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Wir feiern Geburtstag!

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Geburtstag lässt die Schülerinnen und Schüler auf Grundlage einer interaktiven Lernumgebung und vielfältiger Übungen und Arbeitsblätter teilhaben an den vielfältigen Vorbereitungen für eine Geburtstagsfeier.Geburtstagsfeiern sind sozusagen die ersten "gesellschaftlichen Verpflichtungen" von Kindern, die sie mit Begeisterung wahrnehmen. Einladungen werden ausgetauscht und nach dem Ereignis wird in der Klasse davon berichtet. In dieser Unterrichtseinheit bereiten die Lernenden eine eigene Geburtstagsfeier vor – mit allem, was dazugehört. Zu Geburtstagsfeiern gibt es auf den tivi.de-Seiten eine Reihe von Recherche-Möglichkeiten. Als Plattform für diese Internetrecherche dient eine interaktive Lernumgebung, von der aus gezielt die kindgemäßen Webseiten zur Lösung der Arbeitsaufträge angeklickt werden können. Verschiedene interaktive Übungen und herkömmliche Arbeitsblätter runden die Arbeit ab.Thema der Unterrichtseinheit ist die Vorbereitung einer Geburtstagsfeier, die fächerübergreifend aufbereitet ist; ein besonderes Gewicht liegt jedoch auf dem Gewinn von Medienkompetenz. Dabei bietet die interaktive Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" eine sichere Plattform für die Recherche im Internet. Herkömmlichen Medien wie Arbeitsblätter, Wörterbuch und Lexikon runden die Arbeit ab. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Bei tivi.de gibt es eine Reihe kindgemäßer Seiten, die Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben. Unterrichtseinheit "Wir feiern Geburtstag": Organisatorische Hinweise Die interaktive Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" besteht neben der Eingangsseite aus fünf Hauptseiten, zwei Unterseiten, zwei intern verlinkten interaktiven Übungen und zahlreichen externen Links. Hier finden Sie organisatorische Hinweise zur Arbeit mit der Lernumgebung. Arbeitsmaterial und Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" Die interaktive Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" bietet eine Fülle von Informationsquellen und Übungen. 15 dazugehörende Arbeitsblätter stehen hier zum Download bereit. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den Fächern Sachunterricht, Deutsch / Lesen und Schreiben, Mathematik / Rechnen und Logik, Englisch sowie Musik fächerspezifische Lernziele . Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen gezielte Recherchen im Internet durch und nutzen das Internet als Informationsquelle. bearbeiten eine interaktive Lerneinheit am Computer und machen dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung. schreiben eine Einladung im tivi.de-Druckstudio und drucken sie aus. lernen den Begriff E-Card kennen und verschicken eine E-Card. wählen Bilder und Texte im Internet aus und drucken diese auch aus. lernen Grundlagen des Urheberrechts kennen und berücksichtigen es. führen interaktive Übungen (HotPotatoes) durch. hören Audio-Dateien an und üben die Aussprache englischer Wörter online. lernen wichtige Sicherheitsregeln zum Mailen und Surfen kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. einigen sich als Partnerinnen und Partner über die Reihenfolge der Aufgaben. helfen sich gegenseitig. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Einladungstexte. schreiben eine eigene Einladung nach einer Vorlage. schreiben Geburtstagswünsche auf. verfassen einen Einkaufszettel. lernen die Gedichtform "Elfchen" kennen und verfassen ein eigenes Elfchen nach den vorgegebenen Regeln. verfassen zu einem Tierfoto lustige Texte. bilden zusammengesetzte Nomen und ordnen nach Artikeln. ordnen eine Spielanleitung richtig. füllen eine Tabelle aus, entziffern Rätselschriften und lösen ein Worträtsel. Sachunterricht Die Schülerinnen und Schüler führen Experimente durch (chemische Reaktionen verschiedener Stoffe; Wärme dehnt Körper aus). lernen verschiedene Symbole der Wetterkarte kennen. Mathematik Die Schülerinnen und Schüler lernen Geburtsdaten verschiedener bekannter Persönlichkeiten kennen und notieren das eigene Geburtsdatum. berechnen Zutatenmengen für Rezepte. Musik Die Schülerinnen und Schüler singen den Refrain eines Liedes notieren und das Lied gemeinsam. Englisch Die Schülerinnen und Schüler lernen englische Redewendungen für ein Gespräch über Geburtstage und Geburtstagsfeiern kennen. Gelenkte Internetrecherche Die Arbeitsanweisungen auf den meisten Arbeitsblättern der Unterrichtseinheit "Wir feiern Geburtstag!" beziehen sich auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt. Dadurch brauchen die Schülerinnen und Schüler die Adressen nicht mühsam einzugeben, und Fehler durch Vertippen werden ausgeschlossen. Außerdem ist so gewährleistet, dass sie nicht wahllos im Netz herumirren, sondern gezielt die erforderlichen Informationen aufrufen können. Gefahren bewusst machen Das Risiko, auf gefährdende Seiten zu gelangen, verringert sich durch die Vorgabe der Links deutlich. Selbstverständlich sollte trotzdem noch einmal darauf hingewiesen werden, dass nur die angegebenen Internetseiten besucht werden dürfen. Die Arbeitsblätter, die sich auf Internetseiten beziehen, sind durch einen Computer besonders gekennzeichnet. Die internen Links können auch offline bearbeitet werden. Die einzelnen Seiten sind frei wählbar, müssen also nicht in einer bestimmten Reihenfolge abgerufen werden - das Kind oder die Gruppe entscheidet nach Neigung. Partner- oder Gruppenarbeit Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen, da sich so zum einen die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder halbiert und zum anderen die Partner sich gegenseitig unterstützen können. Zusatzaufgaben Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Aufgaben zum Thema Geburtstag oder Geburtstagsfeier zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Übungen vertiefen: zum Beispiel weitere zusammengesetzte Nomen suchen, Verben und Adjektive zum Thema Geburtstag suchen und Sätze damit bilden, weitere Elfchen zu anderen Themen verfassen, mit einem Partner ein Memo-Spiel zu den englischen Redewendungen (deutsch/englisch) herstellen und gemeinsam spielen, eigene Spielanleitungen aufschreiben oder weitere Sachaufgaben lösen. Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll, und eine entsprechende Einteilung ist vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und -Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten. Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die interaktive Lernumgebung "Wie feiern Geburtstag!" angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erklären sollte man auf jeden Fall, dass die Rückkehr auf die heimische Lerumgebung über den Rückwärtspfeil des Browsers erfolgt. Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft wird. Die Eingangsseite der interaktiven Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" ist zugleich Inhaltsverzeichnis und Navigationsseite. Die Kinder finden hier zudem eine kurze Einführung in die Arbeit mit der Lernumgebung und können sich die Seite wiederholt anschauen, um sich Dinge ins Gedächtnis zu rufen. Die Navigationsleiste führt zu den einzelnen Seiten der Arbeitsumgebung und zum Impressum. Unterrichtsmaterial zu den Rubriken der Lernumgebung "Wir feiern Geburtstag!" Die Schülerinnen und Schüler haben hier Gelegenheit, mit einem Malprogramm der tivi.de-Seiten ein Geburtstagsbild zu malen. Sie können dabei vorgegebene Formen (Stempel) benutzen oder frei zeichnen. Die Kinder haben die Wahl zwischen verschiedenen Pinselstricharten, der Stärke dieser Striche und ihrer Farbe. Die Symbole in den Malecken sind selbsterklärend, sodass relativ schnell und ohne zusätzliche Einweisung ein Bild entstehen kann. Die fertigen Bilder könnten ausgedruckt und in der Klasse aufgehängt werden. Auf spielerische Weise werden einige englische Redewendungen geübt, die für eine kurze Unterhaltung mit englischen Geburtstagsgästen nötig sind. Durch ein interaktives Puzzle und eine interaktive Zuordnungsübung werden sie gefestigt. Die Begriffe können auf den tivi.de-Seiten angehört und anschließend nachgesprochen werden.

  • Technik / Sache & Technik / Ich und meine Welt
  • Primarstufe

Der Internationale Kinder-Friedenspreis: Engagement für die rechtliche Identität in friedlichen und…

Unterrichtseinheit

Das UN-Nachhaltigkeitsziel 16 thematisiert die Sicherung, Entwicklung und Wiederherstellung friedlicher, rechtstaatlicher und inklusiver Gesellschaften. Welche Rolle dabei Identitätspapiere (SDG 16.9) spielen können, steht im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit. Das Nachhaltigkeitsziel 16 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen – "Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen schaffen" – soll die Lebensqualität von Menschen weltweit verbessern . Gute Regierungsführungen und starke Institutionen könnten weltweit wichtige Beiträge zur Konfliktbewältigung und Friedensförderung, Demokratisierung, Rechtsstaatlichkeit und dem Schutz von Menschenrechten leisten. Dass dies aktuell nicht der Fall ist, belegt die steigende Anzahl von Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen. Ein großes Problem für Geflüchtete auf der Suche nach einem sicheren Aufnahmestaat sind oft fehlende Identitätspapiere : Ohne Papiere gibt es keinen offiziellen Existenznachweis der eigenen Person. Am Beispiel einer Kinderrechtsaktivistin aus der Dominikanischen Republik wird den Schülerinnen und Schülern dieses Dilemma vor Augen geführt. In dieser Unterrichtseinheit recherchieren die Lernenden in einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit zur Arbeit der Kinderrechtsaktivistin Francia Simon. Gruppe 1 informiert sich über die Geburtsurkunde als Identitätspapier und klärt, warum es problematisch ist, keine Geburtsurkunde zu besitzen. Gruppe 2 sammelt Informationen zur Dominikanischen Republik. Gruppe 3 recherchiert zu Francia Simon und dem Internationalen Kinder-Friedenspreis. Das UN-Nachhaltigkeitsziel 16 der Agenda 2030 im Unterricht Grundvoraussetzung für eine gute Lebensqualität sind Frieden, körperliche Unversehrtheit und Schutz durch ein stabiles Rechtssystem. Auch heute wird dieses Ziel der Vereinten Nationen längst nicht für alle Menschen erreicht. Ein besonderes Problem, das in unserem Zeitalter, das von Flucht und Migration geprägt ist, viele Kinder betrifft, ist das Fehlen einer Geburtsurkunde. Auf der Flucht gehen wichtige Identitätspapiere, die Grundvoraussetzung für den Schutz durch das Gesetz sind, häufig verloren. Das führt beispielsweise dazu, dass Betroffene keinen Pass beantragen können oder ihnen, wie Francia Simon, das Recht auf Bildung verwehrt wird. In einer globalisierten Welt, in der Kriege, Krisen und Migration große Reichweite haben, ist das UN-Nachhaltigkeitsziel "Frieden, Gerechtigkeit und nachhaltige Institutionen schaffen" demnach besonders relevant. Vorkenntnisse Auch wenn zur Bearbeitung dieser Unterrichtseinheit keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich sind, ist es hilfreich, wenn die Lernenden bereits Vorerfahrungen mit dem Thema " Kinderrechte " haben. Didaktische Analyse Das UN-Nachhaltigkeitsziel 16 betrifft viele Bereiche des Zusammenlebens auf unserer Erde. In dieser Unterrichtseinheit wird es exemplarisch am Recht auf Identität, das die Basis für Chancengleichheit bildet, erarbeitet. Das Beispiel der Kinderrechtsaktivistin Francia Simon verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern, wie wichtig die Anerkennung eines Menschen vor dem Gesetz ist. Sie werden für die Privilegien sensibilisiert, mit denen sie aufwachsen und erfahren von den Problemen, mit denen Kinder zu kämpfen haben, denen durch eine verlorene Geburtsurkunde der Schutz durch das Rechtssystem fehlt. So werden auch Bezüge zum Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler hergestellt und die Bedeutung von guter Regierungsführung und der Einhaltung der Menschenrechten verdeutlicht. Methodische Analyse Die Darstellung anschaulicher Beispiele zum Thema rechtliche Identität und Staatsverantwortung erfolgt durch das Sichten kurzer didaktisierter Videobeiträge. Einen umfassenden Einblick in das Thema liefert der Arbeitstext mit dem Beispiel der karibischen Insel Hispaniola, der auch als Basis zur Bearbeitung der Gruppen-Arbeitsaufträge dient. Die unterschiedlichen Aufgabenstellungen helfen dabei, das komplexe Thema aufzuschlüsseln und verständlicher zu machen. In Kleingruppen betreiben die Lernenden eine geleitete Internet-Recherche und präsentieren die Ergebnisse anschließend ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen das Nachhaltigkeitsziel 16 "Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen schaffen" kennen (SDG 16). lernen basisdemokratische Grundlagen kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sammeln Informationen im Internet. erstellen eine Präsentation in Kleingruppen. informieren ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über ihr gewähltes Thema. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Team. lernen lösungsorientierte Verhaltensregeln zur Durchsetzung demokratischen Handelns und von Grundrechten kennen. erhalten Einblicke in die Bedeutung einen guten Regierungsführung als Basis demokratischen Handelns und als Sicherung von nachhaltigen Gesellschaften. üben den Perspektivwechsel. gewinnen einen Einblick in das solidarische Handeln.

  • Politik / WiSo / SoWi / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I

WebQuest "Drei Länder – drei Welten"

Unterrichtseinheit

GEO-Reporter porträtierten im Jahre 1998 drei Kinder: eines aus Kenia, eines aus Vietnam und eines aus Deutschland. Wie sieht die Zukunft dieser Kinder aus – in einem armen Entwicklungsland, in einem Schwellenland, in einer reichen Industrienation? Es sind drei Kinder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Francis Mutia David in Kenia, das neunte Kind einer armen Bäuerin. Ha Le Nguyen in Vietnam, der zweite Sohn einer Handwerkerfamilie. Und schließlich Paulina Hoffmann in Deutschland, das erste Kind eines jungen Ehepaares. Diese drei authentischen Kinderschicksale stellen die Ausgangssituationen dar, die die Lernenden veranlasst, sich mit den Lebensbedingungen Gleichaltriger auseinanderzusetzen und die eigenen zu reflektieren. Die besondere Motivation für die Lernenden besteht darin, dass es sich um authentische Kinderschicksale aus unterschiedlichen Ländern oder "Lebenswelten" handelt. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die recherchierten Lebensbedingungen mit der eigenen Kindheit zu vergleichen. Durch die Auseinandersetzung mit "ihrem" Kind können viele Lernende eine emotionale Bindung zum Unterrichtsinhalt entwickeln. Der WebQuest bietet die ideale Basis, um selbstgesteuert anhand ausgewählter Materialien und Links Informationen zu sammeln, zu ordnen und zu präsentieren. Außerdem bietet er alle Informationen von der Aufgabenstellung bis zur Bewertung der Ergebnisse und macht so den Lernprozess transparent. Unterrichtsablauf Mithilfe der Internetrecherche informieren sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gruppe über die Lebensbedingungen von Kindern in drei unterschiedlichen Ländern. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über die Lebensbedingungen von Kindern in einem der drei Länder informieren. Informationen zu ausgewählten Aspekten (Ernährungslage, Bildungssystem, Lebensstandard, Hygienebedingungen, Rolle von Männern und Frauen) des betreffenden Landes recherchieren. den wahrscheinlichen Verlauf der Kindheit von der Geburt bis zur frühen Jugend in Form eines Lebensbaumes darstellen. besondere Ereignisse im Leben des Kindes (beispielsweise eine Geburtstagsfeier oder Krankheiten) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Unterschiede von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern in den Lebensbedingungen der Menschen kennen lernen. Wieland, Johanna; Frommann, Ronald; Künzig, Andrea u. a. (2000): Menschenkinder. Drei Lebensläufe, drei Welten. Geschichten von unserer Zukunft auf dem Planeten Erde. Hamburg: Gruner & Jahr Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2000): Willkommen Nr. 6.000.000.000. Kenia - Vietnam - Deutschland im Vergleich. Braunschweig: Westermann (Video) Zu Beginn sollte das Video "Willkommen Nr. 6.000.000.000." (20 Minuten) gezeigt werden. Alternativ ist der Einstieg mit Bildern und einem Kurzbericht aus dem Buch "Menschenkinder" (Gruner & Jahr 2000) möglich. Beide Medien zeigen Bilder der ersten sechs Monate aus dem Leben von Francis Mutia in Kenia, von Ha Le in Vietnam und von Paulina in Deutschland. Die Unterschiede in Lebensweise und Umfeld, in Besitz, medizinischer Versorgung und zukünftiger Ausbildung werden anschaulich dargestellt und provozieren unmittelbar Fragen nach der weiteren Zukunft der Kinder. Ebenso können die im WebQuest enthaltenen Schilderungen der Geburt der drei Kinder als Einstieg dienen. Der Lebensbaum Aufgabenstellung und Arbeitsprozess werden gemeinsam besprochen, aufkommende Fragen geklärt. In einem Lebensbaum (auf Plakatkarton) soll dargestellt werden, wie sich die Schülerinnen und Schüler das Leben "ihrer" Kinder in der Zukunft vorstellen. Im Stamm wird das eigentliche Thema des Baumes benannt, also zum Beispiel "Das Leben von Francis Mutia". Von dem Baum sollen dann vier Äste abzweigen. Jeder Ast beschäftigt sich mit einem anderen Aspekt: ein Ast für die Bildung, einer für die Ernährungslage, einer für Lebens- und Hygienestandards, einer für die Rolle der Frau oder des Mannes. Je nach Ausstattung und Vorkenntnissen der Lernenden bietet es sich an, den Lebensbaum mit einem Mindmapping-Programm zu erstellen. Szenisches Spiel oder Tagebuch (Website) Die Lernenden sollen besondere Ereignisse im Leben des Kindes (Geburtstagsfeier, Krankheit) wahlweise in Form eines fiktiven (Online-)Tagebuchs oder eines Rollenspiels präsentieren. Die Ergebnisse sollen dem Publikum etwas über den bisherigen Lebenslauf und die Lebensbedingungen in dem betreffenden Land vermitteln. Für die Erstellung einer Website sollte ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler bei lo-net² eingerichtet werden. Die Arbeit mit dem Websitegenerator ist ebenfalls im WebQuest erklärt. Gruppenarbeit Es werden Gruppen gebildet, die sich arbeitsteilig mit den Lebensbedingungen eines der vorgestellten Kinder auseinandersetzen. Die Gruppeneinteilung erfolgt entweder durch die Lehrkraft oder die Lernenden selbst. Eine Gruppenstärke von sechs Schülerinnen und Schülern sollte nicht überschritten werden. Material und Links Der WebQuest enthält sowohl konkrete Informationsblätter zu den geforderten Aspekten als auch aktuelle Links zu ausgewählten Inhalten im Internet. Damit ist selbst bei kurzfristiger Änderung der Internetquellen der Erfolg der Reihe nicht gefährdet, und verlässliche Basisinformationen sind gewährleistet. Ergebnisse und Bewertung In dieser Phase werden die Lebensbäume präsentiert und miteinander verglichen. Wesentliche Unterschiede in den Lebensbedingungen sollten benannt und falls erforderlich schriftlich in einer Gegenüberstellung festgehalten werden. Die Bilder der Zukunftsbäume sollten auf der bearbeiteten Website veröffentlicht werden. Anschließend erfolgt die Vorführung der Rollenspiele beziehungsweise die Präsentation der Tagebücher mittels Beamer. Eine gemeinsame Bewertung der Ergebnisse anhand der im WebQuest veröffentlichten Kriterien schließt die Unterrichtsreihe ab.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I

Gaudí: Unterrichtsvorschlag zum Año Internacional Gaudí

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zu Antoni Gaudí i Cornet fokussiert das Leben und Werk des Architekten und Künstlers, der als Meister der weichen Hausformen gilt, sowie seine Sprache: das Katalanische.Die Kathedrale "Sagrada Familia" ist eines der Wahrzeichen der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Andere sind der Parc Güell und die Casa Milà. Und auch bei weiteren Sehenswürdigkeiten kann man nur an einen (Wahl-)Bürger der Stadt denken: Antoni Gaudí (1852-1926), Architekt und unvergessener Künstler. Das obligatorische Unterrichtsthema "España" mit dem Schwerpunkt "Cataluña" kann durch diesen Themenvorschlag zu Gaudís 150. Geburtstag illustriert werden. Die Besprechung der historischen Entwicklung Barcelonas eröffnet Möglichkeiten, die Person und das Werk Gaudís einzubinden. Zudem bietet es zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Themenfelder wie "El turismo", "El Barça" oder "La Cataluña literaria hoy y ayer".Auf den folgenden beiden Unterseiten finden Sie Hintergrundinformationen und Unterrichtsideen zu Gaudís 150. Geburtstag. Sachanalyse Gaudí Einen Überblick über den Gaudí und sein Leben liefert diese Seite. Año Internacional Gaudí: Unterrichtsideen Hier finden Sie einige Vorschläge und Anregungen dafür, wie Sie die Webseiten rund um Gaudís 150. Geburtstag in den Unterricht einbinden können. Die Schülerinnen und Schüler knüpfen erste Kontakte zur katalanischen Sprache. erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der spanischen und katalanischen Sprache. erstellen aus den im Internet recherchierte Fakten eigene Texte. lernen die Person und das Werk Gaudís als bedeutend für die Stadt Barcelona kennen. Viele Webseiten, die im Jubiläumsjahr zu Gaudís 150. Geburtstag online gingen, sind zweisprachig aufgebaut: Spanisch und Katalanisch. Vor der Arbeit mit diesen zweisprachigen Websites bietet es sich an, die Schülerinnen und Schüler darauf hinzuweisen, dass sie sowohl die kastilische als auch die katalanische Version kontaktieren können. Der Zeitrahmen sollte so gewählt sein, dass Raum für kleine Surfreisen über die Seiten bleibt, um diese beiden Sprachen der spanischen Península zu vergleichen. Sollten Sie inhaltliche Fragen zu den Texten auf der Webseite stellen, achten Sie darauf, dass sich die Antwort auch in der kastilischen Variante finden lässt. Namen der Bauwerke Die Werke Gaudís haben zum Teil verschiedene Bezeichnungen in den Sprachen Katalanisch und Kastilisch. Die Lernenden könnten den Bildern der jeweiligen Bauwerke die entsprechenden Bezeichungen zuordnen. Kastilisch versus Katalanisch Visualisieren lassen sich die schriftsprachlichen Unterschiede des Spanischen gegenüber dem Katalanischen, indem eine bilinguale Website in zwei Browsern geöffnet wird. Die offenen Fenster werden verkleinert und nebeneinander auf dem Bildschirm angeordnet. So können die SchülerInnen die Texte parallel auf Spanisch und Katalanisch lesen. Bilingüismo In eine Unterrichtsreihe zum "Bilingüismo" kann man einige dieser Internetressourcen einbauen. Die Schülerinnen und Schüler führen später einer Podiumsdiskussion dazu. Gaudí: Biographie Eine Biografie Gaudís auf Basis der Informationen aus dem Internet ist eine einfache Variante der Textproduktion. Die Biografie kann auch aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben werden: in Form einer Beschreibung, eines Interviews oder als journalistische Reportage - je nach Lernjahr. Die Vita Gaudís findet man auf fast allen Websites in unterschiedlicher Länge. Aus den Texten lässt sich ein Zeitstrahl aufbauen, der Namen von Orten oder Werken in beiden Sprachen enthalten kann. In der Phase der Textproduktion wird auf diese Fakten zurückgegriffen. So kann vermieden werden, dass die Schülerinnen und Schüler Textteile von Websites kopieren. Lyrische Abschweifungen Die künstlerischen Bauwerke Antoni Gaudís verleiten zu lyrischen Abschweifungen. Sie können diese Inspiration nutzen und die Lernenden ein Gedicht über ein Bauwerk oder das Leben Gaudís schreiben lassen. Die Symbolik der Sagrada Familia wird auf der Webseite eingehend interpretiert. Vielleicht können die Schülerinnen und Schüler andere Bauwerke Gaudís oder anderer Architekten (Hundertwasser passt sehr schön als Pendant) ähnlich interpretieren. Multimediale Präsentationen Um die erstellten Texte den Mitlernenden zu präsentieren, kann man auch auf neue Medien zurückgreifen: PowerPoint bietet sich als Präsentationsmedium an. Auch Websites sind eine schöne Präsentationsfläche für derartige Projekte. Antoni Gaudí Cornet wurde 1852 in Reus (Camp de Tarragona) geboren. Seit frühster Kindheit war er ein begeisterter Beobachter der unbezähmbaren Natur seiner Heimat, was sich in den Formen und Farben seiner Werke widerspiegelt. 1868 ging er nach Barcelona, um Architektur zu studieren. Nach dem Studium lernte er den Industriellen und einflussreichen Barceloner Bürger Eusebio Güell kennen. Dank seiner Unterstützung entstanden die bedeutendsten Werke Gaudís. Gaudí starb am 10. Juni 1926. Drei Tage zuvor war er von einem Zug erfasst und schwer verletzt worden. Die Rundungen, die sich in die Natur einschmiegen, und die Farben, die Vögel anlocken, sind sein Markenzeichen geworden. Die "Sagrada Familia", unvollendetes Wahrzeichen Barcelonas, ist sein Lebenswerk. Von 1883 bis zu seinem Tod arbeitete er an der Kathedrale. "La Casa Milà" am Paseo de Gracia verdeutlicht unmissverständlich seine Liebe zu natürlich weichen Formen. Auch der Parc Güell mutet an wie die ursprüngliche Landschaft einer Traumwelt. Sein Stil ist innovativ und eigenständig, daher wurde ihm lange Zeit von Kunsthistorikern keine Beachtung geschenkt. Lediglich die Surrealisten, unter ihnen Salvador Dalí, würdigten seine Werke. Erst seit den 1970er Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit seiner Baukunst.

  • Spanisch
  • Primarstufe

Our birthday party

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit planen die Schülerinnen und Schüler ihre eigene imaginäre Geburtstagsparty mit einem Freund oder einer Freundin. Dazu verfassen sie mit Microsoft Word eine Einladungskarte, nutzen eine englischsprachige Website zur Erstellung einer Einkaufsliste und schreiben unter Verwendung der Einkaufliste einen Dialog.In Lehrwerken wird das Thema "Einkaufen" oft mit dem "Planen einer Party" verknüpft. Mit dem vorliegenden Unterrichtsmaterial lässt es sich noch einmal umwälzen und vertiefen, indem die Schülerinnen und Schüler eine eigene Geburtstagsparty planen. Dies geschieht mithilfe des Programmes Microsoft Word sowie der Website des englischen Supermarktes Tesco. Zur Verwendung von Microsoft Word gibt es eine Hilfekarte, die Website ist durch die Produktbilder gut zu verstehen. Bezug auf Datums- und Zeitangaben sowie Umsetzung der W-Fragen Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Kontext einer Party mit den nötigen Vorbereitungen. Durch das Schreiben der Einladungskarte festigen sie ihr Wissen in Bezug auf Datums- und Zeitangaben sowie die Umsetzung der W-Fragen in allgemeinen Texten. Die Benutzung des Programmes Microsoft Word ist dabei eine erste methodische Erfahrung im Umgang mit dem Computer. Wortschatz-Erweiterung durch Internetarbeit Auch für junge Schülerinnen und Schüler hat das Internet bereits seinen Reiz, sodass davon auszugehen ist, dass sie besonders motiviert damit arbeiten werden. Die Vorgabe einer Unterkategorie der englischsprachigen Website des Supermarktes Tesco ermöglicht den Lernenden eine Wortschatz-Erweiterung ohne Überforderung, da die Seite mit vielen Bildern und Produktfotos arbeitet. Mündlichkeit fördern Um auch die Mündlichkeit zu fördern und die erarbeiteten Informationen in einer authentischen Situation enden zu lassen, erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Dialog über ihre geplante Party. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Vokabular zum Thema "party" und "shopping". wiederholen und festigen ihr Wissen zu Datums- und Zeitangaben. arbeiten mit den W-Fragen. festigen ihr Vokabular, um Vorschläge zu machen und auf diese zu reagieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit dem Programm Microsoft Word und festigen beziehungsweise erlernen den Umgang mit Vorlagen und weiteren Gestaltungsmöglichkeiten. recherchieren im Internet auf einer vorgegeben Website. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Team an den gestellten Aufgaben. fühlen sich empathisch in die gegebene Situation ein, um die Aufgaben lösen zu können.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Jesus Christus: Herkunft und Geburt

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit geht es um Fragen der Herkunft Jesu Christi. Ausgehend von biblischen, neutestamentlichen Texten werden die Umstände der Geburt Jesu Christi und sein Wesen in einigen Schwerpunkten erarbeitet.Die Weihnachtserzählungen der Synoptiker Matthäus und Lukas enthalten verschiedene Schwerpunkte der Herkunft und Kindheit des Erlösers Jesus Christus. Der Evangelist Johannes bietet demgegenüber eine theologische Einführung in die Menschwerdung. Das Dogma von der Gottesmutterschaft Mariens zeigt, dass Jesus wahrer Gott ist.Mit dem Begriff Kindheitsevangelium wird konkret eine apokryphe Schrift bezeichnet, die Ende des 2. Jahrhunderts entstand. Während diese Schrift nicht zum Kanon des Neuen Testaments gehört, werden die Geburt und erste Tage Jesu nur in den kanonischen Evangelien nach Matthäus und Lukas erzählt. In diesen sogenannten Weihnachtsevangelien wird die Menschwerdung Gottes in vielerlei Hinsicht veranschaulicht. Die Vorrede des Johannesevangeliums, der sogenannte Johannes-Prolog, ist keine Weihnachtsgeschichte wie in den beiden synoptischen Evangelien nach Matthäus oder Lukas. Es ist vielmehr ein strophisch gegliederter Hymnus, der das Geheimnis der Menschwerdung Jesu Christi theologisch umschreibt. Der sprachlich und inhaltlich sehr anspruchsvolle Text kann im schulischen Zusammenhang nur in wenigen Schwerpunkten erfasst und dargestellt werden. Zum Ablauf der Unterrichtseinheit In der ersten Stunde vergleichen die Lernenden wesentliche Inhalte der beiden Weihnachtsevangelien mit dem Ergebnis, dass beide Erzählungen stark voneinander abweichen. Es sollte als Lernergebnis festgehalten werden, dass es bei den Unterschieden nicht um eine Verdrehung oder Fälschung von Tatsachen geht, sondern um eine verständliche Erklärung der Menschwerdung Gottes. Den Kern der zweiten Stunde bildet der Johannes-Prolog. Beim lauten Vorlesen werden sprachlicher Rhythmus und inhaltliche Wucht des Hymnus spürbar. Im geführten Lehrer-Schüler-Gespräch werden einige Phänomene der Textgestalt erläutert: die hymnische Form, erkennbar an der Gliederung in Versen. die redaktionellen Einschübe, die nicht in Versen formuliert sind (Verse 6-8, 15, 18). die Ähnlichkeit mit dem Schöpfungsbericht des Alten Testaments (Vers 1). die stringente Hinführung auf "Jesus Christus", das letzte Wort in Vers 17, der letzten Zeile des Hymnus. (Vers 18 ist lediglich eine Überleitung zum Folgenden.) den inhaltlichen Höhepunkt in Vers 14: "Und das Wort ist Fleisch geworden". Die formal-inhaltliche Erarbeitung des Hymnus kann bewusst in Einzel- oder Gruppenarbeit und mit den unterschiedlich differenzierten Arbeitsblättern geschehen. In der dritten Stunde widmen sich die Lernenden der Figur Maria. Selbstverständlich spielt Maria bei der Geburt Jesu eine entscheidende Rolle. In dieser Unterrichtseinheit geht es jedoch weniger um die Frau und Mutter, sondern um das Wesen des Kindes, das sie zur Welt gebracht hat: Das Jesuskind ist Gottes Sohn, mithin selbst Gott. Um dies zu bekräftigen, wird Maria seit frühester Zeit als Gottesmutter verehrt. Da diese Thematik nicht leicht begreiflich ist, wird sie auf zwei unterschiedlichen Anspruchsniveaus erarbeitet: Einmal mit einfacheren, haptisch und meditativ orientierten Methoden, und einmal mit anspruchsvolleren kognitiven, textorientierten Methoden. Die einfachere Version ist eher für Sekundarstufe I (5./6. Klasse) geeignet, die anspruchsvollere eher für Sekundarstufe II (9./10. Klasse). Mithilfe der Arbeitsblätter erschließen sich die Lernenden Aussagen über Maria, die einerseits ihre Gottesmutterschaft bekräftigen, andererseits jedoch unchristliche Irrlehren enthalten. Wenn am Ende der Stunde noch Zeit bleibt, kann gemeinsam mit der Klasse die Lauretanische Litanei gebetet werden. Litaneien gehören heute zu den unbekannteren Gebetsformen. Daher ist es nicht verkehrt, im Religionsunterricht dieses meditativ wirkende Gebet im Wechsel aus Vorbeter (Lehrkraft) und gemeinsamer Antwort der Schüler wirken zu lassen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den fachgerechten Umgang mit der Bibel, indem sie bestimmte Textstellen mithilfe der traditionellen Kapitel- und Versangaben auffinden und bearbeiten. erhalten einen Überblick über verschiedene Versionen der neutestamentlichen Weihnachtserzählungen und vertiefen ihr Verständnis dafür ansatzweise. vertiefen ihr Verständnis von Jesus Christus, wie es in den Weihnachtserzählungen seinen Ausdruck findet. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit der Bibel (online und offline). lernen ausgewählte Inhalte als Quellen für theologische Studien kennen. wiederholen und vertiefen verschiedene Arbeitsformen auf Arbeitsblättern (z.B. freie Textproduktion, Lückentext, Zuordnungsübung). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen zusammen, in denen sie sich mit Respekt und Verständnis begegnen sollen. erkennen ihre Eigenverantwortlichkeit, mit der sie sorgfältig erarbeitete Gruppenergebnisse teilen müssen. erhalten Einblick in bestimmte Aspekte des Glaubens der eigenen Glaubensgemeinschaft.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

In dulci iubilo – Weihnachten im Lateinunterricht

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema Weihnachten enthält zahlreiche Vorschläge für einen gewinnbringenden Einsatz weihnachtlicher Arbeitsmaterialien im Lateinunterricht. Alle Jahre wieder wächst mit Beginn der Adventszeit die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres: Weihnachten . Adventskalender, Adventskranz, Weihnachtsmärkte, Lieder, Kerzen stimmen ein auf dieses weltweit gefeierte christliche Fest. Auch im Lateinunterricht kann das Thema Weihnachten gewinnbringend aufgegriffen und auf vielfältige Weise ausführlich oder in Form kleiner Unterrichtsbausteine individuell je nach zur Verfügung stehender Zeit und Alter der Lernenden multimedial behandelt werden. Historische Weihnachten Das Fest der Wintersonnenwende am 21./22. Dezember und das Fest des Sonnengottes Mithras , spätrömisch des Sol Invictus, am 25. Dezember wurden zur Römerzeit in vorchristlicher Zeit gefeiert. Papst Julius (336–352 n. Chr.) beschloss per Dekret diese Feierlichkeiten durch ein christliches Fest zu ersetzen: den 25. Dezember als den Tag der Geburt Christi. Das erste Weihnachtsfest wurde 336 in Rom gefeiert. Mit einer Predigt von Johannes Chrysostomos am 25. Dezember in 386 beginnt die schriftliche Überlieferung als christliches Weihnachtsfest. Ganz sicher wurde der Termin des Heiligen Abend erst unter dem heiligen Bonifatius (673–754/55), der das heidnische Germanien missionierte. Weil der 24. Dezember der erste, wieder längere Tag ist und die längste Nacht vorüber war, feierten die Germanen das Fest der Sonnenwende. Bonifatius wollte die Geburt Christi mit diesem Ereignis als Fest zusammenführen. Der fächerübergreifende Ansatz einer multimedialen Unterrichtseinheit zum Thema Weihnachten wird im Fach Latein in eindrucksvoller Weise in der weltweiten Bedeutung des Geburtsfestes Jesu deutlich. Schon der Begriff Advent (latein . adventus, us m. – die Ankunft ) – die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest – zeigt lateinische Wurzeln. Das Weihnachtsevangelium nach Lukas in der Vulgata-Fassung ist der grundlegende Text der Weihnachtsbotschaft. Der Wunsch "Frohe Weihnachten" kann international in nahezu allen modernen Sprachen ausgedrückt werden. Auch das Lateinische steht hier nicht zurück und stellt damit seine bleibende Aktualität unter Beweis: "Natale hilare!" oder "Bonum festum nativitatis Iesu Christi!" Obwohl das Thema Weihnachten in den meisten Lateinlehrbüchern nicht auftaucht, finden sich auch im Lateinunterricht Anknüpfungspunkte, die eine Einbettung in den kontextuellen Zusammenhang erleichtern. Da der Entstehung und Entwicklung des Christentums in der Regel mehrere Lektionen gewidmet sind, bietet sich dort die ideale Ausgangsbasis für eine Unterrichtseinheit mit adventlich-weihnachtlicher Schwerpunktsetzung. Aber auch ohne Lehrbuchbezug können die in unterschiedlicher Reihenfolge variabel einsetzbaren Sequenzen einer solch saisonal motivierten Unterrichtseinheit sehr abwechslungsreich sein und den Bezug zu den modernen Schulfremdsprachen stärken. Eine fächerübergreifende Kooperation mit Religion, Musik und Kunst ist zudem bei einem derartigen multimedial orientierten Unterrichtsvorhaben sehr wünschenswert. Je nach Zeitumfang, Alter und Lernniveau der Lernenden eröffnen sich diverse didaktische Möglichkeiten zur Umsetzung der Weihnachtsthematik im Lateinunterricht: Weihnachtliches Latein Gibt es überhaupt im Lateinischen ein Wort für Weihnachten, Christkind oder Ähnliches? Ausgehend von dieser Fragestellung gehen die Lernenden mithilfe von Online-Lexika auf Vokabelsuche und erstellen ein Weihnachtsglossar . Wo lateinische Entsprechungen fehlen, ist eigene Kreativität gefragt. Als positiver Nebeneffekt werden dadurch grammatische Fähigkeiten geübt und das Vokabular spielerisch erweitert. Weihnachtsevangelium Kern weihnachtlicher Unterrichtsstunden im Fach Latein sollte die Vulgata-Übersetzung des Weihnachtsevangeliums nach Lukas sein. Biblisches Spezial-Vokabular kann aus Zeitgründen vorgegeben oder durch Aufspüren in online-Wörterbüchern erschlossen werden. Ratsam ist dabei eine Einteilung der Weihnachtsgeschichte in drei Textteile , so dass bei arbeitsteiliger Gruppen- oder Paararbeit ein zügiges Übersetzen möglich ist. Weihnachtliches Gestalten Bilder zum Thema Weihnachten hält das Internet in großem Umfang bereit. Denkbar ist beispielsweise die Zuordnung einzelner Stationen der biblischen Weihnachtsgeschichte zu jeweils von der Lehrperson vorgegebenen kurzen lateinischen Sätzen. Oder auch die Gestaltung einer lateinischen Wandzeitung beziehungsweise Collage . Eine lateinische Bastelanleitung für einen Engel erweitert das Vokabular, trainiert die Übersetzung und bringt zudem noch eine schöne Weihnachts-Deko hervor. Weihnachtslieder Darüber hinaus ermöglichen die verschiedenen Sprachversionen weltbekannter Weihnachtslieder einen multilingualen Vergleich der klassischen und modernen Sprachen (zum Beispiel In dulci Iubilo , Sancta nox ; Adeste Fideles ). Weihnachtsquiz Ein beliebig erweiterbares Weihnachtsquiz mit je drei Antwortmöglichkeiten testet auf kurzweilige Art das Wissen der Lernenden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern und festigen ihr Wissen rund um Advent und Weihnachten. übersetzen das lateinische Weihnachtsevangelium. lernen ein deutsch-lateinisches Weihnachtslied kennen und übersetzen es. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler spüren im Internet lateinische Entsprechungen zu modernen Begriffen rund um Advent und Weihnachten im Internet auf beziehungsweise kreieren sie selbst. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern Dank eines lateinischen Weihnachtsquiz in Paar- oder Gruppenarbeit beziehungsweise im Plenum ihr Weihnachtswissen. erfahren beim Basteln eines Weihnachtsengels nach lateinischer Anleitung gemeinsam das vorweihnachtliche Herstellen von Geschenken.

  • Latein
  • Sekundarstufe I

Weihnachten hat viele Gesichter

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler Weihnachten als ein Fest mit vielen Facetten kennen. Sie verstehen die biblische Erzählung von der Geburt Jesu als Grundlage des Weihnachtsfests, das sich zu einem Familien- und Winterfest entwickelt hat.Weihnachten hat viele Gesichter: Es ist ein religiöses Fest, Winter- und Familienfest zugleich. Die Schülerinnen und Schüler erschließen die Vielseitigkeit des Festes im Rahmen dieser Unterrichtseinheit anhand von Filmausschnitten, der biblischen Weihnachtsgeschichte (Luk 2,1-20), einem Krippenbild, Sachtexten sowie Gedichten und Liedern. Gleichzeitig stehen die historische Dimension und die Entwicklung des christlichen Festes im Vordergrund der Lerneinheit. Thematisiert wird außerdem die Differenz zwischen Glaubensinhalt und Brauchtum. Schlussendlich sollen die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Zugang zum Weihnachtsfest entwickeln. Der christliche Kern von Weihnachten Die Unterrichtsreihe ist für Schülerinnen und Schüler konzipiert, die das Weihnachtsfest in irgendeiner Form kennen. Im Unterricht soll der christliche Kern des Festes über den Bibeltext Luk 2,1-20 sowie verschiedene Formen des Brauchtums erschlossen werden. Dabei zeigt sich die geschichtliche Dimension von Weihnachten, die sich im Lauf von Jahrhunderten herausgebildet hat. Zum Schluss erörtern die Schülerinnen und Schüler, in welcher Form sie Weihnachten feiern wollen. Weihnachten als Winterfest Die Frage des Verhältnisses von Luk 2,1-20 zu Mt 2 wird nicht berührt, ebenso wenig die Bedeutung von Bethlehem als Geburtsort ("Stadt Davids") und die Stellung von Luk 2,1-20 im Kontext des Lukasevangeliums. Über das Datum 25.12. und die Weihnachtsmärkte wird Weihnachten als Winterfest greifbar. Mit Bezug auf das Weihnachtsbrauchtum eröffnet sich die Möglichkeit, dass auch nichtchristliche Schülerinnen und Schüler Weihnachten als Familien- oder Winterfest feiern. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, Luk 2,1-20 als den christlichen Kern des Weihnachtsfestes sowie die Differenz zwischen Glaubensinhalt und Brauchtum kennen. gewinnen Verständnis für die historische Dimension und Entfaltung des christlichen Festes. ordnen verschiedene Formen des Brauchtums den verschiedenen Dimensionen des Festes zu. verstehen Weihnachten als Verbindung von christlichem Fest, Familien- und Winterfest. ordnen die Inhalte verschiedener Artikel über Weihnachtsbräuche historisch und systematisch. suchen über Gedichte und/oder Lieder einen persönlichen Zugang zum Weihnachtsfest. begegnen auch Symbolen und Religionen, die ihnen fremd sind, mit Respekt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein Bild und verschiedene Filme, um ein Verständnis für das volkstümlichste christliche Fest zu entwickeln. erschließen Wörter und Begriffe, die ihnen unbekannt sind, mithilfe der im Internet angebotenen Erklärungen (Wörterbücher, Lexika). sehen und reflektieren die Unterschiede verschiedener Artikel zum gleichen Phänomen (Weihnachtsbrauchtum). nutzen Anthologien von Gedichten und/oder Liedern im Internet zur Auswahl dessen, was ihnen persönlich gefällt. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit einem Grundtext einer ihnen unter Umständen fremden Religion auseinander. gewinnen Verständnis für die geschichtliche Entfaltung eines Festes. reflektieren die Differenz ihres Vorwissens und ihres neu erworbenen Wissens. vertreten eigene Auffassungen argumentativ. respektieren religiöse Vorstellungen, die ihnen fremd sind. erkennen im Familien- und Winterfest Weihnachten eine Basis, auf der man sich mit Fremden treffen kann.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Die bunteste Klasse der Schule

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Diversity" beschäftigt sich mit der kulturellen und sprachlichen Vielfalt als Lebensrealität im Alltag. Am Beispiel der Vielfalt in der eigenen Schulklasse nähern sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema Multikulturalität und werden zu einem wertschätzenden Umgang miteinander angeregt.In so gut wie jeder Klasse an deutschen Schulen sind ausländische Mitschülerinnen und Mitschüler oder Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund vertreten. Dies kann zu Problemen, aber auch zur Bereicherung des gemeinsamen Lernens führen. Die Gymnasialklasse 8g der Wilhelm-Heinrich von-Riehl-Schule in Wiesbaden setzt sich aus Schülerinnen und Schülern zusammen, die neun verschiedene Nationalitäten repräsentieren und sowohl aus EU-Ländern als auch aus nicht EU-Ländern stammen. Sie steht exemplarisch für die Lebenswirklichkeit an vielen deutschen Schulen und bietet einen fokussierten Blick auf die Multikulturalität unserer Gesellschaft als Folge unterschiedlicher Wanderungsbewegungen. Ausgehend von dieser "bunten" Schulklasse, deren Schülerinnen und Schüler verschiedene Nationalitäten repräsentieren, steht im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit die Untersuchung der eigenen Lerngruppe: woher die einzelnen Kinder und Jugendlichen und ihre Eltern stammen, wann und warum sie in den jeweiligen Ort gekommen sind. Die gemeinsame Thematisierung der Multikulturalität der Lerngruppe soll im besten Fall auch zu einer positiven, wertschätzenden Atmosphäre und Integration aller beitragen.Die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Multikulturalität in der Klasse erfolgt in mehreren Schritten: Arbeitsaufträge für Einstieg und Erarbeitungsphase Die Klasse 8g der Wilhelm-Heinrich-von Riehl-Schule behauptet, sie sei die bunteste Klasse der Schule. Was kann damit gemeint sein? Untersuche daraufhin das Klassenfoto (Arbeitsblatt 1). Schätze, aus wie viel verschiedenen Ländern die Jugendlichen stammen. Überprüfe deine Vermutung anhand von Arbeitsblatt 2. Überlege, welche Vorteile, aber auch Probleme eine solch "bunte" Klasse haben kann. Fertige eine Liste an. Untersucht eure eigene Lerngruppe. Schreibt dafür jeweils eure Namen, euren Geburtsort und den Namen und Geburtsort der Eltern auf Zettel und sammelt diese an der Tafel. Zu welchen Ergebnissen kommt ihr? Vielleicht mögen die "Zugezogenen" etwas über ihre "alte" Heimat berichten, über Gründe für den Umzug und welche Erfahrungen sie in der "neuen" Heimat gemacht haben. Weiterführende Aufgaben und Projektideen Die Schülerinnen und Schüler vertiefen die Untersuchung ihrer Klasse. Sie ziehen eine Weltkarte hinzu und informieren sich über die Herkunftsländer ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler (Internet-Recherche), laden Eltern oder Großeltern als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in die Klasse ein oder beauftragen einzelne Schülerinnen und Schüler, diese zu befragen. Sie dokumentieren ihre Ergebnisse als Wandzeitung oder "Klassenbuch". Auch eine mediale Aufbereitung der Ergebnisse als PowerPoint-Präsentation oder Webseite ist möglich. Die Kinder und Jugendlichen erstellen eine Typisierung: Welche Migrantengruppen (also beispielsweise Flüchtlinge, Aussiedlerinnen und Aussiedler, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Wirtschaftsmigrantinnen und -migranten et cetera) gibt es in ihrer Klasse oder Schule? Die Schülerinnen und Schüler untersuchen, inwieweit sich die Nationalitäten auch insgesamt an ihrem Wohnort wiederfinden lassen, welche Migrantengruppen sich zu welcher Zeit verstärkt angesiedelt haben und welche Motive diese für ihre Zuwanderung hatten. Anmerkung Je nach Zusammensetzung der Lerngruppe wird das Ergebnis unterschiedlich ausfallen, wobei in fast jeder Lerngruppe "Zugezogene" im weitesten Sinne vertreten sein werden. Grundsätzlich scheint ein sensibles Herangehen geraten, gerade wenn einige Schülerinnen und Schüler nicht unbefangen über ihre Herkunft oder Migrationsgründe berichten können oder in der Klasse Probleme im Miteinander aufgetreten sind. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre eigene Klasse hinsichtlich der unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen. erforschen die jeweiligen individuellen Hintergründe für Einwanderung. informieren sich über die Herkunftsländer der verschiedenen Schülerinnen und Schüler. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler werden durch die Bewusstmachung der verschiedenen Nationalitäten für die multikulturelle Gesellschaft sensibilisiert.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Jesus Christus: Andeutungen auf den Messias im Alten Testament

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Jesus Christus werden exemplarisch einige alttestamentliche Hinweise vorgestellt, die auf Geburt, Leben und Sterben des Messias vorausweisen. Dadurch soll die alttestamentliche Grundlage des neutestamentlichen Bildes von Jesus Christus beleuchtet werden. Im 2. Buch Moses, Exodus 12, wird die Einsetzung des Paschamahls beschrieben. Das Pascha-Mahl weist insofern auf Jesus Christus voraus, als dieser beim Letzten Abendmahl in verblüffend ähnlicher Weise einen Zweiten Bund, das Neue Testament, zwischen Gott und den Menschen begründet. Ferner weisen viele prophetische Texte auf das Erscheinen des Messias hin. Einige dieser Texte werden in einer 2. Stunde exemplarisch erarbeitet und gedeutet. Deutliche Hinweise auf Leben und Sterben Jesu Christi enthalten die sogenannten Gottesknecht-Lieder bei Jesaja, auf die in der dritten Stunde eingegangen wird. Die drei Unterrichtsstunden der vorliegenden Sequenz bauen nicht aufeinander auf, sondern können bei Bedarf auch einzeln verwendet werden. Ihr thematischer Zusammenhang besteht darin, dass sie in je eigener Weise den Zusammenhang alttestamentlicher Aussagen mit dem Erscheinen des Menschensohnes im Neuen Testament vorausweisen. 1. Unterrichtsstunde: Paschamahl Im 2. Buch Moses, Exodus 12, wird die Einsetzung des Paschamahls beschrieben. Es ist gewissermaßen die letzte Stärkung für das Volk Israel vor der Flucht aus der Sklaverei in Ägypten. Gleichzeitig wird damit der sogenannte Alte Bund Jahwes mit seinem Volk begründet. Dieser Bund wird später am Berg Sinai mit der Bundesurkunde, den Steintafeln mit den Zehn Geboten, besiegelt. Das Pascha-Mahl weist insofern auf Jesus Christus voraus, als dieser beim Letzten Abendmahl in verblüffend ähnlicher Weise einen Zweiten Bund, das Neue Testament zwischen Gott und den Menschen begründet. Ablauf der 1. Unterrichtsstunde Als Einstieg bietet sich für die Sekundarstufe I ein Bildimpuls an (z.B. Folie 1 der PowerPoint-Präsentation). Durch Leitfragen "Was ist auf dem Bild zu sehen?" und "In welcher Situation befinden sich die Menschen?" kommt es zu einem Gespräch. Für die Sekundarstufe II eignet sich außerdem das Exodus-Zitat auf Folie 2. Fragen könnten hier sein: "Wer spricht? Wer ist der Angesprochene?" (Jahwe/Mose und das Volk Israel) oder "Wo spielt die Szene?" (Ägypten) sowie "In welcher Situation befindet sich das Volk Gottes?" (Knechtschaft, Gefahr). In einem nächsten Schritt wird durch Arbeitsblatt 1 das Buch Exodus gegliedert. Anschließend wird zum Paschamahl als Kern des Bundes Gottes mit Israel übergeleitet. Im Anschluss wird das Arbeitsblatt 2 entweder für die Sekundarstufe I (Merkmale des Paschamahls erkennen) oder Sekundarstufe II (Merkmale selbst herausfinden beziehungsweise recherchieren) ausgeteilt. Den Abschluss sollte ein Plenumsgespräch bilden, in welchem die Lernenden den Begriff "Lamm Gottes" für Jesus Christus mithilfe des Paschamahls erklären. Die PowerPoint-Folien unterstützen das Gespräch. 2. Unterrichtsstunde: Messias-Prophezeiungen Im Volk Israel und im frühen Judentum entwickelte sich die Vorstellung vom Messias, der die Königsherrschaft Davids wieder aufrichten wird. Bei verschiedenen Propheten, vor allem aber bei Jesaja, finden sich verblüffend genaue Angaben, die auf das Erscheinen Jesu Christi vorausweisen. Diese Prophezeiungen sind keineswegs spätere christliche Einfügungen (Fälschungen), sondern "echte" Voraussagen, wie durch die in Qumran aufgefundene sogenannte Jesaja-Rolle aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. bewiesen wird. Die Grafik auf Folie 5 verdeutlicht den Zeitraum, über den einige alttestamentliche Aussagen, beginnend mit der Salbung des späteren Königs David, über Jesaja und Micha auf Jesus als den Messias vorausweisen. Die Schüler erarbeiten in zwei Gruppen jeweils zwei Aussagen aus dem Alten Testament über den künftigen Messias. Die hier ausgewählten Bibelstellen beziehen sich jeweils auf die Geburt Jesu. Die Daniel-Prophezeiung der Zeit der Geburt Jesu wird hier bewusst ausgespart, weil dieser Text in einer späteren Stunde verwendet wird. 3. Unterrichtsstunde: Die Gottesknecht-Lieder bei Jesaja Ablauf der 3. Unterrichtsstunde Das Buch des Propheten Jesaja besteht aus mindestens drei Textsammlungen, deren zweite, der Deuterojesaja, vier sogenannte Gottesknecht-Lieder enthält. Diese Prophezeiungen lassen sich mühelos auf das Leben und Wirken Jesu Christi beziehen. Besonders hervorzuheben sind die gehorsame Dienerschaft des Gottesknechts, seine Unschuld, durch die die Schuld der Menschen gesühnt werden kann (vergleiche Sündenbock) und das Bild des unschuldigen Opferlammes, das einerseits auf das Paschalamm zurück-, sowie auf Jesus als Lamm Gottes vorausweist. Sowohl für Sekundarstufe I als auch II eignet sich der Stundeneinstieg durch die PowerPoint-Folien, mithilfe derer die Bedeutung des Begriffs Knecht erschlossen wird. Leistungsfähige Schülerinnen und Schüler (Sekundarstufe II) erarbeiten mit Arbeitsblatt 6 einen inhaltlichen Überblick über die Gottesknechtlieder 1 bis 3. Alle anderen arbeiten mit dem Gottesknechtlied 4, das viele Hinweise auf Leben und Sterben Jesu Christi enthält. Der folgende Schritt kann dreifach differenziert gegangen werden: Arbeitsblatt 7 hält verschiedene Versionen bereit, in denen die Lernenden mehr oder weniger selbstständig die Informationen erarbeiten. Die Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses werden in einem Schülervortrag präsentiert. Ein gelenktes Plenumsgespräch stellt die Bedeutung des Gottesknechtliedes oder -lieder für das Verständnis des stellvertretenden Opfertodes Jesu am Kreuz heraus. Den Abschluss für die Sekundarstufe I kann beispielsweise Arbeitsblatt 9 darstellen, wobei die Lernenden ein buntes Glasfenster mit einem Gotteslamm gestalten. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II erhalten Arbeitsblatt 9, in dem der Evangelist Matthäus Jesus als den wahren Gottesknecht interpretiert. Durch Ankreuzen können nochmals einige gemeinsame Eigenschaften des Gottesknechts und Jesus Christus bestimmt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einsicht in grundsätzliche Zusammenhängen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. erkennen die Bedeutung der Begriffe Pascha, Messias-Prophezeiung und Gottesknecht. üben den Umgang mit der Bibel: Bezeichnung einiger Bücher, Einteilung in Kapitel und Verse. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit Bibeltexten. setzen das Internet zur Recherche von Bibelstellen ein. verwenden Arbeitsblätter zur Sicherung ihrer Arbeitsergebnisse. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen zusammen. üben den Schülervortrag vor der Klasse. übernehmen Verantwortung für den Lernerfolg ihrer Arbeitsgruppe beziehungsweise der ganzen Klasse.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Ludwig van Beethoven: Materialien für den Musikunterricht in Klasse 5 bis 7

Unterrichtseinheit

In dieser abwechslungsreichen Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über das Leben und musikalische Schaffen des berühmten deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven. Neben Höreindrücken bekannter Werke wie "Für Elise" oder den berühmten Themen der "Schicksalssinfonie", "Freude, schöner Götterfunken" oder der "Mondscheinsonate", werfen die Lernenden in einem Lernzirkel einen Blick auf den Menschen Ludwig van Beethoven sowie seine Lebensstationen, sein Leiden und seinen Charakter.Für die Geschichte der klassischen Musik hat das Jahr 2020 eine besondere Bedeutung. Der allseits bekannte und verehrte deutsche Komponist würde im Dezember diesen Jahres seinen 250. Geburtstag feiern. Anlässlich dieses Jubiläums finden vielerorts zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte statt. Umso wichtiger ist es, dass auch Schülerinnen und Schüler sich im Unterrichtsfach Musik dieser herausragenden musikalischen Persönlichkeit nähern. Dies kann mithilfe dieser abwechslungsreichen und schüleraktivierenden Unterrichtseinheit geschehen. Die Lernenden erarbeiten sich einen Überblick über die Lebensdaten und -stationen Beethovens, seine Krankheiten und seinen Charakter sowie natürlich in sein gewaltiges musikalisches Schaffen. Ebenso lernen sie vier äußerst bekannte, ausgewählte Stücke kennen. In einer weiterführenden Unterrichtseinheit könnte die Lehrkraft weitere, tiefergehende Aspekte wie die Sinfonien, die Sonaten-Hauptsatzform oder Beethovens Opern und Klaviersonaten behandeln. Passend zu dieser Unterrichtseinheit gibt es auch interaktive Online-Übungen, die zur Vertiefung oder zum spielerischen Abschluss eingesetzt werden können: Einführung in das Leben und Werk Ludwig van Beethovens . Einführung in das Leben Ludwig van Beethovens Kenntnis über bedeutende Komponisten und ihre Werke zählt nicht nur zum Allgemeinwissen, sondern zum Grundwissen im Fach Musik in den Jahrgangsstufen 5 bis 7. Die Schülerinnen und Schüler haben aus ihrem privaten Umfeld, der Grundschule beziehungsweise vorangegangenen Jahrgangsstufen sicherlich schon einmal den Namen Ludwig van Beethoven gehört. Das Hauptthema von "Für Elise", der "Schicksalssinfonie" oder "Freude, schöner Götterfunken" sollte vielen bekannt sein, wenngleich man die Werke möglicherweise nicht unmittelbar Beethoven zuordnet. Es bietet sich an, diese Unterrichtseinheit als Abschluss des Themenbereichs "Wiener Klassik" zu behandeln, oder eben als eigenständige Einheit zum 250. Jubiläum Beethovens. Didaktisch-methodische Analyse Mit diesem Material kann erkannt werden, dass sich es sich bei dem Komponisten Ludwig van Beethoven nicht nur um einen genialen Musiker und Komponisten handelt, der die Welt mit seinen Werken beeindruckt und verändert hat, sondern auch um eine tragische, von Krankheit geplagte Figur in der Musikgeschichte. Ziel dieser Einheit ist es, den Schülerinnen und Schüler einen möglichst umfassenden Eindruck vom Leben und Werk Beethovens auf abwechslungsreiche Art zu vermitteln. Mit einer Unterrichtseinheit zu Ludwig van Beethoven ist es nur möglich, der Klasse die wichtigsten Aspekte des Lebens, Wirkens und Schaffens Beethovens in Form von "Schlaglichtern" näher zu bringen. Danach besitzen die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Person Beethoven und können ihn zeitlich einordnen, ebenso haben sie einen musikalischen Höreindruck seiner vermutlich bekanntesten und populärsten Werke erhalten. Dies geschieht durch einen ständigen Wechsel der Sozialformen und Interaktionen wie beispielsweise Einzel- und Partnerarbeit, einer Phase des Hörens, Lesens und der Differenzierung im Lernzirkel. Das gemeinsame Singen der Europahymne bildet einen würdigen Abschluss anlässlich Beethovens 250. Geburtstag im Jahr 2020. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler aktivieren ihr Vorwissen zum Musiker Ludwig van Beethoven. lernen das Leben und Werk dieses Komponisten kennen. gewinnen Einblicke in das Wesen dieser herausragenden Persönlichkeit. hören Werke oder Werkausschnitte bewusst an und beschreiben diese anhand einiger Aspekte. erkennen charakteristische Elemente musikalischer Werke in anderen Zusammenhängen wieder (zum Beispiel Ludwig van Beethoven: 9. Sinfonie - Europahymne). musizieren gemeinsam die Europahymne. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. sind diszipliniert beim Anhören und Ansehen von Musikstücken. arbeiten gut und respektvoll mit ihrem Partner oder Partnerin beziehungsweise im Lernzirkel zusammen.

  • Musik
  • Sekundarstufe I
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