Nach der Grenzschließung am 13. August 1961 leisten viele West-Berliner spontan Fluchthilfe. Es entstehen unter anderem an Universitäten Fluchthilfegruppen, die dafür sorgen, dass Tausende von Menschen vom Osten in den Westen gelangen. Die Fluchthelfer genießen im Westen Hochachtung, doch wecken Risiken und Kosten bald erste Zweifel. Als der DDR-Grenzer Egon Schultz 1964 bei einer Fluchthilfeaktion erschossen wird, ändert sich die Stimmung und die Fluchthilfe verliert im Westen an Akzeptanz.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in dieser interaktiv aufbereiteten Multimedia-Tour anhand von Fotos, Filmen und Zeitzeugeninterviews einen authentischen und lebensnahen Einblick in die Arbeit der Fluchthelfer in der Zeit von 1961 bis 1964. Dabei können die in der Tour zur Verständnisförderung vorhandenen Texte nicht nur gelesen, sondern auch angehört werden. Zusatzdokumente bieten weiterführende Informationen und die Möglichkeit für eine ausführlichere Beschäftigung.
Die Materialien bieten sich insbesondere als Einstieg in die Thematik sowie zur anschaulichen Vertiefung zuvor vermittelter Informationen zum Thema Fluchthilfe an.