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Recherchieren im Unterricht

Dossier

Die Suche nach Informationen stellt eine grundlegende Kompetenz zur Erlangung von Wissen dar. Bei der Fülle von Daten, die das Internet bereitstellt, kann man jedoch leicht die Orientierung verlieren. Umso wichtiger ist es, dass Schülerinnen und Schüler lernen, klar zu definieren, welche Informationen sie zu einem bestimmten Thema suchen möchten und wie sie die Relevanz der von ihnen gefundenen Informationen bewerten. Das Recherchieren von Informationen ist nicht nur Bestandteil vieler Lehrpläne, sondern findet sich auch in der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt wieder. Gemäß des KMK-Kompetenzrahmens sollen Lernende in Schule und Unterricht dazu befähigt werden, Suchinteressen spezifisch festzulegen, in verschiedenen digitalen Umgebungen nach Informationen zu suchen und relevante Quellen zu identifizieren. Weiterhin sollen sie in die Lage versetzt werden, Informationen und Informationsquellen zu analysieren und kritisch zu bewerten. Auch das Zusammenfassen, strukturierte Aufbewahren und sichere Speichern von Daten gehört zum KMK-Kompetenzbereich "Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren ". Die in dieser Materialsammlung vorgestellten Tipps, Werkzeuge, Unterrichtseinheiten und Arbeitsblätter helfen Lehrkräften dabei, den kompetenten schulischen Einsatz von Suchmaschinen im Fachunterricht zu fördern. Schon Grundschulkinder lernen mit den Materialien frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der kritischen Bewertung von Informationen. So sind beispielsweise Fake News in der Medienkompetenz-Debatte ein viel diskutiertes Thema. Mithilfe der unten aufgeführten fächerübergreifenden Unterrichtsvorschläge können Lehrkräfte das Thema Fake News im Unterricht der Sekundarstufen aufgreifen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren

Deutsche Teilung und Einheit

Dossier

Wissen vermitteln 1989 führten revolutionäre Ereignisse zur Ablösung der kommunistischen Diktaturen in der DDR und Ostmitteleuropa: Die vierzigjährige Teilung Deutschlands und Europas fand ihr Ende. Die mit Förderung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erstellten Materialien bringen Kindern und Jugendlichen diese zeitgeschichtlichen Themen nahe, regen Besuche an Lernorten zu deutscher Teilung und Einheit an und unterstützen Lehrkräfte beim "Lernen vor Ort" mit ihrer Klasse. So wird der Lernerfolg der Besuche erhöht und das Wissen der Jugendlichen über die jüngere deutsche Geschichte verbessert. Lernen am historischen Ort und im Museum Rund 600 Gedenkstätten und Erinnerungsorte bundesweit befassen sich mit SED-Staat, deutscher Teilung und Einheit. Je ein Lernort in jedem ostdeutschen Bundesland sowie in Berlin ist ausgewählt und dokumentiert. Weitere ausgewählte Lernorte stellt die Linkliste vor. Die Materialien eignen sich zum Einsatz in den Fächern Geschichte, Politik/SoWi, Sachkunde, Religion/Ethik und Deutsch sowie in fächerübergreifenden Projekten. Nutzung auch ohne Besuch vor Ort möglich Alle Unterrichtseinheiten sind so konzipiert, dass sie auch unabhängig vom Besuch des beschriebenen Lernorts genutzt werden können. Alle Unterrichtsvorschläge beziehen digitale Medien ein. So wird immer auch die Medienkompetenz geschult, wenn zum Beispiel Zeitzeugnisse im Web kritisch analysiert werden. Als besonderer Service stehen individuell anpassbare Materialien wie Lesezeichen, Lernpläne und Courselets für die Nutzung auf WebWeaver®-Lernplattformen wie eduneo zur Verfügung.

  • Fächerübergreifend
  • Geschichte, Politik und Gesellschaftswissenschaften

Das Museum als (virtueller) außerschulischer Lernort

Dossier

Neben dem Lernort Schule, an dem Kinder und Jugendliche die meiste Zeit ihrer schulischen Laufbahn verbringen, bieten auch außerschulische Lernorte Raum für entdeckendes und handlungsorientiertes Lernen . Abseits vom Regelunterricht haben die Schülerinnen und Schüler hier Zeit zum Ausprobieren, Experimentieren und zum bewussten Sehen, Hören und Wahrnehmen. Sie ermöglichen den Lernenden somit Realbegegnungen , die sie beim Unterricht im Klassenraum häufig nicht erfahren können. Zudem können komplexe Sachverhalte zugänglich gemacht werden. Das Verlassen des Schulgebäudes stellt einen zusätzlichen Anreiz und Motivation für viele Lernende dar. (Virtuelle) Museen als außerschulische Lernorte Museen, Galerien und Ausstellungen – wie auch Gedenkstätten und Denkmäler – sind beliebte außerschulische Lernorte. Das hat seinen guten Grund: Das Museum als ausgewiesene Bildungsinstitution bietet den Schülerinnen und Schülern durch die spezielle Lernumgebung die Möglichkeit zur sinnlichen, kreativen und ästhetischen Auseinandersetzung. Geschichtliche Quellen, Exponate oder auch Fossilien können direkt erforscht und untersucht werden. Sie bewahren die materiellen Aspekte unseres historischen Erbes in allen Facetten von Natur, Technik, Geschichte, Kunst und Kultur . Die unmittelbare Begegnung mit originalen Zeugnissen aus der Vergangenheit und Gegenwart eröffnet den Lernenden einen Zugang zu vergangenen Epochen und fremden Kulturen. Einige Museen bieten abseits Ihrer stationären Ausstellungen auch Online-Rundgänge und digitale Bildungsmaterialien an. Diese können als Vorbereitung und Ergänzung für einen Museumsbesuch mit der Schulklasse dienen, aber auch unabhängig von einem Besuch vor Ort in schulische Lernkontexte einfließen.

  • Fächerübergreifend
  • Fächerübergreifender Unterricht

Die KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt"

Dossier

Im Jahr 2016 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) ihre Strategie zur "Bildung in der digitalen Welt" vorgelegt, die Länder, Bund, Kommunen und Schulträgern sowie Schulen ein klares Handlungskonzept für die Vermittlung von digitalen Kompetenzen an die Hand gibt. Ein Bestandteil der Strategie ist ein verbindlicher Kompetenzrahmen , der fächerübergreifend an allgemeinbildenden Schulen einsetzbar ist. Dieser legt folgende Kompetenzbereiche fest: 1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren: das zielgerichtete Suchen und Filtern von Informationen, die kritische Analyse von Quellen sowie die strukturierte Aufbewahrung von Daten 2. Kommunizieren und Kooperieren: die situationsgerechte Kommunikation und aktive Teilhabe mithilfe digitaler Kommunikationsmöglichkeiten 3. Produzieren und Präsentieren: die aktive Gestaltung unterschiedlicher Medienformate unter Berücksichtigung von rechtlichen Vorgaben 4. Schützen und sicher Agieren: das sichere Agieren in digitalen Umgebungen, zum Beispiel unter dem Aspekt des Schutzes von persönlichen Daten 5. Problemlösen und Handeln: die Anwendung von digitalen Werkzeugen und technischen Lösungen zum Lernen und Arbeiten 6. Analysieren und Reflektieren: die Analyse und Bewertung von Medien in der digitalen Welt Alle Bundesländer haben sich dazu verpflichtet, die Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" umzusetzen. Daraus ergibt sich, dass der Unterricht an allen deutschen Schulen systematisch und fächerübergreifend in digitale Lernumgebungen eingebettet werden soll. Die Fachartikel in diesem Dossier informieren Lehrerinnen und Lehrer über die sich aus der KMK-Strategie ergebenden Maßnahmen und erläutern mögliche Schwierigkeiten sowie Konsequenzen für Lehrende, Lernende, Schulentwicklung und Schulalltag. Eine Übersicht, die Sie zu unseren konkreten Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsmaterialien führt, sortiert nach den in der KMK-Strategie formulierten Medienkompetenzen, finden Sie hier .

  • Fächerübergreifend
  • Lehrerbildung und Schulentwicklung

Computerspiele im Unterricht

Dossier

Schon jahrelang und immer wieder stehen Computerspiele an der Spitze der Diskussionen um den Jugendmedienschutz. Sie machen aggressiv und gewalttätig, dick und blöd sagen die einen. Sie fördern strategisches Denken und Koordinationsfähigkeit, argumentieren die anderen. Sie machen einfach Spaß, finden viele Spielerinnen und Spieler. Abgesehen davon, dass alle Argumentationen sowohl Wahrheiten als auch Polemiken und einseitige Darstellungen beinhalten: Computerspiele haben in der Lebenswelt (nicht nur) von Kindern und Jugendlichen einen festen Platz. Die Palette der angebotenen und angenommenen Spiele reicht weit über das Genre der "Ballerspiele" hinaus. Sogenannte Serious Games haben das explizite Ziel, Wissen in pädagogischen Kontexten zu vermitteln und auch ursprünglich nicht für den Bildungsbereich konzipierte Spiele wie Minecraft, mit seinen vielen kreativen Gestaltungsmöglichkeiten, werden mittlerweile gerne von pädagogischen Fachkräften im Unterricht und in der Projektarbeit eingesetzt. Obwohl Computerspiele bereits vor einigen Jahren vom Deutschen Kulturrat zum Kulturgut erklärt wurden und auch die Bundesregierung das große Bildungspotenzial von Computerspielen mittlerweile erkannt hat, spielt computerspielbasiertes Lernen in Unterricht und Schule bisher eine untergeordnete Rolle. Dabei gelten Computerspiele als wichtiger Innovationsmotor und können bei Schülerinnen und Schülern Begeisterung für Wissenschaft und Technik hervorbringen. "Die Gamer von heute sind die IT-Fachkräfte von morgen", sagte Felix Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Die in dieser Themensammlung zusammengestellten Informationen helfen Ihnen dabei, sich einen Überblick über die Welt des Game-based Learnings zu verschaffen. Außerdem stellen wir Ihnen Ideen vor, wie Sie Computerspiele zum Thema in Projektarbeit und Unterricht machen können. Lehrkräfte und medienpädagogische Fachkräfte erläutern die Einsatzmöglichkeiten und Potenziale von Computerspielen im Unterricht. Neben positiven Lerneffekten werden aber auch mögliche Risiken von (Online-)Games wie Online-Sucht oder Cybergrooming thematisiert. Konkrete Anwendungsbeispiele für den Fachunterricht runden das Angebot ab. So zum Beispiel entwickeln die Schülerinnen und Schüler im Deutsch-Unterricht der Sekundarstufen Computerspiele zu ihrer Schullektüre.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Analysieren und Reflektieren

Recherchieren mit WebQuests

Dossier

WebQuests sind Lehr- und Lernumgebungen , die Schülerinnen und Schülern zur Bearbeitung von Aufgaben mithilfe des Internets zur Verfügung gestellt werden. Damit Schülerinnen und Schüler nicht ziellos nach Informationen im Netz suchen und diese ungeprüft weiterverwenden, werden sie in WebQuests direkt auf vorausgewählte Seiten "verlinkt". WebQuests haben dabei eine klare Struktur, die die Arbeit der Schülerinnen und Schüler gliedert. Kurz gefasst ist der Ablauf einer als WebQuest gestalteten Recherchereise im Netz folgender: Die Lernenden sammeln in Teams zu einer konkreten Problemstellung alle relevanten Informationen und machen diese über eine Ergebnispräsentation anderen Lernenden zugänglich. Aufgabenstellung, Orientierung und Hilfestellungen erhalten sie dafür über ein speziell zu diesem Zweck veröffentlichtes WebQuest. Diese Seite ist meist offen im Netz zugänglich, so dass viele Lehrende und Lernende vom erarbeiteten Material profitieren können. WebQuests sind also ein geeignetes Mittel, um Lernende in allen Schulformen und Unterrichtsfächern eigenverantwortlich und handlungsorientiert arbeiten zu lassen. Sie können darüber hinaus sehr gut im fächerübergreifenden Unterricht sowie im Rahmen von Projekttagen und -wochen eingesetzt werden. Gemäß der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt fördert die Arbeit mit WebQuests nicht nur Medienkompetenzen im Bereich "Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren", sondern ebenso im Feld "Kommunizieren und Kooperieren". WebQuests ermöglichen kooperatives Lernen , indem sie die die Interaktion innerhalb von Lerngruppen mithilfe digitaler Werkzeuge unterstützen. Etliche Beispiele für den Einsatz von WebQuests in verschiedenen Fächern und Schulformen haben wir für Sie in dieser Themensammlung zusammengestellt. In Fachartikeln erläutern unsere Autorinnen und Autoren, wie WebQuests zur Strukturierung von Hausaufgaben genutzt werden können oder welche Anforderungen spezielle WebQuests für den Grundschulunterricht erfüllen müssen. Ergänzend bündelt dieses Dossier konkrete Unterrichtsvorschläge für den Einsatz von WebQuests in der Primarstufe und den Sekundarstufen.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren

Weblogs und Wikis im Unterricht

Dossier

Der Begriff Web 2.0 beschreibt eine grundlegende Veränderung der Internetkultur hin zu mehr Beteiligung der Internetnutzerinnen und –nutzer. Vernetzung und soziales Miteinander stehen im Fokus. Die Möglichkeiten, an der Gestaltung des World Wide Web teilzuhaben, vervielfältigen sich und der Trend geht von einseitigem Konsum hin zu mehr Nutzerbeteiligung und Partizipation . Es entwickeln sich neue Kommunikations- und Arbeitsformen, die zur gemeinsamen Gestaltung von Inhalten befähigen. Lernende als Schöpfer von Inhalten Für den Unterricht hat diese Veränderung des Internets neue Chancen und Risiken mit sich gebracht. Schülerinnen und Schüler recherchieren nicht mehr nur nach Informationen im Netz, sie erstellen diese selber! Daher gilt es, den Lernenden einen verantwortungsbewussten und kompetenten Umgang mit den neuen Möglichkeiten, die das Web 2.0 bietet, aufzuzeigen. Eine Orientierung, wie das gelingen kann, zeigen die sechs Medienkompetenzbereiche der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt . Bei der aktiven Teilhabe am Internet steht vor allem der Kompetenzbereich „ Kommunizieren und Kooperieren “ im Vordergrund. Für Schülerinnen und Schüler sind die partizipativen Möglichkeiten, die ihnen der digitale Raum bietet, häufig selbstverständlich und alltäglich. Jedoch ist es wichtig, über die angemessene Nutzung von Kommunikationsmitteln sowie einen angebrachten Umgang miteinander aufzuklären. Ziel ist es, eine verantwortungsbewusste Haltung für die Möglichkeiten der aktiven Gestaltung zu fördern. Von Webreportagen bis hin zu Blogs als Lerntagebuch Die neuen Wege der Interaktion, Partizipation und Kooperation bieten vielfältige Anwendungsbereiche für Lehrerinnen und Lehrer. Wir stellen Ihnen hier Unterrichtsvorschläge und Informationen zu zwei Möglichkeiten der kreativen, unterrichtlichen Internetarbeit vor: Weblogs und Wikis . Weblogs bieten eine Plattform, auf der Beiträge erstellt und von Besucherinnen und Besuchern der Seite kommentiert werden können. Also warum die schriftliche Kommunikation im Fremdsprachen-Unterricht nicht einmal in Form eines Weblogs üben? Oder Lernfortschritte in einem Lerntagebuchs dokumentieren? Wie die kreative Integration eines Blogs als Medium zur Projektpräsentation funktioniert, zeigt die Unterrichtseinheit „Wanted! Meisterwerke in München“. Auch Wikis eröffnen eine Fülle an Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. In Form von Webreportagen lassen sie sich in den Fachunterricht integrieren und sorgen für Abwechslung und Partizipation bei der Erarbeitung von Unterrichtsinhalten. Finden Sie außerdem mit unseren Fachartikeln zum Thema „Wikis im Unterricht“ heraus, wie die gemeinsame Erstellung eines solchen Nachschlagewerks den Unterricht als Raum des kooperativen Lernens erlebbar macht oder die Motivation steigern kann.

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  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Kommunizieren und Kooperieren
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