Entgegen dem Hauptmigrationsstrom wanderten bis zum Mauerbau 1961 eine halbe Million Menschen aus der Bundesrepublik in die DDR ab. Unter ihnen befanden sich 1.000 bis 2.000 evangelische Theologiestudierende, Vikare, Pfarrer sowie Diakone und Diakonissen. Warum und wie es zu dieser besonderen Migration kam, zeigt der Beitrag von Claudia Lepp. Er ist auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung einzusehen.
Gegen den Strom. West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche
Der Beitrag zeigt am Beispiel von Personen der evangelischen Kirche, warum und wie es bis zum Mauerbau 1961 zur West-Ost-Migration kam.
- Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
- Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
Beschreibung
Vermittelte Kompetenzen
Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- wissen, dass es auch Migrationsbewegungen von West nach Ostdeutschland gab.
- erfahren, dass des neben Bürgern der Bundesrepublik auch Rückkehrer gab, die in die DDR emigrierten.
- setzen sich an exemplarisch anhand von Vertretern der evangelischen Kirche mit den Motiven, Erwartungshaltungen und Erfahrungen der West-Ost-Migranten auseinander.
- erfahren, wie die DDR-Regierung und die evangelische Kirche auf diese Migrationsbewegung reagierten.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- wenden elementare Schritte der Interpretation von Quellen sach- und themengerecht an.
- nehmen Verknüpfungen mit dem historischen Kontext vor und erkennen die Bedeutung einer Textquelle innerhalb dieses Kontextes.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit.
- beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet.
Link auf das Arbeitsmaterial
- Gegen den Strom. West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche
Anhand des Berichts befassen sich die Lernenden am Beispiel einer Berufsgruppe mit der West-Ost-Migration vor dem Bau der Berliner Mauer. Dabei haben sie sowohl Rückkehrer, als auch Bürger der Bundesrepublik im Blick, die in die DDR emigrierten.