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Kein Spiel ohne Regeln: Automatenwirtschaft und Jugendschutz

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Lernenden mit Regelungen rund um das Glücksspiel und die Verantwortung der Automatenbranche. Dabei geht es vor allem um Automaten in Spielhallen, in denen besondere Maßnahmen zum Jugendschutz gelten. Bundesweit gibt es nach Angaben der Deutschen Automatenwirtschaft rund 161.000 Spielautomaten. Diese befinden sich vor allem in Spielhallen und Gaststätten. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben Gesetzgeber und Automatenbranche strenge Regeln zum Schutz aufgestellt. In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen Vorschriften. Dabei wird thematisiert, warum Jugendliche auch in der Ausbildung keine Spielhalle betreten dürfen. Glücksspiel an Automaten und Vorschriften für Kinder und Jugendliche Die Unterrichtseinheit thematisiert das Glücksspiel an Automaten und die Vorschriften, die Gesetzgeber und Automatenwirtschaft zum Schutz aller Bürger, vor allem aber von Kindern und Jugendlichen, vorsehen. Ausgehend von den Fragen, warum es solche Vorschriften überhaupt gibt, welche Gesetze relevant sind und warum eine Ausbildung in Spielhallen erst ab 18 Jahren möglich ist, sind die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit aufgefordert, sich mit dem Thema Glücksspiel und Jugendschutz diskursiv auseinanderzusetzen. Dabei haben sie sowohl den Spaß im Blick, den ein Automatenspiel bedeuten kann, als auch die Risiken, die vor allem Glücksspiele bergen, bei denen es um Geld geht. Hier gilt es zu erarbeiten, welche Regelungen und Gesetze Jugendliche schützen und aufgrund welcher Vorschriften sie keine Spielhallen betreten dürfen - auch nicht zu Ausbildungszwecken. In einer Diskussion setzen sie sich mit der Frage auseinander, ob Verbote das Interesse am Glücksspiel erhöhen oder ob sie ihren Zweck erfüllen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler, mit welchen Maßnahmen und Gesetzen der Staat - und auch die Automatenbranche selbst - Menschen vor übermäßigem Glücksspiel schützen. Einsatzmöglichkeiten Die Unterrichtseinheit erlaubt aufgrund des Bezuges zu den Lehr- und Bildungsplänen einen bundesweiten Einsatz. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Arbeitslehre, Wirtschaft, Technik, Recht, Ethik und Soziales der Klassenstufen 8 bis 10, vor allem in Real- und Gesamtschulen. Auch das Fach Kunst kann hier eingebunden werden. Aus methodischer Sicht bietet auch der fächerübergreifende und -verbindende Unterricht Möglichkeiten zur Auseinandersetzung. Auch in der Berufsbildenden Schule bieten sich Einsatzmöglichkeiten. Flexibler Einsatz im Unterricht Aufgrund der inneren Geschlossenheit kann die Unterrichtseinheit sowohl allein als auch in Kombination mit den Unterrichtseinheiten "Auf Knopfdruck: Die Welt der Automaten" und "Gut aufgestellt: Ausbildung in der Automatenwirtschaft" im Unterricht eingesetzt werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf "Automatenwirtschaft und Jugendschutz" Hier wird der Verlauf der Unterrichtseinheit "Was leisten Gesetzgeber und Automatenwirtschaft für den Jugendschutz?" mit Hinweisen auf die Arbeitsmaterialien Schritt für Schritt erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, was Glücksspiele sind. verstehen, wie per Gesetz "Kinder" und "Jugendliche" definiert werden. kennen die Gründe für ein Spielhallenverbot für Jugendliche. wägen die Vor- und Nachteile eines Spielhallenverbots für Jugendliche ab. setzen sich mit der Verantwortung der Automatenwirtschaft auseinander. kennen Regelungen, die für Erwachsene beim Glücksspiel gelten. trainieren das Verständnis von Gesetzestexten und das Übertragen in ihre eigene Lebenswirklichkeit. diskutieren kritisch Informationsanzeigen eines Verbandes. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich darin, beim Ansehen eines Videos zeitgleich Notizen zu machen, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden und wichtige Inhalte aus einem Beitrag zu extrahieren. trainieren durch die grafische Gestaltung eines Anzeigenmotivs die Umsetzung von Sprache in Bilder und Symbole sowie ihre Fähigkeit im Umgang mit Gestaltungsprogrammen. übertragen die in der Diskussion erworbenen Erkenntnisse auf andere Themengebiete (Jugendschutz). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit die Zusammenarbeit mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. lernen, rational Argumente vorzubringen und begründete Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu akzeptieren. üben, in Diskussionen verschiedene Perspektiven einzunehmen und Verständnis zu entwickeln. trainieren im Rahmen von Diskussionen und Präsentationen die eigene Ausdrucksfähigkeit und aktives Zuhören. Glücksspiel und die gesetzlichen Regeln Zum Einstieg in das Thema stellen die Schülerinnen und Schüler im Plenum Vermutungen an, was Glücksspiel überhaupt ist und warum dafür gesetzliche Regeln gelten. Dabei orientieren sie sich an den Aussagen aus dem Infoblatt "Glücksspiel". Die Schülerinnen und Schüler nehmen mithilfe des Infoblatts unterschiedliche Perspektiven ein: Menschen, die gelegentlich spielen, Menschen, die übermäßig spielen und Spielhallenbetreiber. Zudem kann auch die Frage diskutiert werden, was geschehen würde, wenn Glücksspiele generell - und solche an Automaten ganz - verboten würden. Gesetzliche Regeln In einem nächsten Schritt beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit gesetzlichen Vorschriften zu den Themen Glücksspiel und Jugendschutz. Dabei erhalten sie durch das Arbeitsblatt "Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes", das sie in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeiten, Grundlagenwissen zu den geltenden Paragraphen des Jugendschutzgesetzes. Durch die Wiedergabe der Gesetzesinhalte in eigenen Worten sowie durch die Beurteilung von vorgegebenen situativen Beschreibungen wiederholen und festigen die Lernenden das erlangte Wissen. Pro und contra Diskussion Zur Vorbereitung der anschließenden Diskussion, die nach der Fish-Bowl-Methode abläuft, sammeln die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Argumente für und gegen ein Spielhallenverbot für Minderjährige aus der Sicht verschiedener Interessensgruppen. Die Argumente notieren sie auf dem Arbeitsblatt "Spielhallenverbot für Jugendliche". Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Diskussion im Plenum über dieses Thema, die je ein Vertreter der Kleingruppe übernimmt. Über den Jugendschutz hinaus gibt es Vorschriften, die das Glücksspiel für Erwachsene regeln. In einem Video hat der Verband "Die Deutsche Automatenwirtschaft" die wichtigsten Vorschriften zusammengefasst. Die Schülerinnen und Schüler sehen sich gemeinsam das Video an und notieren die Informationen systematisch im Arbeitsblatt "Gesetzliche Regeln zum Spielerschutz". Zusätzliche Informationen entnehmen sie der Broschüre "Deine Ausbildung in der Automatenwirtschaft. (PDF-Datei). Informationskampagne Darüber hinaus übernimmt die Automatenbranche selbst Verantwortung für die Menschen, die an Unterhaltungsautomaten spielen. Durch eine Informationskampagne, zum Beispiel mittels Zeitschriftenanzeigen, will sie verdeutlichen, wie wichtig ihr der Schutz der Menschen ist. Auf dem Arbeitsblatt "Informationskampagne" finden die Schülerinnen und Schüler einige dieser Anzeigen, deren Motive und Aussagen sie kritisch diskutieren sollen. Abschließend sind sie aufgefordert, ein eigenes Anzeigenmotiv zu entwerfen. AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH (Hrsg.); Deine Ausbildung in der Automatenwirtschaft; Berlin 2015. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.): Total verzockt?!; Infos zur Glücksspielsucht für Jugendliche und junge Erwachsene; Köln 2013.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Was ist Glück?

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, was "Glück" für sie persönlich bedeutet. Sie prüfen ihre Ergebnisse auf der Grundlage moderner psychologischer Erkenntnisse und antiker Tugend-Ethik.Ausgehend von der individuellen Erfahrung der Schülerinnen und Schüler werden "Glücksfaktoren" empirisch ermittelt und kategorisiert. Die antike Glücksethik der Stoa wird dem Verständnis erschlossen und in Kompetenzen überführt. Eine Synthese psychologischer Methoden und philosophischer Reflexion im Sinn der "Oikoiesis" schließt die Einheit ab. Ziel ist es dabei, die Schülerinnen und Schüler einzuladen, die Vernunft als Teil der menschlichen Natur zur Charakterbildung und damit zum "Glück" zu nutzen. Didaktische Analyse Um persönliches Glücksempfinden kritisch reflektieren zu können, hilft ein Bezug zur Antike. Die Glücksethiken, Stoa und Kant, beschäftigen sich mit der Regulation von Affekten und deren Auswirkung für die Ethik. Die Individualethik ist eine Grundlage des Ethikunterrichts, von der aus sich die moralphilosophischen Entwürfe ableiten lassen. Die antiken Entwürfe haben den Vorzug, die Natur, auch die des Menschen, durchaus positiv zu sehen. Sie sind deshalb auch heute wieder hochaktuell. Die Schülerinnen und Schüler können in dieser Unterrichtseinheit erkennen, dass Affektregulation Freiheit und Zufriedenheit bringen kann. Sie können kritisch mit "Illusionen" umgehen, insbesondere mit denen der Konsumgesellschaft. Die Schwierigkeit besteht im Erkennen der Grenzen, die mit den Grenzen der Vernunft zusammen fallen. Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler in dieser Einheit Antworten und Regeln selbst erfahrungsorientiert formulieren müssen, bleiben sie innerhalb eines ihrem Alter entsprechenden Horizontes. Vorab sollte der Begriff der "Tugend" eingeführt werden oder bereits bekannt sein. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Grundzüge der stoischen Ethik und vergleichen diese mit einem Ansatz aus den Humanwissenschaften. erkennen den Zusammenhang von Prämissen und deren Konsequenzen. beurteilen gesellschaftlich und persönlich die Aktualität des Themas. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler geben die Kerngedanken eines anspruchsvollen Textes wieder. bearbeiten komplexe Fragestellungen mit anschaulichen Mitteln. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler folgen einem Lehrervortrag. arbeiten in Gruppen zusammen. tauschen sich mithilfe der Think-Pare-Share-Methode über persönliche Empfindungen aus. Bees, Robert (2004). Die Oikoiesislehre der Stoa. Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann. Haidt, Jonathan (2007). Die Glückshypothese. Kirchzarten: VAK VerlagsGmbH. Hansch, Dietmer (2016). Depression und Burnout überwinden. Kirchzarten: VAK-Verlag. Hossenfelder, Malte (1996). Antike Glückslehren. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. Seneca (1988). De vita beata. Kommentar. Münster: Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Erwachsenenbildung

Writing a Short Story: Ein Glückskeks als kreativer Schreibanlass

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtssequenz zum Thema Short Story dient die Prophezeiung aus einem Glückskeks als Schreibanlass für eine Kurzgeschichte. Anhand der erarbeiteten Geschichten wird im Anschluss das Fachvokabular zur Plot-Struktur einer Short Story erarbeitet.Diese Unterrichtseinheit hat zwei Ziele: Zum einen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit eine kurze Geschichte auf Englisch. Basis hierfür ist die "Prophezeiung" des Zettels aus einem Glückskeks. Zum anderen bietet sich in der Unterrichtseinheit die Gelegenheit, einen Weblog zur Ergebnispräsentation und als Diskussionsforum einzusetzen. In unserem Dossier zu "Weblogs und Wikis im Unterricht" finden Sie Anregungen für den Klassen-Weblog. Die Lernenden kommentieren die Geschichten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Anschließend können dienen die Kommentare als Ausgangspunkt für eine Unterrichtsgespräch. Dies motiviert auch diejenigen in der Klasse Englisch zu sprechen, die sonst eher zurückhaltend in mündlicher Mitarbeit sind. Zusätzlich kann die Geschichte mündlich vorgetragen werden, um das sichere Auftreten vor Gruppen sowie das Sprechen zu üben. Anhand der selbst geschriebenen Short Stories wird anschließend die Struktur von Kurzgeschichten behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau sowie Fachbegriffe zur Plot-Struktur kennen, indem sie ihre eigenen Geschichten dahingehend analysieren. Die Short Story als Thema im Unterricht Das Thema bietet sowohl Lehrkräften als auch Schülerinnen und Schülern größtmögliche Freiheit und Kreativität. Kurzgeschichten lassen sich in unterschiedliche unterrichtliche Kontexte einbetten (zum Beispiel Landeskunde, Kultur, Geschichte, Lifestyle), sie bereiten auf das Arbeiten mit längeren Texten wie Romanen vor und sind darüber hinaus über eigenes Erleben beziehungsweise Erzählen (story telling) erfahrbar. Fächerübergreifend kann die Unterrichtseinheit mit dem Deutschuntericht (Kurzgeschichte, Roman) oder mit dem Kunstunterricht (zum Beispiel Ausarbeitung einer Foto-Shortstory oder eines Kurzfilms) verbunden werden. Didaktisch-methodischer Kommentar Die Botschaft aus dem Glückskeks stellt einen Schreibanlass dar, der viel Raum für Kreativität und Ideen der Gruppe lässt. Die Gruppenarbeit als Erarbeitungsform eröffnet Möglichkeiten, um Ideen gemeinsam zu entwickeln und in eine Kurzgeschichte umzusetzen. Die Ergebnissicherung in Form eines Weblogs bietet Abwechslung von den gängigen Präsentationen in Form von Vorträgen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit die Geschichten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler online zu lesen und zu kommentieren. Diese Kommentare können dann genutzt werden, um über die einzelnen Texte ins Gespräch zu kommen, konstruktives Feedback zu geben oder Diskussionen zu führen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eine kurze Geschichte auf Englisch. tragen die Geschichte auf Englisch vor der Klasse frei vor. wenden das für die Geschichte im Internet oder aus Wörterbüchern erarbeitete Vokabular an. erlernen die Grundbegriffe des fachspezifischen Vokabulars zum Aufbau einer Short Story. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass mittels Recherche in Online-Wörterbüchern das Vokabular erweitert werden kann. schreiben und veröffentlichen einen eigenen Beitrag im Klassen-Weblog. kommentieren die Einträge der anderen Gruppen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, im Gruppenentscheidungsprozess ein gemeinsames Ziel zu erreichen. erarbeiten innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens Ergebnisse. kommen im Team nach gemeinsamer Abstimmung und auf demokratischer Basis zu Entscheidungen und erzielen Ergebnisse. erlangen Präsentationsübung und -sicherheit beim Vortragen vor einer Gruppe.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Grundschule: Ostern im Mathematikunterricht

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Grundschule: Ostern im Mathematikunterricht" schätzen die Lernenden die Anzahl von Schokoladen-Eiern und beurteilen Wahrscheinlichkeiten spielerisch. So kann Stochastik in der Grundschule zum Erlebnis werden.In dieser Unterrichtseinheit rund um Ostern lernen die Schülerinnen und Schüler das Schätzen und die Beurteilung von Wahrscheinlichkeiten als Grundlage für den weiteren Mathematikunterricht kennen. Dabei werden sie spielerisch in die Stochastik eingeführt. In der Klasse, aber auch der Still- und Gruppenarbeit bearbeiten die Lernenden Arbeitsblätter und vergleichen diese anschließend im Plenum. Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler Ostereier oder einen Osterhasen anmalen, dienen darüber hinaus zur Entspannung und lockern den Unterricht auf. Einzelne Übungen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung sind durch kleine Änderungen auch unabhängig von der Osterzeit einsetzbar, indem sie beispielsweise die Wahrscheinlichkeiten beim Würfeln und beim Glücksspiel thematisieren. Das Thema Wahrscheinlichkeitsrechnung im Unterricht Das Thema Wahrscheinlichkeitsrechnung spielt in der Sekundarstufe bis zum Abitur eine große Rolle. Mit diesem Unterrichtsmaterial können Sie aber bereits in der Grundschule spielerisch Grundlagen erarbeiten und das stochastische Denken fördern, indem die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit dem Schätzen und Vermuten von Ereignissen machen. Didaktisch-methodische Analyse Zunächst schätzen die Lernenden im Rahmen eines Wettbewerbs den Inhalt eines Glases mit Schokoladen-Ostereiern. Dadurch, dass dieses Spiel erst am Ende der Unterrichtseinheit aufgelöst wird und dann zum Beispiel ein Hausaufgaben-Gutschein an die Siegerin oder den Sieger verteilt wird, wird die Motivation in besonderer Weise aufrechterhalten. Im weiteren Verlauf wird in der Gruppe praktisch das Schätzen eines Zuges aus einer Gummibärchentüte vorgenommen und bewertet. Das erste Arbeitsblatt fordert von den Lernenden dann einleitend das Ausmalen von Ostereiern passend zur Wahrscheinlichkeit. So können die Osterzeit und ein wichtiges mathematisches Thema vereint werden. Die Hausaufgabe stimmt auf das nächste Arbeitsblatt ein, bei dem die Schülerinnen und Schüler selbstständig über Wahrscheinlichkeiten nachdenken und ihre Ergebnisse in der Gruppe besprechen. Abgeschlossen wird die Unterrichtseinheit mit einer Gruppenarbeit, bei der die Schülerinnen und Schüler selbst Experimente durchführen und über ein faires Glücksspiel sprechen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen das Schätzen kennen. beurteilen Wahrscheinlichkeiten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ermitteln eine Siegerin oder einen Sieger und bewerten ihre eigene Schätzung. arbeiten konzentriert in Einzel- und Gruppenarbeit. bereiten sich zu Hause selbstständig auf die kommende Stunde vor.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Der kleine Wasserkreislauf

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum kleinen Wasserkreislauf werden die Kinder spielerisch an die Thematik der Naturkreisläufe im Regenwald herangeführt. Sie lernen spannende Eigenschaften des Wassers kennen und entwickeln ein Verständnis dafür, wie sich Wasser in der Natur verhält.Die Unterrichtseinheit "Der kleine Wasserkreislauf" enthält sowohl Informationen zum Wasserkreislauf als auch eine Fülle an Experimenten mit Wasser. Diese ermöglichen es den Kindern, die verschiedenen Eigenschaften von Wasser zu erleben und selbst herauszufinden, wie sich das Elixier des Lebens in unterschiedlichen Situationen verhält. Zudem erleben die Kinder spielerisch, wie der kleine Wasserkreislauf im Regenwald funktioniert (auch übertragbar auf unsere Naturkreisläufe). Der Wasserkreislauf ist eine der zentralsten Funktionen des Ökosystems Erde. Dementsprechend ist es wichtig, dass auch Kinder dieses grundlegende Konzept zu verstehen lernen. Zum Glück ist der kleine Wasserkreislauf nicht allzu komplex und kann somit auch bereits im Kindergarten behandelt werden. Auch ein Bezug zum Leben der Kinder ist gegeben, denn Regen hat schließlich jeder schon einmal erlebt. Wo er jedoch herkommt, ist eine andere Frage. Gerade kleine Experimente eignen sich hervorragend um dieses Wissen zu vermitteln, da sie alles auf eine anschaulich-mitreißende Art vermitteln. Die Experimente zum kleinen Wasserkreislauf in dieser Unterrichtseinheit werden dabei nicht unnötig komplex oder lösen Verständnisprobleme bei den Schülerinnen und Schülern aus. Vorkenntnisse der Lehrkraft sind nicht nötig, alle relevanten Informationen sind auf den Arbeitsblättern vorhanden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden an den kleinen Wasserkreislauf herangeführt. lernen, wie sich Wasser unter verschiedenen Gegebenheiten verhält. bauen unter Aufsicht kleine Experimente zum Wasserkreislauf auf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden an die Idee eines wissenschaftlichen Experimentes herangeführt .

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Chemie / Natur & Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Primarstufe, Elementarbildung

Literarischen Helden auf Augenhöhe begegnen – "Tschick"

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zu Wolfgang Herrndorfs "Tschick" zeigt beispielhaft, wie Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Veranstaltung vor ähnliche Herausforderungen gestellt werden wie die Protagonisten im Roman: Maik und Tschick. Von Aufgabe zu Aufgabe lernen die Schülerinnen und Schüler die Romanhelden kennen – und entdecken, wie sehr sich die literarische und die eigene Lebenswelt ähneln. Wolfgang Herrndorf erzählt in "Tschick" kunstvoll und temporeich von Hindernissen und Glücksfällen einer Reise, die seine literarischen Helden ins Brandenburgische führt. Grundidee dieser Veranstaltung zum Roman ist es, mit den Schülerinnen und Schülern in Anlehnung an den Plot des Buches eine inszenierte "Reise" in die Walachei zu unternehmen. In deren Verlauf stoßen sie an vier Orten auf Hindernisse, vor denen auch die beiden Hauptfiguren Maik und Tschick standen. Gemeinschaftliches Planen und Handeln, Kreativität und Spontanität sowie der sinnvolle Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln sind für eigene Lösungsideen der Schülerinnen und Schüler nötig. Der Wettbewerbscharakter aller Aufgaben vermittelt zusätzlich Anreize, sich diesen zu stellen. Die Unterrichtseinheit "Literarischen Helden auf Augenhöhe begegnen – 'Tschick'" wurde von LesArt in Zusammenarbeit mit Schulen im Programm Kunstlabore entwickelt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden vorhandenes Wissen fächerübergreifend (zum Beispiel physikalische Gesetze) zur Lösung von Problemen der Protagonisten des Buches szenisch an (zum Beispiel Benzin aus einem Tank entwenden mithilfe eines Gartenschlauches). erkennen Symbole und nutzen diese als Anreiz zum "Als-ob-Spiel", um sich in die Figuren hineinzuversetzen. sind in der Lage, die Motive der Figuren zu deuten, zu hinterfragen und mit ihrer Lebenswelt zu vergleichen. Selbst- und Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten gemeinsam unter Einsatz verschiedenster Problemlösungskompetenzen und erleben das wachsende Gemeinschaftsgefühl der Protagonisten auf deren Reise auch in ihrer Gruppe. erfahren durch die Irritation einer ziellosen Reise in die "Walachei" neue Welten in einem Bildungsprozess ohne Eltern und Lehrpersonen. finden einen emotionalen Zugang zu den Figuren, der ihnen die folgende Text-Analyse im Unterricht erleichtert. Lern- und Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können sprachliches, soziokulturelles und thematisches Wissen (gegebenenfalls unter Anleitung) als Hilfe beim Erschließen des Textes nutzen. können die Perspektive von Figuren einnehmen und Entwicklungen von Figuren beschreiben. können Zusammenhänge aus ihrer Lebenswelt strukturiert darstellen und mit der Textvorlage vergleichen. Dieser Film erläutert, wie "Als-ob-Situationen" für die Einführung in ein Jugendbuch genutzt werden können. Linzenz: CC-BY-SA 3.0, Film von Oliver Eberhard, Torsten Feig, Cathleen Held, Bettina Hohorst, Anja Krauß und Sabine Mähne.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Gesundheitssystem der Zukunft: eine internationale Perspektive

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit zum Gesundheitssystem der Zukunft konfrontiert die Lernenden mit den zentralen Fragen dazu, wie die soziale Absicherung der Menschen in einem Staat grundsätzlich organisiert sein sollte. Dies geschieht mithilfe von mehreren methodisch abwechslungsreichen Lern-Szenarien.Die aktuellen Diskussionen in den USA über die über die Wiederabschaffung der gerade erst eingeführten gesetzlichen Krankenversicherung ("Obamacare") oder die Demonstrationen in Großbritannien gegen die Abschaffung des National Health Systems nach erfolgtem Brexit eröffnen eine höchst aktuelle, unverbrauchte und interessante Perspektive, um die grundsätzlichen Ordnungsprinzipien von Sozialversicherungssystemen völlig neu, ohne ideologischen Ballast und ohne Überfrachtung mit den überaus detaillierten und komplizierten Einzelheiten des deutschen Gesundheitssystems zu thematisieren. Es geht bei dieser Unterrichtseinheit nicht um Einzelheiten der Krankenversicherung, sondern um die großen ordnungspolitischen Weichenstellungen unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Die Lernenden sollen nicht nur die möglichen Ordnungsprinzipien eines Gesundheitssystems herausarbeiten, sie sollen auch ihre interessenspolitischen Implikationen erkennen und für sich selbst bewerten. Diese Fragen sollen sie im Verlauf mehrerer Lernrunden ausloten und dabei ein fundiertes Werturteil entwickeln. Intention Das deutsche Sozialversicherungssystem ist nach vielen Reformschritten nicht nur für Jugendliche kaum noch durchschaubar. Insbesondere die Finanzierungsströme in der gesetzlichen Krankenversicherung über den Gesundheitsfonds erscheinen als Blackbox. Gleichzeitig können Jugendliche von heute mit dem genossenschaftlichen und gemeinwirtschaftlichen Solidargedanken kaum noch etwas anfangen. Demgegenüber steht der Gedanke, dass jeder selbst seines Glückes Schmied ist - bei gleichzeitig selbstverständlicher Einforderung einer staatlichen Sorge für den eigenen individuellen gesellschaftlichen Aufstieg. Die Unterrichtseinheit will die Schülerinnen und Schüler daher mit den Grundkonzeptionen eines staatlichen Gesundheitssystems konfrontieren, um sie im Verlauf mehrerer Lernrunden zu einem fundierten persönlichen Werturteil zu führen. Eigenverantwortliches Arbeiten und Methodenvielfalt Die fünf Lernrunden reichen von Textinterpretationen und Präsentationen über Pro- und Contra-Diskussionen, Argumentationsfindungen und -bewertungen, Abstimmungen, Podiumsdiskussionen bis hin zu individuellen Online-Kommentaren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die drei grundlegenden wirtschaftspolitischen Ordnungsprinzipien von Gesundheitssystemen kennenlernen, unterschieden können und reflektierten. setzen sich mit den gängigen politischen Argumenten von Gesundheitsreformen auseinander und befürworten oder kritisieren diese. bilden sich ein Werturteil über eine wünschenswerte Organisationsform des deutschen Gesundheitswesens vertreten dieses. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, gesundheitspolitische Darstellungen und Argumente im Internet kritisch zu analysieren, zu hinterfragen und zu beurteilen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt, sich in der Gruppe Informationen zu erarbeiten und diese gemeinschaftlich zu bewerten. können fremde und eigene Positionen zur Gesundheitspolitik in Talkshows und freien Diskussionen gegenüber anderen Menschen vertreten und kritisieren.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Diophantische Gleichungen mit Stammbrüchen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Stammbrüche suchen die Schülerinnen und Schüler ausgehend einer bekannten mathematischen Erzählung über den arabischen Kaufmann und sein Erbe Stammbrüche, deren Summe den Wert Eins ergibt.Bei der Suche nach den Stammbrüchen werden einfache Zahlenzusammenhänge erarbeitet. Auch der Spaß an Zahlen steht beim spielerischen Finden von Lösungen im Vordergrund. Ausblicke erfolgen so, dass neue Schreibweisen und Methoden der Mathematik vorgestellt werden. Die Arbeitseinheit lässt sich in Arbeitsgruppen oder -kreisen außerhalb des Unterrichts realisieren. Die Arbeitsblätter sind Grundlage für ein selbstgesteuertes Lernen, bei dem die Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt Hilfestellungen erhalten, um die Problemlösungen selbst zu erarbeiten. Die Arbeitsblätter mit Aufgaben und Lösungen werden den Lernenden sukzessive ausgehändigt. Sie können auch zur Gestaltung eines Schul- oder Regionalwettbewerbs genutzt werden. Empfehlenswert sind dabei Rücksprachemöglichkeiten, um den Schülerinnen und Schülern Hilfen und Rückmeldemöglichkeiten geben zu können.Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Unterrichtseinheit ein Programm schreiben, das nach einer vorgegebenen Zahl von Stammbrüchen sucht, deren Summe den Wert Eins ergibt. Dabei soll die Anzahl von Stammbrüchen veränderlich sein beziehungsweise für verschiedene Anzahlen verschiede Programmroutinen erarbeitet werden. Die Lernenden bemerken dabei, dass moderne Rechner trotz ihrer enormen Geschwindigkeit noch lange Rechenzeiten für die Bewältigung dieser Aufgaben benötigen. Das macht ihnen die Notwendigkeit optimaler Algorithmen bewusst. Einstieg Sensibilisierung für das mathematische Problem Diese Geschichte kann der Gruppe vorgestellt und danach mit den Schülerinnen und Schülern erörtert werden. Alternativ kann den Lernenden die Geschichte auch mit dem Arbeitsblatt 01 ausgehändigt werden. Über das Gespräch, ob nicht auch andere Testamente mit anderen Zahlen von zu vererbenden Kamelen und auch anderen Anzahlen von Söhnen möglich sind, sollen die Schülerinnen und Schüler für das mathematische Problem sensibilisiert werden. So soll der Kern der Geschichte aus mathematischer Sicht aufgearbeitet werden. Vom Kaufmann, seinen Söhnen und seinen Kamelen "Es lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und 17 Kamele hatte. Als der Greis sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen: "Alles, was ich euch hinterlasse, sind meine Kamele. Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erhält." Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen, und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar unvollstreckbar sei. Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen! Doch der letzte Wille des Vaters ist jedem braven Araber heilig. Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der sah die Ratlosigkeit der drei Erben und bot ihnen seine Hilfe an. Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor, und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den hinterlassenen zu stellen und die gesamte Herde nach dem letzten Willen des Vaters zu teilen, und siehe da - der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs, der Jüngste zwei, das waren eben die Hälfte, ein Drittel und ein Neuntel, und auf dem Kamel, das übrig blieb, ritt der Weise - denn es war das seine - lächelnd davon." (Quelle: Manfred Börgens, Mathematische Probleme, FH Gießen-Friedberg) Die Aufgabe Nachdem die Idee der Geschichte gefunden und das mathematische Problem fixiert ist, sollen die Schülerinnen und Schüler selbstständig Lösungen für andere Anzahlen von Söhnen (und Kamelen) finden. Das Finden sämtlicher Lösungen kann für ein, zwei oder drei Söhne noch von Hand erfolgen. Danach soll mit dem Computer simuliert werden - die Anzahl von Möglichkeiten "explodiert" mit der Zahl der Erben! Bei sieben Söhnen ist es kaum noch möglich mit einer einfachen Simulationen die Anzahl verschiedener Möglichkeiten zu bestimmen.Die Schülerinnen und Schülern beweisen einfache Gleichungen. arbeiten selbstorganisiert. setzen Algorithmen in einfache Programmroutinen um. lernen ein einfach klingendes und somit leicht verständliches mathematisches Problem kennen, dessen gesamte Lösung aber noch aussteht. gewinnen in diesem Zusammenhang Einblick in Abschätzungen. Sensibilisierung für das mathematische Problem Diese Geschichte kann der Gruppe vorgestellt und danach mit den Schülerinnen und Schülern erörtert werden. (Alternativ kann den Lernenden die Geschichte auch mit dem Arbeitsblatt "stammbrueche_ab_1.rtf" ausgehändigt werden.) Über das Gespräch, ob nicht auch andere Testamente mit anderen Zahlen von zu vererbenden Kamelen und auch anderen Anzahlen von Söhnen möglich sind, sollen die Schülerinnen und Schüler für das mathematische Problem sensibilisiert werden. So soll der Kern der Geschichte aus mathematischer Sicht aufgearbeitet werden. Vom Kaufmann, seinen Söhnen und seinen Kamelen "Es lebte in Arabien ein alter Vater, der drei Söhne und 17 Kamele hatte. Als der Greis sein Ende nahen fühlte, versammelte er die Söhne um sich und sprach zu ihnen: "Alles, was ich euch hinterlasse, sind meine Kamele. Teilt sie so, dass der Älteste die Hälfte, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel erhält." Kaum war dies verkündet, da schloss er die Augen, und die Söhne konnten ihn nicht mehr darauf aufmerksam machen, dass sein letzter Wille offenbar unvollstreckbar sei. Siebzehn ist doch eine störrische Zahl und lässt sich weder durch zwei noch durch drei und schon gar nicht durch neun teilen! Doch der letzte Wille des Vaters ist jedem braven Araber heilig. Da kam zum Glück ein weiser Pilger auf seinem Kamel daher geritten, der sah die Ratlosigkeit der drei Erben und bot ihnen seine Hilfe an. Sie trugen ihm den verzwickten Fall vor, und der Weise riet lächelnd, sein eigenes Kamel zu den hinterlassenen zu stellen und die gesamte Herde nach dem letzten Willen des Vaters zu teilen, und siehe da - der Älteste bekam neun der Tiere, der Mittlere sechs, der Jüngste zwei, das waren eben die Hälfte, ein Drittel und ein Neuntel, und auf dem Kamel, das übrig blieb, ritt der Weise - denn es war das seine - lächelnd davon." (Quelle: Manfred Börgens, Mathematische Probleme , FH Gießen-Friedberg) Nachdem die Idee der Geschichte gefunden und das mathematische Problem fixiert ist, sollen die Schülerinnen und Schüler selbstständig Lösungen für andere Anzahlen von Söhnen (und Kamelen) finden. Das Finden sämtlicher Lösungen kann für ein, zwei oder drei Söhne noch von Hand erfolgen. Danach soll mit dem Computer simuliert werden - die Anzahl von Möglichkeiten "explodiert" mit der Zahl der Erben! Bei sieben Söhnen ist es kaum noch möglich mit einer einfachen Simulationen die Anzahl verschiedener Möglichkeiten zu bestimmen. Falls Sie Probleme mit den RTF-Dateien haben sollten: das Download-Paket auf der Startseite des Artikels enthält alle Arbeitsblätter auch im PDF-Format.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Das große Märchen-Quiz

Interaktives

Das große Märchen-Quiz enthält sowohl 20 Multiple-Choice-Aufgaben als auch eine Musterlösung. Es liegt als Kopiervorlage, PowerPoint-Präsentation und digitale Version vor. Das Quiz kann als spielerisches Element im Lernbereich "Literarische Texte (Märchentexte) verstehen und nutzen" eingesetzt werden. Die Lernenden führen das Quiz am Ende einer größeren Unterrichtseinheit rund um Märchentexte als Wiederholung des Gelernten individuell durch. Das Quiz bezieht sich auf folgende Fachinhalte: Rolle der Brüder Grimm bei der Überlieferung von Märchen vormoderne Elemente der "Märchenwelt" (in Anlehnung an die Gesellschaft des Mittelalters) Bedeutung von Magie in Märchen – unter anderem Fantasiewesen, sprechende Gegenstände, sprechende Tiere, magische Zahlen, magische Symbole bekannte Märchenfiguren und Einteilung in Gut und Böse Inhalt berühmter Märchen: "Schneewittchen", "Rumpelstilzchen", "Hänsel und Gretel", "Frau Holle", "Rapunzel", "Dornröschen", "Aschenputtel", "Hans im Glück", "Rotkäppchen", "Der Froschkönig" typische Handlungselemente von Märchen – unter anderem fehlende Zeit- und Ortsangaben, Herausforderung durch böse Mächte, Grausamkeit, Belohnungen, Sieg des Guten sprachliche Gestaltungsmerkmale von Märchen – unter anderem typischer Anfang und typisches Ende Die Schülerinnen und Schüler beantworten zwanzig Fragen nach dem Multiple-Choice-Prinzip. Pro Frage sind jeweils fünf Antworten vorgegeben, von denen immer nur eine korrekt ist. Fachkompetenz Zur Beantwortung der Quiz-Fragen kennen die Schülerinnen und Schüler die literaturhistorischen Hintergründe von Märchen (zunächst nur mündliche Überlieferung, Rolle der Brüder Grimm bei der Dokumentation). die typischen Textsortenmerkmale von Märchen: Fantasiewelt in Anlehnung an die vormoderne Gesellschaft – allerdings ohne konkrete Orts- und Zeitangaben, Konstellation Gut gegen Böse, Bedeutung von Magie, Grausamkeit, Sieg und Belohnung des Guten, typische Formulierungen am Anfang und am Ende. die Handlung der (im deutschsprachigen Raum bekannten) Märchen "Schneewittchen", "Rumpelstilzchen", "Hänsel und Gretel", "Frau Holle", "Rapunzel", "Dornröschen", "Aschenputtel", "Hans im Glück", "Rotkäppchen", "Der Froschkönig" und deren Hauptfiguren.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Von Starkmachern und Kraftgebern für Kinder: Methoden zur Motivationsförderung und Stärkung des…

Fachartikel

Im folgenden Fachartikel finden Lehrkräfte Hilfestellungen zur Steigerung der Motivation, aber auch der Stärkung von Schülerinnen und Schülern durch positive Achtsamkeitsübungen. Beziehungsarbeit und ein soziales Klassenklima, können heutzutage eine vermehrte Auseinandersetzung der Lehrperson mit möglichen Tools zur Pflege der Klassengemeinschaft und kraftgebenden Ressourcen bedeuten. Kinder beim Lernen am Ball zu halten, die durch das Sammeln negativer Noten oder Lernerlebnisse immer mehr die Freude an der Schule oder Motivation verlieren, war schon vor Corona für Lehrkräfte aller Schulstufen schwer. Denn einerseits ist es die Pflicht von Lehrpersonen, die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler zu benoten und rückzumelden, andererseits führen Misserfolge zu immer größerer Demotivation und Lustlosigkeit. Eltern von Schulkindern, aber auch Lehrpersonen kennen diese Situationen nur zu gut. Doch wie hilft man Kindern aus dieser Negativspirale heraus, wie schafft man wieder innere Offenheit für ein bestimmtes Fach und wie stärkt man Kinder in ihrem Glauben an sich selbst oder ihren eigenen Erfolg? Ein allgemeingültiges Rezept gibt es dafür nicht, – hilfreich sind aber zweifellos folgende Strategien: Beziehungsarbeit fördern Die Glücksforschung versucht in Erfahrung zu bringen, was die innere Zufriedenheit eines Menschen im Leben fördert oder blockiert. So ist in der Glücksforschung unbestritten, dass gelingende soziale Beziehungen einen ganz entscheidenden Faktor für Zufriedenheit darstellen. Ein positives Klassenklima, ein wertschätzender und respektvoller, aber auch ein freundlicher Umgangston zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, aber auch innerhalb der Klasse – dies alles ermöglicht positive, soziale Beziehungen. Gelingende, stärkende soziale Beziehungen wiederum sorgen für eine Verbesserung der inneren Zufriedenheit, was sich im Weiteren positiv auf die Lernbereitschaft auswirkt. Daher sollten Lehrkräfte in ihre Betrachtung miteinbeziehen, dass es ausreichende Unterrichtselemente für Beziehungsarbeit auch im Fall von Distance-Learning geben muss. Bringt man Zeit dafür auf, schafft man es auch Bezugsperson aus der Ferne zu bleiben und ein positives Sozialgefüge herbeizuführen, werden demotivierte Schülerinnen und Schüler so eventuell rechtzeitig wahrgenommen und finden Bestärkung. Soziale Übungen und ein gegenseitiger Austausch zur aktuellen Gefühlslage können auch via Online-Meeting erfolgen.

  • Fächerübergreifend
  • Primarstufe

Ifflands Posse "Der Komet"

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit behandelt die Posse "Der Komet" von August Wilhelm Iffland, die an der Bruchstelle von mittelalterlich-mythologischer Kometenangst und neuzeitlich-aufgeklärter Einsicht in die Unabhängigkeit des menschlichen Schicksals von Himmelserscheinungen steht.Kaum ein astronomisches Phänomen brachte und bringt die Menschen so aus dem Häuschen wie die Erscheinung eines hellen Kometen. Während man die meisten Himmelserscheinungen eher gelassen hinnahm, fürchtete man früher in den scheinbar unvorhersehbar auftretenden Schweifsternen Unglücksboten, die die göttliche Schöpfungsordnung durcheinander brächten. Erst in der Zeit der Aufklärung löste man sich von mythischen Weltbildern und versuchte, diese zum Beispiel durch Komik zu überwinden. Einer dieser Versuche gelang dem berühmten deutschen Schauspieler, Intendanten und Dramatiker August Wilhelm Iffland (1759-1814) mit seiner 1799 erschienenen Posse "Der Komet". Darin versucht ein Scharlatan, sich unter Hinweis auf den drohenden Weltuntergang durch einen Kometen materielle und persönliche Vorteile zu verschaffen, bis sein Betrug schließlich in einer beschämenden und lächerlichen Szene aufgeklärt wird. Text- und Bildmaterialien aus dem Internet Der kurze dramatische Text "Der Komet" eignet sich in vielfacher Weise zum Einsatz im Deutschunterricht: Man kann mit ihm dramatische Stilmittel erarbeiten, aufklärerische Tendenzen zeigen, den Einfluss der Naturwissenschaft auf die Literatur ausloten und nicht zuletzt den Text auf die (Schul-)Bühne bringen. Angaben zum Autor Iffland, eine Inhaltsangabe des Werkes und der Text im PDF-Format sind im Internet frei verfügbar (siehe Internetadressen). Eine broschierte Ausgabe des Textes, versehen mit Materialien zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte, einer Einführung und einem Essay kann im örtlichen Buchhandel oder bei Amazon bestellt werden (Der Komet, Wehrhahn Verlag, 2006). Digitalisierte Abbildungen der Originalseiten sind bei Google Books abrufbar. Deutsch, Religionslehre und Astronomie Aufgrund des fächerübergreifenden Charakters des Themas ist es sinnvoll, mit entsprechenden Fachkolleginnen und -kollegen zusammenzuarbeiten. So berührt die erste Stunde (Mythos Komet) das Fach Religionslehre, in der dritten und sechsten Stunde (Kometenangst und Aufklärung über Kometen) kann eine Lehrkraft für Physik oder Astronomie wertvolle Beiträge leisten.Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblick in das bruchstückhafte astronomische Wissen des einfachen Volkes zur Zeit der Aufklärung. gewinnen Einblick in die Wirkung der Aufklärung auf das naturwissenschaftliche Denken gebildeter Stände des frühen 19. Jahrhunderts. lernen ein kurzes dramatisches Werk der späten Aufklärung kennen. lernen einige Merkmale dramatischer Texte kennen. lernen die Person Ifflands als Schauspieler, Dramatiker und Theaterdirektor kennen. unterscheiden irreale Weltuntergangsängste und begründeten Respekt vor drohenden Naturgewalten. lernen wesentliche Eigenschaften der Kometen kennen. entwickeln beziehungsweise üben die Fähigkeit, Informationen aus literarischen und sachlichen Texten zu entnehmen und zu verarbeiten. gewinnen Einblick in den Einfluss der Naturwissenschaften auf literarische Werke. August Wilhelm Iffland Der Komet. Eine Posse in einem Aufzuge (Broschiert), Wehrhahn Verlag 2006, ISBN-10: 3932324404, ISBN-13: 978-3932324406

  • Physik / Astronomie / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Siddhartha Gautama: vom Fürstensohn zum Buddha

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit konfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit dem Leben Siddhartha Gautamas, welcher den Schülerinnen und Schülern vermutlich nur unter dem Namen Buddha bekannt sein wird. Sie entdecken die Lebensgeschichte und Besonderheit dieses Menschen, der für sich einen Weg der Zufriedenheit und des Sinns gefunden hat und so zum (religiösen) Vorbild für Millionen von Menschen geworden ist.In Deutschland gibt es derzeit etwa 600 buddhistische Gruppen und Gemeinschaften und die Zahl der aktiven Buddhisten wird auf ungefähr 250.000 geschätzt. Dies ist verglichen mit anderen Religionsgemeinschaften sehr wenig. Gleichzeitig scheinen buddhistische Elemente im Bereich "Art und Deko", aber auch im spirituellen Bereich Einzug in deutsche Gärten, Wohnzimmer und Manager-Seminare gehalten zu haben. Grund genug, sich der Gründergestalt des Buddhismus zu widmen und diese näher kennenzulernen. Vorkenntnisse Da der Buddhismus grundsätzlich auf den Hinduismus aufbaut, ist es von Vorteil, wenn diese Einheit im Anschluss an die Einheit Hinduismus stattfindet. Allerdings ist dies nicht zwingend notwendig, da es im Wesentlichen um die Gründerfigur Siddhartha Gautama geht. Somit kann die Stunde auch für sich alleine stehen. Didaktisch-methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand des Materials eine Person kennen, die für sie selbst zunächst keinerlei Relevanz zu haben scheint. Erst durch die Sensibilisierung mit aktuellen Bildern und Schlagzeilen wird ihnen bewusst, dass von dieser Person eine gewisse Faszination ausgeht. Gelingt dies und wird eine gewisse Neugier für das völlig fremde Leben erzeugt, dann können Denkprozesse in Gang gesetzt werden und Impulse für das eigene Leben gefunden werden. Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler verstehen das Prinzip der Begierde und des damit verbundenen Schmerzes am besten, wenn es in eine konkrete Lebenssituation gesteckt wird. Zum Beispiel "Weihnachten": Wir wünschen uns ein neues Handy und sind enttäuscht, wenn wir es nicht bekommen. Hätten wir es uns nicht gewünscht, wären wir nicht enttäuscht. Kein Wünschen bedeutet folglich keine Enttäuschungen/kein Leiden. Anhand solcher Beispiele lassen sich gleichzeitig auch Grenzen und Schwierigkeiten aufzeigen ("Wunsch gesund zu sein" oder der "Wunsch alt zu werden"). Durchführung der Einheit Die Einheit kann relativ knapp und stringent durchgezogen werden, indem sich die Schülerinnen und Schüler inhaltlich stark an den vorgegebenen Materialien orientieren. Die Einheit kann aber auch leicht ausgeweitet werden und in einen Vergleich beziehungsweise eine Auseinandersetzung zwischen der Konsumorientierung heutiger Jugendlicher und einem Leben ohne Begierde, wie es im Buddhismus gelehrt wird, münden. Dies muss im Einzelfall von der Lehrkraft und der Klasse abhängig gemacht werden. Die bereitgestellte PowerPoint-Präsentation enthält alle Lern-Stationen und kann begleitend eingesetzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es neben dem bekannten westlichen Lebensentwurf noch andere Lebensentwürfe gibt. erfahren mehr über Leben von Siddhartha Gautama und die Grundmaxime des Buddhismus. begreifen die Verwandlung von Siddhartha zu Buddha. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen aus zwei Texten Informationen zu entnehmen und diese zu gliedern. arbeiten intensiv mit Interviews und Hörbeispielen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über eigene Vorstellungen und Lebensentwürfe aus. begreifen, dass der eigene Lebensentwurf nicht der einzige, zum Glück führende ist.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I
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