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WebQuest: Descubrimiento, conquista y colonización

Unterrichtseinheit

Das Jahr 1492 gilt in vielen Geschichtsbüchern als das Entdeckungsjahr Amerikas. Auf einem vermeintlich gefundenen Seeweg nach "Las Indias" (Asien) über den Atlantik glaubte Christoph Kolumbus in jenem Schicksalsjahr, diese neue Route als erster entdeckt zu haben.Heute wissen wir, dass bereits andere Seefahrer lange vor Kolumbus an die Küsten des späteren Kontinents Amerika gelangt waren. Es gab sogar kurzfristig kleinere Ansiedlungen dort. Ausschlaggebend aber war die "Wiederentdeckung" des Kontinents durch Kolumbus, denn erst in den Folgejahren schloss sich die systematische Entdeckung neuer Länder und Völker des Kontinents an - die vollständige Eroberung und spätere Kolonisation, die deutliche Spuren hinterlassen haben. Die Meinungen sind geteilt darüber, was das Schicksalsjahr 1492 für Amerika bedeutet. Aufgabe der Schülerinnen und Schüler ist, im Verlauf dieses WebQuests herauszufinden, ob das Geschehene eher ein Fluch oder ein Segen für Amerika war.Ein WebQuest ist vergleichbar mit einer Rallye. Mithilfe des Internets begeben sich die Lernenden auf den Weg über verschiedenste Stationen zum Ziel. Bei dieser "Internetrallye" werden nicht wahllos Informationen in Form von Text, Bild und Ton "ergoogelt", sondern man begibt sich angeleitet und moderiert, zielgerichtet und sachorientiert auf die Suche nach adäquaten Wegen zum Endpunkt. Das Ziel der Rallye ist erreicht, wenn die Lösungen zu gestellten Fragen, zu Arbeitsaufträgen oder zu einem zentralen Problem gefunden und zu einem eigenen Gesamtergebnis zusammengefasst sind. Das Ergebnis kann in einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt werden. Aufgeklärte Zweisprachigkeit und autonomes Lernen Welchem sprachlichen Konzept dieser WebQuest folgt und welche Eigenschaften ihn auszeichnen, wird hier aufgezeigt. Fachliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen eine geschichtliche Schlüsselepoche für die spanischsprachige Welt in ihrer komplexen Dimension kennen lernen. den relevanten themenspezifischen Wortschatz kennen lernen und festigen. größere Kompetenz im passiven Verständnis des Zusammenspiels der spanischen Tempora und Modi (insbesondere der Vergangenheit) erwerben und für die eigene Sprachproduktion möglichst korrekt anwenden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet als Recherchemedium kritisch und verantwortlich nutzen. sich nicht darauf beschränken, Internetinhalte (Text, Bild, Ton) unkritisch für die eigene Produktion zu übernehmen, sondern die Möglichkeiten der eigenen Produktion (Referat, Info-Mappe, PowerPoint-Präsentation, Facharbeit) nutzen und die verwendeten Quellen konsequent angeben. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Prinzipien des Selbstlernens kennen lernen und anwenden. Funktionen und Möglichkeiten von WebQuests im Selbstlernprozess kennen lernen und beachten. Internetinhalte zeitökonomisch sichten, filtern, kategorisieren, bewerten sowie sinnvoll auswählen und aufbereiten. Aufgeklärte Zweisprachigkeit Lehrerinnen und Lehrer, die die Einsprachigkeit im Fremdsprachenunterricht propagieren, mögen den Ansatz der "aufgekärten" Zweisprachigkeit nicht favorisieren. Hier wird allerdings die Ansicht vertreten, dass im späteinsetzenden Fremdsprachenunterricht (für Spanisch häufig der Fall), der von Spracherwerb bis in die letzten Tage des (nur) dreijährigen Unterrichts geprägt ist, auch Nischen existieren müssen, in denen die Einsprachigkeit vorübergehend ausgesetzt wird. Sprachliche Dreiteilung Da insbesondere das Selbstlernen, hier mithilfe eines WebQuests - in der Regel ohne die Unterstützung der Lehrkraft - Lernende motivieren soll, muss darauf geachtet werden, dass das Ganze auch leistbar bleibt. So wird die Dreiteilung des Projekts vorgeschlagen: Einleitung (auf Deutsch) In der auf Deutsch gehaltenen Einleitung soll gewährleistet werden, dass Motivation und Interesse für das Thema und die zentrale Fragestellung aufgebaut werden, außerdem das globale Bewusstsein für die Problematik und das notwendige Themenvokabular. Dies bewirkt, dass es eine Vorentlastung hinsichtlich der Thematik, der Aufgabenstellung und der sprachlichen Mittel gibt, die die Bearbeitung des Hauptteils erleichtern. Hauptteil (auf Spanisch) So sind die im Hauptteil zu leistenden komplexen Aufgaben auf Spanisch leicht zu bearbeiten. Die Lernenden müssen gemäß der Aufgabenstellung und der zentralen Problematik ("Fluch oder Segen?") ja im Schlußteil des Projekts zu ihrer eigenen Meinung finden und sich ihr eigenes Urteil bilden. Dies gelingt wegen der Schwierigkeit der Aufgabenstellung sicher besser auf Deutsch. Abschluss (auf Deutsch) Ob die Schülerinnen und Schüler dann die gleiche Strukturierung in ihrer (PowerPoint-)Präsentation beibehalten, soll ihnen überlassen bleiben. Möglich ist die Dreiteilung (deutsch-spanisch-deutsch) auch in der Präsentation, oder aber für diejenigen, die bereits sicherer im Umgang mit der spanischen Sprache sind, die Präsentation komplett auf Spanisch. Prinzipien des Selbstlernens Dieser WebQuest gliedert sich in drei Bereiche. Zunächst führt er in Prinzipien des Selbstlernens ein. Insbesondere durch die Schulzeitverkürzung gewinnen Methoden des Selbstlernens zunehmend an Bedeutung. Viele Schulen haben bereits durch die Einrichtung von Selbstlernzentren (SLZ) reagiert. Dies sind Einrichtungen mit einem traditionellen Bibliotheksteil, ergänzt durch Computerarbeitsplätze zur Internetrecherche und Reproduktions- und Präsentationsgeräte wie Scanner, Drucker und Beamer. Umgang mit WebQuests In jüngster Zeit haben sich WebQuests immer stärker als eine Methode des Selbstlernens etabliert. Deshalb finden sich im zweiten Bereich des vorliegenden WebQuest, vor der eigentlichen Arbeitsphase, auch hinführende Erläuterungen zum Umgang mit WebQuests. WebQuest: Descubrimiento, conquista y colonización Im dritten Bereich findet sich der eigentliche WebQuest. Vor Beginn der Arbeit mit diesem WebQuest sind von den Lernenden unbedingt die erläuternden Seiten aufmerksam durchzulesen: "Startseite", "Hilfe für Lernende" und "Einführung". Descubrimiento, conquista y colonización de América: ¿Maldición o Bendición? Hier starten die Lernenden ihre Recherchereise durch das Netz. Sozialform- und Medienmix Ein WebQuest kann einzeln bearbeitet werden, oder auch in Partner- und Kleingruppenarbeit. Als Informationsquellen können natürlich neben dem Internet auch Bücher, Lexika, Enzyklopädien, Zeitschriften, DVDs oder andere Quellen genutzt werden. Veränderung der Rollenverteilung Bei WebQuests im schulischen Rahmen finden wir eine veränderte Schüler- und Lehrerrolle. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten entsprechend der neuen Vorgaben in Lehrplänen weitestgehend selbständig und eigenverantwortlich und streben in Teilbereichen eine Lernerautonomie an. Die Lehrkraft sieht sich nicht mehr nur als exklusive, zentrale und autonome Wissensvermittlerin, sondern eher als Moderatorin und Organisatorin im Lernprozess. Das methodische Gerüst, welches den Lernenden beim WebQuest Hilfe und Orientierung bietet, hat standardmäßig sechs Elemente: Einführung Thema, Problem, Fragestellung Aufgaben Vorschläge zur Erarbeitung einer Lösung Prozess Konkrete Handlungshilfen und anderweitige Unterstützung Ressourcen Vorgegebene Informationsquellen Evaluation Kritische Reflexion und Bewertung der Ergebnisse am Ende des WebQuests Abschluss Präsentation der Ergebnisse, Austausch der erarbeiteten Lösungen

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

Fritz Haber: Genie oder Völkermörder?

Unterrichtseinheit

Dieser WebQuest thematisiert die historische Persönlichkeit Fritz Haber (1868-1943) und bettet die Ammoniaksynthese sowie ihren Mitentwickler in einen historischen Kontext ein. Neben Habers Beteiligung an der Giftgasforschung werden auch dessen unbekannte und teils spektakuläre Forschungen sowie die Rolle seiner Frau Clara Immerwahr betrachtet.Der WebQuest ist als Teil einer Semesterarbeit Studierender des Lehramtes Chemie für Gymnasien im Rahmen eines Seminars an der Universität Frankfurt entstanden und wurde bisher aber noch nicht im Unterricht eingesetzt. Wenn Sie die Materialien im Unterricht einsetzen, wären die Autoren für Ihre Erfahrungen und Rückmeldungen dankbar (Informationen und Kontakt zu den Autoren). Damit erhalten die Studenten (David Fischer, Sándor Bekö) auch eine Rückmeldung zu ihrer Arbeit.Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle von Studierenden (wahlweise aus einem Institut für Physikalische Chemie, Geschichte, Soziologie oder Chemie), die sich innerhalb von Arbeitsgruppen über Leben und Werk Fritz Habers aus verschiedenen Blickwinkeln informieren. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden durch Plakate gesichert, die den Mitschülerinnen und Mitschülern vorgestellt werden. Die vier Poster werden aufgehängt und im Rahmen einer "Poster-Session" gemeinsam betrachtet. Eine Podiumsdiskussion ("Kongress"), in der das Wirken von Fritz Haber kritisch reflektiert und auch der historische Versuch der Ammoniaksynthese demonstriert wird, schließt die Unterrichtseinheit ab. Zielgruppe, Themen, Anbindung an den Lehrplan Hier finden Sie Informationen zu den Voraussetzungen der Unterrichtseinheit, den Themen und ihrer Anbindung an den Lehrplan sowie einen Überblick zum Unterrichtsverlauf. Durchführung des WebQuest In arbeitsteiliger Gruppenarbeit recherchieren die Schülerinnen und Schüler eigenständig und selbst gesteuert Informationen zu Leben und Werk von Fritz Haber. Präsentation der Arbeitsergebnisse Nach einer Poster-Session werden in einem Rollenspiel die Person und die wissenschaftlichen Leistungen Fritz Habers aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Forschungsschwerpunkte Fritz Habers benennen können. die Reaktionsgleichung der Ammoniaksynthese nach Haber und Bosch formulieren können. unterschiedliche (historische) Methoden der Ammoniaksynthese benennen können. mindestens drei Giftgase nennen und die Beteiligung Fritz Habers am Gaskrieg beschreiben können. die Gründe für den Suizid von Clara Immerwahr (Fritz Habers Ehefrau) kennen lernen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen relevante Inhalte aus Online-Dokumenten exzerpieren, ordnen und aufarbeiten. den Rechner zur Informationssuche verwenden können. ein Plakat erstellen, das die Ergebnisse der Gruppenarbeit strukturiert zusammenfasst. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Gruppenarbeitsphase konstruktiv mit den Vorschlägen anderer Schülerinnen und Schüler umgehen. auf der Basis des angeeigneten Wissens einen Sachverhalt gemeinsam diskutieren, argumentieren und überprüfen. in der Gruppenarbeit eigenverantwortlich Inhalte erarbeiten, auswählen und gemeinsam präsentieren. sich bei der Podiumsdiskussion frei und selbstsicher äußern. Thema Fritz Haber: Genie oder Völkermörder? Autoren David Fischer, Silke Weiß Fach Chemie; fächerübergreifend Aspekte: Politikwissenschaft, Religion/Ethik, Geschichte (Krieg und Frieden, Verantwortung des Wissenschaftlers) Zielgruppe Jahrgangsstufe 13 (G9) beziehungsweise 12 (G8), bevorzugt Leistungskurs Zeitraum 5-6 Stunden Technische Voraussetzungen ein Computer pro Arbeitsgruppe Silke Weiß studierte an der Universität zu Heidelberg und Frankfurt die Fächer Biologie, Chemie, Spanisch und Deutsch auf Lehramt (Sek II) und arbeitet am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim (Hessen). Sie ist zur Zeit im Projekt "Lehr@mt: Medienkompetenz als Phasenübergreifender Qualitätsstandard" abgeordnet an das Institut für Didaktik der Chemie der Universität Frankfurt und betreut dort den Bereich "Kompetent Chemie unterrichten mit Neuen Medien". Vorwissen der Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler sollten das chemische Gleichgewicht und Massenwirkungsgesetz bereits kennen gelernt haben. Technische Voraussetzungen Die WebQuest-Materialien dieser Unterrichtseinheit sind HTML-Seiten, die mit jedem gängigen Browser betrachtet werden können. Die Schülerinnen und Schüler sollten Zugang zu einem Drucker haben, um zum Beispiel das Anmeldeformular für den Kongress ausdrucken zu können, aus dem sich dann die Gruppeneinteilung ergibt (siehe Aufgabenseite im WebQuest; "Internetadresse" oder "Download" auf der Startseite der Unterrichtseinheit). Chemie Der WebQuest soll von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe (vorzugsweise Leistungskurs) bearbeitet werden. Inhaltlich greift er das verbindliche Unterrichtsthema "Ammoniaksynthese" auf und leitet auch zu einem Demonstrationsversuch an. Die Thematisierung des Haber-Bosch-Verfahrens als Beispiel für das "Prinzip des kleinsten Zwangs" ist im G9-Lehrplan für die Jahrgangsstufe 13 vorgesehen. Zukünftige G8-Oberstufen behandeln dieses Prinzip entsprechend in Jahrgangsstufe 12. Politikwissenschaft, Religion/Ethik Das Haber-Bosch-Verfahren ist als technisches Verfahren über den Chemieunterricht hinaus als fakultativer Unterrichtsinhalt mit Querverweisen zu dem Themengebiet "Krieg und Frieden" (zum Beispiel Politikwissenschaft, Religion/Ethik) möglich. Die Unterrichtseinheit reiht diese Leistung Fritz Habers neben anderen Forschungen ein und erweitert das Wirken Habers um den Aspekt der Verantwortung eines Chemikers. Somit kann der im Lehrplan geforderten Entwicklung eines Wertebewusstseins und der Berücksichtigung der Würde des Menschen Rechnung getragen und die im Lehrplan vorgeschlagene Fächervernetzung hergestellt werden (Politikwissenschaft, Geschichte, Ethik oder der Religion). Einstieg Eine fiktive "Einladung" mit dem provozierenden Untertitel stellt den Einstieg in den WebQuest dar. Ein Professor lädt Studentinnen und Studenten verschiedener Universitäten - darunter auch solche der Universität zu Berlin, an der Fritz Haber selber lehrte - ein, die Fragestellung "Genie oder Völkermörder" kontrovers auf einem "Jungwissenschaftler-Kongress" zu diskutieren. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten zunächst in Expertengruppen ("Arbeitsgruppen") individuelle Antworten auf die zentrale Fragestellung, ob Haber ein Genie oder "Völkermörder" sei. Dabei informieren sie sich anhand vorgegebener Links gemäß der Rollen, in die sie schlüpfen. Dies sind Studierende folgender Fächer oder Fachbereiche: Chemie Physikalische Chemie Geschichte Soziologie "Postersession" und "Kongress" Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse in Form von Plakaten - ähnlich, wie es auch auf echten wissenschaftlichen Versammlungen der Fall ist ("Poster-Session"). Daraus ergibt sich eine abschließende Podiumsdiskussion, die von den nicht direkt teilnehmenden Schülerinnen und Schülern schriftlich zusammengefasst wird. Demonstrationsexperiment Im Rahmen des WebQuest ist ein Versuch zur Darstellung von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren vorgesehen. (Nur die Gruppe der Chemikerinnen und Chemiker wird das Experiment vorführen.) Ausgehend von einem zentralen WebQuest-Dokument erarbeiten Schülerinnen und Schüler mithilfe des Internets ein Wissensgebiet und präsentieren anschließend ihre Ergebnisse. Die Arbeit mit dem WebQuest erfolgt in den Schülergruppen eigenständig und selbst gesteuert. Der Lehrkraft kommt die Rolle eines Lernbeobachters zu. Allgemeine Informationen zum Thema WebQuest im naturwissenschaftlichen Unterricht finden Sie hier: WebQuests in den Naturwissenschaften Informationen zu den internetbasierten "Lernabenteuern" Expertengruppen In der ersten Phase der Bearbeitung des WebQuest werden vier Arbeits- oder "Expertengruppen" gebildet, die sich mit den folgenden Schwerpunkten beschäftigen. Die Zuordnung der Schülerinnen und Schüler zu den Arbeitsgruppen kann eigenständig erfolgen. Zu beachten ist hierbei, dass nur die Gruppe der Chemikerinnen und Chemiker den Versuch zur Darstellung von Ammoniak durchführt. Studierende der Physikalischen Chemie (Universität zu Berlin) Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, den anderen Gruppen die Leistungen und vielseitigen Forschungen Fritz Habers vorzustellen. (Haber studierte und lehrte unter anderem auch an der Universität zu Berlin.) So versuchte Haber zum Beispiel im Jahr 1921 aus Meerwasser Gold zu gewinnen, um so Deutschlands Reparationszahlungen an die Alliierten zu unterstützen. Die Forschungen zur Schädlingsbekämpfung und den Flammenreaktionen gehören ebenfalls zu den weniger bekannten Aktivitäten Habers, die in der Arbeitsgruppe "Physikalische Chemie" gelesen und den anderen Gruppen vorgestellt werden sollen. Studierende der Geschichte (Universität zu Tübingen) Diese Arbeitsgruppe untersucht die Verwicklungen Habers in den ersten Weltkrieg und deckt historische Zusammenhänge auf. Am 22. April 1915 in Belgien (Ypern) wurden zum Beispiel auf Anraten Habers erstmals 150 Tonnen Chlorgas als "moderne Massenvernichtungswaffe" eingesetzt. Studierende der Soziologie (Universität zu Darmstadt) Die Arbeitsgruppe der Soziologen untersucht die Rolle der Frau in der Wissenschaft zur damaligen Zeit und erweitert so das Hauptthema um einen wichtigen Aspekt. Im Mittelpunkt dieser Gruppenrecherche steht Habers Ehefrau Clara Immerwahr, ihr Standpunkt zu den umstrittenen Aktivitäten Habers und ihr tragisches Schicksal. Studierende der Chemie (Universität zu Frankfurt) Die Arbeitsgruppe der Chemikerinnen und Chemiker konzentriert sich auf die Forschungen Habers rund um die Ammoniak-Hochdrucksynthese. Zu den Aufgaben dieser Arbeitsgruppe gehört neben einer vergleichenden Literaturrecherche auch die Durchführung eines Modellversuches zur Haber-Bosch-Ammoniaksynthese im kleinen Maßstab. Zeitaufwand Für die Arbeitsphase mit dem WebQuest sind in dieser Unterrichtseinheit etwa zwei bis drei Stunden zu veranschlagen. Für ihre jeweiligen Forschungsgebiete steht den Schülerinnen und Schülern im Quellenbereich der WebQuest-Seite eine Liste mit mehr aus dreißig ausgewählten Links zur Verfügung. Ein Teil der Literatur liegt auch als PDF-Dokument vor, von dem bei Bedarf je ein Exemplar pro Gruppe ausgedruckt werden kann. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn sich die Lernenden selbstständig in der Schul- oder Stadtbibliothek weitere Materialien beschaffen. Poster-Session Mithilfe der verschiedenen Quellen wird von jeder der vier Arbeitsgruppen ein Plakat erstellt, das die wichtigsten Informationen und Erkenntnisse zu den jeweiligen Schwerpunktthemen der Gruppe enthält. Diese Plakate - die im Ansatz den Kriterien eines wissenschaftlichen Plakates genügen sollen - werden zum "Kongress" mitgebracht und dort im Rahmen einer "Poster-Session" ausgestellt. Auf diese Weise werden die sich gegenseitig ergänzenden Informationen und Facetten zu Fritz Habers Leben und Werk allen Schülerinnen und Schülern schon transparent, bevor die Diskussion beginnt. Es ist daher darauf zu achten, dass der Inhalt der Plakate von einem unwissenden Betrachter in fünf bis zehn Minuten erfasst werden kann! Fritz Habers Forschungen werden in der Diskussion nicht allein auf die Ammoniak-Hochdrucksynthese reduziert, sondern in den historischen Kontext eingebettet und kritisch beleuchtet. Zeitaufwand Für die Erstellung der Plakate wird eine Schulstunde benötigt. Die Ausstellung der Plakate dauert etwa eine halbe Stunde. Dies sollte optimalerweise zu Beginn einer Doppelstunde geschehen, da die restliche Zeit dann für den Kongress verwendet werden kann. Podiumsdiskussion Nach der Recherche und Sicherungsphase (Erstellung der Plakate) werden in einer Podiumsdiskussion ("Jungwissenschaftler-Kongress") Vertreterinnen und Vertreter jeder Arbeitsgruppe zu Wort kommen (insgesamt acht Personen) und Habers Aktivitäten kritisch kommentieren. Zentral ist hierbei die Ausgangsfrage, ob Haber ein Genie oder ein Völkermörder sei. Planung Für den Jungwissenschaftler-Kongress ist in dieser Unterrichtseinheit eine Unterrichtsstunde zu veranschlagen. Darin ist die Nachbesprechung nicht enthalten. Schülerinnen und Schüler, die nicht aktiv am Kongress beteiligt sind, erstellen eine stichpunktartige Zusammenfassung des Disputes, in der die unterschiedlichen Sichtweisen der Arbeitsgruppen und ihr Bezug zu der Ausgangsfrage dargestellt werden. Die Zusammenfassungen sollen mit einer persönlichen Stellungnahme enden. Silke Weiß studierte an der Universität zu Heidelberg und Frankfurt die Fächer Biologie, Chemie, Spanisch und Deutsch auf Lehramt (Sek II) und arbeitet am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim (Hessen). Sie ist zur Zeit abgeordnet im Projekt "Lehr@mt: Medienkompetenz als Phasenübergreifender Qualitätsstandard" an das Institut für Didaktik der Chemie der Universität Frankfurt und betreut dort den Bereich "Kompetent Chemie unterrichten mit Neuen Medien".

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe II

WebQuest "Shakespeare – the man and the playwright"

Unterrichtseinheit

Dieser WebQuest führt Lernende an William Shakespeare, sein Werk und vor allem das Drama Romeo and Juliet heran. Sie suchen im Netz nach Informationen, aus denen sie eine Präsentation erstellen.Ziel der Unterrichtseinheit ist es, dass die Lernenden ein Programmheft zu einer Aufführung von Shakespeares Romeo and Juliet erstellen. Es soll die wichtigsten Informationen zum Stück und zur Person des Autors transportieren, die die Lernenden anhand einer Surfreise durch das Internet selbst recherchieren.Der WebQuest William Shakespeare - a WebQuest on the playwright, his theatre and his audience wurde konzipiert für ein fächerübergreifendes Projekt Deutsch-Englisch in einer 9. Klasse mit Englisch als erster Fremdsprache ab Klasse 5. Aber auch in anderen Lerngruppen lässt sich der WebQuest umsetzen. Aufbau und Ablauf des WebQuests "Shakespeare" In Kleingruppen erarbeiten die Lernenden je nach ihrem Leistungsniveau ein Themenfeld und stellen es der Klasse vor. Einordnung und Zeitrahmen des WebQuests "Shakespeare" Anhand der Erfahrungen der Autorin wird die Einbettung des WebQuests in den Unterricht deutlich. Fachspezifische Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen den themenspezifischen Wortschatz ("the stage", "drama") erweitern. grundlegendes Wissen zu Shakespeare als Person und Autor und zum elisabethanischen Theater erwerben. einen Themenbereich selbstständig erarbeiten. ihre Kompetenz in den Texterschließungsstrategien erweitern. Detail- und Globalinformationen herausfiltern. ihre Kompetenz in der Textproduktion erweitern. die Arbeit in der Gruppe (auch im Zeitmanagement) selbst organisieren. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Kompetenz in der Gestaltung von Texten mit Textverarbeitungsprogrammen (für bestimmte Zielgruppen) erweitern. den bewussten Umgang mit neuen Medien üben. Aufbau Auf der Eingangsseite des WebQuests wird den Lernenden eine kurze Einführung in die Ausgangssituation gegeben. Auf den beiden folgenden Seiten werden die Arbeitsaufträge näher erläutert. Mittels kurzer Einleitungstexte oder Leitfragen wird den Schülerinnen und Schülern ein Einblick in die Thematik gegeben. Gleichzeitig soll die Informationsentnahme, die über Links erfolgt, gelenkt werden. Die Lernenden entscheiden selbstständig, wie sie mit dem Textmaterial verfahren. Zur Überarbeitung der eigenen Textproduktion sowie zur Organisation und Steuerung der Arbeit in der Gruppe dient die Evaluationsseite. Binnendifferenzierung Der WebQuest folgt dem Prinzip der Binnendifferenzierung, um den unterschiedlich leistungsstarken Lernenden eine ihrem Leistungsvermögen angemessene Aufgabe im Rahmen des Projektes zu geben. Für besonders schwache Lernende beschränkt sich die Aufgabe auf eine Inhaltsangabe, einige Informationen zur Herkunft der Geschichte und auf den Entwurf eines Flyers. Die Leistungsstärksten beschäftigen sich mit dem Aufbau des elisabethanischen Theaters und mit dem Publikum Shakespeares. Gruppenbildung Damit alle Lernenden erfolgreich eine ihrem Leistungsstand angemessene Aufgabe bearbeiten können und damit die Gruppen ungefähr gleich leistungsstark sind, scheint es mir sinnvoll, dass die Gruppen von der Lehrperson eingeteilt werden oder zumindest bei der Gruppenbildung entsprechend geführt werden. Gruppenarbeit Die Erarbeitung in Kleingruppen erfolgt zu den folgenden Aspekten (sortiert nach steigendem Schwierigkeitsgrad): Romeo and Juliet (+ advertising leaflet) William Shakespeare: the man and his works The Elizabethan Stage The Elizabethan audience Präsentation Als Ergebnissicherung wird das (von der Lehrkraft nach Möglichkeit schon in der Redaktionsphase auf Sprachrichtigkeit hin korrigierte) Programmheft jeder Gruppe für alle Schülerinnen und Schüler vervielfältigt. Ergebnissicherung durch selbst erstellte Fragen Um sicherzustellen, dass die Lernenden sich nicht nur mit den Inhalten ihres eigenen Themas beschäftigen, gibt jede Gruppe mit dem fertigen Programmheft zehn Testfragen zu ihrem Programmheft ab. Die Fragen der jeweils anderen Gruppen werden von allen Lernenden mithilfe der Programmhefte beantwortet, so dass jede und jeder jedes Programmheft durcharbeiten muss. Evaluation der Ergebnisse Abschließend können die einzelnen Programmhefte in Bezug auf Inhalt, Sprache und Gestaltung von den Lernenden selbst evaluiert werden, indem etwa jede Gruppe ein besonders gut gelungenes Programmheft wählt und die Wahl jeweils mit einigen Sätzen begründet. Das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für das, was an informierenden Texten wichtig ist, wird auf diese Weise geschärft. Vorwissen Im Deutschunterricht erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Tragödie Romeo und Julia von Willliam Shakespeare, im Englischunterricht wurden Informationen zur Person und zum Werk William Shakespeares vermittelt sowie zu Besonderheiten des elisabethanischen Theaters. Aber auch andere Vorkenntnisse oder die Erarbeitung des Dramas mithilfe des WebQuests sind denkbar. Leistungsniveau Die Lernenden der ursprünglichen Lerngruppe verfügten über ein sehr heterogenes Leistungsniveau (Leseverstehen zwischen schwachem B1 und für einige Lernende bereits B2 und schriftliches Ausdrucksvermögen zwischen B1 und B2 gemäß dem allgemeinen europäischen Referenzrahmen). Die Schülerinnen und Schüler hatten im Rahmen eines anderen WebQuest bereits Erfahrungen mit der selbstständigen Erarbeitung von authentischen Texten gesammelt. Produktionsorientierung Dem Alter der Lernenden entsprechend wurde ein produktionsorientierter Rahmen (Erstellen eines Programmheftes für die Schulaufführung von Romeo und Julia) gewählt, der die Beschäftigung mit für die Altersgruppe eher untypischen Informationen in einen realitätsnahen Kontext bringt und dem zum Teil noch recht begrenzten sprachlichen Ausdrucksvermögen angemessen erscheint. Damit die SchülerInnen möglichst selbstständig arbeiten können, wird zu Beginn des Projektes der zeitliche Rahmen abgesteckt. Eine solch genaue Planung ist jedoch nur bei begrenztem Internetzugang wirklich nötig. Die Fristen, zu denen Teilergebnisse und auch das Endergebnis vorliegen müssen, sollten jedoch von Anfang an bekannt sein, damit die Schülerinnen und Schüler lernen, sich bei einem längeren Projekt die Zeit selbst einzuteilen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Expedition in die Geschichte der Mathematik

Unterrichtseinheit

Was hat es mit Dürers magischem Quadrat oder dem berühmten Möbiusband auf sich? Grundschülerinnen und -schüler gehen mithilfe eines WebQuests auf Entdeckungsreise.Thema dieser Unterrichtseinheit sind die Entdeckungen der Mathematiker Fibonacci, Eratosthenes, Pascal, Gauß, Dürer und Möbius. In Kleingruppen erarbeitet die Klasse je eins von insgesamt sechs PrimarWebQuests zu den berühmten Persönlichkeiten. Für die Projektarbeit stehen der Klasse bis zu acht Schulstunden zur Verfügung. In dieser Zeit soll jede Gruppe ein WebQuest bearbeiten, ein Plakat zu ihrem Thema gestalten, sich Beispielaufgaben oder Aufträge für die Klasse überlegen und die Präsentation üben. Die Ergebnisse werden am Ende der gesamten Klasse vorgestellt. Die Lehrperson sollte für auftretende Fragen bereitstehen und ansonsten im Hintergrund bleiben. PrimarWebQuests im Mathematikunterricht Die PrimarWebQuests wurden im Rahmen des Projektes "Lehr@mt – Medienkompetenz in der Lehrerbildung" am Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik der Goethe Universität Frankfurt erstellt. Die Unterrichtseinheit wurde gemeinsam von einer Lehrerin, zwei Studentinnen und dem Seminarleiter geplant und mit zwölf besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schülern einer 3. und 4. Klasse erprobt. Aufbau des WebQuests: sechs Teilaufgaben Doppelungen vermeiden Um die Recherche der Gruppen im Internet zielgerichtet zu gestalten, bietet sich der Einsatz von WebQuests in Expertengruppen an. Jede Gruppe bearbeitet ein eigenes WebQuest zu ihrem Thema. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass doppelte und ähnliche Präsentationen, wie sie oft beim Einsatz einer gemeinsamen Aufgabenstellung vorkommen, vermieden werden. Ähnliche Struktur, unterschiedlicher Inhalt Die einzelnen WebQuests zu den verschiedenen Mathematikern behandeln alle ein anderes Themengebiet, haben aber den gleichen Aufbau. Sie bestehen jeweils aus den Unterseiten Einleitung, Projekt, Quellen, Anforderungen und Ausblick . Zur besseren Unterscheidung hat jedes WebQuest eine eigene Farbgebung. Unterkapitel des WebQuests Einleitung Die Einleitung des WebQuests dient dazu, die Schülerinnen und Schüler auf das Thema einzustimmen. Sie soll das Interesse der Kinder wecken und stellt zugleich die Startseite dar. Alle Unterkapitel sind durch die Navigation miteinander verbunden, so dass man problemlos dazwischen hin und her wechseln kann. Im linken Bereich jeder einzelnen Seite befindet sich der Link zur Lehrerseite. Projekt Unter der Kategorie Projekt finden die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeitsaufgaben. Die einzelnen Schritte werden in einer Liste aufgezählt, die sich die Lernenden zum Abhaken der Punkte auch als Arbeitsblatt ausdrucken können. Da Quellen, Material oder Art der Zusammenarbeit angegeben sind, ist das WebQuest so gut wie selbsterklärend. Material In diesem Bereich finden die Kinder verschiedene Quellen für die Informationssuche im Netz: Zum einen handelt es sich um Links zur Biografie der Mathematiker, zum anderem um Arbeitsblätter mit mathematischen Problemstellungen. Sie erläutern die Entdeckung des jeweiligen Mathematikers und bieten Übungsaufgaben an. Anforderungen Die Schülerinnen und Schüler erfahren hier, welche Anforderungen an eine gelungene Arbeit, in diesem Fall die erstellte Präsentation, gestellt werden. Die Tabelle mit den Kriterien können die Kinder auch als Bewertungsbogen ausdrucken, mit dem sie sich selbst und ihr Arbeitsergebnis einschätzen können. Ausblick Hinter dem Menüpunkt Ausblick finden Schülerinnen und Schüler mit schnellerem Arbeitstempo zusätzliche Informationen zum Thema. Sie können ihr neues Wissen in Übungsaufgaben testen. Informationen für Lehrkräfte Neben der Navigation für die Schülerinnen und Schüler enthält das WebQuest auch einen Bereich für Lehrkräfte. Sie finden hier Informationen zur Methodik von WebQuests im Allgemeinen, zum Einsatz dieses WebQuests und weiterführende Literatur. Sechs berühmte Mathematiker und ihre Entdeckungen Die Fibonacci-Zahlenfolge Fibonaccis richtiger Name lautet "Leonardo von Pisa". Er wurde 1170 in Pisa geboren und über sein Leben ist wenig bekannt. Bereits 1202 entstand die Fibonacci-Zahlenfolge für die er noch heute bekannt ist. 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ... oder allgemein x n+2 = x n+1 + x n. Das Sieb des Eratosthenes Eratosthenes von Kyrene (284-202 vor Christi Geburt) war Mathematiker, Geograph, Geschichtsschreiber, Philologe, Dichter und Direktor der Bibliothek von Alexandria. Sein Name lebt heute in einem Verfahren weiter, mit dem aus der Menge der natürlichen Zahlen die Primzahlen nach und nach herausgefiltert werden, dem Sieb des Eratosthenes. Das Pascalsche Dreieck Blaise Pascal (geboren am 19.06.1623 in Clermont-Ferrand, gestorben am 19.08.1662 in Paris) war ein französischer Philosoph und Naturwissenschaftler. Bei seiner Beschäftigung mit Kombinatorik verwendete er 1654 das heute nach ihm benannte Pascalsche Dreieck und widmete ihm eine Abhandlung. Die Gaußsche Summenformel Johann Carl Friedrich Gauß (geboren am 30. April 1777 in Braunschweig, gestorben am 23. Februar 1855 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker. Gauß' Lehrer stellte dem Neunjährigen als Beschäftigung die Aufgabe, die Zahlen von 1 bis 100 zu summieren. Der begabte Schüler löste das Problem mit einer Formel, die gelegentlich auch als "der kleine Gauß" bezeichnet wird. Die Gaußsche Summenformel ist die Formel für die Summe der ersten n aufeinander folgenden natürlichen Zahlen, also 1+2+3+4+...+n. Dürers magisches Quadrat Albrecht Dürer (geboren am 21. Mai 1471 in Nürnberg, gestorben am selben Ort am 6. April 1528) ist vor allem als großer Grafiker bekannt. Jedoch hat er sich auch mit den theoretischen Grundlagen seiner Kunst auseinandergesetzt. Eines der berühmtesten magischen Quadrate ist in einem von Dürers Kupferstichen zu finden. Die Besonderheit des magischen Quadrates ist, dass die Summe aller Spalten, aller Zeilen und der beiden Diagonalen immer gleich ist. Das Möbiusband August Ferdinand Möbius (geboren am 17. November 1790 in Schulpforte bei Naumburg an der Saale; gestorben am 26. September 1868 in Leipzig) war Mathematiker und Astronom an der Universität Leipzig. Er gilt als Pionier der Topologie. Das berühmte Möbiusband ist eine zweidimensionale Struktur in der Topologie, die nur eine Kante und eine Fläche hat. Entdeckt wurde es im Jahr 1858. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Entdeckungen eines ausgewählten berühmten Mathematikers kennen. erarbeiten die Besonderheit der Entdeckungen. erhalten durch die Präsentationen Wissen über sämtliche vorgestellte Mathematiker. bearbeiten Beispielaufgaben zu den verschiedenen mathematischen Themenfeldern. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten eine Lerneinheit am Computer und machen dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung. nutzen das Internet als Informationsquelle. lernen den Computer als Hilfsmittel im Mathematikunterricht kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler organisieren sich in der Gruppenarbeit und führen diese produktiv durch. treffen Absprachen bezüglich der Gestaltung von Plakaten und der Präsentationen in der Gruppe. helfen anderen und nehmen Hilfe an. geben qualifizierte Rückmeldungen und nehmen konstruktive Kritik der Mitschülerinnen und Mitschüler an. reflektieren ihr eigenes Handeln und schätzen die eigene Leistung ein. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler entnehmen Informationen aus Texten. bereiten Informationen zu einer Präsentation auf. gestalten ansprechende und strukturierte Plakate. bewerten Arbeitsergebnisse von Mitschülerinnen und Mitschülern mit qualifizierten Rückmeldungen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

WebQuest "Drei Länder – drei Welten"

Unterrichtseinheit

GEO-Reporter porträtierten im Jahre 1998 drei Kinder: eines aus Kenia, eines aus Vietnam und eines aus Deutschland. Wie sieht die Zukunft dieser Kinder aus – in einem armen Entwicklungsland, in einem Schwellenland, in einer reichen Industrienation? Es sind drei Kinder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Francis Mutia David in Kenia, das neunte Kind einer armen Bäuerin. Ha Le Nguyen in Vietnam, der zweite Sohn einer Handwerkerfamilie. Und schließlich Paulina Hoffmann in Deutschland, das erste Kind eines jungen Ehepaares. Diese drei authentischen Kinderschicksale stellen die Ausgangssituationen dar, die die Lernenden veranlasst, sich mit den Lebensbedingungen Gleichaltriger auseinanderzusetzen und die eigenen zu reflektieren. Die besondere Motivation für die Lernenden besteht darin, dass es sich um authentische Kinderschicksale aus unterschiedlichen Ländern oder "Lebenswelten" handelt. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die recherchierten Lebensbedingungen mit der eigenen Kindheit zu vergleichen. Durch die Auseinandersetzung mit "ihrem" Kind können viele Lernende eine emotionale Bindung zum Unterrichtsinhalt entwickeln. Der WebQuest bietet die ideale Basis, um selbstgesteuert anhand ausgewählter Materialien und Links Informationen zu sammeln, zu ordnen und zu präsentieren. Außerdem bietet er alle Informationen von der Aufgabenstellung bis zur Bewertung der Ergebnisse und macht so den Lernprozess transparent. Unterrichtsablauf Mithilfe der Internetrecherche informieren sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gruppe über die Lebensbedingungen von Kindern in drei unterschiedlichen Ländern. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Lebensbedingungen von Kindern in einem der drei Länder informieren. Informationen zu ausgewählten Aspekten (Ernährungslage, Bildungssystem, Lebensstandard, Hygienebedingungen, Rolle von Männern und Frauen) des betreffenden Landes recherchieren. den wahrscheinlichen Verlauf der Kindheit von der Geburt bis zur frühen Jugend in Form eines Lebensbaumes darstellen. besondere Ereignisse im Leben des Kindes (beispielsweise eine Geburtstagsfeier oder Krankheiten) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Unterschiede von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern in den Lebensbedingungen der Menschen kennen lernen. Wieland, Johanna; Frommann, Ronald; Künzig, Andrea u. a. (2000): Menschenkinder. Drei Lebensläufe, drei Welten. Geschichten von unserer Zukunft auf dem Planeten Erde. Hamburg: Gruner & Jahr Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2000): Willkommen Nr. 6.000.000.000. Kenia - Vietnam - Deutschland im Vergleich. Braunschweig: Westermann (Video) Zu Beginn sollte das Video "Willkommen Nr. 6.000.000.000." (20 Minuten) gezeigt werden. Alternativ ist der Einstieg mit Bildern und einem Kurzbericht aus dem Buch "Menschenkinder" (Gruner & Jahr 2000) möglich. Beide Medien zeigen Bilder der ersten sechs Monate aus dem Leben von Francis Mutia in Kenia, von Ha Le in Vietnam und von Paulina in Deutschland. Die Unterschiede in Lebensweise und Umfeld, in Besitz, medizinischer Versorgung und zukünftiger Ausbildung werden anschaulich dargestellt und provozieren unmittelbar Fragen nach der weiteren Zukunft der Kinder. Ebenso können die im WebQuest enthaltenen Schilderungen der Geburt der drei Kinder als Einstieg dienen. Der Lebensbaum Aufgabenstellung und Arbeitsprozess werden gemeinsam besprochen, aufkommende Fragen geklärt. In einem Lebensbaum (auf Plakatkarton) soll dargestellt werden, wie sich die Schülerinnen und Schüler das Leben "ihrer" Kinder in der Zukunft vorstellen. Im Stamm wird das eigentliche Thema des Baumes benannt, also zum Beispiel "Das Leben von Francis Mutia". Von dem Baum sollen dann vier Äste abzweigen. Jeder Ast beschäftigt sich mit einem anderen Aspekt: ein Ast für die Bildung, einer für die Ernährungslage, einer für Lebens- und Hygienestandards, einer für die Rolle der Frau oder des Mannes. Je nach Ausstattung und Vorkenntnissen der Lernenden bietet es sich an, den Lebensbaum mit einem Mindmapping-Programm zu erstellen. Szenisches Spiel oder Tagebuch (Website) Die Lernenden sollen besondere Ereignisse im Leben des Kindes (Geburtstagsfeier, Krankheit) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Die Ergebnisse sollen dem Publikum etwas über den bisherigen Lebenslauf und die Lebensbedingungen in dem betreffenden Land vermitteln. Für die Erstellung einer Website sollte ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler bei lo-net² eingerichtet werden. Die Arbeit mit dem Websitegenerator ist ebenfalls im WebQuest erklärt. Gruppenarbeit Es werden Gruppen gebildet, die sich arbeitsteilig mit den Lebensbedingungen eines der vorgestellten Kinder auseinandersetzen. Die Gruppeneinteilung erfolgt entweder durch die Lehrkraft oder die Lernenden selbst. Eine Gruppenstärke von sechs Schülerinnen und Schülern sollte nicht überschritten werden. Material und Links Der WebQuest enthält sowohl konkrete Informationsblätter zu den geforderten Aspekten als auch aktuelle Links zu ausgewählten Inhalten im Internet. Damit ist selbst bei kurzfristiger Änderung der Internetquellen der Erfolg der Reihe nicht gefährdet, und verlässliche Basisinformationen sind gewährleistet. Ergebnisse und Bewertung In dieser Phase werden die Lebensbäume präsentiert und miteinander verglichen. Wesentliche Unterschiede in den Lebensbedingungen sollten benannt und falls erforderlich schriftlich in einer Gegenüberstellung festgehalten werden. Die Bilder der Zukunftsbäume sollten auf der bearbeiteten Website veröffentlicht werden. Anschließend erfolgt die Vorführung der Rollenspiele beziehungsweise die Präsentation der Tagebücher mittels Beamer. Eine gemeinsame Bewertung der Ergebnisse anhand der im WebQuest veröffentlichten Kriterien schließt die Unterrichtsreihe ab.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Englische PrimarWebQuests im Mathematikunterricht

Fachartikel

Der Fachartikel beschreibt den Einsatz von WebQuests im englischsprachigen Mathematikunterricht der Primarstufe. Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse nehmen an einer projektorientierten Unterrichtseinheit zum Größenbereich Geld teil.Bei der Methode PrimarWebQuest handelt es sich um eine projekt- und rechercheorientierte Unterrichtseinheit, welche auf der Arbeit mit Internetquellen beruht (vgl. Schreiber 2007). In Kleingruppen erfassen Grundschulkinder Informationen zu mathematischen Themen. Diese werden aufbereitet und im Anschluss präsentiert. Neben der Förderung von Medienkompetenz werden auf diese Weise allgemeine mathematische Kompetenzen wie das Kommunizieren, Argumentieren und Darstellen gefördert (vgl. HKM 2011). Aufbau von PrimarWebQuests Die Lernenden durchlaufen verschiedene Phasen, welche neben der Bearbeitung der WebQuests auch die Präsentation und Reflexion der Ergebnisse vorsehen. In der Einleitung soll das Interesse der Lernenden geweckt werden. Das Projekt zeigt die Aufgabenstellung und erforderlichen Arbeitsschritte. Im dritten Abschnitt befinden sich die Quellen, mit deren Hilfe die Aufgabenstellung bearbeitet werden soll. Zusätzlich werden den Schülerinnen und Schülern die Anforderungen transparent gemacht und es folgt ein abschließender Kommentar oder Ausblick. Außerdem beinhaltet jedes PrimarWebQuest eine Lehrerseite, die wichtige Informationen für die Lehrkraft bereithält (vgl. Langenhan/Schreiber 2012). PrimarWebQuests lassen sich auf vielfältige Weise in den Unterricht integrieren. Die Bandbreite reicht dabei von einem WebQuest für die gesamte Lerngruppe bis hin zu einer Sammlung von WebQuests, die in verschiedenen Gruppen bearbeitet werden können (ebd.). Das Projekt Projektbeschreibung Erstmalig wurde die Methode der PrimarWebQuests nun im Rahmen einer Examensarbeit in einem mehrsprachigen Setting erprobt. Die Durchführung des Projektes erfolgte in einer bilingualen Schule in privater Trägerschaft, der Phorms-Schule Frankfurt, Taunus Campus in Steinbach am Taunus. Hier werden die Grundschüler überwiegend auf Englisch unterrichtet (Phorms-Schule Frankfurt 2014). 21 Kinder einer 4. Klasse mit guten englischen Sprachkompetenzen nahmen an dem Projekt teil. Die englische WebQuest-Sammlung befasst sich mit Währungen englischsprachiger Länder sowie der Geschichte des Geldes (zu finden unter wq4money.wordpress.com ). Innerhalb von 12 Schulstunden arbeiteten die Kinder kooperativ in Gruppen und lernten den Computer und das Internet als ein Medium unter vielen kennen. Neben Internetquellen standen den Schülerinnen und Schülern auch Kinderlexika und einsprachige Wörterbücher aus der Schulbibliothek zur Verfügung. Auf diese Weise lernten sie fremde Währungen kennen und vertieften den Größenbereich Geld, indem sie diese Währungen mit dem Euro verglichen. Zusätzlich dazu erarbeiteten sie landeskundliche Informationen und hielten ihre Erkenntnisse auf einem Plakat fest.

  • Englisch
  • Primarstufe

Unterrichtsprojekt: Drogen, ihre Wirkung und Gefahren

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt zum Thema Drogen sollen sich die Schülerinnen und Schüler über die Wirkung und Gefahren verschiedener Stoffe informieren, aber auch persönliche Erfahrungen mit dem Thema Drogen diskutieren."Werbung gegen Drogen" wird von den meisten Fachleuten als kontraproduktiv eingeschätzt. Dieses Internetprojekt greift daher vor allem auf attraktive Webangebote zu, die die positiven Seiten eines drogenfreien Lebens in den Vordergrund stellen. Anschließend informieren sich die Schülerinnen und Schüler über Möglichkeiten der Erkennung von und Hilfe bei Drogenabhängigkeit und recherchieren im Internet nach Beratungsangeboten vor Ort.Dieses "Anti-Drogenprojekt" wurde in einer 9. Hauptschulklasse erfolgreich durchgeführt. In modifizierter Form lässt es sich für andere Schularten und Klassenstufen schnell anpassen. Im Rahmen eines solchen Projekts sollten Lehrkräfte genau hinhören, wenn sich die Klasse über das Thema Drogen unterhält. Gerade in der Klassenstufe 8 und 9 gibt es viele Jugendliche, die bereits erste Kontakte mit einer illegalen Droge hatten, haben und eventuell über verschiedene Signale Hilfsangebote gerne annehmen. Das Anti-Drogenprojekt im Unterricht Detaillierte Informationen zu den einzelnen Unterrichtsphasen. Erweiterungsmöglichkeiten Anti-Drogenprojekt Eine Analyse der persönlichen Stärken und Schwächen soll auf mögliche Konfliktsituationen vorbereiten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verschaffen sich einen Überblick darüber, welche Substanzen als Drogen eingestuft werden, und unterscheiden zwischen legalen und illegalen Drogen. lernen Gründe für eine Drogensucht kennen. beschreiben eine ausgewählte (illegale) Droge ausführlich (Herkunft, Wirkung, Gefahren ...). lernen mögliche strafrechtliche Folgen durch Drogenbesitz kennen. können sich über die Beratungsangebote vor Ort erkundigen und mögliche Hilfen für gefährdete Freunde nennen. stellen eine Hausarbeit zum Thema zusammen und präsentieren und diskutieren ihre Arbeitsergebnisse vor der Klasse. nehmen eine kritische Einstellung zum Thema Drogen ein. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich auf der Website www.drogen-und-du.de mithilfe von gelenkten Aufgaben. recherchieren weitere Informationen zum Thema Drogen und zu Beratungsstellen im Internet. schätzen sich in kleinen Online-Quiz selbst ein und überprüfen ihr Fachwissen. gestallten eventuell eine Präsentation zum Thema (zum Beispiel mit Powerpoint). Impulse zum Klassengespräch Zum Einstieg in die Unterrichtsreihe eignen sich Zeitungsartikel zum Thema mit einem regionalen Bezug (zu finden beispielsweise per Suchmaschine mit der Eingabe Stadt + Drogen). Auch Karikaturen oder Abbildungen schaffen einen Diskussionsanlass (zu finden per Bildersuchmaschine mit Stichworten wie Drogen; illegale Drogen, Suchtprävention, Sucht; Drogen; Schule). Nach einem ersten Klassengespräch zum Thema Drogen sammeln und fixieren die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen. Sie benutzen dazu das Arbeitsblatt 1. www.drogen-und-du.de Nachdem die Klasse mit den inhaltlichen Anforderungen der Internetrecherche sowie den Präsentationsvorgaben bekannt gemacht wurden, kann bereits in der zweiten Stunde die Partnerarbeit am PC beginnen. Die Website "Drogen und Du" empfängt die Schülerinnen und Schüler in aktuellem Design und mit Musik. Animationen bringen Bewegungen in die informativ gehaltenen Texte. Auf diese Weise kann das Thema "Drogen" auf jugendgerechte Weise eingeführt werden, ohne dass gleich eine "Zeigefingerpädagogik" abschreckt - was besonders bei betroffenen Schülerinnen und Schülern kontraproduktiv wäre. Webquest: Teil 1 Mithilfe gelenkter Lehrerfragen vom Arbeitsblatt orientieren sich die Jugendlichen auf der Internetseite. Dabei teilen sie die vorgestellten Substanzen zunächst in "illegale" und "legale" Drogen ein. Kurzinformationen zu den meisten Substanzen erlauben den Schülerinnen und Schülern (und Lehrkräften) einen verständlichen Einblick in die häufig auch unbekannten Begriffe aus der Drogenszene. Ein erster Selbsttest im "Checkroom" ermöglicht es den Jugendlichen, sich über ihre Stärken und Schwächen und damit über ihre mögliche Anfälligkeit für Drogenmissbrauch zu orientieren. Dieser Selbsttest lässt zugleich auf mögliche Ursachen und Gründe für die Drogenabhängigkeit bei Jugendlichen schließen. In der Rubrik "fun and risk" beschäftigen sich die Lernenden dann mit dem möglichen Grad der "Abhängigkeit von Drogen" und den typischen Merkmalen einer Drogenabhängigkeit. Informationsrecherche Die Schülerinnen und Schüler sollen nach einer ersten Auseinandersetzung und dem Kennenlernen verschiedener legaler und illegaler Drogen mithilfe der Website "Drogen und du" eine Droge auswählen, die sie genauer beschreiben und dann vor der Klasse vorstellen. Dabei sollen bestimmte inhaltliche Kriterien (Geschichte, Herstellung, Gefahren, Langzeitschäden, strafrechtliche Folgen) bearbeitet werden. Ergänzende Informationen können die Lernenden aus dem Internet (siehe Internetressourcen in den Zusatzinformationen oder allgemeine Suchmaschine) oder aus Informationsmaterialien der Krankenkassen erschließen. Sicherung Die schriftliche Bearbeitung des Themas soll als Hausarbeit erfolgen. Die Schülergruppen stellen ihre Arbeitsergebnisse vor der Klasse vor und diskutieren. Auch in diesem Rahmen bietet es sich für die Lehrkraft an, immer wieder die Ursachen und Gründe für Drogenabhängigkeit sowie Möglichkeiten der Handlungsalternativen (Selbstvertrauen, Freizeitgestaltung, Freude am Leben und Beruf, Vorbilder) aufzuzeigen. Webquest: Teil 2 Der zweite Teil des Drogenwebquests zeigt abschließend nochmals Möglichkeiten der Hilfe und Beratung für Betroffene. Die Schülerinnen und Schüler suchen die Online-Angebote der nächstgelegenen Drogenberatungsstelle oder informieren sich über anonyme Beratungsstellen. Ein Unterrichtsgang zu einer Drogenberatungsstelle hat sich in diesem Zusammenhang bewährt, denn so werden erste Hemmschwellen abgebaut - für den Fall, dass Schülerinnen und Schüler einmal selbst eine Beratung für sich oder Familienmitglieder in Anspruch nehmen müssen. Zusatzangebote für schnellere Schülerinnen und Schüler Da an einem solchen Projekt bekanntlich einige Schülerinnen und Schüler schneller als andere arbeiten, erhalten die Schnellen Anregungen für weitere interaktive Angebote zum Thema Drogen im Internet. Ein weiterer Selbsttest im "Checkroom" der Website "Drogen und Du" ermöglicht ihnen beispielsweise eine abschließende Selbstkontrolle. Welche Gründe gibt es für eine Drogenabhängigkeit? Während der gesamten Unterrichtsarbeit wurden die vielseitigen Gründe, die zur Drogenabhängigkeit führen können, thematisiert. Dazu zählen beispielsweise Perspektivlosigkeit, Neugierverhalten, Konflikte, Langeweile oder Traurigkeit. Die Betroffenen glauben zunächst mit Suchtstoffen Vergessen zu finden. Erst sehr viel später realisieren sie selbst (und ihre Umwelt) die Abhängigkeit und den Teufelskreis, in dem sie sich befinden. Sie sind ohne fremde Hilfe nicht mehr in der Lage einen Ausweg zu finden. Analyse von Stärken und Schwächen Natürlich lassen sich in einer solchen Unterrichtseinheit Werte und Eigenschaften, die helfen, gegenüber Drogen stark zu bleiben, nicht in Kürze vermitteln. An dieser Stelle sollten diese Einzelkonflikte jedoch erstmals genannt werden. Indem sie bewusst gemacht werden, können sie eine Vorbereitung auf mögliche Konfliktsituationen darstellen. Aus diesem Grund notieren die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Stärken und Schwächen und beratschlagen, wie sich das Ausweichen vor Konflikten und Realitätswahrnehmung in die Drogenabhängigkeit vermeiden lässt. Die Jugendlichen können erste spontane Anmerkungen während des Unterrichts nennen, sie sollen sich jedoch über einen kurzen Zeitraum hinweg auch selbst beobachten und auf diese Weise weitere Stärken und Schwächen erkennen. Selbstbeobachtung Da Jugendliche insbesondere die eigenen Schwächen nicht gerne offen vor der Klasse zugeben, habe ich an dieser Stelle entschieden, dass sie die Selbstbeobachtungsbögen (Siehe Arbeitsblatt 5) ausfüllen, ohne ihre Ergebnisse mir oder den Klassenkameraden mitteilen zu müssen. Die einzelnen Rubriken bin ich jedoch mit der Klasse durchgegangen und habe mögliche Antwortenmuster notiert. Besonders positive Eigenschaften einzelner Schülerinnen und Schüler wurden hervorgehoben. Bei der Besprechung wurde insgesamt Wert darauf gelegt, dass nur positive Kritik untereinander ausgetauscht wurde. Zitate zum Mut machen Die Auseinandersetzung mit dem "Erwachsenwerden", die Suche nach Anerkennung und die Frage nach dem "Lebenssinn" beschäftigt Lyrik und Dichtung seit Generationen, wie die Schülerinnen und Schüler bei einer abschließenden Internetrecherche feststellen. In einem Zitatarchiv im Internet (zum Beispiel bei www.sinnsprueche.de) sollen sie einen passenden Spruch für sich selbst beziehungsweise für einen Mitschüler oder eine Mitschülerin auswählen. Die Zitatensuche soll Mut machen und darüber hinaus eine positive Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler untereinander ermöglichen. Ideen und mehr Weitere Tipps und Erweiterungsmöglichkeiten zum Thema finden Sie unter den Internetressourcen (siehe Zusatzinformationen), insbesondere auf der Internetseite von www.kinderstarkmachen.de .

  • Religion / Ethik / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

L'Etranger: Est-ce que Meursault aurait pu se sauver?

Unterrichtseinheit

Diese handlungsorientierte und literatursoziologische Unterrichtsreihe hat die koloniale Gewalt in Albert Camus' Roman "L'Etranger" (1942) zum Thema.Camus' Roman gilt üblicherweise als Ausdruck der Revolte gegen die Absurdität eines Lebens, das von gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist. Es kann jedoch auch gefragt werden, welche Konsequenzen sich aus der Blindheit des Protagonisten Meursault gegenüber der kolonialen Gewalt ergeben. Sie wird im Roman von Meursaults ?Freund? Raymond Sintès ausgeübt, der die Algerier skrupellos ausbeutet und unterdrückt. Die Leitidee der vorliegenden Unterrichtseinheit zeigt, dass es für Meursault zum Verhängnis wird, sich nicht von der kolonialen Gewalt zu distanzieren. Dies gelingt ihm nicht, weil er als Mitglied der Schicht der Kolonialherren selbst Teil dieses Gewaltverhältnisses ist und seine einseitig koloniale Sichtweise nicht erkennen kann. Unterrichtsthema Fremdenfeindlichkeit «L'Etranger» gilt als einer der meistgelesenen französischen Romane. Betrachtet man die Rezeption des Werkes in Algerien, so ist festzustellen, dass Camus' Darstellung der algerischen Bevölkerung dort noch heute mit Misstrauen begegnet wird. So beispielsweise in dem folgenden Ausschnitt aus einem Artikel der algerischen Tageszeitung Et Watan: «Il est temps de le souligner, l'œuvre de Camus est trempée dans le déni et le mépris colonial envers les indigènes. Ainsi, dans La peste, « les Arabes » ne sont jamais nommés. Dans L'Etranger, ils apparaissent sous la caricature de « l'Arabe fourbe », « sans densité et sans famille », une lame effilée à la main." (El Watan, 5 février 2010) Methoden selbstständige Lesephasen Rollenspiel Bearbeitung eines WebQuests literaturanalytische Unterrichtsgespräche lernwegbegleitende diagnostische Tests zur Vorbereitung auf die Lernkontrolle Anmerkungen und Ablauf Fachwissenschatliche Vorbemerkungen Die Unterrichtseinheit befasst sich mit den Gewaltverhältnissen in Kolonialsituationen und versucht, die Situation von Meursault auf die Gegenwart zu übertragen. Ablauf und Arbeitsmaterialien - Teil 1 Im ersten Teil der Sequenz bereiten die Lernenden ein Rollenspiel vor, führen es auf und werten es anschließend aus. Ablauf und Arbeitsmaterialien - Teil 2 In Teil 2 erfahren die Lernenden Näheres zum historischen Kontext der Geschichte und überprüfen ihr angewandtes Wissen. Die Schülerinnen und Schüler simulieren in einem Rollenspiel einen Revisionsprozess und einigen sich auf ein neues Urteil. erweitern ihre Kompetenz im Leseverstehen und im Sprechen auf der Kompetenzstufe B2, da sie die Hauptinhalte eines komplexen literarischen Textes sowie mehrerer Online-Sachtexte über die koloniale Gewalt verstehen und diskutieren. äußern sich in einem Rollenspiel spontan und fließend über den Inhalt des Textes und über die Frage der Schuld von Meursault. entnehmen aus dem Romantext die notwendigen Informationen, um die Simulation einer Gerichtsverhandlung vorzubereiten, die dem Handlungsverlauf des Romans nicht widerspricht, sondern Leerstellen ergänzt. äußern und begründen ihren eigenen Standpunkt zu der Schwere der Schuld, die Meursault auf sich geladen hat, und leiten aus ihrer Stellungnahme ein für sie angemessenes Gerichtsurteil ab. erfassen durch den zweiten Teil des Romans die in erster Linie durch einen autoritär-konservativen Moralbegriff begründete Entscheidung für eine Verurteilung zum Tode und vergleichen diese Begründung mit dem von ihnen selbstständig erarbeiteten Gerichtsurteil. bearbeiten einen WebQuest und entnehmen aus Online-Sachtexten Informationen, die es ihnen erlauben, Meursaults Mord als Teil eines kolonialen Gewaltverhältnisses zu entschlüsseln. nennen als einen der Gründe für das tragische Ende Meursaults die Tatsache, dass dieser es versäumt, dieses koloniale Gewaltverhältnis zu erkennen und sich von ihm zu distanzieren. Gewaltverhältnisse in Kolonialsituationen Bei Camus erscheinen dem Protagonisten Meursault die Algerierinnen und Algerier nicht als gleichwertige Subjekte, sondern als namenlose Objekte eines scheinbar naturwüchsigen Gewaltverhältnisses - und dies obwohl ihm die Kolonialsituation und ihre Probleme bewusst waren (Material 16). Verzerrte Sicht auf die Kolonialsituation Meursault, so die im Roman angelegte Begründung, tötet den Araber am Strand zufällig und ohne Grund - unter dem Einfluss der großen Hitze und der sengenden Sonne. Dass eine solche Begründung ein gesellschaftlich produziertes Gewaltverhältnis, nämlich das zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten, ausblendet, ist von der Literaturwissenschaft eingehend untersucht worden (siehe Links zum Thema und Literatur ). Die in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Camus' verzerrter Sichtweise auf die Kolonialsituation gewonnenen Erkenntnisse zu "L'Etranger" scheinen in der fachdidaktischen Arbeit noch nicht verwertet worden zu sein. Im Folgenden soll exemplarisch gezeigt werden, wie eine solchermaßen literatursoziologische Herangehensweise für eine Auseinandersetzung mit dem Roman fruchtbar gemacht werden kann. Gesellschaftliche Erwartungen Camus' Roman gilt üblicherweise als Ausdruck der Revolte eines Individuums gegen die Absurdität eines Lebens, das von gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist, die keiner rationalen Überprüfung standhalten. "Der Mensch ist einer nicht durchschaubaren Welt ausgeliefert; keine Hoffnung auf Transzendenz, keine Hoffnung auf Erkenntnis einer ewig gültigen Wahrheit", so eine gängige Deutung der zentralen Romanaussage. Diejenigen, die sich im Besitz solcher ewig gültigen Wahrheiten glauben, bestrafen mitleidlos jene, die sie in Frage stellen. So wird Meursault Opfer seiner konsequenten, nahezu anarchistischen Haltung ( Camus Yoyeu ), keine der gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen, die an ihn gerichtet werden. Leicht hätte er sein Leben retten können, wenn er im Gerichtsprozess Mitleid mit dem Opfer und Reue für sein Verhalten zumindest vorgespielt hätte. Verhaltensweisen in der heutigen Gesellschaft Eine solche durchaus relevante Deutung des Romans ist im Sinne einer motivierenden Problem- und Schülerorientierung des Literaturunterrichts für die Lerngruppe zu aktualisieren. Ausgehend von der Frage, wie Meursault hätte gerettet werden können, soll erstens gefragt werden, welche Verhaltensweisen von ihm abverlangt wurden und welches Verhalten heute noch immer von uns unter Androhung von Strafe gefordert wird. Zweitens muss gefragt werden, welche Konsequenzen sich aus Meursault Blindheit gegenüber der kolonialen Gewalt ergeben, die im Roman von Raymond Sintès ausgeübt und symbolisiert wird. Feedback-Kultur Die methodische Strukturierung der Unterrichtseinheit versucht, zwei Überlegungen zur Konkretisierung der Kompetenzorientierung im Französischunterricht umzusetzen. Erstens folgt sie einer der Leitideen der Kompetenzorientierung, nach der es gilt, in der Schule eine Feedback-Kultur einzuüben: "Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Lernprozesse zu beobachten und zu kommentieren" (Kessler/ Ziener 2004, Seite 21). Evaluation Am Ende der Unterrichtseinheit kann dies ein Evaluationsbogen leisten. Zudem hat es sich bewährt, am Ende einer jeden Stunde der Unterrichtseinheit durch eine fünfminütige Blitzlichtabfrage zu besprechen, welche neuen Erkenntnisse und Fähigkeiten die Schülerinnen und Schüler glauben erworben zu haben (Aujourd'hui, j'ai appris ...). Diese ritualisierte Reflexion des Lernprozesses, die sowohl die Selbst- als auch die Methodenkompetenz der Lernenden fördert, kann auch in die Hausaufgabe verlagert werden und so den Einstieg in die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten. Diagnostische Test- und Fördermaßnahmen Zweitens soll versucht werden, durch diagnostische Test- und Fördermaßnahmen den Lernprozess im Sinne einer stärkeren Output-Orientierung zu optimieren. Damit übernimmt die Lehrkraft eine größere Verantwortung für das Gelingen des Lernprozesses als in einem traditionellen, am Input orientierten Unterricht. Die Materialien 13 bis 15 dienen in diesem Sinne zur sorgfältigen, "kompetenzorientierten" Vorbereitung auf die Lernkontrolle (Material 17). Kompetenzorientierung wird hier so verstanden, dass die Lehrkraft nicht nur Impulse (Tafelbild 1 bis 6) gibt, die zu einer Interpretation des Romans anleiten, sondern dass eine besondere Sorgfalt bei der Festigung des Wissens angewendet wird. Fachgespräch führen Die Lernenden erproben ihren Kompetenzstand und diagnostizieren gemeinsam mit der Lehrkraft den Lernfortschritt. In Material 14 führen die Lernenden ein Fachgespräch über zentrale interpretatorische Fragen und erhalten hierfür einen Tandembogen. Die Lehrkraft kann die Tandemgespräche aufmerksam beobachten oder selbst eines führen, um den erreichten Kompetenzstand zu bestimmen. Analyse des WebQuests In Material 14 wird die Form der Lernkontrolle transparent gemacht und ein zentraler Text eines WebQuests vertiefend analysiert. Aus der Diagnose werden Fördermaßnahmen abgeleitet, um den Lernprozess zu intensivieren. Die Fördermaßnahmen sind in Material 13 bereits durch die Musterlösungen angeleitet und können bei Bedarf durch ein Plenumsgespräch und die Erstellung eines Tafelbildes ergänzt werden. Hilfestellung M 16 beinhaltet eine Musterlösung, mit deren Hilfe die Lernenden ihre Texte gegenlesen und ergänzen können. Lesephase Der erste Teil des Romans wird von den Schülerinnen und Schülern in häuslicher Lektüre selbstständig gelesen. Bei Bedarf kann die Lehrkraft diesen Leseprozess durch Leitfragen strukturieren. Einstieg Die Lehrkraft erläutert, dass Meursault im zweiten Teil des Romans angeklagt und zum Tode verurteilt wird. In der Einstiegsphase macht die Lehrkraft das Ziel der Unterrichtseinheit transparent: Der Gerichtsprozess wird wiederholt und Meursaults Fall neu verhandelt (Tafelbild 1). Wortfeldarbeit Die Lernenden erweitern mithilfe von Übungen ihr Wortfeldwissen zum Themenbereich Polizei und Justiz, das sie im Rollenspiel verwenden müssen. Vorbereitung 1 In arbeitsteiliger Gruppenarbeit werden die Rollenkarten für die Anwältinnen und Anwälte erarbeitet. Die wichtigsten Argumente der beiden Seiten werden an der Tafel gesammelt, damit die Anwälte sich gut auf die Strategie der jeweiligen Gegenseite einstellen können. Vorbereitung 2 Die Schülerinnen und Schüler wechseln nun gemeinsam in die Rolle von Gerichtspsychologen und erstellen ein gerichtspsychiatrisches Gutachten über die Schuldfähigkeit von Meursault. Hierzu erhalten Sie Formulierungshilfen. Dies ist eine handlungsorientierte und kreative Form der Personencharakterisierung, in der auch Übertreibungen und Zuspitzungen erwünscht sind. Die Gutachten werden vorgestellt, um den "Anwältinnen und Anwälten" der Gegenseite eine gute Vorbereitung auf den Prozess zu ermöglichen. Vorbereitung 3 In der abschließenden Vorbereitungsphase wählen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Rollen und erarbeiten ihre Zeugenaussagen, die nicht an der Tafel gesammelt werden. Die Zeugenaussagen werden nicht vorher veröffentlicht, um einen spontanen, improvisierenden Verlauf des Rollenspiels anzuregen. Durchführung des Rollenspiels Der Ablauf des Rollenspiels wird von der Gruppe geleitet, die die Rolle der Richterin oder des Richters übernommen hat. Die Rollenkarte enthält die wesentlichen Hinweise auf den Ablauf der Gerichtsverhandlung. Auswertung 1: Zeitungsbericht Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, den Verlauf der Gerichtsverhandlung zu protokollieren und einen Zeitungsbericht anzufertigen. Da das Rollenspiel zwei bis drei Unterrichtsstunden dauern kann, wird diese Auswertung mehrmals durchgeführt. Auswertung 2: Entscheidung der Jury Am Ende des Rollenspiels, nach den Abschlussplädoyers der Anwälte, wechseln die Schülerinnen und Schüler die Rolle und sollen nun als Jury ein Urteil sprechen. Um den Rollenwechsel zu erleichtern, erfolgt zunächst eine Rollendistanzierung, indem sich die Lerngruppe über den Ablauf unterhält und beschreibt, was gut und was schlecht gelaufen ist und was die Lernenden jeweils sprachlich und inhaltlich Neues erfahren haben. Gerade die Frage danach, was Neues gelernt wurde, ist zentral für die Stärkung der Selbstkompetenz, verstanden als das Vermögen, den eigenen Lernprozess zu reflektieren und zu steuern. Am Ende dieser Phase verkündet der Richter oder die Richterin das "Urteil". Auswertung 3 Die Schülerinnen und Schüler lesen den zweiten Teil des Romans und erarbeiten als Grund für Meursaults Verurteilung seine kompromisslose Haltung, sich nicht so zu verhalten, wie dies von ihm erwartet wird. Einige kürzere ausgewählte Textstellen können hierzu gelesen werden, die diesen Aspekt beleuchten. Hypothesen bilden Ausgehend von der Frage, "Qu'est-ce que Meursault aurait dû faire pour se sauver ?» formulieren die Schülerinnen und Schüler zunächst Hypothesen zu möglichen Alternativen, die Meursault hätte ergreifen können, um sich zu retten ("ne pas devenir l'ami de Raymond, regretter son acte, pleurer à l'enterrement de sa mère ...") (Tafelbild 2). Historischen Kontext recherchieren Um eine literatursoziologische Interpretation zu ermöglichen, erarbeitet die Lerngruppe in einem zweiten Schritt den politischen und sozialen Kontext, in dem die Romanhandlung spielt: das koloniale Algerien der vierziger Jahre. Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler durch einen WebQuest, den die Lehrkraft selbstständig erstellen kann, um die Lernenden bei der Suche nach Quellentexten zu lenken (Tafelbild 3). meursaultetsavictime.wordpress.com Hier finden Sie eine exemplarische Ausführung eines solchen WebQuests. Schaubild des gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten mithilfe von historischen Informationen, die sie auf unterschiedlichen Internetseiten finden, ein Schaubild des gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses zwischen Kolonisierten und Kolonisatoren und die verschiedenen Etappen, in denen sich die koloniale Gewalt der französischen Kolonialherren realisierte. Mithilfe der historischen Informationen wird deutlich, dass Meursault teilnahmslos dabei zuschaut, wie Raymond Sintès lustvoll seine Macht als "Kolonialherr" ausübt, sich nicht von der kolonialen Gewalt distanziert, sondern an ihr beteiligt ist, indem er Raymonds Geliebte in einen Hinterhalt lockt und schließlich einen rassistischen Mord begeht, indem er den Bruder von Raymonds Geliebter umbringt (Tafelbilder 4 bis 6). Diagnostischer Test In einem Gespräch in Partnerarbeit oder mit der Lehrkraft prüfen die Lernenden mithilfe eines lernwegbegleitenden mündlichen Test- und Selbstdiagnosebogens (Material 13) ihren Kompetenzstand, indem sie die zentralen Ergebnisse der Unterrichtseinheit wiederholen und vertiefen. Im Plenum werden die Ergebnisse nochmals gesichert und verglichen, und Nachfragen können zur Vertiefung und zur Klärung offener Fragen gestellt werden. Eine kurze Selbstreflexionsabfrage schließt den diagnostischen Test ab. Probeklausur und Klausur Mit einer Probeklausur (Material 14) testen die Lernenden ihre Kompetenz, die Erkenntnisse zu verschriftlichen, und vergleichen ihre Ergebnisse untereinander und mithilfe einer Musterlösung (Material 15). Die Probeklausur kann zu Hause oder während einer Unterrichtsstunde angefertigt werden und fördert die Selbstkompetenz, indem die Lernenden einzuschätzen lernen, welche Lerninhalte sie bereits beherrschen und welche sie wiederholen und vertiefen müssen. Bezüge zur heutigen Gesellschaft herstellen In dieser Phase kann versucht werden herauszufinden, welche gesellschaftlichen Zwänge die Schülerinnen und Schüler heute noch empfinden, die sie wie im Roman Meursault zu einem bestimmten Verhalten zwingen. Das Gelingen dieser Phase hängt davon ab, wie bewusst sich die Lernenden dieser Zwänge sind und wie sehr sie sich ihnen ausgesetzt fühlen. Schülerinnen und Schüler aus wohlhabenden oder liberalen Milieus werden erfahrungsgemäß weniger solche Zwänge spüren als solche aus sozial schwächeren oder autoritären Milieus (Tafelbild 7). La lassitude chez Camus Um der Lerngruppe einen weiteren vertiefenden Blick in die Denkweise von Camus zu eröffnen, wird die Bedeutung des Begriffs "lassitude" erarbeitet und für eine mögliche Deutung des Romans nutzbar gemacht. Evaluation Abschließend evaluieren die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtseinheit. Damit vertiefen Sie ihre Selbstkompetenz und geben zugleich der Lehrkraft eine Rückmeldung darüber, welche Lernarrangements der Unterrichtseinheit wiederholenswert und welche zu überarbeiten sind. Anderson, C. "Camus and the Colonial Tradition: Revisiting 'L'Hôte'." Dalhousie French Studies 67 (Summer 2004): 89 - 100. (StuB=Zs 18646). Bartfeld, F., "La réalité politique et sociale dans "L'Hôte". éds. M. Gosselin-Noat et A.-S. Dufief, La représentation du réel dans le roman. Mélanges offerts à Colette Becker (Paris: Oséa, 2002): 321-31. Brée, G. "Meursault's passivity leads to his death." Ed. D.C. Maus, Readings on "The Stranger", San Diego: Greenhaven, 2001. Chetouani, L. "Une lecture algérienne de L'Étranger." Le Français Aujourd'hui 119 (septembre 1997): 76-8. Cloonan, W. "The Workings of Power: Foucault and L'Étranger." Il senso del nonsenso. Scritti in memoria di Lynn Salkin Sbiroli, eds. M. -Moretti-Monique, M. Revol- Cappelletti, O. Martinez (Naples: Edizioni Scientifiche Italiane, 1994): 457-67. Ders., "Meursault "est condamné parce qu'il ne joue pas le jeu": réflexions sur la pertinence d'un propos de Camus." Lettres Romanes 52.3-4 (août-novembre 1998): 299-305. Ders., "Les femmes et Meursault dans L'Étranger." Romanic Review 90.1 (Jan. 2000): 45-71. Ders., "Lacune et omissions dans le récit de L'Étranger: Pour une stratégie de la manipulation par Camus." Dalhousie French Studies 51 (Summer 2000): 97-108. 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  • Französisch
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

An internet research on the London Eye – auch für Vertretungsstunden

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit "An internet research on the London Eye" recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet fragenorientiert zu dem berühmten Wahrzeichen Großbritanniens, dem 'Millennium Wheel', und eignen sich so ein Überblickswissen über das Riesenrad an. Dies geschieht über einen audiovisuellen Einstieg und eine sich anschließende, fragengeleitete Internet-Recherche, deren Ergebnisse präsentiert werden. Diese Unterrichtseinheit eignet sich hervorragend auch für Vertretungsstunden.Nach einem audio-visuellen Einstieg per Kurzvideo zum " London Eye" erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt mit verschiedenen Fragen zu Londons Wahrzeichen und tragen die gesuchten Informationen mit Hilfe einer Internet-Recherche stichwortartig zusammen. Die recherchierten Ergebnisse werden anschließend im Plenum präsentiert – ob per PowerPoint, Galerie-Rundgang, mündlicher formloser Präsentation oder klassischem Poster; dies ist an die individuelle Lerngruppe anzupassen – und die eigenen Notizen selbstständig vervollständigt. Die Aufgaben stellen eine in sich gebrauchsfertige und geschlossene Unterrichtseinheit dar. Sie eignen sich daher auch hervorragend für Vertretungsstunden . Für die Recherche nutzen die Schülerinnen und Schüler ausgewählte englischsprachige Internetseiten, auf denen sie fragenorientiert zum Thema " London Eye" recherchieren und so eigenständig Informationen erarbeiten. Die insgesamt siebenundzwanzig Fragen sind dafür sachgerecht in einzelne Themengebiete unterteilt und beziehen sich direkt auf die jeweilige angegebene Webseite. Die Bearbeitung des Arbeitsblattes kann daher auch als Gruppen- oder Partnerarbeit gestaltet werden, indem die Themengebiete auf verschiedene Lernende aufgeteilt werden. Die Recherche ist durch im Arbeitsblatt enthaltene Web-Adressen gelenkt, kann aber hinsichtlich binnendifferenzierender Möglichkeiten selbstverständlich auch durch eine offene Internet-Recherche ersetzt werden. Die Auseinandersetzung mit "echten" Texten motiviert die Lernenden. Für das Verständnis der fremdsprachigen Texte sollten die Lernenden versuchen, über unbekanntes Vokabular hinwegzulesen und auf den Kontext zu achten. Auch kann die Lehrkraft ein Online-Wörterbuch empfehlen. Während der Informationssuche kann sich die Lehrkraft auf eine Beaufsichtigung der Lerngruppe beschränken und für die Lernenden beratend zur Verfügung stehen. Die Notizen zu den Fragen, die anschließend in der Klasse besprochen und ergänzt werden, können als Grundlage für eine Hausaufgabe dienen. Die offizielle Webseite des " London Eye " bietet umfassende "tourist information" wie etwa die konstruktive Beschaffenheit des Riesenrades, Öffnungszeiten, Anreiseweg, Eintrittsgelder und Buchungsmodalitäten; ebenso werden auch die erstaunliche Ingenieursleistung und die symbolische Bedeutung des Wahrzeichens im Rahmen der Unterrichtseinheit thematisiert, die somit eine geeignete Grundlage für ein Detailverstehen des Riesenrads und seiner Geschichte bietet. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten umfassende Informationen über das britische Wahrzeichen. lernen, sich unbekannte Wörter aus dem Kontext zu erschließen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren gezielt Informationen auf englischsprachigen Internetseiten. lernen, Informationen zu verarbeiten, einzuordnen und geeignet zu verschriftlichen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ. arbeiten selbstständig. Millenium Während der Millenium Dome in Greenwich zum Flop wurde, beflügelt das "Millenium Wheel" den Tourismussektor der Inselmetropole. Website London Eye Die sehr übersichtliche Struktur der Site erleichtert den Lernenden die Navigation. Darüber hinaus bieten die sprachlich gelungenen Erklärungen eine geeignete Grundlage für ein gelenktes Detailverstehen. Die Lehrperson verteilt die heruntergeladenen und fotokopierten Arbeitsblätter mit dem Auftrag, die gesuchten Informationen zusammenzutragen und lediglich in Stichworten zu notieren. [Die SchülerInnen sollen dabei gezielt relevante Informationen erarbeiten und über unbekanntes Vokabular hinweglesen]. Die in Partnerarbeit recherchierten Ergebnisse werden anschließend im Plenum verglichen. Hierbei vervollständigen die SchülerInnen lückenhafte Notizen als Grundlage für die Hausaufgabe. Während der Informationssuche kann sich die Lehrkraft auf eine Beaufsichtigung der Lerngruppe beschränken, steht allerdings jederzeit beratend zur Verfügung. WebQuests stellen gebrauchsfertige, in sich abgeschlossene Unterrichtseinheiten dar. Sie eignen sich daher auch hervorragend für Vertretungsstunden. Die jeweiligen Questionnaires können von der WebQuest-Site heruntergeladen, ausgedruckt und (auf Vorrat) fotokopiert werden. Besteht keine Möglichkeit zum Ausdrucken, kann alternativ mit der Mehr-Fenster-Technik gearbeitet werden: Die SchülerInnen öffnen Fenster 1, den WebQuest-Fragenkatalog; anschließend öffnen sie mit der rechten Maustaste die London Eye Site in einem separaten Fenster 2. Die Integration mehrerer Online-Wörterbücher, die in einem eigenen Fenster 3 geöffnet werden, ermöglicht die ein- oder mehrsprachige Vokabel-Recherche. Die London Eye-Einheit eignet sich vortrefflich zur Vorbereitung einer Klassenfahrt nach London. Er kann auch eine von allen Standardlehrwerken vorgesehene landeskundliche Unterrichtsreihe zu London ergänzend bereichern.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Weltreligion Buddhismus

Unterrichtseinheit

Die Religion Buddhismus wird in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Religionen – etwa zum Christentum – recht positiv beurteilt. Es gibt vermutlich keine Religion, die weniger in der Kritik steht als der Buddhismus.Bekannte Sportler, Schauspieler und auch Popstars bekennen sich zu ihm. Hier wären Richard Gere und Tina Turner zu nennen. Diese - für den Buddhismus erfreuliche und in vieler Hinsicht auch verdiente - Sicht kann aber auch zu Vergröberungen und Idealisierungen führen, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten. Vielfach entsteht so ein Gegenbild zum Christentum, indem all das auf diese traditionell fremde Religion projiziert wird, was man am Christentum vermisst. Den beiden genannten Religionen gemeinsam ist ihre universale Ausrichtung. Hierin unterscheiden sie sich, wie auch übrigens der Islam, vom Judentum und vom Hinduismus, den beiden ältesten Weltreligionen.Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über das Leben des Buddha informieren. die Lehre des Buddha in Grundzügen kennen lernen. etwas über die geographische Verbreitung des Buddhismus erfahren. sich in einer ersten Annährung mit der Frage "Was ist Buddhismus?" auseinandersetzen. Bekannte Sportler, Schauspieler und auch Popstars bekennen sich zu ihm. Hier wären Richard Gere und Tina Turner zu nennen. Diese - für den Buddhismus erfreuliche und in vieler Hinsicht auch verdiente - Sicht kann aber auch zu Vergröberungen und Idealisierungen führen, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten. Vielfach entsteht so ein Gegenbild zum Christentum, indem all das auf diese traditionell fremde Religion projiziert wird, was man am Christentum vermisst. Den beiden genannten Religionen gemeinsam ist ihre universale Ausrichtung. Hierin unterscheiden sie sich, wie auch übrigens der Islam, vom Judentum und vom Hinduismus, den beiden ältesten Weltreligionen. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe der Informationen aus dem Internet einen ersten Überblick über wesentliche Aspekte des Buddhismus verschaffen. Dass einiges im weitergehenden Unterricht noch vertieft werden muss, ist selbstverständlich. Dabei sind besonders Internetseiten zu berücksichtigen, die Grundkenntnisse bereitstellen. Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand eines Arbeitsblattes die Informationen zu den unterschiedlichen Themengebieten aus verschiedenen Internetseiten zusammentragen. So kann durch diese "Internetrallye" ein Eindruck von der Vielfältigkeit der Informationsquellen im Internet vermittelt werden. Der Beschäftigung mit (Welt-)Religionen im Unterricht kommt eine wachsende Bedeutung zu. Im "Global Village" kann sich niemand der Begegnung mit fremden Kulturen und damit auch fremden Religionen entziehen. Beim Buddhismus kommt hinzu, dass er die im Westen am schnellsten wachsende Religionsgemeinschaft ist. Gleichzeitig ist der Buddhismus unserem geschichtlich anders geprägten Denken in vielem, zumindest bei näherem Hinschauen, fremd. Unser Denken, das nicht zuletzt durch die jüdisch-christliche Tradition, bei allen Brechungen durch die Moderne und Postmoderne, seine Richtung erhält, lässt nicht so schnell eine sachgerechte Zuordnung der fremden Gehalte dieser östlichen Religion zu. Grundlegende Kenntnisse In dieser Unterrichtsreihe kann aufgrund der Informationen, die das Internet bereitstellt, deshalb auch nur ein Grundgerüst an Kenntnissen erarbeitet werden, die optimalerweise an einigen Stellen im weiteren Unterricht vertieft werden sollten. Wünschenswert und sehr sinnvoll wären auch originale Begegnungen mit Vertretern dieser Religionsgemeinschaft. Zu diesen Grundkenntnissen, die dieses Grundgerüst formieren, zählt zweifelsfrei das Leben Siddhartas. Wozu sicherlich auch Legendarisches, wie die "Vier Ausfahrten", zu zählen ist. Letzteres ist meines Erachtens für ein erstes Verständnis vom Wesen dieser Religion unabdingbar. Ebenso wichtig sind elementare Kenntnisse der Lehre des Buddhismus. Um von vornherein der Vorstellung vorzubeugen, der Buddhismus sei ein homogenes Gebilde, rechne ich auch die Kenntnis der unterschiedlichen Wege und einiger Richtungen innerhalb des Buddhismus zum grundlegenden Wissen. Die geographische Verbreitung dieser ersten universalen Weltreligion wahrzunehmen, gehört gleichfalls zum elementaren Wissenserwerb. Sinnvoll und meist auch aus Platzgründen notwendig ist beim Arbeiten mit Computern in der Schule Partnerarbeit. Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen, im Umgang mit Computer und Internet erfahrene Schülerinnen und Schüler als Experten zur Unterstützung der anderen Schülerinnen und Schüler einzusetzen. Die Ergebnisse werden dann am PC auf der Basis des vorliegenden Arbeitsblattes eingetragen. Wichtig ist es auch, deutlich auf die Sicherung der Dateien hinzuweisen. Dazu sollte man auch möglichst Disketten nutzen. Eine gute Möglichkeit stellt zum Beispiel die interaktive Arbeitsplattform www.lo-net.de bereit. Die Ergebnisse können während eines sogenannten "Webquest" in ein Arbeitsblatt eingetragen werden, das im virtuellen Klassenzimmer im Dateiaustausch zur Verfügung steht und nach der Erarbeitung der Lehrkraft vorgelegt wird. Für die Erarbeitung anderer wichtiger Themen, die den Überblick über den Buddhismus ergänzen, sollten m.E. auch noch andere Medien herangezogen werden. Hier ist an Filme, Folien- und Diasammlungen zu denken. Das Ordensleben im Buddhismus z.B. kann sicherlich durch Filmeinsatz eindrucksvoll dargestellt werden. Hierzu wäre der Film "Eine Spur von Buddha" zu empfehlen. Um das Erarbeitete anschaulich zu vertiefen, wären außerdem folgende Filme zu nennen: Grundsätzlich wäre auch eine umgekehrte Reihenfolge des Medieneinsatzes denkbar: Ausgehend von den Eindrücken eines Films könnte die Internetrallye dazu dienen, diese Eindrücke zu vertiefen und in Kenntnisse überzuleiten. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Arbeitsaufträge für die Schülerinnen und Schüler, die als Arbeitsblatt (s. Download) zur Verfügung stehen. Hier erhaltet ihr Informationen zu der Weltreligion des Buddhismus. Arbeitet mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen. Mithilfe folgender Internetadressen findet ihr die Informationen, die ihr braucht, um die Aufgaben zu bearbeiten:

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Lessing: Nathan der Weise

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit behandelt Gottfried Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise", welches als Schlüsseltext der Aufklärung gilt. Dem Drama liegt die Idee zugrunde, dass Gott die drei monotheistischen Welt-Religionen gleichermaßen liebt. Die klassische Deutschlektüre berührt damit ein Thema, das aktueller kaum sein könnte.Die vorliegende Unterrichtseinheit hat nicht zum Ziel, den unzähligen auch im Internet verfügbaren Materialien zum Drama wesentlich neue Aspekte gegenüber zu stellen. Sie zeigt Möglichkeiten auf, mit den vorhandenen Materialien einen internetgestützten Unterricht zu gestalten. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Schülerinnen und Schüler den Dramentext in häuslicher Lektüre aneignen. Diese netzgestützten Stundenvorschläge sind je nach Bedarf durch weitere Unterrichtsstunden zu ergänzen. Recherchieren, Präsentieren, Plenum Auf eine einführende Stunde, in der das unterrichtliche Verfahren erklärt wird, folgt ein kleiner WebQuest, in dem traditionelle Aspekte der Lektürebehandlung in Freiarbeit durch die Schülerinnen und Schüler vorbereitet und in Form kurzer Präsentationen im Plenum vorgestellt werden. Daran schließt sich der Unterricht in der Gesamtgruppe an. Aufbau der Unterrichtseinheit "Lessing: Nathan der Weise" Hier erhalten Sie Erläuterungen zum Aufbau der Gruppenarbeitsphase und zur Bewertung der Präsentationen. Zudem finden Sie drei Stundenskizzen für den anschließenden Unterricht im Plenum. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in ein klassisches Drama der Aufklärung. lernen die literarische Form der Parabel kennen. lernen Lessings Dramentheorie kennen. erkennen verschiedene Sprachformen des Dramas. setzen sich mit der Ideengeschichte der Aufklärung auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten mit Computer und Internet Rechercheaufgaben zu Lessings Drama. nutzen das Internet als Recherchemedium. nutzen das Projekt Gutenberg als Informationsquelle. lernen, unterschiedliche Vermittlungsmedien wie Arbeitsblätter, Tafelbilder und Zusatzfragen zu benutzen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten den Unterrichtsstoff allein oder in Kleingruppen selbstständig. präsentieren ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Themen anschaulich und verständlich. Ergebnisorientierung Die Schülerinnen und Schüler sollen ergebnisorientiert arbeiten. Ihre Kurzvorträge sind wesentlicher Bestandteil des Unterrichts und dienen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als Grundlage zum Verständnis des Dramas. Es ist nicht vorgesehen, dass die Lehrkraft Inhalte aufbereitet. Ein mögliches Eingreifen der Lehrkraft beschränkt sich darauf, eventuelle Fehler der Schülerinnen und Schüler zu korrigieren oder ungenügende Darstellungen durch entsprechende Impulse aufzuwerten. Verantwortlichkeit im Team Die Schülerinnen und Schüler sollen so in eigener Verantwortung ihre Themen anschaulich und verständlich präsentieren. Sie müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Mitschülerinnen und Mitschüler durch zusätzliche Merkhilfen wie Arbeitsblätter, Zusatzfragen oder Tafelbilder (mit Hefteintrag) in ausreichendem Maß mit Materialien versorgt werden, die als Grundlage für die häusliche Nachbereitung dienen. Bewertung Für eine möglichst objektive Beurteilung der Präsentationen durch die Schülerinnen und Schüler sollte den Lernenden ein Bewertungsbogen an die Hand gegeben werden. Gruppenarbeit Nach der einstündigen inhaltlichen und konzeptuellen Einführung erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit eines von sechs Themen. Zu jedem der Themen finden Sie entsprechende Arbeitsmaterialien als Link auf eine Website oder als Datei für die Arbeit im Textverarbeitungsprogramm beziehungsweise zum Ausdrucken. Einführung in das Thema "Lessing: Nathan der Weise" Die erste Stunde beginnt mit einer Einführung in den historischen Kontext des Dramas. Zudem wählen die Schülerinnen und Schüler eines der sechs Themen für die Gruppenarbeit. Themen für die Gruppenarbeit zur Unterrichtseinheit Hier finden Sie eine Übersicht zu den Themen für die Gruppenarbeit. Diese Themen können weiter untergliedert werden, so dass auch in großen Klassen genügend Themen für Kleingruppen zur Verfügung stehen. Vertiefungsfelder Anschließend werden die unten stehenden Themen wieder im Klassenverband behandelt. Lessings Menschenbild in "Nathan der Weise" Im Zeitalter der Aufklärung entwickelte sich ein differenziertes Menschenbild. Merkmale der gehobenen Sprache Seit Aristoteles sollte sich das Drama durch eine gehobene Sprache auszeichnen. Kreativer Abschluss zur Unterrichtseinheit Eigene Texte in der Tradition Lessings bilden den Abschluss der Unterrichtseinheit. Zum gemeinsamen Einstieg in die Thematik um "Nathan der Weise" lohnt sich die Auseinandersetzung mit einer Kreuzfahrerszene, die die historischen Figuren König Richard Löwenherz (gestorben 1199) und Sultan Saladin (gestorben 1193) zeigt. uni-regensburg.de: Kopiervorlage Kreuzfahrerabbildung Auf der Website des Lehrstuhls für mittelalterliche Geschichte finden Sie eine schöne Grafik für den Unterrichtseinstieg. Zwei Persönlichkeiten kennen lernen Als zweiter Teil der Einführung wird den Schülerinnen und Schülern ein Arbeitsblatt (oder eine Arbeitsdatei im Dateiaustausch) mit den Biografien des Autors des Dramas Nathan der Weise, Gottfried Ephraim Lessing, und einer der bedeutendsten Figuren des Dramas, Sultan Saladin, vorgelegt. Nach einer kurzen Recherchephase sollen die Schülerinnen und Schüler die Lücken des Arbeitsblattes mit den wesentlichen Informationen ausfüllen. Die Gruppenarbeit vorbereiten Anschließend wird die Themenliste ausgeben, in die sich die Schülerinnen und Schüler nach ihren eigenen Interessen eintragen. In bis zu zwölf Gruppen werden diese Themen während der folgenden Unterrichtsstunden vorbereitet und als Kurzpräsentation für das Plenum aufgearbeitet. Die Links auf der Themenliste sind als Hilfen für effizientes Arbeiten mit dem Internet gedacht. Damit die dort angegebenen Links direkt verwendet werden können, sollte diese Themenliste den Schülerinnen und Schülern zusätzlich als Datei (mit funktionierenden Links) zur Verfügung gestellt werden. Ziel der Gruppenarbeit ist es, eines der folgenden Themen mithilfe einer Präsentationssoftware sachgerecht und anschaulich zu erarbeiten und den Mitschülerinnen und Mitschülern im Plenum zu vermitteln. Die Arbeitszeit beträgt zwei Unterrichtsstunden (plus häusliche Weiterarbeit). Inhalt und Aufbau Annäherung an Lessings "Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen", das 1779 veröffentlicht und 1783 uraufgeführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Aufbau des gesamten Dramas sowie den Inhalt des einzelnen Aktes grafisch aufbereiten und darstellen, so dass das Publikum den Handlungsverlauf und die Entwicklung der dramatischen Spannung nachvollziehen kann. Heranführung an die Protagonisten des Dramas: Die Schülerinnen und Schüler sollen die Personen des Dramas beschreiben. Dabei sind deren Anteil am Drama, ihr Aussehen, ihre Ziele und ihr Charakter zu berücksichtigen. Folgende Personen analysieren die Schülerinnen und Schüler: Sultan Saladin und Sittah Nathan Recha und Daja Tempelherr Derwisch, Patriarch, Klosterbruder und Emir Die Kreuzzüge Der dritte Kreuzzug von 1189 bis 1192 bildet den historischen Rahmen für Lessings Drama. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten einen geschichtlichen Überblick über den dritten Kreuzzug. heiligenlexikon.de: Die Historie der Kreuzzüge Das ökumenische Heiligenlexikon liefert einen guten Überblick zur Historie der Kreuzzüge. Toleranz und Aufklärung Der Begriff der Toleranz hat sich im Zuge eines neuen aufklärerischen Menschenbildes entwickelt. Toleranz ist das Schlüsselthema in Nathan der Weise und macht das Drama damit aktueller denn je. schultreff.de: Die Aufklärung Eine gute Einführung in die Kultur der Aufklärung gibt diese Website. Die Ringparabel (Tradition und Interpretation) Die Ringparabel gilt als ein Schlüsseltext der Aufklärung und als pointierte Formulierung der Toleranzidee. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der literarischen Form der Parabel wie auch mit der Interpretation des Ringgleichnisses in Nathan der Weise. wikipedia.org: Die Ringparabel bei Wikipedia Eine ausführliche und fundierte Zusammenfassung zur Ringparabel liefert Wikipedia. texttexturen.de: Die Geschichte der Ringparabel Über die Geschichte der Ringparabel können die Schülerinnen und Schüler bei texttexturen.de einiges erfahren. Lessings Dramentheorie Im 18. Jahrhundert galt immer noch Aristoteles als der große Vordenker der Dramentheorie. Lessings Leistung auf dem Gebiet der Dramatik muss sich also an den bis dato gültigen theoretischen Grundsätzen messen lassen. Nachfolgend werden drei Themen erläutert, die anschließend im Klassenverband erarbeitet werden können. Lessings Menschenbild im Nathan Im Zeitalter der Aufklärung entwickelte sich ein differenziertes Menschenbild. Merkmale der gehobenen Sprache Seit Aristoteles sollte sich das Drama durch eine gehobene Sprache auszeichnen. Kreativer Abschluss Eigene Texte in der Tradition Lessings bilden den Abschluss der Unterrichtseinheit. Nachfolgend werden drei Themen erläutert, die anschließend im Klassenverband erarbeitet werden können. Lessings Menschenbild in "Nathan der Weise" Im Zeitalter der Aufklärung entwickelte sich ein differenziertes Menschenbild. Merkmale der gehobenen Sprache Seit Aristoteles sollte sich das Drama durch eine gehobene Sprache auszeichnen. Kreativer Abschluss zur Unterrichtseinheit Eigene Texte in der Tradition Lessings bilden den Abschluss der Unterrichtseinheit. Die neue Sicht des Menschen, bestärkt durch philosophische Überlegungen, aber auch pietistische Einflüsse und die Herausbildung einer Seelenkunde, die später in die psychologische Wissenschaft münden wird, schlägt sich in den besonderen Leitmotiven des Lessingschen Dramas nieder: Menschsein und Gleichheit, Hitze und Kälte, Religion als Praxis der Humanität und das Plädoyer für Toleranz. Das erste dieser Motive, Menschsein und Gleichheit, soll in dieser Stunde näher beleuchtet werden. Zeitbedarf: 45 Minuten Motivation: Die Abbildung der olympischen Ringe Als Motivation dient eine Abbildung der olympischen Ringe. Die Ringform kann als Anknüpfungspunkt zur Ringparabel dienen. Zunächst soll jedoch geklärt werden, was durch die Fünfzahl, die Farben und die je gleiche Form dieser Ringe zum Ausdruck kommt (Fünf Kontinente, (Haut-)Farben der Menschen, Gleichheit im Sport). Sammeln: Die aufklärerischen Ideale Mithilfe des Arbeitsblattes werden zunächst Beispiele für das aufgeklärte Menschenbild gesammelt: Vernünftiges, selbstverantwortliches Handeln, Wille zur Wahrheit und erzieherische Tätigkeit. Gerade der letzte Punkt ist Teil des Programms der Aufklärung, deren Ziel es war, die Menschen zu belehren. Die genannten Aspekte des aufgeklärten Menschenbildes manifestieren sich in der Titelfigur Nathan. Recherchieren: Der Mensch im Dramentext Im zweiten Teil der Stunde recherchieren die Schülerinnen und Schüler den Begriff Mensch im Dramentext. Falls die CD-ROM "Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka" der Digitalen Bibliothek zur Verfügung steht, kann die komfortable Suchfunktion dieses Programms benutzt werden, um im Dramentext bestimmte Begriffe zu finden. Ansonsten kann der im Projekt Gutenberg vorhandene Text mithilfe der Browser-Suchfunktion (Strg+F) verwendet werden, um den Begriff des Menschen im Dramentext aufzuspüren. Abschluss: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit Den Abschluss der Stunde bildet der Hinweis auf den Wahlspruch der Französischen Revolution, der als Konsequenz des Menschenbilds der Aufklärung aufgefasst werden kann. In der Diskussion ist allerdings zu klären, dass die gewalttätigen Auswüchse der Revolution nicht mit dem Toleranzgedanken Lessings zu vereinbaren sind. Seit Aristoteles sollte sich das Drama und vor allem die Tragödie durch eine gehobene Sprache auszeichnen. Zwar bezeichnet Lessing seinen Nathan als "dramatisches Gedicht", also nicht als Tragödie, so rechtfertigt der Ernst seiner Kernaussage doch eine besonders anspruchsvolle Sprache. Die passende Form dieser Ausdrucksweise fand Lessing im Blankvers, dem er durch die Verwendung im Nathan in der deutschen Literatur zum Durchbruch verhalf. In dieser Stunde geht es darum, Wesensmerkmale des Blankverses zu erarbeiten. Zeitbedarf: 45 Minuten Motivation: Gemeinsamkeiten entdecken Als Motivation dient die Projektion verschiedener bekannter Sentenzen, verbunden mit der Frage, was diese Sätze gemeinsam haben: Der Blankvers Es - ist - was - faul - im - Staa - te - Dä - ne - mark (Shakespeare, Hamlet) Er - ist - es! - Na - than! - Gott - sei - e - wig - Dank (Lessing, Nathan) Die - Axt - im - Haus - er - spart- den - Zim - mer - mann (Schiller, Wilhelm Tell) Die Schülerinnen und Schüler erkennen so, dass in jedem Vers dieselben Silben betont werden. Verse in diesem Versmaß nennt man Blankverse. Über das Wesen des Blankverses informieren sich die Schülerinnen und Schüler auf den folgenden Webseiten: wikipedia.org: Der Blankvers Einführung in die Form und Funktion des reimlosen Verses teachsam.de: Lehren und Lernen online Zur Geschichte und Funktion des Blankverses Eine rein rezeptive Behandlung des Dramas auf Grundlage des Textes wirkt unbefriedigend. Ideal wäre es, das Stück im Theater zu sehen. Da das nicht immer möglich ist, bietet es sich an, den Text zum Abschluss der Dramenbehandlung kreativ zu verabschieden. Einzelne Szenen können angespielt werden, Szenenbilder als "lebende Bilder" nachgestellt werden, oder es wird, wie hier angeregt, der Originaltext kreativ verändert und erweitert. Dabei sollen der gedankliche Gehalt und die sprachliche Form des Originals so weit als möglich beibehalten werden. Zeitbedarf: 45 Minuten Einstieg Als Motivation suchen die Schülerinnen und Schüler Landkarten über die Kreuzzüge. Mithilfe der Bildersuche von Google und der Stichwörter "Kreuzzug", "Kreuzzüge" oder - englisch - "crusade" sind schnell geeignete Abbildungen gefunden. Das Szenario entwerfen Nach einem kurzen Gespräch über die Entfernungen, die die Kreuzfahrer während ihrer Reisen zurücklegen mussten, wird folgende Situation skizziert: Der Tempelherr bittet seine Schwester Recha alias Blanda von Filnek, ihn in seine Heimat zu begleiten. Recha kann sich jedoch nicht entscheiden und schreibt ihrem Ziehvater Nathan einen Brief, in dem sie ihre widerstreitenden Gedanken darlegt. Durchführung Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm, um ihre Texte leicht überarbeiten zu können. Es ist nicht notwendig, Rechas Brief in Blankversen abzufassen, aber für sprachgewandte Schülerinnen und Schüler wäre das durchaus eine Herausforderung. Als Beispiel mag folgender Briefanfang gelten: Recha schreibt Nathan Lieber Vater, darf ich dich so nennen? Die letzten Tage brachten viel Verwirrung. Doch allem setzte eins die Krone auf: Mein Bruder bot mir an, mit ihm zu ziehn Ins ferne Land am Rhein. Was soll ich tun? Dein Rat scheint mir so nötig wie noch nie.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe II

Materialsammlung Ökologie und Umwelt

Unterrichtseinheit

Hier finden Sie Informationen und Anregungen für den Unterricht im Themenkomplex Ökologie und Umwelt, Klimawandel, Umweltschutz und Klimapolitik. Oft kommen Kinder mit Fragen, die in den Medien diskutiert werden, in die Schule und erwarten Erklärungen. "Umwelt im Unterricht" greift jede Woche ein aktuelles Thema mit Umweltbezug auf und bietet dazu Hintergrundinformationen, Medien und Materialien sowie Unterrichtsideen. Sie können flexibel an verschiedene Lernniveaus und Altersstufen angepasst werden. Flexible Nutzung Die Inhalte sind darauf ausgerichtet, Themen auch bei knappem Zeitbudget kurzfristig in den Unterricht aufnehmen zu können. Daher erfordern die Unterrichtsideen wenig Zeit, sind aber leicht erweiterbar. Die Informationen werden verständlich und kompakt aufbereitet und erleichtern die Vorbereitung. Die Textinhalte stehen unter einer Creative Commons-Lizenz und dürfen bei Bedarf bearbeitet werden. Medien können heruntergeladen werden, um sie in der gewünschten Form im Unterricht zu verwenden. Aktuelle Anlässe Die Materialien greifen Anlässe auf, die in den Medien präsent oder aus anderen Gründen für Schülerinnen und Schüler aktuell sind. Dazu gehören auch Themen, die erst auf den zweiten Blick Umweltthemen sind - auch Events wie Olympia oder die Fußball-WM haben mittlerweile Nachhaltigkeitskonzepte. Und es gibt die "leisen" Themen, die im Leben von Schülerinnen und Schülern immer wieder wichtig sind. Im Sommer zum Beispiel die Qualität von Badegewässern. Langfristig relevant Über welche Ereignisse wird im Fernsehen berichtet? Was ist zurzeit Gesprächsthema bei Schülerinnen und Schülern? Die Redaktion der Website beobachtet kontinuierlich Medien und atuelle Themen und wählt besonders präsente Anlässe aus. Aufbereitet werden nur Themen, die auch langfristig relevante Fragen aufwerfen. Weit gefächertes Archiv Die Hintergrundinformationen und Vorschläge für den Einstieg im Unterricht schlagen die Brücke vom aktuellen Anlass zu grundlegenden Fragestellungen. Die Materialien sind jedoch auch anlassunabhängig verwendbar. So entsteht auf der Website ein wachsendes Archiv, das nach Themen und Stichworten bequem durchsucht werden kann. Lebenswirklichkeit im Fokus Für die Aufbereitung der Materialien wurden redaktionelle Standards entwickelt, die sich an den Maßstäben der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) orientieren. Die Unterrichtsinhalte sollen an die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen anknüpfen. Neben ökologischen Aspekten eines Themas sollen auch ökonomische und soziale Aspekte einbezogen werden. Der Unterricht zielt darauf, Gestaltungskompetenz zu erwerben - die Fähigkeit, gemeinsam mit anderen Lösungen zu entwickeln. Darum werden partizipative Unterrichtsformen berücksichtigt. Rückmeldung erwünscht! Die Idee zum Konzept von "Umwelt im Unterricht" basiert auf der Rückmeldung von Lehrkräften. In Evaluationsworkshops zu umfangreichen Unterrichtseinheiten des Bundesumweltministeriums im Print-Format wurde das Bedürfnis an Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen und flexibel einsetzbaren Materialien deutlich. Kontinuierliche Weiterentwicklung "Umwelt im Unterricht" soll auch weiterhin an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Auch die Redaktion von "Umwelt im Unterricht" möchte lernen und lädt im Blog zum Austausch ein. Darüber hinaus bietet sie dort Einblicke in die Werkstatt: Geplant ist, dort ergänzende hilfreiche Informationen zu veröffentlichen, die während der Arbeit am Projekt gesammelt werden - zum Beispiel kommentierte Informationsquellen, Links zu Foto-Archiven oder Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. "Umwelt im Unterricht" wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums von einem Team von Fachleuten für Online-Bildungsmedien in Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren für Unterrichtsmaterialien erstellt. Koalitionswechsel per Vertrauensfrage Allerdings verweist Schröder auf historische Vorbilder. Seinen Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) hatte der Bundestag 1982 zum Bundeskanzler gewählt. Zuvor hatte die FDP, die unter Bundeskanzler Helmut Schmidt eine Koalition mit der SPD eingegangen war, ihren Koalitionspartner gewechselt. CDU und FDP konnten das konstruktive Misstrauensvotum für sich entscheiden und Helmut Schmidt musste Helmut Kohl weichen. Ein Nationalpark dient dem Schutz der Natur. Sie wird dort möglichst sich selbst überlassen, der Mensch hat nur in Randbereichen Zugang. Im Gegensatz dazu schützen Biosphärenreservate gerade das Miteinander von Mensch und Natur. Es handelt sich dabei um Gebiete, in denen sich durch die nachhaltige Bewirtschaftung eine einzigartige Kulturlandschaft entwickelt und erhalten hat. Die hier beschriebene interaktive Lernumgebung vermittelt anhand des Rhönschafs Hintergründe und Zusammenhänge, warum beispielsweise die Kulturlandschaft der Rhön schützenswert ist. Eine weitere Aufgabenstellung befasst sich mit der Planung eines fiktiven Naturschutzgebietes und dem Konflikt, einerseits Besuchern Zugang zu gewähren, andererseits die Natur möglichst unbeeinflusst zu belassen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Unterschied zwischen Biosphärenreservat und Nationalpark kennenlernen. die Bedeutung des Rhönschafs für die gleichnamige Kulturlandschaft erfahren. sich mit den Ansprüchen der verschiedenen Interessensgruppen auseinandersetzen. wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte des Rhönschafs kennenlernen. ein fiktives Naturschutzgebiet planen und dabei eine Reihe von Vorgaben berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine interaktive Lernumgebung bedienen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen, wesentliche Aussagen verstehen und in eigenen Texten wiedergeben können. das Internet als Informationsquelle kennen- und anwenden lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die fachübergreifende und interaktive Aneignung der Thematik mithilfe einer Lernsoftware interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln können. Thema Biosphärenreservate und Nationalparks Autor Uwe Rotter Fächer Biologie, Geographie, Politik Zielgruppe Klasse 8 bis 10 Zeitraum circa 2 bis 4 Unterrichtsstunden, abhängig von der Verteilung der Arbeitsaufträge Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "bildungsservice-digital" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung, Internetzugang Selbstgesteuertes Lernen Das didaktische Konzept fokussiert eine weitgehend selbstständige Erarbeitung der Inhalte. Der hohe Grad an Interaktivität und die multimediale Aufbereitung der Themen regen zum Nachforschen an. Grafische Elemente können per Drag & Drop so positioniert werden, dass dadurch inhaltliche Aussagen entstehen, zum Beispiel durch das Verschieben eines Wanderweges auf einer interaktiven Karte. Arbeitsergebnisse können in einem virtuellen Rucksack verstaut und später an geeigneter Stelle wieder ausgepackt werden. So werden Inhalte wiederholt und vertieft. Bei Bedarf können eigene Inhalte (Texte und Bilder) einfach eingefügt werden. Anpassung an individuelle Anforderungen Beim Beenden der Lerneinheit bietet das Modul die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse zu speichern. So kann zu einem späteren Zeitpunkt die Beschäftigung an der gleichen Stelle wieder aufgenommen werden. Dies ist nicht nur für Lernende, sondern auch für Lehrkräfte interessant: Die Option, eigene Aufgabentexte und andere digitale Materialien einzufügen, abzuspeichern und den Lernenden zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Erstellung individualisierter Lernmodule. Hinweise zur Nutzung Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck davon. Kostenlose Client-Software Um dieses Lernmodul zu nutzen, benötigen Sie eine spezielle Client-Software. Diese Software können Sie nach dem Herunterladen der Datei "bildungsservice-digital.exe" (siehe Startseite dieser Unterrichtseinheit) kostenlos installieren. Bei der Installation wird ein neues Icon auf Ihrem Desktop angelegt: Bildungsservice digital. Durch Doppelklick auf dieses Icon erscheint eine Auswahl mehrerer Lernmodule. Zum Starten des entsprechenden Lernmoduls klicken Sie bitte auf die zugehörige Grafik. Internetzugang notwendig Die installierte Client-Software bietet Ihnen den Zugang zu verschiedenen Lernmodulen. Zum Starten eines Lernmoduls benötigt diese Software allerdings Daten aus dem Internet. Das Programm "kennt" die Adresse, Sie müssen nur sicherstellen, dass Ihr Computer Internetzugang hat. Vorteil dieser Methode ist einerseits, dass Sie immer auf die aktuellste Version des Lernmoduls zugreifen und andererseits, dass Sie automatisch Zugang zu weiteren Kursen haben, sobald diese von uns freigeschaltet werden. Überblick verschaffen Zunächst sollten Sie sich selbst mit dem Lernmodul vertraut machen. Dazu bietet Ihnen das Lernmodul eine integrierte Hilfe-Funktion. Ein so genannter "Schnelleinstieg" zeigt alle zur Verfügung stehenden Funktionen. Da alle Lernmaterialien und Aufgabenstellungen in dem Lernmodul integriert sind, wird Ihr Einstieg voraussichtlich nicht viel Zeit benötigen. Mögliche Individualisierung Bitte beachten Sie, dass Sie eigene Texte und Bilder einbinden können. Damit bietet Ihnen das Lernmodul die Möglichkeit, individuelle Aufgabenstellungen zu integrieren. Wenn Sie diese Option nutzen wollen, sollten Sie sich etwas intensiver mit der Funktion "Eigenes Medienelement einfügen" beschäftigen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, die individualisierte Version der Lernumgebung abzuspeichern. Über die Funktion "Öffnen" können Ihre Schülerinnen und Schülern dann Ihre spezielle Version der Lernumgebung nutzen. Gruppenbildung Im Rahmen des Lernmoduls werden schwerpunktmäßig folgende Themenbereiche behandelt: "Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden". Dadurch ist die Bearbeitung des Lernmoduls sehr gut für die Aufteilung in Gruppen geeignet. Jede Gruppe könnte sich mit "ihrem" Thema beschäftigen und die im Lernmodul integrierten Aufgaben bearbeiten. Schließlich können sich alle Gruppen wieder zusammenfinden und ihre Arbeitsergebnisse präsentieren und diskutieren. Präsentieren oder Entdecken Natürlich sollten Sie Ihren Schülerinnen und Schülern zunächst die Möglichkeit geben, sich mit der Bedienung der Plattform vertraut zu machen. Es bietet sich an, anhand einer Beamer-Präsentation die wichtigsten Funktionen zu erläutern. Sie können aber auch Ihren Schülerinnen und Schülern den Auftrag geben, sich mit dem "Schnelleinstieg" zu beschäftigen und ihnen etwas Zeit geben, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Zahlreiche Hilfestellungen Bei der Erarbeitung neuer Inhalte tauchen immer wieder Begriffe auf, die für viele Schülerinnen und Schüler erklärungsbedürftig sind. Daher sind viele Begriffe mit Zusatzinformationen hinterlegt, die beim Anklicken erscheinen. Anhand der Lernmodul-Seite "Nationalparks und Biosphärenreservate - Infoblatt" können sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung solcher Schutzgebiete beschäftigen. Auf zwei Übersichtskarten sind alle deutschen Nationalparks und Biosphärenreservate eingetragen. Anhand von Internetlinks können weitere Informationen darüber aufgerufen werden. Hohe Interaktivität Zu jedem der angebotenen Themenbereiche ("Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden") gibt es kleine Online-Aktivitäten und zugehörige Aufgaben. Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung benötigen, können sich in der Regel einen Tipp in der Lernumgebung aufrufen. Um Ihnen einen Eindruck von der Lernumgebung zu geben, werden nachfolgend exemplarisch drei Seiten vorgestellt. Beim Anklicken der Grafiken öffnet sich jeweils der zugehörige Screenshot der kompletten Seite des Lernmoduls. Planung eines Schutzgebiets Auf dieser Seite steht eine Karte eines fiktiven Schutzgebietes zur Verfügung, auf der ein Wanderweg, ein Mountainbikekurs und ein asphaltierter, behindertengerechter Zugang visualisiert werden. Die zugehörigen Elemente können interaktiv verschoben werden, wobei eine Reihe von Vorgaben (zum Beispiel, dass Wildtiere nicht gestört werden dürfen, dass eine Aussichtsplattform gut zugänglich sein soll...) zu berücksichtigen sind. Das Rhönschaf Das Rhönschaf ist ein Beispiel für eine Nutztierrasse, die in ihrem Verbreitungsgebiet das Landschaftsbild prägt. Durch das Weiden der Tiere haben Bäume und Sträucher keine Chance zu wachsen, die Landschaft bleibt offen. Auf dieser Seite des Lernmoduls sollen sich die Lernenden mit den Wechselwirkungen der Schafhaltung mit ihrer Umgebung beschäftigen. Welche wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte gibt es? Wo kann ich mich engagieren? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, selbst im Natur- und Artenschutz aktiv zu werden. Hier sollen sich die Schülerinnen und Schüler über ausgewählte Organisationen informieren. Ergänzt werden soll die Auflistung um örtliche Vereine oder sonstige Organisationen, bei denen sich Jugendliche engagieren können. Abspeichern Das bearbeitete Lernmodul kann jederzeit gespeichert werden. Dabei bietet es sich an, dass die Schülerinnen und Schüler eine für sie oder ihre Gruppe individuelle Datei-Bezeichnung auswählen, zum Beispiel "michael_schmidt_schutzgebiet.nebs". Dadurch wird einerseits gewährleistet, dass nicht durch versehentliches Vertauschen von Dateien Inhalte verloren gehen. Andererseits haben Sie dadurch die Möglichkeit, detaillierte Einsicht in die Arbeitsergebnisse zu erhalten. Präsentieren Insbesondere wenn das Lernmodul in Gruppen bearbeitet wurde, bietet es sich an, dass jede Gruppe ihre Arbeitsergebnisse vorstellt. Dazu kann entweder per Beamer die relevante Seite projiziert werden; die Lernumgebung bietet aber auch die Möglichkeit, den Bildschirminhalt auszudrucken. Die Lösung (siehe Abb. 5) müssen folgende Aspekte berücksichtigen: Schwarzstörche sind Waldbrüter und sehr scheu. Um die Schwarzstörche zu schützen, muss rund um die zwei Brutplätze jeweils ein 500-Meter-Umkreis zur absoluten Ruhezone erklärt werden. Die Besucherplattform sollte durch einen Weg von Süden erreichbar sein, um die absolute Ruhezone nicht zu kreuzen und um möglichst wenig Fläche zu versiegeln. Die Parkplätze sollten möglichst weit außerhalb geplant werden, gegebenenfalls in der Nähe der Straße, dafür kann der asphaltierte Weg länger sein. Der Wanderweg kann zunächst rechtsseitig entlang des Baches geführt werden, sollte danach abknicken und am westlichen Waldrand entlangführen (Schatten!). Eine Brückenlösung zum Überqueren des Baches wäre zwar denkbar, ist aber ein verhältnismäßig großer Eingriff. Die Heidefläche wird im südlichen Teil durchkreuzt, der Weg führt dann entlang der Ostseite des Waldes zurück zum Ausgangspunkt. Die Mountainbike-Strecke kann parallel zum Besucherweg geführt werden, sollte ihn aber nicht kreuzen. Der Parcours beginnt sinnvollerweise am linken, steileren Hang. Die Schülerinnen und Schüler entdecken, dass das Rhönschaf im Mittelpunkt eines Beziehungsgeflechts steht (Auswahl): Das Schaf liefert dem Menschen Nahrung (Fleisch), die zum Beispiel der Metzger beziehungsweise der Landwirt verarbeitet und verkauft, unter anderem auch an die örtliche Gastronomie. Das Schaf frisst auch junge Baumtriebe und hält damit die Landschaft offen (Beweidung), dadurch bleibt der Erlebniswert für Wanderer erhalten. Davon wiederum lebt die örtliche Gastronomie. Das Schaf liefert Mist, der zur Düngung der Felder genutzt wird, dazu Fleisch und Wolle. Die Produkte werden entweder direkt verarbeitet und dann vermarktet oder vom Landwirt weitergegeben. Wirtschaftliche Aspekte Das Schaf liefert Fleisch und Wolle, die verarbeitet und vermarktet werden. Ökologische Aspekte Die extensive Schafbeweidung erhält die typische Offenlandschaft des Mittelgebirges Rhön, ohne durch zu hohen Fraßdruck eine Schädigung der lokalen Vegetation zu verursachen. Durch die Offenhaltung der Landschaft können sich zahlreiche Tiere und Pflanzen dort ansiedeln beziehungsweise erhalten, für die eine offene Feldflur notwendig ist. Soziale Aspekte Die Schafhaltung ermöglicht Arbeitsplätze und Wirtschaftsbetriebe, die direkt vom Haustier abhängen: Schäfer, Landwirte, Metzger, Gastwirte, Tierärzte. Indirekt ist auch der Fremdenverkehr betroffen (Gastronomie, Dienstleister im Tourismus allgemein). Was können die Schülerinnen und Schüler mit ihrem neu erworbenen Wissen anfangen? Insbesondere die Biosphärenreservate in Deutschland bieten eine Fülle von Angeboten zur Mitarbeit für Jugendliche aller Altersstufen. Sie können hier zum Beispiel bei der Gestaltung von Lehrpfaden mitwirken, am Junior-Ranger-Programm teilnehmen oder ein Praktikum ableisten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der einzelnen Biosphärenreservate. Schauen Sie bei der Dachorganisation EUROPARC vorbei, dort finden Sie die einzelnen Internetlinks. Biosphärenreservate und Nationalparks Über diesen Link gelangen Sie zurück zur Startseite der Unterrichtseinheit. Der Einstieg erfolgt über aktuelle Medienberichte zu Klimakonferenzen und ein Video, das das Zwei-Grad-Ziel erläutert. Ein Arbeitsblatt aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und beleuchtet die Bedeutung des Waldes für die Kohlenstoff-Speicherung. Der (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) beinhaltet die Formulierung der Leitfrage der Unterrichtseinheit und der Arbeitsaufträge für das Gruppenpuzzle und die Sicherung, in der ein Brief formuliert werden soll. Thema Das Ökosystem Wald und seine Funktion als Kohlenstoff-Speicher Autorin Anne Thiel-Klein Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) Einstieg Ein Video der ZDF-Kindersendung logo! und aktuelle Medienberichte auf tagesschau.de verdeutlichten die Wichtigkeit des Themas und sollen die Schülerinnen und Schüler für die Erarbeitung motivieren. Erarbeitung I Das Arbeitsblatt (siehe Download-Bereich) aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und betont die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoff-Speicher. Die Bearbeitung erfolgt in Einzel-oder Partnerarbeit oder gemeinsam im Unterrichtsgespräch. Mitunter sind Hilfsmaterialien bereitzustellen. Erarbeitung II Als Vorentlastung erläutert die Lehrkraft das Portal Klimafolgenonline.com und den Arbeitsauftrag. Die Arbeit sollte in heterogenen Gruppen von bis zu sechs Schülerinnen und Schülern erfolgen. Die Lehrkraft steuert Zeitmanagement und Phasenwechsel. Sicherung Innerhalb der Stammgruppen werden Kleingruppen gebildet, die sich auf einen Adressaten einigen und entsprechend einen Brief formulieren. Die Ergebnisse werden entweder exemplarisch vorgelesen oder von der Lehrkraft eingesammelt. Auf Basis des Portals KlimafolgenOnline.com werden im PIKee-Projekt, dem aktuellen Umweltbildungsprojekt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, interdisziplinäre Unterrichtseinheiten und Handreichungen für Lehrkräfte entwickelt. Dadurch können Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die mögliche Entwicklung des Klimas in Deutschland anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen. Das Portal liefert bis auf Landkreisebene aufgelöste Daten für verschiedene Sektoren wie Klima, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energie. Mehr Informationen finden Sie hier . Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Computer zur Darstellung und Auswertung von Messreihen oder zur Simulation biologischer Abläufe. diskutieren Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit. bestimmen einheimische Pflanzen und erläutern ihre Umweltansprüche. Die Schülerinnen und Schüler nutzen Computer mit Internetzugang zur Bearbeitung einer konkreten Aufgabenstellung. nutzen das Internet zur individuellen Recherche. verfassen einen formalen Brief mit korrekter Formatierung und adressatengerechter Sprache. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in verschiedenen Gruppen mit variierender Gruppengröße von zwei bis sechs Lernenden zusammen. unterstützen sich gegenseitig beim Prozess des Erkenntnisgewinns. diskutieren unterschiedliche Ansichten und halten unvereinbare Meinungen aus. versuchen sich auf einen gemeinsamen Standpunkt zu einigen. Mit steigender Population wächst auch der Fleischkonsum, der langfristig nicht mehr gedeckt werden kann. Die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere geht zudem mit einer Belastung der Umwelt einher. Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, stattdessen Insekten zu konsumieren. Die Lernenden planen ein Menü für die Schulkantine, das sowohl Insektengerichte als auch bekannte Gerichte enthalten soll. Sie wenden dabei überzeugende Kommunikationsmethoden und Wissen über natürliche Ressourcen an, um andere von der Alternative, Insekten zu essen, überzeugen zu können. Thema Esst Insekten! Anbieter ENGAGE Fach Fächerverbindend: Biologie, Chemie, Politik/SoWi, Deutsch Zielgruppe Klasse 8-10 Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Beamer Tabellarischer Verlaufsplan Verlaufsplan "Esst Insekten!" Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaftliches Vokabular, Mengen, Einheiten, Symbole und Fachausdrücke: Anwendung wissenschaftlichen Vokabulars, wissenschaftlicher Terminologie und Definitionen. Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität. Chemie Kohlendioxid und Methan als Treibhausgase: Evaluation zusätzlicher durch den Menschen verursachte Gründe für den Klimawandel; Wasservorkommen auf der Erde. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Meinung mithilfe von Beweisen überzeugend darzustellen. wenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die natürlichen Ressourcen der Erde an. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Ambrosia oder Ambrosia artemisiifolia ist eine invasive Pflanze, die sich in ganz Europa ausbreitet. Aufgrund von Krankheiten durch ihre allergenen Pollen und dem Konkurrenzkampf mit Nutzpflanzen, entstehen für Europa jedes Jahr Kosten in Höhe von ungefähr 4,5 Milliarden Euro. Die Einführung nicht-heimischer Käfer könnte hierfür die Lösung sein. Bei dieser Unterrichtseinheit bewerten die Schülerinnen und Schüler Vor- und Nachteile der Anwendung biologischer Schädlingsbekämpfung, um die Invasion dieser standortfremden Pflanze einzudämmen. Thema Ambrosia-Invasion Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer Planung Verlaufsplan: "Ambrosia-Invasion" Biologie Beziehungen im Ökosystem: Gegenseitige Beeinflussung von Organismen und Umwelt; Darstellung der Bedeutung von Wechselbeziehung und Wettbewerb in einer Pflanzengemeinschaft. Wissenschaftliches Arbeiten Entwicklung wissenschaftlichen Denkens: Erklärung alltäglicher und technologischer Anwendung von Wissenschaft; Evaluation von persönlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Auswirkungen; Entscheidungen auf Grundlage der Evaluation der Beweise und Argumente treffen. Analyse und Evaluation: Interpretation von Beobachtungen und Daten, einschließlich Identifizierung von Mustern und Anwendung von Beobachtungen, um Rückschlüsse zu ziehen und Konsequenzen aufzuzeigen. Die Schülerinnen und Schüler, lernen die gegenseitige Beeinflussung von Organismen in Bezug auf das Ökosystem kennen. bewerten die Lösung für ein Problem. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Europäer lieben Schokolade - sie verschlingen mehr als die Hälfte des weltweiten Bedarfs! Die schlechte Nachricht ist, dass mehr Kakao gegessen wird, als produziert werden kann. Somit könnte Schokolade bald ein seltenes und kostbares Gut werden, da die Bauern Probleme haben, den Bedarf zu decken. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr vorhandenes Wissen über Bestäubung, um über die Gründe des Rückgangs der Kakaoerträge auf einer Plantage zu diskutieren. In einem Rollenspiel, in dem ein Treffen zur Aufbringung finanzieller Mittel nachgestellt wird, lernen sie anschließend, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Thema Schokolade adé Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum Eine Schulstunde Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1079478) Biologie Beziehungen im Ökosystem: Die Bedeutung der Pflanzenreproduktion durch Insektenbestäubung für die Ernährungssicherheit der Menschen Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität Wissenschaftliches Arbeiten Gesprochene Sprache: Klare und präzise Artikulation wissenschaftlicher Konzepte Die Schülerinnen und Schüler erkennen, warum die Bestäubung durch Insekten so wichtig für unsere Lebensmittelproduktion ist. verstehen, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Die fast 1.400 Kilometer lange ehemalige innerdeutsche Grenze steht in der didaktischen Aufarbeitung der deutschen Teilung bislang eher im Schatten der Berliner Mauer. Ihre Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bieten aber einen guten Anknüpfungspunkt, um bereits Lernende in der Grundschule an das Thema heranzuführen. Der fächerübergreifende Ansatz dieser Unterrichtseinheit verknüpft Geschichte mit Ökologie und verdeutlicht die Folgen politischen Handelns für Mensch und Umwelt. Diese lassen sich mit einem Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld am Grünen Band auch direkt erfahrbar machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen von der historischen Teilung Deutschlands in zwei Staaten erfahren. Wissen über die geografische Lage der deutschen Bundesländer erwerben (Grundschule) beziehungsweise wiederholen (Sekundarstufe 1). den ehemaligen Grenzverlauf und die Besonderheit der ehemaligen innerdeutschen Grenze erkennen. die Auswirkungen des Grenzstreifens auf Menschen, Tiere und Pflanzen verstehen. natürliche Lebensräume, Pflanzen und Tiere im Grünen Band kennenlernen. ihr Wissen zur ehemaligen deutschen Teilung und zum Grünen Band mit dem Besuch des außerschulischen Lernortes Grenzlandmuseum Eichsfeld vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet und Bücher als Informationsträger anwenden. vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und Sachinformationen daraus entnehmen. die Bedeutung des Internets als "Erinnerungsort" erkennen. sich in der Erstellung von PowerPoint-Präsentationen üben (Sekundarstufe 1). eine historische Textquelle analysieren (Sekundarstufe 1). interaktiv einen Lückentext bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Regelungen für die Nutzung der Computer-Arbeitsplätze treffen und einhalten. einander bei der Arbeit helfen. gemeinsam ein Plakat gestalten. in einem Rollenspiel lernen, sich sachlich mit Gegenpositionen auseinanderzusetzen (Sekundarstufe 1). Thema Das Grüne Band: Natürliches Mahnmal der Teilung Deutschlands Autor Birgit Pieplow Fächer Fächerübergreifend: Sachunterricht, Deutsch (Grundschule); Politik/Sowi, Geschichte, Biologie, Geographie (Sekundarstufe 1) Zielgruppe Klasse 4, Sekundarstufe 1 Zeitraum 6 bis 8 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss oder offline zur Verfügung gestellte Internetseiten, Sound-Karte, RealPlayer oder Windows Media Player, Download eines Google Earth-Web-Plugins (kostenfrei), Microsoft PowerPoint oder OpenOffice, Beamer, Lautsprecherboxen, (Drucker) Erforderliche Vorkenntnisse Allgemeiner Umgang mit dem Computer; vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und darin navigieren; Bedienung der Zoom-Funktion in Google Earth Technische Voraussetzungen Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:933634) Modularer Aufbau Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut und eignet sich für ein fächerübergreifendes Projekt. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie zur Vorbereitung eines Besuchs des außerschulischen Lernorts Grenzlandmuseum Eichsfeld, aber auch unabhängig davon genutzt werden können. Ein Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld bietet sich an, um das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und durch praktische Anschauung der Grenzanlagen sowie der im ehemaligen Grenzstreifen entstandenen Biotope erlebbar zu machen. Teamarbeit erwünscht Die Schülerinnen und Schüler arbeiten überwiegend in Teams zusammen. Eine Vielzahl multimedialer und interaktiver Angebote im Internet kann in den Unterricht eingebunden werden, vom virtuellen Rundflug auf Google Earth bis zu Zeitzeugenberichten. Die Internetseiten können den Lernenden online, teilweise auch offline, zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsergebnisse werden auf Arbeitsblättern, aber auch Plakaten oder Stellwänden, von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 auch in einer kleinen PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Ein Rollenspiel für die Sekundarstufe 1 ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit Argumenten konkurrierender Interessensgruppen am Grünen Band und fördert die kommunikativen Kompetenzen sowie die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Folgende Vorbereitungen sollten Sie vor Start der Unterrichtseinheit treffen: Bereitstellen eines Lehrkraft-Computers mit Soundkarte, RealPlayer oder Windows Media Player, Microsoft Powerpoint sowie optimalerweise mehrerer Computer mit Internetanschluss für die Schülerinnen und Schüler; Beamer, Lautsprecherboxen, gegebenenfalls Drucker. Download von Google Earth sowie eines Plugins für den virtuellen Flug entlang des Grünen Bandes (kostenlos). Auswahl von Bildmaterial zur Einführung in das Thema. Bereitstellen von Atlanten (vor 1990) oder alten Karten der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Aufziehen einer Abbildung der DDR-Grenzsperranlagen auf ein Plakat. Beschriften von Rollenkarten (nur für die Sekundarstufe 1). Es ist zwar nicht kurz vor zwölf, dennoch müssen wir uns intensiv damit auseinandersetzen, welche Energien außer den fossilen als Alternativen für eine sichere Zukunft zur Verfügung stehen. Bei diesen Überlegungen darf natürlich auch nicht die globale Klimaproblematik außer Acht gelassen werden. Ein Lösungsvorschlag ist Bioethanol. Bereits heute ist in Deutschland gesetzlich geregelt, dass dieser aus Pflanzen hergestellte Kraftstoff dem herkömmlichen Benzin beigemischt werden muss. Doch wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, ausgerechnet Alkohol als Kraftstoff zu verwenden? Woraus und wie erfolgt die Herstellung in Deutschland? Ist das Ganze ökonomisch sowie ökologisch tragbar? Welches Potenzial steckt in Bioethanol? In dieser Unterrichtsreihe erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in einem Lernzirkel viel Interessantes rund um das Thema Bioethanol. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stationen in der Geschichte des Bioethanols in einem Zeitstrahl einordnen. die Herstellung von Bioethanol erklären. Haupt- und Nebenprodukte der Bioethanolproduktion nennen. experimentelle Untersuchungen zur Fermentation durchführen. in selbst erhobenen oder recherchierten Daten Trends, Strukturen und Beziehungen erklären und geeignete Schlussfolgerungen ziehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Textquellen für die Recherchen zum Thema Bioethanol nutzen. fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeit im Team strukturieren und planen. Thema Bioethanol - Herstellung und Anwendungen Autor Rolf Goldstein Fächer Biologie, Chemie, Geographie, Politik/SoWi Zielgruppe Klasse 9 oder 10 Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium Zeitraum 4 Schulstunden Technische Voraussetzungen ein Computer mit Internetzugang pro Kleingruppe Relevanz des Themas im Unterricht Nachhaltiges Handeln wird in Bezug auf die uns zur Verfügung stehenden Energieressourcen immer wichtiger. Fossile Lagerstätten von Energieträgern sind nicht unbegrenzt vorhanden, zudem erwächst aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine zunehmende Klimaproblematik. Daher bedarf es neuer Wege, Kraftstoffe bereitzustellen, und das möglichst umweltfreundlich. Eine Möglichkeit kann hier das Bioethanol sein. Was in den USA und Brasilien begonnen hat, wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts im großen Stil betrieben: die Herstellung des klimaneutralen Kraftstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Getreide und Zuckerrüben. Bei der Herstellung von Bioethanol entstehen in großem Umfang zahlreiche Nebenprodukte (auch Kuppel- oder Koppelprodukte genannt), wie Futter- und Düngemittel. Wirtschaftlich und politisch aktuell und lebensnah Mehrere wissenschaftliche Arbeitsgruppen arbeiten zudem an Optimierungsmöglichkeiten im Herstellungsprozess sowie an der Nutzung anderer Ausgangsstoffe, wie zum Beispiel Lebensmittelabfälle. Dies zeigt, dass "Biosprit" in den Augen vieler Wissenschaftler eine Zukunft hat. Auch politisch ist das Thema Bioethanol aktuell, da zum Beispiel die obligatorische Beimischung zu fossilem Ottokraftstoff gesetzlich geregelt ist. Die wirtschaftliche und politische Aktualität wie auch die Verknüpfung zum Alltag der Schülerinnen und Schüler (die eigene Mobilität) können die Motivation steigern. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des Themas in die Lehrpläne der verschiedenen Schulformen wird dargestellt. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps zur technischen Umsetzung. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Die Unterrichtseinheit ist in Form eines Lernzirkels aufgebaut, den die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durchlaufen. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemäß der Bildungsstandards im Fach Chemie für den Mittleren Schulabschluss in der Lage sein unterschiedliche Internetquellen für ihre Recherchen zu nutzen und themenbezogene und aussagekräftige Informationen für eine Diskussion auszuwählen. (K1/K2) die Ergebnisse ihrer Internetrecherche im Rahmen einer fiktiven Umweltkonferenz zu präsentieren. (K7) im Rahmen einer Diskussion fachlich korrekt und folgerichtig zu argumentieren. (K8) ihre Arbeit als Team zu planen, zu strukturieren, zu reflektieren und zu präsentieren. (K10) erneuerbare Energien aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu bewerten. (B5) Thema Gibt es "die" erneuerbare Energie? - Diskussion im Rahmen einer fiktiven UN-Umweltkonferenz Autor Kristina Gojkovic, Thorsten Möller, überarbeitet von Rolf Goldstein Fach Biologie/Chemie, fächerübergreifend Zielgruppe Klasse 9-10, Realschule/Gymnasium Zeitraum 6 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang in ausreichender Anzahl (idealerweise für Partnerarbeit) Geht es nicht auch ohne Energie? Energie geht alle etwas an - nicht zuletzt aus dem Grund, da jede und jeder im Alltag darauf angewiesen ist. Im 21. Jahrhundert funktioniert nahezu nichts ohne den "Stoff" aus der Steckdose oder dem Tiger im Tank. Das Problem besteht lediglich darin, dass die fossilen Energieträger, wie beispielsweise Erdöl und Braunkohle mittelfristig zu Neige gehen werden. Zudem sorgen diese für nicht unerhebliche CO2-Emissionen, welche das Erdklima nachweislich beeinflussen. Sicherlich findet man hier und da technologische Optimierungen. So werden Automotoren entwickelt, die bei geringem Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß sehr effizient arbeiten. Auch wurde die Glühbirne bereits verdrängt, und neueste, energiesparende LED-Technik setzt sich auf dem Markt durch. Doch irgendwann ist Schluss mit den Energieeinsparungen, spätestens dann, wenn im Kohlekraftwerk keine Kohle mehr bereitsteht! Auf der Suche nach Alternativen Erneuerbare und CO2-neutrale Energien sind in Zukunft mehr als gefragt. Doch welche Alternativen gibt es überhaupt? Wie ist der derzeitige Entwicklungsstand? Wo sind die Vor- und Nachteile? Der hier vorgestellte BlogQuest lässt sich gut in den Regelunterricht der Klasse 9 oder 10 einbauen. Es bieten sich hier viele Möglichkeiten (siehe dazu auch Einordnung in den Lehrplan). Der BlogQuest kann auch im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekt- oder Methodentages zum Einsatz kommen. Einsatz des BlogQuest im Unterricht Die Unterrichtseinheit richtet sich an Schülerinnen und Schülern der Realschule und des Gymnasiums. Die Arbeit mit dem BlogQuest gestaltet sich für die Lernenden recht einfach, da sie sich von Seite zu Seite vorarbeiten. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des WebQuests in die Lehrpläne von Realschule und Gymnasium sowie in die Typologie des WebQuest-Erfinders Bernie Dodge wird dargestellt. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Zeiteinteilung und Ablauf der Unterrichtseinheit werden skizziert. Selbst gesteuertes, problemlösendes und (quellen-)kritisches Arbeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Quellen für die Recherche Die aufgelisteten Internetseiten dienen den Arbeitsgruppen als Informationsquellen für den BlogQuest. Der weltweite Wasserverbrauch steigt rasant an. Das UN-Millenniumsziel, bis 2015 eine Halbierung des Anteils der Menschen ohne dauerhaft gesicherten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu erreichen, ist in Gefahr. Schon heute ist Trinkwasser knapp, schon heute sind eine Milliarde Menschen auf Grundwasserreserven angewiesen, Tendenz steigend. Bei weiterer Klimaerwärmung drohen die Gletscher zu schmelzen, die für viele Menschen und Regionen eine Trinkwasserreserve darstellen. Die zunehmende Wasserverschmutzung durch uns stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Heute schon zählt der WWF in einem vor Kurzem veröffentlichten Bericht mehr als 50 bewaffnete Konflikte, ausgelöst durch den Kampf um Wasser. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass zunehmend Kriege um Wasser beziehungsweise Trinkwasserreserven geführt werden. Das "blaue Gold" wird immer mehr zu einem Objekt der Begierde. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die Erde als Ganzes ein geschlossener Wasserkreislauf ist, die Ressource Wasser aber ungleich verteilt und ungleich genutzt/verschwendet wird. den Begriff des "virtuellen Wassers" kennen und anwenden können. die größten Wasserverschwender in Form des Wasser-Fußabdrucks begründet benennen können. lernen, dass nur "nachhaltige" Wassernutzung zur Bekämpfung des Problems der (zukünftigen) Trinkwasserknappheit führt. anhand des Beispiels der baden-württembergischen Stadt Knittlingen eine mögliche Form der Wassernutzung kennenlernen und das hier vorgestellte Konzept erklären können. die Vor- und Nachteile des Landgewinnungsprojektes nahe der Stadt Turbajal benennen und dessen Nutzen kritisch reflektieren können. die Aussage, dass das Wassersparen in Deutschland nichts bringt außer Rohrverstopfungen, erörtern können. Thema Globaler Wasserverbrauch: Der Kampf ums "blaue Gold" Autorin Sandra Schmidtpott Fächer Biologie, Chemie, Geographie Zielgruppe Klasse 9 bis 10 Zeitraum 4 bis 5 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss in ausreichender Zahl, Beamer oder interaktives Whiteboard Die Thematik "Wasser und Wasserverbrauch" auf nationaler und globaler Ebene wird in dieser Unterrichtseinheit dargestellt. Sie umfasst vier bis fünf Unterrichtsstunden und soll anhand dreier Arbeitsblätter erarbeitet werden. Die Sequenz kann an fast jeder Stelle in der Abfolge der curricular vorgesehenen Themen für die Jahrgangsstufen 9 und 10 durchgeführt werden. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, da die Schülerinnen und Schüler bereits mit den meisten Begriffen rund ums Wasser vertraut sind - auch aufgrund der Vorarbeiten in anderen Fächern. Die Bearbeitung der Arbeitsblätter kann in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgen. Ablauf der Unterrichtseinheit "Globaler Wasserverbrauch" Die Lernenden setzen sich intensiv mit den Themen Wasserverbrauch, Wasserknappheit und Wasserverschwendung im nationalen und globalen Kontext auseinander. Diese Unterrichtseinheit entstand im Rahmen von MS Wissenschaft 2012 - Zukunftsprojekt ERDE. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) schickt Wissenschaft im Dialog (WiD) das schwimmende Science Center auf Tour durch Deutschland und Österreich. Die interaktive Ausstellung an Bord des Schiffes steht im Wissenschaftsjahr 2012 ganz im Zeichen der Nachhaltigkeitsforschung. Die Ausstellung zum Ausprobieren, Mitmachen und Mitforschen wendet sich an Besucherinnen und Besucher ab zehn Jahren. Unter www.ms-wissenschaft.de steht der Tourplan zur Verfügung und Schulklassen und größere Gruppen können Termine für einen Besuch auf dem Ausstellungsschiff buchen. Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Bedeutung sauberen Wassers sensibilisiert werden. den Stellenwert der Filtration von Wasser für die menschliche Zivilisation einschätzen lernen. die Verschmutzung von Wasser untersuchen. verschiedene Techniken zur Filtrierung von Wasser sowie deren jeweilige Wirksamkeit kennenlernen. die Details moderner Techniken (Querstromfilterung, Wafer-Membran) verstehen lernen (ab Klasse 7). Thema Das Wasser - Filtration und Reinhaltung Autor Martin Wetz Fach Biologie, Naturwissenschaften, fächerverbindender Unterricht, Sachkunde Zielgruppe Klassen 3 bis 9 Zeitraum 2-4 Unterrichtsstunden Wasser ist, zumal bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, ein dankbares Unterrichtsthema, das sich ohne Weiteres an alltäglichen Erfahrungen anknüpfen lässt. Diese Erfahrungen lassen sich aber auch recht leicht mit dem Stichwort "sauberes Wasser" problematisieren. Im Zentrum dieser Unterrichtseinheit steht das technische Problem, Wasser durch Filter zu reinigen. Damit lässt sie sich in den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Sekundarstufe I - in reduzierter Form auch im Sachunterricht im Primarbereich - einbauen. Hat man Zeit und organisatorische Möglichkeiten, lassen sich insbesondere im Technik-Unterricht eigene Filtersysteme erproben. Darüber hinaus kann man sich dem Thema fächerübergreifend kulturgeschichtlich nähern und betrachten, wie die Entwicklung technischer Möglichkeiten Hand in Hand ging mit der Entwicklung der Zivilisation. Bedeutung sauberen Wassers Die Bedeutung von Wasser für die Menschheit und das Erkennen nicht sichtbarer Inhaltstoffe im Wasser führt die Schülerinnen und Schüler in die Thematik ein. Wie wird das Wasser sauber? In Übungen sammeln die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der Wasserfiltration. Was können Filter leisten? Der Aufbau eines starken Filters sowie der Blick auf moderne Filtertechniken und weiterführende Aspekte können die Unterrichtseinheit abschließen. Das interaktive Lernmodul zur Artenvielfalt soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mithilfe einer innovativen Lernform Zugang zum Thema Biologische Vielfalt zu finden. Anhand von naturwissenschaftlichen Frage- und Problemstellungen zeigt das Modul auf, welchen Nutzen die Natur in ihrer Vielfalt für den Menschen hat und was er von der Natur lernen kann. Das Lernmodul weckt zudem Verständnis dafür, warum diese Vielfalt geschützt werden muss und wie sie geschützt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sogenannte "Hotspots" der Artenvielfalt auf einer Weltkarte identifizieren können. geographische und natürliche Gemeinsamkeiten dieser Länder beschreiben können. die gesellschaftlichen Problemkreise und deren Verflechtung dieser Länder erkennen und verstehen: Hohe Bevölkerungszahl, Armut, Ausbeutung der Ressourcen (Umweltzerstörung). Probleme nicht-nachhaltiger Entwicklung verstehen. wesentliche Gründe für das heutige Artensterben kennenlernen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen und wesentliche Aussagen verstehen können. Kausalkategorien zu den unterschiedlichen Texten identifizieren und zuordnen können. Argumente für die Erhaltung der Artenvielfalt kennenlernen. differente Standpunkte für die Erhaltung der Artenvielfalt und deren Hintergründe verstehen. einzelne Gründe/Argumente bewerten und gewichten und in diesem Zusammenhang Kontroversen demokratisch austragen. Thema Artenvielfalt weltweit Autorin Sabine Preußer Fächer Biologie, Geographie, Politik, Ethik, Religion Zielgruppe 8. bis 10. Schuljahr Zeitraum variabel, je nach Vertiefungsgrad Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "artenvielfalt-weltweit" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung Selbstgesteuertes Lernen Die Aufbereitung des Lernstoffes in Form einer Lernsoftware bietet den Lernenden genau die Handlungsfreiheiten, die zur Gestaltung individueller selbstgesteuerter Lernprozesse benötigt werden. Durch die kursorientierte Aufbereitung des Lernstoffes erhalten die Lernenden die Möglichkeit, sich dem Thema kleinschrittig zu nähern. Gleichzeitig ermöglicht die Lernsoftware durch den offenen und freien Ansatz auch das selbstständige Erarbeiten der wichtigsten Themenkreise. Eine Erweiterung der Aufgabenstellungen ist dadurch jederzeit gegeben. Einstieg und individuelle Vertiefung Die Lernsoftware stellt einen motivierenden ersten Einstieg in die Thematik dar und kann an vielen Stellen beliebig vertieft und erweitert werden. Zusätzliche Lernmöglichkeiten zu dem Thema bieten die jeweiligen Verlinkungen und sind, je nach Zusammensetzung der Lerngruppe, auch durch weiterführende Arbeitsaufträge möglich. Die Lehrkraft kann hier selbst entscheiden, wie umfangreich der Lernstoff für die Schülerinnen und Schüler werden soll beziehungsweise kann den Schwierigkeitsgrad differenzieren. Unterrichtsverlauf "Artenvielfalt weltweit" Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck von dem Lernmodul. Biopiraterie Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Wert der Artenvielfalt kann auch das Thema Biopiraterie behandelt werden. Waldbrände kommen in vielen Regionen der Welt als natürlicher Teil eines Kreislaufes vor, durch den die Voraussetzungen für die Nährstoffversorgung der folgenden Baumgenerationen geschaffen werden. Ihre Auswirkungen können jedoch auch verheerend sein. Anhand von Satellitenbildern können die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines interaktiven Computer-Moduls die Folgen nachvollziehen und sichtbar machen. Materialien und Anwendungen stammen aus dem Projekt "Fernerkundung in Schulen" (FIS) des Geographischen Institutes der Universität Bonn. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Unterrichtseinheit gibt es mit einem eigenen Computermodul auch für den Geographieunterricht: Feuerspuren im Satellitenbild - Eingriffe in Landschaften . Die Schülerinnen und Schüler sollen Satellitenbilder interpretieren und zur Analyse von Stabilität und Dynamik von Ökosystemen nutzen können. das elektromagnetische Spektrum und unterschiedliche Wellenlängenbereiche beschreiben können. Reflexionseigenschaften von Pflanzen vergleichen und zuordnen können. Vegetationsindizes für die Veränderungsanalyse anwenden können. Thema Feuerspuren im Satellitenbild Autor Dr. Kerstin Voß, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam Fach Biologie Zielgruppe Jahrgangsstufe 12 Zeitraum 3 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player oder Apple Quick Time Player (kostenloser Download) Die vorliegende Unterrichtseinheit hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern den Themenkomplex "Stabilität und Dynamik von Ökosystemen" näher zu bringen. Die Lernenden sollen am Ende diese Sequenz in der Lage sein, Zusammenhänge zwischen dem elektromagnetischem Spektrum, der Aufnahme und der Entstehung von Satellitenbildern sowie der Erfassung von Veränderungen innerhalb von Ökosystemen aufzuzeigen und zu verstehen. Anhand von zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommenen Satellitenbildern können die Jugendlichen Veränderungen der entsprechenden Region in Griechenland feststellen. Dabei lernen sie, wie die Pflanzen das Licht für die Photosynthese verwenden und welche Wellenlängenbereiche von Pflanzen reflektiert werden. Als wissenschaftliche Grundlage dient dabei die Einführung in die Methodik der Fernerkundung. Aufbau des Computermoduls Interaktive Aufgaben führen die Lernenden durch verschiedene thematische Bereiche, Quizfragen dienen zur Sicherung der Ergebnisse. Inhalte des Computermoduls Die Lernenden analysieren anhand von Satellitenbildern die Situation einer Region vor und nach den Waldbränden. Dr. Roland Goetzke ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. Henryk Hodam studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Auswahl der in der Hecke lebenden Tiere angeben. die Art der Nutzung einer Hecke durch die verschiedenen Tiere nennen. den Rückgang unterschiedlicher Tierarten auf unseren Feldern begründen. eigene Beobachtungen (aus dem Spiel) formulieren können. Hypothesen (über den Spielausgang) aufstellen können. durch eine spielerische Auseinandersetzung für reale Vorgänge sensibilisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Beobachtungen beschreiben können und das Formulieren ihrer Erkenntnisse üben. die animierte Entwicklung einer Hasen- und Fuchspopulation grafisch adäquat darstellen können. die Bedeutung des biologischen Gleichgewichtes wiedergeben können. die Animation kritisch betrachten und unberücksichtigte Faktoren benennen können. Thema Das biologische Gleichgewicht Autorin Ulrike Frenzel Fach Biologie Zielgruppe Klassen 5 und 6; auch Jahrgangsstufen 12 und 13 Technische Voraussetzungen Computer in ausreichender Zahl (Partner-/Gruppenarbeit), Macromedia Shockwave Player (kostenloser Download) Unterrichtsplanung Verlaufsplan "Biologisches Gleichgewicht" (Klassen 5 und 6) für die Erarbeitung des biologischen Gleichgewichtes Je nach Rechneranzahl arbeiten die Schülerinnen und Schüler zu zweit oder in Kleingruppen zusammen. In Abhängigkeit der Anzahl der Hasen vermehrt oder verringert sich die Anzahl der Füchse. Die eingesetzte Animation zeigt einen nicht endenden Kreislauf: Je mehr Hasen, desto mehr Füchse; je mehr Füchse, desto weniger Hasen; je weniger Hasen, desto weniger Füchse; je weniger Füchse, desto mehr Hasen ... In Abhängigkeit der Altersstufe arbeiten die Schülerinnen und Schüler entweder vorwiegend gelenkt oder eher frei mit den Materialien. Hinweise zum Einsatz der Materialien Alle Animationen und Arbeitsblätter können Sie hier einzeln herunterladen. Grafische Auswertung der Ergebnisse und Diskussion Blockdiagramme und Mittelwertbildung sind bei der Interpretation der Daten sinnnvoll. Die Schülerinnen und Schüler sollen: Nachwachsende Rohstoffe als alternative Energiequellen kennen lernen. einen typischen Pflanzenvertreter der Gruppe Nachwachsender Rohstoffe kennen lernen. die Charakteristika von C4-Pflanzen kennen lernen. Thema Anbau Nachwachsender Rohstoffe in Deutschland Autorin Jana Haberstroh Fächer Biologie; fächerübergreifend Geographie und Politik Zielgruppe Sekundarstufe II Zeitraum 3-4 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (Recherche, Präsentation von Animationen per Beamer) Ziel der Unterrichtseinheit ist es, eine allgemeine Übersicht über Nachwachsende Rohstoffe zu geben und anhand des ausgewählten Beispiels von Miscanthus auf einen speziellen Vertreter dieser Pflanzenklasse einzugehen. Forscherinnen und Forscher entwickeln zurzeit immer neue Ideen, wie nachwachsende Rohstoffe im Alltag genutzt werden können. Dank der raschen Entwicklung und der zukünftigen Bedeutung Nachwachsender Rohstoffe kann die Unterrichtseinheit beispielsweise im Fach Biologe im Kontext C3-und C4-Pflanzen eingebettet werden. Zu den Kernaufgaben der Landwirtschaft gehört neben der Nahrungsmittelproduktion der Anbau nachwachsender Rohstoffe. Bevor die Menschenheit beispielsweise Kohle, Erdöl oder Erdgas als Energielieferanten entdeckt hatten, wurden Pflanzen zur Energiegewinnung und Materialherstellung genutzt. Brennholz, Bauholz, Wolle, Faser-und Färberpflanzen für Textilien, Futtermittel für Zugtiere oder Arzneipflanzen sind nur einige Anwendungsbeispiele. Falls die gesamte globale Bevölkerung auf diese Methoden und Pflanzen wieder ausweichen müsste, stehen uns jedoch heutzutage innovative technische Verfahren zur Verfügung, die viele neue Produkte und Anwendungen bei wesentlich effizienterer Umwandlung ermöglichen. Miscanthus dient als Häckselgut oder in gepresster Form der Strom- und Hochtemperaturwärmerzeugung, der Kraftstofferzeugung, der Biogaserzeugung und der Niedertemperaturwärmeerzeugung. Hierunter wird die Erzeugung von Warmwasser bis 100 Grad Celsius verstanden. Eine C4-Pflanze erobert den Energiemarkt Das Chinagras, dessen botanischer Name Miscanthus lautet, ist eine C4-Pflanze mit hoher Biomasseleistung. Miscanthus ist spätestens seit der Veröffentlichung des Buches "Schilfgras statt Atom" von Franz Alt als Biomasse-Lieferant in aller Munde. Viele kennen das Gras als Zierpflanze im Garten. Miscanthus ist mehrjährig und zeichnet sich durch eine sehr effektive Photosyntheserate und hohe Biomasseproduktion aus. Das Gras kann an einem einzigen Tag bis zu fünf Zentimeter wachsen. Die Pflanze ist ein ausgesprochenes Multitalent, welches einerseits hohe Erträge liefert und gleichzeitig das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid bindet. Systematik und Verbreitung Miscanthus gehört zur großen Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Gattung umfasst rund 20 Arten, die vorrangig in China, Japan, Nepal und Tibet beheimatet sind. Der anthropogen erzeugte Klimawandel ist ein viel diskutiertes Thema. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Lernenden jedoch nicht mit seinen Folgen auseinandersetzen, sondern mit der Kohlenstoffdioxid bindenden Funktion des Waldes und dem damit verbundenen positiven Einfluss auf die Folgen des Klimawandels. Mithilfe von Satellitenbildern messen sie Flächen in Deutschland aus und erhalten erste Einblicke in die Methodik der Fernerkundung (Kartenerstellung, Klassifikation). So können sie die Größe der Waldflächen und damit deren Bedeutung vor dem Hintergrund des Klimawandels ermitteln. Die Unterrichtseinheit ist im Rahmen des Projekts "Fernerkundung in Schulen" (FIS) am Geographischen Institut der Universität Bonn entstanden. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Schülerinnen und Schüler sollen erklären können, wie und wofür Waldflächen mit Satellitenbildern erfasst werden können. die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoffdioxid-Speicher bewerten können. Thema Der Wald als Klimaretter!? Autoren Dr. Hannes Feilhauer, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam, Dr. Kerstin Voß Fach Biologie Zielgruppe Klasse 7-8 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player (kostenloser Download) In der Unterrichtseinheit zum Themenfeld Klimawandel soll das Verständnis grundlegender Funktionen des Waldes sowie deren Bedeutung in Bezug auf den Klimawandel und seine Folgen vermittelt werden. In diesem Zusammenhang soll geklärt werden, ob der Wald in Deutschland als Kohlenstoffsenke ausreicht, um den landesweiten Ausstoß an Kohlenstoffdioxid zu kompensieren. Als wissenschaftliche Grundlage dient eine Einführung in die Methodik der Fernerkundung, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler das Ausmaß der Waldflächen in Deutschland ermitteln und dabei einen ersten Einblick in die Erstellung von Karten gewinnen. Inhalte und Einsatz der Lernumgebung im Unterricht Hinweise zum Aufbau der Lernumgebung. Screenshots veranschaulichen die Funktionen und die interaktiven Übungen zu dem Themenfeld "Wald, Klimawandel und Fernerkundung". (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702938) ist Akademische Rätin am Geographischen Institut der Universität Bonn und leitet das Projekt "Fernerkundung in Schulen". Sie studierte Geographie an der Universität Bonn und schloss ihre Dissertation 2005 im Bereich Fernerkundung ab. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:707451) ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702944) studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Weil wir es wert sind Autorinnen Birthe Hesebeck, Vera Pfister, Elisa Rödl Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Förderschulen Zeitraum variabel Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Der Regenwald ist sehr fern und viele Jugendliche schalten beim Thema Umwelt aus unterschiedlichen Gründen ab. Deshalb ist es wichtig, einen Einstieg zu finden, der die Emotionen der Schülerinnen und Schüler berührt und zeigt, warum das Thema auch sie betrifft. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, das Wissen der Jugendlichen zum Thema zu vertiefen, zu hinterfragen und mit dem bestehenden Wissen zu vernetzen. Vor allem auf den Austausch kommt es an: Diskutieren Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern so viel wie möglich, damit sie sich im Gespräch eine eigene Meinung zum Thema bilden können, denn nur so erhält das Thema Relevanz für die Jugendlichen. Im nächsten Schritt müssen Sie den Schülerinnen und Schülern Handlungsorientierung bieten. Was kann jede und jeder Einzelne tun? Zuletzt sollten die Jugendlichen ihr Wissen praktisch umsetzen können, sei es durch alltägliche Handlungen wie Einkaufen oder durch die vorgeschlagenen Praxisprojekte. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Die Praxisprojekte Jedes Praxisprojekt hat einen Schwerpunkt und ein eigenes Medium, mit dem das Thema Regenwald umgesetzt wird. Materialien von OroVerde Das Materialpaket "Weil wir es wert sind" ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben den Materialien für Haupt- und Förderschulen gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3. und 4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert. lernen, wie sie im Schulalltag aktiv den Umweltschutz fördern können. lernen das Thema Nachhaltigkeit und sein Bedeutung anhand konkreter Alltagsfragen kennen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken und Bilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Grüne Schule. Ideen für mehr Umweltschutz in der Schule Autorin Anke Helle, Redaktion Focus Schule Fächer Biologie, Sachunterricht Zielgruppe Klassenstufen 3 bis 10 aller Schulformen Zeitraum etwa 8 bis 10 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Die Aktion "Grüne Schule" bezieht sich direkt auf das Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler. Sie haben die Möglichkeit aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzutreten und lernen, dass vor allem die kleinen Veränderungen im täglichen Leben den Schutz der Umwelt vorantreiben. Dazu werden 15 konkrete Bereiche vorgestellt, in denen die Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können: vom Inhalt des Mäppchens über den Weg zur Schule bis zur Klassenfahrt. Sie untersuchen die häufigen Fehler und Nachlässigkeiten und entwickeln dann konkrete Verbesserungsvorschläge, die sie direkt umsetzen können. 15 Ideen zum Umweltschutz an Schulen Die Redaktion von Focus Schule hat 15 konkrete Ideen zum Umweltschutz im Schulalltag zusammengestellt. Das Bildungsmagazin Focus Schule startete die bundesweite Aktion "Grüne Schule" gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Schuljahr 2009/10. Die Aufklärungskampagne an Schulen zu den Alltagsaspekten des Klima- und Umweltschutzes soll Umweltbewusstsein bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern fördern und das Thema für junge Leute attraktiver machen. Anhand vier interaktiver Lernmodule ("Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft", "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau", "Umgang mit dem Ökosystem Wald" und "Flächennutzung") erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf die drei Nachhaltigkeitsdimensionen - Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft - mithilfe einer Vielzahl vorgegebener Informationsquellen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Analyse und Auswertung von digitalen Fernerkundungsdaten in Form von Luft- und Satellitenbildern. Das angeeignete Wissen über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen einer Entwicklung bildet die Grundlage für eine Bewertung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Dabei steht auch die selbstständige Erforschung der Heimat im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene geographische Räume in Deutschland sowie weltweit kennen. lernen die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft in dem betrachteten Raum kennen. können die Satellitenbildauswertung mit anderen erarbeiteten Informationen sowie die aus eigener Geländearbeit gewonnenen Informationen kombinieren und hinsichtlich einer Fragestellung beurteilen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken, Fotos, Luft- und Satellitenbilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Raumentwicklungen bewerten lernen Autoren Michelle Haspel, Markus Jahn, Alexander Siegmund Fächer Biologie, Geographie, EWG, GWG Zielgruppe Module "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau" und "Umgang mit dem Ökosystem Wald" für die Klassenstufen 5 bis 7; Module "Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft" und "Flächennutzung" für die Klassenstufen 8 bis 10 Zeitraum etwa 3 bis 5 Unterrichtsstunden für ein Raumbeispiel, abhängig von Einzelarbeit oder Gruppenarbeit Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Neben weltweit verorteten Raumbeispielen (globale Ebene) rücken in dieser Unterrichtseinheit auch in Deutschland auftretende Entwicklungen (lokale Ebene) in den Blickpunkt der Untersuchung. Den eigenen Heimatraum erkunden die Jugendlichen auf Satellitenbild-Karten der Bundesrepublik von verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Farbdarstellungen. Wichtige Bildinformationen können ausgedruckt oder kostenlos heruntergeladen werden, um sie bei der Untersuchung des persönlichen Umfelds unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit als Datengrundlage und zur Orientierung im Gelände einzusetzen. Die Begegnung mit der realen Umwelt wird unterstützt durch zahlreiche Anleitungen zur Durchführung von geo-/umweltwissenschaftlichen Feldmethoden sowie durch Arbeitsblätter für den praktischen Einsatz vor Ort. Hinweise zur Arbeit mit dem Portal GLOKAL Change stellt globale Bezüge zur lokalen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler her. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Tatort Tropenwald: Ein Mitmach-Krimi Autorinnen Birthe Hesebeck, Maike Lambrecht Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 Zeitraum Krimispiel mit Auswertung: 1 Doppelstunde; Nachbereitung und Vertiefung: variabel, 1 bis 4 Unterrichtsstunden Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Die Unterrichtseinheit Tatort Tropenwald führt die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als Ermittler in einem Krimi spielend-entdeckend an die Themen Tropenwaldschutz und Erhaltung der Biodiversität heran. In Kleingruppen untersuchen sie Schritt für Schritt die komplizierte Vernetzung zwischen menschlichem Leben und der Existenz der Tropenwälder als Lebensraum für Millionen von Pflanzen- und Tierarten. Ebenso setzen sie sich mit sozialpolitisch und gesellschaftlich relevanten Bereichen auseinander. Im Fokus der Recherche stehen auch die unterschiedlich motivierten Interessensgruppen am Regenwald vor Ort - etwa Grundbesitzer, einheimische Volksstämme, Kleinbauern und die globale Großindustrie. Sie hinterfragen Produktion und Konsum in den Industrienationen und deren Auswirklungen auf den Bestand des tropischen Regenwalds. Interessant ist dabei auch, welche Rolle Journalisten in diesem "Mordfall" spielen. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Inhalt und Ablauf des Krimispiels Der Mitmach-Krimi verfolgt einen handlungs- und erfahrungsorientierten Ansatz. Detailliertere Informationen zur Umsetzung im Unterricht finden Sie hier. Materialien von OroVerde Der Mitmachkrimi "Tatort Regenwald" für den Unterricht ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben dem Krimispiel gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3./4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Projektträger ist OroVerde, die Stiftung zur Rettung der Tropenwälder. In Addition zum Pilotprojekt "Weil wir es wert sind" entstanden die Materialien für den Unterricht.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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