Was ist los mit Jaron? Damit kein Kind übersehen wird!
Das Onlineangebot "Was ist los mit Jaron?" führt Lehrkräfte und andere schulische Beschäftigte an das Thema "Schutz vor sexualisierter Gewalt" heran. Es sensibilisiert für belastet wirkende Schülerinnen und Schüler und ermutigt zu Gesprächsangeboten. Der interaktive Grundkurs ist kostenlos und wird bundesweit als halbtägige Fortbildung anerkannt.
Ein bis zwei Lernende pro Klasse sind in Deutschland von sexualisierter Gewalt betroffen. Das bedeutet: Alle Lehrkräfte und schulische Beschäftigten kommen in Kontakt mit betroffenen Kindern und Jugendlichen – meist ohne es zu wissen. Häufig fehlt Basiswissen, weil das Thema "Prävention von sexualisierter Gewalt" in den meisten pädagogischen Ausbildungen und Studiengängen nicht behandelt wird.
"Was ist los mit Jaron?" setzt genau da an: In zwei bis vier Stunden werden die Teilnehmenden durch unterschiedliche praxisnahe Situationen geführt, in denen sie virtuellen Kolleginnen und Kollegen, die sich über Schülerinnen oder Schüler Sorgen machen, über die Schulter schauen. Sie entscheiden sich zwischen verschiedenen Handlungsoptionen und lernen, wie es gelingen kann zu helfen. Der digitale Grundkurs vermittelt sowohl für die Grundschule als auch für weiterführende Schulen jeweils über fünf Level Basiswissen, das Offenheit und Sensibilität für das Thema fördert und mehr Handlungssicherheit ermöglicht: Damit betroffene Schülerinnen und Schüler nicht übersehen werden.
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"Ich habe Hinweise bekommen, wie ich bewusst auf ein Kind zugehen kann, wenn ich mir Sorgen mache. Das gibt mir viel Sicherheit"
Ulrike S., Sozialpädagogin an einer Förderschule und "Jaron-Absolventin"
"Was ist los mit Jaron?" wurde vom Meinungsforschungsinstitut FORSA evaluiert. Mit ausgezeichneten Ergebnissen: Die Praxisnähe wurde mit der Note 1,4 ausgezeichnet. Zudem bewerteten 96 Prozent der Befragten den Kurs als gut bis sehr gut. Die innovative Fortbildung ist ein Angebot der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) in Zusammenarbeit mit den Kultusbehörden der Länder.