Kinder recherchieren im Netz
Dieser Fachartikel unterstützt Lehrkräfte dabei, im Unterricht mit Kindern zu recherchieren. Wenn Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter im Internet zu Themen des Unterrichts recherchieren, sollte dies gut vorbereitet, begleitet und nachbereitet werden. Auf diese Weise bietet die Internetrecherche einen Informationszugewinn und Lernerfolg für die Kinder.
Grundschulkinder, die sich an ihre erste Internetrecherche wagen, sollten bereits über ein technisches Grundwissen verfügen. Dazu zählen das Anklicken von Links, das Bedienen des Browsers inklusive Adresseingabe, das Benutzen einer Suchmaschine, die Handhabung des Scrollbalkens et cetera. Dieses Grundwissen kann durch eine Unterrichtseinheit eingeführt werden, für die der schuleigene Computerraum sehr gut geeignet ist. Denkbar sind auch Übungseinheiten, in denen fortgeschrittene Mädchen und Jungen ihren Mitschülern vorher verabredete Internet-Grundkenntnisse beibringen.
Vorbereitung der Internet-Recherche
Zunächst sollen die Schülerinnen und Schüler genau wissen, was sie recherchieren möchten. Sie notieren sich zu einem bestimmten Themenbereich Fragen oder Stichpunkte. Dabei ist es wichtig die Recherche nicht auf zu wenige Detailinteressen einzugrenzen, da es sonst schwierig werden kann, adäquate Informationen zu finden. Wenn die Recherche in Partnerarbeit durchgeführt wird findet eine Absprache über die individuellen Wünsche und Vorstellungen statt. Außerdem erfolgt eine Sensibilisierung der Schulkinder dahingehend, dass Website-Inhalte nicht unbedingt für bare Münzen genommen werden dürfen. Hier lohnt es sich ausführlich zu erklären, dass es sowohl seriöse Websites als auch nicht ernst zu nehmende oder sogar "gefährliche" Seiten im Internet gibt. Zudem ist bei einer Vielzahl von Websites mit Fehlern zu rechnen. Wenn man auf Fehler oder uneindeutige Ergebnisse stößt, werden die Ergebnisse verglichen und entschieden, welche Website am ehesten ernst zu nehmen ist. Hierbei kann auch die Lehrkraft zu Hilfe geholt werden.