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Büchner: Woyzeck

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu Georg Büchners Drama "Woyzeck" erleichtern Methoden der kreativen Textanalyse und die Online-Recherche zu Autor und Werk das Textverständnis.Georg Büchners "Woyzeck" ist ein Text, der Schülerinnen und Schülern trotz seiner Kürze ungeheuer sperrig erscheint. Nicht selten lautet der einzige Kommentar nach dem ersten Lesen: "Was soll denn das? Ich versteh' kein Wort!" Gleichzeitig ist es ein Text, der herausfordert, zur Auseinandersetzung reizt und bei dem alle Kursmitglieder die Möglichkeit haben, allmählich ein eingehendes Textverständnis zu entwickeln, wenn sie den Text analysieren und ihr Wissen über den zeitgenössischen Hintergrund und die Gattung Drama einbeziehen. Kognitiver und emotionaler Zugang Im Mittelpunkt der Unterrichtsreihe steht die möglichst selbstständige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Drama. Dabei geht es sowohl um die Erarbeitung wesentlicher Inhalte und Konstellationen im Text als auch um seine Einordnung in den historischen Kontext. Um eine Annäherung an das Stück zu erleichtern, kommen verstärkt produktionsorientierte Verfahren zum Einsatz, die neben der rein kognitiven Auseinandersetzung einen emotionalen Zugang ermöglichen. Digitale Medien nutzen Dem Internet kommt dabei als Recherchemedium eine wichtige Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Fähigkeit erweitern, sich zielgerichtet zu informieren. Diese Recherche geschieht teils vorstrukturiert, teils frei. Des Weiteren nutzt der Kurs das im Internet vorhandene Angebot frei zugänglicher Textsammlungen, um eine "Neuausgabe" des Dramas (per Textpuzzle) zu erstellen. Personenkonstellationen im Drama Textarbeit mit Regieanweisungen und Rollenbiographien Büchner und seine Zeit Textanalyse unter Einbeziehung der historischen und biographischen Hintergründe Ursachenforschung: Mord und Motiv Das Leitmotiv Armut und die Sprache der Figuren Sprache und Drama Eine "Neuausgabe" mit digitaler Technik Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nähern sich durch eigene Aktivitäten dem Text an. geben Inhalte und Personenkonstellationen des Textes wieder und analysieren sie. lernen verschiedene handlungsorientierte Verfahren der Tetxanalyse kennen (Standbilder, Rollenbiographien). versetzen sich in einzelne Personen des Stückes hinein. nehmen die Perspektive eines Regisseurs ein und schreiben eigene Regieanweisungen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Recherchemedium, um Informationen zum historischen Hintergrund und zum Autor zu sammeln. lernen eine große Online-Textsammlung kennen und arbeiten mit ihr. nutzen ein Textverarbeitungsprogramm kreativ zur Herausgabe eines neuen Dramen-Textes (per Textpuzzle). präsentieren ihre Ergebnisse mit digitalen Folien (fakultativ). Erste Barrieren überwinden Die Schülerinnen und Schüler lassen sich unvorbereitet auf den Text ein. Sie formulieren erste Fragen und Eindrücke. Da viele von ihnen ähnliche Fragen und Verständnisschwierigkeiten haben, verlieren sie ihre Scheu, sich offen zu dem Drama zu äußern und sich mit ihm auseinander zu setzen. Fragen und Eindrücke sammeln Die Szene "Freies Feld. Die Stadt in der Ferne" wird gemeinsam laut mit verteilten Rollen gelesen. Anschließend halten die Schülerinnen und Schüler auf Karten in zwei verschiedenen Farben gut lesbar zum einen Fragen an den Text und zum anderen erste Eindrücke fest. Die Karten werden einzeln nach vorn gebracht, vorgelesen, gegebenenfalls erläutert und auf eine Stellwand gepinnt. Dort können sie im Verlauf der Unterrichtsreihe hängen bleiben, damit am Schluss nochmals der Bezug zu ihnen möglich ist. An die Vorstellung der Karten schließt sich ein von den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gesteuertes Gespräch über den Inhalt der Karten an. Erste allgemeine Lektüre Die Klasse bekommt die allgemeine Aufgabe, das Stück zu lesen und nach dem eigenen System Wichtiges, Unverständliches und andere Auffälligkeiten zu markieren. Im weiteren Verlauf der Reihe werden diese Punkte aufgegriffen, erklärt oder diskutiert. Erschließende Fragen entwickeln Die Schülerinnen und Schüler betrachten die zentrale Szene des Stückes ("Abend. Die Stadt in der Ferne") näher. Sie werden sich der dichten Atmosphäre dieser Szene bewusst und entwickeln von ihr ausgehend Fragestellungen, die ihnen helfen, das Stück zu erschließen. Die Klasse liest mit verteilten Rollen, äußert Eindrücke, stellt Fragen und beantwortet sie. In Arbeitsgruppen bekommt die Klasse den Auftrag, Regieanweisungen zu der Szene zu verfassen (siehe Arbeitsblatt 1). Die Regieanweisungen werden im Folgenden vorgestellt und verglichen. In der nachfolgenden Diskussion kann auch die Bedeutung einzelner Anweisungen - wie zum Beispiel der Punkt, ob und wo Woyzeck und Marie sich hinsetzen, ob sie sich berühren oder nicht - zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung mit zentralen Punkten des Textes führen. Im anschließenden Unterrichtsgespräch wird die Frage erörtert, warum es zu dem Mord kommt; wichtige Aspekte werden an der Tafel festgehalten. Mögliche Stichworte wie "Eifersucht" oder "Wahnsinn" führen direkt zu zentralen Aspekten und Szenen, die in den folgenden Stunden Thema sein werden. Hausaufgabe zur Stunde Die Personen Marie, Magreth, Hauptmann, Tambourmajor, Andres, Karl und Doctor werden an die Schülerinnen und Schüler verteilt mit der Aufgabe, eine Rollenbiographie zu verfassen (siehe Arbeitsblatt 2). Rollen- und Perspektivenwechsel Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre Hausaufgabe vor, indem sie in die Rolle einer Person des Stückes schlüpfen und sich aus dieser Perspektive vorstellen. Der Rest der Lerngruppe erhält jeweils Gelegenheit, Fragen an die Person zu stellen. Natürlich sollte im Anschluss das Feedback zu der erstellten Rollenbiographie nicht zu kurz kommen. Nachdem die wesentlichen Personen bekannt sind und eine erste Reflexion über sie stattgefunden hat, geht es im zweiten Schritt darum, die Beziehungen zwischen den Personen, die teilweise in den Rollenbiographien angesprochen wurden, darzustellen. Das kann zum Beispiel in einer arbeitsgleichen Kleingruppenarbeit geschehen. Jeweils vier bis fünf Personen erhalten etwa folgende Arbeitsanweisung: Erstellen Sie eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen den Personen im "Woyzeck". Achten Sie dabei darauf, wer mit wem überhaupt in Beziehung steht und welcher Art diese ist. Halten Sie Ihr Arbeitsergebnis in möglichst übersichtlicher Form auf einer Folie fest. Ein Soziogramm entsteht Zu erwarten sind Ergebnisse in Form eines Soziogramms, oftmals mit Woyzeck als Zentrum. Bei der Besprechung kann dies genutzt werden, um das Fragmentarische des Dramas anzusprechen. Woyzeck ist dabei das verbindende Glied. Der Vorteil einer digitalen Präsentation ist, dass durch die Animation verschiedene Entwicklungsstufen deutlich gemacht werden können. Aber auch die traditionelle Folie ist möglich, wobei gegebenenfalls verschiedene Folien übereinander gelegt werden. Hausaufgabe: Vorbereitende Recherche Als Hausaufgabe erhält der Kurs eine geleitete Rechercheaufgabe: "Wie sah die politische und soziale Lage im Deutschen Bund um 1830 aus?" (siehe Arbeitsblatt 3). Ihre Ergebnisse sollen die Schülerinnen und Schüler frei in einem Kurzvortrag präsentieren. Alternativ kann dieses Thema als Referatsthema vergeben werden. Dann sollte zusätzlich ein Schwerpunkt auf die Heimat Büchners (Hessen) gelegt werden. Zentrale Phänomene der Zeit um 1830 Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ergebnisse zum historischen Hintergrund des "Woyzeck" vor. Aus dem Vorgetragenen wird ein Tafelbild erstellt zu Stichworten wie Armut, Unterdrückung, fehlender Zentralstaat und so weiter. Natürlich muss dies in der Kürze der Zeit recht oberflächlich geschehen. Als Quelle erhält die Klasse den Steckbrief, mit dem Büchner ab 1835 gesucht wurde. Er veranschaulicht die politische Lage und die Position, die Büchner dazu bezog. Freie Online-Recherche Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit der Person des Autors vertraut, indem sie anhand eines Fragebogens (Arbeitsblatt 4) Fakten zu seinem Leben recherchieren. Manche Detailfragen dienen dazu, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene Quellen suchen und genau lesen. Das Angebot zu Büchner im Internet ist groß. Eine freie Recherche ist daher möglich, in jedem Fall aber sollten die Schülerinnen und Schüler ihre Online-Quellen angeben und sie anschließend im Unterricht besprechen. Allgemeine Nachschlagewerke wie die Online-Textdatenbank Gutenberg oder x-libris sollten sie notieren, damit sie darauf bei späteren Recherchen zu anderen Autoren oder Werken zurückgreifen können. Informationsquellen vergleichen und überprüfen Generell sollte den Schülerinnen und Schülern bewusst sein, dass die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia eine immense Informationsfülle bietet, die Qualität einer Quelle aber immer besser an weiteren Quellen gemessen werden sollte. Webseiten wie die eines Fachwissenschaftlers bieten eine andere Verlässlichkeit als die eines Referates oder einer Facharbeit, auf die man im Internet bei Standardthemen wie dem "Woyzeck" schnell stößt - und die zum Teil nur kostenpflichtig als Download zur Verfügung stehen. Was die Nachwelt erinnern sollte ... Anschließend wird die letzte Frage des Recherchebogens diskutiert: "Was hätte Büchner sich wohl gewünscht, dass die Nachwelt über ihn weiß?" Hier sollten seine Leistungen in drei Bereichen - in der Medizin, in der Literatur und als Revolutionär - benannt werden. Schließlich lassen sich Verbindungen zwischen diesen drei Aspekten und dem "Woyzeck" herstellen, zum Beispiel bei dem im Stück beschriebenen Versuch der Erbsendiät. Vorbereitende Hausaufgabe Die Aufgabe zu dieser Stunde lautet: "Analysieren Sie die Szenen 4, 5, 8, 15, 17 unter der Fragestellung: Wie kommt Armut vor und welche Bedeutung hat sie in dem Stück?" Armut im Fokus Die Stunde wird eröffnet mit einer Blitzlichtrunde zum Thema "Woran denken Sie beim Thema Armut?", an die sich ein offenes Unterrichtsgespräch anschließt. Darauf folgt die Besprechung der Hausaufgaben. Bei Bedarf können einige Attribute der Armut an der Tafel gesammelt werden, wie zum Beispiel das "Stückchen Spiegel" (Szene "Kammer"). Bei der Frage nach der Bedeutung der Armut im Stück muss ihre zentrale Rolle herausgearbeitet werden. Insbesondere ist zu diskutieren, inwiefern sie als ein Mordmotiv gelten kann. Woyzeck - Hauptmann - Doktor Im Mittelpunkt der Stunde steht die Beziehung zwischen Woyzeck und dem Hauptmann beziehungsweise dem Doktor. In einem ersten Schritt bekommen die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, zu einer Szene ein Standbild zu bauen (siehe Arbeitsblatt 5). Dazu wird die Lerngruppe in vier Gruppen eingeteilt, von denen je zwei denselben Arbeitsauftrag erhalten. Die Beschreibung und Interpretation der Standbilder ergibt bereits erste Aufschlüsse über das Verhältnis der Personen. Dabei sollten zunächst die Nicht-Beteiligten beschreiben, was sie gesehen haben, und dann die Spieler erklären, wie sie sich gefühlt und warum sie das Bild auf diese Weise gebaut haben. Im zweiten Schritt erfolgt die genauere Textarbeit, mit der die wahrscheinlich eher intuitive Darstellung in den Standbildern abgerundet wird. Vorbereitende Hausaufgabe Vorentlastend bearbeitet der Kurs die folgende Aufgabe: "Nehmen Sie sich noch einmal die Figur vor, über die Sie die Rollenbiographie geschrieben haben. Lesen Sie gründlich, was diese Person im Drama sagt und versuchen Sie ihre Sprache zu beschreiben." Die Schülerinnen und Schüler stellen in der Stunde dann vor, was sie zur Sprache ihrer Figur erarbeitet haben. Die gemeinsamen Merkmale werden an der Tafel gesammelt: dialektale Anklänge, häufig kurze, unvollständige Sätze, die Figuren reden aneinander vorbei, Gebildete reden häufig in hohlen Phrasen und vieles mehr. Die Bedeutung dieses Befundes für das Drama wird im Unterrichtsgespräch erörtert. Vorbereitende Hausaufgabe Die Schülerinnen und Schüler bekommen einen Text, der die Typisierung von offenem und geschlossenem Drama erläutert, und bereiten ihn inhaltlich vor. (Ein solcher Text ist in der Woyzeck-Ausgabe aus dem Schöningh-Verlag enthalten, siehe "Externe Links" auf der Startseite dieser Unterrichtseinheit.) Offenes Drama und Fragment In arbeitsteiliger Gruppenarbeit werden die wesentlichen Merkmale der offenen beziehungsweise der geschlossenen Form auf einer Folie (in herkömmlicher Form oder mit PowerPoint) festgehalten. Sie werden nacheinander präsentiert, so dass sich ein Gesamtbild ergibt. Im Unterrichtsgespräch diskutiert die Gruppe die Zuordnung des "Woyzeck" zu diesen Idealtypen. Dabei wird sich herausstellen, dass er eindeutig der offenen Form zuzuordnen ist. Die Lehrkraft kann Informationen zum Fragmentcharakter und zu den verschiedenen Fassungen ergänzen. Dadurch wird klar, dass die in der Textausgabe vorgestellte zwar eine gut begründete, aber nicht unbedingt die "richtige" Fassung des Stückes ist. Das bereitet die kommende Stunde vor, in der die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Dramen-Fassung erstellen sollen, allerdings beschränkt auf die in der Lesefassung enthaltenen Szenen. Grundlage dafür ist die Online-Fassung des Textes im Gutenberg-Projekt. Gutenberg.spiegel.de: Woyzeck Der Online-Text stimmt mit einer Verfilmung überein, in der Klaus Kinski die Hauptrolle spielte. Schülerinnen und Schüler als Herausgeber Gegenüber den gängigen Textausgaben enthält die Fassung des Gutenberg-Projekts eine veränderte Reihenfolge, die im Übrigen als philologisch überholt gilt. Das erleichtert den Einstieg in diese für Schülerinnen und Schüler ungewohnte Aufgabe. Die Arbeit am Computer bietet den Vorteil, dass die Szenen "real" mit wenig Aufwand verschoben werden können. Würde diese Aufgabe ausgehend von der Printform gestellt, fiele es deutlich schwerer, die Wirkung der vorgenommenen Veränderungen einzuschätzen, denn der Text ist in der veränderten Version nicht sofort einsehbar. Die Aufgabenstellung für den Kurs lautet: "Laden Sie sich die Gutenberg-Fassung des Dramas - am besten in der Druckversion - in eine Word-Datei herunter. Setzen Sie für eine bessere Übersichtlichkeit Seitenumbrüche, so dass jede Szene auf einer eigenen Seite anfängt. Erstellen Sie durch das Verschieben der Szenen Ihre eigene Fassung und eine Übersicht über dieselbe. Begründen Sie Ihre Änderungen." Ergebnisdiskussion auf dem Marktplatz Die Schülerinnen und Schüler haben in Form eines Marktplatzes Gelegenheit, ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren und die der anderen kennen zu lernen. Anschließend werden in einem offenen Gespräch die Erfahrungen bei der Erstellung der eigenen Textfassung und die Einschätzung der verschiedenen "Neuausgaben" zur Sprache gebracht. Dabei kommt sicherlich eine Diskussion über das Für und Wider einzelner Fassungen auf, die sich hervorragend eignet, um noch einmal ins Zentrum des Dramas vorzustoßen, zentrale Aspekte zu wiederholen beziehungsweise in neuem Licht zu betrachten.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Sprache im Drama

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit vermittelt Schülerinnen und Schülern auf lebensnahe Art und Weise die Grundlagen dramatischer Sprache. Dabei kommen digitale Texte und Arbeitsblätter ebenso zum Einsatz wie Chat-Protokoll und Online-Recherchen.Dass ein Dramentext aussieht wie ein Chat-Protokoll, dürfte Lernende ebenso erstaunen wie motivieren und regt sie zur Auseinandersetzung mit dramatischen Texten an. Anhand exemplarischer Textauszüge verschiedener Autoren werden in dieser Unterrichtseinheit Abgrenzungen zu Lyrik und Epik unternommen sowie typische Erscheinungsformen der dramatischen Sprache präsentiert.Bei der Hinführung der Schülerinnen und Schüler zum Drama muss deren Augenmerk auch auf die Besonderheiten dramatischer Sprache gelenkt werden. Da diese Eigenarten am leichtesten im Kontrast zu den beiden anderen sprachlichen Darstellungsweisen, der Lyrik und der Epik, herausgearbeitet werden können, werden zunächst diese Darstellungsweisen mit der Dramatik verglichen. In einem zweiten Schritt werden typische Formen dramatischer Sprache dargestellt und deren Funktion erarbeitet. Ablauf der Unterrichtseinheit und Anmerkungen Der Einsatz des Computers ermöglicht vielfältige Methoden der Textverarbeitung, wobei die produktive Textrezeption im Vordergrund stehen soll. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen typische Formen dramatischer Sprache kennen lernen. die Besonderheiten dramatischer Sprache erkennen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen den Computer zur produktiven Textarbeit nutzen. mit Internet und Textverarbeitungsprogramm als selbstverständlichen Werkzeugen arbeiten. Textverarbeitung Markieren und Exzerpieren von Texten wären auch ohne technische Hilfsmittel realisierbar. Aber das Verschieben von Wörtern und Sätzen, das Umformulieren und wiederholte Korrigieren von Texten lässt sich am besten mit den Mitteln eines modernen Textverarbeitungsprogramms machen. Dazu kommen die Möglichkeiten der Recherche im Internet, durch die neue Erkenntnisse erschlossen und Fähigkeiten auf andere Beispiele transferiert werden. Zunächst kann nur punktuell erworbenes Wissen vernetzt und dadurch gesichert werden. Internet Die Recherche dient hier also nicht nur der Informationssuche, sondern im Besonderen der Festigung von Lerninhalten. Dies geschieht, indem die Erkenntnisse, die im Unterricht erarbeitet wurden, durch weitere Beispiele ergänzt und verifiziert werden. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler möglichst mit Internet und Textverarbeitungsprogramm als selbstverständlichen Werkzeugen arbeiten. Die Arbeitsblätter, die in dieser Unterrichtseinheit verwendet werden, können den Lernenden als Datei zur Verfügung gestellt werden. In diesen arbeiten sie dann am PC. Die meisten Dateien liegen im RTF-Format vor, das von jedem Textverarbeitungsprogramm geöffnet und bearbeitet werden kann. Arbeitsblatt 7 finden Sie nur im PDF-Format vor. Achtung! Für die Bearbeitung durch die Lernenden müssen in den Dateien die Lösungsvorschläge entfernt (gelöscht) werden. Recherchieren und definieren Die Schülerinnen und Schüler sollen zunächst bestimmte lyrische und dramatische Texte im Internet finden. Diese Texte sollen anschließend mit dem vorgegebenen epischen Text verglichen werden. Bei diesem Vergleich helfen Beschreibungen der großen literarischen Gattungen, die an verschiedenen Adressen im Internet abgerufen werden können. Der Vergleich soll stattfinden, indem die Lernenden zu jeder Gattung einen kurzen beschreibenden Text verfassen, in dem eine Reihe vorgegebener Fachbegriffe vorkommen sollen. Dies soll verhindern, dass Definitionen aus dem Internet einfach kopiert werden. Eigene Textproduktion Nach diesem deskriptiven Teil sollen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv und kreativ werden, indem sie versuchen, einen der drei Beispieltexte jeweils in eine andere Gattung zu überführen. Die Korrekturmöglichkeiten eines Textverarbeitungsprogramms unterstützen diese Aufgabe. Zeitbedarf: Ca. 90 Minuten Mondnacht Eichendorffs Mondnacht gibt die gefühlvolle Stimmung einer besonderen Situation wieder. Das lyrische Ich nimmt die Ruhe einer Mondnacht wahr. Das Gedicht enthält keine Handlung und keine wörtliche Rede, nur traumhafte Bilder. Die Form des Lieds wird durch die durch Metrum und Reim gebundene Sprache in drei Strophen bestimmt. Woyzeck Büchners Szene aus Woyzeck spielt ebenfalls in der Nacht, aber die Situation ist angespannt. Die Handlung drängt zum abschließenden Mord. Gedanken und Taten werden im Dialog dargestellt. Das gesprochene Wort herrscht vor; Regieanweisungen ergänzen den Dialog. Das Drama entwickelt sich durch die auf der Bühne im Theater handelnden Schauspieler. Die Leute von Seldwyla In Kellers Die Leute von Seldwyla wird in epischer Breite eine Welt dargestellt. Der Erzähler nutzt dabei sowohl lyrische als auch dramatische Elemente, das Hauptgewicht ruht jedoch auf der genauen und anschaulichen Prosa. In der Epik wird meist der Mensch in seiner Welt beschrieben, wobei wörtliche Reden der genauen Charakterisierung dienen, aber nie gegenüber der Erzählung vorherrschen. Nach einem kurzen Gespräch über eigene Erfahrungen in Chaträumen wird ein Chatprotokoll (entweder das Beispiel aus diesem Unterrichtsvorschlag oder ein anderes, geeignetes Beispiel) als Datei zur Verfügung gestellt und bearbeitet. Dann wird an den Auszug aus Frischs Biedermann und die Brandstifter die Frage gestellt, ob dieser ebenfalls ein Chatprotokoll sein könnte. Die Unterschiede zwischen beiden Texten werden durch ein Polaritätsprofil sichtbar gemacht. Schließlich werden die Textbeispiele durch farbige Markierungen nach bestimmten Gesichtspunkten analysiert. Am Ende der Stunde kann ein kurzer (!) Besuch in einem Chatroom stehen. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Die beiden Beispieltexte werden als Datei sprache-drama_ab2.rtf zur Verfügung gestellt und am Bildschirm analysiert. Brainstorming In einem ersten Schritt werden Stichwörter ungeordnet an die Tafel geschrieben, die den Schülerinnen und Schülern zu diesen beiden Texten einfallen. Das können sein: Zwiegespräch, Gesprächswirrwarr, höflicher Stil, Spannung, Spitznamen, unvollständige Sätze, Frage-Antwort-Pingpong, fehlerhafte Sprache. Durch Pfeile werden diese Stichwörter in einem gelenkten Gespräch dem linken oder rechten Text zugewiesen. Zuordnung In einem zweiten Schritt sollen bestimmte Charakteristika in dem Polaritätsprofil auf dem Arbeitsblatt oder in der Datei dem einen oder anderen Gesprächstyp zugeordnet werden. Textarbeit In einem dritten Schritt wird am Text gearbeitet. Zwei Aufträge sind mittels eines Textverarbeitungsprogramms auszuführen. Chat Am Schluss der Stunde können die gefundenen Merkmale des Chats durch die Teilnahme an aktuellen Chatrunden verifiziert werden. Ausblick In den kommenden Stunden werden verschiedene Phänomene dramatischer Sprache an Textbeispielen vorgestellt. Das Drama, das vom mündlich ausgesprochenen Wort lebt, hat bestimmte Ausdrucksformen gefunden, die in ihrer Gesamtheit weder in der Lyrik noch in der Epik realisierbar sind. Allenfalls können dort einzelne der aufgeführten Phänomene auftreten. Einige Beispiele werden im Folgenden vorgestellt. Im Einzelnen werden die folgenden Erscheinungsformen behandelt: Übereinstimmung von Inhalt und Form im Versdrama Johann Wolfgang von Goethe, Faust Stichomythische Argumentation im klassischen Blankvers Friedrich Schiller, Maria Stuart Gestörte Kommunikation im modernen Drama in Prosa Georg Büchner, Woyzeck Botenbericht Jean Anouilh, Antigone Neben der Arbeit am Computer soll immer wieder auch das szenische Spiel aus dem Stegreif in den Unterricht einbezogen werden. Goethe hat sein umfangreiches Werk Faust vollständig in gereimten Versen abgefasst. Das ermöglichte dem Dichter, Inhalt und Form in idealer Weise in Einklang zu bringen. In dem verwendeten Auszug aus Faust I, dem Anfang der sogenannten Studierzimmerszene, hat Faust einen Pudel nach Hause gebracht, der sich später als der Teufel entpuppt. Da sich in dem umfangreichen Werk viele Stellen finden, in denen Inhalt und Form in idealer Weise übereinstimmen, wurde eine bestimmte Vorgabe in das Arbeitsblatt oder die Datei aufgenommen, auf das sich spezielle Aufgaben beziehen. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Sprechübung Eventuell kann im zweiten Teil der Stunde oder in einer weiteren Stunde der Dramenausschnitt in Szene gesetzt werden, indem er mit realistischer Betonung vorgetragen und mit geeigneten Gesten unterstützt wird. Mithilfe von Tonaufnahmen können verschiedene Vorträge verglichen werden. Dabei kommt es darauf an, dass die Schülerinnen und Schüler den wechselnden Rhythmus der Sprache erkennbar herausarbeiten und in Stimmlage und Sprechgeschwindigkeit die veränderte Gemütslage Fausts nachempfinden. Schillers Tragödie Maria Stuart ist in klassischen Blankversen abgefasst. Diese reimlosen, fünfhebigen Jamben eignen sich für eine differenzierte Argumentation, die gelegentlich in einem kunstvollen Schlagabtausch gipfelt. Die Stunde verdeutlicht, was man unter Stichomythie versteht und was ein Blankvers ist. Zeitbedarf: 45 Minuten In dem Beispiel auf dem Arbeitsblatt beziehungsweise in der Datei sprache-drama_ab4.rtf aus Maria Stuart, 2. Aufzug, 8. Auftritt, diskutieren Mortimer und Leicester einen Plan, die gefangene Maria zu befreien. Lesen, erkennen, lösen Der Text ist unter Umständen mehrmals mit verteilten Rollen zu lesen, um die Dramatik des schnellen Schlagabtauschs erfahrbar zu machen. Anschließend bearbeiten die Lernenden die Aufgaben zum Text. Sie erkennen dadurch, wie stringent der logische Aufbau der Argumentation innerhalb der Stichomythie verläuft, und sie erfahren, was ein Blankvers ist. Ein kleiner multiple-choice-Test sichert die Kenntnis des Blankverses. Textproduktion Schließlich soll mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms der stichomythische Dialog in eine Erzählung in Prosa umgewandelt werden. Dabei können vorhandene Redeteile durch Kopieren und Überarbeiten in die eigene Formulierung eingefügt werden. Auf diese Weise üben die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit den Grundfunktionen des Textverarbeitungsprogramms. Büchner ist wohl der bedeutendste Dramatiker, ohne den das moderne Drama nicht denkbar wäre. Ihm ist es zu verdanken, dass entgegen der aristotelischen Ständeklausel Personen niedersten Standes als Träger tragischer Handlung auf die Bühne gestellt wurden. Auch die revolutionäre Struktur seiner Tragödie ohne organischen Handlungsverlauf ist beachtlich. So gibt es in seinem Fragment gebliebenen Drama Woyzeck nur aneinander gereihte Bilder, die Gründe für die tragische Tat am Schluss in eigentlich beliebiger Reihenfolge aufzählen. Auf dem Arbeitsblatt beziehungsweise in der Datei sprache-drama_ab5.rtf finden sich Aufgaben zu einem Beispiel eines modernen Dialogs. Zeitbedarf: 45 Minuten Arbeit am PC Zunächst suchen die Schülerinnen und Schüler den Dialog, der zum Teil auf dem Arbeitsblatt oder in der Datei vorgegeben ist, und ergänzen die fehlenden Redeteile. Dabei wird deutlich, dass Woyzeck wesentlich weniger Redeanteile hat als der Hauptmann, und dass er auf dessen Ausführungen nicht logisch eingeht. Dies wird durch die Bearbeitung einiger Aufgaben deutlich. Rollenspiel Im zweiten Teil der Stunde kann die dargestellte Szene gespielt werden: Der Hauptmann sitzt auf einem Stuhl und lässt sich von Woyzeck pantomimisch rasieren. Er muss seine Rolle etwa von einem imaginären Spiegel ablesen, während Woyzecks anspruchslose Antworten frei erfolgen können. Eine aus der Antike überlieferte Forderung an das Drama ist die Einheit des Ortes. Früher hatte man keine technischen Möglichkeiten, einen Ortswechsel von einer Szene zur anderen glaubhaft darzustellen. Um dennoch Handlungen, die an einem anderen, nicht unmittelbar einsehbaren Ort stattfanden, auf die Bühne zu bringen, wurden einige Kunstgriffe entwickelt. In Anouilhs Antigone wird die Titelfigur bei lebendigem Leib eingemauert, weil sie versucht hat, einen Gefallenen entgegen dem Befehl des Königs zu begraben. Das Geschehen in der Grabkammer wird nicht auf der Bühne dargestellt. Zeitbedarf: 45 Minuten Einstimmung und Brainstorming Zunächst wird im geleiteten Lehrer-Schüler-Gespräch die Situation geschildert, die im Drama dargestellt werden soll. In einem Brainstorming werden Ideen für die szenische Umsetzung gesammelt. Etwa: Realistische Umsetzung, pantomimische Darstellung, versteckte Darstellung hinter einem Gebüsch, im (Bühnen-)Nebel, ... Arbeit am PC Dann erhalten die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt oder die Datei sprache-drama_ab6.rtf mit Anouilhs Darstellung zur Bearbeitung. Für die Formulierung einer eigenen szenischen Umsetzung soll ein Textverarbeitungsprogramm verwendet werden. Durch bestimmte Textformatierungen soll das Druckbild eines Dramentextes nachempfunden werden (Fettdruck oder Kapitälchen für die Rollennamen, Kursivdruck für Regieanweisungen und Bühnenbild). Rollenspiel Wenn noch Zeit bleibt, kann die eine oder andere Schülerarbeit szenisch dargestellt werden. In dem bekannt derben Drama der Sturm und Drang-Zeit lässt Goethe die Auseinandersetzungen der Kontrahenten auch mit Waffengewalt in Form kleinerer Feldzüge und Gefechte austragen. Im 13. Auftritt des 3. Aktes, Eine Höhe mit einem Wartturn (!), liegt Selbitz verwundet und lässt sich von einem Knecht den Verlauf Kampfes erklären. Zeitbedarf: 45 Minuten Schauplätze des Dramas Zunächst sind die Lernenden über den Inhalt des Dramas Götz von Berlichingen im Überblick zu informieren. Hier ist vor allem wichtig zu erfahren, an welchen (historischen) Schauplätzen sich die Ereignisse zugetragen haben. Eine Internetrecherche der Schauplätze des Dramas sollte zu einer Abbildung eines Wachturms führen, wie er in der folgenden Szene von Bedeutung ist. Schauplätze online recherchieren Eine interessante Wegbeschreibung findet sich auf der Website von Rick Rickson. Abbildungen von Jagsttal und von "Storchentürmen" überall in Deutschland lassen sich mit der "Bildersuche" von www.google.de aufspüren. Einordnen in den Textzusammenhang Danach erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt sprache-drama_ab7.pdf mit weiteren Arbeitsaufträgen. Die Lernenden sollen einen Dramenausschnitt in den Zusammenhang einordnen, die Funktion der Mauerschau erkennen und in einem Textverarbeitungsprogramm bestimmte Textabschnitte farbig markieren. Nachbilden einer Mauerschau Schließlich sollen sie versuchen, mithilfe eines Präsentationsprogrammes eine "Mauerschau" nachzubilden. Diese Aufgabe geht von der Grundfunktion eines Präsentationsprogrammes aus, Texte, aber vor allem Bilder und Animationen einem Publikum vor Augen zu führen, die im Vortragsraum sonst nicht darstellbar wären. Für diese Aufgabe sind verschiedene Lösungsansätze denkbar: sichtbar - unsichtbar Aufteilung der Präsentationsfolien in einen Bereich für die Darstellung sichtbarer Bühnenvorgänge und einen Bereich für die Darstellung der unsichtbaren Vorgänge sichtbar - verdeckt Darstellung des gesamten Geschehens, wobei die im Theater unsichtbaren Vorgänge immer wieder durch animierte Objekte (Bilder, Grafiken) verdeckt werden sichtbar - Text Darstellung des sichtbaren Bühnenbildes durch eine realistische Grafik und Einblendung des unsichtbaren Geschehens durch reinen Text ("Off"). Hier können die Schülerinnnen und Schüler auch eigene kreative Wege beschreiten. Das europäische Drama entwickelte sich im 5. vorchristlichen Jahrhundert aus Chorliedern, die man bei kultischen Festen für den griechischen Gott Dionysos aufgeführt hat. Die antike Tragödie entstand, als zum Chor Schauspieler traten und epische Heldenstoffe dargestellt wurden. Zunächst im Rahmen der jährlichen Dionysien aufgeführt, löste sich das Schauspiel später vom Chor. In Klassik und Moderne besinnt man sich jedoch wieder der urtümlichen Funktion des Chores. Zeitbedarf: Ca. 45 Minuten Ein Drama bei Gutenberg finden Die Schülerinnen und Schüler sollen zunächst an einem antiken Beispiel die ursprüngliche Aufgabe des Chors studieren. Dazu rufen Sie einen Auszug aus Sophokles' Antigone auf: Der Auftritt des Chors im 2. Akt vor Beginn der ersten Szene findet sich beim Projekt Gutenberg . Der Gesang des Chors wird gelesen und der Inhalt in zwei bis drei Sätzen notiert. Einen theoretischen Text bei Gutenberg finden Zur Zeit der Klassik besinnt sich Friedrich Schiller der Bedeutung des Chores und schreibt in einer Vorrede zu seinem Drama Die Braut von Messina "Ueber den Gebrauch des Chors in der Tragödie": "Der Chor ist selbst kein Individuum, sondern ein allgemeiner Begriff; aber dieser Begriff repräsentirt sich durch eine sinnlich mächtige Masse, welche durch ihre ausfüllende Gegenwart den Sinnen imponirt. Der Chor verläßt den engen Kreis der Handlung, um sich über Vergangenes und Künftiges, über ferne Zeiten und Völker, über das Menschliche überhaupt zu verbreiten, um die großen Resultate des Lebens zu ziehen und die Lehren der Weisheit auszusprechen. Aber er thut dies mit der vollen Macht der Phantasie, mit einer kühnen lyrischen Freiheit, welche auf den hohen Gipfeln der menschlichen Dinge, wie mit Schritten der Götter, einhergeht - und er thut es, von der ganzen sinnlichen Macht des Rhythmus und der Musik in Tönen und Bewegungen begleitet." Die Schülerinnen und Schüler sollen diesen Text bei Gutenberg finden. In der umfangreichen Erörterung Schillers kann die oben wiedergegebene Kernstelle mithilfe der Suchfunktion des Browsers und dem Suchbegriff "Der Chor ist selbst kein" gefunden werden. Arbeitsaufträge Die Lernenden sollen anschließend diesen Textabschnitt exzerpieren, indem sie seinen gedanklichen Gehalt mithilfe des Arbeitsblattes oder der Datei sprache-drama_ab8.rtf grafisch aufbereiten. Biedermann und die Brandstifter Max Frisch setzt in seinem modernen "Lehrstück ohne Lehre" (so der Untertitel) Biedermann und die Brandstifter einen naiven Bürger in Szene, der trotz aller Gefahrenanzeichen nicht glauben will, dass er Brandstifter unter seinem Dach beherbergt. Ein Chor von Feuerwehrleuten, die die Gefahr sehen, aber nicht vorbeugend eingreifen können, unterbricht immer wieder die dramatische Handlung. Als Biedermanns Haus abbrennt, tritt der Chor der Feuerwehrleute vor, bevor der Vorhang fällt. Präsentation: Schiller und der moderne Chor Die Beziehungen dieses modernen Chores zum antiken Ursprung und zu Schillers Definition soll anschließend in einer kurzen Präsentation dargestellt werden. Diese Präsentation soll aus vier bis fünf Folien bestehen, wobei die erste Folie einen aussagekräftigen Titel enthalten soll, je eine Folie für Sophokles, Schiller und Frisch gestaltet wird und eventuell eine letzte Folie die Arbeit abrundet. Mithilfe dieser Präsentation sollen Schülervorträge als Sicherung der Unterrichtsergebnisse die Lerneinheit abrunden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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