Die letzte Regierung der DDR: der Beitritt - Sekundarstufe II

Kopiervorlage

Das Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe II zum Film "Der Beitritt" thematisiert die letzte und einzige demokratische legitimierte Regierung der DDR und den Prozess, der die DDR im Oktober 1990 in der Bundesrepublik aufgehen ließ.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe II
  • Arbeitsblatt, Ablaufplan

Beschreibung

Nach den ersten freien Wahlen zur DDR-Volkskammer am 18.März 1990 trat die einzige demokratische legitimierte Regierung der DDR unter Lothar de Maiziere zusammen. In knapp 200 Tagen bewältigte sie unter stetigem Zeitdruck und sich immer wieder ändernden Bedingungen ein großes Pensum wichtiger und weichenstellender Entscheidungen. Der Film "Der Beitritt" lässt Mitglieder der damaligen Regierung zu Wort kommen und aus ihrer ganz individuellen Sicht über die Ereignisse berichten. Die DVD können Sie hier für 5 Euro bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erwerben.

Durch das begleitende Unterrichtsmaterial lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Zeitzeugeninterviews und setzen sich mit dem Prozess der Wiedervereinigung aus der Perspektive der letzten DDR-Regierung auseinander.

 

Diese Unterrichtsmaterialien wurden erstellt von paedigi.

Arbeitsmaterial "Die letzte Regierung der DDR" zum Download

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Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • nennen die wichtigsten politischen Akteure der letzten DDR-Regierung und ihre wichtigsten Aufgaben im Wendeprozess.
  • nennen Kritikpunkte und Ursachen für Proteste gegen Maßnahmen der letzten DDR-Regierung.
  • geben das Zustandekommen der Wirtschafts- und Währungsunion wieder.
  • beschreiben die Probleme, die mit der Umwandlung der Plan- in eine Marktwirtschaft entstanden.
  • beschreiben das Zustandekommen und zentrale Punkte des Zwei-plus-Vier-Vertrags.
  • beschreiben den Inhalt des Artikels 23 des Grundgesetzes und zeigen auf, welche Rolle er bei der Wiedervereinigung spielte.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erschließen gezielt Informationen über die Arbeit der letzten DDR-Regierung aus dem Dokumentarfilm.
  • erschließen Informationen aus Zeitzeugeninterviews und beantworten damit Fragen zu den Aufgaben und Problemen der letzten DDR-Regierung im Prozess der Wiedervereinigung.
  • recherchieren eigenständig im Internet nach dem Gedenktag 17. Juni und klären so, warum dieser Tag lange als Tag der Deutschen Einheit begangen wurde.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • bewerten die im Film geäußerten Meinungen der Zeitzeugen, erkennen ihre Subjektivität und gehen kritisch mit den verschiedenen Perspektiven um.
  • diskutieren und beurteilen das von Bonn vertretene Prinzip "Rückgabe vor Entschädigung".
  • erörtern und begründen, warum eine Aufarbeitung der MfS-Mitarbeit immer noch von Bedeutung ist.
  • diskutieren den Artikel 23 des damaligen Grundgesetzes, nach dem der Beitritt beschlossen wurde und erörtern Vor- und Nachteile sowie mögliche Alternativen.
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Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In-und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.

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