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Mauerbau: Drei Perspektiven

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit thematisiert die politische Haltung zum Bau der Berliner Mauer in Ost und West sowie den Mauerbau in Fotoquellen. Letzteres wird unter Verwendung der Whiteboard-Software in kreativer Fotoarbeit gestaltet.Der Bau der Berliner Mauer im August 1961 ist den Schülerinnen und Schüler als Ereignis und Monument in der Regel bekannt. In vielen deutschen Städten stehen heute noch einzelne Mauerstücke als Erinnerungsorte an die Teilung. Diese Unterrichtseinheit versucht, die historischen und politischen Hintergründe sowie die unterschiedlichen Reaktionen auf den Mauerbau und deren Einbettung in die politische Situation der Zeit zu beleuchten. Sachanalyse: Mauertote Vom Tag des Mauerbaus am 13. August 1961 bis zum Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 kamen an der Berliner Mauer bei dem Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, mindestens 98 Personen ums Leben. Acht Grenzsoldaten der DDR wurden während des Dienstes entweder von ihren Kameraden oder von Flüchtenden beziehungsweise Fluchthelfern erschossen. Weiterhin kamen 30 Personen ohne Fluchtabsicht ums Leben. An der innerdeutschen Grenze und an der Seegrenze (Ostsee) wurden nach dem 13. August 1961 mindestens 50 Personen gewaltsam durch Schusswaffen oder andere Gewaltakte der Grenztruppen getötet, 33 Personen kamen durch Erd- oder Splitterminen ums Leben. Eines der ersten Opfer der Berliner Mauer war Ida Siekmann, die aus einem Fenster in der Bernauer am 22. August 1961 sprang und ihren Verletzungen erlag. Wenige Tage später wurde am 24. August 1961 der erste Flüchtling, Günter Liftin, erschossen. Dreifacher Blick auf den Mauerbau Die Unterrichtseinheit unternimmt einen dreifachen Blick auf den Bau der Berliner Mauer: Neben der offiziellen Darstellung des Mauerbaus in der DDR stehen die ausbleibende Reaktion des Westens sowie die Wahrnehmung der Bevölkerung in Ost und West im Mittelpunkt der Sequenz. Ablauf der Unterrichtseinheit "Mauerbau: Drei Perspektiven" Die Lernenden erarbeiten die offizielle DDR- oder die Westperspektive zum Mauerbau und erstellen Fotocollagen, die die unterschiedlichen Haltungen widerspiegeln. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten aus einem Film und Statistiken die Ursachen für die zunehmende Flucht aus der DDR und den anschließenden Mauerbau. diskutieren die Angemessenheit verschiedener Diagrammdarstellungen. diskutieren die offizielle Begründung für den Mauerbau und die Reaktion des Westens und vergleichen deren Ursachen und Auswirkungen auf die Bevölkerung. setzen verschiedene Perspektiven auf den Mauerbau in Form einer Collage um und üben dabei Formen der digitalen Fotobearbeitung (Sekundarstufe I). vertiefen ihre Fertigkeiten in der Quellenkritik von historischen Fotos sowie analysieren und reflektieren die Wirkung und Bedeutung von Bild-"Ikonen" (Sekundarstufe II). arbeiten mit wechselnden Mitschülerinnen und -schülern in Partner- und Gruppenarbeit und fassen Arbeitsergebnisse in Kurzvorträgen zusammen. Einstieg 1961 flüchteten mehr DDR-Bürgerinnen und Bürger nach West-Berlin als jemals zuvor seit Gründung der DDR. Die Schülerinnen und Schüler erörtern diese Fluchtbewegung anhand eines Beitrags der Berliner Abendschau von 1961 . Erarbeitung und Sicherung Die Lernenden wählen aussagekräftige Daten der Statistik zur Fluchtbewegung aus der DDR und dem Ostsektor von Berlin (1949 bis 1961 und Juni bis August 1961) aus und übertragen diese mit einem geeigneten Office-Programm in ein Diagramm. Anschließend überlegen sie, welche Diagrammform sich zur Visualisierung der Statistik am besten eignet, und präsentieren ihre Ergebnisse am Interaktiven Whiteboard der Klasse. chronik-der-mauer.de Die Statistik zeigt Fluchtbewegungen aus der DDR und dem Ostsektor von Berlin zwischen 1949 und 1961. chronik-der-mauer.de Fluchtbewegungen aus der DDR und dem Ostsektor von Berlin von Juni bis August 1961 sind in dieser Statistik aufgeführt. Vertiefung Die Schülerinnen und Schüler vergleichen verschiedene Diagrammformen und diskutieren über die Angemessenheit der Umsetzung. Wiederholung Als Erinnerungsaufhänger und zum Wiedereinstieg zeigt die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern ein bis zwei prägnante Bilder aus der Zeit des Mauerbaus auf dem Whiteboard. Eine Galerie mit passenden Bildern finden Sie bei jugendopposition.de . Erarbeitung Die Klasse wird in zwei Hälften aufgeteilt. Jede Hälfte bearbeitet je nach Leistungsvermögen allein, zu zweit oder in Kleingruppen die offizielle DDR- oder die Westperspektive zum Mauerbau auf den Arbeitsblättern 6 beziehungsweise 7: chronik-der-mauer.de Hier finden Sie die Arbeitsblätter 6 (Die Begründung des Mauerbaus in der DDR-Propaganda) und 7 (Westliche Reaktionen auf den Mauerbau) für die Sekundarstufen I und II. Sicherung Jeweils zwei Schülerinnen oder Schüler, die unterschiedliche Sichtweisen bearbeitet haben, kommen zusammen, stellen einander ihre Arbeitsergebnisse vor, vergleichen diese und stellen ihre Ergebnisse kurz mündlich im Plenum vor. Vertiefung Abschließend diskutieren die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Handlungsoptionen. Ausgangspunkt können zum Beispiel folgende Fragestellungen sein: Hat Kennedy, hat der Westen "Berlin verkauft" oder einen Dritten Weltkrieg verhindert? Unter den Berlinern war damals das Gefühl weit verbreitet, der Westen habe sie, also die Berliner, verkauft. Warum? Was bedeutet dies für die Bevölkerung (in Ost und West) und welche Möglichkeiten hat sie, darauf zu reagieren? Einstieg Zu Beginn der dritten Unterrichtsstunde werden die Inhalte der vorangehenden Stunde kurz wiederholt. Dazu werden die beiden Titelbilder zu den Kapiteln "Mauerbau" und "Nach dem Mauerbau" auf der Website jugendopposition.de (Links siehe unten) gegenübergestellt und der Bildaufbau analysiert. Erarbeitung Die Schülerinnen und Schüler wählen einige aussagekräftige Fotos aus den beiden Bildergalerien zum Mauerbau und Nach dem Mauerbau von Website jugendopposition.de aus. Sie versehen die Bilder mithilfe der Whiteboard-Software mit Denk- oder Sprechblasen und erstellen so Fotocollagen, die die unterschiedlichen Perspektiven auf den Mauerbau widerspiegeln. Sicherung Mehrere selbsterstellte Collagen werden auf dem Interaktiven Whiteboard präsentiert, und es wird diskutiert, ob die verschiedenen Haltungen zum Bau der Berliner Mauer in Ost und West richtig wiedergegeben sind. Alternativ kann der Schwerpunkt, insbesondere für die gymnasiale Oberstufe, auf die Fotoanalyse und Quellenkritik sowie die Problematisierung von Bild-"Ikonen" gelegt werden. Siehe dazu die Anregungen von Dietmar von Reeken (2009), Seite 84 bis 86, und die Beiträge von Reinhard Kappenberg (2006) in Geschichte lernen 111. Als Hausaufgabe erstellen die Schülerinnen und Schüler mit der Video-Funktion des Handys eine Kurz-Reportage zum Thema "Wie war es heute vor 60 Jahren?". Alternativ können die Jugendlichen ein Interview mit ihren Großeltern oder älternen Nachbarn durchführen. Dazu formulieren sie drei Fragen rund um das Thema Mauerbau vor 60 Jahren (zum Beispiel: "Wie hast du den Bau der Berliner Mauer erlebt?") und halten die Ergebnisse schriftlich fest. Ein Foto kann das Interview ergänzen. Hamann, Christoph Fluchtversuch und seine Folgen. Ikonografischer Zugang zu einem deutsch-deutschen Ereignis, in: Geschichte lernen 111 (2006), Seite 43 bis 49. Kappenberg, Reinhard Ein Sprung in die Freiheit? Unterrichtstipp zu einer deutschen Fotoikone, in: Geschichte lernen 111 (2006), Seite 40 bis 42. Reeken, Dietmar von Deutschland nach 1945. Geteilt und doch verflochten?, Berlin 2009. Wolfrum, Birte "Frontlinie Potsdamer Platz". Deutsch-deutsche Berichterstattung im Vergleich, in: Geschichte lernen 124 (2008), Seite 43 bis 51.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Weltweite Disparitäten im Energieverbrauch

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu weltweiten Disparitäten nähern die Schülerinnen und Schüler sich der Thematik am Beispiel von Satellitenbildern, die den Energieverbrauch von industrialisierten und nicht industrialisierten Staaten zeigen, denn auch im Energieverbrauch zeigt sich der relative "Entwicklungsstand" eines Landes.Zentrales Element dieser Unterrichtseinheit ist das Satellitenbild "Erde bei Nacht". Darauf ist deutlich zu erkennen, dass sich Anzahl und Dichte der abgebildeten Lichtpunkte in den verschiedenen Regionen unterscheiden. Die Schülerinnen und Schüler können davon Aussagen über den regional unterschiedlichen Energieverbrauch auf der Erde ableiten. Die dadurch angedeuteten Disparitäten werden durch ergänzende Materialien genauer untersucht. So kommen die Schülerinnen und Schüler dazu, den Begriff des "Entwicklungslandes" beziehungsweise dessen Indikatoren kritisch zu hinterfragen. Die Lerneinheit ist im Rahmen des Projektes "Fernerkundung in Schulen" (FIS) des Geographischen Institutes an der Universität Bonn entstanden. Es beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, den vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweig der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht einzubetten. Dabei entstehen neben klassischen gedruckten Materialien auch Anwendungen für den computergestützten Unterricht.Durch die zunehmende Globalisierung und Vernetzung der Welt entstehen Disparitäten. Diese Unterschiede zeigen sich vor allem in den so genannten "Entwicklungsländern", die oftmals kaum von der Globalisierung profitieren, sondern im Gegenteil verstärkt "abgehängt" werden. Beispielhaft soll der Energiebedarf eines Entwicklungs- und eines Industrielandes verglichen werden. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dazu Satellitenbilder und Arbeitsblätter mit ergänzendem Material. Die beiden zu vergleichenden Länder sind Deutschland und die Philippinen. Ablauf der Unterrichtseinheit "Weltweite Disparitäten im Energieverbrauch" Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Energiewirtschaft in einem Industrie- und einem Entwicklungsland anhand von Satellitenbildern, die die Erde bei Nacht zeigen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen und benennen weltweite "Ungleichverteilungen", also Disparitäten, von Energie anhand des Bildes "Erde bei Nacht". stellen den Entwicklungsstand von Deutschland und den Philippinen anhand ausgewählter Faktoren vergleichend dar. erörtern die Mehrdimensionalität des Begriffs "Entwicklungsstand". Die "Earth by Night"-Bilder der NASA stellen die Erde bei Nacht dar und bilden die durch Elektrizität verursachte Lichtemission als helle Punkte auf der Erdoberfläche ab. Dabei fällt auf, dass die westlichen Industrienationen mehr Energie zu verbrauchen scheinen als Länder mit geringer Energieversorgung und geringerem -bedarf. "Reichere" Länder verbrauchen demnach mehr Energie, "ärmere" weniger. Aber ist eine solche Schlussfolgerung zulässig? Dieser Fragestellung soll die Unterrichtseinheit auf den Grund gehen. Um einen möglichen Zusammenhang zwischen Energieverbrauch und Reichtum eines Landes zu untersuchen, werden exemplarisch zwei Staaten mit ähnlicher Fläche und Bevölkerungszahl verglichen: Deutschland (als Industrieland mit 82,5 Millionen Einwohnern) und die Philippinen (als Entwicklungsland mit 81,5 Millionen Einwohnern). Im Zentrum der Analyse steht die Energiewirtschaft, wobei aufgrund der unterschiedlich guten Datenlage die Diskussion bezüglich Deutschlands mehr ins Detail gehen kann. Als Arbeitsgrundlage dienen den Schülerinnen und Schülern eine Folie, die Satellitenfotos von Deutschland und den Philippinen bei Nacht gegenüberstellt, und ein Arbeitsblatt mit zusätzlichem Zahlenmaterial. Die Lernenden vergleichen Tabellen, aus denen hervorgeht, dass Fläche und Einwohnerzahl von Deutschland und den Philippinen zwar ähnlich sind, jedoch Lebenserwartung, Zugang zu Trinkwasser und Bruttoinlandsprodukt pro Kopf deutlich auseinander gehen: Während die Philippinen landwirtschaftlich geprägt sind, dominieren in Deutschland Industrie und Dienstleistung. Sowohl der Gesamt- als auch der Prokopf-Energieverbrauch sind in Deutschland wesentlich höher. Einseitiger Faktor Die Schülerinnen und Schüler sollen nun beurteilen, ob der Energieverbrauch ein geeigneter Maßstab für den Entwicklungsstand eines Landes ist. In der Diskussion sollte sich zeigen, dass Entwicklungsländer in einigen Fällen auch einen hohen Energieverbrauch haben, der aber aus anderen Gründen resultiert: So können internationale Unternehmen die vorhandenen Ressourcen eines Landes nutzen, aber die Energie wird dabei weniger von der Bevölkerung des Landes selbst verbraucht. Oder es gibt, wie zum Beispiel in Nigeria, großen Reichtum an Energieträgern wie Öl, aus dem nur ein kleiner Teil der Bevölkerung durch Exporte Gewinn schöpft. Der Faktor Energieverbrauch ist also zu einseitig. Umgekehrt kann man ein Land mit geringem Energieverbrauch nicht automatisch als Entwicklungsland einstufen. Abgleich der eigenen Ergebnisse Die Schülerinnen und Schüler sollen weitere Faktoren eines Entwicklungslandes wie zum Beispiel Bevölkerungswachstum, Korruption, Armut und Unterernährung oder schlechte ärztliche Versorgung sammeln und ein Wirkungsgefüge erarbeiten. Als Hausaufgabe sollen die Lernenden die offizielle Definition von Entwicklungsländern recherchieren und mit den eigenen Ergebnissen der Unterrichtseinheit vergleichen.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Konsum und Nachhaltigkeit

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Konsum und Nachhaltigkeit" erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sie durch ihr Handeln im Alltag zum Umweltschutz und zum Entgegenwirken des Klimawandels beitragen können. In einem Quiz werden die zuvor erarbeiteten Informationen zum nachhaltigen Konsum abgefragt. Die Materialien sind auf Deutsch und auf Englisch verfügbar.Der weltweite Klimawandel vollzieht sich langsam und ist für den Menschen nicht direkt sicht- und spürbar. Aber er betrifft uns alle und somit tragen wir auch alle die Verantwortung, diesem entgegenzuwirken. Das erfordert eine Veränderung des Lebensstils, des Handelns und vor allem der Einstellung. Diese Unterrichtseinheit zeigt den Schülerinnen und Schülern auf, wie sie bereits mit kleinen Schritten und einfachen Verhaltensweisen einen erhöhten CO 2- Verbrauch vermeiden können. Sie können die Unterrichtsmaterialien zu dieser Unterrichtseinheit in einer deutschen sowie in einer englischen Version herunterladen. So können Sie das Thema "Konsum und Nachhaltigkeit" beziehungsweise "Consumer Behaviour" auch im Englischunterricht oder im englisch-bilingualen WiSo- beziehungsweise Politikunterricht behandeln. Das Thema "Nachhaltiger Konsum" im Unterricht Der Ausstoß von CO 2 trägt zum größten Teil zur Erderwärmung bei, tritt in vielen verschiedenen Bereichen auf und muss deutlich verringert werden. Es ergeben sich verschiedene Ansatzpunkte. Die Kette der Produkte und Dienstleistungen reicht von der Herstellung über die Verarbeitung, den Handel und Verbrauch bis hin zur Entsorgung. Auch Konsumentinnen und Konsumenten haben Einfluss auf die einzelnen Schritte, indem die Entscheidung für bestimmte Produkte und Wege getroffen wird. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in dieser Unterrichtseinheit die grundlegenden Informationen zum Thema "Konsum und Nachhaltigkeit". Es sind keine speziellen Vorkenntnisse nötig. Einige Begriffe aus dem Arbeitsmaterial, die nicht vorausgesetzt werden können, werden in einem Glossar erklärt. Didaktisch-methodische Analyse Bei allen Handlungen im Alltag sollte das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit, auch bekannt unter den "Sustainable Development Goals", berücksichtigt werden. Dieses zielt auf eine langfristig ökologisch verträgliche, sozial gerechte und gleichzeitig wirtschaftlich leistungsfähige Entwicklung ab. Die Materialien dieser Unterrichtseinheit bieten einen Einstieg in das Thema Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf das Klima. Durch das Bearbeiten von Informationstexten erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sie durch kleine Veränderungen die CO 2 -Emissionen verringern und durch rücksichtsvolles Konsumieren zum Klimaschutz beitragen können. Zu acht Themenfeldern erhalten sie konkrete Handlungsmöglichkeiten. In einem abschließenden Quiz wird das erworbene Wissen zum Thema "Konsum und Nachhaltigkeit" abgefragt. Dieses Quiz kann sowohl online als auch per Präsentation im PDF-Format gelöst werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Kenntnisse zum Einfluss des Konsumverhaltens auf die Umwelt. erkennen den Zusammenhang zwischen Konsum und Nachhaltigkeit. bewerten ihren individuellen Konsum im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten ein Online-Quiz zum Thema "Konsum und Nachhaltigkeit". Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie sie mit ihrem individuellen Verhalten im Alltag einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

  • Politik / WiSo / SoWi / Englisch / Wirtschaft
  • Berufliche Bildung

Passive voice: introduction and practice

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Passive voice" lernen die Schülerinnen und Schüler den Gebrauch und die Verwendung des Passivs im Englischen anhand von schülernahen, nachvollziehbaren Beispielen kennen. Eine Vielzahl an Aufgaben bietet zudem ausreichend Übungsmöglichkeiten.Die Verwendung des Passivs geschieht bei Sprecherinnen und Sprechern mit der Muttersprache Deutsch oft automatisch. Der Gebrauch des Passivs im Englischen hingegen ist nicht ganz so simpel, da neben einem Wissen und Verständnis für den Satzbau ebenso der Gebrauch der verschiedenen Zeitstufen als Grundlage sehr vorteilhaft ist. Beides wird in dieser Unterrichtseinheit anhand zweier schülernaher Beispiele, wie ein Kinder Überraschungsei entsteht von der Milch angefangen, bis nach Hause, und ähnlich der Weg eines Liedes, von der Idee eines Songs in den Plattenladen exemplarisch wiederholt. Gleichzeitig wird das Passiv kleinschrittig eingeführt und geübt. In einer weiteren Unterrichtseinheit kann der Gebrauch des Passivs mit unterschiedlichsten Übungen und in drei Schwierigkeitsstufen geübt und gefestigt werden. Zu dieser Unterrichtseinheit gelangen sie hier . Vorkenntnisse Aus vorangegangenen Jahrgangsstufen sollten die Schülerinnen und Schüler bereits grundlegende Kenntnisse über den Satzbau, sowie über bekannte Zeitstufen wissen. Ebenso ist es sinnvoll, wenn grundlegende Funktionen des Wortes im Satz bekannt sind. Didaktische Analyse Wo im Deutschen oft ein Automatismus greift, ist im Englischen ein großes Maß an Üben notwendig, um erst durch immer wiederkehrende Wiederholungseinheiten den Gebrauch des Passivs zu erlernen und festigen. Auf eine spielerische Art und mit Beispielen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler werden sie an dieses komplexe grammatikalische Thema herangeführt und ihnen die Verwendung und Bildung des Passivs nahe gebracht. Dies geschieht auf eine kleinschrittige, anschauliche, pragmatische Art, so dass jede Schülerin und jeder Schüler die Möglichkeit hat, die Materie zu verstehen. Hilfreich dabei ist, dass grundlegende Aspekte zum Satzbau und den unterschiedlichen Zeitstufen im Englischen automatisch mit wiederholt und gefestigt werden. Methodische Analyse Methodische Schwierigkeiten könnten entstehen, durch das Thema generell, da es grundsätzlich nicht so spannend ist, wie manch landeskundliche Thema. Ein weiterer Nebenaspekt, der für manche Schülerinnen und Schüler problematisch sein kann, dass sie grundsätzlich den Gebrauch verschiedener Zeitstufen beherrschen sollten, um die Sätze im Aktiv in ihre entsprechende Form im Passiv setzen zu können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wiederholen bereits bekannte Strukturen zum Satzbau und zu den Zeitstufen. lernen die Verwendung und die Bildung des Passivs im Englisch kennen. üben das Passiv im Englischen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit der Dokumentenkamera beziehungsweise mit dem Tageslichtprojektor und der Tafel. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. arbeiten mit ihrem Partner beziehungsweise ihrer Partnerin und in Kleingruppen. beteiligen sich rege am Unterrichtsgespräch.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Eine Fotostory erstellen

Unterrichtseinheit
5,99 €

In diesem fächerübergreifenden Unterrichtsprojekt erstellen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Fotostory und lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Sie erfinden eine Geschichte, bearbeiten digitale Fotos und vertexten comicartig. Hier sind Fantasie, Teamfähigkeit und Geschicklichkeit im Umgang mit digitalen Medien gefragt.Diese Unterrichtseinheit zum Thema Fotostory und Comic kann fächerübergreifend im Deutsch- und Kunst-Unterricht durchgeführt werden. Im Vordergrund stehen Teamfähigkeit, Einfallsreichtum und die Fähigkeit, selbst erfundene Geschichten sowohl sprachlich als auch gestalterisch umzusetzen. Die sprachliche Reduktion der Comictexte soll hier näher untersucht werden, da dieser in der Lebenswelt der Jugendlichen eine bedeutende Rolle zukommt. Comics werden von vielen Jugendlichen gerne gelesen. Außerdem kommt die Comic-Sprache ihrem eigenen Sprachgebrauch oft nahe. Neben dem Aufbau von Comics sowie deren sprachlichen Besonderheiten lernen die Schülerinnen und Schüler auch die technische Aufbereitung des Bildmaterials kennen. So wird auch die Medienkompetenz in Hinblick auf Fotografie und Bildbearbeitung gefördert. In dieser Unterrichtseinheit ist es möglich, je nach Fach zu differenzieren: Im Deutsch-Unterricht kann der Fokus auf die Verbindung von Text und Bild, wie auch auf sprachliche Aspekte gelegt werden. Mit dem Smartphone nehmen die Schülerinnen und Schüler eigene Bilder auf und setzen diese mithilfe von Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm in einer Fotostory um. Im Kunst-Unterricht wäre es möglich, den Fokus auf die Gestaltung der Fotos oder aber das Zeichnen der Bilder zu legen. Fotostorys und Comics im Unterricht Fotostorys und Comics gehören zur Lebenswelt der Jugendlichen. Viele Jugendliche lesen gerne Comics oder Graphic Novels, da diese abwechlungsreich sind und weniger Text enthalten als klassische Romane. Sie kommen im Deutsch-Unterricht, aber auch in den Fremdsprachen häufig zum Einsatz. Dieses Unterrichtsprojekt geht das Thema "Fotostory und Comic" aus einer anderen Perspektive an. Die Schülerinnen und Schüler kommen, nachdem sie die strukturellen Merkmale und die Sprache des Comics näher kennengelernt haben, selbst zum Einsatz. Sie entwerfen eine eigene Fotostory beziehungsweise einen eigenen Comic zu einem vorgegebenen oder selbst gewählten Thema. Das kreative Arbeiten ist nicht nur motivierend, sondern regt die Lernenden auch dazu an, sich aus einem neuen Blickwinkel mit Narration und Sprache auseinanderzusetzen. Da Fotostory und Comic Bild und Sprache miteinander verbinden, kann diese Unterrichtseinheit sowohl im Deutsch-Unterricht als auch im Kunst-Unterricht durchgeführt werden. Je nach Fach kann der Fokus der Unterrichtseinheit verschoben werden. Denkbar wäre auch, das Unterrichtsprojekt fächerübergreifend durchzuführen. Auf diese Weise können sich die Lehrkräfte gegenseitig entlasten. Didaktische Analyse Fotostorys und Comics sind moderne Textsorten. Als Schnittstelle zwischen den Medien Bild und Text erzählen Geschichten anders als Romane, Erzählungen oder Gedichte. Obwohl es zunächst scheint, als vereinfachen Fotostorys oder Comics Texte stark, ist deren selbstständiges Entwerfen komplex. Da Bilder und Text hier nur in Kombination einen Sinnzusammenhang ergeben, muss beim Erstellen dieser Textsorte ständig hinterfragt werden, wie die einzelnen Elemente zusammenwirken. Ein Teil der Narration wird durch ausdrucksstarke Bilder deutlich, während ein anderer Teil über kurze Blocktexte, Sprech- und Denkblasen, aber auch Soundwords vermittelt wird. Nur durch die Kombination von Text und Bild erhalten Fotostorys und Comics einen Sinn. So müssen die Lernenden die Erzählungen, die sie comichaft darstellen wollen, neu hinterfragen: Kann ich diesen Teil der Geschichte bildlich darstellen? Welche Aussagen müssen in Sprechblasen wiedergegeben werden? Kann ich Elemente auslassen? Darüber hinaus müssen sie permanent reflektieren, ob die Kernbotschaft der Geschichte in der neuen Form der Narration erhalten bleibt beziehungsweise für ungeschulte Lesende verständlich ist. Es bietet sich demnach nicht nur die Möglichkeit, eigene Geschichten zu erfinden und in einem Comic umzusetzen, sondern auch bereits bekannte Texte aus dem Deutsch-Unterricht neu darzustellen. Methodische Analyse Dieses Unterrichtsprojekt fordert die Lernenden auf, selbstständig kreativ zu werden. Nach einer gemeinschaftlichen Einführung in das Unterrichtsthema kreieren die Schülerinnen und Schüler individuelle Lernprodukte in Kleingruppen. Durch den Ideenaustausch untereinander wird die Arbeit der Schülerinnen und Schüler bereichert. Außerdem können sie das Projekt interessengeleitet arbeitsteilig durchführen und sich gegenseitig unterstützen. Der Austausch mit einer anderen Kleingruppe ermöglicht den Lernenden eine neue Sicht auf ihr eigenes Arbeitsprodukt. Durch die gemeinsame Reflektion werden Verständnisprobleme aufgezeigt und neue Ideen eingebracht. Darüber hinaus stärken positive Rückmeldungen der Mitschülerinnen und Mitschüler das Selbstwertgefühl. Auf diese Weise haben die Arbeitsgruppen die Möglichkeit, ihre Fotostory oder ihren Comic noch einmal zu verbessern, bevor er der gesamten Lerngruppe präsentiert wird. Ein Gallery Walk zum Abschluss der Unterrichtseinheit würdigt nicht nur die Produkte der Schülerinnen und Schüler, sondern schult auch ihre Fähigkeit, Arbeitsergebnisse kriteriengeleitet zu beurteilen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen den Aufbau von Comic-Texten. verstehen Comic-Sprache. untermalen Bilder mit Geräuschwörtern. entwerfen eine kurze Erzählung. formen eine Erzählung in eine Fotostory oder einen Comic um. fassen Ereignisse und Schauplätze der Erzählung in Bildern zusammen. formulieren Aussagen des Ursprungstextes in Comic-Sprache um. entwerfen passende Bildmotive und nehmen sie auf oder zeichnen sie. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler agieren und kommunizieren konstruktiv in der Gruppe. respektieren sich gegenseitig. können eigene Meinungen äußern und vertreten. geben konstruktiv Rückmeldung zu den Arbeitsergebnissen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nehmen mit ihrem Smartphone Bilder auf. nutzen ein Textverarbeitungsprogramm zum Zusammenführen von Text und Bild.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Kunst / Kultur / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Unterrichtsmaterial zur Serie "Türkisch für Anfänger"

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsmaterial zur deutschen TV-Serie "Türkisch für Anfänger" trainiert das Hörverstehen der Lernenden und baut ihre Beobachtungs- und Analysekompetenz aus.Diese Unterrichtseinheit baut auf der deutschen TV-Serie "Türkisch für Anfänger" auf, die in der ARD ausgestrahlt wurde. Sie dreht sich rund um Lena Schneider und ihr Leben mit ihrer deutsch-türkischen Patchwork-Familie. Die Serie eignet sich gut für Lernende, die Deutsch als Fremdsprache lernen und kann ab dem Referenzniveau A2/B1 eingesetzt werden.Diese Unterrichtseinheit ist für Schülerinnen und Schüler anderer Muttersprachen als Deutsch konzipiert, die bereits Deutsch auf A2/B1 Niveau beherrschen. Abhängig vom Stundenplan kann die Serie als Abwechslung gesehen werden oder als Intensiveinheit zur Schulung des Hörverstehens. Jede Stunde ist in eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Vertiefungsauftrag unterteilt. Das Konzept sieht vor, die ersten drei Folgen der ersten Staffel jeweils gemeinsam im Unterricht anzuschauen. Den detaillierten Ablauf der Einheit entnehmen Sie bitte dem tabellarischen Verlaufsplan, der in den Kurzinformationen verlinkt ist. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen der Serie zentrale Aussagen. verstehen kürzere Filmszenen, wenn diese im Unterricht sprachlich vorbereitet wurden. wenden grundlegende Hörverstehensfertigkeiten an. wenden grundlegende Beobachtungs- und Analysefertigkeiten an. geben das Beobachtete in eigenen Worten wieder. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren eigenständig im Internet zu einem vorgegebenen Thema. bereiten eine Präsentation unter Einbezug digitaler Medien vor. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden auf unterhaltsame Weise mit Kulturunterschieden in Kontakt gebracht. setzen sich mit Toleranz und gegenseitigem Respekt auseinander. arbeiten in Paar- oder Gruppenarbeit mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zusammen. Einleitung Als Einstieg und zur Übung der Aussprache werden Ausschnitte der Inhaltsbeschreibung der ersten Staffel zusammen gelesen. Optional können die Schülerinnen und Schüler selbst damit beauftragt werden, eine Inhaltsangabe zur ersten Staffel im Internet zu recherchieren. Anschließend beantworten die Lernenden Frage 1 und 2 auf Arbeitsblatt 1 in Partner- oder Gruppenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler können die Ergebnisse wahlweise auf einem kleinen Plakat oder einem Whiteboard sichern. Hauptteil Die Lernenden schauen sich gemeinsam die erste Folge der ersten Staffel von "Türkisch für Anfänger" an. Abhängig vom Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler kann die Folge an einem Stück geschaut und Fragen im Anschluss geklärt werden oder die Lehrkraft unterbricht die Folge bei Bedarf immer wieder. Im Anschluss werden die Fragen 3 bis 12 auf Arbeitsblatt 1 in Einzelarbeit beantwortet - je nach vorhandener Zeit kann dies auch als Hausaufgabe aufgegeben werden. Vertiefung/Hausaufgabe Als Hausaufgabe fassen die Lernenden in eigenen Worten zusammen, worum es in dieser Folge geht und sie formulieren eine Vermutung, wie die Serie weitergeht. Wiederholung Der Einstieg in die zweite Stunde erfolgt mittels einer kurzen Wiederholung: Worum ging es in der ersten Folge? Was erwarten die Lernenden von der zweiten Folge? Hauptteil Die Lernenden schauen sich gemeinsam die zweite Folge der ersten Staffel von "Türkisch für Anfänger" an. Im Anschluss beantworten sie in Einzelarbeit die Fragen zur Folge auf Arbeitsblatt 2. Vertiefung/Hausaufgabe Die Lernenden diskutieren in der Klasse, um was es in dieser Folge ging und wie es in der nächsten Folge weitergehen könnte. Als Hausaufgabe bereiten sie eine kurze Präsentation (mit PowerPoint oder auf einem selbstgestalteten Plakat) über Folge 2 vor. Wiederholung Eine Schülerin beziehungsweise ein Schüler zeigt die zu Hause vorbereitete Präsentation zu Folge 2. Hauptteil Die Lernenden schauen sich gemeinsam die dritte Folge der ersten Staffel von "Türkisch für Anfänger" an. Im Anschluss beantworten sie die Fragen zur Folge auf Arbeitsblatt 3. Vertiefung/Hausaufgabe Die Lernenden bereiten in Einzelarbeit oder Partnerarbeit eine Präsentation zu einer Serienfigur vor. Die Präsentation kann als Plakat oder als PowerPoint erstellt werden.

  • DaF / DaZ
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf

Das "Anne Frank Haus" auf CD-ROM

Unterrichtseinheit

Der Besuch des Hauses in der Prinsengracht gehört zum Standardprogramm eines Schulausfluges nach Amsterdam. Stressfreier und nicht weniger informativ gestaltet sich ein virtueller Rundgang durch das Museum mit der interaktiven Website "Online Anne Frank Haus. Besuch aus der ganzen Welt". Das im Amsterdamer Versteck geschriebene Tagebuch der Anne Frank ist das bekannteste Dokument eines Holocaust-Opfers und längst zur Schullektüre geworden. In mühevoller Kleinarbeit wurde das Anne-Frank-Haus für den Rundgang so rekonstruiert, wie es zu Annes Zeit aussah. Die zusätzlichen Angebote wie ein Videotagebuch, eine Ansicht des Hinterhauses in Virtual Reality oder Anne Franks Lebensgeschichte in zwanzig Sprachen machen die interaktive Website zu einer ebenso anschaulichen wie lehrreichen Ergänzung im Geschichts- oder Deutschunterricht. Die Macher der Website zeigen eine vorbildhafte Liebe zum Detail. Auf dem Rundgang durch die Räume des Hauses werden alle Punkte mit den entsprechenden Textstellen aus dem Tagebuch verknüpft. Neben dem virtuellen Rundgang bietet die Website noch eine Menge Optionen, mit denen sich der jeweilige Lebensbereich der Anne Frank anschaulich erschließen lässt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, auf Grundlage der Website einzelne Präsentationen in Arbeitsgruppen zu erarbeiten. Die Auswahl der Themen kann individuell in jeder Gruppe erfolgen, da das Programm ein Fülle an Möglichkeiten bereithält. Die Präsentation sollte im Plenum mithilfe des multimedialen Materials geschehen, sodass Texte, Bilder oder Tondokumente von den Schülerinnen und Schülern eigenständig in den Vortrag eingebaut werden. Mögliche Themen für die Präsentation sind: der Alltag der Versteckten: Ein Tagesablauf, die Sicherheitsproblematik, die Versorgung: Geld, Nahrung, Hygiene, die Beziehungen der Versteckten untereinander und zu den Helfern. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei lernen, aus der Fülle des zur Verfügung gestellten Materials auszuwählen und dieses produktiv bei einer Präsentation einzusetzen. Darüber hinaus wird die Lektüre des Tagebuchs durch die Erarbeitung der Situation, in der sich Anne Frank beim Verfassen befand, gefestigt und ergänzt. Fächerverbindendes Lernen: Deutsch und Geschichte Das Tagebuch der Anne Frank bietet sich bestens für fächerverbindendes Lernen in den Fächern Deutsch und Geschichte/Politik an. Die Website kann dabei parallel zum Buch vorteilhaft als Arbeitsgrundlage eingesetzt werden. Anhand der sorgfältig erstellten Zeitleisten lassen sich die Arbeitsthemen in zwei Bereiche gliedern: Die Lerngruppe Deutsch wählt diejenigen Tagebucheinträge aus, die sich zeitgeschichtlich verorten lassen, während die Lerngruppe Geschichte dazu die Hintergrundinformationen liefert. Zusammen können im Anschluss daran die Folgen der allgemeinen Geschehnisse für Anne Frank und die anderen Versteckten erarbeitet werden. Weitere Verwendungsmöglichkeiten Aufgrund ihrer Materialfülle bietet die Website eine Vielzahl an weiteren Verwendungsmöglichkeiten für den Unterricht: Kurzreferate: Antisemitismus, Judenverfolgung, die Nazis in den Niederlanden und weitere Themen Vergleich der Medien Buch und Website: Vor- und Nachteile Internetrecherche über das Leben der Anne Frank und die Wirkung ihres Tagebuchs Die Vorbereitung eines Schulbesuchs des realen Anne-Frank-Hauses in Amsterdam

  • Geschichte / Früher & Heute / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Harpastum est globosum – Fußball-Latein international

Unterrichtseinheit
5,99 €

"König Fußball regiert die Welt" – so heißt es in einem Lied, das die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einst in den Siebzigern sang. Nach wie vor hat diese Sportart nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt und erfreut sich weltweit – als football, soccer, fout etc. – großen Zuspruchs. In dieser Unterrichtseinheit gehen die Schülerinnen und Schüler auf Spurensuche zum Thema Fußball und erkunden, woher die Idee zur beliebten Ballsportart stammt und ob es bereits einen Vorläufer in der Antike gab. Didaktische Alternativen öffnen das Thema für fächerübergreifendes Arbeiten. Internationale Großereignisse wie WM, EM oder Olympische Spiele sind ideale Gelegenheiten, die spannende Spurensuche nach den antiken Ursprüngen des Fußballs auch im Latein-Unterricht zu thematisieren. Zudem bieten sportlich orientierte Lektionstexte (zum Beispiel Gladiatorenkämpfe, Circusspiele ) interessante Anknüpfungspunkte für fächerübergreifende multilinguale Unterrichtssequenzen und Projekte. Bereits in der Antike waren Ballspiele bekannt. Sie erfreuten sich nach dem Zeugnis literarischer Quellen großer Beliebtheit. Den Archäologen ist es jedoch aufgrund der minimalen antiken Regelangaben nur in einigen Fällen möglich, diese Spiele zu benennen und zu rekonstruieren. Die ältesten Überlieferungen von Formen fußballartiger Spiele, die eher Geschicklichkeitswettbewerben oder Kampfspielen beziehungsweise Ringkämpfen mit dem Ball ähnelten, stammen aus China, den Hochkulturen Mittelamerikas (Olmeken und Azteken) und aus Japan. Auf europäischen Fußballspuren Wie die außereuropäischen Ballspiele, so zeigen auch die griechisch-römischen Fußballvarianten nur geringe Ähnlichkeit mit dem modernen Fußballspiel. Die Griechen kannten antiken Quellen zufolge vor allem folgende Mannschafts- und Ballspiele: Sphairomachia Platon umschreibt diese Ballsportart, die vor allem in Sparta sehr populär war, als vormilitärische Übung. Spielfeld war die Rennbahn, auf der die Akteure zur Begeisterung des Publikums um den Ballbesitz kämpften und sich auch prügelten. Der Sieger wurde mit dem Ehrentitel "sphaireis" ausgezeichnet. Episkyros (Phaininda) Etwa 2000 v. Chr. entwickelten die Griechen ein weiteres Ballspiel, das Episkyros oder Phaininda genannt wurde. Es wurde hauptsächlich von Männern gespielt. Das Spielfeld, auf dem mit Gips ( "skyros" ) eine Mittellinie gezogen wurde, weist bereits Übereinstimmungen mit dem heutigen Fußballfeld auf. Römischer Fußball? Wahrscheinlich ausgehend vom griechischen Phaininda entwickelten und betrieben die Römer etwa 200 v. Chr. ein als "Harpastum" ( "Raffballspiel", "Spiel mit dem kleinen Ball") bekanntes Ballspiel, das 700 bis 800 Jahre lang populär war. Es war ein rohes, aber durchaus anspruchsvolles Spiel, bei dem Schnelligkeit, Technik und Intelligenz von Bedeutung waren. Die Römer benutzten ein rechteckiges Spielfeld, das durch Grundlinien begrenzt und eine Mittellinie halbiert war. Es war etwas kleiner als ein heutiges Fußballfeld. Unterlage waren Gras oder Sand/Asche. Gespielt wurde mit einem kleinen, harten Ball von etwa 8 Inch Durchmesser, der aus Leder beziehungsweise Tierfell hergestellt und mit Schwämmen ausgestopft war. Beim Harpastum kämpften zwei Mannschaften mit jeweils fünf bis zwölf Spielern um den Sieg. Einige antike Berichte deuten gar Hunderte von Spielern auf beiden Seiten an. Das römische Harpastum wurde von Julius Caesar und seinen Generälen als eine Art Militärtraining zur Verbesserung der körperlichen Fitness und Kampfbereitschaft der römischen Armee genutzt. Im Zuge der römischen Expansion verbreitete sich die Sportart mit den römischen Legionären in Europa und erreichte auch die Britischen Inseln. Nachfolger des Römerspiels Nach dem Untergang des Römischen Reiches existierte die römische Ballsportart in einigen Gegenden weiter beziehungsweise wurde durch Einfluss neuer Spielideen weiterentwickelt. Die Ballspiele, die sich in England ( folk football ), Italien ( "Calcio" – "Fußtritt"), Frankreich ( "Soule"/"Choule" ) und Deutschland herausbildeten, gehen möglicherweise auf das Harpastum der Römer zurück. Fußball in der Neuzeit Im 19. Jahrhundert entwickelten sich aus den Vorläufern der Antike und des Mittelalters allmählich zwei verschiedene Sportarten heraus: Fußball und Rugby . 1883 kam es zu der uns als WM-System geläufigen Fußball-Aufstellung: ein Torwart, zwei Verteidiger, drei Läufer und fünf Stürmer. 1904 wurde der internationale Fußballverband, die FIFA, bereits vier Jahre zuvor der Deutsche Fußballband (DFB) gegründet. Seit 1908 sind Fußballturniere Bestandteil der Olympischen Sommerspiele. Die erste Fußball-Weltmeisterschaft wurde im Jahr 1930 ausgetragen. Mag auch auf den ersten Blick das Thema Fußball nicht so recht zu den traditionell mit dem Fach Latein verbundenen Lerninhalten passen, so bietet gerade die scheinbare Diskrepanz einen reizvollen Ansatzpunkt für eine zeitgemäße motivierende Unterrichtseinheit im Kontext der Lehrbucharbeit der Spracherlernungsphase oder während der Lektüre. Die neueren Lateinlehrwerke eröffnen hierzu vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten. Ausgehend von sportlich orientierten Lesestücken (zum Beispiel zu den Thermen, Gladiatorenkämpfen, Circusspielen ), dazu passenden Abbildungen und Informationstexten tragen einzelne, variabel einsetz- und an die jeweilige Lerngruppe adaptierbare Unterrichtsbausteine zu einer bei Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen sehr beliebten Aktualisierung der Sportthematik bei. Didaktische Alternativen Dem Einsatz diverser Medien, Übungs- und Sozialformen stehen bei der praktischen Umsetzung einer Unterrichtseinheit oder eines Projekts mit sportlicher Schwerpunktsetzung im Latein-Unterricht alle Variationen offen. Überaus empfehlenswert ist zudem mit Blick auf den internationalen, völkerverbinden Charakter des Sports die Integration multilingualer Elemente. Fußball-Glossar in lateinischem Gewand Ein sehr motivierender Einstieg in eine lateinische "Fußball-Stunde" kann das Sammeln von deutschen Fachbegriffen aus der Fußballwelt sein, die es in die lateinische Sprache zu übertragen gilt. Wörter wie "Verteidiger" ( defensor) oder "Tor" ( porta) stellen dabei zum Beispiel keinerlei Schwierigkeit dar, da sie von den Lernenden aufgrund des klassischen Lehrbuchvokabulars abgeleitet werden können. Schwierigere Fachausdrücke wie "Abseits" bieten Raum für kreative Wortschöpfungen seitens der Lernenden. Multilingulaes Fußball-Latein Ausgehend von einem multilingualen Glossar wichtiger Fußball-Fachbegriffe kann die sprachverbindende Rolle der "Mutter Latein" eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. "Römer-Fußball" in historischen Quellen Das römische Harpastum-Spiel beziehungsweise dessen griechischen Vorbilder sind bei antiken Autoren mehrfach bezeugt. Martial-Epigramme bieten sich zum Beispiel als Original-Lektüre, die längere Abhandlung des Gladiatoren-Arztes Galenus über "Die Übung mit dem kleinen Ball" und ein Athenaios-Text hingegen auch für Übersetzungslektüre an. Die Lernenden gewinnen hierbei wertvolle Informationen zum historischen Kontext des Fußballspiels und rekonstruieren im Sinne experimenteller Archäologie aus Puzzlestückchen antike Ballspielregeln. Internet-Fußball-Rallye Ein tabellarischer Vergleich des römischen Harpastum , des modernen Fußballs und des Rugbys unter Internet-Einsatz ist zur Vertiefung und Aktualisierung der Thematik sehr empfehlenswert. Fußball und Musik Musik als völkerverbindendes Element zeigt sich im sportlichen Bereich vor allem in den Nationalhymnen der gegnerischen Mannschaften. Ein reizvoller multilingualer Textvergleich der Hymnen ausgewählter Fußballnationen hält idealerweise in Kooperation mit dem Musik-Unterricht auch die Integration textpragmatischer und metaphorischer Interpretationsschwerpunkte bereit. Fußballquiz Eine deutsches oder alternativ für Fortgeschrittene ein lateinisches Quiz ist als Appetithäppchen zum Stundeneinstieg oder als zusammenfassende Lernkontrolle am Ende der Fußball-Einheit denkbar. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz durch eigene lateinische und multilinguale Wortschöpfungen zu Fußball-Begriffen beziehungsweise durch Einsatz von Online-Wörterbüchern. lernen die Vorgeschichte und die antiken Vorläufer des modernen Fußballs kennen, insbesondere das Harpastum-Spiel. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen eine Internet-Rallye beim Vergleich des römischen Harpastum, des modernen Fußballs und des Rugbys durch. lernen durch Internet-Recherche Nationalhymnen in romanischen Sprachen kennen und entdecken die Verwandtschaft zur "Mutter Latein". Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erleben den völkerverbindenden Charakter des Sports in der Geschichte beziehungsweise in der Moderne am Beispiel des Fußballs oder fußballähnlicher Spiele. entdecken den sozialen Charakter des Harpastum und ähnlicher Spiele in einem multilingualen Sportprojekt. Fächer verbinden Krönung und Abschluss einer vom Fußball inspirierten, multimedial konzipierten Unterrichtseinheit im Lateinunterricht ist ein, durch bereits erwähnte Bausteine sukzessive vorbereitetes fächerübergreifendes Projekt. Es kann auch moderne Fremdsprachen, die Fächer Sport, Geschichte, Musik, Kunst und Informatik einbeziehen. Den einzelnen fachspezifischen Aspekten kann dabei wie folgt Rechnung getragen werden. Übertragen der Namen der Teilnehmer der WM-Endrunde ins Lateinische und in moderne Fremdsprachen Erstellen von Fußball-Glossaren in den jeweiligen Sprachen Gestalten lateinischer oder multilingualer Spieler-Steckbriefe Untersuchen von Kontinuanten des Lateinischen in den Nationalhymnen der Fußballnationen und erschließen von deren Inhalt lateinische/multilinguale Fangesänge Learning by doing: Nachstellen eines römischen Harpastum-Spiels nach den zuvor besprochenen Regeln im Sinne experimenteller Archäologie Vergleichen von Text und Melodie ausgewählter Nationalhymnen der teilnehmenden Länder Integrieren von ins Lateinische oder in moderne Fremdsprachen übertragenen modernen Fangesänge und Anfeuerungsrufen Identifizieren und Basteln von Landesflaggen oder Geo-Thumbs der WM-Teilnehmer Kreieren von Kostümen der Harpastum-Mannschaften Einsatz von Computer und Internet zur Recherche Präsentation der Arbeitsergebnisse bzw. Kommunikation der Arbeitsgruppen untereinander Erstellen einer multilingualen Fußball-Homepage, integriert in die Schulhomepage Drehen eines Spiel- oder Dokumentarfilms zur Entstehung des Fußballs und der möglichen Vorläufer des Fußballs bei Griechen und Römern (unter Einsatz einer digitaler Videokamera, Bildbearbeitungs-/ Schneide-Software etwa von Pinnacle)

  • Latein
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Der Brexit im Spiegel von Quellen

Unterrichtseinheit
5,99 €

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Brexit beleuchtet den Brexit-Prozess vom EU-Referendum im Sommer 2016 bis zum formalen EU-Austritt Großbritanniens im Winter 2020. Deutsche sowie britische Text- und Video-Quellen verdeutlichen die wesentlichen Hintergründe, Konflikte und Entwicklungen in dieser turbulenten Phase. Das Material wird über QR-Codes bereitgestellt und beinhaltet differenzierte Lösungsvorschläge der Textanalyse. Diese Unterrichtseinheit für den Unterricht in Politik oder SoWi ab Klasse 10 lässt sich als Modul zum Brexit in eine größere Reihe zum Rahmenthema Europa integrieren. Als Materialien stehen deutschsprachige Presseartikel und englischsprachige Texte aus den Kampagnen Remain und Leave zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Ursachen des Brexit-Referendums 2016, die Argumente der Brexit-Gegner und Befürworter, regionalspezifische Haltungen zur Brexit-Frage, die Begriffe "weicher" und "harter" Brexit, die innenpolitischen Brexit-Konflikte bis 2019 sowie die Haltung der EU bei der Neuregelung der Beziehungen zu Großbritannien nach dem formalen Austritt 2020. Das Thema "Brexit" im Unterricht Der Themenkomplex " Europa " gehört zu den zentralen Unterrichtsinhalten des Politik-Unterrichts in der Sekundarstufe II. Neben der historischen Genese der Europäischen Union und ihrer Institutionen müssen auch relativ "junge" Ereignisse und Entwicklungen im Unterricht thematisiert werden, die in den verfügbaren Lehrbüchern noch kaum oder gar keine Berücksichtigung finden. Zu den didaktisch noch wenig bearbeiteten Themen zählt auch das EU-Referendum in Großbritannien im Jahr 2016 mit dem unerwarteten Ergebnis, das den turbulenten Brexit-Prozess und den EU-Austritt Großbritanniens Anfang 2020 auslöste. Diese Unterrichtseinheit stellt aussagekräftige Materialien zur Verfügung, die eine tiefgründige, strukturierte und schülerorientierte Behandlung des Moduls Brexit als fünfstündige Sequenz innerhalb einer Europa-Reihe ermöglichen. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler kennen die Motive der europäischen Einigung, zentrale "Meilensteine" des europäischen Einigungsprozesses sowie die wesentlichen EU-Organe und ihre Funktionen. Die vorliegende Unterrichtseinheit sollte demnach nicht zu Beginn der Behandlung des Themenfeldes "Europa" durchgeführt werden, sondern tendenziell am Ende. Sehr vorteilhaft sind außerdem Grundkenntnisse über die Besonderheiten des politischen Systems und die Parteienlandschaft in Großbritannien. Einblicke dazu könnten beispielsweise über ein vorgeschaltetes Schülerreferat vermittelt werden. Didaktische Analyse Die Materialien dieser Unterrichtseinheit decken trotz der gebotenen didaktischen Reduktion viele wesentliche thematische Facetten des Brexits vom EU-Referendum im Sommer 2016 bis zum formalen EU-Austritt Großbritanniens im Winter 2020 ab. Wie kam es zur schicksalshaften Abstimmung über die britische EU-Mitgliedschaft ? Anhand von Arbeitsblatt 1 erarbeiten die Lernenden die innenpolitischen Hintergründe. Mit welchen Argumenten versuchten EU-Befürworter und EU-Gegner die britische Bevölkerung zu überzeugen? Eine Gegenüberstellung ermöglichen englischsprachige Videos, die von den Kampagnen "Britain stronger in Europe" und "Vote Leave" stammen. Droht das Vereinigte Königreich aufgrund der regional unterschiedlichen Haltungen zum Brexit zu zerbrechen? Arbeitsblatt 4 gibt den Schülerinnen und Schülern Impulse für ein fundiertes Sachurteil. Weshalb wurde nach 2016 über die Durchführung des EU-Austritts Großbritanniens so heftig gestritten? Durch Arbeitsblatt 5 erkennen die Lernenden, dass die Varianten "harter" und "weicher" Brexit zur Debatte standen. Warum verhärteten sich die Fronten bei der Brexit-Frage zwischen 2016 und 2019? Arbeitsblatt 6 beleuchtet die Rolle der Premierministerin Theresa May . Welche Haltung vertritt die EU bei der Neuregelung der Beziehungen zum Vereinigten Königreich? Die Lernenden erarbeiten anhand von Arbeitsblatt 7 die Brüsseler Position . Bei den Textgrundlagen handelt es sich um deutschsprachige Presseartikel sowie um prägnante Kampagnen in englischer Sprache, die mit einer gegebenenfalls digitalen Übersetzungshilfe einfach zu verstehen sind. Kurze Erläuterungen und Bilder führen in die Thematik ein. Die Arbeitsaufträge zu den Materialien enthalten Aufgaben zum Textverständnis, andere erfordern Bezüge über den Text hinaus. In allen Stunden dieser Einheit werden die Lernenden zu begründeten Sachurteilen und Diskussionen angeregt. Angemessene Hausaufgaben sorgen für fließende Übergänge. Falls der Aspekt Brexit innerhalb einer Europa-Reihe noch vertieft werden soll, zum Beispiel durch Referate, bieten sich eventuell folgende Zusatzthemen an: Generationenkonflikt – Spaltet der Brexit die Altersgruppen in Großbritannien? "Fakten-Check": Welche Rolle spielten Unwahrheiten und Populismus in der Brexit-Debatte? "Exit"-Bewegungen in anderen europäischen Ländern – Könnte sich das Brexit-Szenario wiederholen? Methodische Analyse Die Materialien fördern die Aktivität der Lernenden in unterschiedlichen Sozialformen. Dabei hängt die methodische Gestaltung von den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten und der Materialbasis ab: Neben der zur Texterschließung wichtigen Einzelarbeit kooperieren die Schülerinnen und Schüler bei der Gegenüberstellung der Argumente von "Britain stronger in Europe" und "Vote Leave" im Rahmen einer arbeitsteiligen Partnerarbeit . Die Meinungen zur Amtszeit Mays werden zunächst in Kleingruppen ausgetauscht, bevor eine Diskussion im Plenum stattfindet. Für den Lernzuwachs sind die Plenumsphasen am Ende der Stunden von zentraler Bedeutung: In diesen findet die Präsentation und Auswertung der Arbeitsergebnisse mit der gesamten Lerngruppe statt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erschließen Inhalte von Quellentexten in deutscher und englischer Sprache. verknüpfen und vergleichen verschiedene Quelleninhalte. formulieren Sachurteile, begründen diese und vertreten Standpunkte in Diskussionen. erarbeiten Kenntnisse über den Brexit-Prozess im Zeitraum 2016 bis 2020: Ursachen des Referendums, Argumente von Remainern und Leavern , Auswirkungen auf die Zukunft des Vereinigten Königreichs, Varianten "weicher Brexit" und "harter Brexit", Brexit-Konflikt während der Amtszeit Theresa Mays, Haltung Brüssels zur Neuregelung der Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein Wörterbuch – gegebenenfalls in digitaler Form – zur Arbeit mit englischsprachigen Texten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler übernehmen bei kooperativen Arbeitsformen Verantwortung für das Teamergebnis. vertreten sachlich begründete Standpunkte, hören anderen zu und diskutieren fair. präsentieren Arbeitsergebnisse im Plenum.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Die Kartoffel: das Gold der Erde

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zur Kartoffel geht der Frage nach, was dieses Nahrungsmittel so wertvoll macht. Die Kartoffel ist nicht nur in Deutschland eines der beliebtesten Nahrungsmittel. Dieses Grundnahrungsmittel ist aus deutschen Essgewohnheiten und deutscher Esskultur nicht mehr wegzudenken. Als Ergänzung zu dieser Unterrichtseinheit kann im Sachunterricht etwa die Einheit " Der Apfel – kerngesund und kugelrund " behandelt werden. Das Thema "Die Kartoffel" im Unterricht Landwirtschaft und Produkte der Landwirtschaft stehen vielleicht nicht im unmittelbaren Interesse von Schülerinnen und Schüler dieses Alters. Es ist aber Aufgabe der Schule, hierüber praxisnah und kindgerecht zu informieren und Neugier bei den Schülerinnen und Schülern hervorzurufen. Mit der Natur vertraut machen, sie in die Schule zu holen, wo dies möglich ist, ist Aufgabe des Sachunterrichts. Durch Information und Wissen erschließen sich den Schülerinnen und Schülern Zusammenhänge, die Handlungskompetenz aufbauen und zum Respekt vor Wachsen und Werden erziehen – ein globales Ziel der Umwelterziehung in allen Altersstufen. Durch die vorliegende Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die Forderung nach gesunder Ernährung im Detail zu verstehen und auch altersgemäß selbstständig anzuwenden. Das setzt Basis-Wissen zu Lebensmitteln voraus, das diese Unterrichtseinheit vermitteln will. Methodische Überlegungen Selbstständiges Handeln und Problemlösen stehen im Vordergrund der Methodenwahl. Rätsel- und Knobelaufgaben dienen sicherlich der Motivation, darüber hinaus aber fokussieren sie die Aufmerksamkeit und Konzentration auf das einzelne Wort und den sinnverstehenden Text, welche durch die intensive Beschäftigung damit nachhaltig im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden – nachhaltiger, als das ein oberflächliches "Darüber-hinweg-lesen" bewirken würde. Die Arbeitsaufgaben regen die Schülerinnen und Schüler an, miteinander ins Gespräch zu kommen und durch Austausch der Gedanken zu richtigen Lösungen zu kommen. Diese sollen nach Möglichkeit von den Schülerinnen und Schülern selbst und nicht von der Lehrkraft korrigiert oder bestätigt werden. Auf lineares Abfragen von "falsch" oder "richtig" wird bewusst und gerne verzichtet, da diese Arbeitsmethodik nicht das kreative und nachhaltige Denken fördert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler eignen sich Wissen an über Morphologie und Wachstumsbedingungen der Kartoffelpflanze. analysieren den Aufbau einer Kartoffelknolle und lernen, die pflanzlichen Teile mit den korrekten Fachausdrücken zu benennen. lernen, die Inhaltsstoffe der Kartoffel zu benennen sowie ihre Wirkung und Funktion auf die einzelnen Körperorgane. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren nach vorgegebenen Themen im Internet. werten eine Grafik aus und interpretieren deren Aussage und Bedeutung. können sinnentnehmend lesen und nach Beschreibung Dinge und Sachverhalte interpretieren, identifizieren und Rätsel in schriftsprachliche Aussagen transferieren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kooperieren miteinander und bereichern sich durch gegenseitigen Austausch von Wissen, Ideen und Vermutungen. vergleichen und korrigieren ihre Ergebnisse untereinander. würdigen die Beiträge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler und beziehen sie in ihre eigenen Überlegungen mit ein.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe

Jüdische Gegenwart in Hessen erleben!

Unterrichtseinheit

In den zwei Doppelstunden der Unterrichtseinheit sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, dass jüdisches Leben nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute in vielen Facetten zu unserer Gegenwart gehört. Das Judentum lernen viele Menschen erst einmal im Hinblick auf seine und unsere Vergangenheit kennen; doch so wichtig eine immer wieder neue Auseinandersetzung insbesondere mit dem Holocaust ist, so wichtig ist auch, dass es heute über 200.000 Jüdinnen und Juden in Deutschland leben, die in ganz unterschiedliche Weise ihr jüdisches Selbstverständnis definieren. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, die vielen verschiedene Facetten dieser Diversität, die durch die jüdische Religion und Kultur geprägt ist, am Beispiel Hessen kennenzulernen. Das Unterrichtsmaterial soll den Schülerinnen und Schülern ebenso zeigen, dass jüdische Jugendliche trotz der spannenden jüdischen Traditionen zumeist so leben wie andere Jugendliche auch und es nichts "Exotisches" sein sollte, in Hessen Jüdin oder Jude zu sein. Die erste Doppelstunde beginnt darum direkt mit ganz selbstverständlich im Alltagsdeutschen und in der Hessischen Mundart verwendeten Wörtern, die ihren Ursprung im jüdischen Leben in Deutschland haben. Nach dem Einstieg über die enge Beziehung zwischen Deutsch und Jiddisch lernen die Schülerinnen und Schüler Joelle kennen, eine jüdische Schülerin aus Frankfurt a. M., die sich im Rahmen des Projekt "Meet a Jew" – eine Initiative des Zentralrats der Juden – engagiert. Anhand des von ihr geäußerten Wunsches wird mit den Schülerinnen und Schüler erarbeitet, dass die Beschäftigung mit jüdischem Leben ein selbstverständlicher Teil unserer Gegenwart ist. Um diesen Teil unserer Gegenwart besser kennenzulernen, erkunden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen den Raum VI "Jüdisches Leben in Hessen heute" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt ignorant 2.0" , der ihnen unter anderem das jüdische kulturelle Leben, die Kulinarik des Judentums und die jüdische Religion und Tradition näherbringt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Auftrag, sich die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens gegenseitig vorzustellen. Zur Vertiefung bearbeiten die Schülerinnen und Schüler als die beiden Doppelstunde verbindende Hausaufgabe arbeitsteilig die ARDalpha-Dokumentation "Verrückte Normalität? Jung und jüdisch in Deutschland" und den Podcast "Jüdisches Leben in Hessen" aus der Reihe "Setzpunkt" des Hessischen Landtages. Der Einstieg in die zweite Doppelstunde erfolgt zur Aktivierung des in der ersten Doppelstunde erarbeiteten Vorwissens über ein Video, das als Trailer zur Filmdokumentation "Auf das Leben!" (D 2021) fünf hessische Jugendliche in ihrem Alltag begleitet. Die im Trailer vorgestellten Aussagen der Jugendlichen lassen sich gut mit den Inhalten der ersten Doppelstunde verknüpfen. Anschließend stellen die Gruppen die von ihnen zu Hause bearbeiteten Aufgaben vor und diskutieren diese im Plenum. Darauf aufbauend wird noch einmal auf das Projekt "Meet a Jew" zurückgegriffen: Die Schülerinnen und Schüler sehen ein weiteres Video , in dem Joelle und zwei weitere jüdische Deutsche Fragen beantworten, die ihnen als Jüdinnen und Juden häufig gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, als Schule selbst eine solche Begegnung anzufragen . Außerdem können gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Hanau Projekttage an der Schule organisiert werden. Im zweiten Teil der Stunde sollen die Schülerinnen und Schüler sich in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen (Think-Pair-Share) überlegen, über welche Themen sie sich nach dem gewonnenen Einblick über jüdisches Leben in Hessen gerne selbst mit einer Jüdin oder einem Juden austauschen würden und welche Fragen sie hätten. Im Abschlussplenum wird gemeinsam besprochen, wie eine solche Begegnung aussehen könnte, was Schülerinnen und Schüler sich davon versprechen würden und auch, was für jüdische Gesprächspartnerinnen und -partner dabei vor dem Hintergrund der in der Unterrichtseinheit kennengelernten Jüdinnen und Juden und den von ihnen geäußerten Wünschen wichtig wäre. Die Unterrichtseinheit thematisiert mit jüdischem Leben in Hessen heute ein Thema aus der Gegenwart der Schülerinnen und Schüler. Dabei soll deutlich werden, dass jüdisches Leben nicht nur unsere gemeinsame Vergangenheit geprägt hat, sondern es auch heute in Deutschland und Hessen präsent ist. Dabei ist es wichtig, jüdische Identität, Religion und Kultur in seiner Vielfältigkeit kennenzulernen, die von orthodoxer Religionsausübung über liberale Reformansätze bis hin zu einem säkularen jüdischen Alltagsleben reichen. Es gilt aber auch den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass jüdisches Leben in Deutschland und Hessen beschützt werden muss, dazu zählen Schulen, Synagogen, Museen durch Polizei und Sicherheitsbeamte. Die Unterrichtseinheit adaptiert didaktisch-methodisch den Raum VI "Jüdisches Leben in Hessen heute" der virtuellen Ausstellung "Tolerant statt Ignorant 2.0" für einen in mehreren Fächern durchführbaren Unterricht von zwei Doppelstunden; sie kann als fächerübergreifende Einheit zum Beispiel im Geschichts-, Politik-, Ethik- oder Religionsunterricht umgesetzt werden. Zur Aktivierung der Schülerinnen und Schüler sollen ihre eigenen Erfahrungen, Vorkenntnisse und Fragestellungen an die Thematik den Ausgangspunkt der Beschäftigung mit den Inhalten der virtuellen Ausstellung bilden. Die multimedial angelegte Ausstellungswebsite ermöglicht die Einbindung vielfältiger Medien (zum Beispiel Erklärvideos, Interviews, Quellen nachrichtlicher Berichterstattung, Schaubilder und Fotos, didaktisch-einordnende und originär-interpretierungsbedürftige Texte) und Methoden (gelenkte und ungelenkte Formate, Einzel- und Gruppenarbeiten, individuelle Erarbeitungsphasen sowie Gruppenpräsentationen und Plenardiskussionen); in digitalen Selbstlernphasen können die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus im je eigenen Tempo und mit den sie umtreibenden Fragestellungen die Exponate der virtuellen Ausstellung erkunden und ihre Entdeckungen anschließend ins Plenum mitbringen. Die starke Einbindung der virtuellen Ausstellung und der darin eingebetteten Medienformate bedeutet für die Lehrkräfte Vorüberlegungen auf medien(fach)didaktischer und medienpädagogischer Ebene. So sollten die Phasen digital unterstützten Lernens – bei denen mehrere Optionen der Umsetzung (Beispiel "Bring your own device", Ausgabe schuleigener Tablets oder Durchführung der Unterrichtseinheit im PC-Pool der Schule) genannt werden – auf die Bedürfnisse der spezifischen Lerngruppe angepasst und entsprechend vorbereitet werden. Insbesondere innerhalb der Erarbeitungsphasen besteht die Möglichkeit, zwischen dem Aufrufen der Texte über QR-Codes oder deren Ausgabe in ausgedruckter Form zu wechseln. Der Einbezug digitaler Quellen kann zum Anlass genommen werden, medienerzieherische und medienkritische Aspekte zur Sprache zu bringen. Fachbezogene Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen und erkennen, dass gleichaltrige Jüdinnen und Juden kaum anders leben und meist die gleichen Interessenwie sie selbst haben. wie divers jüdisches Selbstverständnis und Zugehörigkeitsempfinden sein können. dass Jüdischsein Vielfalt und Pluralität bedeutet. welche Rolle jüdische Einflüsse auf die Gesellschaft und den Alltag haben – etwa durch gemeinsame Begegnungsorte und jüdische Person in der Öffentlichkeit. dass ein Austausch mit anderen Gesellschaftsgruppen lohnend ist und Vorurteile reduziert. dass Diversität in der Gesellschaft ein Gewinn ist. dass ein Miteinander-Gestalten und Austausch die Gemeinschaft stärken. warum jüdisches Leben geschützt werden muss. Medienkompetenz (Zahlen beziehen sich auf KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ) Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen Auswerten und Bewerten (1.2.) Informationen analysieren, interpretieren und kritisch bewerten (1.2.1.) Informationsquellen analysieren und kritisch bewerten (1.2.2.) Zusammenarbeiten (2.3.) Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen (2.3.1.) Digitale Werkzeuge bei der gemeinsamen Erarbeitung von Dokumenten nutzen (2.3.2.) Medien analysieren und bewerten (6.1.) Gestaltungsmittel von digitalen Medienangeboten kennen und bewerten (6.1.1.) Interessengeleitete Setzung, Verbreitung und Dominanz von Themen in digitalen Umgebungen erkennen und beurteilen (6.1.2.) Wirkungen von Medien in der digitalen Welt (zum Beispiel mediale Konstrukte, Stars, Idole, Computerspiele und mediale Gewaltdarstellungen) analysieren und konstruktiv damit umgehen (6.1.3.) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre soziale Wahrnehmungsfähigkeit. lernen von Empathie geleitet zu handeln und üben Toleranz. tagen mit ihrem Handeln zur interkulturellen Verständigung bei. nehmen Anteil am Wohlergehen anderer und zeigen Solidarität.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Asterix multilingual

Unterrichtseinheit
5,99 €

Wer kennt sie nicht, die berühmten Gallier, die den Römern das Fürchten beibringen? Seit Jahrzehnten begeistern Comics und Filme um Asterix und Obelix die ganze Welt. Auch die Nutzung diverser internationaler Websites mit aktuellen News können ein Highlight für einen fächerübergreifenden abwechslungsreichen Unterricht in Latein in Kooperation mit den modernen Fremdsprachen sein. Die Einheit richtet sich an die Sekundarstufe I/II und kann ergänzend zur Caesar-Lektüre in Klasse 10/11 eingesetzt werden. Waren die Asterix-Originale noch in französischer Sprache verfasst, so führte der Siegeszug der von René Goscinny und Albert Uderzo erfundenen Abenteuer zur Übertragung der Comics in heute mehr als 120 Sprachen und Dialekte. Neben den modernen Fremdsprachen kam dabei auch das Lateinische für einige Asterix-Bände zum Einsatz. Aufgrund der vielsprachigen Verfügbarkeit der Comics, aber auch wegen des enthaltenen realienkundlichen Fundus rund um Römer und Gallier sowie diverser anachronistischer Anspielungen bietet sich eine sinnvolle Integration multilingualer Asterix-Versionen in den modernen Lateinunterricht geradezu an. Als römisch-gallische Kriege werden eine Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen dem Römischen Reich und einigen keltischen Stämmen um 400 v. Chr. bezeichnet, die die Römer auch Gallier nannten. Die Gallier drangen von Norden nach Italien ein und versuchten mehrfach, die Stadt Rom zu erobern. Nach einigen Jahrhunderten Konflikten blieben die Römer siegreich und eroberten zunächst ehemalig keltische Gebiete in Oberitalien und schließlich Gallien im heutigen Frankreich, Belgien , Luxemburg und Teilen der westlichen Schweiz . Die sicher berühmtesten Kelten existieren heutzutage lediglich auf Papier oder virtuell in Film und Internet: Asterix und Obelix und alle anderen Bewohner eines tapferen kleinen Dorfes gehören dazu. Sie sind die Protagonisten in den von Albert Uderzo und René Goscinny , ab Band 35 dann von Jean Yves Ferri und Didier Conrad, ab Band 40 zusammen mit Fabrice Fabcaro als Texter ( Die weiße Iris ) kreierten französischen Asterix-Comics, die sich in der ganzen Welt mehr als 400 Millionen Mal verkauften. Nichtsdestotrotz betreiben renommierte Altertumsforscher immer wieder Quellenforschung, weil die Comicserie auf überraschende Art und Weise auf historisch belegbaren Fakten wurzelt . Die charakteristische Konstellation der Asterix-Bände ist fiktiv und historisch keinesfalls allumfassend belegt. Schließlich sind die Comichelden der Idee ihrer beiden Schöpfer entsprungen, dass nicht das komplette Gallien von Julius Cäsar okkupiert worden war. Das geniale Künstlerpaar schuf vielmehr im 1961er Startheft "Asterix der Gallier" ein keltisches Dörfchen auf dem heutigen Gebiet der Bretagne (Aremorica) , das sich im ständigen erbitterten Widerstand zum feindlichen Rom befand. Ihrer künstlerischen Freiheit verdanken wir, dass die Historie der Kelten hier mit Spaß genau andersherum erzählt wird, als sie in den "Commentarii de bello Gallico" des Gaius Julius Caesar nachzulesen ist. Eine multimediale, interdisziplinäre Unterrichtseinheit beziehungsweise ein derartiges Projekt rund um Asterix & Co eröffnen diverse Akzentsetzungen, die dem multilingualen historischen geographischen oder sportlichen Aspekt (Asterix Olympius verfilmen ) Rechnung tragen. Sprachliche Synergien gepaart mit Geschichts- und Geographiewissen auf der Basis medialer Kompetenz können so im Sinne einer innovativen Fachdidaktik im Fach Latein eine sehr belebende Bereicherung in der Spracherlernung sowie bei der Caesar-Übergangslektüre darstellen. Die Gewinn bringende Verknüpfung klassischer und moderner Sprachen gelingt aufgrund der hervorragenden Quellenlage und des ungebrochenen Schülerinnen- und Schülerinteresses an den Asterix-Abenteuern in hervorragender Weise. Zudem können bei der Integration der Asterix-Medien in den Lateinunterricht historische Kenntnisse rund um die Römer, Gallier, Griechen etc. auch auf unkonventionelle Weise überprüft, erweitert und gefestigt werden. Die einzelnen je nach Lernniveau individuell modifizierbaren Unterrichtsbausteine sind in beliebiger Reihenfolge konkretisierbar. Multilinguale Textvergleiche Die Standardeinleitungen der Asterix-Comics bzw. die Kurzcharakteristiken der Protagonisten zu Beginn jedes Comic-Bandes sind idealer Ausgangspunkt zur Erstellung multilingualer Arbeitsblätter. Die Internet-Recherche, die Nutzung diverser online-Wörterbücher und die Kreation optisch ansprechender Steckbriefe ermöglichen hierbei auch eine multilinguale didaktische Variante. Ausgehend von der lateinischen Fassung erarbeiten Lernende der Sekundarstufe I je nach eigenen Sprachkenntnissen eine französische, englische, spanische etc. Fassung (vergleiche den Erfahrungsbericht Asterix Olympius verfilmen mit Arbeitsmaterial auf Lehrer-Online). Asterix Internet-Rallye Die oft amüsanten Namen der Gestalten der Asterix-Comics und -Filme , die international in mannigfacher Variation zu beobachten sind, regen zur einer vor allem für jüngere Lernende spannenden Internet-Rallye an. Mit detektivischem Spürsinn gilt es, z. B. die lateinischen, spanischen, rätoromanischen, ja Esperanto-Entsprechungen zu den bekannten Benennungen der deutschen Fassung aufzuspüren. Als fakultative Arbeitsanweisung bietet sich zudem bei Wörtern lateinischer Herkunft die Frage nach der Etymologie und damit der Bedeutung der Namen an (zum Beispiel Cantorix – cantare = singen). Das häufige Suffix – ix (gallisch "rix"= König) sollte dabei als typisch gallische Wortendung, die auch bei der Caesar-Lektüre begegnet (z. B. Vercingetor ix , Orgetor ix ) thematisiert werden. (A 3: Asterix und Co international) Mit Asterix auf virtuelle Reise gehen Kaum ein anderer Comic-Held hat dank des Einfallsreichtums seiner Erfinder so viele Reisen unternommen wie Asterix. Abgesehen von seinem Heimatland Gallien hat er u. a. auch Spanien, die Schweiz, Britannien, Griechenland, den Orient und sogar Amerika aufgesucht. Virtuell können diese Abenteuer durch Arbeitsblätter (zum Beispiel Römerspuren in Britannien Latein/Englisch , oder Tour de France/ Iter Gallicum Latein-Französisch ) lebendig werden. Multilingua-Sprichwort-Mix Die in den Asterix-Comics häufig vorkommenden Sprichwörter werden multilingualen Entsprechungen in einem Arbeitsblatt zugeordnet. Dadurch wird die Sprachkompetenz im Lateinischen, aber auch zu romanischen und der englischen Sprache sowie Esperanto erweitert. Asterix-Quiz Deutsch, Latein oder multilingual Ein Asterix-Quiz kann zudem eine interessante Bereicherung des Lateinunterrichts sein. In der deutschen, englischen, französischen oder auch lateinischen Version eröffnet sich so eine weitere didaktische Facette der Behandlung der Thematik unter multilingualem Aspekt. Sie stößt bei Lernenden auf großes Interesse, fördert den Lerneifer und erweitert spielerisch das Wissen rund um Asterix & Co. Asterix-Homepage (pagina domestica Asterigis) Die Erstellung einer Homepage zur Asterix-Thematik ist eine zeitintensive lohnende Unterrichtsalternative, die am Ende einer entsprechenden Unterrichtseinheit der Ergebnissicherung dienen beziehungsweise als Projekt fächer- und klassenübergreifend durchgeführt werden kann. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit können unter anderem folgende inhaltliche Schwerpunkte realisiert werden: Vorstellung der Asterix-Erfinder Goscinny und Uderzo (beziehungsweise deren Nachfolger) sowie der wichtigsten Comic-Gestalten in Deutsch/Latein Multilingualer Textvergleich ausgewählter Passagen eines Bandes Präsentieren von internationalen Asterix-Rezepten zum Nachmachen Bildergalerie mit selbstkreierten Zeichnungen Kurzes lateinisches oder multilinguales Asterix-Hörspiel beziehungsweise Asterix-Video Erstellen eines Asterix-Newsletters (epistula Asterigis) Konzeption eines Gästebuches (liber amicorum). Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die Abenteuer von Asterix & Co weltweit in über 120 Sprachen und Dialekte übertragen wurden. sollen die international divergierende Nomenklatur den Comic-Helden zuordnen und erklären können. ihre geographischen und historischen Kenntnisse rund um Römer und Gallier spielerisch festigen und erweitern. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den historischen Hintergrund der Asterix-Comics durch Internetrecherche kennenlernen. die Standard-Comic-Einleitung und die internationalen Bezeichnungen (eventuell auch die Charakterisierungen, siehe Asterix Olympius verfilmen ) der Hauptfiguren multilingual dank ihrer Lateinkenntnisse und Internet-Wörterbüchern vergleichen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler in einem Projekt eine eigene multilinguale Asterix-Homepage in Paar- beziehungsweise Gruppenarbeit erstellen. eventuell auf der Basis eines Asterix-Bandes ein lateinisches, bi- oder multilinguales Hörspiel- oder Filmskript verfassen und praktisch umsetzen.

  • Latein / Französisch / Englisch / Spanisch / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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