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Geocaching: Schnitzeljagd mit Satellitenunterstützung

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit für die Grundschule wird vorgestellt, wie mithilfe von GPS eine Schnitzeljagd durchgeführt werden kann. Durch Themenrouten werden die Schülerinnen und Schüler motiviert.Viele kennen die Satellitennavigation als hilfreiches Instrument beim Auto fahren. Mit GPS (Global Positioning System) kann man die eigene Position bestimmen und Wegstrecken herausfinden. Unterrichtsexkursionen mit satellitengestützter Navigation durchzuführen bereitet den Lernenden und Lehrkräften Spaß.Das Konzept von Elmar Fischer führt bereits Kinder im Grundschulalter an diese Thematik heran. Es verfolgt zwei unterschiedliche Ansätze beim Einsatz von GPS im Unterricht. Eine bestehende GPS-Themenroute kann als Einstieg in eine Unterrichtseinheit genutzt werden und das Erstellen eigener GPS-Themenrouten kann mit der Präsentation in einer Unterrichtseinheit als Anregung für andere Kolleginnen und Kollegen dienen. Erfahrungen mit Grundschulkindern Voraussetzung sind ein GPS-Handempfänger und Kenntnisse im Umgang damit. Die Schülerinnen und Schüler müssen lernen, die angegebenen Koordinaten zu lesen und einzugeben, also das Gerät entsprechend zu bedienen. Da dies bei modernen GPS- Handempfängern fast schon selbsterklärend funktioniert, reicht hier meist eine kurze Einführungsphase. Erste Erfahrungen mit Grundschülern des 3. und 4. Schuljahres zeigen, dass die Positionsbestimmung und -findung kein Problem darstellt, selbst wenn die Hintergründe der Funktionsweise von GPS nicht weiter erklärt werden. Themenbezogene Schatzsuche Ursprungsidee der Schatzsuche mit GPS-Unterstützung ist das Geocaching, das sich weltweit wachsender Beliebtheit erfreut. Bei der schulischen Umsetzung liegt der Reiz für die Kinder darin, selbstständig Wege herauszufinden, Rätsel zu lösen und damit die Koordinaten für die nachfolgende Etappe zu erhalten. Zum Schluss wartet ein kleine "Schatzkiste" darauf, entdeckt zu werden. Am Grundprinzip der guten, alten Schnitzeljagd hat sich also eigentlich nichts geändert. Reizvoll für die Lehrkräfte: Themenrouten und daraus hervorgehende Projektpräsentationen können für jedes in der Schule erteilte Fach erstellt werden. Ein Ausflug in den Wald kommt ebenso in Frage wie eine Schnitzeljagd durch eine Stadt. Auf der Webseite von Elmar Fischer finden Sie eine Beispielplanung zum Thema "Römer in Köln".Er

  • Geographie / Jahreszeiten / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe

Projekt "WASsERLEBNIS"

Fachartikel

WASsERLEBNIS ist ein neues, gemeinsames Bildungsprojekt der BUNDjugend und der DLRG-Jugend und bietet die Möglichkeit, mit der Methode Geocaching spannende GPS-Bildungsrouten zum Thema Wasser zu entdecken und anzulegen, die sogenannten „Blue Cache“-Strecken.Geocaching ist eine GPS-gestützte Schnitzeljagd, die sich hervorragend für Bildungszwecke mit jüngeren Jugendlichen unter anderem auch in der Jugendverbandsarbeit und auf Freizeiten nutzen lässt. Teamgeist und Köpfchen, aber auch eine Portion Selbstbewusstsein sind zur Lösung einer "Blue Cache"-Route gefragt. Nebenbei entdeckt man ganz neue Orte, zauberhafte Naturschauplätze und die Faszination unseres Lebensmittel Nummer 1, dem Wasser. Denn nur wer alle Stationen eines "Blue Cache" richtig löst, erhält die Zielkoordinaten für den Schatz am Ende, in dem ein geheimnisvoller Code lagert.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Geocaching: Mit GPS auf Schatzsuche gehen

Fundstück

Natur und Technik miteinander verbinden? Das ist mit Geocaching gar kein Problem! Bei dieser modernen Art der Schnitzeljagd werden GPS-fähige Geräte genutzt, um "Caches" zu finden. Mit dem Smartphone und der passenden Geocaching-App kann die Schatzsuche also direkt starten ;-)

  • Fächerübergreifend

Bluecaching: Einsatz fürs Wasser mit Geocaches

Unterrichtseinheit

WASsERLEBNIS, das neue gemeinsame Bildungsprojekt der BUNDjugend und DLRG-Jugend, bietet die Möglichkeit, mithilfe von GPS-Geräten interaktive und moderne Geocaching-Routen zum Thema Wasser in der Natur anzulegen oder zu lösen. Legen Sie mit Ihrer Schulklasse selbst einen "Blue Cache" an oder heben Sie den Schatz.Um das Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln, wird mit WASsERLEBNIS Geocaching zu Bluecaching. Geocaching ist kurz gesagt eine Schnitzeljagd mit einem GPS-Gerät. Beim Bluecaching wird Geocaching als Methode genutzt, um auf moderne Art und Weise über die Verbindung von Naturerlebnis und Technik Bildungsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung anzubahnen. Blue Caches enthalten spannende Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit am Beispiel Wasser. Blue Cache-Routen überraschen mit einfallsreichen Verstecken an ganz unterschiedlichen Wasserplätzen, mit kniffligen Rätseln, Aufgaben und Experimenten, die Mitmach-Bereitschaft und Teamgeist entfachen. Thema Nachhaltigkeit Das Thema Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. Eine nachhaltige Lebensweise aller Menschen muss gesellschaftliches Ziel sein. Das Wissen um die Begrenztheit der Naturressourcen, die Ungleichheit der Verfügbarkeit und die absolute Schieflage der Nutzung stellt für alle Lebewesen eine Überlebensfrage dar. Es ist wichtig, dass alle Menschen erkennen, dass sie selbst etwas damit zu tun haben und sie mit ihrem Verhalten eine Menge Positives auf dieser Erde bewirken können. Auch die nachfolgenden Generationen müssen verstehen, was sich hinter dem Begriff der Nachhaltigkeit verbirgt, um sich kraftvoll und mit Perspektive für eine gerechtere und bessere Welt einzusetzen. Wissen - Team - Aktion durch informative Rätsel an Wasserthemen herangeführt, die spannend aus verschiedener Perspektive beleuchtet werden und Nachhaltigkeitsbezüge herstellen zu Teamwork animiert, das den Gemeinsinn anspricht und unmittelbar erlebbar werden lässt, wie durch Ziehen an einem Strang Lösungen gefunden, Herausforderungen bewältigt und Hürden überwunden werden und zu eigenen WASsERRETTUNGs-Aktionen motiviert, indem sie die neu gewonnenen Erkenntnisse und Gestaltungsideen vor Ort in die Praxis umsetzen, Verhaltensalternativen ausprobieren können und feststellen, dass bereits kleine Verhaltensveränderungen in ihrem eigenen Alltag von großem Wert sind. Persönlichkeitsentwicklung Die Kompetenzen, Gestaltungsfähigkeiten und sozialen Fertigkeiten, die beim Bluecaching trainiert werden, tragen insbesondere aufgrund ihrer starken Alltagsbezogenheit zur Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden bei und kommen ihnen auf ihrem Lebens- und Ausbildungsweg zu Gute. Gerade der partizipative Ansatz des Projekts, der eine aktive Beteiligung und die Ermunterung zur Eigeninitiative in einem starken Team vorsieht, ist von hohem Stellenwert, da sich so anhaltende Selbstbildungsprozesse in Gang setzen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über aktuelle Fragen der nachhaltigen Entwicklung und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem erlangten Wissen und ihrem Alltag her und hinterfragen diese kritisch. lernen die Verbindung zwischen den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie und Soziales kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren mithilfe verschiedener Medien rund um das Thema Wasser. lernen, wie eine GPS-Bildungsroute erstellt wird. lernen, wie GPS-Geräte funktionieren. Die BUNDjugend ist die Jugendorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Als ökologischer Jugendverband setzt sich die BUNDjugend für den Schutz von Natur und Umwelt sowie die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ein. Gegründet wurde sie 1984 und hat aktuell etwa 43.000 Mitglieder unter 27 Jahren. Es bestehen 14 Landesverbände in verschiedenen Bundesländern. Die DLRG-Jugend ist die Jugendorganisation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Mitglieder der DLRG-Jugend sind alle DLRG-Mitglieder unter 26 Jahren. Ziel des Verbandes sind die Lebensrettung, die Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen sowie die Entwicklung ihrer Mitglieder zu verantwortlichen und selbstbestimmten Individuen. Wasserpingpong Das Thema Nachhaltigkeit lässt sich den Jugendlichen sehr gut spielerisch näher bringen. Finden Sie in einem "Wasserpingpong" heraus, was ihnen zu Nachhaltigkeit und Wasser in den Sinn kommt. Notieren Sie vor Spielbeginn auf zwei Papierbannern oder Plakaten diese beiden Fragen: Warum ist Wasser wichtig? Warum brauchen wir auf der Erde WASsERRETTERINNEN und WASsERRETTER? Legen Sie die Fragen für alle sichtbar als Tischtennisnetz auf den Boden. Zwei bis drei Teilnehmende fungieren als Linienrichter, die übrigen, auch die Lehrkräfte, verteilen sich gleichmäßig auf beide Seiten. Ziel des Spiels In Runde 1 spielen sich die Gruppen nach dem Rundlaufprinzip oder in zwei Teams über das Netz hin und her mit jedem Ballwechsel eine Idee zu Frage 1 zu und im zweiten Spielsatz eine Idee zu Frage 2. Die Linienrichterinnen und -richter sammeln alle Ideen auf Moderationskärtchen, die hinterher gemeinsam auf die Plakate geklebt werden. Ziel ist, dass am Ende beide Plakate voller Wasserthemen und Nachhaltigkeitspotential stecken. Interessant wäre auch, die Ideen den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie, Soziales) zuzuordnen. Bedenken Sie hier das Alter und die Vorkenntnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler. Die Spielregeln Nach den Geocaching-Spielregeln werden kleine Gegenstände, die in den Cache-Dosen liegen, gegen andere im gleichen Wert getauscht, beispielsweise ein Aufnäher gegen eine Überraschungseifigur. Manche Geocacherinnen und Geocacher hinterlegen eine individuell geprägte Münze, andere schicken einen Schlüsselanhänger oder eine Metallmarke, die mit einer einmaligen Nummer versehen ist, einen sogenannten "Traveller", auf Weltreise. Wer einen Schatz hebt, trägt sich als Finderin oder Finder in ein kleines Logbuch vor Ort oder online ein. Die GPS-Geräte Die GPS-Geräte, die sich für die Blue Cache-Aktion mit Kindern und Jugendlichen eignen, zeichnen sich durch eine einfache Handhabung aus und verfügen über die vier elementaren Grundfunktionen: Positionsbestimmung, Richtungsbestimmung, Geschwindigkeitsbestimmung und Entfernungsbestimmung. Machen Sie sich vorher mit den Geräten, die Sie benutzen möchten, vertraut, damit Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die Funktionsweise gut erklären können. Wissen sollten Sie auf jeden Fall, wie Sie Koordinaten eingeben, wie Sie Wegpunkte anlegen und wie Sie die Navigation starten. Unbedingt zu beachten! Verstecke gehören nicht an Plätze, die die Geocacherinnen und Geocacher gefährden. Zu vermeiden sind daher ungesicherte oder stark befahrene Straßen und steile, rutschige Abhänge. Verstecke gehören außerdem nicht an Bahngleise, Stromanlagen, Schleusen oder einsturzgefährdete Gebäude. Alle nicht-öffentlichen Gelände, wie Privatgrundstücke, kommen für eine GPS-Bildungsroute nicht in Frage. GPS-Bildungsrouten gehören nicht in Naturschutzgebiete, Naturschutzdenkmäler und Nationalparks. Baum- und Felshöhlen sind Wohnungen von wildlebenden Tieren. Schilf- und Ufergebiete sind sehr sensibel und deshalb als Verstecke ausgeschlossen. Zielsetzung Bluecaching, die Suche nach dem "blauen Schatz", ist darauf ausgerichtet, Denk- und Verhaltensweisen für eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen. Beim Bluecaching wird die Nachhaltigkeitstheorie am Beispiel Wasser spielerisch in die Praxis übertragen und das, was nachhaltige Entwicklung meint, in einer interaktiven Schatzsuche erlebbar. Blue Caches liegen in der Natur, steigern Abenteuerlust und erwecken Umwelt- und Umfeldbewusstsein. Blue Caches zeigen Wünsche, Sorgen und Hoffnungen auf, und inspirieren mit Ideen und konkreten Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Lebensweise. Formen Mögliche Blue Cache-Formen sind beispielsweise: die klassische Schnitzeljagd zu Fuß oder mit dem Fahrrad eine Kanu- oder Bootstour eine Unterwasser-Route eine Bachwanderung eine Wattwanderung eine konsumkritische Stadtralley Themen Es gibt Blue Cache-Routen zu ganz unterschiedlichen Wasserthemen. Auf der WASsERLEBNIS-Projekthomepage wurden zahlreiche Routen veröffentlicht. Vielleicht gibt es ja in Ihrer Nähe eine Strecke zum Testen. Klimawandel Hochwasserschutz Trinkwasser und Wasserverschmutzung Schutz der Meere Flüsse und Auen Tiere im und am Wasser Wassersport sowie Ferien und Tourismus Wasserkonsum und Wassermangel Für die erste Praxiseinheit müssen Sie eine Blue Cache-Route ausgelegt haben. Wenn möglich sollte diese Route vor der Blue Cache-Aktion auch schon von einer Kollegin oder einem Kollegen getestet worden sein. So ist sichergestellt, dass die Koordinaten korrekt vermessen worden sind. Auf www.wasserlebnis.de finden Sie unter der Rubrik "Downloads" Vorlagen, sogenannte Roadbooks, zu unterschiedlichen mobilen Blue Cache-Routen. Diese Routen bearbeiten verschiedene Wasserthemen wie Hochwasser, nachhaltigen Fischfang, Wasserverfügbarkeit auf der Welt oder virtuelles Wasser. Suchen Sie, eventuell mit Ihrer Klasse zusammen, ein Thema aus, das Sie interessiert und das gut zur Umgebung passt. Einfach ausdrucken, ergänzen und loscachen! Vermessen Sie die Versteck-Koordinaten, die ja ortsabhängig sind, und tragen Sie sie an der richtigen Stelle ein. Bestücken Sie dann die Dosen und Stationen mit dem Material. Wenn die Bluecacherinnen und Bluecacher von ihrer ersten blauen Schatzsuche zurückkehren, erwartet sie noch eine Überraschung: Sie selbst werden im zweiten Schritt für ihre Freundinnen und Freunde zur WASsERRETTERIN und zum WASsERRETTER. Sie können entweder an das Wasserthema ihres gerade bearbeiteten Blue Caches anknüpfen und diesen mit einer weiteren Station ausbauen. Oder sie finden sich für eine "Aktion Lieblingsplatz" in kleinen Teams zusammen, suchen zu zweit oder zu dritt nach einem für sie besonderen Ort in Wassernähe oder mit Wasserbezug und verstecken dort eine Dose beispielsweise mit einem Hinweis, wieso sie gerade diesen Wasserplatz gewählt haben. Nachdem die Kinder und Jugendlichen eine Blue Cache-Route durchlaufen und vielleicht auch noch eine Dose versteckt haben, sollte der Projekttag mit einer kurzen Reflexionsrunde abschließen. Ratsam ist es im Allgemeinen immer in einem Kreis zu sitzen, sodass sich alle ansehen können. Darin, dass die Teilnehmenden einander von ihrem Erlebnis und ihren Gedanken berichten, liegt die Chance, dass sich das Erlebte multipliziert. Gerade durch das Teilen von Inspirationen und positiven Eindrücken bleibt die gemeinsame Zeit als besonders schön und mit Wiederholungswert in Erinnerung. Außerdem trägt eine Diskussion zur kritischen Analyse der Inhalte und der Methoden bei. Leitfragen hierbei können sein: Welche Station hat euch besonders gut gefallen? An welcher Station habt ihr etwas Neues kennengelernt? Wer einen eigenen Blue Cache für Wasser und nachhaltige Entwicklung plant, sollte vor der eigentlichen Erstellung Ideen und Inspiration sammeln und sich über einige wesentliche Punkte klar werden: Zur Inspiration und Übung sollte man Multicaches heben und Blue Caches erleben. Zum Finden eines Wasserthemas sollte man seine Umgebung erkunden und "Wasserstoff" sammeln. Für Versteckideen sollte man in der Umgebung nach geeigneten Verstecken suchen. Für Ideen zu Rätseln und Inhalten sollte man die Zielgruppe des Caches festlegen. Temporär oder permanent Wer einen eigenen Blue Cache anlegt, muss sich überlegen, ob die Route temporär, beispielsweise für eine bestimmte Veranstaltung, oder permanent sein soll. Ausschlaggebend für die Entscheidung ist dabei vor allem der Ort und der mit der Instandhaltung verbundene Zeitaufwand. Eine permanent ausgelegte Route muss regelmäßig gewartet werden um sicherzustellen, dass alle Stationen an ihrem Platz und vollständig sind. Linear, sternförmig oder gegenläufig Es gibt ganz verschieden GPS-Bildungsrouten- Konzepte: Eine lineare Route hat einen Anfang und ein Ende und eine vorgegebene Richtung, in der die Route gelöst werden muss. Es gibt aber auch lineare Routen mit Abzweigungen, zum Beispiel Bonusverstecke für besonders schnelle Cacherinnen und Cacher. Bei sternförmigen Routen suchen Kinder und Jugendliche ausgehend von einem Zentrum in verschiedenen Richtungen nach einzelnen Stationen. Ist eine Station gelöst, kehren sie zum Zentrum zurück und tauschen die Ergebnisse aus. Diese Methode eignet sich vor allem für größere Gruppen. Für sie bietet sich außerdem sie gegenläufige Route an: Man teilt sich in zwei Gruppen auf, die von beiden Enden die Route verfolgen. In der Mitte trifft man sich und kann nur gemeinsam den finalen Schatz heben. Ein weiteres Modell ist der "Markt der Möglichkeiten", bei dem viele Verstecke auf einem fetgelegten Bereich verteilt sind. Hier teilen sich die Kinder und Jugendlichen in kleine Teams auf, die alle gleichzeitig auf Schatzsuche gehen. Wer am Ende die meisten Schätze gehoben hat, gewinnt das Rennen. Da Blue Cache-Routen an der frischen Luft ausgelegt werden, muss darauf geachtet werden, dass alle verwendeten Gegenstände aus witterungsbeständigem Material sind. Geeignete Versteckbehälter sind beispielsweise: verschraubbare Kunststoff- oder Metalldosen mit Dichtungsring Vorratsdosen mit Clip & Close-Verschluss sogenannte PETlinge, Rohlinge für Kunststoffflaschen Filmdosen Verstecke Die Dosen müssen geschickt platziert werden. Schließlich sollen sie nicht auf Anhieb gefunden werden. Mit wenig Bastelaufwand lassen sich die meisten Behälter gut an die Umgebung anpassen. Metalldosen lassen sich einfach mit einem Knopfmagneten an einer Straßenlaterne oder Regenrinne befestigen. Wirkungsvoll sind auch Attrapen wie ein alter hohler Lichtschalter aus Plastik, eine Überwachungskamera oder ein ganzer Briefkasten. Rätseltypen und Aktionsideen Es gibt sehr viele unterschiedliche Rätseltypen, die mit Aufgaben oder Aktionen verbunden sind oder damit verknüpft werden können. Zur nächsten Station navigiert zum Beispiel die Lösung eines Bilderrätsels, eines Lückentextes oder eines Puzzles. Eine (Bilder-)Geschichte zum Weg des Trinkwassers von der Quelle bis in die Getränkeflasche kann das Bewusstsein auf den Mangel an sauberem Trinkwasser lenken. Sieben Kärtchen versehen mit den einzelnen Zahlen der neuen Koordinate, bilden bei richtiger Sortierung die Zielkoordinate ab. Mit einer eigenen Reportage über die Baumwollproduktion in Asien oder die Entstehung eines Apfels kann das Thema des versteckten Wasserverbrauchs (virtuelles Wasser) aufgegriffen werden. Auch Suchaufgaben wie das Recherchieren in Hinweisschildern vor Ort oder in einem Lexikon der Schulbücherei ist eine spannende Aktionsidee. Die Lösung kann zum Beispiel eine Jahreszahl sein, die verbunden mit einer Rechenaufgabe die letzten Ziffern der Ostkoordinate ergibt. Ein Experiment mit (Ja/Nein-)Fragen bringt die ersehnten Hinweise. Mit sogenannten QR-Codes, die mit Smartphones gelesen werden können, lassen sich Worte und Zahlen verschlüsseln. Stationsliste Eine Stationsliste ist eine hilfreiche Übersicht für die Planung einer Blue Cache-Route. Sichtbar werden die benötigten Materialien und die Nachhaltigkeitsinhalte. Ist ein Bildungsziel erst mal formuliert, lässt es sich viel gewandter verfolgen. Jede Stationsliste sollte folgende Informationen enthalten: Ort und Datum, Namen der Finderinnen und Finder, Name der Route und Anzahl der Stationen und Final. Dazu werden in einer Tabelle die Stationsnummern, die Koordinaten, der Inhalt des Verstecks, der Bildungsinhalt und die ungefähre Routen-Dauer vermerkt. Empfohlen wird außerdem, Fotos der Verstecke aufzunehmen, sodass kein Versteck in Vergessenheit gerät. Roadbook Das Roadbook ist die finale Routenbeschreibung mit Weginformationen und allen Hinweisen zu den einzelnen Stationen. Die Bluecacherinnen und Bluecacher bekommen es in die Hand, wenn die Suche losgeht. Es darf also keine Fehler mehr enthalten. Wie das Roadbook gestaltet ist, ist jedem selbst überlassen. Der Umfang hängt von der Länge der Route ab. Es kann also ein einzelnes DIN-A4-Blatt oder ein kleines Heft sein. Ist es auf dem Computer geschrieben, kann es ausgedruckt an die Interessierten verteilt werden oder per E-Mail zugeschickt werden. Möglich ist auch ein Audio-Roadbook. Hauptsache ist, dass es verständlich ist. Um die eigene Blue Cache-Route mit anderen zu teilen, laden Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler die Route auf die Projekthomepage www.wasserlebnis.de hoch. Ist die Route permanent, kann sie zusätzlich auch auf www.opencaching.de oder www.geocaching.com veröffentlicht werden.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Geocaches in Botanischen Gärten: Werbung für Biodiversität

Unterrichtseinheit

Artenvielfalt, Artensterben und Arterhaltung sind Stichworte, die schon länger die Medien beschäftigen. Diese Unterrichtseinheit klärt grundsätzliche Begrifflichkeiten und zeigt Möglichkeiten der Arterhaltung am Beispiel Botanischer Gärten auf. Ergänzt wird das Angebot durch die Möglichkeit einer Exkursion mit angebundenem Geocache.Die vorliegende Unterrichtseinheit wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8. Ausgehend von einem stummen Bild- und Textimpuls werden die Begriffe Biodiversität und Artenvielfalt, aber auch Artensterben in den Fokus gerückt, um danach in der Auseinandersetzung mit Artikeln aus unterschiedlichen Zeitungen ein erstes Bewusstsein für Chancen und Probleme der Artenvielfalt zu schaffen. Im Anschluss werden exemplarisch botanische Gärten als ein Mittel zur Erhaltung der Biodiversität angesprochen. Die Unterrichtseinheit kann durch eine Geocaching-Tour durch einen botanischen Garten ergänzt werden, eine speziell dem Thema angepasste Tour ist im Maximilianpark Hamm konzipiert worden.Im Mai 2010 fiel der Startschuss für das Projekt "Globales Lernen an lokalen Lernorten". Drei Universitäten mit drei Botanischen Gärten und Partnern aus der Bildungsarbeit kooperieren in dem DBU-geförderten Projekt. Ziel ist es unter anderem, Botanische Gärten als außerschulische Lernorte gezielt zu nutzen, um den Schülerinnen und Schülern vor Ort die Möglichkeit zu geben, über Biodiversität und die Folgen einer verringerten Biodiversität nachzudenken. Ablauf der Unterrichtseinheit Hier finden Sie detaillierte Informationen zum Ablauf der einzelnen Unterrichtsstunden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können den Begriff der Biodiversität erklären. erkennen, welche Bedeutung Biodiversität für die Existenz des Menschen auf dem Planeten hat. zeigen Gefährdungen der Biodiversität auf. erkennen Botanische Gärten als eine Möglichkeit des Erhalts der Biodiversität. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lesen Zeitschriftenartikel online und lernen so, mit einem Browser umzugehen. bestimmen mithilfe von GoogleMaps Standortfaktoren. üben gezielte Internetrecherchen ohne direkten Rückgriff auf Wikipedia. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die erforderlichen Informationen selbstständig analysieren und einordnen. stärken ihre Fähigkeit und Bereitschaft, mithilfe des Internets eigene Recherchen zu unterstützen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Selbstständigkeit im eigenen Lernprozess. erarbeiten in Gruppenarbeitsphasen (Gruppenpuzzle) gemeinsam Ergebnisse und vertreten diese vor den Mitschülerinnen und Mitschülern. beziehen Stellung zu öffentlichen Kommentaren im Internet. Thema Geocaches in Botanischen Gärten: Werbung für Biodiversität Autoren Stefanie Becker, Sebastian Dorok Fächer Biologie Zielgruppe ab Klasse 8 Zeitraum circa 2 Doppelstunden (gegebenenfalls plus Exkursion) Technische Voraussetzungen Rechner mit Internetzugang (mindestens ein Computer für je zwei Schülerinnen und Schüler), Overheadprojektor, gegebenenfalls GPS-Gerät für Geocache Gruppenpuzzle Die vorliegende Unterrichtseinheit wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe, die sich, ausgehend von einem real im Internet gefundenen gleichgültigen Kommentar zum Thema Artensterben, zunächst mit Biodiversität und ihrer Bedeutung für den Menschen auseinandersetzen. Die gewählte Sozialform des Gruppenpuzzles mit Experten- und Austauschgruppen fördert nicht nur die Sozialkompetenz der Jugendlichen, sondern bildet auch einen wissenschaftspropädeutischen Zugang ab, da unterschiedliche Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen und miteinander in Beziehung gesetzt werden müssen. Ergänzungen durch weitere eventuell noch aktuellere Artikel sind natürlich möglich. Hausaufgabe Als Hausaufgabe zur ersten Doppelstunde verfassen die Schülerinnen und Schüler einen Antwortkommentar zur Einstiegsfolie und beziehen so konkret Stellung. Botanische Gärten In der zweiten Doppelstunde dreht sich alles um botanische Gärten. Nach einer Internetrecherche zu einem Botanischen Gärten in der Nähe des jeweiligen Lernortes folgt die Auseinandersetzung mit Zielen der botanischen Gärten, wobei besonders die Arterhaltung und Wahrung der Biodiversität fokussiert wird. Hausaufgabe Diese Doppelstunde wird ergänzt durch die Hausaufgabe, in der sich die Schülerinnen und Schüler ausgehend von ihrem bis hierhin erworbenen Wissen Gedanken darüber machen, wie sie selbst im privaten Bereich für den Erhalt der Biodiversität eintreten können. Geocaching weckt Naturbegeisterung Ergänzt wird die Unterrichtseinheit durch einen speziell hierfür angelegten Geocache. Geocaching bezeichnet eine Art GPS-geführte Schnitzeljagd bei der es ursprünglich darum ging, Personen besonders sehenswerte oder besonders lehrreiche Orte innerhalb einer Stadt oder eines Landstrichs zu zeigen, die dem normalen touristischen Auge verborgen bleiben. Inzwischen ist Geocaching eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung mit weltweit knapp zwei Millionen versteckten Caches geworden. Forschungsrunde durch den Maximilianpark in Hamm Um die Auseinandersetzung mit dem Thema Biodiversität konkret innerhalb eines Botanischen Gartens zu ermöglichen, wurde für diese Unterrichtseinheit eine Forschungsrunde durch den Maximilianpark in Hamm mit besonderem Fokus auf Artenvielfalt und Biodiversität angelegt. Es ist also möglich, das Unterrichtsvorhaben durch eine Exkursion zu unterstützen, wobei in der Liste der Geocaches auch andere, nicht speziell für diese Unterrichtsreihe erstellte Geocaching-Runden durch Botanische Gärten im gesamten Bundesgebiet gelistet sind. Geocache: Biodiversität im Maximilianpark Hamm Über diesen Link gelangen Sie direkt zu dem Geocache im Botanischen Garten Hamm, der extra für diese Unterrichtseinheit angelegt wurde. Speziell für diese Unterrichtseinheit wurde ein Geocache im Maximilianpark in Hamm ausgelegt, der die Schülerinnen und Schüler beim Besuch des Botanischen Gartens für das Phänomen der Biodiversität sensibilisiert. Geocacher aus ganz Deutschland haben aber auch in vielen anderen botanischen Gärten Geocaches ausgelegt, die dazu einladen, den jeweiligen botanischen Garten zu erkunden. Berlin Dresden Freiburg Gießen Hannoversch Münden Karlsruhe Kassel Krefeld Minden Münster München Oberholz Oldenburg Osnabrück Rostock Solingen Weitere Geocaches, die bei der Erstellung dieser Unterrichtsmaterialien noch nicht online waren, können über die beiden Geocacheportale www.opencaching.de sowie www.geocaching.com gesucht und gefunden werden.

  • Geographie / Jahreszeiten / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I
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