Das Militärgefängnis Schwedt war in der Öffentlichkeit kaum bekannt, aber jeder Wehrpflichtige kannte den Begriff "Schwedt" als Drohung. Jeder vierte Inhaftierte saß hier aus politischen Gründen und auch die anderen Delikte der Insassen wie Befehlsverweigerung oder Fahnenflucht waren oft politisch motiviert. Ein brutaler militärischer Drill gehörte ebenso zum Häftlingsalltag, wie wochenlange Einzelhaft in einer dunklen Zelle.
Der Film "Wer dort war schweigt. Das DDR-Militärgefängnis Schwedt zwischen Mythos und Wahrheit" interviewt ehemalige Häftlinge und Aufseher und lässt sie von ihren Erlebnissen erzählen. Die DVD kann hier bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für 5 Euro erworben werden.
Durch das begleitende Unterrichtsmaterial lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Zeitzeugeninterviews und setzen sich mit der Rolle des Militärs in der DDR, der Militärjustiz und dem Militärgefängnis Schwedt auseinander.
Diese Unterrichtsmaterialien wurden erstellt von paedigi.