• Schulstufe
  • Klassenstufe
  • Schulform
  • Fach
  • Materialtyp
  • Quelle 3
    zurücksetzen
Sortierung nach Datum / Relevanz
Kacheln     Liste

Weblogs und Wikis im Unterricht

Dossier

Der Begriff Web 2.0 beschreibt eine grundlegende Veränderung der Internetkultur hin zu mehr Beteiligung der Internetnutzerinnen und –nutzer. Vernetzung und soziales Miteinander stehen im Fokus. Die Möglichkeiten, an der Gestaltung des World Wide Web teilzuhaben, vervielfältigen sich und der Trend geht von einseitigem Konsum hin zu mehr Nutzerbeteiligung und Partizipation . Es entwickeln sich neue Kommunikations- und Arbeitsformen, die zur gemeinsamen Gestaltung von Inhalten befähigen. Lernende als Schöpfer von Inhalten Für den Unterricht hat diese Veränderung des Internets neue Chancen und Risiken mit sich gebracht. Schülerinnen und Schüler recherchieren nicht mehr nur nach Informationen im Netz, sie erstellen diese selber! Daher gilt es, den Lernenden einen verantwortungsbewussten und kompetenten Umgang mit den neuen Möglichkeiten, die das Web 2.0 bietet, aufzuzeigen. Eine Orientierung, wie das gelingen kann, zeigen die sechs Medienkompetenzbereiche der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt . Bei der aktiven Teilhabe am Internet steht vor allem der Kompetenzbereich „ Kommunizieren und Kooperieren “ im Vordergrund. Für Schülerinnen und Schüler sind die partizipativen Möglichkeiten, die ihnen der digitale Raum bietet, häufig selbstverständlich und alltäglich. Jedoch ist es wichtig, über die angemessene Nutzung von Kommunikationsmitteln sowie einen angebrachten Umgang miteinander aufzuklären. Ziel ist es, eine verantwortungsbewusste Haltung für die Möglichkeiten der aktiven Gestaltung zu fördern. Von Webreportagen bis hin zu Blogs als Lerntagebuch Die neuen Wege der Interaktion, Partizipation und Kooperation bieten vielfältige Anwendungsbereiche für Lehrerinnen und Lehrer. Wir stellen Ihnen hier Unterrichtsvorschläge und Informationen zu zwei Möglichkeiten der kreativen, unterrichtlichen Internetarbeit vor: Weblogs und Wikis . Weblogs bieten eine Plattform, auf der Beiträge erstellt und von Besucherinnen und Besuchern der Seite kommentiert werden können. Also warum die schriftliche Kommunikation im Fremdsprachen-Unterricht nicht einmal in Form eines Weblogs üben? Oder Lernfortschritte in einem Lerntagebuchs dokumentieren? Wie die kreative Integration eines Blogs als Medium zur Projektpräsentation funktioniert, zeigt die Unterrichtseinheit „Wanted! Meisterwerke in München“. Auch Wikis eröffnen eine Fülle an Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. In Form von Webreportagen lassen sie sich in den Fachunterricht integrieren und sorgen für Abwechslung und Partizipation bei der Erarbeitung von Unterrichtsinhalten. Finden Sie außerdem mit unseren Fachartikeln zum Thema „Wikis im Unterricht“ heraus, wie die gemeinsame Erstellung eines solchen Nachschlagewerks den Unterricht als Raum des kooperativen Lernens erlebbar macht oder die Motivation steigern kann.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Kommunizieren und Kooperieren

Film- und Videoarbeit im Unterricht

Dossier

Der Anspruch, sowohl die kritische Rezeption von Filmen als auch die eigene produktive Arbeit mit der Videokamera in den Unterricht oder in schulische Projekte zu integrieren, ist nicht neu. Mit Einzug der digitalen Medien ist die Film- und Videoarbeit allerdings wesentlich einfacher und komfortabler geworden. Wie viel leichter ist es etwa, eine DVD zu transportieren und abzuspielen – und zusätzlich bietet die DVD die Möglichkeit, auf einzelne Sequenzen des Films zugreifen zu können oder die Originalsprache auszuwählen. Auch die Erstellung eigener Videos erfordert nicht mehr einen gesonderten Schnittplatz, sondern nur eine Software auf dem Computer, Tablet oder Smartphone. Und wenn keine Kamera vorhanden ist, tut es sicherlich erstmal das Smartphone der Schülerinnen und Schüler. Mit diesem Themenfeld möchten wir Ihnen Anregungen dazu bieten, wie Sie dem Medium Film (mehr) Raum in Ihrem Unterricht geben können – es muss nicht immer aufwendig sein, kann aber oft eine Bereicherung darstellen. Das Dossier bündelt in Form von Fachartikeln hilfreiche Informationen zur Film- und Videoarbeit im Unterricht. Lehrkräfte erfahren, wie sie im Unterricht rechtssicher mit Filmen arbeiten können oder wie ihre Schülerinnen und Schüler kritisch mit Internet-Lernvideos umgehen. Ergänzend stehen Unterrichtseinheiten- und materialien zur Rezeption und Produktion von Filmen und Videos im Fachunterricht bereit. Im Grundschulunterricht gestalten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eigene Stop-Motion-Filme, im Spanisch-Unterricht synchronisieren sie Zeichentrickfilme oder sie erstellen Poetry Clips im Deutsch-Unterricht. Die Video- und Filmarbeit im Unterricht vermittelt vor allem Medienkompetenzen in den Bereichen "Produzieren und Präsentieren" sowie "Analysieren und Reflektieren" (siehe KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ).

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Produzieren und Präsentieren

Weihnachtsgedichte

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Weihnachtsgedichte" stellt zwei vorweihnachtliche Unterrichtsvorhaben für die Klassen 5 und 6 vor. Bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte wurde besonderer Wert auf die Handlungs- und Produktorientierung gelegt. In diesen Klassenstufen beschränkt sich der Umgang mit fiktionalen Texten auf grundlegende Elemente. Ein Gefühl für Klang und Rhythmus und die Wahrnehmung bildhafter Gestaltung soll geschaffen werden. Außerdem wird Wert auf die Anknüpfung an die Methoden der Grundschule gelegt, kreativer Umgang mit Sprache soll gefördert, Präsentationstechniken eingeübt und die Erfahrung vermittelt werden, dass die Arbeit mit Textverarbeitung und Internet diesen Lernprozess unterstützt und Spaß macht. Klasse 5 - Weihnachtsgedichte mit dem Reimlexikon In der fünften Klasse können Schülerinnen und Schüler Weihnachtsgedichte mit dem Reimlexikon erstellen. Klasse 6 - Analyse und Gestaltung von Weihnachtsgedichten Im Internet recherchierte Weihnachtsgedichte werden in der Klasse 6 interpretiert und abschließend kreativ bearbeitet. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Merkmale der Textsorte "Gedicht" am thematischen Beispiel Weihnachten. lernen Weihnachtsgedichte und deren spezifischen Merkmale kennen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Recherchemedium. üben Präsentationsformen ein, indem sie mit Textverarbeitungsprogrammen Texte und Folien gestalten. lernen ein virtuelles Reimlexikon als besonderen Service des Internet kennen. In das Deutsche Reimlexikon gibt man Wortendungen ein. Das Lexikon spuckt dann die Reimwörter aus. Nimmt man die letzten Buchstaben von Begriffen, die man sich für ein Weihnachtsgedicht vorstellen kann wie Weihnachten, Schnee, Krippe, Geschenke, Tannenbaum, erhält man jeweils passende Reimworte, aus denen man für ein Gedicht auswählen kann. Zusätzlich ließen sich dem Curriculum der Klassenstufe 5 gemäß die Worte nach Wortarten ordnen. Ziele dieser Unterrichtssequenz Die Schülerinnen und Schüler werden in die Reimformen eingeführt. beschäftigen sich mit einem Motiv. produzieren einen Text. wenden Wortarten an. machen sich Textgestaltung bewusst. üben Präsentationsformen ein. Sozialform Für den Computerarbeitsplatz eignet sich besonders die Partnerarbeit, weil auftretende Probleme so leichter gelöst werden können und vorhandene Kompetenzen sich ergänzen. Es wäre auch sinnvoll, ein Expertenteam aus Schülerinnen und Schülern zusammenzustellen, das anderen helfen kann. Präsentationsform Besprechen Sie zu Beginn die Präsentationsform, damit die Lernendene ziel- und adressatenorientiert arbeiten können. Technische Anmerkungen Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsergebnisse am besten auf Disketten speichern. Da ein Beamer mit entsprechenden Räumlichkeiten und Möglichkeiten wohl ein Wunschtraum ist, wird für die Präsentation der Overhead-Projektor eingeplant. Eingabe der Endungen von Wörtern zum Thema Weihnachten Sammeln der gewählten Begriffe in Word nach Wortarten Schreiben des Gedichtes Gestalten des Gedichtes Ausdruck auf Folie und Papier Präsentation Das erarbeitete Produkt kann gemäß Situation in der Klasse, Ihren zeitlichen und organisatorischen Möglichkeiten und in Absprache mit der Klasse vorweihnachtlich genutzt werden. Denkbar wäre eine Adventsfeier im Deutschunterricht, eine Präsentation auf einer Weihnachtsfeier für die Verwandten oder eine Lyrikanthologie der Klasse, die als Weihnachtsgeschenk aufgelegt wird. Die Reimmaschine findet ihr im Internet unter der Internetadresse http://www.2rhyme.ch/ Gebt die letzten Buchstaben von Begriffen, die mit Weihnachten zu tun haben, in die Reimmaschine ein. Wählt Worte aus, die ihr für ein Weihnachtsgedicht gebrauchen könnt. Legt ein Dokument in Word an und sammelt die Begriffe, aus denen ihr ein Gedicht, das sich reimt, gestalten möchtet. Verfasst das Gedicht. Gestaltet das Gedicht und verändert dazu Schriftgröße und Schriftart. Speichert das Produkt auf eurer Diskette. Druckt auf Folie und Papier aus. Reise durch das Internet und seine Möglichkeiten Die zu bewältigenden Aufgaben führen die Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe in überschaubarer Weise zu typischen Stationen des Internet. Sie machen die Erfahrung, wozu das Medium von Nutzen sein kann. Für die Recherche werden verschiedene Websites genutzt; zur Gestaltung werden GIFs aus dem Internet kopiert, und ein virtuelles Gedichtlexikon zeigt, wie das Internet bei der Informationsbeschaffung behilflich ist. Zur Vorbereitung des Kurzvortrags werden methodische Hilfen als Ressource zur Verfügung gestellt. Ästhetische Aspekte Es fällt im Unterricht häufig schwer, die Schülerinnen und Schüler dafür zu gewinnen, etwas ansprechend zu gestalten. Oft fehlen ihnen auch die klaren Kriterien, es mangelt an Geduld und Zeit, die ästhetische Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Schönschrift ist auch nicht mehr so gefragt und wird zuweilen als Ausdruck von Quälerei betrachtet. Das Suchen und Gestalten eines Weihnachtsgedichtes als Geschenk mithilfe des Computers hilft den Schülerinnen und Schülern, ihren Blick für ansprechende Darstellung zu schulen und sie mehr für die Wirkung des Ästhetischen zu sensibilisieren und zu motivieren. Zielsetzungen dieser Sequenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren ein Weihnachtsgedicht in vorgegebenen Gedichtssammlungen im Internet. setzen sich mit dem gewählten Text inhaltlich und formal auseinander und machen sich die lyrische Gestaltung bewusst. bereiten einen Kurzvortag zu dem Gedicht vor. gestalten eine Folie und üben so die Möglichkeiten der Textverarbeitung und Präsentationstechniken ein oder vertiefen sie. erstellen ein Produkt als Weihnachtsgeschenk. Zehn häufige Schlüsselwörter aus Weihnachtsgedichten notieren Reduktion auf fünf Wörter (Partnerarbeit) Suche eines favorisierten Gedichts Recherche weiterer Weihnachtsgedichte Gedichtauswahl, kopieren in Word Gedicht durch Schriftart, -größe und Einfügen von Weihnachts-GIFs gestalten Text auf marmoriertem oder buntem Papier und einer Folie ausdrucken Erarbeiten, was an dem Text gedichtspezifisch ist, Begründung der Auswahl Kurzvortrag erarbeiten, Produkt präsentieren Zeitrahmen Der Unterricht ist so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben in etwa drei bis vier Doppelstunden selbständig bearbeiten können (ohne Präsentation). Sozialform Für den Computerarbeitsplatz eignet sich besonders die Partnerarbeit, weil auftretende Probleme so leichter gelöst werden können und vorhandene Kompetenzen sich ergänzen. Es wäre auch sinnvoll, ein Expertenteam aus Schülerinnen und Schülern zusammenzustellen, das anderen helfen kann. Technische Anmerkungen Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsergebnisse am besten auf Disketten speichern. Da häufig kein Farbdrucker vorhanden sein wird, lässt sich mit Disketten auch dieses Problem besser lösen. Je nachdem, was Sie sich im Umgang mit dem neuen Medium zutrauen oder wie viel Zeit Sie investieren wollen, gibt es die Möglichkeit den Unterricht zu variieren. Vielleicht bekommen Sie den Computerraum nicht so lange oder die Klasse ist zum selbständigen Arbeiten über längere Zeit nicht in der Lage. Viele von Ihnen haben bestimmt schon eine Sammlung von Weihnachtsgedichten. Sie können auch diese den Schülerinnen und Schülern zur Auswahl vorlegen und in Word abschreiben. Wenn Sie sich mit dem Einfügen der Bilder überfordert fühlen, lassen Sie nur die Schrift gestalten. Wenn der Einsatz eines Farbdruckers zu viel Aufwand ist, drucken sie das Gedicht schwarzweiß mit dem schuleigenen Drucker in schön gestalteter Schrift und lassen dazu malen. Oder Sie hängen die Produkte zur Freude Ihrer Kolleginnen und Kollegen in der Klasse auf. Wenn Sie die Gedichtanalyse in den Vordergrund rücken wollen, lassen Sie nur die Arbeitsschritte zum Kurzvortrag auf das von Ihnen ausgewählte Gedicht anwenden. Überlege, welche Begriffe besonders in Weihnachtsgedichten vorkommen. Notiere fünf. Entscheide mit deinem Partner, welche eurer zehn Begriffe die fünf wesentlichsten sind. Sucht ein Weihnachtsgedicht, das euch gut gefällt, indem ihr eure Begriffe in die Suchmaschine der Gedichtseite eingebt: Kopiert das ausgewählte Gedicht mit dem Namen des Autors nach Word und speichert es auf eurer Diskette. Wählt eine passende Schrift und die Größe aus. Fügt passende Weihnachtsgifs ein. Druckt euer Produkt auf einer für den Drucker geeigneten Folie aus. Erarbeitet einen kurzen Vortrag darüber, warum ihr dieses Gedicht ausgewählt habt und was an diesem Text typisch für ein Gedicht ist. Überlegt, wie sich die Sprache des Gedichts von der Alltagssprache unterscheidet. Ihr könnt zum Beispiel untersuchen, ob das Gedicht sich reimt, ob es Metaphern, Vergleiche oder Personifikationen enthält. Bereitet einen Kurzvortrag vor. Zur Bearbeitung der Aufgaben suchen die SchülerInnen folgende Internetadressen auf:

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Bewerbung bei der Sparkasse Bochum

Unterrichtseinheit

Die Lernenden erarbeiten sich selbstständig das Schreiben von Briefen nach DIN 5008 und DIN 676 mithilfe der in dieser Unterrichtseinheit zur Verfügung gestellten Materialien.Die Informationstexte, PowerPoint-Präsentationen und Beispielbriefe werden in digitalisierter Form entweder auf einer Lernplattform oder auf einer CD zur Verfügung gestellt. Der Geschäftsbrief A4, den die Sparkasse als Antwortschreiben auf die Bewerbung schreibt, ist praxisgerecht mit den entsprechenden Farben, Logos und Geschäftsangaben zu gestalten. Die Unterrichtsreihe "Bewerbung bei der Sparkasse Bochum" bezieht sich übrigens auf eine Stellenanzeige, die das Kreditunternehmen jährlich im Internet veröffentlicht.Wie erreichen wir die Aufmerksamkeit unserer Schülerinnen und Schüler? Indem wir mit ihnen lebensnahe Situationen nacharbeiten. Wie erreichen wir, dass sie das selbständig tun? Indem wir ihnen sachgerechte Informationen bereitstellen. Wie erreichen wir, dass sie mit Interesse dabei sind? Indem sie das Internet nutzen. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsreihe mit dem Einsatz der Materialien wird hier erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Fächern Bürowirtschaft, Informationswirtschaft und Textverarbeitung Fächerspezifische Lernziele erreichen. Medien- und Methodenkompetenz Die Schüler und Schülerinnen können Word als Textverarbeitungsprogramm bedienen. sind in der Lage, relevante Informationen aus einer Fülle von Materialien zu selektieren. Sozialkompetenz Die Schüler und Schülerinnen zeigen Verantwortung, indem sie das Internet nur aufgabenbezogen nutzen. sind bereit, Wissensdefizite durch Lesen der Informationen zu dezimieren. Thema Bewerbung bei der Sparkasse Bochum Autor Gisela Speicher Fach Textverarbeitung, Informationswirtschaft, Bürowirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Datenverarbeitung Zielgruppe Jahrgangsstufe 11 und 12 des Berufskollegs Zeitraum 7 Schulstunden Technische Voraussetzungen Rechner mit Internetzugang, Word 2003 und PowerPoint Informationsbereitstellung über eine Lernplattform oder CD Planung Verlaufsplan: Bewerbung bei der Sparkasse Bochum Die Schüler und Schülerinnen wissen, dass die DIN 5008 und die DIN 676 Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung beinhaltet. können eine Dokumentenvorlage für einen formlosen A4 Brief erstellen. sind in der Lage, Dokumentenvorlagen für eine effiziente Briefgestaltung zu nutzen. kennen die Gestaltungsregeln für einen formlosen A4 Brief mit und ohne Infoblock. kennen die Gestaltungsregeln für einen Geschäftsbrief A4 mit Infoblock. können die Gestaltungsregeln anwenden, indem sie formlose A4 Briefe, einen Lebenslauf sowie einen Geschäftsbrief A4 mit Infoblock schreiben. Die erste Unterrichtseinheit ist für vier Unterrichtsstunden geplant und beinhaltet die selbständige Erarbeitung einer Dokumentenvorlage für den formlosen Geschäftsbrief sowie das Schreiben einer Bewerbung und eines Lebenslaufs. Dabei sollen sich die Schüler und Schülerinnen auf den Inhalt der Internetanzeige beziehen und selbständig formulieren. Es ist notwendig, dass die Lehrperson jede einzelne Bewerbung liest und anschließend mit dem einzelnen Schüler oder der einzelnen Schülerin Rechtschreib-, Grammatik-, Interpunktions- und Formulierungsfehler sowie Verstöße gegen die DIN 5008 bespricht. Der korrigierte Brief ist dann noch einmal zu schreiben. Die zweite Unterrichtseinheit ist für zwei Unterrichtsstunden geplant und beinhaltet die selbständige Erarbeitung des Geschäftsbriefes A4 mit Infoblock. Die Lernenden versetzen sich in die Situation der Sparkasse Bochum und schreiben eine Einladung zum Eignungstest. Damit der Brief authentisch wirkt, gestalten sie den Briefkopf dem der Sparkasse Bochum nach. Die Logos, Kommunikations- und Geschäftsangaben der Fußzeile beschaffen sie sich aus dem Internet. Die dritte Unterrichtseinheit ist eine kleine Einheit über eine Unterrichtsstunde und beinhaltet den formlosen A4 Brief mit Infoblock in Form eines Antwortschreibens an die Sparkasse Bochum. Alle notwendigen Informationen entnehmen die Schülerinnen und Schüler den Beispielbriefen, PowerPoint-Präsentationen und Arbeitsblättern. Dazu sind im tabellarischen Verlaufsplan die zu den einzelnen Unterrichtseinheiten zu benutzenden Informationsblätter, Arbeitsblätter und PowerPoint-Präsentationen zur schnellen Orientierung miteinander verlinkt.

  • Orga / Bürowirtschaft
  • Sekundarstufe II

Arbeitszeitregelung

Unterrichtseinheit

"Fünf Minuten vor der Zeit ist die wahre Pünktlichkeit..." So zumindest sehen es gerne die meisten Arbeitgeber. Die Frage nach der Arbeitszeit beinhaltet gleichzeitig auch die Frage nach den veränderten Bedingungen des Arbeitens - und diesen Fragen wird in der folgenden Einheit nachgegangen.Das Thema der Gestaltung von Arbeitszeit ist den Schülerinnen und Schülern sehr präsent und hat einen hohen Gegenwartsbezug. Die Motivation der Lernenden, dieses Thema im Unterricht zu behandeln, ist in der Regel recht hoch. In dieser Unterrichtseinheit werden ausgewählte Bereiche der Gleitzeit als flexible Gestaltungsformen der Arbeitszeit im Gruppenmix erarbeitet. Eine gelenkte Internetrecherche und die Reflexion der Informationsbeschaffung über das Internet sind methodische Vorgehensweisen.Die Schülerinnen und Schüler finden die Gruppeneinteilung nach Farben bereits zu Beginn vor. In der Mitte des Raumes stehen vier Gruppentische mit farblicher Markierung und Nummern von eins bis vier für die arbeitsteiligen Schülergruppen. Die Computerarbeitsplätze befinden sich außen. Unterrichtsablauf Der Ablauf der Unterrichtsstunde wird detailliert unter Einbindung der Arbeitsmaterialien erläutert. Didaktische Überlegungen Hier werden didaktische Überlegungen zu Themenauswahl und Einbindung in den Unterricht dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Gleitzeit begrifflich fassen und grundlegende Formen und Gestaltungsmöglichkeiten der Gleitzeit kennen lernen. Inhalte aus dem Internet erfassen und Wissen vermitteln. Arbeitsaufträge gemeinsam und zielgerichtet bearbeiten. ihr Vorgehen gemeinsam abstimmen, sich austauschen und gegenseitig helfen. ihre Präsentierfähigkeit verbessern. Thema Gleitzeit als flexible Gestaltungsform der Arbeitszeit Autor Anja Zielitzki Fach Bürowirtschaft, WiSo Zielgruppe kaufmännische Berufsschule (Bürokaufleute) Zeitraum 1 Unterrichtsstunde Technische Voraussetzungen vier Computer, für jede Schülergruppe einen; Internetzugang Planung Arbeitszeitregelung Arbeitskreis Dr. Kugler (2001): Spezielle Wirtschaftslehre für Büroberufe. 1. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel Bovet, G., Huwendiek, V. (Hrsg., 2004): Leitfaden Schulpraxis. 4. komplett überarbeitete Auflage, Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin Mattes, W. (2005): Methoden für den Unterricht. Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt, S. 37 Der Einstieg erfolgt über eine szenische Darstellung anhand von Textkarten. Die Situation wird von einem(r) Schüler/-in als Sprecher dargestellt. Zwei weitere Schüler/-innen übernehmen die Darstellung zweier Auszubildender. Die beiden unterhalten sich über Stau und über die Problematik der festgelegten Arbeitsanfangszeit. Die Situation passt aktuell in die Lebenswelt der Auszubildenden. Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv beteiligt. Sie sollen die Problematik erkennen und die Möglichkeiten der Gleitzeit zur Änderung der Situation aufzeigen. Die Lehrkraft informiert über den weiteren Verlauf. Jede Gruppe erhält einen Arbeitsauftrag zu einem der vier Themen: Begriff Ursprung - Bedeutung einfache Gleitzeit qualifizierte Gleitzeit Die jeweilige Gruppe recherchiert zu ihrem Thema im Internet unter der im Arbeitsauftrag angegebenen Internetadresse. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenständig mit Informationen aus dem Internet und bewerten diese. Sie sind durch den Wechsel von den Gruppentischen zu den Computerarbeitsplätzen und die gemeinsame Arbeit sowohl mit dem Arbeitsauftrag als auch mit dem Internet aktiv gefordert. Während der Recherche wird die Einteilung für den Gruppenmix und der neue Arbeitsauftrag von der Lehrkraft verteilt. Jeder Tisch erhält eine Karte mit dem jeweiligen Gruppenmix (beispielsweise der blaue Tisch erhält die blaue Karte mit der entsprechenden Einteilung, in welche Gruppe der/die einzelne Schüler/-in wechselt) sowie für jeden Schüler und jede Schülerin einen Arbeitsauftrag. Die Lehrkraft gibt die Anweisung zum Mix. Es erfolgt der Gruppenmix. Die Lernenden suchen eigenständig ihre neue Gruppe auf. Gruppe eins findet sich beispielsweise an Tisch eins ein. Die neuen Gruppen bearbeiten den neuen Arbeitsauftrag. Hierbei handelt es sich um einen arbeitsgleichen Auftrag. Die Lernenden tauschen zunächst ihre Informationen zu den vier Themen aus. Es ist eine hohe Kommunikation und Teamfähigkeit erforderlich. Sie beantworten gemeinsam alle vier Fragen in der vorgegebenen Tabelle auf ihrem Arbeitsblatt. Jede Gruppe bereitet eine Frage für die anschließende Präsentation auf einem Folienschnipsel vor. Die Einteilung, wer welche Frage beantwortet, kann von der Lehrkraft vorgenommen oder mit den Gruppen abgestimmt werden. Die Präsentatoren der einzelnen Gruppen stellen nacheinander am OHP, beziehungsweise Beamer, das Ergebnis zu ihrer Frage vor. Die Schülerinnen und Schüler der anderen Gruppen können ihre eigenen Ergebnisse auf dem Arbeitsauftrag in der Spalte Ergänzungen vervollständigen. Die Schülerinnen und Schüler haben als Auszubildende im kaufmännischen Bereich den Einstieg in den Berufsalltag vollzogen. Sie erleben, dass Gestaltung von Arbeitszeit eine Struktur des Arbeitstages vorgibt. Bei einer zukünftigen möglichen Einführung alternativer Arbeitszeitregelungen im derzeitigen Ausbildungsunternehmen oder bei einem späteren Wechsel in ein anderes Unternehmen, verfügen die Auszubildenden über notwendiges Wissen zur Gleitzeit als flexible Gestaltungsform der Arbeitszeit. Aus der Vielzahl von flexiblen Gestaltungsformen der Arbeitszeit wird für die heutige Stunde die Gleitzeit ausgewählt. Zur Erarbeitung dient eine adäquate, gut verständliche, quantitativ passende und mit Beispielen unterlegte Internetadresse. Auf komplexe mitbestimmungsrechtliche, tarifpolitische Komponenten sowie Arbeitszeitkonten wurde verzichtet. Die Informationen zu den Einzelthemen sind verschieden lang und vom Niveau unterschiedlich. Daher bietet sich eine Binnendifferenzierung gut an. Die Gruppen können entsprechend eingeteilt werden. Beispielsweise werden anfänglich die starken Schülerinnen und Schüler in eine Gruppe gesetzt und bearbeiten einen umfangreicheren Thementeil. Anschließend werden sie mit den lernschwächeren Schülerinnen und Schülern gemixt. Ihre Infomaterialien zu dem Thema "Arbeitszeitregelung" und "Die perfekte Bewerbung" sind wirklich sehr sehr hilfreich für mich gewesen - wobei die Arbeitszeitregelung möchte ich nach den Weihnachtsferien, bzw. Anfang nächsten Jahres, noch in diesem Halbjahr mit meinen Klassen erarbeiten - vielen Dank!!! Ach so, ich unterrichte an einer Berufsschule 11. und 12. Klassen der Fremdsprachenassistenten. Mfg, C. Berger

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II

Djumanji: Gestaltung eines Würfelspiels

Unterrichtseinheit

Die Entwicklung eines Spiels mit der ganzen Klasse verbindet fächerübergreifendes Lernen mit der Einbindung kindlicher Fantasie und der Erstellung eines realen gemeinschaftlichen Produkts. Computer und Internet kommen dabei als Schreib-, Mal- und Recherchemedien zum Einsatz.Chris van Allsburg veröffentlichte 1981 das Buch ?Jumanji? (Originaltitel). Die Geschwister Peter und Judy finden beim Spielen im Park eine geheimnisvolle Schachtel, die ein Abenteuerspiel enthält. Die Grundidee des Buchs beruht auf der Vorstellung, dass alles, was im Spiel auf einer Abenteuerkarte beschrieben wird, beim Spielen wirklich passiert. Plötzlich befinden sich die Spielenden in einer gefährlichen Umgebung, der sie nur entkommen können, wenn einer von ihnen das Spiel gewinnt und in der ?Goldenen Stadt? angelangt. In dieser Unterrichtseinheit lassen sich die Fächer Deutsch, Sachunterricht und Kunst wunderbar miteinander verknüpfen. Zusätzlich werden Computer und Internet mit ihren Funktionen schreiben, Grafiken erstellen und recherchieren genutzt.In diesem fächerübergreifenden Projekt werden Teamarbeit, Selbstständigkeit und eigenverantwortliches Handeln gefördert, der Klassenzusammenhalt und soziale Kompetenzen werden entwickelt. In den Arbeitsgruppen können die Kinder ihre unterschiedlichen Stärken einbringen. Der Computer als Schreibwerkzeug ist bestens geeignet, um Texte gemeinsam zu schreiben, ansprechend zu überarbeiten und auszudrucken. Das Internet als Recherchemedium wird benötigt, um die nötigen Informationen zum Spielort zu suchen. Spielvorbereitungen Die Kinder sammeln Informationen zu den Spielorten im Internet. Sie laden Bilder herunter und (Copyright beachten!) und nutzen ein Textverarbeitungsprogramm. Herstellung des Spiels Die Schülerinnen und Schüler gestalten in Gruppenarbeit den Spielweg und erstellen die Abenteuerkarten. Anschließend wird das Spiel ausprobiert und im Plenum reflektiert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Spielanleitung formulieren und dabei ihre Ausdrucksfähigkeit üben. Informationen über "gefährliche" Tierarten sammeln und zu einem informativen Text zusammenstellen. Informationen zum ausgewählten Spielort sammeln und bei der Ausarbeitung der Abenteuerkarten verwerten. Befehlssätze kennen lernen und üben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich auf Internetseiten bewegen können. mit mehreren geöffneten Fenstern arbeiten können. Bilder aus dem Internet herunter laden (Copyright beachten!) und speichern können. Mithilfe von Weblinks einen Tiersteckbrief mit einem Textverarbeitungsprogramm erstellen können. Abenteuerfelder des Spielplans mit einem Zeichen- und Textverarbeitungsprogramm gestalten. eine Spielanleitung im Textverarbeitungsprogramm ansprechend gestalten. eigenständig mittels Internet Informationen zu den unterschiedlichen Spielorten sammeln. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen als Klasse einen Spielplan planen und gestalten. als Gruppe einen Bereich des Gesamtspiels gestalten. unterschiedliche Fähigkeiten der Mitschülerinnen und Mitschüler produktiv nutzen können. Spielanleitung erklären Die Schülerinnen und Schüler lesen auf einem Plakat das Wort "Djumanji" und assoziieren, was sie sich darunter vorstellen. Erfahrungsgemäß kennen die Schülerinnen und Schüler das Buch nicht. Danach folgt der Einstieg, in dem die Kinder selbst die Eingangsszene (Peter und Judy finden im Park eine Schachtel mit dem Spiel und der Spielanleitung) lesen und sich die Spielanleitung gegenseitig erklären. Spielorte auswählen Nachdem sich die Lerngruppe mit dem Fortgang der Erzählung beschäftigt hat, sollen die Kinder den Grundgedanken der Geschichte erfassen: Es handelt sich um ein Spiel, in dem alle auf Abenteuerkarten aufgeschriebenen Ereignisse Wirklichkeit werden. In Partnerarbeit suchen die Schülerinnen und Schüler Spielorte aus, die dann in der Klasse gesammelt werden. Danach wählen die Kinder - je nach Klassengröße - fünf oder mehr Spielorte aus, die ihnen besonders abenteuerlich erscheinen. Arbeit in Kleingruppen Die Schülerinnen und Schüler sollen in der nächsten Arbeitsphase Kleingruppen bilden, die die Aufgabe erhalten, mittels Links zum Thema Informationen zu den ausgewählten Spielorten zu suchen (Temperatur, Wetter, besondere Gefahren, Pflanzen, gefährliche Tiere). Die Kinder sollen die Überraschungen und Gefahren, die ihr gewählter Spielort bietet, aus den Informationen der Internetquellen entnehmen und notieren. Wüste Insel Tiefsee Antarktis Moor Ruinenstadt Höhle Regenwald Vorarbeit und Recherche In den einzelnen Spielgruppen wählen die Kinder so viele "gefährliche" Tiere aus, dass sie in Zweiergruppen arbeiten können. Danach suchen sie mithilfe von Kindersuchmaschinen wie zum Beispiel Blinde Kuh oder Milkmoon Informationen über ihr Tier. Zuvor sollten gemeinsam die möglichen Inhalte des Steckbriefes wie Größe, Nahrung, Lebensraum, Foto, welche Gefahr geht von diesem Tier aus? besprochen worden sein. Vorkenntnisse Eine besonders hervorgehobene Überschrift, zum Beispiel in Word-Art, sollte geübt oder bekannt sein. Des Weiteren sollten die Schülerinnen und Schüler Erfahrung haben, wie man Bilder im Internet findet und herunterlädt. Falls dies nicht der Fall ist, hilft diese Schüleranleitung: Zunächst werden in der Klasse die Aufforderungsätze gesammelt, die in den Abenteuerkarten vorkommen könnten, beispielsweise: Gehe ... Felder vor / zurück! Setze aus! Springe bis zur nächsten Landschaft vor / zurück! Benutze eine Abkürzung / einen Umweg! Überhole den vor dir Stehenden! Tausche deine Position mit dem Ersten / Letzten! Wie der Spielweg gestaltet wird, muss in der Klasse beraten werden. Man kann hier mit Klebepunkten oder mit Schablonen arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Münzenberg-Gambach haben sich für Schablonen entschieden und wollten den Abenteuerfeldern mithilfe eines Malprogramms ein besonderes Aussehen verschaffen. So hat jede Gruppe Abenteuerfelder mit Paint erstellt und ausgedruckt. Ideen formulieren Danach arbeiten die Kinder zunächst wieder in Zweiergruppen. Diese sollen in einer von der Lehrkraft vorgefertigten Datei, die eine Tabelle enthält, ihre Ideen formulieren. Bastelarbeit Danach werden die Ergebnisse ausgedruckt und die Schülerinnen und Schüler beraten in der Gruppe, welche der Karten sie für ihren Spielort wählen wollen und ob Ausdrucksweisen verbessert werden müssen. Danach werden die Abenteuerkarten auf unterschiedlich gefärbtem Papier, vielleicht passend zum Spielort, ausgedruckt, geschnitten und laminiert. Arbeitsteilung Möglicherweise kann es hier auch eine Redaktionsgruppe geben, während andere Schülerinnen und Schüler schon an der Gestaltung des Spiels arbeiten. Dazu müssen vorab im Plenum ein großes Stück Papier in Spielorte aufgeteilt und die Übergänge des Spielwegs eingezeichnet worden sein. Im letzten Arbeitsschritt können die Kinder ihr Spiel selbst spielen. Es bietet sich an, hierzu Kleingruppen zu bilden, die aus je einem Kind jedes Spielortes bestehen, so dass immer jemand anwesend ist, der Unklarheiten beseitigen kann. In der Zwischenzeit arbeiten die anderen Schülerinnen und Schüler im Tagesplan. Auch eine Begrenzung der Spielzeit auf zunächst 45 Minuten ist sinnvoll, da ansonsten bei denjenigen, die erst in der letzten Spielgruppe an der Reihe sind, Enttäuschung aufkommt. Im Sitzkreis wird nach dieser Phase gelobt und kritisiert. Was überarbeitet werden kann, sollte überarbeitet werden, um zu einem befriedigenden Endprodukt zu gelangen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Karneval in Pandemiezeiten

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes zum Thema Fasching/Fastnacht/Karneval. Sie sammeln Informationen im Internet und basteln Faschingskisten für Klassenkameraden und/oder gestalten zuhause ein Faschingsfenster. Außerdem können sie ihr Wissen in interaktiven Übungen erweitern und festigen. Fasching, Fastnacht, Karneval – die Namen können regional unterschiedlich sein, ebenso wie die dortigen Traditionen und Bräuche, zum Beispiel Umzüge und politische Büttenreden. Der Ursprung des Wortes Karneval liegt vermutlich im Lateinischen "carne levare" und bezieht sich auf die "Wegnahme des Fleisches". Während der "fünften Jahreszeit" wird vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert, den Höhepunkt bildet das Wochenende und der Rosenmontag vor Aschermittwoch. Unter "normalen" Bedingungen spielt diese Zeit für Kinder oft eine große Rolle: Sie kommen kostümiert in die Schule, Klassenzimmer und Pausenhalle sind mit Girlanden und Luftschlangen bunt geschmückt, statt Unterricht wird gespielt und getanzt, gemeinsam rezitiert man Narrensprüche und singt Fastnachtslieder. In manchen Regionen besetzen die Narren die Schule, nehmen die Lehrkräfte "gefangen" und "befreien" die Schülerinnen und Schüler. Auch wenn Schulschließungen das lustige Treiben in und außerhalb der Schule unmöglich machen und man Masken momentan weniger mit Feiern als viel mehr mit Schutzmaßnahmen in der Pandemie verbindet, kann man die närrischen Tage trotz Distanzunterricht gebührend feiern und sich mit den Traditionen und Bräuchen dieser Zeit auseinandersetzen. Als Ergänzung zur vorliegenden Unterrichtseinheit bieten sich diese interaktiven Übungen an. Das Thema Fasching im Unterricht Der Unterrichtsvorschlag kann zwar das Faschingserlebnis in der Schule nicht ersetzen, eröffnet aber analoge und digitale Möglichkeiten, sich mit Traditionen auseinanderzusetzen und den Spaß an der fünften Jahreszeit miteinander zu teilen. Vorkenntnisse und Vorbereitung Die Lernenden brauchen einen Zugang zum Internet und müssen sich mit digitaler Kommunikation auskennen. Bastelmaterial, Schreibpapier, Kleber, ein Karton oder eine Kiste und einige Faschingsartikel sollten ebenfalls vorhanden sein. Didaktische Analyse Die Schülerinnen und Schüler knüpfen beim Thema Fasching an eigene Erfahrungen an. Sie aktivieren und erweitern ihr Sach- und Sprachwissen über Faschingsbrauchtum. Mit zwei projektartigen Gestaltungsaufgaben werden Gemeinschaftserlebnisse trotz Distanzunterricht angestoßen. Methodische Analyse Begleitende Arbeitsblätter strukturieren den Arbeitsprozess. Der kommunikative Austausch über die Ergebnisse kann auch in Videokonferenzen stattfinden. Drei interaktive Übungen können ergänzend eingesetzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern Wortschatz und Wissen zum Thema Fasching, Fastnacht, Karneval. verarbeiten kognitiv und gestaltend Informationen. schreiben einen Text über Brauchtum in ihrer Heimat. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet zur Information. unternehmen virtuelle Museumsbesuche. kommunizieren in Videokonferenzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen ihre Erkenntnisse aus. bewältigen Gestaltungsaufgabe für andere.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Padres e hijos

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit für den Spanischunterricht richtet den Fokus auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mithilfe eines Videos, eines Online-Artikels und Comics am Thema.In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden mit Problemen zwischen Eltern und Kindern auseinander. Hierzu lesen sie einen Artikel im Internet und gestalten anschließend Comics zu verschiedenen Streitsituationen. Danach erhalten die Schülerinnen und Schüler Informationen zur Thematik "hijos eternos" (in einem Video) und analysieren einen selbstgewählten Comic zum Thema. Die Arbeitsblätter leiten die Lernenden an, sich kreativ mit Texten auseinanderzusetzen. Sie helfen den Schülerinnen und Schülern, sich mithilfe des Internets der Thematik zu nähern, und enthalten Aufgaben für die pre-, while- und post-reading-Phase. Padres e hijos Zunächst geht es um die Heranführung an das Thema. Die Lernenden aktivieren ihr Vorwissen und lesen einen Artikel im Internet, um dieses zu vertiefen oder zu erweitern. Anschließend erstellen sie mit einem Comicgenerator eigene Streitsituationen zwischen Eltern und Kindern. Durch diese produktive Gestaltung wird die Motivation der Lernenden aufrechterhalten, und sie können sich tiefer in das Thema hineinversetzen. Hijos eternos Anschließend wird das Thema erweitert, indem die Bedeutung hinter der Beschreibung "hijos eternos" diskutiert oder erläutert wird. Um auch hier einen kritischen Blick zu entwickeln, analysieren die Schülerinnen und Schüler einen selbstgewählten Comic, der zur Thematik passt. Comics Die Comics sollen einerseits ein Mittel zur Gestaltung von Dialogen sein, andererseits aber auch als Text wahrgenommen werden, der analysiert werden kann. Die Erstellung eigener Comics bereitet auf die spätere Analyse von vorgegebenen Comics vor. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben die Erstellung und den Umgang mit Mindmaps als Hilfe zur Vorbereitung auf Texte. entnehmen einem Video Informationen über die Bedeutung hinter dem Begriff "hijos eternos". festigen und vertiefen ihr Diskussions- sowie ihr Meinungsäußerungsvokabular. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Programm zur Erstellung von Comics. finden und filtern themenspezifische Informationen aus spanischen Online-Artikeln. entnehmen Informationen aus einer kurzen Videosequenz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich empathisch in die gegebene Situation ein, um die Aufgaben lösen zu können. arbeiten im Team an den gestellten Aufgaben. Die Rundungen, die sich in die Natur einschmiegen, und die Farben, die Vögel anlocken, sind sein Markenzeichen geworden. Die "Sagrada Familia", unvollendetes Wahrzeichen Barcelonas, ist sein Lebenswerk. Von 1883 bis zu seinem Tod arbeitete er an der Kathedrale. "La Casa Milà" am Paseo de Gracia verdeutlicht unmissverständlich seine Liebe zu natürlich weichen Formen. Auch der Parc Güell mutet an wie die ursprüngliche Landschaft einer Traumwelt. Sein Stil ist innovativ und eigenständig, daher wurde ihm lange Zeit von Kunsthistorikern keine Beachtung geschenkt. Lediglich die Surrealisten, unter ihnen Salvador Dalí, würdigten seine Werke. Erst seit den 1970er Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit seiner Baukunst.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Warm Up - Cool Down

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden abwechslungsreiche und schülergerechte Formen des Aufwärmens und Einstimmens gezeigt.Jede Sportstunde beginnt mit einer Aufwärmphase, damit sich der Organismus von Ruhe auf Belastung umstellen kann. Ziel des Sportunterrichts ist nicht nur die körperliche Erwärmung und motorische Aktivierung. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu einem individuell angemessenen Aufwärmen befähigt werden und den Sinn dieser Einstimmungsphase verstehen.In dieser Unterrichtsanregung werden Materialien vorgestellt, welche die physiologischen und pädagogischen Aspekte des Auf- und Abwärmens im Sportunterricht verdeutlichen. Dabei werden vielfältige Anregungen zur Gestaltung von abwechslungsreichen Aufwärmphasen gegeben, die auch individuelle Gestaltungsmöglichkeiten in großen Klassen ermöglichen. Umfangreiche Materialen zum sinnvollen Einsatz von Aufwärmspielen und zum sportartspezifischen Aufwärmen ergänzen das Angebot. Besonders umstritten ist zurzeit die Bedeutung des Dehnens/Stretchings. Wissenschaftliche Untersuchungen stellen zunehmend die positiven Wirkungen beim Auf- und Abwärmen in Frage und zeigen, wann Stretching sinnvoll ist und wann nicht.Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bedeutung des Auf- und Abwärmens bei sportlichen Belastungen auseinander. arbeiten eigenständig anhand von Aufgabenstellungen und interaktiven Arbeitsblättern am Computer (Internet). arbeiten selbstständig mit den im Internet abrufbaren Materialien und bringen ihre neu erworbenen Kenntnisse in den praktischen Sportunterricht ein. entwickeln eigene und abwechslungsreiche Warm up- und Cool down-Programme mithilfe der angebotenen Materialien.

  • Sport
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Hybrides Lernen zu Wilhelm Buschs Gedicht "Pfannkuchen und Salat"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu "Pfannkuchen und Salat" von Wilhelm Busch lernen die Schülerinnen und Schüler das Gedicht kennen und erarbeiten inhaltliche und formale Besonderheiten. Es dient als Basis für das Erstellen eigener Gedichte und Vorgangsbeschreibungen in Form von Kochrezepten und um auf den Welternährungstag / Welthungertag aufmerksam zu machen. Vielfältige Lese- und Schreibaufgaben ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung. Wilhelm Buschs Gedicht "Pfannkuchen und Salat" steht im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit, die sich auch für den hybriden Unterricht mit Präsenz- und Online-Phasen eignet. In humorvoller Weise liefert der Autor eine Art Rezept für ein leckeres Mahl, das auch für die einfachen Leute erschwinglich ist. Er schildert aber nicht nur die Zubereitungsschritte, sondern auch den Genuss, den die Mahlzeit bereitet, und zwar kulinarisch und emotional: Sie spricht zu "Mund und Herz". Den Autor kennen die meisten Kinder aus den Geschichten von "Max und Moritz". Daraus entsteht die Erwartung: Dieses Gedicht muss lustig sein. Es wird im Unterricht oder zu Hause mehrmals gelesen, inhaltlich und formal untersucht, auf die eine oder andere Art vorgetragen, zum Beispiel von Pantomime begleitet, eventuell auswendig gelernt. Die Frage nach den eigenen Lieblingsgerichten der Kinder ergibt sich dabei von selbst. Sie führt zu einem größeren Thema, der Welternährung, die am Welternährungstag auch medial im Mittelpunkt steht. Durch den Besuch ausgewählter Internetseiten mit interaktiven Elementen erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über die globale Ernährungslage und reflektieren ihr eigenes Ernährungsverhalten. Der Kompetenzschwerpunkt der Unterrichtseinheit liegt auf dem Beschreiben von Vorgängen, hier in Form von Kochrezepten. Das Angebot von Schreibaufgaben erlaubt dabei nicht nur eine Differenzierung nach Leistungsvermögen, sondern auch eine motivierende Individualisierung, die in Phasen des Homeschooling besonders wichtig ist : Die Schülerinnen und Schüler können für die Formulierung eines modernen Rezepts aus verschiedenen sprachlichen Varianten auswählen und es mit Smartphone-Fotos bebildern, sie sammeln Lieblingsrezepte und kochen sie zu Hause für die Familie oder Gäste, sie dokumentieren ihre Lieblingsgerichte mit einem Selfie und teilen sie auf einer Fotowand. Eine besondere Herausforderung ist die optionale Aufgabe, ein Lieblingsrezept à la Wilhelm Busch in ein Gedicht umzuschreiben. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Umgang mit Sachtexten im Internet. Die vorliegenden Arbeitsblätter sowie die interaktiven Übungen richten sich an Lernende in der Sekundarstufe I. Das Thema im Unterricht Deutschdidaktische Schwerpunkte sind die Erarbeitung eines Gedichts, die Verarbeitung von Informationen sowie die Schreibaufgabe Vorgangsbeschreibung. Die Aspekte Lieblingsessen und Welternährung sind fächerübergreifend. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten bereits mit grundlegenden Kompetenzen des Beschreibens vertraut sein. Erfahrungen im Umgang mit Sachtexten sowie mit interaktiven Websites werden vorausgesetzt. Didaktische Analyse Das Gedicht von Wilhelm Busch dürfte sich ohne größere Schwierigkeiten erschließen. Vor allem die lautmalerische Gestaltung des Pfannkuchenbratens sollte dabei herausgearbeitet werden, z. B. durch mehrmaliges lautes Vortragen oder durch das Hören einer professionellen Audioaufnahme. Die verschiedenen Schreibaufgaben werden auf den Arbeitsblättern angeleitet. Für weitere Informationen zum Kompetenzbereich Beschreiben können die Schüler ihre Deutschbücher zur Hilfe nehmen oder im Falle von Homeschooling auf einschlägigen Internetseiten nachsehen, z. B. unter https://wortwuchs.net/vorgangsbeschreibung/ Methodische Analyse Die Unterrichtseinheit motiviert durch einen gezielten Wechsel von Methoden und Medien. Drei interaktive Übungen können ergänzend eingesetzt werden. Bei der Durchführung im Präsenzunterricht spielen Unterrichtsgespräche und direktes Feedback durch Lernpartner und/oder die Lehrkraft eine wichtige Rolle. Im Homeschooling können die Materialien ebenfalls bearbeitet werden. Die Ergebnisse der Schreibaufgaben sollten dann digital vorliegen. Da in diese Unterrichtseinheit interaktive Übungen integriert sind sowie für einige Aufgaben Internetzugang benötigt wird, ist diese Voraussetzung bei der Umsetzung sowohl im Präsenzunterricht als auch im Home-Schooling zu berücksichtigen. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler lesen ein Gedicht, tragen es laut vor und erkennen wesentliche Gestaltungsmerkmale verfassen ein Kochrezept (Vorgangsbeschreibung) erschließen sich Sachtexte Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als vielfältige Informationsquelle nutzen das Schreibprogramm des Computers zum Verfassen, Speichern und Austauschen von Dokumenten gestalten Text-Bild-Kombinationen Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten allein und mit anderen entwickeln Verständnis für die globale Welternährungslage

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Rechtsvorschriften für eine Website

Unterrichtseinheit

An den berufsbildenden Schulen sollte nicht nur das technische Werkzeug, sondern auch die Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung von Webseiten als Bestandteil von Fach- und Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler verstanden werden.Eine besondere Bedeutung für den Wettbewerb zwischen den Unternehmen sowie für die Steuerung der Arbeitprozesse in den Betrieben nimmt mittlerweile die Internet- und Intranettechnologie ein. Daher erlangt nicht nur der Umgang mit den Internetdiensten, sondern insbesondere die Erarbeitung des Instrumentariums zur Erstellung von Webseiten (externe Informations- und Kommunikationsseiten sowie interne Arbeitsoberflächen) durch die Lernenden eine hohe Relevanz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zu diesem Instrumentarium zählen neben den Befehlen der zur Erzeugung von Webseiten erforderlichen Auszeichnungs- und Programmiersprachen auch die im Rahmen der Erstellung von Webseiten zu berücksichtigen Rechtsvorschriften.Mit Blick auf die dynamische Entwicklung der Vorschriften im Bereich Internetrecht muss der Erarbeitung der Rechtslage durch selbsttätiges Handeln der Schülerinnen und Schüler eine besondere Beachtung zukommen. Da die Vorschriften des Internetrechts durch ihre fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit besitzen oder durch weitere Regelungen ergänzt werden, muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, flexibel genug zu sein, um im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Unterrichtsverlauf Die Vorschriften des Internetrechts haben durch fortlaufende Revision nur eine zeitlich begrenzte Verbindlichkeit. Daher muss die Schule die Lernenden darauf vorbereiten, im Sinne eines beruflichen Anpassungsprozesses auf gewandelte Rechtslagen reagieren zu können und sich die jeweils aktuell gültigen Rechtsvorschriften (neu) zu erschließen. Gesamtreflexion Die Durchführung einer Internetrecherche erwies sich als eine geeignete Möglichkeit, die relevanten und aktuellen Informationen von den Schülerinnen und Schülern herausfiltern und problemorientiert bewerten zu lassen. Print- und Onlineressourcen zum Thema Die Schülerinnen und Schüler sollen Gestaltungselemente von Webseiten erfassen, die als "geschützte Werke" gelten. die möglichen Rechtsfolgen einer Verwertung geschützter Gestaltungselemente von Webseiten erkennen. die Bedeutung der Ausnahmeregelung erklären, dass geschützte Werke "zum privaten Gebrauch" verwendet werden dürfen. die Bedeutung einer "Verbreitung" von Werken im Sinne des Internetrechts erläutern. die durch das Internet bereitgehaltenen Informationen zur Lösung der Aufgabenstellungen problemorientiert auswerten und anwenden. Zielsetzung ist es deshalb, eine nicht primär ergebnisorientierte, sondern vielmehr prozessorientierte Unterrichtskonzeption zur Erarbeitung von Rechtsvorschriften für die Erstellung einer Website zu entwickeln. Diese Zielsetzung lässt sich durch die Nutzung des Internets im Rahmen des Unterrichts verwirklichen. So liefert das Internet nicht nur die Möglichkeit einer ständig aktuellen Informationsbeschaffung, wobei die Informationen im Vergleich zu Gesetzestexten in einer komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich einfacher nachvollziehbaren Form dargeboten werden. Eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler unterstützt darüber hinaus ihre Selbstbestimmung und Kreativität im Lernprozess und verlangt zudem eine selbstverantwortliche Kontrolle der eigenen Arbeitsergebnisse. Die Unterrichtssequenz zur "Erarbeitung von Vorschriften des Urheberrechts" gliedert sich in zwei Unterrichtseinheiten. Dabei umfasst die erste Unterrichtseinheit auf Grund der verfolgten fachlich-inhaltlichen sowie methodischen Lernziele zwei Unterrichtsstunden á 45 Minuten, die mit Blick auf eine zusammenhängende Erarbeitung und Beurteilung der Ergebnisse zur Problemlösung im Rahmen einer Doppelstunde ohne Unterbrechung des zeitlichen Ablaufs durchgeführt werden sollten. Die zweite Unterrichtseinheit dient der Anwendung der zuvor erarbeiteten Lerninhalte und kann in einer 45 Minuten umfassenden Einzelstunde durchgeführt werden. Einstieg Um einen Einstieg in die Problematik zu gewährleisten, der bei den Schülern zu einem Diskrepanzerlebnis führt und damit eine intrinsische Motivation im Sinne eines kognitiven Antriebs auslöst, werden die Schüler zunächst an die in der vorangegangenen Unterrichtsstunde abgeschlossene Erstellung ihrer persönlichen Webseiten erinnert. Sodann wird den Schülern dargelegt, dass das Leo-Statz-Berufskolleg nach dem Abschluss ihrer Arbeiten an jeden einzelnen Schüler persönlich gerichtete Schreiben eines Rechtsanwaltbüros erhalten hat. Bei den zur Motivation und Problemstellung entworfenen und an die Schüler ausgeteilten Briefen ist es wichtig, dass diese einen realitätsnahen Eindruck vermitteln und dass sich jeder Schüler durch deren Inhalte persönlich betroffen fühlt. Daher wurde jeder Brief durch Eintragung des Namens und der Adresse eines Schülers in das Anschriftenfeld sowie durch eine persönliche Anrede individualisiert. Darüber hinaus musste die Formulierung des Textes auf einem Niveau erfolgen, das einerseits der juristischen Fachsprache entspricht und andererseits die Inhalte für die Schüler nachvollziehbar darlegt. Zusätzlich wurden die Schüler durch die Briefe mit möglichen rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns bei der Erstellung ihrer Webseiten konfrontiert. Problemdefinition Zur Problemdefinition werden die Schüler gefragt, ob sie den in den Schreiben gestellten Forderungen (Unterlassung der Verwertung von Grafikdateien des Mandanten und Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von € 500.000,00) nachkommen würden und ob sie die Rechtslage beurteilen können. Da zu vermuten ist, dass die Lerngruppe die Rechtslage nicht bewerten kann, sollen die Schüler mögliche Lösungsansätze zur Beurteilung der Rechtslage bei der Erstellung einer Website nennen. Die von den Schülern geäußerten Lösungsansätze werden von mir auf der Tafel (Whiteboard) festgehalten. Mit Blick auf den Bildungsgang ist anzunehmen, dass die Schüler als einen möglichen Lösungsansatz die Internetrecherche nennen und im Rahmen der anschließend geforderten Beurteilung der einzelnen Lösungsansätze die Internetrecherche als die schnellste und kostengünstigste Möglichkeit erkennen. (Dokumentationen von Richtersprüchen und Kommentare werden unter Berücksichtigung der Vorkenntnisse der Lerngruppe nicht als Schülerantworten erwartet.) Um sodann eine problemorientierte Internetrecherche durch die Schüler durchführen lassen zu können, ist es erforderlich, dass sie über die zielorientierten Suchbegriffe verfügen. Die von der Klasse als Antworten auf eine entsprechende Fragestellung angeführten Suchbegriffe werden wiederum von mir auf der Tafel (Whiteboard) gesammelt und hier während des gesamten anschließenden Erarbeitungsprozesses für die Schülerinnen und Schüler sichtbar dokumentiert. Erarbeitung In der sich anschließenden Erarbeitungsphase erhalten die Schüler die Aufgabe, die Rechtslage bei der Vervielfältigung und Verbreitung von Gestaltungselementen von Webseiten zu beurteilen. Dazu sollen sie zusammen mit einem Mitschüler sieben Fragen mithilfe der Durchführung einer Internetrecherche beantworten. Die Antworten sowie die Adressen der Webseiten, auf denen die Informationen zur Beantwortung der Fragen gefunden wurden, sollen auf den Aufgabenblättern festgehalten werden. Bei der Erstellung der Fragen wurden auf schwer verständliche juristische Fachbegriffe - soweit es die Durchdringung des Problemfeldes zulässt - verzichtet. Zudem wurden die Reihenfolge der Fragestellungen sowie die im Rahmen der Fragen durch Anführungszeichen gekennzeichneten Schlagwörter von mir bewusst gewählt, um eine strukturierte Auswahl Informationen liefernder Internetseiten durch die Schüler zu ermöglichen. (Die zu wählende Reihenfolge der Fragestellungen sowie die zu kennzeichnenden Schlagwörter wurden von mir auf der Grundlage der Internetrecherche über die Suchmaschine "Google.de" und der Auswahl der Suchbegriffe "Internetrecht", "Internet-Recht", "Onlinerecht" und "Online-Recht" festgestellt.) Dabei wurde vorausgesetzt, dass die Schüler sowohl die Zweckmäßigkeit einiger gekennzeichneter Schlagwörter als einzelne, zusätzlich zur Verfügung stehende Suchbegriffe als auch den oftmals gegebenen Nutzen einer (logischen) Kombination gekennzeichneter Schlagwörter mit den zuvor erarbeiteten Suchbegriffen für die zielgerichtete Internetrecherche erkennen. Ergebnispräsentation Durch die zentrale Präsentation der Arbeitsergebnisse mithilfe des Overhead-Projektors - hierbei sollen die Antworten auf die einzelnen Fragen von jeweils zusammenarbeitenden Partnern gemeinsam präsentiert werden - erhalten die Schüler die Möglichkeit, ihre eigenen Antworten mit denen ihrer Mitschüler zu vergleichen und, falls erforderlich, zu korrigieren. Zudem dient die Sicherung der Arbeitsergebnisse dazu, die Arbeitsprozesse der Schüler zu verbessern, indem aufgetretene Probleme festgestellt, analysiert und gelöst werden. Zudem wird der Raum geschaffen, (auch weiterführende) Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler zu erörtern oder zu diskutieren sowie aus meiner Sicht erforderliche Ergänzungen durch die Schüler beurteilen zu lassen. So werden in die Betrachtung der möglichen Rechtsfolgen (Frage 4) von mir auch jugendschutzrechtliche Gesichtspunkte einbezogen - soweit dieses nicht bereits durch die Lerngruppe erfolgte. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wird der Ausgangsfall auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse von den Schülern beurteilt. Dazu werden sie gefragt, ob sie nunmehr die Rechtslage beurteilen können und den Forderungen in den an sie gerichteten Schreiben nachkommen würden. Da zu vermuten ist, dass die Höhe des zu zahlenden Schadensersatzes auf Grund der nicht eindeutigen Rechtslage und deshalb fehlender Informationen von den Schülern nicht beurteilt werden kann, wird ergänzt, dass der Schadensersatzanspruch vom Geschädigten in Abhängigkeit des Betrages, den er bei einer (eventuellen) Veräußerung des Werkes erhalten hätte, berechnet und damit in einem weiten Bereich frei bestimmt werden darf. Es ist zu erwarten, dass diese Information die Schüler zum Abschluss der ersten Unterrichtseinheit noch einmal zum Nachdenken anregt. Transfer In der zweiten Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler zunächst den Arbeitsauftrag, ihre persönlichen Webseiten unter Berücksichtigung der zuvor erarbeiteten Rechtsvorschriften zu überprüfen und die dabei festgestellten Rechtsverletzungen schriftlich festzuhalten. Der Arbeitsauftrag wird an der Tafel (Whiteboard) fixiert. Die Erfüllung der Aufgabe soll wiederum in Partnerarbeit erfolgen, sodass von jedem Schüler zwei Webseiten zu beurteilen sind. Sodann werden zwei Schüler aufgefordert, ihre Schüler-Webseiten unter Beachtung der rechtmäßig oder unrechtmäßig von ihnen verwendeten Gestaltungselemente der Klasse vorzustellen. Hiermit soll allen Schülern die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre eigenen Arbeitsergebnisse aus der zweiten Unterrichtseinheit zu kontrollieren sowie offene Fragestellungen und Probleme zu erörtern oder zu diskutieren. Abschließend erhalten die Schüler die Aufgabe, in Hausarbeit die Rechtsverletzungen auf ihrer jeweiligen persönlichen Website bis zum Ende des Schuljahres zu beheben. Denn die einzelnen in der Unterstufe des Assistentenbildungsganges erstellten Schüler-Webseiten werden am Leo-Statz-Berufskolleg im Rahmen einer Jahresarbeit beurteilt und später auf der Schul-Website veröffentlicht. Aktualität des Internets und Informationsstand des Lehrers Dabei liegt der Vorteil des Internets nicht nur in der ständigen Bereitstellung aktueller rechtlicher Informationen, sondern auch in der komprimierten, bereits interpretierten und sprachlich nachvollziehbaren Darbietung dieser Fakten. Dennoch erfordert die vorgestellte Unterrichtskonzeption zur Förderung der beruflichen Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler vom Lehrer einen hohen Vorbereitungsaufwand, um die Voraussetzungen für eine strukturierte Internetrecherche durch die Schüler zu schaffen. Dieses gilt insbesondere deshalb, weil die Abstimmung zwischen der Reihenfolge der Fragestellungen, der zu kennzeichnenden Schlagwörter, der zu nutzenden Suchmaschine sowie der zu wählenden Suchbegriffe in Abhängigkeit einer Veränderung der Rechtslage und des Angebots einschlägiger Informationsseiten im Internet vor jeder Unterrichtsdurchführung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden muss. Rechercheerfahrung der Lernenden Jedoch ist darauf hinzuweisen, dass die Unterrichtseinheiten auf der Grundlage der fachlichen und methodischen Voraussetzungen entwickelt wurden, welche die Auszubildenden des betrachteten Assistentenbildungsganges in der zweiten Hälfte der Unterstufe durchschnittlich aufweisen. Daher ist vor Anwendung der Unterrichtskonzeption insbesondere zu prüfen, ob die Lerngruppe die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung einer Internetrecherche bereits mitbringen oder diese zuvor erarbeitet werden müssen. Dieses bezieht sich nicht nur auf den Umgang mit dem PC im Allgemeinen sowie mit Suchmaschinen im Besonderen, sondern auch auf die Fähigkeit, die im Internet zur Verfügung stehenden relevanten Informationen verstehen und bewerten vorgestellten Unterrichtskonzeption in Klassen, die in fachlicher und methodischer Hinsicht starke Leistungsschwächen zeigen, scheitern wird. Erweiterung der beruflichen Handlungskompetenz Unter Berücksichtigung der Schülerergebnisse, die den fach-, methoden- und sozialkompetenzorientierten Lernzielen Rechnung trugen, sowie einer überaus positiv zu bewertenden praktischen Anwendung der erworbenen Kenntnisse, ergibt sich für mich der folgende Schluss: Die exemplarisch erarbeitete Unterrichtskonzeption ist dazu geeignet, die berufliche Handlungskompetenz der Auszubildenden im Berufsfeld "Staatlich geprüfte Kaufmännische Assistentin / Staatlich geprüfter Kaufmännischer Assistent - Fachrichtung Informationsverarbeitung" zu fördern und sollte daher hier auch künftig im Unterricht Anwendung finden. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen wurde die entwickelte Unterrichtsreihe am Leo-Statz-Berufskolleg, Düsseldorf, in den Stundenverteilungsplan dieses Bildungsganges eingearbeitet. Monographien und Sammelwerke Boehme-Neßler, V.CyberLaw: Lehrbuch zum Internet-Recht, München 2001. Börner, F. et alii.: Der Internet-Rechtsberater: Rechtsfragen und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, 2. Auflage, Köln 2002. Eichhorn, B.Internet-Recht: Ein Lehrbuch für das Recht im World Wide Web, 3. Auflage, Troisdorf 2003. Hoeren, T.: Grundzüge des Internetrechts: E-Commerce - Domains - Urheberrecht, 2. Auflage, München 2002. Köhler, M.; Arndt, H.-W.: Recht des Internet, 4. Auflage, Heidelberg 2003. Strömer, T. H.: Online-Recht: Rechtsfragen im Internet, 3. Auflage, Heidelberg 2002. Zimmerling, J.; Werner, U.: Schutz vor Rechtsproblemen im Internet: Handbuch für Unternehmen, Berlin, Heidelberg, New York 2001. Aufsätze und Artikel aus Zeitschriften und Zeitungen Große Koalition verringert den Eigentumsschutz von Urhebern, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 12.04.2003, S. 14. Philipp, J.: Die Schulhomepage - ein Fall für den Richter?, in: SchulVerwaltung NRW, Nr. 9, 2001, S. 250-253.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe II
ANZEIGE
Premium-Banner