Zwischen Unterrichtsbesuch und Halbzeitgespräch: Auf in die Osterferien!

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Hey Leute, die Osterferien stehen vor der Tür – Zeit zum Durchatmen, Erholen und ein bisschen Werkeln im eigenen Alltag. Aber bevor ich mich in die wohlverdiente Pause verabschiede, möchte ich euch noch ein kleines Update aus meinem Schulalltag geben.

Unterrichtsbesuch im Modul "Fördern und Beraten in Übergangsprozessen"

Kurz vor den Ferien stand noch ein Unterrichtsbesuch auf dem Programm, und zwar im Rahmen des Moduls "Fördern und Beraten in Übergangsprozessen" (FBÜ). Ziel des Moduls ist es, uns angehende Lehrkräfte dafür zu sensibilisieren, wie wir Schülerinnen und Schüler individuell und ressourcenorientiert in Übergangsphasen begleiten können – also beispielsweise beim Wechsel von der Schule ins Berufsleben. Für den Besuch habe ich meine Lerngruppe aus der Berufsfachschule ausgewählt. Die meisten Schülerinnen und Schüler dieser Klasse planen nach dem Abschluss den Einstieg in eine Ausbildung im wirtschaftlichen Bereich.

Als Förderschwerpunkt hatte ich daher den sicheren Umgang mit dem Internet als Informationsmedium gewählt – ein Thema, das gerade im wirtschaftlich-administrativen Kontext absolut zentral ist. Die Idee war, dass die Lernenden gezielt Informationen im Netz recherchieren, diese kritisch bewerten und sinnvoll für ihren Lernprozess nutzen. Ein weiterer Fokus lag auf der Reflexion des eigenen Lernprozesses, also der Fähigkeit, die eigene Arbeitsweise einzuschätzen, Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten.

Thema der Stunde: Wehrpflicht in Deutschland

In der Unterrichtsstunde ging es konkret um das Thema "Wehrpflicht und Zivildienst". Die Schülerinnen und Schüler sollten in Partnerteams Informationen recherchieren, wofür ich gezielt einige Links und Leitfragen vorbereitet hatte. Diese sollten sie in einem Padlet dokumentieren. Die Arbeitsteilung sah vor, dass sich in jedem Team jeweils eine Person auf die Wehrpflicht und eine auf den Zivildienst konzentriert. Im Anschluss sollte ein Partnerteam die Ergebnisse vor der Klasse präsentieren, während die anderen gegebenenfalls ergänzen.

Abgerundet wurde die Stunde durch eine Reflexion mithilfe eines Reflexionsbogens – so konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess direkt dokumentieren und einordnen. In der Unterrichtsstunde fiel auf, dass einige Lernende noch deutliche Unterstützung bei der freien Recherche benötigen. Die vorgegebenen Links halfen, aber es wurde klar, dass eine gezielte Anleitung nötig ist, um zwischen seriösen und unseriösen Quellen zu unterscheiden. Genau hier möchte ich in den nächsten Wochen ansetzen. Mein Ziel ist es, dass die Klasse am Ende der Unterrichtsreihe überwiegend quellenkritisch und eigenständig recherchieren kann.

Insgesamt lief der Unterrichtsbesuch gut, aber er hat auch deutlich gemacht, wo noch weitergearbeitet werden muss.

Zwischengespräch mit der Schulleitung

Kurz vor dem Start in die Ferien fand dann noch mein Zwischengespräch mit der Schulleitung statt – eine Art Standortbestimmung in der Mitte des Referendariats. Gemeinsam haben wir auf meinen bisherigen Weg zurückgeblickt, meine Entwicklung, Stärken und Herausforderungen im Unterricht reflektiert und über die Zusammenarbeit im Kollegium gesprochen. Die Schulleitung hat mir signalisiert, dass sie mich auch nach dem Referendariat gerne an der Schule behalten würde. Allerdings wurde auch offen kommuniziert, dass es aufgrund unsicherer Schülerzahlen in der Zukunft voraussichtlich zunächst ein Angestelltenverhältnis wäre.

Natürlich habe ich mich über diese Rückmeldung gefreut – gerade, weil ich mich an der Schule wirklich wohlfühle. Trotzdem ist das Thema "Planstelle oder Angestelltenverhältnis" natürlich eines, das man nicht einfach beiseiteschieben kann. Eine Planstelle bedeutet langfristige Sicherheit und Planbarkeit. Ob ich bleibe oder mich doch noch einmal umorientiere, sind Fragen, über die ich mir in den nächsten Monaten Gedanken machen werde.

Jetzt heißt es aber erstmal: Osterferien! Neben ein paar handwerklichen Projekten, die zu Hause auf mich warten, steht auch ein bisschen Erholung auf dem Plan. Ich melde mich dann nach den Ferien wieder mit neuen Eindrücken und Erlebnissen aus meinem Schulalltag.

Liebe Grüße
Euer Alex

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Über mich

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Hey zusammen,

ich bin Alex und mache gerade mein Referendariat an einer berufsbildenden Schule in Hessen. Lest mit und begleitet mich auf meinem Weg ins Lehrerleben.

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