Tausende DDR-Bürger flohen bis zum Mauerfall 1989 über die deutsch-deutsche Grenze in den Westen. Viele der Fluchtversuche endeten dabei tödlich oder mit schweren Verletzungen der Flüchtenden, da die Grenzsoldaten mit scharfer Munition schossen. Handelten sie dabei Grundlage einer offiziellen oder inoffiziellen Anordnung, eines sogenannten Schießbefehls? Dies ist Gegenstand des vorliegenden Arbeitsblattes. Anhand von drei unterschiedlichen Quellen setzen sich die Schülerinnen und Schüler dabei kritisch und diskursiv mit dem Handeln der Grenzsoldaten auseinander.
Gab es einen offiziellen Schießbefehl?
Zahlreiche Fluchtversuche aus der DDR endeten tödlich. Die Unterrichtseinheit geht der Frage nach, inwieweit die Grenztruppen auf der Grundlage eines offiziellen Schießbefehls handelten.
- Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
- Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
- Arbeitsblatt
Beschreibung
Arbeitsmaterial
- Arbeitsblatt-Gab es einen offiziellen Schießbefehl
Die Lernenden erarbeiten und diskutieren auf der Grundlage von Zeitzeugenaussagen, Hörfunkberichten und Interviews, auf welcher Grundlage die Grenzsoldaten handelten.
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Vermittelte Kompetenzen
Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- lernen die Anweisungen an die Grenzsoldaten der DDR kennen.
- wissen um die Anwendung und Rahmenbedingungen von Waffengewalt an der deutsch-deutschen Grenze.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- benennen die Merkmale verschiedener Gattungen von Textquellen und unterscheiden sie im Hinblick auf ihren Quellenwert.
- erschließen die Kernaussage von Quellen.
- fassen die Gesamtaussage einer Quelle in eigene Worte und ordnen diese in einen historischen Zusammenhang ein.
- lernen, Diskussionen argumentativ und rational zu führen.
- schulen im Rahmen von Diskussionen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erkennen und analysieren die Perspektivität in Quellen.
- können das Handeln der Menschen auf der Basis zeitgenössischer Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume wahrnehmen.