertiefen diese anschließend in einer Rechercheaufgabe. Dafür schauen sie kurze Videoclips und beantworten passende Fragen in Kleingruppenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren zum Abschluss mithilfe des dritten Arbeitsblatts , wie sie sich und andere vor Gefahren schützen können. Dafür festigen sie ihr Textverständnis und beschäftigen sich mit den Hilfestellungen, die sie anderen Verkehrsteilnehmenden bieten können. Mithilfe eines Kurzclips erarbeiten sie zum Beispiel, wie sie älteren oder blinden Personen helfen können, sich im Verkehr zurechtzufinden. Die Straßen sind voll mit den unterschiedlichsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Kinder, Autofahrende, ältere Personen und Personen mit Beeinträchtigungen müssen und sollen sich sicher auf und an der Straße bewegen können. Die Schülerinnen und Schüler kommen schon sehr früh mit diesen Situationen auf der Straße in Kontakt, auf ihrem täglichen Schulweg und auch schon vorher auf dem Weg zum Kindergarten oder wenn sie mit ihren Eltern (im Auto) unterwegs sind. Die Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren und ihnen Wege an die Hand zu geben, wie sie sich und andere absichern können, ist daher Ziel dieser Unterrichtseinheit. Als Erstes beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler auf dem ersten Arbeitsblatt mit einer Stadtszene auf einem Wimmelbild. Sie erkennen, welche Verkehrsteilnehmende vorkommen und welche Verhaltensweisen in unterschiedlichen Verkehrssituationen richtig oder falsch sind. Anschließend wenden sie die Erkenntnisse an, indem sie die eigene Umgebung beobachten und richtige und falsche Verhaltensweisen (z. B. auf dem Schulweg) sammeln. Der Bezug zur eigenen Lebenswelt und dem dort beobachtbaren Verhalten von Verkehrsteilnehmenden, zum Beispiel auf dem Schulweg, verdeutlicht die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema. Neben den richtigen Verhaltensweisen sorgen Verkehrsschilder für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mithilfe des zweiten Arbeitsblatts vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über die Bedeutung der Schilder. Zunächst finden sie Beispiele im Wimmelbild. Danach ordnen sie die Bedeutung einiger Schilder zu. Als weiterführende Aufgabe erkunden die Kinder ihre eigene Umgebung und suchen Verkehrsschilder im Umfeld. Sollten Tablets oder Computer zur Verfügung stehen, können die Kinder die nachfolgende Forscheraufgabe in Gruppenarbeit lösen. Dafür schauen sie sich die Kurzclips der BLINKA-Mediathek an und sammeln weitere Verkehrsschilder. Die Ergebnisse werden dann im Plenum zusammengetragen und verglichen. Einige Verkehrszeichen sind den Kindern sicherlich bekannt, da sie sie unbewusst deuten können oder ihre Bedeutung auf dem Schulweg bereits erfasst haben. Andere sind den Kindern vielleicht unbekannt, aber sie haben sie schon einmal gesehen. Hier bietet es sich an, die Bedeutung von Formen und Farben und deren Wirkung auf die Verkehrsteilnehmenden zu thematisieren. Hier lässt sich auch verdeutlichen, warum es wichtig ist, auch Verkehrszeichen zu kennen, die den eigenen Verkehrsbereich, zum Beispiel als Fußgänger, nicht direkt betreffen. Das dritte Arbeitsblatt rückt das Verhalten und die Sicherheit von sich selbst und anderen in den Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler entnehmen einem Text wichtige Argumente. Im Text unterstreichen die Kinder wichtige Schlüsselwörter und beschäftigen sich mit der Frage, wie sie anderen helfen können, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Darüber hinaus reflektieren die Schülerinnen und Schüler, welche Verhaltensweisen sie selbst zeigen können, um Unfälle und Gefahren für andere zu reduzieren. Die Forscheraufgaben im Anschluss vertiefen diese Auseinandersetzung. Die Kinder schauen Kurzclips und beantworten die beiden Aufgaben. Sie sprechen in der Kleingruppe über die Erkenntnisse und stellen diese anschließend im Plenum vor. In dieser Arbeitsphase steht vor allem die Schulung sozialer Kompetenzen im Vordergrund – das Miteinander im Straßenverkehr und die Verantwortung für andere Verkehrsteilnehmende können hier thematisiert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und benennen richtige und falsche Verhaltensweisen im Straßenverkehr. reflektieren die Wichtigkeit der Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr. kennen und festigen die Bedeutung der wichtigsten Verkehrsschilder. setzen sich mit den eigenen Verhaltensweisen im Straßenverkehr auseinander und reflek-tieren ihre Wirkung auf andere Verkehrsteilnehmende. erkennen, wie sie sich und anderen im Straßenverkehr helfen können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aufgabengeleitet im Internet. betrachten und bewerten Kurzclips. sprechen über die Informationen und reflektieren diese situationsgerecht. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fähigkeit zu konzentrierter Einzel- und Teamarbeit. lernen auf das Gesagte des Gegenübers einzugehen, Redeanteile zu reflektieren und ange-messen Feedback zu geben.

  • Sachunterricht
  • Primarstufe

Die Debatte um die Lektüre des Köppen-Romans "Tauben im Gras"

Unterrichtseinheit
5,99 €

In dieser Unterrichtseinheit soll eine Positionierung der Lernenden in der Debatte ermöglicht werden, indem sie "verfachlicht" und damit fundiert wird. Ausgegangen wird dabei von der notwendigen Information über die Debatte, über ihre Streitpunkte, ihre Kontroversität, die bei den Schülerinnen und Schülern (Vor-)Urteile entstehen lassen wird. Aus diesen (Vor-)Urteilen sollen Fragen entstehen – an den Text, an den Kontext, an fremde Positionen, die die Schülerinnen und Schüler ins Nachforschen und -denken und letztlich zu einem Befragen ihres (Vor-)Urteils bewegen sollen. Dazu muss – das ist Kern der Überlegungen – auch der Text zu Wort kommen und mithilfe fachlichen Instrumentariums befragt werden. Die Materialien zeigen ausgehend von der aktuellen Debatte um Köppens Roman "Tauben im Gras", dass Literatur aus guten Gründen als Zumutung empfunden werden kann. Sie sollen am Beispiel dieses Romans die Auseinandersetzung mit der Frage anregen, ob aus solchen Zumutungen nicht Erkenntnisse zu gewinnen sind, deren Voraussetzung geradezu die Zumutung ist. Dazu nehmen die Schülerinnen und Schüler zunächst die von einer Lehrerin und großen Teilen der Öffentlichkeit empfundene Zumutung des Romans zur Kenntnis (M1), lernen in Grundzügen den Kontext, in dem sie stattfindet, kennen (M2), bevor sie dann – für die Problematik sensibilisiert – Kontakt mit dem Text, der zur Debatte steht, machen (M3). Dieser Kontakt soll zugleich sensibilisiert und dennoch (im besten Sinne) unbedarft vonstatten gehen, was ein gewisser Widerspruch ist, der unter der gegebenen übergeordneten thematischen Fragestellung zwar nicht aufzulösen ist, aber durch das von den Autorinnen vorgeschlagene literarische Gespräch ein der Sache und Frage angemessenes Ventil finden will. So sollen die Schülerinnen und Schüler zu einer ersten vorläufigen Positionierung in der Angelegenheit kommen, die inhaltlich schwer vorauszusehen ist (vergleiche didaktisch-methodischer Kommentar). Anschließend lernen die Schülerinnen und Schüler kontroverse Reaktionen (M4) auf die Forderung der Lehrerin (M1), den Roman Schülerinnen und Schülern nicht zuzumuten, kennen, die sie veranlassen sollen, ihre Positionierung zu überdenken. Auch hier ist schwer voraussehbar, in welche Richtung sich Positionen festigen oder verschieben. Entscheidend scheint, dass sich der Horizont der Lernenden durch die didaktische Steuerung in der Frage kontinuierlich erweitert. Es handelt sich bei M4 um Kommentare von Autorinnen und Autoren der FAZ, TAZ und der SÜDDEUTSCHEN; ihre Erschließung wird durch entsprechende Aufgaben gesteuert (M4), durch ihre Diskussion werden die Kommentare gesichert, reflektiert und eingeordnet/eingeschätzt. M5 schließlich führt die Schülerinnen und Schüler zurück in den Text: Textanalytisch sollen die Schülerinnen und Schüler nun zu belegen versuchen, dass sie in ihrem ersten Eindruck (M3) richtig liegen – oder aber auch falsch (vergleiche auch didaktisch-methodischer Kommentar); die Schlüssigkeit der (neu?) gewonnenen Positionen wird in M6 und M7 (optional) erneut einer möglichen kontroversen Debatte unterzogen, bevor sie schließlich in M8 im Format des materialgestützten Schreibens ihre Position als Debattenbeitrag formulieren sollen. Die Relevanz des Themas wird im Fachartikel dieser Veröffentlichung ausführlich dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler müssen den Roman Köppens nicht vollständig gelesen haben, allerdings über seinen Inhalt informiert sein (siehe M2). Die Schülerinnen und Schüler sind in recht hohem Maß der Kontroversität des Diskurses ausgesetzt, er ist Thema der vorliegenden Sequenz. Das hat methodische Konsequenzen, denn die Kontroversität des Diskurses, wie er sich als Reaktion auf die Entscheidung der Lehrerin (M1 und M4) entfaltet, muss sich auch im Unterricht entfalten, indem sie erstens nachvollzogen wird und zweitens fortgesetzt wird. Das führt zu einer gewissen analytischen und kommunikativen Schwerpunktsetzung (M3, M4, M5, M7) der vorliegenden Sequenz, das dazu notwendige Unterrichtsgespräch wird jedoch durch methodische Settings wie dem des literarischen Gesprächs oder der Podiumsdiskussion methodisch so variiert, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst stark involviert sind und die Lehrkraft nicht notwendigerweise dominant leitet. Wo es sich im Zusammenhang mit dem Primärtext anbietet, wurde ein handlungsorientierter Zugang gewählt, der das Potential hat, dem Gelesenen Ausdruck zu geben und zugleich interpretierend ausgewertet zu werden. Die hohen kommunikativen und diskursiven Anteile haben zugleich (binnen) differenzierenden Charakter, denn sie sind auf Gesprächsanteile der unterschiedlichsten Art förmlich angewiesen, wenn sie sich denn konstruktiv weiterentwickeln wollen. Die Lehrkraft muss das möglichst vermitteln, sollte sich ein Gespräch unter einigen wenigen Schülerinnen und Schülern nur abzeichnen; andere methodische Entscheidungen erlauben es der Lehrkraft aufgrund der intensiven "stillen" Vorarbeit und der kooperativen Arbeitsformen , die Beteiligung auch zurückhaltender Schülerinnen und Schüler einzufordern, andere wiederum, wie zum Beispiel das literarische Gespräch, erfordern mindestens in der 1. Runde ohnehin die Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler. Die häufig ermöglichte bilanzierende und/oder positionierende Verschriftlichung der gewonnen Erkenntnisse soll darüber hinaus dem Kompetenzbereich Schreiben Rechnung tragen und hat so auch das Potential des kompetenzorientierten Vorbereitens auf Prüfungsformate insbesondere der Sek II (materialgestütztes Argumentieren, Stellung nehmen…). Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können eigenständig ein Textverständnis formulieren, in das sie persönliche Leseerfahrungen und alternative Lesarten des Textes einbeziehen, und auf der Basis eigener Analyseergebnisse begründen. (TM2) die in literarischen Werken enthaltenen Herausforderungen und Fremdheitserfahrungen kritisch zu eigenen Wertvorstellungen, Welt- und Selbstkonzeption in Beziehung setzen. (TM9) anspruchsvolle Aufgabenstellungen in konkrete Schreibziele und Schreibpläne überführen und komplexe Texte unter Beachtung von Textkonvention eigenständig oder kooperativ strukturieren. (SCH2) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich, diskutieren und kooperieren rücksichtsvoll und im Team und tragen Konflikte aus. sind bereit andere Perspektiven einzunehmen und zu akzeptieren. sind bereit, Irritationen und Dissonanzen auszuhalten und sachorientiert zu verhandeln.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Social Media ohne Ende?

Selbstlernkurs
15,00 €

Was steckt hinter Mechanismen wie Likes, Dark Patterns und FOMO? Der digitale Selbstlernkurs vermittelt, wie Social-Media-Plattformen gestaltet sind, um Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange zu binden, und erklärt, warum es vielen Jugendlichen schwerfällt, nach angemessener Nutzungszeit aufzuhören. Ergänzend werden Handlungsstrategien vorgestellt, die im Unterricht genutzt werden können, um einen reflektierten und sicheren Umgang mit Social Media zu fördern. Social Media ist heutzutage ein fester Bestandteil unseres Lebens, aber für viele Kinder und Jugendliche kann der ständige Online-Druck zu Stress führen. In diesem Selbstlernkurs lernen die Teilnehmenden, wie sie Social Media bewusst und selbstbestimmt nutzen können. Sie erfahren mehr über die Wirkung der verschiedenen Apps und erhalten Handlungsstrategien, um den Umgang mit Social Media zu verbessern. Zudem werden sie für Gespräche mit Kindern und Jugendlichen sensibilisiert, um diese zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihr Nutzungsverhalten eigenverantwortlich zu gestalten. Dieser Kurs baut auf dem Grundlagenkurs "Von Trends zu Themen: TikTok und Co. verstehen und Lernende begleiten" auf. Nach Bestehen des Kurses erhalten Sie ein digitales Zertifikat in Form eines Online-Badges. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Kurses erwerben Kompetenzen in den folgenden Bereichen auf der Grundlage des Europäischen Rahmens für die Digitale Kompetenz von Lehrenden ( DigCompuEdu ): 1.3 Reflektierte Praxis 1.4 Digitale Weiterbildung 3.2 Lernbegleitung 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden 6.4 Verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien

  • 1 Lernschritte
  • 1 Stunde
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