Multimedia-Tour: Fluchthilfe nach dem Transitabkommen ab 1972

Kopiervorlage

Die Multimedia-Tour bietet Lernenden anhand von Fotos, Filmen, Originaldokumenten und Zeitzeugeninterviews einen Einblick in Thema Fluchthilfe in der Zeit ab 1972.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • Präsentation

Beschreibung

1972 tritt das deutsch-deutsche Transitabkommen in Kraft. Dieses erlaubt es, ohne willkürliche Kontrollen durch DDR-Grenzer zwischen dem Bundesgebiet und West-Berlin zu reisen. Kommerzielle Fluchthelfer nutzen die neuen Bestimmungen, um verstärkt Aktionen auf den Transitwegen durchzuführen. Die DDR-Regierung, die darin ein Abkommensmissbrauch sieht, baut die Überwachung der Transitstrecken aus. Darüber hinaus verlangt sie von der Bundesregierung, die Fluchthilfe zu stoppen. Vor diesem Hintergrund geraten die Fluchthelfer zunehmend in die Kritik, auch wenn ihr Verhalten im Rahmen geltenden Rechts durch das Grundgesetz geschützt ist.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten in dieser interaktiv aufbereiteten Multimedia-Tour anhand von Fotos, Filmen und Zeitzeugeninterviews einen authentischen und lebensnahen Einblick in die Arbeit der Fluchthelfer für die Zeit ab 1972. Dabei können die in der Tour zur Verständnisförderung vorhandenen Texte nicht nur gelesen, sondern auch angehört werden. Zusatzdokumente bieten weiterführende Informationen und die Möglichkeit für eine ausführlichere Beschäftigung.

Die Materialien bieten sich insbesondere als Einstieg in die Thematik sowie zur anschaulichen Vertiefung zuvor vermittelter Informationen zum Thema Fluchthilfe an.

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • wissen um die Bedeutung des deutsch-deutschen Transitabkommens von 1972.
  • erfahren, wie sich die Art der Fluchthilfe in diesem Zeitraum veränderte.
  • verstehen, warum die professionalisierten Fluchthelfer zunehmend in Kritik gerieten.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • üben sich im zielgerichteten Zuhören.
  • identifizieren relevante Informationen, die diesen Abschnitt der Fluchthilfe kennzeichnen.
  • vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Personengruppen nach (Fremdverstehen).
  • analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit.
  • betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven.
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In Kooperation mit

Stiftung Berliner Mauer

Die Stiftung Berliner Mauer dokumentiert und vermittelt Informationen zur Geschichte der Berliner Mauer und den Fluchtbewegungen aus DDR als Teil und Auswirkung der deutschen Teilung und des Ost-West-Konflikts im 20. Jahrhundert. Ziel ist es, die damit verbundenen historischen Orte und authentischen Spuren zu bewahren und ein würdiges Gedenken der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft zu ermöglichen.


Gefördert von

Bundesstiftung Aufarbeitung

Dieser Beitrag wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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