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Kinderarbeit: Afrika und Deutschland im Vergleich

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit informieren sich Schülerinnen und Schüler über die Formen und Ausmaße der Kinderarbeit in der Welt. Wer an Kinderarbeit denkt, denkt an indische Teppichknüpfereien oder asiatische Spielzeugfabriken, nicht an Jobs in deutschen Supermärkten oder Haushalten. Dabei gibt es auch in der Bundesrepublik Kinder, die regelmäßig arbeiten. Im Sinne des globalen Lernens ist es wichtig, Vergleiche zu ziehen und zu differenzieren.Den Kampagnen der internationalen Hilfswerke ist es gelungen, die Bilder von Kindern, die Teppiche knüpfen oder Steine schleppen, in vielen Köpfen zu verankern und so für die Befreiung der Kindersklaven zu kämpfen. Doch die Schuldknechtschaft von Kindern ist nur eine Facette des Themas. Es ist unbestritten, dass Kinderarbeit international geächtet wird und alles getan werden muss, damit die Kinder aus ihr befreit werden. Doch Kinderarbeit ist nicht auf diese extremen Fälle beschränkt, sie gehört zum Alltag von Kindern in vielen Ländern der Welt, nicht nur in Entwicklungsländern. Der Deutsche Kinderschutzbund geht davon aus, dass in der Bundesrepublik etwa 700.000 Kinder nach der Schule arbeiten - und zwar nicht nur zur Aufbesserung des Taschengeldes.Die Materialien dieser Unterrichtsanregung sollen Ideen vermitteln, wie Kinderarbeit im Unterricht in einem erweiterten Sinne betrachtet und differenziert beurteilt werden kann. Die zentrale Frage ist, wann sie ausbeuterisch ist und Kinder daran hindert zu lernen und sich zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler sollen recherchieren, wie Kinderarbeit in afrikanischen Ländern aussieht, und gleichzeitig überlegen, wie die Arbeit von Kindern bei uns in Deutschland zu bewerten ist. Projektwoche zum Thema Kinderarbeit Wegen der Vielschichtigkeit eignet sich das Thema Kinderarbeit gut für eine Projektwoche. Ideal wäre es, fächerverbindend mit Kollegen und Kolleginnen (zum Beispiel im Geschichtsunterricht zum Aspekt Kinderarbeit früher und heute) zu arbeiten und gegebenenfalls eine gemeinsame Aktion an das Ende der Projektarbeit zu stellen. Aber auch für den regulären Unterricht in Sozialwissenschaften, Politik oder Religion bietet sich das Thema "Kinderarbeit" an. Durch die längerfristige selbstständige Arbeit in Kleingruppen können die Schülerinnen und Schüler ihre Sozial- und Planungskom- petenzen ausbauen. Die Forderung nach der Entwicklung von Methodenkompetenz wird durch eigenständiges Arbeiten in der Gruppe und den Einsatz von verschiedenen Methoden der Recherche (unter anderem im Internet) erfüllt. Ausgehend von zwei Wochenstunden liegt der Zeitbedarf bei vier bis acht Wochen, je nachdem, ob Sie die Themen der Projektgruppen arbeitsteilig in der Klasse oder als einheitliches Unterrichtsthema behandeln. Zur Planung des Unterrichts(projekts) Bei der Internetrecherche erwerben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kompetenzen. Themen der Erarbeitung Die Vorschläge für die Gruppenarbeit können variiert werden. Kontrovers: Strategien gegen Kinderarbeit Verschiedene Strategien gegen Kinderarbeit und der Einfluss der Verbraucher werden diskutiert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die Formen und Ausmaße der Kinderarbeit in der Welt. lernen die gesetzlichen Bestimmungen zur Kinderarbeit kennen. gewinnen ein differenziertes Bild vom Problemkomplex "Kinderarbeit". bekommen einen Einblick in das Leben von Kindern in einem afrikanischen Land. reflektieren die Situation arbeitender Kinder in Deutschland und setzen diese im Sinne des globalen Lernens zur Kinderarbeit in einem afrikanischen Land in Beziehung. lernen die unterschiedlichen Positionen von Hilfsorganisationen zum Verbot der Kinderarbeit kennen und reflektieren und diskutieren diese. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen das Internet als Medium zur Recherche ein. lernen Online-Auftritte von Hilfsorganisationen kennen und bewerten diese. vergleichen Darstellungen und Berichte zur Kinderarbeit. Globales Lernen: Differenzieren lernen Das Stichwort "Kinderarbeit" wird von den Schülerinnen und Schülern meist der "Dritten Welt" zugeordnet. Zu unserem Bild von Entwicklungsländern gehören die in den Medien präsenten Fotos von schuftenden Kindern in Fabriken, Bergwerken oder auf Plantagen. Unbestritten ist, dass die Ausbeutung und Missachtung der Rechte von Kindern unser Engagement fordert, so wie es viele deutsche Organisationen im Bereich Kinderarbeit leisten. Wenig hilfreich für das Verständnis der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern sind allerdings die Klischees, die mittlerweile entstanden sind und die auf Kindheit allgemein in Afrika, Asien und Lateinamerika übertragen werden. Im Sinne des Globalen Lernens ist es wichtig, ein differenziertes Bild von Kindheit und Kinderarbeit zu entwickeln und dabei die eigenen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Arbeit einzubeziehen. Zur Informationsrecherche im Internet Alle großen Hilfswerke organisieren Projekte zur Kinderarbeit, die auf ihren Internetseiten dokumentiert sind. Selbstverständlich verfolgen alle Organisationen ein klares Ziel: auf das Problem Kinderarbeit aufmerksam zu machen, das Interesse für ihre Projekte zu wecken und idealerweise Unterstützung zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund kann es interessant sein, die einzelnen Online-Darstellungen zu vergleichen (im Hinblick auf Zahlen, allgemeine Informationen, verwendete Fotomotive). Zu warnen ist allerdings vor der aggressiven Werbung von Gruppierungen, die sofort Kinderpatenschaften "verkaufen" wollen - nach dem Motto: "Für nur 0,33 € retten Sie ein Kind!". Auch auf solche Angebote stößt man im Internet bei der Recherche nach dem Stichwort "Kinderarbeit". Zum Einstieg in das Thema bieten sich verschiedene methodische Wege an. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, an das Vorwissen und die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen. Kartenabfrage Was ist Kinderarbeit? Wo gibt es Kinderarbeit? Kommt Kinderarbeit im deutschen Alltag vor? Die Klasse sammelt ihre Assoziationen zu diesen Fragen. Das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler wird so transparent und geordnet. Gleichzeitig bieten die Äußerungen der Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zur Problematisierung überzuleiten. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Bringen Sie verschiedene Fotos (aus Zeitschriften oder Materialien von Kampagnen) mit, die arbeitende Kinder in allen Teilen der Welt zeigen - die Motive können von der Mithilfe im Haushalt und in der Landwirtschaft über Zeitungsverkäufer bis hin zu Kindern im Straßenbau reichen. Was fällt den Schülerinnen und Schülern bei diesen Bildern ein? Wo beginnt in ihren Augen Kinderarbeit? Kinderarbeit hautnah: Die Befragung in der Klasse Nebenjobs sind unter Schülerinnen und Schülern weit verbreitet. Denken die Jugendlichen dabei auch an Kinderarbeit? Wer muss welche Arbeiten verrichten? Wer arbeitet regelmäßig für Geld? Je nach der Situation in der Klasse empfiehlt es sich, eine derartige Umfrage schriftlich und anonym durchführen. MindMap zum Thema Kinderarbeit Eine MindMap, die - nach Einführung in diese Methode - von Schülergruppen gemeinsam erstellt wird, macht die Facetten des Problemkomplexes deutlich. Sie können die Mind Map auch gemeinsam mit der ganzen Klasse erstellen, wenn die Schülerinnen und Schüler noch ungeübt mit dieser Methode sind. Ein Beispiel für die von einer Klasse erarbeitete MindMap finden Sie hier als Download-Datei. Informationen auswählen und bewerten Bei der Eingabe des Stichwortes "Kinderarbeit" in eine Suchmaschine (Google führt mehr als 300.000 Einträge an!) wird schnell deutlich: Das Sichten und Ordnen aller Einträge ist faktisch nicht möglich. Die Projektgruppe muss also überlegen, zu welchen Aspekten sie genauere Informationen haben will, wie sie die Suche einschränken kann. Alternativ kann bei der Vorrecherche jede Projektgruppe eine festgelegte Anzahl an Einträgen sichten (dazu Gruppen vergeben: 1 - 25, 26-50 und so weiter), die drei interessantesten auswählen und der ganzen Klasse kurz vorstellen. So entsteht ein erste Liste für die vertiefende Recherche. Bewertung von Online-Quellen lernen Gleichzeitig müssen die Schülerinnen und Schüler reflektieren, was eine empfehlenswerte Seite ausmacht. Gemeinsam mit der Klasse können Kriterien gesammelt werden, die auf qualitativ gute, informative und glaubwürdige Seiten hindeuten. Angesichts der Informationsmenge im Internet ist diese Selektion ein zentraler Aspekt der Methodenkompetenz. Die folgenden Download-Dateien können bei der Bewertung helfen. Globales Lernen mit Disneys 'Der König der Löwen'" "Kindheit in Afrika heißt auch Kinderarbeit" ist der Titel eines Arbeitsblattes der CD-ROM "Globales Lernen mit Disneys 'Der König der Löwen'", die bei dieser Projektgruppe zum Einsatz kommt. Die CD-ROM bietet anschauliche Hintergrundinformationen und über 100 Aktionsvorschläge zur Unterrichtsgestaltung in den Sekundarstufen I und II. Disneys Musical ist dabei Ausgangspunkt und Sympathieträger für globales Lernen und will ein differenziertes Bild von Afrika vermitteln. Ein Themenkomplex der CD-ROM widmet sich dem Erwachsenwerden in einer afrikanischen Kultur. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit Kinderarbeit, wie sie das Arbeitsblatt anregen will (siehe Download, empfehlenswert für die Klassen 7 bis 8). Die Kenntnis des Musicals ist übrigens nicht zwingend Voraussetzung für den Einsatz der CD-ROM im Unterricht. Kinderarbeit im Vergleich Auf der Bühne zu stehen bedeutet Arbeit! Im Musical "Der König der Löwen" spielen in den zwei Hauptrollen des jungen Löwen Simba und des Löwenmädchens Nala Kinder mit. Die Klasse wird wahrscheinlich nicht daran denken, dass auch dies eine Form der Kinderarbeit ist. Andere Beispiele sind Kinder, die als Sängerinnen und Sänger auf der Bühne stehen. Welche gesetzlichen Bedingungen gibt es? Wie müssen die Arbeitsbedingungen gestaltet sein, wenn Kinder arbeiten? Was können die Motive sein, wenn Kinder zum Beispiel schauspielern oder singen möchten? Die Klasse kann sich zu diesen Fragen im Internet, bei städtischen oder kommunalen Behörden (zum Beispiel beim Amt für Soziales und Jugend), beim Kinderschutzbund oder bei Theatern und Musical-Veranstaltern, die auch mit Kinderdarstellern arbeiten, informieren. Unterschiede und Gemeinsamkeiten Kindheit ist aber nicht nur Kinderarbeit. Wie wachsen Kinder in Afrika auf? Die CD-ROM "Globales Lernen mit Disneys 'Der König der Löwen'" bietet Arbeitsblätter zu verschiedenen Aspekten der Kindheit in Afrika. Beim Vergleich mit ihrer eigenen Situation werden die Schülerinnen und Schüler viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten entdecken: Warum arbeiten die Kinder? Welche Arbeiten führen sie aus? Gibt es Unterschiede zwischen den Arbeitsbereichen von Mädchen und Jungen? Was machen die Kinder und Jugendlichen in ihrer Freizeit? Wovon träumen sie? Recherche vor Ort Es gibt durchaus Möglichkeiten, einen regionalen Bezug zum Thema Kinderarbeit herzustellen. Je nach Schwerpunkt bietet sich die Zusammenarbeit mit dem Geschichtsunterrricht oder bei Umfragen mit dem Fach Deutsch an. Hier einige Ideen, wie Jugendlichen vermittelt werden kann, dass Kinderarbeit nicht nur ein Phänomen der Entwicklungsländer ist: Befragung von Eltern und Großeltern Welche Arbeiten mussten 8- bis 12-jährige Kinder früher erledigen? Umfragen Interviews auf dem Schulhof nach einem im Vorfeld gemeinsam erarbeiteten Leitfaden: Wer arbeitet regelmäßig? Bekommt er/sie dafür eine Bezahlung? Wofür wird das Geld ausgegeben? Als Vergleich zu diesen stichprobenartigen Interviews dienen die Ergebnisse einer anonymen Befragung mit Fragebögen. Besuch beim Kinderschutzbund Welche Probleme haben Kinder, die nebenbei arbeiten? Wie viele Kinder arbeiten? Welche Entwicklung gibt es in diesem Bereich? Kreatives Schreiben Die Schülerinnen und Schüler schreiben eigene Geschichten, in denen sie von ihren Erfahrungen mit Arbeit berichten, von den Erfahrungen ihrer Großeltern oder die Ergebnisse ihrer Umfragen und Recherchen darstellen. Daraus könnte eine Reihe für die Schülerzeitung entstehen. Radikaler Stopp oder "Würdige Arbeit statt Ausbeutung"? Niemand findet es richtig, dass Kinder in Bergwerken oder Fabriken ausgebeutet werden. Doch es gibt Organisationen, die unter dem Motto "Würdige Arbeit statt Ausbeutung" die Ansicht vertreten, dass pauschale Verbote die Lage von Kindern eher noch verschlechtern. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und Gewerkschaften für arbeitende Kinder nach der Devise "Kinderrechte stärken statt Verbote". Andere Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um unter dem Motto "Stopp Kinderarbeit - Schule ist der beste Arbeitsplatz" generell gegen Kinderarbeit zu kämpfen. Sie gehen davon aus, dass nur der Besuch einer Schule die Kinder davor bewahrt, später einmal genauso arm wie ihre Eltern zu werden. Sie kämpfen für eine "Grundbildung für alle!". Positionen reflektieren und diskutieren Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in der Entwicklungszusammenarbeit unterschiedliche Meinungen über den richtigen Weg gibt. Bei derart komplexen Fragen und Problemen in so unterschiedlichen Ländern ist das eher normal. Das Thema Kinderarbeit bietet für die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit, sich über die verschiedenen Standpunkte zu informieren, die Argumente zu vergleichen und zu reflektieren. Ziel ist eine Podiumsdiskussion, bei der die Argumente sachkundig ausgetauscht werden und auf die sich die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen vorbereiten. Verbraucher haben Einfluss Deutsche Verbraucher profitieren von Kinderarbeit, indem sie Produkte äußerst preiswert kaufen können, so zum Beispiel beim Handel mit Teppichen, Kaffee und Tee. Auch Kinder und Jugendliche profitieren davon, denn Orangensaft, Fußbälle oder Turnschuhe sind nur einige Beispiele von Produkten, die von Kindern in Entwicklungsländern hergestellt werden. Das muss nicht sein. Kampagnen verschiedener Hilfsorganisationen haben Erfolge im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern erzielt. Schülerinnen und Schüler können selbst gegen Kinderarbeit und für fairen Handel aktiv werden, zum Beispiel in Form einer öffentlichen Aktion, in einem Arbeitskreis der Schule oder bei einem der verschiedenen Hilfswerke.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Kinderarbeit in England

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtssequenz zum Thema Kinderarbeit für den Englisch- oder bilingualen Geschichtsunterricht erfahren die Schülerinnen und Schüler, welches Ausmaß und welche Folgen die Kinderarbeit einst hatte und auch noch heute in manchen Ländern haben kann.Die Industrialisierung veränderte das Alltagsleben derer, die dann in den Fabriken ihr Brot verdienen mussten, grundlegend. Das Gewinnstreben und der Wettbewerb, insbesondere aber auch das Überangebot an Arbeitskräften, hielten den Lohn der Fabrikarbeiter niedrig. Wenn nur der Mann in der Familie Geld verdiente, genügte dies häufig nicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Um Ernährung, Miete und Kleidung bezahlen zu können, mussten Frauen und Kinder ebenfalls arbeiten. In Deutschland per Gesetz seit 1839 (Preußen) verboten, scheint Kinderarbeit auf den ersten Blick ein rein historisches Phänomen zu sein und sich deutlich vom Ferienjob oder dem Jobben neben der Schule her zu unterscheiden. Doch auch heute noch gehört Kinderarbeit in vielen Ländern zum Alltag. Internet-Recherche: Fakten zur Kinderarbeit In einem ersten Teil recherchieren die Schülerinnen und Schüler, welche Tätigkeiten Kinder in den Fabriken zu verrichten hatten, welche gesundheitlichen Schäden deswegen auftraten, wie lange Kinder täglich arbeiten mussten und wie hoch der Anteil der Kinder an der Arbeiterschaft war. So erschließen sie die historische Dimension und üben dabei auch den Umgang mit Tabellen und Grafiken sowie der entsprechenden Software. Verfassen einer Petition aus Sicht eines Unternehmers Im nächsten Schritt sollen die Lernenden handlungsorientiert eine Petition gegen die Kinderarbeit verfassen, bei der sie nicht aus der Sicht eines betroffenen Kindes, sondern aus der des Unternehmers argumentieren sollen. Durch diesen Perspektivenwechsel soll deutlich werden, dass soziale Verbesserungen durchaus auch im Sinne der Fabrikbesitzer sein konnten. Freie Recherchearbeit: Gesetzliche Regeln In den nächsten, dieses Mal freien Rechercheschritten finden die Schülerinnen und Schüler heraus, wann von staatlicher Seite die Kinderarbeit verboten wurde und wie die gesetzlichen Regeln heute lauten. Diskussion: Warum gibt es auch heute noch Kinderarbeit? Im letzten Teil der Unterrichtssequenz erfahren die Lernenden dann, dass Kinderarbeit kein rein historisches Phänomen ist, sondern auch heute aus ähnlichen Gründen wie im 19. Jahrhundert existiert und ähnlich schlimme Folgen für die Betroffenen hat. Als Abschluss kann eine Diskussion im Klassenverband initiiert werden, die der Frage nachgeht, warum es in bestimmten Ländern heute noch Kinderarbeit gibt.Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der historischen Dimension der Kinderarbeit in England auseinander. lernen die Umstände kennen, unter denen Kinder in den frühen Fabriken arbeiten mussten. lernen die Folgen dieser schweren und inhumanen Arbeit kennen. erfahren, dass es auch heute noch viele Länder gibt, in denen Kinderarbeit zum Alltag gehört. eruieren die Gründe für heutige Kinderarbeit und vergleichen sie mit denen während der industriellen Revolution. erweitern ihren englischen Wortschatz und vertiefen ihre Sprachkenntnisse. schulen ihre Methodenkompetenz bei der Nutzung digitaler Medien.

  • Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik / Englisch
  • Sekundarstufe II

Kinderarbeit im 19. Jahrhundert

Unterrichtseinheit

Dieser Unterrichtsentwurf gibt Impulse, wie Lehrkräfte das Thema "Kinderarbeit im 19. Jahrhundert" im Geschichtsunterricht behandeln können.Diese Unterrichtsanregung verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I für den nicht einfachen Sachverhalt der Kinderarbeit historisch zu sensibilisieren. Die deutsche Sozialstaatlichkeit Am Thema der Kinderarbeit lassen sich die positiven Errungenschaften deutscher Sozialstaatlichkeit gut demonstrieren: Durch eine Reihe von Gesetzen und Verboten trug der Sozialstaat im Verlauf des 20. Jahrhunderts dafür Sorge, Kinder und Jugendliche vor Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen zu schützen. Davon konnte im Zentraleuropa des 18. und 19. Jahrhunderts - und kann in zahlreichen Ländern der Dritten Welt bis zum heutigen Tag - nicht die Rede sein. Die Ausbeutung von Minderjährigen als Arbeitskräfte hat an ihrer tagespolitischen Aktualität nichts verloren. "Doppelcharakter" der Kinderarbeit Aus historischer Perspektive gilt es, Schülerinnen und Schülern jedoch auch zu vermitteln, Kinderarbeit - speziell vor der einsetzenden Industrialisierung - nicht per se als etwas Schlechtes zu betrachten. Dass Kinder in die Lebens- und Arbeitswelt der Erwachsenen fest eingebunden waren, galt vor allem in agrarisch geprägten Gesellschaften bis weit in das 20. Jahrhundert als gelebte Normalität. Dieser "Doppelcharakter", dem auch das Thema der Kinderarbeit innewohnt, sollte im problemorientierten Geschichtsunterricht dem Klassenverband - schon in der Sekundarstufe I - aufgezeigt werden.Die Schülerinnen und Schüler sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Kindheitsalltag im 19. Jahrhundert und ihrem eigenen erkennen und reflektieren. Hierzu kann der folgende detaillierte - und didaktisch-methodisch kommentierte - Unterrichtsverlauf dienen. Einstieg Die Hinführung zum Unterrichtsthema "Kinderarbeit im 19. Jahrhundert" kann durch einen "stummen Impuls" erfolgen. Mithilfe eines Computers und eines Beamers werden vier, maximal fünf Bilddokumente, die allesamt unterschiedliche Formen und Wahrnehmungen von Kinderarbeit aus dem 19. Jahrhundert abbilden, an die Wand projiziert. Die oftmals dominante Präsenz der Lehrkraft soll durch diesen Unterrichtseinstieg in den Hintergrund treten. Durch die Beschreibungen der bildlichen Darstellungen rücken die Schülerinnen und Schüler stärker in den Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Die Lehrkraft nimmt dabei eher die Rolle eines Moderators beziehungsweise einer Moderatorin ein, der / die durch wenige, doch gezielte Fragestellungen die Beschreibungs- und Analysefähigkeiten des Klassenverbandes schulen soll. Historisches Bewusstsein für die Thematik der Kinderarbeit soll bei den Schülerinnen und Schülern gefördert werden, indem die Lehrkraft nach der Beschreibung der Bilder auf die gegenwärtige Situation einiger Kinder in der Klasse eingeht. Erarbeitung Schon im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I sollte die Arbeit mit methodisch aufbereitetem und möglichst authentischem Quellenmaterial einen zentralen Platz in der Schulstunde einnehmen. Bei der Auswahl der Quellentexte, die sich um den Gegenstand der Kinderarbeit im 19. Jahrhundert drehen, sollte ein Aspekt unbedingt beachtet werden: Die Texte sollten von der Lehrkraft kontrastiv ausgewählt werden. Als mögliche Inhalte bieten sich Kindheitserinnerungen sowie Darstellungen über das Leben und Arbeiten von Kindern auf dem Land, in Manufakturen oder in Fabriken an. Dadurch wird der Lerngruppe schon in den ersten Jahren des Geschichtsunterrichts multiperspektivisches Denken angeeignet. Somit werden den Schülerinnen und Schülern historische Sachverhalte der Kinderarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven und Positionen vor Augen geführt. In den Klassen 7 und 8 empfiehlt es sich, die Arbeitsaufträge bei der Quellenauswertung recht kurz und präzise zu gestalten. Eine Möglichkeit wäre - wie im tabellarischen Verlaufsplan angegeben - die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe erstellen zu lassen, um die wesentlichen Informationen über die in den Schriftquellen dargestellte Arbeit von Kindern gebündelt zu erhalten. Den Steckbrief könnte man nach folgenden Stichpunkten gliedern: Alter - Geschlecht - Beziehung zur Familie/Familienmitgliedern - Arbeitstätigkeiten. Auswertung und Diskussion In der Auswertungs- und Diskussionsphase, in der die Schülerinnen und Schüler den Inhalt der einzelnen Quellen mündlich wiedergeben, sollte der Fokus verstärkt auf die Gegenwart und das Alltagsleben der Schulkinder gerichtet werden. Wenn es dem Klassenverband gelingt, Unterschiede (oder gar Gemeinsamkeiten) zwischen dem Kindheitsalltag im 19. Jahrhundert und dem eigenen zu erkennen und zu reflektieren, wird historisches Denken angeeignet und historisches Bewusstsein konstruiert. Ergebnissicherung Durch einen Tafelanschrieb über die verschiedenen Arbeitsbedingungen von Kindern im 19. Jahrhundert (in tabellarischer Form oder in Stichpunkten) werden die Arbeitsergebnisse der Quellenarbeit abgesichert. Hausaufgabe Nachdem die Schülerinnen und Schüler erkannt haben, dass es im langen 19. Jahrhundert unterschiedliche Formen der Kinderarbeit gab - und diese in der Gegenwart in vielen Teilen der Welt in den unterschiedlichsten Formen noch immer präsent sind, empfiehlt es sich, für das Thema "Kinderarbeit" das gleichnamige Kapitel XIII. aus dem Schülerheft "Sozialgeschichte Band I" (Seiten 34 bis 37) durchzuarbeiten. Auf den letzten Seiten des Heftes sind separate Arbeitsblätter zu den einzelnen Kapiteln entworfen worden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass es unterschiedliche Formen der Kinderarbeit gab - und noch immer gibt. erfahren, dass Kinder im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung als Arbeitskräfte in Fabriken ausgebeutet wurden und schutzbedürftig waren. wissen, dass Kinder in die Lebens- und Arbeitswelt der Erwachsenen fest eingebunden waren: Sie hatten im Haushalt oder beim Kochen zu helfen, mussten Tiere hüten und sie hatten Garten- und Feldarbeiten zu erledigen. wissen, dass Arbeit und Fleiß als wichtige Tugenden, Faulheit und Untätigkeit hingegen als "Schande" betrachtet wurden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und bewerten eigenständig Bilddokumente aus dem Internet. bearbeiten in der Gruppe Texte und schulen dadurch ihre Auffassungsgabe und ihr Textverständnis. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beantworten in Gruppenarbeit Fragen zu einer Geschichtsquelle. sprechen frei vor der Klasse.

  • Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Die Geschichte des Kakaos

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit dreht sich alles um das Getränk der Götter - den Kakao. Von der Herkunft der Kakaobohne, dem Regenwald, über seine Kulturgeschichte bis hin zur Verarbeitung zu Schokolade. Aber auch die komplexen Themen Fairer Handel und Kinderarbeit im Kakaoanbau werden behandelt und können mit den Schülern kontrovers aufgearbeitet werden.Die Materialien sind ein Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Mit Schokolade den Regenwald retten?!" für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7. Zu dem Themenheft gehören insgesamt über 50 Arbeitsblätter, Schaubilder und Hintergrund-Informationen zum Download.Der Kakao hat eine lange Geschichte hinter sich. Vermutlich wurde die Pflanze schon seit 1.100 vor Christus genutzt. Zu jeder Station der bewegten Geschichte des Kakaos könnten mehrere eigene Unterrichtseinheit gestaltet werden - von den mesoamerikanischen Völkern über die Kolonialzeit in Mesoamerika und Europa, die Verbreitung der Anbaugebiete und die Gründung der ersten Schokoladenunternehmen bis hin zum heutigen Welthandelsgut Kakao. Das würde die Möglichkeiten in der Schule natürlich sprengen, weswegen sich diese Einheit nur auf die wichtigsten Rahmendaten bezieht und Ihnen als Lehrkraft genügend Hintergrund-Informationen gibt, um tiefer in die Thematik einzusteigen. Sie können im passenden Unterricht auf die einzelnen Etappen und Kulturen näher eingehen und die Projekte dadurch verbinden.Die Schülerinnen und Schüler lernen, geschichtliche Geschehnisse zu erfassen und zeitlich einzuordnen. schulen ihr Textverständnis.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Unterrichtseinheit Orangensaft

Unterrichtseinheit

Zum Thema Produktion und Handel von Orangensaft sind hier Materialien für Lernende der Sekundarstufe I zusammengestellt. Sie regen Schülerinnen und Schüler dazu an, sich mit Zielen und Auswirkungen des Fairen Handels auseinanderzusetzen.90 Prozent des in Deutschland, Österreich und der Schweiz konsumierten Orangensafts stammt aus Brasilien. Was bei uns in jedem Supermarkt billig zu kaufen ist, bedeutet dort die unsichere berufliche Existenz von Männern und Frauen - und leider auch Kinderarbeit. Seit Mitte 1999 gibt es in etlichen Supermärkten fair gehandelten Orangensaft zu kaufen. Kinder und Jugendliche können dabei helfen, das Produkt und damit die Lebensbedingungen vieler Kleinbauern und Plantagenarbeiter zu unterstützen.Die Struktur der Unterrichtseinheit folgt keinem starren Ablauf, sondern lässt sich den Bedürfnissen Ihrer Klasse anpassen. Links ins Internet und Literaturtipps bieten Zusatzinformationen an. Overheadfolien visualisieren die komplexe Thematik, Arbeitsblätter und Kopiervorlagen dienen der kognitiven Vertiefung des Stoffs. Aktionsvorschläge geben Anregungen zum aktiven Handeln. Das Material ist geeignet für den interdisziplinären (Biologie, Sozialkunde, Erdkunde) Unterricht in der Sekundarstufe I.Die Schülerinnen und Schüler sollen Wege kennenlernen, wie es gelingen kann, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. erkennen, dass Gerechtigkeit auch beim Einkaufen ein Thema ist. das eigene Kaufverhalten reflektieren. Produktions- und Arbeitsbedingungen in anderen Ländern als Kriterien für Kaufentscheidungen kennenlernen. Seit 20 Jahren fördert der Verein TransFair , der in Deutschland das Fairtrade-Siegel vergibt, durch seine Arbeit benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika und verbessert durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Die gesetzliche Unfallversicherung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtsmaterialien beschäftigen sich mit der gesetzlichen Unfallversicherung als integralem Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems. Mit der Gründung einer Versicherung gegen Arbeitsunfälle und – in einem zweiten Schritt – auch gegen Berufskrankheiten betrat Deutschland im Jahr 1885 Neuland. Im Zuge der bismarckschen Sozialgesetze als Reaktion auf die drängenden Probleme der Industrialisierung initiiert, bot sie mehr Sicherheit für Arbeitnehmende und Arbeitgebende. Was vor 125 Jahren begann, hat in seinen wesentlichen Grundzügen heute noch Bestand und wurde zu einem Grundpfeiler der sozialen Sicherungssysteme. Ergänzend zu den Grundlagen des Sozialsystems, die die Schülerinnen und Schüler bereits in der Sekundarstufe I kennengelernt haben, können nun vertiefend die Themen "Sozialstaatlichkeit" und "Strukturwandel" behandelt werden. Exemplarisch werden anhand der gesetzlichen Unfallversicherung Einsichten in den gesellschaftlichen Wandel seit dem industriellen Zeitalter vermittelt. Die Einheit bietet zudem Hintergrundinformationen für die Lehrkraft zu diesen Themen: Grundgesetz und Sozialstaatsprinzip Lebens- und Arbeitsbedingungen zur Zeit der Industrialisierung Kinderarbeit Von der "Kaiserlichen Botschaft" zum Sozialstaat Die Einführung der gesetzlichen Unfallversicherung Grundlegende Strukturen Präventionsauftrag Schüler-Unfallversicherung Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkunden das Sozialstaatsprinzip der Bundesrepublik Deutschland. kennen Prinzipien und Säulen der sozialen Sicherung. wissen, was das Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes beinhaltet. kennen die gesetzliche Unfallversicherung als Zweig des deutschen Sozialversicherungssystems. konstatieren und bewerten Veränderungen in Arbeitsprozessen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Informations- und Recherchemedium. vergleichen und analysieren verschiedene Positionen und Bewertungen. nutzen verschiedene Präsentationstechniken. erweitern ihre Kommunikationsfähigkeiten, zum Beispiel in (Podiums-)Diskussionen. sammeln thematisch relevante Informationen und bereiten diese in einem Wiki aus. interpretieren Statistiken und Schaubilder. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen Zusammenhänge und Wechselwirkungen gesellschaftlicher Sachverhalte. begreifen sich als Teil der Gesellschaft und entwickeln Verantwortungsbewusstsein. stärken ihre Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft. planen Lernprozesse selbstständig.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

E-Schrott in anderen Ländern

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Elektroschrott in anderen Ländern sensibilisiert Schülerinnen und Schüler für die weltweite und in Deutschland illegale Entsorgung von Elektroschrott. Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass ein großer Teil des illegal entsorgten Elektroschrotts auf Müllhalden in Afrika landet und dort ein hohes Gesundheitsrisiko für Kinder birgt und deswegen die richtige Entsorgung von Elektroschrott auf dem Wertstoffhof und im Handel so wichtig ist. Die Schülerinnen und Schüler lernen ein Kinderlied aus Afrika kennen und erarbeiten sich anhand eines Erklärtextes Informationen darüber, dass afrikanische Kinder aufgrund der Armut ihrer Eltern gezwungen sind, mit für den Lebensunterhalt der Familie zu sorgen. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit der Situation der Kinder auf einer der größten Halden für Elektroschrott in Ghana (Globales Lernen) . Sie erfahren, dass die Kinder versuchen, aus weggeworfenen Elektrogeräten und Smartphones die wertvollen Metalle zu isolieren und zu verkaufen. Dabei lernen sie, dass dies mit erheblichen Gesundheitsgefahren verbunden ist. Verknüpfung zu vorangegangenen Einheiten In der vorangegangenen Unterrichtseinheit "Rohstoffe – Woraus besteht eigentlich unser Müll?" , in der es um die wertvollen Inhalte des Elektroschrotts ging, erzeugte das Wissen um die Metalle Silber, Gold und anderer Stoffe in Smartphones eine gewisse Faszination bei den Schülerinnen und Schülern. In dieser Einheit erfahren sie nun, dass unser Elektroschrott das Leben und die Gesundheit armer Kinder in einem anderen Erdteil schwer beeinträchtigt. Nachdem die Schülerinnen und Schüler in Einheit 3 Informationen über das Video "Was hat das Handy mit dem Regenwald zu tun?" erhalten haben, arbeiten die Kinder in dieser Einheit viel mit Textinformationen. Umso wichtiger ist es, dass sie über Musik und Fotos eine weitere inhaltliche Ebene beziehungsweise emotionale Botschaft mit dem Kontext "unser Elektroschrott in anderen Ländern" verbinden können. Über diese Emotionalität entwickeln sie eine gewisse Verantwortungsbereitschaft – sowohl dafür, mit wertvollen Elektrogeräten nicht gedankenlos umzugehen, als auch dafür, wie es Gleichaltrigen in fernen Ländern geht. Diese Einheit nimmt damit Bezug zum Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) , der in den folgenden Unterrichtseinheiten breiter aufgefächert wird. Dabei geht es um gemeinsame Verantwortung für eine gute Zukunft für alle Menschen auf diesem Planeten. Schülerinnen und Schüler sollen zentrale Kompetenzen erwerben, zum Beispiel die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und zur Empathie, und lernen, sich als junge Bürgerinnen und Bürger in der Einen Welt zu verstehen. Sensibler Umgang mit dem Thema Kinderarbeit Gleichwohl ist es in dieser Einheit eine wichtige Aufgabe für Lehrpersonen, beim Thema der "Elektroschrott-Kinder" in Accra nicht zu moralisieren bzeziehungsweise den Schulkindern kein schlechtes Gefühl zu machen. Hilfreicher ist es, aufzuzeigen, was jedes Kind tun kann. Dazu dient insbesondere die zuletzt gestellte Frage "Was können wir selbst tun, damit nicht so viel Elektroschrott in Afrika landet?". Diese Frage leitet bereits über zu den nachfolgenden Einheiten, in denen es um Nachhaltigkeit, Reparieren und das richtige Recyclen geht. Die Begriffe "Kinderarbeit/Kinderrechte" werden hier noch nicht ausdrücklich eingeführt, um die Einheit nicht zu überfrachten. Mit Kinderrechten befassen sich die Schülerinnen und Schüler in einer nachfolgenden Unterrichtseinheit. Mehr Sachinformationen erhalten Sie im Dokument "Ablaufplan", siehe Download-Bereich. Fächerübergreifend lernen: Gesang und Tanz aus Tansania "Simama Kaa" ist ein beliebtes und bekanntes Kinderlied und Bewegungsspiel aus Tansania. Es wird in der ostafrikanischen Sprache Swahili gesungen. Der Liedtext von Simama Kaa beschreibt die Bewegungen des Spiels. Die Kinder stehen auf, sie setzen sich hin, sie hüpfen und laufen im Kreis oder auf der Stelle. Das gemeinsame Singen des Kinderliedes dient als emotionale Brücke (Identifikation) zu den Gleichaltrigen im Erdteil Afrika, die unter Inkaufnahme schwerer gesundheitlicher Belastungen den Elektroschrott nach verwertbaren Komponenten durchsuchen. Das gemeinsame Singen entlastet aber auch beim Verarbeiten der durchaus bedrückenden Informationen. In dieser Einheit werden die Kinder durch Material und gezielte Fragen dazu angeregt, das Thema Elektroschrott in anderen Ländern und unsere Verantwortung dafür zu reflektieren. In unterschiedlichen Settings hören sie einander zu, überlegen gemeinsam und diskutieren. Der für manche Kinder sicher anspruchsvolle Erklär-Text ist in unterschiedlich lange Absätze unterteilt und kommt den unterschiedlichen Vorlesekompetenzen ein wenig entgegen. Das reflektierte Gespräch der eigenen Eindrücke und die Auseinandersetzung mit den Sachinformationen haben hier einen hohen Stellenwert. Deshalb wird empfohlen, nach jedem vorgelesenen Absatz ein kurzes Unterrichtsgespräch einzuplanen. Idealerweise gelingt es den Lehrkräften, auch stille oder schwächere Schülerinnen und Schüler zur Beteiligung zu ermutigen. Das Aufgabenblatt kann auch in Einzelarbeit erarbeitet werden, denn nicht jedes Kind arbeitet gerne in einer Gruppe. Manchen Kindern tut es auch gut, sich der Atmosphäre der großen Gruppe/Klasse hin und wieder zu entziehen; deshalb wird empfohlen, dass Kinder sich auch außerhalb des Raumes dem Aufgabenblatt widmen dürfen. Fachliche und methodische Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler geben ein kriteriengestütztes Feedback zu den Ergebnissen von Hausaufgaben. üben sich im Vortragen eigener Arbeitsergebnisse. lernen in einem kindgerechten Ansatz die umwelt- und geopolitischen Dimensionen der Entsorgung von Elektroschrott kennen. können die gesundheitlichen Gefahren des Verbrennens von Elektroschrott benennen und erfassen. erarbeiten sich anhand eines längeren Informationstextes Sachinformationen. Kompetenzen bezogen auf die Kernkompetenzen des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung Die Schülerinnen und Schüler entnehmen und verarbeiten Informationen über die Lebensverhältnisse von Kindern und ihren Familien aus anderen Ländern aus bereitgestellten Informationsquellen. (4.1.2. Erkennen: Informationsbeschaffung und -verarbeitung) analysieren an Beispielen den Wandel der Lebensverhältnisse von Kindern unter Berücksichtigung der sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten. (4.1.2 Erkennen: Analyse des globalen Wandels) berücksichtigen bei Lösungsvorschlägen zu problematischen Lebensverhältnissen die zugrunde liegenden Rahmenbedingungen und Wertvorstellungen. (4.1.2 Bewerten: Perspektivenwechsel und Empathie) bilden sich eine eigene Meinung zu Konfliktfällen: Was sind die Ursachen? Was ist ungerecht? Was wäre fair? (4.1.2. Bewerten: Kritische Reflexion und Stellungnahme) entwickeln Ansätze für eigenes umweltgerechtes Verhalten (4.1.2. Handeln: Handlungsfähigkeit im globalen Wandel) Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich in reflektierenden Gesprächen an Gesprächsregeln der Gruppe. präsentieren sich durch die Vorstellung eigener Arbeitsergebnisse (oder die anderer) fachlich angemessen vor einer Gruppe. sind fähig, einander zuzuhören. können das gemeinsame Singen als verbindendes Gruppenerlebnis wertschätzen. entwickeln Empathie für Kinder, die außerhalb ihres eigenen soziokulturellen Umfeldes leben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Kinderrechte

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "Kinderrechte" lernen die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit die UN-Kinderrechtskonvention kennen und bewerten ihre Tragweite. Die vereinten Nationen haben die Rechte von Kindern in einer Konvention festgelegt, die in Deutschland im April 1992 in Kraft getreten ist. In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Rechte kennen, indem sie sie selbständig im Internet recherchieren, mit eigenen Worten wiedergeben und in ihrer Bedeutung diskutieren. Sie beschreiben deren Grenzen vor dem Hintergrund des Ziels nachhaltiger Entwicklungsprozesse sowie der Rechte anderer Menschen und benennen Möglichkeiten, für die Rechte künftiger Generationen einzutreten. Voraussetzungen Vor der Lösung der Arbeitsaufträge sollten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema "Kinderrechte" befassen. Vereinzelt ist dies in Lehrplänen für katholische oder evangelische Religion sowie für Ethik vorgesehen. Daneben sind geeignete Informationen auf einschlägigen Seiten im Internet zu finden (siehe unten). Material zur Einführung In gedruckter Form bietet sich das Material "Wir haben Rechte - und nehmen sie auch wahr" der Autorin Susan Fountain, herausgeben von UNICEF im Jahr 1996 an. Es ist zwar nicht mehr im Handel erhältlich, möglicherweise aber noch in einer Bibliothek, einem Antiquariat oder im Gebrauchtbuchhandel im Internet zu finden. Außerdem hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen Medienkoffer zum Thema Kinderrechte entwickelt, in dem sich auch das Material von Susan Fountain befindet. Im Internet finden sich die Adressen, bei denen der "Koffer voller Kinderrechte" entliehen werden kann. Arbeitsaufträge Methodisch-didaktischer Kommentar: Kinderrechte selbst erarbeiten Welche Rechte haben Kinder, warum sind sie wichtig und was passiert, wenn sie verletzt werden? In Gruppen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler diese Problemfelder. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kinderrechtskonventionen der Vereinten Nationen kennen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können ein Thema selbständig recherchieren und beschreiben. Gestaltungskompetenz Im Vordergrund dieses Lernangebots stehen die folgenden Lernziele zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie gehören zu einem Katalog von Kompetenzen, den das Projekt "Transfer-21" aufgestellt hat. Demnach können die Schülerinnen und Schüler interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und danach handeln. gemeinsam planen und handeln. die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren. an Entscheidungsprozessen partizipieren. Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen. sich und andere motivieren, aktiv zu werden. Selbstständig recherchieren Die Schülerinnen und Schüler erhalten zwei Arbeitsblätter zum Thema Kinderrechte. Auf dem ersten Blatt werden die drei wichtige Kinderrechte aus der UN-Kinderrechtskonvention zitiert. In drei Gruppen sollen die Lernenden das Recht auf Gleichheit, das Recht auf Bildung und das Recht auf Spiel und Freizeit mit eigenen Worten beschreiben. Im Anschluss daran recherchieren die Lerngruppen sieben weitere Kinderrechte. Dazu nutzen Sie die unten angegebenen Internetadressen und den Text der UN-Kinderrechtskonvention, der als Ausdruck oder Download vorliegen sollte. Die Ergebnisse werden auf dem zweiten Arbeitsblatt notiert. Präsentieren und bewerten Anschließend sammeln die Lerngruppen ihre Ergebnisse. Dabei sollten das Recht auf Gesundheit (Artikel 24), freie Meinungsäußerung, Information und Gehör (Artikel 12), gewaltfreie Erziehung (Artikel 19), Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung (Artikel 32, 35, 36), Schutz im Krieg und auf der Flucht (Artikel 22, 38, 39), elterliche Fürsorge (Artikel 5, 9, 10) und Betreuung bei Behinderung zusammengetragen werden. Die drei Arbeitsgruppen präsentieren je zwei oder drei der selbst recherchierten Rechte vor der Klasse. Dann ordnen sie alle zehn Rechte - inklusive der drei vom ersten Arbeitsblatt - nach ihrer Wichtigkeit und diskutieren ihre Entscheidungen. Probleme erkennen, Lösungen diskutieren Im dritten Schritt befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Verletzung von Kinderrechten in der Welt. Sie setzen sich in Gruppen mit den Problemen Kinderarmut, Kindersoldaten und Kinderarbeit auseinander und nutzen dabei Recherche-Adressen im Internet. Abschließend präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse vor der Klasse. Sie diskutieren dann im Plenum, was unternommen werden könnte, damit Kinder zu ihrem Recht kommen.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Child labour - ein webbasiertes Unterrichtsprojekt

Unterrichtseinheit

In diesem webbasierten Unterrichtsprojekt zum Thema Kinderarbeit arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstgesteuert in Teams und lernen autonom mit Medienunterstützung. Dabei deckt sie zudem Kernkompetenzen für die Klasse 8 gemäß dem Kernlehrplan Englisch für NRW ab.Im Rahmen einer kleinen Projektarbeit nähern sich Zweierteams aus Schülerinnen und Schülern dem Thema "Child labour" handlungsorientiert an. Ergebnis der gemeinsamen Arbeit am Computer ist zum einen ein Dossier, das Informationen und Linkverweise in die Klassengemeinschaft bringt. Zum anderen erstellen die Lernenden gemeinsam eine Liste neuer Vokabeln, die später individuell geübt werden.Der Kernlehrplan Englisch beschreibt in NRW die Kompetenzen, über die Schülerinnen und Schüler am Ende einer Einheit in ihrer Schullaufbahn verfügen sollten. Bezug zum Kernlehrplan Englisch in NRW Diese Einheit bedient die Erwartungen am Ende der Klasse 8 gemäß dem Kernlehrplan für Nordrhein-Westfalen. Ablauf der Unterrichtssequenz und Materialien Die Unterrichtssequenz ist so konzipiert, dass Zweierteams selbstgesteuert am Computer arbeiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben und vertiefen landeskundliche und historisch-politische Kenntnisse zum Thema "Child labour". erweitern ihren dafür notwendigen themenbezogenen Wortschatz. suchen themenbezogene Informationen, verarbeiten diese und präsentieren sie sprachlich angemessen. entwerfen mögliche Problemlösungen und versprachlichen sie in angemessener Weise. versprachlichen hypothetische Aussagen in der Zielsprache durch Benutzung von if-clauses type II. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen Techniken der zielgerichteten Internetrecherche in der Zielsprache. üben Techniken der themenbezogenen Textproduktion erlernen und vertiefend ein. organisieren ein gemeinsames Arbeitsvorhaben, führen es durch und reflektieren es kritisch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben Grundkenntnisse im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen vertiefend ein. erkennen und nutzen das Internet als Medium der Informationsbeschaffung. lernen arbeitsökonomische Suchstrategien kennen und nutzen sie. setzen sich mit authentischen Texten auseinander. verarbeiten Informationen sachgerecht und arbeiten sie auf. nutzen das Online-Wörterbuch leo.org und die englische Version der Suchmachine Google zur Wortschatzerweiterung und Überprüfung der Idiomatik. präsentieren die verarbeiteten Informationen in Form eines Dossiers. Inhalt: Kompetenzerwartungen Der Kernlehrplan formuliert Kompetenzerwartungen, die am Ende der drei Einheiten des Kernlehrplans (Klasse 5 und 6; Klasse 7 und 8; Klasse 9 und 10) erreicht werden sollen. Einige dieser Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 8 sollen durch das vorliegende Unterrichtsprojekt erfüllt werden. Kompetenzerwartung Orientierungswissen Das Thema dieses Unterrichtsprojekts orientiert sich an der Kompetenzerwartung "Orientierungswissen", in der die Beschäftigung mit historischen Aspekten einer Region in Großbritannien und die Behandlung des Themas "Child labour" gefordert werden (KLP Englisch, S. 31). Kompetenzerwartung Methodische Kompetenzen Die Kompetenzerwartung "Methodische Kompetenzen" fordert im Bereich Umgang mit Texten und Medien, dass die Schülerinnen und Schüler im Anwendungsbereich media literacy/IT eine "einfache Internetrecherche zu einem Thema und ein kleines Dossier erstellen" können (KLP Englisch, S. 33f.). Die Vermittlung und Einübung der dazu notwendigen Techniken und Fertigkeiten sind zentraler Gegenstand dieses Unterrichtprojekts. Textform Dossier Die Textform des Dossiers, die vom Kernlehrplan Englisch eingefordert wird, bedarf einer genauen inhaltlichen Füllung, die für die vorliegende Unterrichtsreihe vorgenommen wurde. Kompetenzerwartung Wortschatz Die Kompetenzerwartung "Wortschatz" fordert von den Schülerinnen und Schülern, dass sie über einen "funktionalen und thematisch erweiterten Grundwortschatz" verfügen (KLP Englisch, S. 32), und dies gilt in Bezug auf "das fachmethodische Arbeiten mit Texten und Medien". Im vorliegenden Unterrichtsprojekt wird diese Kompetenzerwartung dadurch berücksichtigt, dass die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Online-Wörterbuch leo.org lernen, um ihren themenbezogenen Wortschatz zu erweitern und durch die Benutzung der englischen Version der Suchmaschine Google bei der Erstellung des Dossiers die idiomatische Korrektheit ihrer sprachlichen Äußerungen überprüfen lernen. Die Resultate dieser Arbeit sollen Eingang finden in Wortschatzlisten, die der gesamten Klasse zur Verfügung gestellt werden. Die Methode der Projektarbeit Das vorliegende Unterrichtsprojekt mit der in ihr praktizierten Methode der Projektarbeit orientiert sich schließlich auch an der Forderung des Kernlehrplans, dass die Schülerinnen und Schüler "Projekte durchführen und die Ergebnisse mit unterschiedlichen Hilfen (...) und in verschiedenen Präsentationsformen (...) vorstellen" können (KLP Englisch, S. 35). Grundlagen erarbeiten Die Lernenden erhalten den Link zu einem Grundlagentext zum Thema "Child labour". Diesen Text können sie online oder auf Papier lesen. Die Fragen auf dem Arbeitsblatt überprüfen das Textverständnis. Hausaufgabe Als Hausaufgabe bekommen die Schülerinnen und Schüler den folgenden Arbeitsauftrag: "List up at least 4 aspects of the text about child labour that you would like to learn more about". Auf der Basis der Ergebnisse aus den Hausaufgaben werden Themenvorschläge für die Internetrecherche generiert. Solche Themen können sein: Fields and kind of work Countries in which child labour can be found What products are produced by children? How do I know? Conditions of child labour Differences between boys and girls Institutions and organizations that offer help (e.g. UNICEF) Health risks Child labour in the First World Start der Partnerarbeit Die Schülerinnen und Schüler finden sich in Zweierteams zusammen und wählen aus den Themenvorschlägen einen aus, zu dem sie im Netz recherchieren möchten. Dann einigen Sie sich mit der Klasse auf einen Zeitrahmen. Zu klären ist beispielsweise, ob auch am Nachmittag online gearbeitet werden kann. Einführung in das Ablagesystem einer Internetrecherche Ein Arbeitsblatt mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Thema Ablagesystem begleitet die Teams bei der Organisation ihrer Arbeit. Einführung in Suchstrategien und Hilfsmittel für eine Internetrecherche Die folgenden Materialien können Ihren Schülerinnen und Schülern - je nach ihren Vorerfahrungen bei der Internetarbeit - die Arbeit erleichtern. Leitfragen Als nächster Schritt folgt nun die Entwicklung von Leitfragen zu verschiedenen Aspekten des Themas "Child labour". Dann kann die eigentliche Internetrecherche beginnen. Als Leitfragen sind möglich: How do children become involved in child labour? What are the working conditions, risks and consequences that these children have to face? How much money do these children earn a day/a month? Who are their employers? How do the state authorities react to child labour? What could be done if people wanted to change this problem? Informationssuche und Informationsverarbeitung Nun erhalten die Lernenden eine unkommentierte Liste erfolgversprechender URLs, die sie für die ersten Schritte der Recherche nutzen können, in Form eines RTF-Dokuments. Aus den Ergebnissen der Recherchen erstellen die Lernenden ein Dossier. Was das genau ist und welche Anforderungen an diese Ergebnispräsentation geknüpft sind, erläutert ihnen ein weiteres Dokument. Dieses kann wieder als Datei zur Verfügung gestellt werden. Fertigstellung und Präsentation der Dossiers Eine letzte Kontrolle der Dossiers führen die Lernteams selbst durch - mithilfe einer Google-Suche. Dann werden die Dossiers der Klasse vorgestellt. Dies kann mithilfe des Beamers erfolgen. Zusammenstellung der Wortschatzlisten Aus den Begriffen, die die Lernenden als neue Vokabeln erkannt haben, werden Wortschatzlisten zusammengestellt. Diese Wortschatzlisten bekommen alle Schülerinnen und Schüler. Um diese Lerninhalte nachhaltig zu sichern, können Vokabelprogramme oder Vokabaltrainer empfohlen werden, mit denen die Lernenden neue Begriffe sammeln und diese üben können. phase6 - Lernprogramm fürs Langzeitgedächtnis Dieses Lernprogramm für den Computer funktioniert nach der Karteikastenmethode. leo.org - Vokabeltrainer Für die Nutzung dieses Online-Vokabaltrainers müssen sich die Schülerinnen und Schüler anmelden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I
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