Zwischen Studium und Referendariat

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Hey zusammen, mein Name ist Alex und ich beginne bald mein Referendariat an einer berufsbildenden Schule in Hessen. Die nächsten 21 Monate nehme ich euch mit auf die Reise und gewähre euch verschiedene Einblicke in meine Zeit als angehende Lehrkraft. Als Erstes erzähle ich euch, wie meine Zeit vor dem Referendariat verlaufen ist und welche Gedanken mich beschäftigen.

Die Vorbereitungen begannen für mich nicht erst nach der Abgabe meiner Masterarbeit, sondern bereits währenddessen. Es war mir wichtig, an meiner Wunschschule mein Referendariat absolvieren zu können, da ich wieder zurück in meine Heimat wollte. Von Kommilitonen, die ein paar Semester über mir waren, hatte ich den Tipp bekommen, dass ich mich am besten bei meiner Wunschschule persönlich vorstellen soll. Ihnen hatte es damals geholfen einen Platz an ihrer favorisierten Schule zu bekommen. Also nahm ich bereits vor Weihnachten in Form einer kurzen Mail inklusive Lebenslauf Kontakt zur Schule auf und wurde daraufhin auch von der Schulleitung für ein Gespräch eingeladen. Das Gespräch verlief sehr entspannt und ich hatte direkt ein positives Gefühl. Anwesend war dabei der Schulleiter, die stellvertretende Schulleiterin und eine weitere Lehrkraft. Nach einem netten Gespräch, was eher in die Richtung Small Talk ging anstatt eines förmlichen Vorstellungsgesprächs, erhielt ich direkt eine mündliche Zusage. Mit diesem positiven Gefühl, einen Platz an meiner Wunschschule bekommen zu haben, konzentrierte ich mich wieder mit einem extra Schub an Motivation auf meine Masterarbeit.

Nach der Abgabe meiner Masterarbeit begann die Zeit des Wartens. Leider überschnitten sich der Abgabetermin meiner Arbeit und die der Hauptanmeldephase für das Referendariat, weshalb ich mich über das Nachrückverfahren bewerben musste. Hierbei war ich jedoch erst mal entspannt, da ich schon die mündliche Zusage der Schule hatte. Nervös wurde ich erst, als nach neun Wochen immer noch kein Ergebnis meiner Masterarbeit vorlag und somit auch die Bewerbung über das Nachrückverfahren in Gefahr geriet. Ich fragte daher beim Studienbüro nach, wann genau mit der Note zu rechnen sei und erklärte hierbei auch die Dringlichkeit für die zügige Korrektur meiner Arbeit. Nach mehreren Mails erhielt ich dann rechtzeitig meine Abschlussnote und konnte mich zum Glück noch rechtzeitig bewerben. Es wäre gelogen, wenn ich sage, dass mir währenddessen nicht ein bisschen der Angstschweiß die Stirn herunterlief.

Ein wichtiger Tipp, den ich hier weitergeben möchte, ist daher: Kümmert euch frühzeitig um eure Bewerbung und behaltet im Auge, wann genau die Bewerbungsfristen sind. Eine frühzeitige Planung und Kontaktaufnahme können den Weg zum Wunschreferendariat ebnen.

Nun ging alles ganz schnell: Ich wurde direkt meiner Wunschschule zugeteilt und bekam eine Liste mit Unterlagen, welche ich schnellstmöglich einreichen musste.

Direkt vereinbarte ich die notwendigen Termine bei der Stadt oder dem Arzt, damit ich rechtzeitig alle Unterlagen vorliegen habe. Teilweise wurden auch Unterlagen verlangt, wie meine Geburtsurkunde, bei denen ich nicht mehr gedacht hätte, dass ich diese nochmal im Leben brauchen würde, geschweige denn, wo ich diese überhaupt abgelegt habe. Zum Glück gibt es aber hier die Mama, welche natürlich sorgfältig in irgendeinem Ordner alle wichtigen Dokumente von früher abgeheftet hat. Somit konnte ich am Ende, auch wenn es etwas stressig war, alle Unterlagen pünktlich einreichen.

Meine Gefühlslage hinsichtlich des Referendariats ist gemischt. In erster Linie freue ich mich natürlich, dass es jetzt losgeht und ich bald schon unterrichten darf. Auf der anderen Seite bin ich auch etwas nervös und frage mich, wie das Referendariat für mich ablaufen wird. Während des Studiums hatte man immer mal wieder die eine oder andere Horror Story gehört. Sei es, dass man eine 50 bis 60-Stunden-Woche hat, man ganz oft bis 12 Uhr nachts Unterricht vorbereitet oder die SchülerInnen einen verrückt machen. Vermutlich liegt die Realität hier irgendwo zwischendrin und zu einem gewissen Grad hängt es von einem selbst ab, wie man mit der ganzen Arbeit umgeht. Wie mein Referendariat ablaufen wird, lasse ich euch hier in meinen Blog-Beiträgen wissen. Ich freue mich jetzt erst mal auf den Start des Referendariats und hoffe, dass danach Lehrer immer noch mein Traumberuf ist.

Liebe Grüße

Euer Alex

Über mich

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Hey zusammen,

ich bin Alex und mache gerade mein Referendariat an einer berufsbildenden Schule in Hessen. Lest mit und begleitet mich auf meinem Weg ins Lehrerleben.

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