Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als allgegenwärtige Geheimpolizei der DDR verfügte im Gegensatz zu Nachrichtendiensten in demokratischen Staaten über weitreichende Vollmachten und unterlag keiner Kontrolle von Seiten des Parlaments, was zu einer umfassenden Überwachung der DDR-Bürger führte. Erst während der Friedlichen Revolution wurde das MfS ersatzlos aufgelöst.
Die Lernenden erfahren, wie tief das MfS in das private Leben seiner Bürger eindrang und wie wichtig seine Rolle für den Bestand der SED-Regierung war.
Das Arbeitsblatt thematisiert die Methoden der Geheimpolizei, denen die DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürger ausgesetzt waren. Anhand eines Films arbeiten die Schülerinnen und Schüler die Handlungsmöglichkeiten des MfS heraus, diskutieren, worin mögliche Vorteile von Spitzeln lagen und welche Hindernisse die Strafverfolgung der Beteiligten nach der Wiedervereinigung barg.