Weckmann, Stutenkerl und Krampus: Ein Gebäck mit vielen Namen
Über Stutenkerle freuen sich in der Adventszeit und am Martinstag viele Kinder und Erwachsene. In unserem Fundstück zeigen wir die Tradition dieses gebackenen Männleins aus Hefeteig und erklären, welche unterschiedlichen Namen das Gebildebrot trägt.
Man nehme Mehl, Zucker, Fett und Hefe und forme es zu einem Männlein. Schon entsteht ein Gebäck, welches bei Groß und Klein beliebt ist: der Stutenkerl.
Der Ursprung des Stutenkerls
Seit dem Mittelalter werden zu verschiedenen Kirchenfesten Gebildebrote in bestimmten Formen hergestellt und gegessen. Die Tradition des Stutenkerls geht auf den Bischof Nikolaus von Myra zurück, der durch den Stutenkerl abgebildet werden soll. Der Mann aus Hefeteig trägt Rosinen als Augen und eine Tonpfeife als Bischofsstab. Heutzutage ist der Stutenkerl vielerorts ein fester Bestandteil in der Adventszeit oder zum Martinstag.
Ein Gebäck mit vielen Namen
Zwar ist der Mann aus Hefeteig im deutschsprachigen Raum weit verbreitet, doch unterscheiden sich seine Bezeichnungen von Region zu Region. Während er im Norddeutschland meist Stutenkerl genannt wird, trägt er im Westen und Südwesten eher den Namen Weckmann. In Süddeutschland und Österreich deutet die Bezeichnung Krampus auf die Schreckgestalt hin, die den Heiligen Nikolaus begleitet. Auch Namen wie Backsmann, Dambedei, Klausemann oder Grättimann sind verbreitet.
Mit Kindern das Hefeteiggebäck erkunden
Auf der Kinderseite des Kölner Stadtanzeigers können Schülerinnen und Schüler den Ursprung des Stutenkerls entdecken. In kindgerechter Sprache werden dort die Ursprünge des Brauchs sowie die unterschiedlichen Namensbezeichnungen erklärt.