Trickfilm-Workshop "Sprichwörter"
Unterrichtseinheit
In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Sprichwörter setzen die Schülerinnen und Schüler Sprichwörter in kurze Trickfilme um.In dieser Unterrichtseinheit erstellen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eine Kurzfilm zu einem bekannten Sprichwort. Dabei wird die Funktionsweise des Trickfilms erlernt und praktisch erprobt, die Medienkompetenz erweitert und das Wissen zum Thema "Sprichwort" vertieft. Ein Sprichwort gilt als ein "allgemein bekannter, festgeprägter Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form ausdrückt" (Mieder, 2002, Seite 17). Sprichwörter bieten sich aus verschiedenen Gründen als Leitthema für den Trickfilm-Workshop an. Zu Beginn der Einheit wird in das Thema Trickfilm eingeführt, die Funktionsweise erarbeitet und erläutert. Zudem wird zur Veranschaulichung eine Trickfilmszene gezeigt. Um den Schülerinnen und Schülern das Thema Sprichwörter näher zu bringen und zu erläutern, werden gemeinsam die generelle Bedeutung von Sprichwörtern erarbeitet und einzelne Sprichwörter besprochen sowie erklärt. In dieser Phase soll das theoretische Verständnis aufgebaut werden, da nur auf dieser Grundlage die praktische Umsetzung erfolgen kann. Darauf aufbauend erstellen die Lernenden einen kurzen Trickfilm. Hierfür reicht die Kameras eines Smartphones und eine beliebige Stop-Motion-App zur Bearbeitung. Im Rahmen einer Projektwoche an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen wurde die Unterrichtseinheit in einem fünftägigen Trickfilmworkshop bereits erfolgreich erprobt. Die Schülerinnen und Schüler erstellen nach einer Einführung eigenständig kurze Filme zu mindestens einem Sprichwort. So können sich die Kinder kreativ und handlungsorientiert mit den Themen "Trickfilm" und "Sprichwörter" auseinandersetzen. Das Projekt eignet sich auch für den Deutschunterricht im Rahmen des Zweitspracherwerbs. In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in die Theorie des Trickfilms und in das Thema "Sprichwörter" eingeführt. Auf dieser Grundlage werden dann aus Sprichwörtern kurze Geschichten/Szenen entwickelt und Charaktere sowie Hintergründe erstellt. Im Anschluss daran werden die Idee in einen kurzen Film praktisch umgesetzt und am Computer nachbearbeitet. Vorteile von Sprichwörtern Viele Sprichwörter weisen einen bildhaften Charakter auf, sodass sie sich gut als Kurzgeschichte oder kurze Szene darstellen lassen, die zudem eine Pointe haben. Des Weiteren entstammen Sprichwörter dem alltäglichen Sprachgebrauch der Schülerinnen und Schüler. Sie sind ihnen zu einem großen Teil vertraut und schaffen einen Lebensbezug. Dieses Wissen kommt insbesondere den Schülerinnen und Schülern zugute, die keine direkten Einfälle für eine mögliche Trickfilmszene haben. So hat die grobe Themenvorgabe bei der Anfangsarbeit mit dem Thema "Trickfilm" den Vorteil, dass eventuelle Blockaden, Hemmungen oder Unsicherheiten überwunden werden können. Auseinandersetzung mit Sprache Schließlich setzen sich die Schülerinnen und Schüler – für sie nicht unbedingt direkt offensichtlich und eher nebenbei, aber doch sehr bewusst – mit Sprache auseinander. Sie interpretieren, deuten und verstehen die sprachlichen Bilder und werden sich der darstellerischen Möglichkeiten der Sprache bewusst, wodurch auch der Spaß am Umgang mit Sprache gefördert wird. Sprichwörter sind häufig sehr alt und aus dem Volksmund überliefert und zählen durchaus zu einem wertvollen Sprachgut. Durch die kreative und handlungsorientierte Art der Auseinandersetzung mit den Sprichwörtern wird dazu beigetragen, dieses Sprachgut zu erhalten. Stopptrick Der Stopptrick wird sowohl in der Gruppenaufnahme als auch in Form der Namen im Abspann eines jeden Films eingesetzt. Dieser Trick nutzt die Funktionsweise des Trickfilms, um Personen oder Gegenstände scheinbar verschwinden oder plötzlich auftauchen zu lassen. Dadurch zeigt sich die Entstehung eines Trickfilms sehr deutlich und eindrucksvoll. Außerdem sehen sich die Schülerinnen und Schüler auch noch einmal vor der Kamera und es entsteht ein Gruppenbild. Daumenkino Das Herstellen eines ausgewählten Daumenkinos erläutert noch einmal einfach und einprägsam die Funktionsweise des Trickfilms. Zudem ist es eine Aufgabe, die Einzelarbeit erfordert und die Feinmotorik schult. Die Schülerinnen und Schüler können das Daumenkino direkt selbst ausprobieren und mit nach Hause nehmen. Das Daumenkino erweist sich auch als eine gute Möglichkeit, diejenigen Kinder aufzufangen, die schon eher als die anderen mit einer Aufgabe fertig sind. Es ist unmöglich, immer alle Kinder gleichzeitig zu beschäftigen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Bedeutung von Sprichwörtern und erlernen neue Sprichwörter. verstehen die Idee des Trickfilms. schulen ihre Feinmotorik. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit der Smartphone-Kamera. erlernen den Umgang mit einem Trickfilmprogramm. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren und üben das Arbeiten im Team. lernen das Abstimmen der Aufgaben und Inhalte. bringen ihre individuellen Fähigkeiten ein. Mieder, Wolfgang (Hrsg.): Deutsche Sprichwörter und Redensarten . Reclam GmbH & Co., Stuttgart 2002. Sprichwörter als Leitthema Ziel des Workshops ist, pro Kleingruppe mindestens ein Sprichwort in einem kurzen Film mit Vor- und Abspann darzustellen. Dabei wird die Funktionsweise des Trickfilms erlernt und praktisch erprobt, die Medienkompetenz erweitert und das Wissen zum Thema "Sprichwort" vertieft. Ein Sprichwort gilt als ein "allgemein bekannter, festgeprägter Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form ausdrückt" (Mieder, 2002, Seite 17). Sprichwörter bieten sich aus verschiedenen Gründen als Leitthema für den Trickfilm-Workshop an. Vorteile von Sprichwörtern Viele Sprichwörter weisen einen bildhaften Charakter auf, sodass sie sich gut als Kurzgeschichte oder kurze Szene darstellen lassen, die zudem eine Pointe haben. Des Weiteren entstammen Sprichwörter dem alltäglichen Sprachgebrauch der Schülerinnen und Schüler. Sie sind ihnen zu einem großen Teil vertraut und schaffen einen Lebensbezug. Dieses Wissen kommt insbesondere den Schülerinnen und Schülern zugute, die keine direkten Einfälle für eine mögliche Trickfilmszene haben. So hat die grobe Themenvorgabe bei der Anfangsarbeit mit dem Thema "Trickfilm" den Vorteil, dass eventuelle Blockaden, Hemmungen oder Unsicherheiten überwunden werden können. Auseinandersetzung mit Sprache Schließlich setzen sich die Schülerinnen und Schüler - für sie nicht unbedingt direkt offensichtlich und eher nebenbei, aber doch sehr bewusst - mit Sprache auseinander. Sie interpretieren, deuten und verstehen die sprachlichen Bilder und werden sich der darstellerischen Möglichkeiten der Sprache bewusst, wodurch auch der Spaß am Umgang mit Sprache gefördert wird. Sprichwörter sind häufig sehr alt und aus dem Volksmund überliefert und zählen durchaus zu einem wertvollen Sprachgut. Durch die kreative und handlungsorientierte Art der Auseinandersetzung mit den Sprichwörtern wird dazu beigetragen, dieses Sprachgut zu erhalten. Zu Beginn des Workshops wird in das Thema Trickfilm eingeführt, die Funktionsweise erarbeitet und erläutert. Zudem wird zur Veranschaulichung eine Trickfilmszene gezeigt. Um den Schülerinnen und Schülern das Thema Sprichwörter näher zu bringen und zu erläutern, werden gemeinsam die generelle Bedeutung von Sprichwörtern erarbeitet und einzelne Sprichwörter besprochen sowie erklärt. In dieser Phase soll das theoretische Verständnis aufgebaut werden, da nur auf dieser Grundlage die praktische Umsetzung erfolgen kann. Erarbeitung des Handlungsrahmens In der nächsten Phase bilden sich Kleingruppen, und eine Liste mit Sprichwörtern wird ausgeteilt (die aufgeführten Wörter werden im Vorhinein von der Lehrkraft mit Blick auf ihre filmische Umsetzbarkeit selektiert). Jede Gruppe wählt ein Sprichwort aus und erarbeitet hierzu einen Handlungsrahmen sowie die Charaktere. Dazu sind folgende Schritte notwendig: Erster Schritt Das gewählte Sprichwort wird in eine Handlung umgesetzt. Zweiter Schritt Die praktische Umsetzbarkeit mit den möglichen Mitteln des Trickfilms wird entwickelt. Dritter Schritt Die Charaktere und Hintergrundbilder werden entworfen. Erstellung eines Storyboards Die Geschichte wird in einem Storyboard/Drehbuch festgehalten. Durch die Festlegung des Ablaufs werden die späteren Dreharbeiten erleichtert und dadurch die Funktion eines solchen Drehbuchs veranschaulicht. Bei den hier beschriebenen Tätigkeiten ist eine gute Abstimmung und Arbeitsteilung der Gruppe besonders wichtig, im Zuge derer die Schülerinnen und Schüler zudem ihre ganz individuellen Stärken und Fertigkeiten in das Gesamtergebnis mit einbringen konnten. Nachdem die Vorbereitungen für den Dreh abgeschlossen sind, wird zeitversetzt gefilmt. Während eine Gruppe schon dreht, stellen die anderen Gruppen noch ihre Geschichte zu Ende zusammen oder beginne mit der Arbeit an einem neuen Sprichwort. Es wird arbeitsteilig gedreht: Ein Kind bedient die Kamera, eines liest den Ablauf auf Grundlage des Drehbuchs vor und gibt Regieanweisungen. Mindestens ein weiteres Kind positioniert die Figuren in der Trickfilmbox. Die Aufgaben werden jeweils nach einigen Bildern getauscht. In diesem Arbeitsschritt wird in der praktischen Umsetzung die Funktionsweise des Trickfilms gänzlich veranschaulicht und im besonderen Maße der Umgang mit dem Computer geschult. Stopptrick Der Stopptrick wird sowohl in der Gruppenaufnahme als auch in Form der Namen im Abspann eines jeden Films eingesetzt. Dieser Trick nutzt die Funktionsweise des Trickfilms, um Personen oder Gegenstände scheinbar verschwinden oder plötzlich auftauchen zu lassen. Dadurch zeigt sich die Entstehung eines Trickfilms sehr deutlich und eindruckvoll. Außerdem sehen sich die Schülerinnen und Schüler auch noch einmal vor der Kamera und es entsteht ein Gruppenbild. Daumenkino Das Herstellen eines ausgewählten Daumenkinos erläutert noch einmal einfach und einprägsam die Funktionsweise des Trickfilms. Zudem ist es eine Aufgabe, die Einzelarbeit erfordert und die Feinmotorik schult. Die Schülerinnen und Schüler können das Daumenkino direkt selbst ausprobieren und mit nach Hause nehmen. Das Daumenkino erweist sich auch als eine gute Möglichkeit, diejenigen Kinder aufzufangen, die schon eher als die anderen mit einer Aufgabe fertig sind. Es ist unmöglich, immer alle Kinder gleichzeitig zu beschäftigen. In jeder Gruppe erfolgt eine Nachbearbeitung des Films: einzelne Abläufe werden noch einmal verlangsamt oder beschleunigt, der Film wird mit Musik und Effekten versehen und erhält einen Vor- und Abspann (bestehend aus den zuvor erstellten Namen und Textbausteinen des Computerprogramms). Hierbei wird die Verwendung von Effekten, Musik und Text (verschiedene Möglichkeiten der Darstellung bezüglich der Farbe und der Form) erläutert und durch die direkte Anwendung gefestigt. Die Filme werden zudem in Form eines Quiz aneinandergereiht, im Rahmen dessen die dargestellten Sprichwörter erraten werden sollten. Am letzten Tag der Projektwoche wird der Film neben den anderen Ergebnissen der Projektwoche den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Besuchern gezeigt. Zusätzlich werden die Arbeitsphasen der Kinder anhand eines Plakats und von Fotos dokumentiert und dargestellt.
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Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
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Sekundarstufe I