Weitere Informationen zum Projekt "Digitales Lehrwerk Extremismusprävention und interkulturelles Lernen"

Der Projekthintergrund

Das "Digitale Lehrwerk Extremismusprävention und interkulturelles Lernen" hilft Lehrkräften, die sich im Unterricht mit Extremismusprävention befassen möchten mit einer umfangreichen, strukturierten und fachlich abgesicherten Materialsammlung, Prävention in den Fachunterricht und die politische Bildung einzubinden. Das Ziel ist es Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I über Strategien von Extremisten aufzuklären, und für ein demokratisches und tolerantes Zusammenleben zu begeistern.

 

Das Format "Digitales Lehrwerk"

Das Digitale Lehrwerk ist ein Baukasten, der Lehrkräften dabei hilft, ihren Unterricht zum Thema Extremismusprävention vorzubereiten und umzusetzen. Im Zentrum des Lehrwerks steht der Materialpool, in dem vielfältige, fachlich und pädagogisch geprüfte Materialien, Arbeitsblätter und Unterrichtsvorschläge bereitgestellt werden. Lehrkräfte können sich die für ihren Unterricht passenden Materialien aus dem Materialpool selbst auswählen und in einer Lernmappe zusammenstellen. Um die Materialien noch besser an die Bedürfnisse ihrer Klasse anzupassen, können eigene Aufgabenstellungen und eigene Materialien ergänzt werden. Die so erstellte Lernmappe wird dann den Schülerinnen und Schülern temporär im "Lernraum" zur Verfügung gestellt. In einer Tauschbörse können die Lehrkräfte ihre Mappen veröffentlichen und untereinander austauschen.

 

Der Fördergeber und Projektpartner

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

Das Projekt wird im Rahmen des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" des Hessischen Innenministeriums gefördert.

Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE)

Das HKE im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport koordiniert die landesweiten Bemühungen zur Prävention und Intervention gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen in allen Phänomenbereichen. Es ist Ansprechpartner bei Fragen zu bestehenden oder geplanten Programmen/Projekten und berät über die Förderungsmöglichkeiten entsprechender Maßnahmen. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes werden alle relevanten staatlichen wie nicht-staatlichen Akteure vernetzt und sowohl bei der Identifizierung aktueller Problemfelder als auch bei der Umsetzung wirkungsvoller Konzepte unterstützt.

Mehr unter www.hke.hessen.de

Eduversum GmbH

Die Eduversum GmbH setzt als Verlag und Bildungsagentur Bildungsprojekte, ergänzende Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen im Kontext Bildung um. Mit www.lehrer-online.de betreibt die Eduversum GmbH das größte deutschsprachige Bildungsportal, entwickelt und veröffentlicht Schul- und Fachbücher sowie crossmediale Bildungsangebote - teilweise weltweit. Für öffentliche sowie private Partner und Auftraggeber realisiert und betreut das Unternehmen komplexe Bildungsprojekte zu vielfältien Themen, die Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche in allen Schulformen, Schulstufen und Schulfächern ansprechen.

Mehr unter www.eduversum.de

 

Der Fachbeirat

Gregor Dietz

Leitender Kriminaldirektor im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.
Nach Tätigkeiten als Leiter verschiedener Kriminalpolizeidienststellen im Lande Hessen und als Leiter des Sachbereiches Grundsatz im Einsatzstab des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main leitet er seit Mitte 2013 das Hessische Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE).

 

Dr. Klaus Bott

Regierungsdirektor im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.
Nach dem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft arbeite er am Institut für Kriminologie Tübingen und in der Kriminalistisch-Kriminologischen Forschungsstelle der hessischen Polizei. Er ist als stellvertretender Leiter im Hessischen Informations- und Kompetenzzentrums gegen Extremismus (HKE) tätig.  

 

Dr. Iris Pilling

Abteilungsleiterin im Landesamt für Verfassungsschutz Hessen (LfV Hessen)

Landesamt für Verfassungsschutz Hessen

Der Verfassungsschutz dient dem Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und ist somit ein wichtiges Instrument der wehrhaften Demokratie. Nach dem Gesetz hat das LfV Hessen die Aufgabe, es den zuständigen Stellen zu ermöglichen, rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand und die Sicherheit des Bundes und der Länder zu treffen. Zudem arbeitet das LfV Hessen im Bereich der Extremismus-Prävention und bietet in diesem Rahmen sowohl aufklärende (Sensibilisierung/Früherkennung) wie auch beratende (vertrauliche Einzelfallberatung) Präventionsmaßnahmen an. In diesem Sinne versteht sich das LfV Hessen als Dienstleister für die Demokratie. Sie können das LfV Hessen über poststelle(at)lfv.hessen.de kontaktieren.

 

Horst-Günter Herold

Referent für politische Bildung im Referat Z.4 Kultusangelegenheiten, Schulen in freier Trägerschaft, Politische Bildung des Hessischen Kultusministeriums.

 

Janusz Biene

Mitarbeiter des Fachdienstes Integrationsbüro des Kreises Offenbach und Koordinator des Projekts PRO Prävention – gegen (religiös begründeten) Extremismus. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und an der Goethe-Universität Frankfurt. Kontakt:  propraevention(at)kreis-offenbach.de

PRO Prävention

PRO Prävention ist ein Projekt des Integrationsbüros des Kreises Offenbach zur Prävention von (religiös-extremistischer) Radikalisierung und zur Stärkung des Zusammenhalts in der demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. Das Angebot umfasst Beratung in Konfliktfällen, Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte in Schulen sowie Projekte für Schüler*innen.

PRO Prävention berät in Fällen von religiös gerahmten Konflikten und Radikalisierung, klärt über religiös begründeten Extremismus auf und stärkt pädagogische Kompetenzen. Außerdem fördern wir den reflektierten Umgang von jungen Menschen mit Fragen von Identität, Religion und Gesellschaft.

Mehr Informationen unter www.kreis-offenbach.de/Pro-Prävention.

Das Projekt wird aus Mitteln des Fonds für die Innere Sicherheit der Europäischen Union kofinanziert und im Rahmen des Landesprogramms "Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert.

 

Hakan Çelik

Seit Juli 2014 ist er pädagogischer Mitarbeiter bei Violence Prevention Network e.V. und ist derzeit als Projektkoordinator der Beratungsstelle Hessen in Frankfurt tätig. Seine Tätigkeitsbereiche sind: (De-Radikalisierungs-) Training, Fortbildungen, Workshops, Vorträge im Rahmen von De-Radikalisierung und im islamischen – /(sozial-)pädagogischen Themenfeld sowie Beratung von Radikalisierten, Gefährdeten und Rückkehrern aus Kriegsgebieten und Familienangehörigen.

Beratungsstelle Hessen - Religiöse Toleranz statt Extremismus

Die Beratungsstelle Hessen von Violence Prevention Network wendet sich an Jugendliche, Eltern und Fachpersonal mit Fragen im Themenfeld Extremismus. Sie bietet Maßnahmen der Prävention, Intervention und Deradikalisierung als Antwort auf die allgemeine Hilflosigkeit im Umgang mit religiös begründetem Extremismus an. Die Beratungsstelle fördert die Stärkung der Toleranz von unterschiedlichen Weltsichten sowie die Früherkennung, Vermeidung und Umkehr von Radikalisierungsprozessen. Die Intervention bei beginnenden Radikalisierungsprozessen und die zielgerichtete Deradikalisierungsarbeit setzen dort an, wo Menschen einen Ausweg aus extremistischen Ideologien suchen.

Einer der Arbeitsschwerpunkte des hessischen Ansatzes liegt im Bereich der frühzeitigen Information und Wissenserweiterung für Jugendliche über interreligiöse und interkulturelle Zusammenhänge sowie den Umgang mit interreligiösen Konflikten. Interreligiöse Kommunikation ermöglicht ein Grundverständnis, das humanistische Grundprinzipien wie Demokratie, Gewaltfreiheit, Menschenrechte und Toleranz nicht ablehnt, sondern vielmehr diese Werte auch in der eigenen Religion findet. Zugleich verhindert sie Extremismus und Radikalisierungen.

Mehr Informationen unter www.violence-prevention-network.de

 

Dr. rer. pol. Sophie Schmitt

Politikwissenschaftlerin und Diplom-Pädagogin, arbeitet an der Philipps-Universität Marburg, Institut für Erziehungswissenschaft für das Demokratiezentrum im Beratungsnetzwerk Hessen – Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: (Beratung im Kontext von) Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Politische Bildung, Wandel von Arbeit und von Subjektivität, qualitativ-rekonstruktive Jugendforschung.

 

beratungsNetzwerk hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Demokratische Strukturen stärken – Rechtsextremismus und Rassismus vorbeugen

Rechtsextreme Stimmungen an einer Schule, rassistische Stammtischparolen, Neonazis im Jugendclub, antisemitische Schmierereien – solche und ähnliche Vorfälle gehören zum Alltag in vielen deutschen Kommunen. Auch in Hessen. Um solche Konflikte angemessen bewältigen zu können, bietet das "beratungsNetzwerk hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus" professionelle Beratungshilfe an.

Es berät hessenweit kostenlos und vertraulich Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine und andere Hilfesuchende in Fällen von Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus oder Salafismus und bietet präventive Hilfe an. Das Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg ist dabei zentrale Koordinierungs-, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks und vermittelt Ansprechpartner_innen vor Ort.

Finanziert wird die Arbeit durch Förderprogramme des Bundes und des Landes Hessen.

Weitere Informationen unter  www.beratungsnetzwerk-hessen.de/

Förderer und Herausgeber

Gefördert vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus:
hke.hessen.de
Herausgegeben von der Stiftung für Jugend und Bildung: www.jugend-und-bildung.de

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