Für die Bevölkerung der DDR werden die Umweltbelastungen, wie die starke Luftverschmutzung durch Braunkohlekraftwerke, zunehmend spürbar. Deshalb wurde das Tabuthema Umwelt von Bürgerrechtlern in den 1980er-Jahren aufgegriffen. Eine der bekanntesten Aktionen war die Umweltbibliothek im Keller der Ostberliner Zionskirche, die in den "Umweltblättern" von der Regierung unterdrückte Informationen veröffentlichte und sich dabei nicht nur zu Veränderungen für die Umwelt, sondern auch zu gesellschaftlichen und politischen Themen aufrief. Bis zum Jahr 1990 war sie einer der bedeutendsten Treffpunkte der Umwelt-, Friedens- und Dritte-Welt-Bewegung der DDR.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten anhand von Karikaturen, Sachtexten und Quellen, warum das Thema Umwelt in der DDR vernachlässigt wurde und wie sich dies auch auf den Städtebau und das Wohnen auswirkte.