Kommunikation: Ausdrucksformen, Modelle und Beispiele aus der Luftfahrt
Unterrichtseinheit
Diese Unterrichtseinheit bietet einen umfassenden Einblick in das Thema verbale und nonverbale Kommunikation. Neben der Reflexion der eigenen Kommunikationskompetenz beschäftigen sich die Lernenden mit wissenschaftstheoretischen Kommunikationsmodellen, analysieren, wie Botschaften zwischen Sender und Empfänger interpretiert werden und wie man Missverständnisse in der Kommunikation durch eindeutige Sprache vermeiden kann. Als gutes Beispiel hierfür dient die Luftfahrt-Kommunikation, von der sich die Schülerinnen und Schüler einen vertiefenden Eindruck verschaffen. Die vorliegende Unterrichtseinheit schafft Bewusstsein für die Potenziale, die ein geschulter Einsatz von Kommunikationsmitteln bietet. Ganz nach Paul Watzlawicks vielzitiertem Spruch "Man kann nicht nicht kommunizieren". Vom Rauchzeichen zur SMS, vom Sender zum Empfänger – in Baustein 1 werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, eine Zeitreise durch die Evolutionsgeschichte menschlicher Kommunikation zu unternehmen, um schließlich ein wissenschaftstheoretisches Modell (Shannon/Weaver) kennenzulernen, das allen Formen unseres Informationsaustausches ganz praktisch innewohnt. Als unpraktisch erweist sich für uns Menschen noch heute, dass zwischen Sender und Empfänger eine Kodierung und Dekodierung stattfinden muss. Wenn Gesagtes gehört wird, wenn Mimik und Gestik interpretiert werden, kommt es nicht selten zu Missverständnissen. Baustein 2 macht den Schülerinnen und Schülern die Komplexität unserer Kommunikation bewusst. Diese neu gewonnene Aufmerksamkeit machen sich die Lernenden in den Bausteinen 3 und 4 zunutze, um nach Wegen zu suchen, wie man möglichst deutlich kommunizieren kann. Die Untersuchung der Grundzüge des Sprachsystems der Fliegerei ist dabei in vielerlei Hinsicht erhellend. Praktische Übungen stellen unter Beweis, dass sich einige Besonderheiten der Kommunikation über den Wolken bestens für die Verbesserung unserer Alltagskommunikation eignen. Das Thema "Kommunikation" im Unterricht Kommunikation findet ständig statt, im privaten wie im öffentlichen Leben, verbal und nonverbal. Nur wer versteht, wie Kommunikation funktioniert und wie sich Missverständnisse vermeiden lassen, kann differenziert und verantwortungsvoll mit eigenen und fremden Äußerungen umgehen. Vertiefte kommunikative Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler insbesondere im Deutschunterricht erwerben (Prozessbezogene Kompetenzen: Sprechen und Zuhören). Dieses Ziel kann im Rahmen dieser Unterrichtseinheit anhand von Sprachspielen, Reflexion über Zitate und Kommunikationsmodelle, und der Beobachtung und Analyse von Gesprächssituationen verfolgt werden. Die Durchführung dieser Einheit bietet sich insbesondere ab der Klassenstufe 9 oder in Berufsvorbereitungsklassen an, da konkrete Berufsfelder und Berufsgruppen aus der Luftfahrt vorgestellt werden, bei denen geschulte und eindeutige Kommunikation mit dem Berufsalltag einhergeht. Didaktisch-methodische Analyse Die Unterrichtseinheit ist in vier aufeinander aufbauende Bausteine aufgeteilt, die auch so in ihrer logischen Reihenfolge durchgenommen werden sollten. Wechselnde Sozialformen, unterschiedliche Informationsangebote in Form von Videos, Artikeln, Hörbeispielen etc. sowie kooperative und spielerische Lernformen (Sprachspiele, Diskussionsgruppen) bieten die Möglichkeit eines abwechslungsreichen Unterrichts. Der zeitliche Rahmen sollte mindestens bei 8 Unterrichtsstunden liegen, je nach Diskussionsbedarf, Zeit für ausführliche Internetrecherche oder auch Zeit zur Präsentation von Ergebnissen kann die Einheit ausgeweitet werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler analysieren gelingende und misslingende Kommunikation kriterienorientiert und theoriegestützt; sie benennen und reflektieren Bedingungen gelingender Kommunikation. erläutern die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Kommunikationsmodelle von Shannon/Weaver und Schulz von Thun und nutzen sie zur Analyse von Kommunikation und Sprechakten. nehmen Körpersprache bewusst wahr, beschreiben ihre Wirkung und setzen sie ein. erkennen und analysieren Zusammenhänge zwischen verbalen und nonverbalen Ausdrucksmitteln, beschreiben wesentliche Faktoren, die die mündliche Kommunikation prägen (Gestik, Mimik, Stimme) und reflektieren sie in ihrer kommunikativen Funktion. beurteilen die eigene und die Kommunikationskompetenz anderer: sie beobachten, reflektieren und bewerten kriterienorientiert das eigene Gesprächsverhalten und das anderer. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schülerer proben ihre Präsentationsfähigkeit und entwickeln sie in unterschiedlichen Formaten und nutzen konstruktives Feedback.
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Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
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Berufliche Bildung,
Sekundarstufe II