Von der Schule verwiesen. Schülerprotest an der Carl-von-Ossietzky-Schule 1988

Kopiervorlage

Die Unterrichtsmaterialien befassen sich mit Protesten von Schülerinnen und Schülern in der DDR 1988. Anhand zahlreicher Quellen setzen sich die Lernenden mit den Jugendlichen, ihrem Anliegen und der harten Reaktion der DDR-Organe auseinander.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe I
  • Arbeitsblatt, kooperatives Lernen, Präsentation

Beschreibung

Wegen ihrer Kritik an der Militärparade zum Gründungstag der DDR und einer Unterschriftensammlung gegen die Parade werden vier Schüler von der Schule verwiesen. Ein Schüler wird außerdem wegen seiner Parteinahme für die freie polnische Gewerkschaft Solidarność an eine andere Schule versetzt.

Durch zahlreiche Quellentexte erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler ein umfassendes Bild der Geschehnisse und erhalten Einblick in die Mechanismen und Methoden, mit denen der DDR-Staat versuchte eine freie Meinungsäußerung zu verhindern.

Arbeitsmaterial "Schülerprotest" zum Download

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Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • setzen sich mit der Motivation der Schüler, einen Aufruf zu starten auseinander.
  • lernen, welche Folgen Kritik am System für die Bürgerinnen und Bürger der DDR haben konnte.
  • arbeiten heraus, aus welchen Gründen die Schüler aus der FDJ ausgeschlossen und der Schule verwiesen wurden.
  • zeigen die Grenzen der Meinungsfreiheit in der DDR auf.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • arbeiten aus den Quellentexten heraus, was die Schülerinnen und Schüler zum Protest veranlasst hat, wie der Protest durchgeführt wurde und wie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), die Schule und die FDJ darauf reagierten.
  • interpretieren das Gedicht eines Soldaten, das zwei Schüler in ihrem Entschluss zum Widerspruch gestärkt hat.
  • geben den Inhalt von Textquellen in eigenen Worten wieder.
  • vergleichen Aussagen zu den Ereignissen aus verschiedenen historischen Kontexten.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • beurteilen den unterstellten "staatsfeindlichen" Charakter der Proteste.
  • bewerten Aussagen eines Schülers in einem Interview mit einer westlichen Zeitung.
  • überlegen, bei welchen Vorfällen sie unter heutigen Umständen für einen Schulausschluss von Schülerinnen und Schülern stimmen würden und reflektieren ihre Meinung dazu.
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Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes

Die Unterrichtsmaterialien wurden von der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) herausgegeben. Die Behörde verwaltet und erforscht die Akten und Dokumente des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS).

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