Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern sowie den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken.
Gemeinsam mit anderen Institutionen und Partnern im In- und Ausland unterstützt die Stiftung die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.
Die Eduversum GmbH setzt als Verlag und Bildungsagentur Bildungsprojekte, ergänzende Unterrichtsmaterialien und Veranstaltungen im Kontext Bildung um. Mit www.lehrer-online.de betreibt die Eduversum GmbH das größte deutschsprachige Bildungsportal, entwickelt und veröffentlicht Schul- und Fachbücher sowie crossmediale Bildungsangebote - teilweise weltweit. Für öffentliche sowie private Partner und Auftraggeber realisiert und betreut das Unternehmen komplexe Bildungsprojekte zu vielfältien Themen, die Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche in allen Schulformen, Schulstufen und Schulfächern ansprechen.
Vorsitzender des Geschichtslehrerverbandes (2012-2018)
Bundesstiftung Aufarbeitung, stellvertretender Geschäftsführer, Leiter des Arbeitsbereichs Gesellschaftliche Aufarbeitung, Publikationen und außerschulische Bildungsarbeit
Hochschullehrerin am Institut für Didaktik der Geschichte der Wilhelms-Universität Münster.
Sie hat an der Universität Leipzig zur Geschichte des Geschichtsunterrichts in der SBZ und DDR promoviert. Neben Arbeiten zur Didaktik und Methodik des Geschichtsunterrichts hat sie sich theoretisch mit Fragen der Vermittlung von DDR-Geschichte im Unterricht auseinandergesetzt sowie eine Quellensammlung zur DDR-Alltagsgeschichte herausgegeben und u.a. digitale Lernumgebungen zur Massenflucht 1989 oder zum Umgang mit deutscher-deutscher Geschichte in Fernsehdokumentationen entwickelt.
bis 30.04.2018 Bundesstiftung Aufarbeitung, Leiter des Arbeitsbereichs schulische Bildungsarbeit
Präsident der Stiftung Jugend und Bildung e.V. und Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Hessen
Historiker, Gründungsdirektor (1996-2004) des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
Studienrätin an einem niedersächsischen Gymnasium, Engagement in der Lehrerfortbildung sowie im Bereich Stiftungen und Gedenkstätten im Schnittfeld politisch-historischer und kultureller Bildung
Studiendirektor, Fach- und Kernseminarleiter am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und Lehrbeauftragter an der Universtität Siegen, Herausgeber und Autor zahlreicher Schulbücher und Studien zur Deutsch- und Geschichtsdidaktik.
Welche Rolle spielt die DDR-Geschichte in Ihrem Werdegang und wie haben Sie den Fall der Berliner Mauer erlebt?
Aufgewachsen im Zonenrandgebiet der Südheide spielte die Grenze eine besondere Rolle im Alltag und für die Region. Mit der Grenze endete die westliche Welt. Je näher man der Grenze kam, desto weniger Menschen und Tiere konnte man sehen. Besuchte man einen der wenigen Aussichtspunkte, blickte man mit Unbehagen auf den Todesstreifen. Es zählte zu den Mutproben, einen Fuß jenseits eines Grenzsteins zu setzen. Unzählige moderne Mythen über die Grenze waren im Umlauf. Die Grenze hatte also eine bedrückende und deprimierende Wirkung, man war froh, wenn sie wieder hinter sich gelassen hatte. Um so größer war die Freude über die geöffnete Grenze und die unzähligen Trabbis, die sie überquerten und über die wenig befahrene B 71 fuhren. Die Öffnung der Mauer war für die Region ein großes Fest und auch für mich mit der Aussicht auf eine strahlende Zukunft verbunden.
Studiendirektor, Schulbuchautor, Fachseminarleiter für Geschichte und Politik in Hamburg, Lehrerfortbildung Geschichte/Politik in Hamburg, Vorsitzender des Geschichtslehrerverbandes Hamburg.
Welche Rolle spielt die DDR-Geschichte in Ihrem Werdegang?
Zur deutsch-deutschen Geschichte nach 1945 vielfältige Berührungspunkte als Schulbuchautor, Organisator von Zeitzeugengesprächen, Lehrerfortbildungen und Tagungen (zuletzt 2016 “Kontraste, Verflechtung und Abgrenzung: Deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte als Gegenstand des Schulunterrichts.”).
Gymnasiallehrerin für Geschichte und Deutsch im Gymnasium Bürgerwiese Dresden. Fachberaterin am Landesamt für Schule und Bildung, Mentorentätigkeit, Mitwirkung an Lehrbüchern und in unterschiedlichen Arbeitskreisen, Landesvorsitzende des Geschichtslehrerverbandes.
Welche Rolle spielt die DDR-Geschichte in Ihrem Werdegang?
Geboren und aufgewachsen in der östlichsten Stadt sowohl der damaligen DDR als auch des heutigen Deutschland, waren meine frühen Grenzerfahrungen eher mit der Neiße verbunden. Die Ost-Perspektive bleibt prägend, bestimmte meine Wegsuche und Orientierung nach Ende und „Wende“ der DDR sowie lebenslange Lern-Motivation. Dresden als Arbeits- und Lebensort schärft den Blick auf historische Verpflichtungen und jene gegenüber neuen Schülergenerationen; unvergessen bleiben meine Eindrücke, Bilder und Emotionen des gewaltfreien Ringens um Veränderung vor nunmehr fast drei Jahrzehnten.
Das Digitale Lehrwerk ist ein Baukasten, der Lehrkräften dabei hilft, ihren Unterricht zum Thema deutsch-deutsche Geschichte vorzubereiten und umzusetzen. Im Zentrum des Lehrwerks steht der Materialpool, in dem vielfältige, fachlich und pädagogisch geprüfte Materialien, Arbeitsblätter und Unterrichtsvorschläge bereitgestellt werden. Lehrkräfte können sich die für ihren Unterricht passenden Materialien aus dem Materialpool selbst auswählen und in einer Lernmappe zusammenstellen. Um die Materialien noch besser an die Bedürfnisse ihrer Klasse anzupassen, können eigene Aufgabenstellungen und eigene Materialien ergänzt werden. Die so erstellte Lernmappe wird dann den Schülerinnen und Schülern temporär im "Lernraum" zur Verfügung gestellt. In einer Tauschbörse können die Lehrkräfte ihre Mappen veröffentlichen und untereinander austauschen.
Unser Ziel ist es, Lehrkräften ein möglichst breites und medial wie methodisch vielfältiges Materialangebot zur Verfügung zu stellen. Dazu haben wir in einer umfassenden Recherche alle verfügbaren Materialien zu Themen der deutsch-deutschen Geschichte recherchiert und geprüft. Damit die Materialien rechtssicher in das Lehrwerk eingebunden und genutzt werden können, haben wir die Autoren und Herausgeber der Materialien darum gebeten, ihr Material mit einer Creative Commons Lizenz zu versehen. Materialien, für die wir diese Lizenzen nicht erhalten haben, konnten gar nicht oder nur als Link in das Digitale Lehrwerk aufgenommen werden. Dadurch ergeben sich im Materialangebot zu bestimmten Themen Leerstellen, während andere Aspekte der deutsch-deutschen Geschichte stärker repräsentiert sind. Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir gezielt bestimmte Themen der deutsch-deutschen Geschichte ausklammern oder vernachlässigen, um so eine bestimmte Sichtweise zu fördern.
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