SCHAU HIN! So surfen Kinder sicher im Netz

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veröffentlicht am 27.01.2017

Kinder und Jugendliche surfen gern im Netz. Damit sie sicher im Internet unterwegs sind, empfiehlt „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht", der Medienratgeber für Familien, zum Safer Internet Day am 7. Februar 2017 Eltern neben dem Einsatz technischer Hilfen die gemeinsame Vereinbarung von Surfregeln, die auch Dauer und Inhalte umfassen.

Viele Eltern fragen sich, wie sie ihr Kind im Internet schützen können. SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer empfiehlt: „Es ist wichtig, dass sich Eltern über technischen Schutz im Netz informieren, gerade Surfanfänger aktiv beim Surfen begleiten, auch bei erfahreneren Surfern im Gespräch dazu bleiben und gemeinsame Vereinbarungen treffen." Vorlagen finden Eltern unter www.surfen-ohne-risiko.net/netzregeln und www.mediennutzungsvertrag.de.

SCHAU HIN!-Tipps

Fünf einfache Regeln für sicheres Surfen

  1. Vorhandene Schutzeinstellungen aktivieren.
  2. Zeitlimits vereinbaren und einhalten.
  3. Gute Angebote auswählen und gemeinsam erkunden.
  4. Über Surferlebnisse sprechen.
  5. Persönliche Daten schützen.

Technischen Schutz an Bedürfnisse des Kindes anpassen

„Jüngere und ältere Kinder brauchen unterschiedliche Bewegungsräume im Netz, die sich an ihrem Schutzbedürfnis und ihrem Interesse orientieren", so Langer. Generell bietet es sich an, ein eigenes Benutzerkonto für das Kind im Betriebssystem einzurichten und bestimmte Kinderseiten in den Favoriten festzulegen oder als Startseite zu speichern.

Auf dem PC ist die Installation einer Jugendschutzsoftware wie „JusProg" ( www.jusprog.de) ratsam, wenn sie altersgerecht eingestellt wird. Auch über die Betriebssysteme, den Router und an mobilen Geräten können Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden. iOS bietet unter dem Punkt "Einschränkungen" verschiedene Jugendschutzeinstellungen und die Möglichkeit, einzelne Funktionen zu unterbinden.

Bei Android empfiehlt es sich, für Kinder ein "eingeschränktes Profil" anzulegen. Für dieses lassen sich einzelne Apps und Funktionen einschränken. Weitere Informationen dazu gibt es unter: www.schau-hin.info/sicherheit.

Zeitlimits vereinbaren und einhalten

Damit auch Zeit für Schule und Hobbys bleibt, Zeiten festlegen und auch einhalten. Etwa zehn Minuten je Lebensjahr pro Tag oder eine Stunde mal Lebensjahr pro Woche Bildschirmzeit kann als Richtwert dienen; Surfen am besten nur zwischen Hausaufgaben und Abendessen.

Geeignete Angebote auswählen und gemeinsam erkunden

Gut geeignet für Surfanfängerinnen und -anfänger sind spezielle Kinderseiten wie www.meine-startseite.de und Kindersuchmaschinen wie www.fragFINN.de und www.blinde-kuh.de, die intuitiv aufgebaut und werbefrei sind. Wichtig ist, dass Eltern sich Zeit nehmen, um die Angebote gemeinsam mit ihrem Kind zu nutzen. So kann man zusammen den Surfschein bei www.internet-abc.de machen und dabei über Risiken sprechen. Anmeldungen und Downloads sind bei Kindern bis zwölf Jahren Elternsache. Gute Kinderseiten bieten www.klick-tipps.net oder www.seitenstark.de, gute Kinderapps www.app-tipps.net oder www.datenbank-apps-fuer-kinder.de.

Über Surferlebnisse sprechen

So wie Eltern in der realen Welt die Interessen, Erlebnisse, Freunde und Treffpunkte ihres Kindes kennen, sollte das auch für jene im Netz gelten. Kinder wenden sich am besten gleich an die Eltern, wenn sie Fragen haben oder mit unpassenden Angeboten konfrontiert oder belästigt werden. Dann kann man beraten, wie man vorgeht, etwa Störer blockieren, Vorgänge dem Betreiber melden oder sich an Beschwerdestellen wie www.i-kiz.de oder www.jugendschutz.net wenden.

Daten schützen

Eltern vereinbaren mit ihrem Kind am besten auch, dass es Adresse, Handynummer, Chat-ID oder private Bilder niemandem preisgeben und nicht online veröffentlichen darf.

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