Durch die anschauliche Erzählung in der Tradition der OralHistory ergibt sich ein starker lebensweltlicher Bezug, der die Schülerinnen und Schüler anspricht. Sie erfahren von realen Schicksalen, reflektieren und diskutieren Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen und erkennen auch Gemeinsamkeiten in ihren Lebenswünschen. Das gesprochene Wort vermittelt Atmosphäre und Stimmungen, Witz, Tragik, Freude, Anstrengung und Leichtigkeit der Erinnerung - in allen Facetten und Zwischentönen. Die Stimme des Erzählenden sorgt für Empathie und emotionale Teilhabe. Vor allem aber erfahren die Zuhörer Migrationsgeschichte und Migrationsgeschichten aus "erster Hand".
Der Beitrag kann als Einstieg in das Thema Flucht und Asyl genutzt werden. Mit Blick auf die Ergebnissicherung bietet es sich an, während des Anhörens die Höraufträge im ebenfalls hinterlegten Arbeitsblatt von den Schülerinnen und Schülern ausfüllen zu lassen und anschließend als Diskussionsgrundlage zu nutzen.