Der Schulwettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema Entwicklungspolitik soll die Auseinandersetzung mit globalen Themen unterstützen. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und steht unter dem Motto "Alle für Eine Welt - Eine Welt für Alle". Im Schuljahr 2013/2014 werden Ideen zu globalem und lokalem Denken und Handeln gesucht.
Wie leben die Menschen in anderen Teilen der Welt? Und wie leben wir? Was können wir dafür tun, dass sich unser Zusammenleben in der Einen Welt verbessert? Was sind soziale, wirtschaftliche, ökologische und politische Faktoren für eine gerechte und partnerschaftliche, nachhaltige Entwicklung? Mit seinem Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik "Alle für Eine Welt - Eine Welt für alle" ruft der Bundespräsident Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 13 alle zwei Jahre zur Auseinandersetzung mit Themen globaler Entwicklung auf. Der Wettbewerb hat das Ziel, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht aller Jahrgangsstufen zu unterstützen und Kinder und Jugendliche für die Eine Welt zu sensibilisieren und zu aktivieren.
Mit dem Thema der Wettbewerbsrunde 2013/2014, "Global und lokal denken und handeln - Die Welt beginnt vor deiner Tür!", sollen Kinder und Jugendliche für globale Zusammenhänge sensibilisiert werden und begreifen, welche Auswirkungen unser Denken und Handeln auf andere Teile der Welt hat. Anhand des Themas können die Kompetenzen des Lernfeldes Globale Entwicklung in den Bereichen "Erkennen", "Bewerten" und "Handeln" erworben werden.
In diesem Durchgang stehen insbesondere folgende Kompetenzen im Vordergrund:
Die Schülerinnen und Schüler können direkt "vor der eigenen Tür" Möglichkeiten zur verantwortlichen Mitwirkung im globalen Entwicklungsprozess entdecken. Sie können ihr alltägliches Handeln reflektieren und entsprechend der gewonnenen Erkenntnisse so nachhaltig wie möglich gestalten - sei es beim Einkauf, auf dem Weg zur Schule, im Klassenraum oder in der Freizeit.
Texte, Fotos, bewegte Bilder, Malereien, Musik- und Theaterstücke, ein Blog oder eine ganze Website - der Wettbewerbsbeitrag kann in jeder denkbaren Form eingereicht werden. Jeder Gedanke zum Lernbereich "Globale Entwicklung" zählt! Wichtig ist, dass ein gemeinsamer Lernprozess der Schülerinnen und Schüler ersichtlich wird. Gesucht sind innovative Unterrichtsprojekte!
Beteiligen können sich Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der Klassen 1 bis 13 in Schulklassen, Schülerteams, Arbeitsgemeinschaften sowie Lerngruppen aller Art, auch aus deutschen Schulen im Ausland. Außerdem können ganze Schulen in einer eigenen Kategorie, der Kategorie 5/Schulpreis, teilnehmen. Eine Teilnahme mit mehreren Beiträgen und auch in mehreren Kategorien ist ebenfalls möglich. Für den Schulpreis kann sich die ganze Schule bewerben, auch zusätzlich zu einer oder mehreren Einsendungen in den anderen Kategorien.
Die Beiträge werden von einer fachkundigen Jury in einem zweistufigen Verfahren bewertet. Zunächst tritt eine mehrköpfige Vorjury zusammen, die alle Wettbewerbsbeiträge sichtet und die besten von ihnen ermittelt. Diese Auswahl wird anschließend der unabhängigen Hauptjury im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung präsentiert. Die Bewertungskriterien finden Sie hier.
Globalisierungsprozesse bringen wesentliche Veränderungen für jeden von uns mit sich. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche im Unterricht die notwendigen Kompetenzen erwerben, um sich diesen Veränderungen zu stellen, sich in der globalisierten Welt orientieren zu können und dazu eigene Werte und Haltungen zu entwickeln. Diese sollen sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung orientieren. Das bedeutet, dass Globalisierungsprozesse immer als Zusammenspiel von wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und politischen Faktoren gesehen werden. Um diesem multiperspektivischen Anspruch gerecht zu werden, ist es sinnvoll, dass alle Unterrichtsfächer ihren spezifischen Beitrag leisten. Welcher das sein kann, ist im Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung von 2007 beispielhaft für einige Fächer der Sekundarstufe und für die Grundschule dargestellt.
Bundespräsident Joachim Gauck würdigte 2012 die Gewinner, die in ihren Beiträgen die Welt durch andere Augen betrachtet haben.
2009/2010 folgten zahlreiche Teilnehmer dem Aufruf von Bundespräsident Horst Köhler und reichten in über 600 Beiträgen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit ein.
2007 hat Bundespräsident Horst Köhler aufgerufen, sich mit dem Thema Globalisierung zu beschäftigen.
Über 20.000 Teilnehmer folgten 2005 dem Aufruf von Bundespräsident Horst Köhler und beschäftigten sich mit eigenen und fremden "Lebenswelten".
2003 hat Bundespräsident Johannes Rau Kinder und Jugendliche zum ersten Mal aufgerufen, sich mit Themen Globaler Entwicklung zu beschäftigen.