Die ersten zwei Wochen an der Ausbildungsschule

In der allerersten Woche war ich vor allem damit beschäftigt, meinen Stundenplan zusammenzustellen und die Lehrer für meinen Ausbildungsunterricht auszusuchen - den Luxus hat man ja noch. ;-) Deswegen bin ich in den ersten Tagen bei vielen Lehrern mitgelaufen, die meine Fächer unterrichten. In Französisch ist die Auswahl bei uns an der Schule zwar nicht so groß, aber für den Englisch-Unterricht hatte ich viele unterschiedliche Möglichkeiten. Ich bin bei ca. 5 verschiedenen Lehrkräften mitgelaufen und habe geguckt, wie der Unterricht so abläuft. Zur "finalen Entscheidung" (*Trommelwirbel*) habe ich dann überlegt, bei wem ich (a) am ehesten viel lernen und bei wem (b) die Sympathie und das Zwischenmenschliche irgendwie zusammenpassen könnten. Auch wollte ich niemanden haben, vor dem ich mich beim Unterrichten zusätzlich unter Druck gesetzt gefühlt hätte, weil ich mit der Person so gar nicht auf einer Wellenlänge bin. Und sowas merkt man relativ schnell... Und zuletzt: Die Unterrichtsstunden der Fächer durften sich nicht überschneiden.

Nach langem Hin und Her war das Meisterwerk dann vollbracht: Ich habe insgesamt 2 Kurse in Englisch (7. und 11. Klasse) sowie zwei Kurse in Franze (11. und 13. Klasse). Mit meinem Stundenplan bin ich soweit zufrieden: Ich habe immerhin einmal nach der 5. Stunde Schluss, d.h. um 12.30 (:-)), zweimal aber auch nach der 9. Stunde. Naja, und an zwei Tagen sind nach der Schule dann auch noch Seminare bis spät in den Abend hinein. Das sind wirklich die heftigsten und stressigsten Tage der Woche. Denn man muss sich vorstellen: gegen 20 Uhr zu Hause sein und dann noch Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag machen... oder auch für einige Tage. Bisher hält sich das Ganze zwar noch in Grenzen, aber wenn ich erstmal viel selbst unterrichten muss... Ohje, ich weiß echt nicht, wie das alles zeitlich zu schaffen sein soll. Auf jeden Fall stehen Auffrischungskurse zum Thema "Zeit- und Organisationsmanagement" an. Habt ihr da Tipps für mich?

Wie macht ihr das denn? Arbeitet ihr viel in den Freistunden? Oder bleibt die ganze Arbeit für das Wochenende?

Ansonsten sind die ersten beiden Wochen wirklich toll gewesen. Sowohl mit den Ausbildungslehrern als auch den Klassen, die ich begleite, komme ich wirklich sehr gut klar. Die Schüler sind sehr nett und herzlich und gleichzeitig ist die Unterstützung seitens der Lehrer groß. Ich freue mich schon darauf, demnächst auch mal selbst unterrichten zu können. Darüber dann im nächsten Blog mehr, versprochen...