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Unterrichtsprojekt Schülerzeitung: Als Reporter unterwegs

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt erstellen die Kinder mit Computer und Digitalkamera eine Schülerzeitung (Print). Diese erhält ein Online-Pendant, in dem Interviews, Links und zusätzliche Informationen bereitgestellt werden. Realisiert wird die Online-Zeitung mit dem Webseiten-Generator Primolo. Eine Schülerzeitung ist inzwischen in vielen (Grund-)Schulen etabliert. Das Schreiben der Artikel findet zumeist am Computer statt; das macht die Zeitung attraktiver und den Schülerinnen und Schülern mehr Spaß, als mühsam mit der Hand zu schreiben. Das hier vorgestellte Projekt wurde im Rahmen der Berichterstattung über eine Zirkusprojekt-Woche und der Mit-Entwicklung im Pilotprojekt "Medienpass NRW" an einer Grundschule in Wuppertal durchgeführt. Neben der Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit dem Computer, die in der Regel ab dem 2. Halbjahr der 1. Klasse oder Anfang der 2. Klasse erfolgen sollte, können Kinder in diesem Projekt erstmalig ihre praktischen Grundkenntnisse in einem realen Projekt anwenden und ein eigenes Medienprodukt herstellen. Durch den Kauf ihrer Zeitung oder den Zugriff auf ihre Zeitungs-Internetseite erhalten sie eine motivierende Rückmeldung. Die Verknüpfung von Print- und Onlinemagazin zeigt den Schülerinnen und Schülern die Vor- und Nachteile beider Medien sowie die vorteilhaften Ergänzungsmöglichkeiten auf. Vorbereitung des Unterrichtsprojekts Schülerzeitung Was muss vor Projekt-Beginn bedacht werden? Hier erfahren Sie, welche Planungsschritte zur Vorbereitung des Schülerzeitungs-Projekts nötig sind. Unterrichtskonzept und Arbeitsblätter Die Arbeitsmaterialien zum Unterrichtsprojekt inklusive Hinweisen für die Ausführung der einzelnen Arbeitsaufträge finden Sie hier. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre eigenen Ideen in den Unterricht ein und nehmen aktiv an der Vorbereitung, Gestaltung und Nachbereitung des Unterrichtsthemas teil. stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit schriftlich und mündlich dar. verfassen und überarbeiten informative Texte zu einem Thema im Team. beschäftigen sich mit der Finanzierung (Sponsoring) einer Schülerzeitung und suchen gegebenenfalls selbstständig nach Sponsoren. zeichnen mit der Hand oder einem Zeichenprogramm ein Layout für die Print-Zeitung. Medienkompetenz* Die Schülerinnen und Schüler wenden Basisfunktionen digitaler Medien an (Computer, digitales USB-Mikrofon, digitaler Fotoapparat, Handy). wenden Basisfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms an (einfache Formatierungen, Rechtschreibhilfe, Einfügen von Grafiken, Druckfunktion). wenden Basisfunktionen des Internets an (Angabe der vollständigen URL, E-Mailing). recherchieren - unter Anleitung - zielgerichtet in altersgemäßen Lexika, Kindersuchmaschinen und Internetportalen. beschreiben, wie Nachrichten entstehen und in Medien, zum Beispiel Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet, dargestellt werden. wenden altersgemäße Möglichkeiten der Online-Kommunikation an. entwickeln und strukturieren unter Anleitung ihren Arbeits- und Herstellungsprozess. beschreiben unterschiedliche Arten der Präsentation und vergleichen deren Vorteile und Nachteile (Vergleich Online-Print-Veröffentlichung). sichern Arbeitsergebnisse und stellen sie in einem analogen und/oder digitalen Produkt dar, wobei sie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten sinnvoll und zielgerichtet verwenden. stellen ihr Produkt in Form einer Präsentation dar. *mit Genehmigung entnommen aus: "Kompetenzrahmen Medienkompetenz. Stufe 2 - Schülerinnen und Schüler der Grundschule Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen über die Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. helfen sich gegenseitig. planen selbstständig untereinander die Arbeitsabläufe und -aufteilung. vergeben und überarbeiten gemeinsam die bei der Redaktionskonferenz besprochenen Artikelentwürfe für die Zeitung. Vor Beginn des Projekts beschäftigen sich die Kinder zunächst mit wichtigen Fachbegriffen rund um die Themen Journalismus und Presse sowie mit rechtlichen Vorgaben, die sie bei ihren Recherchen und Veröffentlichungen beachten müssen. Danach geht es um die Planung und spätere praktische Umsetzung der Zeitung. Bei der Planung spielen Fragen wie: Was ist ein interessantes Thema? Wie finanziere ich die Zeitung? Wer hat welches Ressort? Wie soll unser Layout aussehen? eine große Rolle. Inhaltliche Planung Zunächst sollte das Thema der Zeitung klar sein. Natürlich lässt sich auch eine Schülerzeitung erstellen, die ein breitgefächertes Themenangebot enthält. Manchmal entwickelt sich aber auch aus einer thematisch genau vorgegebenen Projektzeitung eine Schülerzeitung. Bei der Themensuche sollten die Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall miteinbezogen werden. Zeitplanung Je nachdem, ob Sie die Unterrichtseinheit in Projektform oder in einzelnen Unterrichtsstunden erstellen möchten, ist auch die Zeitplanung sehr unterschiedlich. Ebenso kann es sein, dass eine Klasse schneller oder langsamer an das Thema herangeht. Das dieser Unterrichtseinheit zugrunde liegende Projekt wurde für eine Woche angelegt. Berücksichtig wurde ein Zeitfenster von sechs Stunden für die Einarbeitung der Schülerinnen und Schüler in den Umgang mit dem kostenlosen Webseiten-Generator für Schulkinder Primolo und die Erarbeitung des Presseausweises. An den folgenden Tagen konnte intensiv an den Artikeln gearbeitet werden. Gegenseitiger Austausch An jedem Projekttag werden ein bis zwei Redaktionskonferenzen durchgeführt. Den Kindern muss ihre Aufgabe klar sein, sodass sie konsequent arbeiten können. Damit die Zeitung zum vorgesehenen Zeitpunkt fertig ist, ist eine ganz genaue Planung nötig. Zu Stundenbeginn, bevor die Kinder in ihren Teams mit der Reportagearbeit anfangen, werden kurz die Arbeitsaufträge und eventuelle Unklarheiten besprochen. Bei der darauf folgenden Redaktionskonferenz werden die Artikel und Fotos gesichtet und die Kinder tauschen sich über die jeweiligen Texte und Fotos aus. Neue Themen werden gemeinsam formuliert und die Aufgabenbereiche neu festgelegt. Die Rolle der Lehrkraft Die Kinder helfen sich gegenseitig und arbeiten weitestgehend selbstständig. Die Lehrkraft steht ihnen stets unterstützend zur Seite. Erfahrungsgemäß wird diese Unterstützung während der Arbeitsphase am Computer und beim Formuliere von sinnvollen Fragen am meisten in Anspruch genommen. Die Journalistenarbeit kann man anhängig von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Computer in Autoren- und Reporteraufgaben aufteilen. So ist immer ein Team unterwegs, während das andere Artikel am Computer schreibt und mit den Fotos und Audiodateien einpflegt. Wenn in einem Computerraum gearbeitet wird, können sich die Teams die Zeit frei einteilen. Sind die Kenntnisse zum Arbeiten mit dem Computer bei den Schülerinnen und Schülern sehr unterschiedlich, so können die Kinder, die über einen Wissensvorsprung verfügen, als "Computer-Expertinnen und -Experten" eingesetzt werden: Mit Unterstützung der Lehrkraft leiten sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler im Umgang mit dem Computer an. Viele größere Zeitungen führen jährlich Zeitungsprojekte für Schülerinnen und Schüler durch. Hierbei erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über mehrere Tage oder auch Wochen hinweg jeden Morgen eine Zeitung sowie passendes Arbeitsmaterial. Es bietet sich an, das Schülerzeitungs-Projekt im Anschluss an ein solches Zeitungsprojekt zu planen, denn die Schülerinnen und Schüler kennen dann bereits den Aufbau einer Zeitung in Ressorts und haben verstanden, wie eine Zeitung interessant aufgemacht werden kann. Wie wird man ein guter Journalist? Wer eine richtig gute Journalistin oder ein richtig guter Journalist werden möchte, muss das Schreibhandwerk natürlich erst einmal lernen. Die "Nachrichten-Schule" von "Neuneinhalb" gibt Tipps. Kinder, die die Aufgaben oben gründlich und richtig gelöst haben, können den Presseausweis (optimalerweise laminiert) erhalten und dann mit der Pressearbeit beginnen. Der Ausweis motiviert die Kinder bei ihrer Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich darüber informieren, welche rechtlichen Aspekte sie bei Veröffentlichungen beachten müssen. Die Übung auf Arbeitsblatt 4 geht neben dem Thema der Veröffentlichung von Daten anderer auch allgemein darauf ein, was man sich im Internet herunterladen und veröffentlichen darf. Schnell gezückt und kleinformatig Wenn es auch inzwischen transportable digitale Geräte wie Notebooks, Tablet-PCs oder das Smartphone gibt, benutzen die meisten Journalistinnen und Journalisten nach wie vor einen Notizblock. Man sollte die Vorteile des traditionellen Notizblocks ruhig mit den Kindern besprechen: Blöcke können schneller gezückt werden und sind kleinformatiger als die meisten digitalen Geräte. Wer kommt als Sponsor infrage? Wenn eine Zeitung erstellt wird, möchte man in der Schule durch den Verkauf gerne die "Unkosten" decken und es wäre sicher wünschenswert, wenn noch ein bisschen Geld für den Schulverein übrig bliebe. Dazu sucht man sich Sponsoren. In der eigenen Stadt spenden oft die örtliche Sparkasse oder Kreisbank, die Stadtwerke oder andere kommunale Einrichtungen. Ebenso sind gelegentlich Geschäfte im Ort bereit, gegen eine Spendenquittung für eine Anzeige zu zahlen. Die Kinder werden selbst aktiv Die Sponsorensuche zur Finanzierung ihrer Zeitung übernehmen die Schülerinnen und Schüler selbst. Wichtig dabei ist, dass vorher klar ist, wie viel eine Anzeige in der Zeitung kostet. Eventuell kann man natürlich kleinen Geschäften etwas entgegenkommen. Das Geld sollte unbedingt in Begleitung der Lehrkraft oder eines Elternteils eingesammelt werden. Auch der Verkauf der Zeitung sollte von den Kindern organisiert werden. Besuch einer Redaktion oder eines Verlags Es bietet sich an, mit der Schülerzeitungsredaktion einmal eine "richtige" Redaktion der Lokalzeitung zu besuchen. Die Zeitungsverlage bieten Besuche der Redaktionen und falls vorhanden, der eigenen Druckerei an. Kontakt per E-Mail mit Profis Ein Kontakt zu "Zeitungs-Profis" lässt sich per E-Mail sehr einfach herstellen und zeigt den Kindern die Nähe ihres Themas zur Lebenswirklichkeit auf. Ein derartiger Kontakt ist bei fast allen Themen sinnvoll und bereichernd. Das richtige Mikrofon Falls Sie kein USB-Mikrofon (erhältlich ab 40 Euro) anschaffen wollen, können Sie ein Interview-Mikrofon bei den örtlichen Medienzentren kostenlos ausleihen. Das USB-Mikro ist einfacher zu bedienen, das professionelle Interview-Mikrofon hat eventuell eine bessere Aufnahmequalität. Zeitung auch nach dem Unterricht Besonders schreibbegeisterte Kinder können bei der Nachrichtenseite für Kinder sowieso.de nicht nur Nachrichten lesen, sondern auch eigene Nachrichten veröffentlichen. Bevor sie sich als Kinderreporterinnen und -reporter anmelden können, müssen sie einen Online-Kurs absolvieren, den man durchaus auch in das Zeitungs-Projekt mit einbeziehen kann.

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