Ein Grenzfall: Wie eine DDR-Flucht zum Familiendrama wurde.

Kopiervorlage

Die Lernenden setzen sich mithilfe eines Features über eine Flucht aus der DDR mit der Bedeutung der Teilung Deutschlands sowie den Unterschieden zwischen den Systemen einer Demokratie und einer Diktatur auseinander.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • Tondokument

Beschreibung

Mithilfe des Features "Ein Grenzfall" sollen die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Teilung Deutschlands und die Unterschiede von Demokratie und Diktatur nach 1945 anhand einer spektakulären DDR-Flucht exemplarisch analysieren und verstehen. Sie arbeiten heraus, inwiefern der Systemunterschied die Lebenswelten der Menschen in Ost und West beeinflusste und mit welcher Härte die SED-Regierung Menschen bestrafte, die die DDR verlassen wollten. Die Schüler erkennen, wie die politische Verfolgung Familien und Freundschaften zerstörte und die Handlungsbedingungen für Anpassung, Mut und Zivilcourage in der Diktatur deuten lernen. Für Lehrkräfte steht ein Vorschlag für die Ausgestaltung einer Doppelunterrichtsstunde mit methodisch-didaktischen Hinweisen, Links zu Arbeitsblättern und weiterführenden Materialien bereit.

Arbeitsmaterialien

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler 

  • analysieren und verstehen die Bedeutung der Teilung Deutschlands und die Systemunterschiede zwischen einer Demokratie und einer Diktatur. 
  • erarbeiten, welchen Einfluss das jeweilige System auf das Leben der Menschen hat.
  • wissen um die Folgen für Personen, die die DDR-verlassen wollten sowie für deren Freunde und Familienangehörige.
  • beschreiben die Vorgehensweise und Methoden der Staatssicherheit im Umgang mit Republikflüchtlingen und ihren Angehörigen. 
  • erläutern Handlungsbedingungen für Anpassung, Mut und Zivilcourage in einer Diktatur.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • organisieren Einzel- und Teamarbeit selbstständig.
  • präsentieren ihre Arbeitsergebnisse anspruchsvoll und angemessen.
  • lernen Diskussionen argumentativ und rational zu führen. 
  • schulen im Rahmen von Diskussionen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach (Fremdverstehen).
  • analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit.
  • betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven.
  • lernen, kritische Deutungen historischer Sachverhalte vorzunehmen und dabei Quellen in angemessener Weise mit in die eigene Argumentation einzubeziehen.
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In Kooperation mit

Zeitzeugenbüro

Das Portal www.zeitzeugenbuero.de ist ein Angebot der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Dort können bundesweit Zeitzeugen zur Geschichte von Demokratie und Diktatur nach 1945 recherchiert und kontaktiert werden. Über das Portal können darüber hinaus Biografien recherchiert, Unterrichtsmaterialien heruntergeladen und Anregungen für Exkursionen, Projekttage, Veranstaltungen und Vorträge gefunden werden. Die Online-Plattform ermöglicht außerdem die Recherche von Themen und Erinnerungsorten sowie didaktischen Materialien.


Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In-und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.

Gefördert von

Bundesstiftung Aufarbeitung

Dieser Beitrag wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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