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E-Mail-Kontaktbörsen für Schulen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "E-Mail-Kontaktbörsen" knüpfen die Schülerinnen und Schüler schulübergreifende Kontakte.Viele Schulen und Klassenräume verfügen mittlerweile über mindestens einen Computer und einen Internetanschluss. Auch zuhause gehören Computer, Tablets und Smartphones und damit auch das Internet zum Alltag von Kindern. Alles ist miteinander vernetzt. Im Zeitalter des Internets und der sozialen Netzwerke bietet es sich daher an, wenn bereits Schülerinnen und Schüler der Grundschule früh Medienkompetenzen entwickeln, um sich sicher im Internet bewegen zu können. Eine Möglichkeiten diese Kompetenzen zu fördern und zu fordern, sind Schulpartnerschaften und (E-Mail-)Kontaktbörsen mit Schulen aus anderen Nationen. Diese fächerübergreifende Unterrichtseinheit unterstützt Lernende der Grundschule bei der Entwicklung von Medienkompetenzen durch den gezielten Einsatz des Computers und fördert sogleich fachliche Sprachkompetenzen in Englisch, indem Texte in Form von E-Mail verfasst werden.Die "Öffnung des Klassenzimmers", gerade im Zusammenhang mit der Einführung von Englisch, bietet den Kindern viele Möglichkeiten, die Fremdsprache anzuwenden und Verständnis für anderer Kulturen zu entwickeln. Kontakte mit Kindern aus englischsprachigen Ländern, von Großbritannien bis Australien, von den USA bis nach Kanada, ergänzen den Englischunterricht und bieten zum Teil die Möglichkeit, sich beim gegenseitigen kommunikativen Austausch zu unterstützen Von hier aus auf Englisch - von dort zurück auf Deutsch. Als Plattform zur Umsetzung des Vorhabens bietet sich beispielsweise eTwinning an. Diese Plattform beschränkt sich bis auf wenige Ausnahme zwar auf Europa, bietet aber Lehrkräften und damit auch den Lernenden eine Plattform, um zu kommunizieren, kooperieren und Projekte zu entwickeln. eTwinning wird dabei von Erasmus+ kofinanziert. Eine Alternative stellt Partnerschulnetz dar. Dort sind aktuell knapp 5000 Schulen registriert (Stand August 2020) und bietet deutschen Schulen die Möglichkeit, sich mit internationalen Schulen auf der ganzen Welt zu vernetzen. Umgekehrt dient es auch als Plattform für ausländische Schulen, um Kontakt mit einer deutschen Schule aufzunehmen. SchoolOnline des British Council ist ein weiteres Portal zu Förderung internationaler Kontakte und des länderübergreifenden Lernens. Nach der kostenlosen Registrierung können Schulen Partnerschulen finden und schnell miteinander kooperieren. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden die englische Sprache an. üben den gegenseitigen kommunikativen Austausch. erschließen Texte Sinn entnehmend. messen und vergleichen Wetterdaten. tauschen Kochrezepte aus und probieren sie aus. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit E-Mails. erfahren die E-Mail als sinnvolles Kommunikationsmittel. erstellen Fotos mit der Digitalkamera und versenden sie als Anhang. Sozialkompetenze Die Schülerinnen und Schüler knüpfen Kontakte und erhalten sie aufrecht. lernen fremde Kulturen kennen. entwickeln Interesse an der Lebensweise anderer Kinder.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Primarstufe, Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf

eTwinning: Podcasting mit Partnerklassen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtsreihe sollen Partnerklassen eigene französische Podcasts erstellen und sich darin mündlich über für sie relevante Themen austauschen. Damit werden Hör- und Sprachkompetenzen sowie der Umgang mit zielsprachigen Dokumenten nachhaltig gefördert.Die Arbeit mit Podcasts steigert die Motivation nicht nur aufgrund der Einbindung der digitalen Medien in den Unterricht. Die Individualisierung der Unterrichtsinhalte lässt vielmehr jedem Schüler und jeder Schülerin die Möglichkeit, die eigenen Themen - von Mode über Musik bis zur Schule - zu bearbeiten. Letztlich verringert das hör- und sprechbasierte Medium des Podcastings die Angst vor Fehlern: Die Audiodateien können nicht rot unterstrichen werden. Die Individualisierung der Inhalte und deren kreative Umsetzung lassen Jugendliche mit der Sprache spielerisch umgehen.Die Lernenden erhalten in dieser Einheit konkrete Arbeitsaufträge, die ihnen dennoch die Freiheit lassen, eigene Ideen einzubringen. Die Idee des Lernens durch Lehren wird an verschiedenen Stellen verfolgt. Selbstständiges Arbeiten, die Organisation im Team und arbeitsteiliges Vorgehen stehen im Vordergrund. Reflexionen zur Podcast-Produktion im Unterricht Podcasting in den Unterricht zu integrieren, kann dabei helfen, verschiedene Ziele motivationsfördernd zu erreichen. Plattform für die Zusammenarbeit Eine Möglichkeit der Online-Zusammenarbeit der Partnerklassen ist die Nutzung des TwinSpace, der Arbeitsplattform der Aktion eTwinning. Ablauf der Unterrichtseinheit Wie eine Unterrichtseinheit, in der gemeinsam mit der Partnerschule Podcasts erstellt werden, aussehen kann, lesen Sie hier. Fremdsprachenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Kompetenzen in der zielsprachigen Textkonzeption erweitern. die Sprach- und Hörkompetenz ausbauen. kulturelle Differenzen kennen und lernen ihnen zu begegnen. Medienkompetenz und Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die kreative, selbst gesteuerte Umsetzung eigener Ideen erproben. sich Kenntnisse und Fertigkeiten hinsichtlich des Mediums Podcast aneignen und diese nutzen. ihr Wissen um die Produktionsbedingungen und Wirkungsweisen von Medien vergrößern. ihre Recherchefähigkeit erproben und erweitern. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Teamfähigkeit ausbauen. die interkulturelle Begegnung erleben. Thema Podcasting mit Partnerklassen - ein Beispiel für den Französischunterricht Autor Felix G. Lund Fach Französisch, adaptierbar für Deutsch, alle Fremdsprachen Zielgruppe realisierbar ab Klasse 5 Referenzniveau ab Referenzniveau A - Elementare Sprachverwendung Zeitraum eine Projektwoche oder schul-(halb-)jahrsbegleitend Technische Voraussetzungen Hardware: PC mit Soundkarte und Headset; Software: Audacity, www.podspot.de, iTunes oder andere Planung Verlaufsplan "Podcasting mit Partnerklassen" der Sequenz Audio-Dateien nutzen Podcasting kann auch als Internetradio bezeichnet werden, denn hier werden via Internet regelmäßig Audio- oder Videodateien angeboten. Diese können mittels einer Software abonniert und auf den Computer oder mobile Geräte geladen werden. Wer über einen Internetzugang verfügt, kann Podcasts zu bestimmten Themen abonnieren. Audio-Dateien selbst erstellen Zudem sind technisch alle Internetnutzer in der Lage, eigene Ideen in Form dieser regelmäßig aktualisierten Audiodateien zu produzieren. Damit erweitert Podcasting den Bereich der neuen Medien um ein weiteres Modul, das für internationale und interkulturelle Begegnungen genutzt werden kann. Selbstverantwortung und Motivation Die Konzentration des Lehr-Lernprozesses auf die Form und die Methodenkompetenz lässt den Schülerinnen und Schülern großen Gestaltungsfreiraum. Damit werden die Motivation gesteigert und die Verbindlichkeit erhöht: Die Lernenden sind für die Arbeitsergebnisse verantwortlich. Die Motivation wird noch weiter erhöht, wenn die besten Beiträge gekürt und auf der Schulhomepage öffentlich zugänglich gemacht werden. Individuelle Förderung Das multiperspektivische Projekt kommt sowohl den technisch versierten als auch den schreib- und sprachbegabten Schülerinnen und Schüler entgegen und fördert die individuellen Fähigkeiten jedes und jeder einzelnen. Der Idee des kooperativen Lernens folgend können kleine Expertengruppen als Ansprechpartner für methodische, technische oder inhaltliche Probleme gebildet werden, die die Mitschülerinnen und Mitschüler beraten und ihnen weiterhelfen. Die Vermittlungsleistung wird von dem oder der Lehrenden auf die Schülerinnen und Schüler verteilt, und die störende Wissenshierarchie wird so relativiert. Die Weiche für neue Unterrichtsformen stellen Ein Podcasting-Projekt ist in jedem Lernjahr und in jeder Altersstufe umsetzbar. Je früher die Schülerinnen und Schüler an die Arbeit mit virtuellen Plattformen herangeführt werden, desto selbstverständlicher und unkomplizierter werden computergestützte Unterrichtsformen. Erfahrungen zeigen, dass gerade die jüngeren Lernenden diszipliniert und sorgfältig mit virtuellen Arbeitsumgebungen umgehen können. eTwinning - Schulpartnerschaften in Europa eTwinning ist eine Aktion des EU-eLearning-Programms und fördert europäische Schulpartnerschaften, die über das Internet geknüpft werden. Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen, -fächer und Jahrgangsstufen können sich mit ihren Klassen beteiligen. Auf der einfach zu bedienenden virtuellen Arbeitsplattform "TwinSpace" können Partnerschulen per E-Mail, Chat, Forum, Kalender, Klassenhomepage und Dateiaustausch in 22 Sprachen miteinander arbeiten. Die Arbeitsplattform "TwinSpace" Wenn Sie sich mit Ihrer Schule bei eTwinning anmelden, können Sie im TwinSpace vielfältige kostenfreie Angebote nutzen. Anlegen der Schüleraccounts im TwinSpace Vor dem Einweisen in den kennwortgeschützen Twinspace hat die Lehrkraft Schüleraccounts einzurichten, wozu konkrete Angabe der Schülerdaten vorher abgefragt werden müssen. Diese Liste können Sie nutzen, um bei den Lernenden die notwendigen Daten einzusammeln. Bei der etwas mühseligen Arbeit des Einrichtens der Accounts können einige Schülerinnen und Schüler Ihnen sicher helfen. Die Projektarbeit beginnt mit einer einmaligen Einstiegsphase, an die sich zyklisch die Durchführungs-, Präsentations- und Evaluationsphasen anschließen. Die zeitlichen Abläufe sind individuell zu steuern, da das Podcasting-Projekt sich sowohl für die Zeit einer Projektwoche als auch für die Dauer eines Schuljahres eignet. Bei langfristigen Projekten ist es ratsam, eine feste Projektstunde pro Woche einzuplanen, in der "Redaktionssitzungen" durchgeführt werden. Einstieg In der Einstiegsphase wird die Idee anhand eingängiger fachspezifischer Podcasts vorgestellt. Für das Fach Französisch lässt sich beispielsweise der Podcast "Français facile" verwenden. In dieser Phase begegnen die Schülerinnen und Schüler begleitet den Möglichkeiten der Podcast-Rezeption. Bevor sich die Redaktionsteams bilden und Ideen austauschen, sollte das Konzept des Internetradios vor dem Hintergrund informations- und medientheoretischer Fragen diskutiert werden: Welche Art der Informationsvermittlung und -verarbeitung liegt hier vor? Wo gibt es Grenzen medialer Informationsverbreitung? Was macht eine vertrauenswürdige Information aus? Einbindung der Partnerschule Wenn diese Partnerschul-Kooperation im Fremdsprachenunterricht realisiert wird, diskutieren die Lernenden in der Zielsprache. Natürlich kann dies auch in einem Internet-Forum geschehen. So können die Jugendlichen aus dem Zielland schon in dieser Phase eingebunden werden. Themenfindung In Kleingruppen werden die Themen erarbeitet. Die Lehrkraft kann einige Themenbereiche (wie Musik, Filme, Bücher, Mode, Tagesgeschehen) vorschlagen, wenngleich die Schülerinnen und Schüler vermutlich am liebsten selbst Themen benennen. Den Teammitgliedern werden zwecks effektiver und nachhaltiger Arbeitsweise Rollen zugewiesen, gemäß der Methode "Nummerierte Köpfe". Diese Rollen können sein: Referent, präsentiert die Arbeitsergebnisse Zeitwächter, achtet auf die Einhaltung (selbst gesetzter) Fristen Motivationswächter, liefert immer neue Impulse Materialreferent, recherchiert und sortiert Einführung in die Software Vor dem Start der Arbeit am Audio-Beitrag lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer Audio-Bearbeitungssoftware, etwa Audacity, kennen. Dies kann in einer kurzen eingeschobenen Sequenz des Ausprobierens in Zweierteams am Computer passieren, die von der Lehrkraft oder einem Schüler beziehungsweise einer Schülerin moderiert wird. Audacity als Download Audacity ist ein einfach zu bedienendes, kostenloses Programm zur Audiobearbeitung, das nur wenig Platz auf der Festplatte benötigt. Lernende schulen Lernende Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler mit der Unterstützung von computerversierten Lernenden in den TwinSpace und die Podcast-Software (iTunes, www.ipodder.de, www.podspot.de), mit der sie die Beiträge abonnieren und hören können, eingewiesen. Wenn alle Gruppenmitglieder wissen, wo sie ihre fertigen Beiträge ablegen und wie sie sie hören können, beginnt die konkrete Gruppenarbeit am Audio-Beitrag. Inhaltliche Arbeit In den Gruppen wird dann die inhaltliche und formale Ausgestaltung der einzelnen Episoden, also der einzelnen Audio-Beiträge, besprochen (mögliche Methoden: 3-Schritte-Interview, Platzdeckchen, D-A-B). Von der Teamsitzung zum fertigen Beitrag Die Bearbeitungsphase beginnt mit einer Teamsitzung im Klassenverband, in der jede Gruppe ihren Arbeitsprozess und ihr Arbeitsziel für die aktuelle Stunde vorstellt. Am Ende der Stunde werden die Arbeitsergebnisse präsentiert. Sollte das selbst gesetzte Ziel nicht erreicht sein, geben sich die Schülerinnen und Schüler selbst Aufgaben, die bis zur nächsten Sitzung erledigt werden müssen. Mehrere Episoden pro Team - regelmäßig aktualisierter Podcast Die Bearbeitungs-, Präsentations- und Evaluationsphasen bauen zyklisch aufeinander auf. Da nicht nur ein Beitrag pro Redaktionsteam produziert werden, sondern sich eine regelmäßige, das Halbjahr oder Schuljahr begleitende Projektarbeit einstellen soll, schließen sich an die Evaluationsphasen wieder neue Bearbeitungsphasen an. Die fertigen Podcast-Episoden werden von der Lehrkraft oder versierten Schülerinnen und Schülern regelmäßig in den Webspace hochgeladen. Loudblog: Mediablogging und Podcasting Loudblog ist eine Software, die aus hochgeladenen Audio-Dateien ganz einfach einen Podcast macht. Verschiedene Ebenen der Zusammenarbeit Je nach Internetaffinität der Lehrenden der Partnerschule und nach der inhaltlichen Ausrichtung der Partnerschaft bieten sich verschiedene Kooperationsmöglichkeiten an: Partnerschule gibt Feedback Die Podcasts der Zielsprachenlernenden können von den Muttersprachlern korrigiert oder kommentiert werden. Partnerschule erstellt Podcasts Werden auch von der Partnerschule Podcasts erstellt, können diese im Wechsel mit den eigenen angeboten und in die Schulhomepage eingebunden werden. Partnerschule nutzt Podcasts Erstellen die deutschen Lernenden Podcasts, in denen landes- oder kulturtypische Themen behandelt werden, können die Lernenden der Partnerschule diese für interkulturelle Fragestellungen nutzen. Partnerschule gibt thematische Anregungen Wie lange habt ihr Schule? Wann macht ihr Hausaufgaben? Solche und ähnliche Fragen könne von der Partnerschule kommen und die deutschen Lernenden zu neuen Themen für ihre Episoden anregen. Kommunikation mit der Partnerschule Die Kommunikation mit den Lernenden der Partnerschule findet am besten im Forum der genutzen Lernplattform, hier dem TwinSpace, statt. Aber auch bilaterale E-Mail-Austausche zwischen einzelnen Lerngruppen sind möglich.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

"Come together!" - Internationale Schulpartnerschaft

Unterrichtseinheit

Grundschulklassen aus Deutschland, Österreich, Italien und Spanien nutzen eTwinning, um ihr Comenius-Projekt auf einer gemeinsamen Website darzustellen. Dabei lernen sie mit E-Mails, Chats, Videos und Homepageerstellung umzugehen.Diese eTwinning-Partnerschaft zwischen der Siegerland-Grundschule in Berlin, der Volksschule Prinzgasse in Wien, der Scuola elementare Franca Mazzarello in Turin und dem Colegio Publico Rio Arlanzon im spanischen Burgos, ist eine Ergänzung zu einem bereits laufenden Comenius-Projekt und soll die Kommunikation zwischen den teilnehmenden Schulen verbessern. Ziel ist dabei die Erstellung einer gemeinsamen Homepage zu Themen wie ?Unser Alltag, ?Unsere Schule? und ?Unsere Umgebung? und mit Geschichten, Theater, Liedern, Tänzen und Reimen. Die Resultate der Zusammenarbeit werden in Form von Fotos, Texten und Videos auf einer gemeinsamen Website publiziert. Außerdem werden die Ergebnisse in einer Wanderausstellung gezeigt und die Partnerschulen besuchen sich gegenseitig.Eine Partnerschaft zwischen Schulen in mehreren Ländern wird im laufenden Unterricht verankert und kontinuierlich weitergeführt. Jede Klasse verpflichtet sich, mindestens einmal pro Monat eine E-Mail zu schreiben. Zu Beginn des Unterrichts schaut eine Schülerin oder ein Schüler ins E-Mail-Postfach ob Nachrichten von den Partnerschulen angekommen sind. Die Neugier und Anspannung in Erwartung neuer Nachrichten motiviert die Schülerinnen und Schüler, selbstständig aktiv zu werden. Lerninhalte und mögliche Themen Schule, Umwelt und Alltag Tipps und Tricks für die Praxis Die Umsetzung der Checklisten-Punkte schafft eine gute Voraussetzung für den reibungslosen Ablauf des Projektes. Fachspezifische Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sollen mit der englischen Sprache umgehen. kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen. Ziele im Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen E-Mails, Chats und Videos für die Zusammenarbeit nutzen. eine Website zu den Unterrichtsthemen und -ergebnissen erstellen. Titel Come together Thema Kultur und Alltag in verschiedenen Ländern Autorin Christiane Meisenburg Fächer fächerübergreifend, Deutsch, Geschichte, Kunst, Sachunterricht, Englisch Zielgruppe Ab der 3. Klasse Zeitraum Schuljahresbegleitend, Ende offen Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss, Software zur Erstellung von Präsentationen und Websites sowie zur Bildverarbeitung Medien Website, E-Mail, Chat und Video Bettina Zeidler ist Bildungsberaterin und -managerin für öffentliche Organisationen, Unternehmen und Schulen. Schule - Umwelt und tägliches Leben Ernährung Traditionen und Feiern Legenden und Märchen Schriftsteller und Künstler Ferien Comics Theater Lieder Tänze Reime Spiele Deutsch Sagen und Fabeln zum Thema Geschichte Geschichte der Olympiade Kunst Umsetzung in Bilder Bilder austauschen und besprechen Der Versand und Empfang von Bildern erfolgt per E-Mail. Es folgt die gemeinsame Besprechung und Thematisierung der Bilder um anschließend Mails zu diesen Bildern zu verfassen und sich darüber auszutauschen. Klare Ziel- und Zeitvereinbarungen treffen Ein grober Projektplan steht am Anfang des Projektes und wird in jedem Jahr konkretisiert und angepasst. Klare Ziel- und Zeitvereinbarungen erleichtern die Zusammenarbeit. Hohe Beteiligung anstreben Möglichst viele Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer sowie die Schulleiterin beziehungsweise der Schulleiter beteiligen sich am Austausch und erfahren so den Nutzen und die Inspiration der Zusammenarbeit. Persönliche Kontakte fördern Persönliche Kontakte unter Lehrerinnen und Lehrern führen zu einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Anregungen. Elternmitarbeit Wenn die Eltern über das Projekt informiert werden, entwickeln auch sie Interesse für das Thema. Voraussetzungen für die technische Umsetzung planen Primolo und andere Angebote im Internet sind bei der technischen Umsetzung, Kommunikation und Organisation nützlich.

  • Technik / Sache & Technik / Ich und meine Welt
  • Primarstufe

eTwinning: Fußball-Weltmeisterschaft international

Unterrichtseinheit

In dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse aus Italien, Spanien und Deutschland mit dem Thema "Fußball-WM" auseinander. Sie sollen dabei vor allem ein Empfinden für soziale Regeln erlernen und erkennen, welches Verhalten fair oder unfair ist.Kinder brauchen Vorbilder für die eigene Entwicklung. Gerade im Sport finden Schülerinnen und Schüler ihre Idole, da sie sich wie Sportlerinnen und Sportler nach Erfolg und Sieg sehnen. Aber jeder Sporttreibende verliert auch mal, sodass man als Fan nicht nur Triumphe, sondern auch die Misserfolge des Stars erlebt. Wie leicht entwickelt sich dann aus einem friedlichen Wettkampf im Stadion eine aggressive Auseinandersetzung zwischen Fans rivalisierender Teams. Ein länderübergreifendes Herangehen an die Thematik soll eine Basis für Verständigung schaffen. Das folgende Zitat verdeutlich das Ziel solcher Bemühungen. "Ein Glück, dass wir Freunde in Italien haben, da können wir uns, wenn die Deutschen schon nicht gewinnen, mit den Italienern freuen." (Alex und Maxim) Andere Sichtweisen kennen lernen Die Schülerinnen und Schüler gewinnen durch die länderübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema "Fußball WM", durch Internetrecherchen, neue Texte der Jugendliteratur, Lieder und die Informationen der lokalen Berichterstattungen einen umfassenden Einblick in die Thematik. Indem sie sehen, dass ähnliche Themen in ihren Partnerklassen relevant sind, wird ein Bewusstsein von möglichen Gemeinsamkeiten geschaffen und eine Akzeptanz von unterschiedlichen Sichtweisen aufgebaut. Gemeinsame Ergebnisse Die gemeinsame Homepage, in der Arbeitsergebnisse präsentiert und verglichen werden können, soll die Schülerinnen und Schüler herausfordern, eine von allen Projektpartnerinnen und -partnern zu verstehende Dokumentation zu erstellen. In den teilnehmenden Schulen sind im Rahmen des Unterrichtsprojektes vielfältige Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Gruppen möglich. Die Arbeit der einzelnen Gruppen nimmt aufeinander Bezug und führt zu einem gemeinsamen Gesamtergebnis. Tipps und Tricks für die Praxis Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu erzielen, sollten Sie einige Punkte beachten. Mögliche Themen und Unterrichtsbeispiele Das Projekt eignet sich für den fächerübergreifenden Unterricht. Finden Sie hier Gestaltungsideen für den Unterricht. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen zum Thema Fußball WM Internetrecherchen durch. finden Themenschwerpunkte, die sie in Gruppen bearbeiten wollen. stellen ihren Partnerklassen diese Themenschwerpunkte vor. arbeiten Texte zielgruppengerecht auf. führen Umfragen an ihrer Schule durch und werten diese aus. erarbeiten ein Quiz. planen ein Fußballturnier und führen es durch. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen Internetrecherchen durch. pflegen E-Mail Kontakte. nutzen Software (PowerPoint, Paint, Excel, Paint Shop Pro, HotPotatoes, Pinnacle). dokumentieren das Projekt mit Digitalkamera und Videokamera. erstellen Beiträge für die Homepage. Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche zur Reflexion anzuregen. Sie sollen ihr Empfinden für faires und unfaires Verhalten sowie für den Sinn sozialer Regeln stärken. Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu ermöglichen, sollten Sie einige zentrale Punkte beachten. Klären Sie mit allen Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern die Zielsetzung ab. Vereinbaren Sie regelmäßige E-Mailkontakte. Sprechen Sie die Formen der Internetpräsenz ab. Achten Sie auf eine optimale Größe der Website. Planen Sie Verlinkungen. Informieren Sie die Schulleitung und das Kollegium umfassend über Ihr Projekt. Aus einer Auswahl an Büchern über Fußball aus der Bibliothek und mithilfe von Internetrecherche trugen die Schülerinnen und Schüler Themenvorschläge zusammen: Geschichte des Fußballs Lexikon der Fußballwörter Die besten Fußballspieler der Welt WM-Stadien in Deutschland Das Spielfeld Die besten Mannschaften Länder, die an der WM teilnehmen Spielregeln Fairplay Die Rolle der Fans Fan-Pass Fußballquiz Fußballlieder Logos und Plakate Fußballcomic Fußballturnier in der Schule Videoaufzeichnung des Endspiels Favoriten-Umfrage in der Schule: Wer wird Weltmeister? Themenabsprache Diese Themen wurden den Partnerschulen zugesandt und durch eigene Themenvorschläge ergänzt. Für die spanische Partnerschule wurde die Themenliste ins Englische übersetzt. Die Lerninhalte werden in dieser Liste den verschiedenen Fächern und Fächergruppen zugeordnet. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen zu den oben genannten Themen PowerPoint Seiten, die in die Projekthomepage gestellt werden (Erdkunde, Englisch und muttersprachlicher Unterricht). lesen und interpretieren Fairplay-Geschichten. Die Themen werden in den Sozialkundeunterricht integriert. nutzen die Fairplay-Geschichten als Themen für Comics oder Plakate (Kunstunterricht). erarbeiten Fußballfragen in Gruppen für ein Fußballquiz, das mit HotPotatoes erstellt wird (IT-Stunde). singen, begleiten und lernen Fußballlieder (Musik). planen und führen ein Fußballturnier durch (Sport), das aufgezeichnet wird. führen eine Umfrage in der Schule zum Ausgang der WM durch, die ausgewertet und als Diagramm (Excel) dargestellt wird (Mathematik). erstellen Sachaufgaben rund um das Thema Fußballweltmeisterschaft (Mathematik). Aktionen Umfragen, Spiele (Turniere, Fußball Spielfest), Zieltreffen, Sackhüpfen mit Fußball, Blinden-Fußball (Augen werden verbunden, Kameraden helfen durch zurufen), Dreibeinfußball (zwei Partnern wird je ein Bein zusammengebunden, das Paar muss ins Tor treffen) Geschichten Die Geschichte von Francesco (Don Bosco Aktion), Die neuen Fußballschuhe (Bernd Bandulewitz, Keine Mädchensache (Dorothea Schröder) Lieder Fußball-ABC (Dorothe Schröder / Reinhard Horn), Hier kommt die Welle (Eckart Bücken) etwinning die projekte können sich sehen lassen. als schulleiter kann man stolz sein, kolleginnen zu haben, die auf diesem niveau arbeiten und schule darstellen können. andere reden - sie macht! christoph schubert 08.05.2006

  • Fächerübergreifend / Sport / Bewegung
  • Sekundarstufe I

Travel Buddy

Unterrichtseinheit

Im Unterrichtsprojekt "Travel Buddy" sucht sich eine Klasse ein Kuscheltier, das mit Briefen und Berichten über die Schule und die Heimatstadt an andere Schulen im englischsprachigen Ausland geschickt wird. Somit haben die Schülerinnen und Schüler an internationaler Kommunikation via E-Mail teil.Bereits in Klasse 5 sollten Schülerinnen und Schüler die englische Sprache als ein bedeutsames Mittel der weltweiten Verständigung erfahren und weltweite Kontakte knüpfen. Der 'travel buddy' ist ein Kuscheltier, das - wie der Hase Felix - eine Weltreise macht. Das Kuscheltier wird von der Klasse ausgewählt und mit Briefen und Berichten über die Schule und die Heimatstadt der Schülerinnen und Schüler an andere Schulen im englischsprachigen Ausland geschickt. An den Partnerschulen dürfen die SchülerInnen das Maskottchen jeweils einen Tag lang mit nach Hause nehmen und müssen Berichte über dessen Erlebnisse schreiben, die per E-Mail an die deutsche Schule geschickt werden. Darüber hinaus werden auch die Briefe der deutschen Schüler beantwortet und per E-Mail gesendet. Der 'travel buddy' wird dann an weitere Schulen geschickt.Dieses Unterrichtsprojekt läuft parallel zum Englischunterricht. Die in regelmäßigen Abständen stattfindenden Stunden zum Thema 'Travel Buddy' bringen Abwechslung und lassen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten einer internationalen Kommunikation via E-Mail erfahren. Projektablauf Hier erfahren Sie Details zu den Phasen des Projektablaufs von "Travel Buddy". Fächerübergreifende Anregungen Bei einem Projekt wie "Travel Buddy", das einen nicht zu verachtenden Arbeitsaufwand erfordert, lohnt sich der Gedanke an fachübergreifende Arbeit ganz besonders. Die Schülerinnen und Schüler stellen sich in einem Brief vor. verstehen und beantworten Briefe von Briefpartnern. entnehmen aus Tagesberichten wesentliche Informationen und präsentieren diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. verfassen einen Reisebericht. begreifen die E-Mail als selbstverständliche Kommunikationsform. Der 'Travel Buddy' ist eine lange Zeit unterwegs - so lange dauert auch Ihre Arbeit an dieser Unterrichtseinheit. Damit das Projekt reibungslos abläuft, sollten Sie einen genauen Plan erstellen. Die hier dargestellten Phasen lassen sich natürlich je nach Ihrem Bedarf oder dem Interesse der Schülerinnen und Schüler variieren oder verschieben. Die Fremdsprache wird ganz selbstverständlich zum Mittel der alltäglichen Verständigung. Der 'Travel Buddy' ist Adressat, Identifikationsfigur und zugleich Begleiter im schulischen Alltag. Vorbereitung: Finden von Partnerschulen Auswahl eines 'Travel Buddy' Vorstellung der Schülerinnen und Schüler in kurzen Briefen Erstellung eines 'Travel Journals' Empfangen von Reiseberichten und Briefen Abschluss der Unterrichtseinheit: Präsentation Unter etwinning.net finden Lehrkräfte Projekte für Kooperationen mit anderen Schulen. Man sollte eine Vorlaufzeit von ca. 8 Wochen einplanen, denn eine Partnerschule muss gefunden werden und es müssen Termine abgestimmt und ein Reiseverlauf geplant werden. Die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, ein Kuscheltier, das sie für einige Zeit entbehren können, mitzubringen. Es wird abgestimmt, welches Maskottchen die Reise antreten darf. Außerdem werden gemeinsam ein Name überlegt und ein Text mit einer Kurzvorstellung des Maskottchens verfasst. Die Lernenden schreiben kleine Briefe über sich mit dem bis dahin erarbeiteten Vokabular. Vorteilhaft wäre es, wenn mit einer Digitalkamera Fotos der Schülerinnen und Schüler gemacht werden, die sie beifügen können. Alternativ kann man auch für jede Schülerin und jeden Schüler eine Briefvorlage mit Foto ausdrucken. Das hat den Vorteil, dass wirklich alle Briefe einen gewissen äußeren Rahmen einhalten. Ein Ordner wird erstellt, in den man Fotos von der Schule, der Stadt und der Klasse einheftet, die mit entsprechenden Kurzberichten kommentiert werden. Außerdem kann man Postkarten, Sticker oder sonstige Kleinigkeiten beifügen. Dann wird das Paket mit dem Ordner, den Briefen und dem Maskottchen verschickt. Achtung: Der Postweg nach Amerika ist sehr lang (bis zu sechs Wochen, ohne Luftpost). Die Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen nehmen den 'Travel Buddy' mit nach Hause und beschreiben seine Erlebnisse. Je nach Ausstattung der Schulen werden die Berichte per E-Mail von den Schülerinnen und Schülern oder der Lehrperson an die deutschen Schülerinnen und Schüler oder deren Lehrperson geschickt. Die Reiseberichte werden dann im Unterricht gemeinsam besprochen. Die Berichte eignen sich auch gut als Zusatzaufgabe für leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler, die ihre Übungsaufgaben schneller lösen als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Die Lernenden der Partnerschulen schreiben Briefe, die zunächst verstanden werden müssen. Da eine Lehrperson überfordert ist, gleichzeitig 28 Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, bietet es sich an, Lernende höherer Jahrgangsstufen einzusetzen oder Kolleginnen und Kollegen um Mithilfe zu bitten. Für die Beantwortung der Briefe sollten Redemittel bereit gestellt werden. Wenn der 'Travel Buddy' zurückgekehrt ist, sollte eine Präsentation der Ergebnisse erfolgen. Die Reiseroute sollte in Form eines Textes oder einer Tabelle beschrieben werden. Briefe und Berichte können in einem Ordner oder in einem Schaukasten präsentiert werden. Auf einer Weltkarte kann die Reiseroute eingezeichnet werden. Als Plattform für die Präsentation aller Texte, Bilder und Fotos eignet sich das Internet hervorragend. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern können entsprechende Websites erstellt werden. die Reiseroute auf dem Globus oder im Atlas verfolgen. kleine Referate über die Länder (z.B. Australien) erstellen. kulturelle Besonderheiten des jeweiligen Landes thematisieren. die Stadt, in der die befreundete Schule liegt, als Unterrichtseinheit kennen lernen. landestypische Lieder einüben. Komponisten als "Vertreter" des jeweiligen Landes kennen lernen. einen Einblick in die Tierwelt des Partnerlandes erlangen. getrocknete Pflanzen, die dem Päckchen beigelegt werden, mit einheimischen vergleichen. den ursprüngliche Lebensraum des Bären bzw. des anderen Tieres, dessen Vertreter als Stofftier mitreist, kennen lernen. die Präsentation nach Projektende erstellen. einen Bumerang verstehen und basteln lernen, sofern sich eine der Gastgeberschulen des 'Travel Buddy' in Australien befindet. nach Abschluss der Reise einige Fakten (Entfernungen, Dauer der Reise) zusammenstellen und daraus Aufgaben zum Umrechnen von Größen und Entfernungen konstruieren. das Porto für das Paket mit den gesparten Gebühren für die E-Mails vergleichen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Muerte en Valencia

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit wurde von Studierenden der Universitäten Bochum und Paderborn im Rahmen eines virtuellen Seminars erstellt. Das Beispiel für die Literaturarbeit im Fremdsprachenunterricht verknüpft Rezeption, Kommunikation und Textproduktion.Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Zudem wird der Blick geschärft für Besonderheiten des Ziellandes - hinsichtlich seiner Literatur und Landeskunde. Das in dieser Einheit verfolgte Unterrichtskonzept bietet sich für die inhaltliche Arbeit mit einer Partnerklasse an.Die Lektürearbeit mit "Muerte en Valencia" soll zunächst das kreative und autonome Schreiben der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Durch das anschließende Schreiben eines mögliches Endes der Kriminalgeschichte (im Wechsel per E-Mail mit einer spanischen Partnerklasse) und den Austausch an landeskundlichen Informationen wird eine hohe Eigenständigkeit im Arbeiten möglich. Durch den direkten kulturellen Austausch mit der spanischen Partnerschule werden die Motivation und nebenbei auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien gesteigert. Didaktisch-methodische Anmerkungen Nach grundsätzlichen Gedanken zu Didaktik und Methodik werden die Phasen der Einheit näher betrachtet. Ablauf des E-Mail-Projekts "Muerte en Valencia" Gönnen Sie sich ausreichend Vorbereitungszeit, dann läuft die Einheit fast von selbst. Inhalt der Lektüre Inhalt "Muerte en Valencia" "Muerte en Valencia" wurde von Loreto de Miguel und Alba Santos geschrieben und ist ist in der Reihe "Otro caso del detective Pepe Rey" im Verlag Edelsa erschienen. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen in einem weitgehend autonomen Lernprozess die Kriminalgeschichte "Muerte en Valencia" bis zu einem bestimmten Abschnitt bewältigen. den Inhalt der novela erarbeiten. ihre Kompetenz in Textverständnis und -produktion erweitern. ihre landeskundlichen Kenntnisse über Spanien erweitern. Methodische Ziele Die Schülerinnen und Schüler sollen E-Mails als alltägliche Kommunikationsform begreifen. E-Mails in spanischer Sprache verstehen und beantworten können. landeskundliche Informationen über Deutschland/Spanien erfragen/im Internet recherchieren und weitergeben können. Pepe Rey, eigentlich Anwalt, arbeitet als Privatdetektiv in Madrid. Die Bekanntschaft eines Wochenendes, Belén, in die sich der Single verliebt, lädt ihn nach Valencia ein, ihren Heimatort. Sie arbeitet dort als Philosophielehrerin und leitet eine Theatergruppe. In Valencia besuchen sie zusammen mit Beléns Freunden die fiesta "La Nit del Foc". Hier fällt Belén ein Mann in die Arme, von dem sie feststellen, dass er tot ist. Er wurde erstochen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Alberto Vicent, ein Mitglied aus Beléns Theatergruppe handelt. Pepe Rey verlängert seinen Urlaub und bleibt in Valencia, um den Mord aufzuklären. Die Spur führt in die homosexuellen Szene nach Carlet. Bei ihren Nachforschungen stoßen die beiden auf den Orangenmogul Manuel Torres, mit dem der Tote eine Affäre hatte. Vicent wollte mit dem Familienvater zusammenleben und drohte ihm, die Affäre publik zu machen, wenn er sich nicht zu ihm bekennen würde. Daraufhin brachte Torres ihn um. Auch Pepe und Belén sind durch diese Erkenntnis in Gefahr, umgebracht zu werden, als sie Manuel Torres mit ihrem Verdacht konfrontieren. Dieses kann jedoch durch das Eingreifen der Polizei verhindert werden und es kommt zu einem Happy End - Torres wird verhaftet und Pepe und Belén kommen sich näher. Loreto de Miguel y Alba Santos, Muerte en Valencia. Otro caso del detective Pepe Rey. Rogar: Edelsa 1999 (5) . ISBN: 84-7711-017-4 Literatur und Kommunikation Der ausgewählte Kriminalroman "Muerte en Valencia" eignet sich dafür, das selbstständige und über den Unterricht hinausgehende Lesen fremdsprachiger Literatur, sowie die Kommunikation in der Fremdsprache zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden durch das offene Ende der Kriminalgeschichte zur kreativen Arbeit am Text angeregt. Des Weiteren wird die Präsentationsfähigkeit, wie auch der Zugang zu den virtuellen Medien der Schülerinnen und Schüler weiter ausgebaut. Die E-Mail dient hierbei als ein geeignetes Medium, um die Kommunikation in der Fremdsprache in den Unterricht zu integrieren. Arbeit am Computer Die Arbeit am Computer ermöglicht eine flexible Textgestaltung und eine schnelle Korrektur; nebenbei wird auch die Kompetenz im Umgang mit neuen Medien vertieft. Ein Rechtschreibprogramm in Spanisch oder der Gebrauch von Wörterbüchern kann außerdem Hemmungen abbauen, die gerade beim Schreiben auftreten können. Partnerschule in Spanien Durch das Zusammenwirken mit einer Partnerschule in Spanien wird die Motivation zur Teilnahme am Unterricht gesteigert. Für Schülerinnen und Schüler, die eher wenig an Literatur interessiert sind, stellt das Lesen des Romans selbst, wie auch das Lesen in der Fremdsprache Probleme dar, die möglicherweise durch die Arbeit mit den neuen Medien verringert werden können. Der Austausch mit der Partnerschule kann hier motivierend und helfend eingesetzt werden. Lektürearbeit Mithilfe einer MindMap zum Thema "muerte" beziehungsweise dem Brainstorming zum Thema "Valencia" wird in den ersten beiden Unterrichtsstunden ermöglicht, die unterschiedlichsten Begriffe relativ unsortiert an die Tafel zu schreiben. Auf diese Weise erhalten sie die Chance, sich intensiv am Unterricht zu beteiligen und die Motivation zu den Lehrinhalt zu steigern. Außerdem wird durch die MindMap beigesteuert, dass beim ersten Lesevorgang bereits ein Großteil des Textes verstanden wird, da die Schülerinnen und Schüler sich besser auf den Ablauf der geschilderten Szene konzentrieren können. Nach dem Lesen der ersten Seiten ist es wichtig, dass die Lehrpweson die ersten unbekannten Vokabeln erklärt und eine erste Zusammenfassung liefert. Anhand dieser ergibt sich eine erste Orientierung, der Beginn des Buches wird verständlicher. Binnendifferenzierung In den folgenden zwei Stunden ist der Inhalt des Romans bis zum Mord vorausgesetzt. Die Sicherung und Überprüfung des erarbeiteten Textes und Vokabulars geschieht mithilfe eines Arbeitsblatts. Es werden Gruppen aus jeweils stärkeren und schwächeren Schülerinnen und Schüler gebildet, damit die schwächeren im Teamwork unterstützt werden können, indem die stärkeren auftretende Verständnisfragen beantworten. Technisches und Regeln Die fünfte und sechste Unterrichtsstunde dient als Vorbereitung zum E-Mail-Projekt, um den Umgang mit dem E-Mail-Account und dessen Funktionen zu erläutern. Der Umgang mit virtuellen Medien stellt möglicherweise für viele Schülerinnen und Schüler ein fremdes Terrain dar. Es muss ein erster Zugang zum Computer geschaffen werden, um die Arbeit mit der Partnerschule erfolgreich zu bewältigen. Die Regeln zum E-Mail-Austausch sollen dabei etwa auf Kollagen für alle Kursteilnehmer sichtbar festgehalten werden für den Fall, dass Fragen entstehen. Erste E-Mails In den folgenden Doppelstunden (7./8.) stellen sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler über E-Mail vor. Die einzelnen E-Mails über den weiteren Verlauf der Kriminalgeschichte in der 9. bis zur 16. Unterrichtsstunde erfolgen abwechselnd in Muttersprache und in Fremdsprache. Auf diese Weise können die bereits erworbene Sprachkenntnisse wieder aufgefrischt und erweitert werden und das, was gerade im Spanischunterricht gelernt wird, kann praktisch angewendet werden. Interkulturelle Begegnungen In der 17. und 18. Unterrichtseinheit wird auf bereits erstellte Materialien zurückgegriffen (Fragekatalog über Landeskunde von Valencia in der 3./4. Stunde), die durch den Austausch mit der Partnerklasse erweitert werden. So wird eine weitere Thematik zum Ende der Unterrichtseinheit einbezogen. Die Unterrichtseinheit hat erst den Zugang zu den Kenntnissen und Erfahrungen des jeweiligen Partners in Bezug auf sein Land und seine Kultur ermöglicht. Die Ergebnisse werden in den folgenden Stunden vertieft. Abschließend ist eine unterschiedliche Gestaltung der Präsentation der Ergebnisse über den Ausgang der Lektüre, wie auch über die Landeskunde der Partnerstadt möglich. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Die Lehrperson sollte einen bis zwei Monate Vorbereitungszeit zur Verfügung haben. Während dieser Zeit stehen folgende Aufgaben an: Finden einer Partnerklasse in Valencia, die auch Deutsch als Unterrichtsfach hat. (Tipp: eTwinning vermittelt europäische Schulpartnerschaften) Austausch über das Projekt mit der spanischen Lehrkraft. Die Lektüre besorgen und bereithalten. Erstellen von E-Mail-Accounts für die Gruppen und Vorbereiten einer Lehrplattform. Nach Möglichkeit eine Digitalkamera besorgen. Für die Umsetzung des Projekts sollte nach Möglichkeit eine Doppelstunde pro Woche zur Verfügung stehen. 1./2. Unterrichtsstunde - Einstieg in die Textarbeit Das Projekt wird vorgestellt. Als Einstieg könnte mit den Schülerinnen und Schülern eine MindMap zum Thema "muerte" erstellt werden, um sie auf das Thema der Lektüre vorzubereiten. Dann erhalten die Schülerinnen und Schüler die Lektüre. Abhängig davon, wie die Klasse mit dem Thema zurecht kommt: Ohne in die Lektüre zu schauen, sondern nur Anhand der Überschrift kann die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern ein Brainstorming zum Thema Valencia machen. Anschließend sollte mit dem Lesen der ersten Seiten begonnen werden, und die bis dato entstandenen Vokabelfragen sollten geklärt werden. Zum Abschluss der Stunde wird der gelesene Abschnitt zusammengefasst, und als Hausaufgabe wird der Rest der Lektüre gelesen. Hierbei sollten die Schülerinnen und Schüler ihnen unbekannte Vokabeln herausschreiben. 3./4. Unterrichtstunde - Vokabelklärung Am Anfang der Stunde bespricht die Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern den gelesenen Text im Plenum und klärt zusammen mit ihnen alle unbekannten Vokabeln. Im Anschluss werden Arbeitsblätter mit Fragen zur Lektüre verteilt, um zu kontrollieren ob das Buch gelesen wurde. Aufteilung in Gruppen Danach werden die Arbeitsblätter im Plenum besprochen und die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen zu jeweils vier bis fünf Mitgliedern aufgeteilt. Diese Aufteilung soll den Sinn haben, dass stärkere und schwächere Lernende zusammen in Gruppen arbeiten, so dass die Schwächeren von den Stärkeren ein wenig unterstützt werden. In diesen Gruppen erstellen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Fragenkatalog mit Fragen zu einem bestimmten landeskundlichen Thema zu Valencia (z.B. "la cocina valenciana", "las naranjas valencianas", "la ciudad de Valencia", etc.), die während des Lesens entstanden sind. 5./6. Unterrichtsstunde - Start der Gruppenarbeit In dieser Phase sollte das "Verhalten" beim E-Mail-Schreiben besprochen werden. "Was darf ich in einer E-Mail erfragen und welche Themen sollte ich tunlichst vermeiden?", denn durch das Ansprechen mancher brisanter Themen können schnell Missverständnisse auftreten (etwa brisante Fragen zur Franco-Ära). Um diesen Teil zu Erarbeiten, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den bereits bestehenden Gruppen am Rechner. Hierzu eignet sich die Webseite von Reinhard Donath (www.englisch.schule.de/reinhard.htm) sehr gut, da sie sich eingehend mit dem E-Mail-Verkehr an Schulen beschäftigt hat, allerdings eher an Englischsprachigen. Regeln für die E-Mail-Arbeit Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, Regeln zum Schreiben von ihren E-Mails herauszuarbeiten und diese auf Collagen zu schreiben. Diese Kollagen werden im Anschluss in der Klasse aufgehängt, damit sie für alle Schülerinnen und Schüler während der ganzen Phase sichtbar sind. Anschließend erklärt die Lehrkraft die Arbeit mit dem E-Mail-Account und das komplette Projekt. Diese Erklärung kann unter Umständen auf deutsch erfolgen, damit alle den Erläuterungen problemlos folgen können. Danach erstellen die Schülerinnen und Schüler in dem E-Mail-Programm einen kurzen Kommentar dazu, wie ihnen die Lektüre gefallen hat, und senden diese an alle anderen Gruppen und die Lehrkraft. 7./8. Unterrichtsstunde - Kontakt zur Partnerklasse In dieser Doppelstunde beginnen die Schülerinnen und Schüler mit der ersten Kontaktaufnahme zu ihrer Partnerklasse in Spanien. Sie stellen ihre Gruppe vor, sowie Schule und Stadt, allerdings nur in kurzen Beiträgen und nicht in "Romanen". Wenn beide Schulen zugleich Zeit hätten, könnte dies auch durch einen Chat auf der Plattform erfolgen (dies ist aber nicht sehr wahrscheinlich). 9. bis 16. Unterrichtsstunde - Start des Schreibprojekts Die Schülerinnen und Schüler beginnen mit dem Krimi-Projekt. Zuerst beginnen die deutschen Lernenden mit einer Fortsetzung des Krimis auf Deutsch (maximal ½ A4-Seite pro Gruppe), und die spanischen Schülerinnen und Schüler schreiben diesen Teil auf Deutsch weiter. Im Folgenden antworten die deutschen Gruppen auf Spanisch und auch die Spanier schreiben in ihrer Muttersprache, so dass immer ein Wechsel von Muttersprache und Fremdsprache zustande kommt. Ziel ist es, dass jede einzelne Gruppe, sowohl in Deutschland als auch in Spanien, mindestens vier Antworten ( also mindestens eine Antwort von beiden Seiten pro Woche) produziert und so die Geschichte beendet. Rücksprache mit der Lehrperson Während des Projekts ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zwischendurch immer Rücksprache mit der Lehrperson halten. So soll vermieden werden, dass manche Gruppen "nur da sitzen und nichts tun" - einmal, weil sie vielleicht keine Lust haben und andererseits, weil sie vielleicht mit dem Stoff unter- oder überfordert sind. Durch diese Rücksprache können mögliche Probleme diskutiert werden, die in der Gruppe oder auch mit der spanischen Gruppe entstanden sind. Im Allgemeinen ist der oder die Lehrende sonst eher außen vor, fungiert als Berater oder auch als "lebendes Wörterbuch". Zwischenstand erfragen Es ist sinnvoll, nach zwei Wochen schon mal erste Zwischenergebnisse der Geschichte zu präsentieren, damit die Lehrkraft sieht, wie das Projekt voran geht und wie die Schülerinnen und Schüler mit der Aufgabe umgehen. 17./18. Unterrichtsstunde - Recherche landeskundlicher Fakten Nach dem Abschluss der Geschichte erfragen die Gruppen von den spanischen Gruppen landeskundliche und regionstypische Informationen zu Valencia. Als Grundlage hierzu dient der am Anfang bereits erstellte Fragenkatalog. Im Austausch geben die deutschen Schülerinnen und Schüler Informationen zu der eigenen Stadt und landestypischen Begebenheiten weiter an die spanischen Lernenden. 19./20. Unterrichtstunde - Zusammentragen der landeskundlichen Informationen In dieser Doppelstunde bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die landeskundlichen Informationen, die sie zu ihrem Thema erhalten haben, und arbeiten diese bei Bedarf anhand von Internetrecherche nach. Diese Informationen können in eine Webseite eingetragen werden oder auch auf Kollagen gebracht werden. Fotos wären hierbei auch sehr hilfreich. 21./22. Unterrichtstunde Nachdem die Geschichte abgeschlossen ist und hoffentlich auch ein Ende gefunden hat, kann zur Präsentation der Ergebnisse nach verschiedenen Methoden vorgegangen werden: Print-Dokumentation Erstellen eines Readers mit allen Gruppengeschichten und dem landeskundlichen Teil Online-Dokumentation Erstellen einer gemeinsamen Webseite, auf der alle Geschichten präsentiert werden sowie der landeskundliche Teil vorgestellt wird Abschlussveranstaltung Eine landeskundliche Ausstellung in der Schule mit großen Collagen, so dass auch andere Schülerinnen und Schüler, Lehrerkräfte und auch Eltern die Möglichkeit haben, diese zu betrachten, da vielleicht nicht jeder einen Internetanschluss hat. Um diese Ausstellung noch landestypischer zu gestalten, könnten die Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Thema "cocina" beschäftigt haben, etwa eine Paella Valenciana kochen oder einige Tapas vorbereiten.

  • Spanisch
  • Sekundarstufe II

Crashtest à la française

Unterrichtseinheit

Der preisgekrönte und sehr unterhaltsame Werbefilm „Crashtest“, der vor einiger Zeit im deutschen Fernsehen lief und über die Internetseite von YouTube angesehen werden kann, ist Kern dieser Einheit.Eine Automobilwerbung, in der kein einziges Auto zu sehen ist? Der französische Autobauer Renault zeigt, wie so etwas funktionieren kann. Die humorvolle Auseinandersetzung und Identifikation mit nationalen Stereotypen vor dem Hintergrund der Qualitäten eines französischen Automobils stehen in dieser Unterrichtseinheit im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen im Unterricht das Video-Portal YouTube, das sie aus der Freizeit im Internet kennen.Der Umgang mit Stereotypen ist besonders für den Fremdprachenunterricht ein Thema. Wie sehen Menschen aus dem Land der Zielsprache uns, wie sehen wir die Menschen in anderen Ländern? Ein spezieller Werbespot der Automarke Renault eignet sich für eine solche Betrachtung im Französischunterricht. Interkulturelles Lernen und eine kritische Betrachtung der eigenen Vorurteile und Stereotype werden mit seiner Hilfe in dieser Unterrichtseinheit zum Thema. 1. Schritt: Annäherung an das Thema In einem ersten Schritt sollen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Wortfeld zum Thema "automobile" auseinandersetzen. 2. Schritt: Stereotype erkennen und analysieren Nach einer Sequenz für die Jungen folgt nun die Phase, die speziell die Mädchen ansprechen dürfte. 3. Schritt: Über Stereotype lachen Die Lernenden entwickeln Dialoge für ein Rollenspiel zwischen einem französischen Autoverkäufer und einem Kunden aus einem der anderen Länder. 4. Schritt: Pour aller plus loin Im letzten Schritt machen sich die Lernenden in einer Internet-Rallye auf die Suche nach französischen Automobil-Werbespots im Internet. Kommunikative Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen aus nonverbalen filmischen Impulsen Anregungen für einen kreativen sprachlichen Austausch zu gewinnen. Interkulturelle Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen mit kulturellen Unterschieden umzugehen, indem sie sich kulturell unterschiedlicher Bedeutungen von Konsumgütern bewusst werden. ihre Kompetenz im Umgang mit kulturellen Unterschieden erweitern, indem sie sich humorvoll mit Stereotypen und Klischees auseinandersetzen und diese sprachlich kreativ verarbeiten. Methodische Kompetenzen und Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass das Internetportal YouTube unterhaltsame Lerngelegenheiten bereit hält. die im Verlauf der Unterrichtseinheit aufgearbeiteten Stereotype in szenischen Spielen verarbeiten und diese in eigenen Videofilmen festhalten. in einer geleiteten Internet-Recherche Werbespots von Automarken finden und vergleichen. Thema Crashtest à la française: Eine Automobilwerbung macht Stereotype sichtbar Autor Alexander Kraus Fach Französisch Zielgruppe ab 4. Lernjahr Referenzniveau ab Referenzniveau B - Selbstständige Sprachverwendung Zeitraum 4 Stunden (zwei Doppelstunden) Medien Internetzugang Technische Voraussetzungen Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer Zerschellende Lebensmittel Der 2006 in Deutschland mit dem vdw-award (Verband der deutschen Werbewirtschaft) und in Cannes mit dem bronzenen Löwen ausgezeichnete Film zeigt nacheinander verschiedene überdimensionierte Lebensmittel (Weißwurst, Sushi, Knäckebrot, Baguette), die sich - auf einem Testschlitten festgezurrt - in Zeitlupe auf eine Mauer zu bewegen. Unverkennbar handelt es sich um einen Crashtest. Alle Lebensmittel zerschellen an der Mauer - nicht so das Baguette, das nach dem Aufprall locker zurückfedert und unbeschädigt bleibt. Schluss-Satz als Auflösung Am Schluss des Spots werden die Sätze "Die sichersten Autos kommen aus Frankreich" und "Einzige Automarke mit acht 5-Sterne-Modellen im Euro NCAP Crashtest" eingeblendet. Begleitet wird der Film von dem Lied "J'attendrai" von Rina Ketty. Der Film existiert ausschließlich in deutscher Fassung. Kein Wunder, wenn man sich überlegt, dass ein frisches Baguette in Wirklichkeit nicht über die in dem Film vermittelte "Knautschzone" verfügt. Die Lerngruppe wird über den Impuls "Qu'est-ce qui vous vient à l'esprit quand vous entendez le mot 'automobile'?" auf diese erste Phase eingestimmt. Aufgabe der Lehrperson in dieser Situation ist es, die Ideen der Lernenden zu ordnen. Als Ergebnis könnte eine Struktur stehen, wie sie in Dokument 1 angelegt ist. Crashtest à la française: Dokument 1 Damit Ihre Schülerinnen und Schüler die Lösungen auch tatsächlich selbst erarbeiten, stellen wir diese Struktur nur im geschlossenen Bereich "Mein LO" zur Verfügung. Si j'avais de l'argent, j'achèterais une ... Anschließend diskutieren die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit, welches Auto sie sich anschaffen oder auch nicht anschaffen würden, wenn sie gegenwärtig die Möglichkeit hierzu hätten. Die Lernenden müssen also über die sprachliche Kompetenz verfügen, Bedingungssätze mit "si" und den entsprechenden Zeitformen des imparfait und des conditionnel formulieren zu können. Et pourquoi ? Daneben müssen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, ihre Wahl zu begründen. Charakterisierende und bewertende Äußerungen durch die Wahl geeigneter Formulierungen (wie "je trouve bien") sowie die Bildung des Komparativs und Superlativs von Adjektiven müssen ihnen bekannt sein. Ein Beispiel hierzu könnte folgendermaßen aussehen: "Si j'avais de l'argent, j'achèterais une Porsche parce que c'est la plus belle voiture et la voiture la plus rapide du monde". Zum Abschluss dieser Stunde äußern sich die Schülerinnen und Schüler im Plenumsgespräch und stellen ihre Argumente nun der gesamten Lerngruppe vor. Die Lehrperson oder eine Schülerin oder ein Schüler protokollieren die Ergebnisse an der Tafel, indem die gesammelten Argumente geordnet in einer Tabelle aufgenommen werden. Dabei könnte ein Tafelbild entstehen, wie es in Dokument 2 angelegt ist. Crashtest à la française: Dokument 2 Auch dieses Tafelbild bieten wir "Mein LO"-Nutzern nach dem Login an. Die bisherige Form der Auseinandersetzung mit dem Thema wird sicherlich eher die Jungen motiviert haben, zumal in einer 9. oder 10. Klasse. Wenn nun im nächsten Schritt den Lernenden der Werbefilm präsentiert wird, dürfte das vor allem bei vielen Mädchen in diesem Alter ausgeprägte Feingefühl für die humorvollen und ironisierenden Aspekte des Clips in besonderem Maße angesprochen werden. Stoppen nach der 44. Sekunde Die Schülerinnen und Schüler sehen im Folgenden den Film einmal vollständig. Wenn möglich sollte nach der 44. Sekunde die Projektion abgedeckt werden, damit die Musik bis zum Ende gehört, aber der deutsche Text und die Marke nicht sofort gesehen werden können. Selbst wenn die Lernenden den Werbespot kennen sollten, ist nicht anzunehmen, dass er ihnen derart im Gedächtnis ist, dass sie die Textstellen am Ende des Spots erinnern. Rekapitulierend interpretieren Im Anschluss eröffnet die Lehrperson das Unterrichtsgespräch mit der Aufforderung zu beschreiben, was in dem Film dargestellt wurde. Wenngleich die Handlung des Films trivial erscheinen mag, werden die Schülerinnen und Schüler doch Schwierigkeiten haben, denn es handelte sich zwar um "un test de collision", aber "dans lequel on a utilisé des aliments". Die Lehrperson kann an dieser Stelle nachhaken und fragen, um welche Lebensmittel es sich handelt. Zuordnungsrätsel Da nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass die Schülerinnen und Schüler "le boudin blanc", "le sushi" und "le pain suédois" und "le pain croustillant" kennen, sollte die Lehrperson an diese Frage das Dokument 3 anschließen, das auf große Karten kopiert oder mithilfe einer PowerPoint-Folie als Zuordnungsrätsel an dieser Stelle im Unterricht eingesetzt werden kann. Crashtest à la française: Dokument 3 Diese Datei kann als Fundus für das Zuordnungsrätsel dienen. Auch hierzu haben Sie als "Mein LO"-Nutzer Zugang. Vorwissen aktivieren Durch Verknüpfung bereits bekannten Welt- und Sprachwissens (la baguette; klanglich: le sushi; suédois = schwedisch > Knäckebrot kommt aus Schweden oder le pain croustillant > pain = Brot) gelingt den Lernern die Konstruktion des sprachlichen Wissens und das Schließen der vermeintlich schwierigsten Lücke (le boudin blanc). Pourquoi on a choisi ces aliments pour le clip? Nachdem geklärt wurde, welche Lebensmittel verwendet wurden, richtet die Lehrperson als nächsten Impuls die Frage an die Lerngruppe, warum wohl gerade diese Lebensmittel für den Spot ausgewählt wurden ("Pourquoi on a choisi ces aliments pour le clip?"). Nach kurzem Überlegen wird den Lernenden recht schnell bewusst, dass die Lebensmittel die Herkunftsländer anderer großer Automobilmarken repräsentieren. In einem kurzen Unterrichtsgespräch können die Herkunftsländer genannt werden, etwas mit Aussagen wie "Le pain croustillant représente la Suède", "Le sushi est un symbole pour le Japon". Quel est l'aspect central de cette publicité ? In der darauffolgenden Phase des Unterrichts richtet die Lehrperson die Frage an die Lerngruppe, welcher zentrale Aspekt in der Werbung angesprochen wird ("D'après vous, quel est l'aspect central de cette publicité ?"). Die Schülerinnen und Schüler werden leicht den Sicherheitsaspekt benennen können, den der französische Automobilhersteller für seine Produkte hier in den Vordergrund stellen möchte. Und in der Tat ist dieser Aspekt bemerkenswert: Standen in früheren Jahren besonders französische Autos in dem Ruf, viel an Komfort und weniger an Sicherheit zu bieten, umgekehrt insbesondere deutsche und skandinavische Automobilhersteller mit ihren besonders sicheren Autos werben konnten, hat sich dieser Trend gewandelt. Auseinandersetzung mit Vorurteilen Da hier offensichtlich der Versuch unternommen wird, althergebrachte Klischees aufzubrechen, wollen wir im nächsten Schritt den Stereotypen, die durch die in die Werbung eingebrachten Lebensmittel veranschaulicht werden, etwas genauer auf die Spur kommen. Lernende dieses Alters haben im Fremdsprachenunterricht bislang nicht zwangsläufig eine intensive Auseinandersetzung mit Vorurteilen erfahren. Ein Manko des Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen ist, dass Zeitpunkt und Grad der Auseinandersetzung mit Stereotypen zum Erwerb interkultureller Kompetenzen nur vage fixiert sind (Europarat 2001: Seite 103-107). Weiterarbeit Durch den (nochmaligen) Hinweis auf die in dem Werbespot verwendeten Symbole und den ihnen inhärenten Stereotypen soll den Jugendlichen folgendes Arrangement für die weitere Arbeit angeboten werden: Die Schülerinnen und Schüler sammeln im letzten Teil dieser Unterrichtsstunde (bewusst überzeichnete) Stereotypen, die sie den Personen des jeweiligen Kulturkreises zuschreiben. Crashtest à la française: Dokument 4 Dokument 4 ist ebenfalls mit "Mein LO"-Login herunterladbar. Es veranschaulicht, wie ein solches Ergebnis aussehen könnte. In dieser Phase ist es die besondere Aufgabe der Lehrkraft, sensibel auf die Schüleräußerungen zu reagieren. Welche Äußerungen rufen Heiterkeit hervor, welche sind möglicherweise am Rande des guten Geschmacks. Diese nicht leicht zu realisierende Unterrichtsphase setzt ein gutes Kennen der Lerngruppe und ein entsprechendes Vertrauensverhältnis voraus, da die Lernenden über den weiteren Fortgang bislang keine Kenntnis haben. Analyse der Äußerungen Zum Ende dieser Stunde nämlich sollen die gesammelten Äußerungen in einem gelenkten Unterrichtsgespräch analysiert und reflektiert werden. Da nicht zwingend davon auszugehen ist, dass eine solche Reflexion in der Zielsprache realisiert werden kann, kann diese Phase in der Muttersprache durchgeführt werden. Leupold (2007: Seite 125 ff.) beschreibt die Legitimität eines solchen Vorgehens, wenn es darum geht, interkulturelle Kompetenzen anzubahnen. Wirkung von Stereotypen Fragen danach, was uns im Zusammenhang mit Stereotypen zum Lachen bringt, was uns aber vielleicht auch ein mulmiges Gefühl beschert, stehen im Zentrum dieser Auseinandersetzung. Die Phase ist für den Erfolg der Unterrichtsreihe von elementarer Bedeutung, da ohne diese Reflexion die Gefahr besteht, dass sich vorhandene Vorurteile unkritisch bei den Schülerinnen und Schüler verfestigen. Allein die Feststellung, wie viele (oder wie wenige) Jugendliche dieser Altersgruppe bislang in den Genuss gekommen sein dürften, jemals Weißwurst gegessen zu haben, macht die Sinnleere dieses Bildes für "die" Deutschen sichtbar. Partner- oder Gruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler beginnen mit dem Erstellen von Dialogen in Partner- oder Gruppenarbeit. Stichwortkarten und Rollenkarten (Blume 2006 und Kraus 2006) helfen beim Strukturieren der Dialoge. Den Schülerinnen und Schülern sollte immer wieder bewusst gemacht werden, dass die Dialoge lustige Situationen zum Inhalt haben sollen. Idealerweise steht für diese Arbeitsphase eine Doppelstunde zur Verfügung. In der ersten Stunde erstellen und proben die Schülerinnen und Schüler ihre Dialoge, in der zweiten Stunde präsentieren sie diese vor der gesamten Lerngruppe. Die Dialoge: Lustig, aber nicht geschmacklos Beispiele sind: ein Autoverkäufer, der die Vorzüge französischer Autos anhand des Werbeclips aufarbeiten möchte oder ein deutscher Kunde, der - analog zu einem mit Weißwurst in Zusammenhang zu bringenden Klischee - von dem Autoverkäufer als Sonderzubehör einen Bierkastenhalter fürs Autodach bestellen möchte. Der fotofanatische Japaner, der unbedingt an allen Seiten seines neuen Autos Kameras angebracht haben möchte, kann genauso in Erscheinung treten wie die Schwedin, die als Sonderausstattung für den neuen Kombi eine mobile Sauna verlangt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so lange die in der letzten Stunde thematisierten Regeln des guten Geschmacks nicht verletzt werden. Präsentation im Plenum Die Lernenden präsentieren die Dialoge. Fragen hinsichtlich der Nationalität der jeweiligen Kundschaft und zu den thematisierten Stereotypen sowie zu den Lösungsstrategien der interkulturellen Dialogsituationen werden als Höraufträge an das Plenum vergeben. Leistungsstärkere Gruppen werden aufgefordert, ein zweites Szenario für ihre interkulturelle Situation zu entwerfen, in der die Stereotypenbildung bewusst ausgeklammert und stattdessen ein vielleicht eher unerwarteter Ausgang gewählt wird. Besonders reizvoll ist es, wenn die dargebotenen Sketche auf Video aufgenommen werden und im Rahmen eines Begegnungsprojektes mit französischen Jugendlichen ausgetauscht werden (Kraus 2007). Erläuternde Hinweise zum Umgang mit den Stereotypen und die Erkenntnisse aus der Analyse von Vorurteilen aus der letzten Stunde werden den französischen Partnerinnen und Partnern vermittelt. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema und stärkt das Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die Ergebnisse ihres Lernprozesses. Gleichzeitig stellt dieses Verfahren einen Beitrag zur Entwicklung der Kompetenz im Bereich der Sprachmittlung dar (Europarat 2001: Seite 25 ff.). Spots aus anderen Ländern Zuerst werden die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass der Werbespot, mit dem sie sich in den letzten Stunden beschäftigt haben, in einer französischen Version nicht existiert. Dafür finden sie aber auf der Seite von Renault andere ausländische Spots (etwa aus Portugal und Großbritannien) und zahlreiche französische Werbefilme, die sehr unterschiedliche und ebenfalls originelle Themen ansprechen. Arbeitsmaterial Das Fiche de travail bietet den Lernenden die Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit den französischen Werbespots, die zum einen ebenfalls sehr auf humoristische Elemente zielen, darüber hinaus aber auch das besondere Lebensgefühl im Zusammenhang mit der Automarke Renault thematisieren. Crashtest à la française: Fiche de travail Auch das Arbeitsblatt finden Sie im geschlossenen Bereich von "Mein LO". Blume , Otto Michael (2006): "Der Kniff mit dem Knick. Präsentieren ohne Angst mit Stichwortzetteln". In: Der Fremdsprachliche Unterricht Französisch 84. Seelze-Velber: Friedrich Verlag. Seite 18-22. Europarat* (Hrsg.) (2001). Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin, München: Langendscheidt. *Kraus*, Alexander (2006): "Ça se discute. Eine Talkshow simulieren". In: Der Fremdsprachliche Unterricht Französisch 84. Seelze-Velber: Friedrich Verlag. Seite 24-27. *Kraus , Alexander (2007): "eTwinning: Austausch und Projektarbeit in virtuellen Lernumgebungen". In: Der Fremdsprachliche Unterricht Französisch 87. Seelze-Velber: Friedrich Verlag. Seite 34-39. Leupold , Eynar (2007): Kompetenzentwicklung im Französischunterricht. Standards umsetzen - Persönlichkeit bilden. Seelze-Velber: Kallmeyer Klett.

  • Französisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Neue Prüfungsformate für eine digitale Lernkultur

Fachartikel

Dieser Fachartikel greift aktuelle Entwicklungen zum Thema Prüfungsformate im Distanz-Unterricht auf und zeigt Möglichkeiten auf, wie diese in einem ersten Schritt hin zu einer Prüfungskultur im Sinne eines Arbeitens in einer Kultur der Digitalität im Unterricht implementiert werden können. Grundsätzliche Überlegungen Lehrkräfte sehen sich im Distanz- und Hybrid-Unterricht mit der Frage konfrontiert, wie zielführend es ist, in diesem Lehr- und Lernformat auf die bisher üblichen individuellen und schriftlich eingeforderten Tests, Klassenarbeiten und Klausuren zur Leistungsbewertung zu setzen. Lehrerinnen und Lehrer haben in den vergangenen zwei Jahren vielfältige Verfahren erprobt, unter anderem, online Tests über die an ihren Schulen eingesetzten Lernmanagement-Systeme schreiben zu lassen oder aber kleinschrittig vielzählige digitale Arbeitsergebnisse ihrer Schülerinnen und Schüler einzusammeln, zu korrigieren und zu bewerten. Gerade Letzteres ist mit einem hohen Korrekturaufwand verbunden. Die Diskussion über alternative Leistungsnachweise und Prüfungsformate , die auch mit digitalen Technologien bewältigt werden können, hat in diesem Kontext deutlich an Dynamik gewonnen. Welche Prüfungsformate eignen sich folglich grundsätzlich für den Distanz-Unterricht? Welche davon haben bestenfalls im Sinne eines Arbeitens in einer Kultur der Digitalität langfristig Bestand und fristen nicht nur in Zeiten der Pandemie ein Dasein als eine Art "Notlösung"? All diese Fragestellungen sollen in den folgenden Abschnitten beleuchtet werden. Prüfungsformate in einer Kultur der Digitalität Das Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität fokussiert in einem stärkeren Maße eine Öffnung und Flexibilisierung der bislang in Schule vorherrschenden Prüfungsformate. Während Prüfungen nach wie vor, sofern das Pandemiegeschehen dies zulässt, grundsätzlich schriftlich, in Einzelarbeit und in der Schule von den Schülerinnen und Schülern absolviert werden, gerieten spätestens mit der Pandemie und den daraus resultierenden Schulschließungen andere, wenn auch nicht gänzlich neue Prüfungsformate , wieder stärker in das Blickfeld. Die Kultusministerkonferenz greift in der Ergänzung zur Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" diese Thematik auf und spricht sich für eine Prüfungskultur aus, in der in einem stärkeren Maße die sogenannten "4Ks" der "21st Century Skills" Kommunikation, Kollaboration, Kritisches Denken und Kreativität Berücksichtigung finden (KMK 2021: 13). Gemeint ist damit, dass künftig Prüfungen im Sinne eines kumulativen Assessments im zunehmenden Maße mitgedacht werden sollen, in denen die Schülerinnen und Schüler unter Nutzung digitaler Technologien ihren Lernprozess aktiv und selbstgesteuert reflektieren. Dies muss keineswegs in Einzelarbeit geschehen, sondern kann kollaborativ in Zusammenarbeit mit Mitschülerinnen und Mitschülern erfolgen. "Zukünftige Prüfungsformate beziehen daher auch verstärkt Kreativität, Kollaboration, kritisches Denken und Kommunikation mit ein. Notwendig ist dabei in diesem Zusammenhang beispielsweise die Entwicklung von Prüfungsformaten, die unter anderem die Kompetenzen bei der Fähigkeit zur kollaborativen Zusammenarbeit überprüfen. Insgesamt sind bisherige Prüfungsformen um offenere Formate zu erweitern." (KMK 2021: 13). Die Antwort auf die Frage, wie derartige Formate zukünftig konkret aussehen könnten, stehe noch aus und befinde sich in Kooperation mit den Landesinstituten und Universitäten in der Entwicklung (KMK 2021: 15). Ungeachtet dessen haben Lehrkräfte insbesondere während der Schulschließlungen bewiesen, wie sich die oben genannten Empfehlungen in Form von offeneren Prüfungsformaten und unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Curricula in den Distanz-Unterricht integrieren ließen. Diesen Ideenreichtum gilt es nun aufzugreifen, ihn weiter auszubauen und künftig um neue Formate zu erweitern. Die folgenden Impulse erheben in sich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, können jedoch eine Anregung dahingehend bieten, künftig offeneren Prüfungsformaten einen gleichberechtigten Platz neben den traditionellen Formaten einzuräumen. Von der Idee zur unterrichtlichen Praxis – mit ePortfolios Verstehensprozesse sichtbar machen Um auf metakognitiver Ebene Lern- und Verstehensprozesse sichtbar zu machen, eignen sich Verfahren, in denen den Schülerinnen und Schülern Raum gegeben wird, ihr Lernen und Arbeiten zu reflektieren und zu dokumentieren . Dies können Problemstellungen sein, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler kritisch auseinandersetzen und für die sie einen Lösungsvorschlag entwickeln. Auch ist es denkbar, dass die Schülerinnen und Schüler im Sinne der Prozessorientierung gemeinsam im Unterricht Modelle bauen , mit digitalen Technologien Simulationen erstellen und den gemeinsamen Herstellungs- und Entwicklungsprozess festhalten . Zur Dokumentation eignen sich in hervorragender Weise ePortfolios oder (digitale) Lerntagebücher , die mit wenig Aufwand in die an der jeweiligen Schule verwendeten Lernmanagement-Systeme wie itslearning oder Moodle integriert werden können. Die Ergebnisse aus den Lerntagebüchern könnten, um die Korrekturlast für Lehrkräfte gleichmäßig zu verteilen, etappenweise von der Lehrkraft gesichtet werden. Vorstellbar ist auch, dass die Schülerinnen und Schüler eigene Schwerpunkte setzen und diese mündlich vorstellen. So könnten die Schülerinnen und Schüler hervorheben, welchen Herausforderungen sie bislang begegnet sind, wie sie planen diese zu überwinden und welches ihre nächsten Schritte im Rahmen des Projektes sind. Projekt- und Produktorientiertes Arbeiten Um den Empfehlungen der KMK Folge leisten zu können, eignen sich Aufgaben, die auf ein auswertbares Produkt abzielen. Der fremdsprachliche Unterricht beispielsweise zielt in jeder thematischen Einheit auf die sogenannte Lernaufgabe ab. Sie bündelt alle erworbenen Kompetenzen und führt zu einem bewertbaren Leistungsprodukt. Dies können im Anfangsunterricht zunächst kleinere Aufgabenformate wie ein über sich verfasster Steckbrief sein, die Beschreibung des eigenen Tagesablaufes oder das Vorstellen der eigenen Familie . Sehr gut eignen sich hierzu DSGVO-konforme Webtools , die kollaboratives Arbeiten unter den Schülerinnen und Schülern begünstigen und über die es möglich ist, sich gegenseitig ein Feedback zu erteilen. Natürlich sollten diese Webtools so ausgewählt werden, dass sie auch den Lehrkräften die Möglichkeit bieten, mit geringem technischen Aufwand Korrekturen vorzunehmen und den Schülerinnen und Schülern im Sinne der konstruktiven Unterstützung eine Rückmeldung zu erteilen. In der unterrichtlichen Praxis erwiesen sich kooperativ angelegte Tools wie Taskcards oder Minibooks als sehr hilfreich. Ein sehr umfangreiches Angebot bietet das Niedersächsische Landesinstitut mit Kits . Neben Etherpads , einem Teammapping-Tool, mit dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Mindmaps entwickeln können, bietet die Seite auch unter anderem mit Excalidraw ein sehr zu empfehlendes Tool, mit dem die Schülerinnen und Schüler zur Veranschaulichung von Prozessen mit wenigen Klicks Diagramme oder Infografiken erstellen können. Als weitere Lernprodukte eignen sich selbst erstellte Videos oder Präsentationen . Dafür sind nicht zwingend aufwendige Programme nötig. Die Schülerinnen und Schüler können mit wenig Aufwand Aufnahmen mit ihren digitalen Endgeräten machen oder aber Präsentationen mit den gängigen "Bordmitteln" wie PowerPoint erstellen, bei denen sich die Folien mit wenigen Klicks wie ein Kurzfilm abspielen lassen. Ebenso können Schülerinnen und Schüler Podcasts oder ähnliche Audiomaterialien erstellen. Ein sehr einfaches und niederschwelliges Tool ist Vocaroo . Wer Interesse daran hat, mit seinen Schülerinnen und Schülern europaweit mit anderen Kolleginnen und Kollegen und deren Klassen zusammenzuarbeiten, dem bietet eTwinning Gelegenheit dazu. Im eTwinning-Portal können Lehrkräfte europaweit nach Partnerinnen und Partnern suchen und online Projekte durchführen. Auf diese Weise arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit sich im Ausland befindenden Lernenden zusammen und machen die oben geforderten Kompetenzen Kommunikation, Kollaboration, Kritisches Denken und Kreativität in authentischen Lernsituationen erfahrbar. Weitere Informationen bietet die eTwinning-Seite. Literaturverzeichnis Kultusministerkonferenz (2021). Lehren und Lernen in der digitalen Welt. Ergänzung zur Strategie der Kultusministerkonferenz "Bildung in der digitalen Welt" .

  • Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

eTwinning: Students have many languages

Unterrichtseinheit

Im Zentrum dieses Projektes der Vassmyra Ungdomsskole (Norwegen), des IES Fuente Juncal (Spanien) und der RS Möörkenschule (Leer) stand die Idee, dass Schülerinnen und Schüler gemeinsam in arbeitsteiligem Vorgehen ein präsentables Produkt erstellen. Arbeits- und Zielsprache war dabei Englisch.Ausdrucksmöglichkeiten durch Text, Bild und Musik sollten dabei aufeinander abgestimmt und in einem Endprodukt zusammengeführt werden. Medien wie Digitalkamera und Internet-Computer wurden hier gezielt genutzt, um Gedanken und Gefühle in ansprechender und kreativer Weise zu einer Multimedia-Präsentation aufzubereiten. Wie dies in internationaler Zusammenarbeit von norwegischen und deutschen Schülerinnen und Schülern realisiert wurde, will dieser Beitrag zeigen und zu eigenen Versuchen auf diesem Gebiet anregen.Die Lernenden stehen während dieser gesamten Reihe im permanenten E-Mail-Austausch mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen. In zuvor gebildeten Kleingruppen bearbeiten sie den Arbeitsauftrag. Dieser verlangt von den Lernenden, gemeinsam und arbeitsteilig eine multimediale Präsentation eines (eigenen) Gedichtes mit passender musikalischer Untermalung zu erstellen. Ablaufplan und Tipps für die Arbeit Die einzelnen Arbeitsschritte werden auf der Unterseite erläutert. Zudem gibt es Tipps für einen umkomplizierten Unterrichtsablauf. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Begriffe Stimmungskategorien zuzuordnen. musikalische Parameter benennen und hinsichtlich ihrer Eignung zur Unterstützung unterschiedlicher Gefühlszustände einschätzen lernen. Musikbeispiele aus Barock, Klassik und Romantik Gefühls- und Stimmungsbereichen zuordnen können. erkennen, dass Musik an sich zunächst indifferent ist, sich jedoch sehr gut zur Unterstützung von vorhandenen Stimmungen und Gefühlszuständen einsetzen lässt. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Grundfertigkeiten in der Arbeit mit dem Computer ausbauen (Dateien laden, speichern, importieren, exportieren). den Computer als Gestaltungsmedium in der Gruppenarbeit nutzen. mithilfe einer Audiobearbeitungssoftware den Charakter eines Musikausschnittes verstärken, indem sie geeignete Effekte auswählen und anwenden. die Audioformate WAV und MP3 kennen und sachgerecht nutzen. digitalisierte Texte, Bilder und Klänge in einer Präsentationssoftware zu einer stimmigen Präsentation zusammenführen. Stimmungsbegriffe in drei Sprachen Alle Schülerinnen und Schüler erstellen im Unterricht Listen mit "Stimmungsbegriffen" und tauschen diese per E-Mail aus. Die von den Partnerschulen ausgewählten Stimmungsbegriffe werden in drei Sprachen präsentiert (Norwegisch, Englisch, Deutsch: Unterschiede und Ähnlichkeiten in Klang und Schriftbild können hier thematisiert werden) und von den Schülerinnen und Schülern Stimmungskategorien zugeordnet. Auf dem schulischen Server werden nach den Kategorien benannte Datei-Ordner angelegt, in die die Schülerinnen und Schüler später ihre bearbeiteten Musikausschnitte einsortieren und abspeichern. Klangbeispiele Musikalische Parameter, die geeignet sind, die gefundenen Stimmungskategorien im Ausdruck zu unterstützen, werden gesucht und auf Plakaten notiert. Auf Grundlage dieser Vorüberlegungen werden ausgewählte Klangbeispiele zielgerichtet angehört und zunächst in die Kategorien eingeordnet. Arbeit mit dem Audio-Editor Im nächsten Arbeitsabschnitt erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einweisung in einen Audio-Editor (hier: Audacity). Die kategorisierten Musikausschnitte werden nun so verfremdet oder nachbearbeitet, dass der Stimmungsgehalt gesteigert wird. Internationaler Austausch Während die deutschen Lernenden mit der Audio-Software arbeiten, erstellen die norwegischen Lernenden Gedichte und Fotocollagen. Für die Erstellung der Multimedia-Präsentationen werden den fertig gestellten und per E-Mail übermittelten Gedichten und Fotocollagen der norwegischen Lernenden die bearbeiteten Musikausschnitte zugeordnet. Arbeit mit der Präsentationssoftware Mediator Im letzten Schritt werden digitalisierte Texte und Bilder in der Präsentationssoftware (Mediator) mit Effekten und Animationen versehen. Deren Ablauf wird mit dem musikalischen Verlauf abgestimmt. Die fertigen Produkte werden den Partnerschulen per E-Mail zur Abnahme gesendet. Lernerfolgskontrolle An die Unterrichtssequenz kann sich als Lernerfolgskontrolle im Fach Musik eine Arbeitsaufgabe anschließen. Für einen reibungslosen Ablauf des Projektes ist es von Vorteil, folgende Punkte zu beachten: Medienerfahrung Die Schülerinnen und Schüler sollten Erfahrung in der Arbeit mit dem PC mitbringen (Dateien öffnen, unter vorgegebenem Pfad speichern, Umgang mit Textverarbeitung, kopieren, einfügen). Hilfreich ist es, wenn es in der Gruppe IKT-Experten gibt, die als Berater und Helfer für die Mitschüler und Mitschülerinnen eingesetzt werden können. Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler müssen gelernt haben, sich in Partner- und Gruppenarbeit konstruktiv einzubringen. Selbstständiges Arbeiten Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage und bereit sein, eigenverantwortlich zu arbeiten, das heißt mit Arbeitsanleitungen selbstständig umzugehen, Ideen zu entwickeln und zu formulieren und Mitverantwortung für den Arbeitsfortschritt zu übernehmen. Teamteaching Es ist hilfreich, während der Arbeit an den Computern Doppelstunden zu organisieren und, wenn mit englischsprachigen Texten gearbeitet wird, die entsprechende Lehrperson als zweite Kraft mit im Unterricht zu haben.

  • Englisch / Französisch / Spanisch
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

eTwinning: The two wooden dolls' project

Unterrichtseinheit

Die "Storyline Methode" mit imaginären Schülerinnen und Schülern kommt in diesem Projekt zum Einsatz: Zwei hölzerne Puppen beginnen ein neues imaginäres Leben in Deutschland (Berlin) und Schweden (Stockholm). Dort beziehen sie mit ihrer Familie eine neue Wohnung, besuchen den jeweiligen Unterricht und berichten darüber.Schlüsselwörter für das Projekt und seine Zielsetzungen sind das aktive Lernen und die Reflexion: Aktiv lernen die Schülerinnen und Schüler, indem sie nützliche Informationen über ihr neues Heimatland erlernen (Was essen junge Leute zum Frühstück und Abendessen, was kaufen sie, welche Musik hören sie ...). Sie reflektieren, indem sie Erfahrungen und Gefühle bei unterschiedlichen Themen ausdrücken (Wie sich das Leben in ihrer Familie ändert, nachdem sie ihre Heimatländer verlassen haben, wie es in der Schule mit ihren neuen Klassenkameraden geht). Die beiden hölzernen Puppen werden als Kommunikationsmittel verwendet. Denn es ist anzunehmen, dass es den Projektteilnehmern durch die Puppen leichter fallen wird, über ihre persönlichen Erfahrungen und Gefühle bei unterschiedlichen Themen zu berichten und sich zu öffnen, ohne zu viel von ihrem Leben aufdecken zu müssen. Die Projektteilnehmer Am Projekt nehmen eine 4. Klasse (Alter der Lernenden: 10 Jahre) der Siegerland-Grundschule aus Berlin und Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 (Alter 12-16) der neunjährigen obligatorischen Schule Hässelbygårdsskolan in Hässelby, Stockholm, Schweden, teil. Alle schwedischen Projektteilnehmenden kommen aus vorbereitenden Klassen und sind nicht-schwedischer Herkunft. Sie sind erst seit kurzer Zeit im Land. Sie sprechen sehr wenig schwedisch, sollen aber in einem oder zwei Jahren - oder sobald es möglich für sie ist - auf schwedisch unterrichtet werden. Die teilnehmende Klasse aus Deutschland besteht zu 90 Prozent aus Kindern nichtdeutscher Herkunft (meist Migrantenfamilien). Unterrichtliche Anbindung des Projekts Das "Wooden Dolls Projekt" ist in der schwedischen Klasse in die Fächer Kunst und Englisch integriert, während es in der deutschen Klasse fächerübergreifend durchgeführt wird. Da Englisch die Projektsprache ist, wird es auch von der Englischkollegin unterstützt. Projektablauf und Anmerkungen Einzelheiten zum Projektablauf finden Sie hier. Übergeordnete Lernziele Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene Erfahrungen in einem fremden Land. vergleich ihre Erfahrungen: Andere Wurzeln zu haben und anders zu sein, soll erlebbar werden. entdecken Werte und Normen, die sich bilden und festigen sollen. lernen, ihre Gefühle zu artikulieren. Fachbezogene Lernziele Die Schülerinnen und Schüler üben das sinnentnehmende Lesen englischer Texte. erweitern ihren englischen Wortschatz. verfassen Texte in Briefform. finden Themenschwerpunkte, mit denen sie sich in Gruppen auseinandersetzen wollen. schlagen ihren Partnerklassen diese Themenschwerpunkte vor. arbeiten Texte zielgruppengerecht auf. Ziele im Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen Internetrecherchen durch. pflegen E-Mail-Kontakte. nutzen einschlägige Software (PowerPoint, Paint, PaintShop Pro, Pinnacle). dokumentieren die eigene Arbeit mit Digitalkamera und Videokamera. gehen mit Bildbearbeitungsprogrammen um. erstellen Beiträge für die Projekthomepage. Handlungsorientiertes Lernen Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch den projektorientierten, fächerübergreifenden thematischen Ansatz vielschichtige Handlungskompetenzen. Die Erweiterung der Handlungskompetenz ist Ziel jedes Rahmenlehrplans. Sie erweitern durch eine Wertediskussion und durch die Projektarbeit ihre Sozialkompetenz. Durch Internetrecherchen im sachkundlichen und muttersprachlichen Bereich erlangen sie Fachkompetenz und durch die fremdsprachliche Auseinandersetzung erweitern sie ihre Sprachkompetenz. Soziale Kompetenzen ausbauen Indem sie sehen, dass ähnliche Themen und Problemstellungen in ihrer Partnerklasse relevant sind, wird ein Bewusstsein von möglichen Gemeinsamkeiten und eine Akzeptanz von unterschiedlichen Sichtweisen geschaffen. Die gemeinsame Homepage, in der die Arbeitsergebnisse präsentiert werden und verglichen werden können, soll die Schülerinnen und Schüler herausfordern, sich langfristig mit der Thematik auseinander zu setzen. Arbeit mit digitalen Medien Durch die Einbindung und intensive Nutzung der IT-Medien kommunizieren die Lernenden und die Lehrenden untereinander. Die Puppen werden digital fotografiert und mithilfe von PaintShop Pro 8 und von Animation Shop bearbeitet. E-Mail und Arbeitsplattform Über E-Mail und den Twin Space werden Arbeitsergebnisse, Teil- und Zwischenergebnisse, Kommentare und Erklärungen versendet oder können downgeloadet werden. Zu den verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten des Projektes werden kleine PowerPoint-Präsentationen erstellt, die in den Partnerschulen gezeigt werden. Häufig ergeben sich daraus Fragen, die in einem Brief per E-Mail gestellt und beantwortet werden. Kommunikation und Kooperation Die Projektteilnehmenden arbeiten in Gruppen zusammen. Um eine gemeinsame Basis des Verstehens zu schaffen, wurde Englisch als Arbeitssprache innerhalb des Projektes gewählt. Zur Erweiterung des Wortschatzes werden englische Satzbausteine und Wörterlisten eingesetzt. Ergebnisse und Nutzen Während des gesamten Projektes besteht eine starke Motivation der Schülerinnen und Schüler, die sich auch in außerschulische Bereiche erstreckt. So erarbeiten die Kinder auch zu Hause Texte und besorgen sich über das Internet oder aus der Bücherei Informationen. Sie fotografieren und nutzen die Bildbearbeitungsprogramme. Die Gemeinschaft wird gestärkt, da sich alle Kinder auf ihre Weise einbringen können. Von ähnlichen Erfahrungen berichtet die Kollegin der Partnerklasse. Motivation und Nachhaltigkeit Diese Motivation ermöglicht die Umsetzung des gemeinsamen Projektziels. Die Schülerinnen und Schüler werden zur Reflexion angeregt, das Selbstwertgefühl wird gestärkt und Vorurteile werden abgebaut. Stimmung Das Projekt bietet den Lehrkräften eine Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler besser kennen zu lernen. Es ist spannend, die Kinder zu beobachten und ihre Reaktionen und Veränderungen wahrzunehmen. Durch die Veröffentlichung der Projektergebnisse wird ein breites Interesse der Lehrerschaft und der Eltern der Schule erreicht. Durch die verschiedenen Kommunikationsmittel wird der kulturelle Austausch lebendig. Ablauf des Projekts Das Unterrichtsprojekt ist recht flexibel umsetzbar. Es kommt halbjahresbegleitend zum Einsatz. Gemäß dem Unterrichtablauf kann man den Projektablauf in vier Phasen beschreiben: Hinführung Erstellung von Zeitplan und Steckbrief zur Puppe Erarbeitung Erstellung der themenspezifischen PowerPoint-Präsentationen Vertiefung Reflexion zu den Präsentationen in Briefform: E-Mail-Austausch Vertiefung Erstellung der Homepage Neben einer umfangreichen Wortschatzarbeit steht das Präsentieren eigener Ergebnisse im Zentrum des Projekts. Die Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen sollen sich zu folgenden Themenfeldern austauschen und eigene Präsentationen erstellen: Arriving in a new country School Friends and family Food Shopping Spare time Fortsetzung Das Projekt war im Ansatz erst für drei Monate einschließlich sechs Themen geplant. Aufgrund der starken Motivation der Schülerinnen und Schüler beider Schulen wird entschieden, das Projekt mit neuen Themen nach den Sommerferien fortzusetzen. Weitere Möglichkeiten In Zukunft sollen sich die Schülerinnen und Schüler von den Puppen lösen. Sie sollen zwar weiter Präsentationen erstellen, aber die Rückmeldungen unmittelbar in einem Blog austauschen. Dieser soll die bisherigen Briefe ersetzen. Möglich ist auch die Erarbeitung eines gemeinsamen Theaterstücks, in dem Migration und interkulturelles Lernen den Inhalt bestimmen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Multiperspektivität fördern mit eTwinning

Fachartikel

Multiperspektivität ist eine der zentralen Kategorien der Geschichtsdidaktik. Dank der Möglichkeiten der digitalen Medien kann Geschichte aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und besprochen werden: bei der Arbeit mit Partnerschulen.Ergänzend zu der Arbeit mit Quellen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie sie sich in den meisten Lehrbüchern und im Unterricht finden, entstehen seit einiger Zeit Schulbücher wie das bereits erschienene bilaterale, deutsch-französische Geschichtsbuch. Ein vergleichbares Unternehmen läuft momentan zwischen Deutschland und Polen. Besondere Aktualität bekommt das Thema durch die anhaltende Diskussion über ein mögliches europäisches Geschichtsbuch. Diese Diskussion soll hier weder geführt noch kommentiert werden. Allerdings könnte der Einsatz von webbasierten Kommunikationswerkzeugen die Quellenarbeit mit Buch oder Kopien in einer europäischen Perspektive sinnvoll ergänzen. Eines dieser Werkzeuge soll hier nun vorgestellt werden.

  • Geschichte / Früher & Heute / Pädagogik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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