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Weltreligion Buddhismus

Unterrichtseinheit

Die Religion Buddhismus wird in der heutigen Zeit im Vergleich zu anderen Religionen – etwa zum Christentum – recht positiv beurteilt. Es gibt vermutlich keine Religion, die weniger in der Kritik steht als der Buddhismus.Bekannte Sportler, Schauspieler und auch Popstars bekennen sich zu ihm. Hier wären Richard Gere und Tina Turner zu nennen. Diese - für den Buddhismus erfreuliche und in vieler Hinsicht auch verdiente - Sicht kann aber auch zu Vergröberungen und Idealisierungen führen, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten. Vielfach entsteht so ein Gegenbild zum Christentum, indem all das auf diese traditionell fremde Religion projiziert wird, was man am Christentum vermisst. Den beiden genannten Religionen gemeinsam ist ihre universale Ausrichtung. Hierin unterscheiden sie sich, wie auch übrigens der Islam, vom Judentum und vom Hinduismus, den beiden ältesten Weltreligionen.Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über das Leben des Buddha informieren. die Lehre des Buddha in Grundzügen kennen lernen. etwas über die geographische Verbreitung des Buddhismus erfahren. sich in einer ersten Annährung mit der Frage "Was ist Buddhismus?" auseinandersetzen. Bekannte Sportler, Schauspieler und auch Popstars bekennen sich zu ihm. Hier wären Richard Gere und Tina Turner zu nennen. Diese - für den Buddhismus erfreuliche und in vieler Hinsicht auch verdiente - Sicht kann aber auch zu Vergröberungen und Idealisierungen führen, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten. Vielfach entsteht so ein Gegenbild zum Christentum, indem all das auf diese traditionell fremde Religion projiziert wird, was man am Christentum vermisst. Den beiden genannten Religionen gemeinsam ist ihre universale Ausrichtung. Hierin unterscheiden sie sich, wie auch übrigens der Islam, vom Judentum und vom Hinduismus, den beiden ältesten Weltreligionen. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe der Informationen aus dem Internet einen ersten Überblick über wesentliche Aspekte des Buddhismus verschaffen. Dass einiges im weitergehenden Unterricht noch vertieft werden muss, ist selbstverständlich. Dabei sind besonders Internetseiten zu berücksichtigen, die Grundkenntnisse bereitstellen. Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand eines Arbeitsblattes die Informationen zu den unterschiedlichen Themengebieten aus verschiedenen Internetseiten zusammentragen. So kann durch diese "Internetrallye" ein Eindruck von der Vielfältigkeit der Informationsquellen im Internet vermittelt werden. Der Beschäftigung mit (Welt-)Religionen im Unterricht kommt eine wachsende Bedeutung zu. Im "Global Village" kann sich niemand der Begegnung mit fremden Kulturen und damit auch fremden Religionen entziehen. Beim Buddhismus kommt hinzu, dass er die im Westen am schnellsten wachsende Religionsgemeinschaft ist. Gleichzeitig ist der Buddhismus unserem geschichtlich anders geprägten Denken in vielem, zumindest bei näherem Hinschauen, fremd. Unser Denken, das nicht zuletzt durch die jüdisch-christliche Tradition, bei allen Brechungen durch die Moderne und Postmoderne, seine Richtung erhält, lässt nicht so schnell eine sachgerechte Zuordnung der fremden Gehalte dieser östlichen Religion zu. Grundlegende Kenntnisse In dieser Unterrichtsreihe kann aufgrund der Informationen, die das Internet bereitstellt, deshalb auch nur ein Grundgerüst an Kenntnissen erarbeitet werden, die optimalerweise an einigen Stellen im weiteren Unterricht vertieft werden sollten. Wünschenswert und sehr sinnvoll wären auch originale Begegnungen mit Vertretern dieser Religionsgemeinschaft. Zu diesen Grundkenntnissen, die dieses Grundgerüst formieren, zählt zweifelsfrei das Leben Siddhartas. Wozu sicherlich auch Legendarisches, wie die "Vier Ausfahrten", zu zählen ist. Letzteres ist meines Erachtens für ein erstes Verständnis vom Wesen dieser Religion unabdingbar. Ebenso wichtig sind elementare Kenntnisse der Lehre des Buddhismus. Um von vornherein der Vorstellung vorzubeugen, der Buddhismus sei ein homogenes Gebilde, rechne ich auch die Kenntnis der unterschiedlichen Wege und einiger Richtungen innerhalb des Buddhismus zum grundlegenden Wissen. Die geographische Verbreitung dieser ersten universalen Weltreligion wahrzunehmen, gehört gleichfalls zum elementaren Wissenserwerb. Sinnvoll und meist auch aus Platzgründen notwendig ist beim Arbeiten mit Computern in der Schule Partnerarbeit. Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen, im Umgang mit Computer und Internet erfahrene Schülerinnen und Schüler als Experten zur Unterstützung der anderen Schülerinnen und Schüler einzusetzen. Die Ergebnisse werden dann am PC auf der Basis des vorliegenden Arbeitsblattes eingetragen. Wichtig ist es auch, deutlich auf die Sicherung der Dateien hinzuweisen. Dazu sollte man auch möglichst Disketten nutzen. Eine gute Möglichkeit stellt zum Beispiel die interaktive Arbeitsplattform www.lo-net.de bereit. Die Ergebnisse können während eines sogenannten "Webquest" in ein Arbeitsblatt eingetragen werden, das im virtuellen Klassenzimmer im Dateiaustausch zur Verfügung steht und nach der Erarbeitung der Lehrkraft vorgelegt wird. Für die Erarbeitung anderer wichtiger Themen, die den Überblick über den Buddhismus ergänzen, sollten m.E. auch noch andere Medien herangezogen werden. Hier ist an Filme, Folien- und Diasammlungen zu denken. Das Ordensleben im Buddhismus z.B. kann sicherlich durch Filmeinsatz eindrucksvoll dargestellt werden. Hierzu wäre der Film "Eine Spur von Buddha" zu empfehlen. Um das Erarbeitete anschaulich zu vertiefen, wären außerdem folgende Filme zu nennen: Grundsätzlich wäre auch eine umgekehrte Reihenfolge des Medieneinsatzes denkbar: Ausgehend von den Eindrücken eines Films könnte die Internetrallye dazu dienen, diese Eindrücke zu vertiefen und in Kenntnisse überzuleiten. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Arbeitsaufträge für die Schülerinnen und Schüler, die als Arbeitsblatt (s. Download) zur Verfügung stehen. Hier erhaltet ihr Informationen zu der Weltreligion des Buddhismus. Arbeitet mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen. Mithilfe folgender Internetadressen findet ihr die Informationen, die ihr braucht, um die Aufgaben zu bearbeiten:

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Siddhartha Gautama: vom Fürstensohn zum Buddha

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit konfrontiert die Schülerinnen und Schüler mit dem Leben Siddhartha Gautamas, welcher den Schülerinnen und Schülern vermutlich nur unter dem Namen Buddha bekannt sein wird. Sie entdecken die Lebensgeschichte und Besonderheit dieses Menschen, der für sich einen Weg der Zufriedenheit und des Sinns gefunden hat und so zum (religiösen) Vorbild für Millionen von Menschen geworden ist.In Deutschland gibt es derzeit etwa 600 buddhistische Gruppen und Gemeinschaften und die Zahl der aktiven Buddhisten wird auf ungefähr 250.000 geschätzt. Dies ist verglichen mit anderen Religionsgemeinschaften sehr wenig. Gleichzeitig scheinen buddhistische Elemente im Bereich "Art und Deko", aber auch im spirituellen Bereich Einzug in deutsche Gärten, Wohnzimmer und Manager-Seminare gehalten zu haben. Grund genug, sich der Gründergestalt des Buddhismus zu widmen und diese näher kennenzulernen. Vorkenntnisse Da der Buddhismus grundsätzlich auf den Hinduismus aufbaut, ist es von Vorteil, wenn diese Einheit im Anschluss an die Einheit Hinduismus stattfindet. Allerdings ist dies nicht zwingend notwendig, da es im Wesentlichen um die Gründerfigur Siddhartha Gautama geht. Somit kann die Stunde auch für sich alleine stehen. Didaktisch-methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand des Materials eine Person kennen, die für sie selbst zunächst keinerlei Relevanz zu haben scheint. Erst durch die Sensibilisierung mit aktuellen Bildern und Schlagzeilen wird ihnen bewusst, dass von dieser Person eine gewisse Faszination ausgeht. Gelingt dies und wird eine gewisse Neugier für das völlig fremde Leben erzeugt, dann können Denkprozesse in Gang gesetzt werden und Impulse für das eigene Leben gefunden werden. Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler verstehen das Prinzip der Begierde und des damit verbundenen Schmerzes am besten, wenn es in eine konkrete Lebenssituation gesteckt wird. Zum Beispiel "Weihnachten": Wir wünschen uns ein neues Handy und sind enttäuscht, wenn wir es nicht bekommen. Hätten wir es uns nicht gewünscht, wären wir nicht enttäuscht. Kein Wünschen bedeutet folglich keine Enttäuschungen/kein Leiden. Anhand solcher Beispiele lassen sich gleichzeitig auch Grenzen und Schwierigkeiten aufzeigen ("Wunsch gesund zu sein" oder der "Wunsch alt zu werden"). Durchführung der Einheit Die Einheit kann relativ knapp und stringent durchgezogen werden, indem sich die Schülerinnen und Schüler inhaltlich stark an den vorgegebenen Materialien orientieren. Die Einheit kann aber auch leicht ausgeweitet werden und in einen Vergleich beziehungsweise eine Auseinandersetzung zwischen der Konsumorientierung heutiger Jugendlicher und einem Leben ohne Begierde, wie es im Buddhismus gelehrt wird, münden. Dies muss im Einzelfall von der Lehrkraft und der Klasse abhängig gemacht werden. Die bereitgestellte PowerPoint-Präsentation enthält alle Lern-Stationen und kann begleitend eingesetzt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es neben dem bekannten westlichen Lebensentwurf noch andere Lebensentwürfe gibt. erfahren mehr über Leben von Siddhartha Gautama und die Grundmaxime des Buddhismus. begreifen die Verwandlung von Siddhartha zu Buddha. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen aus zwei Texten Informationen zu entnehmen und diese zu gliedern. arbeiten intensiv mit Interviews und Hörbeispielen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über eigene Vorstellungen und Lebensentwürfe aus. begreifen, dass der eigene Lebensentwurf nicht der einzige, zum Glück führende ist.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

WebQuest "Fünf Weltreligionen"

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den fünf Weltreligionen, die sie anhand authentischer Informationsquellen in Teamarbeit kennen lernen und ihrer Lerngruppe mithilfe von modernen Präsentationsformen vorstellen.Im Rahmen dieses WebQuests untersuchen Schülerinnen und Schüler die fünf Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Dabei spezialisieren sich die Schülerteams auf jeweils eine Glaubensrichtung, deren Hauptmerkmale sie im ersten Schritt tabellarisch zusammentragen. Im zweiten Schritt erstellen die Lernenden in kreativer Weise eine Präsentation (zum Beispiel mit PowerPoint oder HotPotatoes) und stellen diese zum Abschluss im Plenum vor. Konzeption Für die Entwicklung dieses WebQuests gab es zwei Hauptmotive: Zum einen ging es mir darum, durch ein bei Jugendlichen positiv besetztes Medium (= Internet) ein motivierendes Lehr-Lernarrangement zu schaffen, das sie auf den Weg zum selbstorganisierten Lernen bringt. Zum anderen wurde nach einer E-Learning-Variante gesucht, die interreligiöses Lernen ermöglicht und gleichzeitig die zahlreichen Chancen digitaler Medien nutzt. Die Evaluation der bisher durchgeführten WebQuests zeigt, dass Schülerinnen und Schüler diese Lernform annehmen. Insbesondere haben die Lernenden im Fach Religion den Methodenwechsel begrüßt. Durchführung Das WebQuest sollte sowohl an die persönlichen Bedürfnisse der Lehrperson als auch an die Lerngruppe angepasst werden. Dazu können die unter "Download" beiliegenden HTML-Dateien beliebig abgeändert werden. Der Ablauf der Lernsituation ergibt sich aus der Bearbeitung der WebQuest-Struktur, beginnend bei der Vorstellung des Themas bis zur Präsentation. Insgesamt umfasst die Lernsituation etwa 14 bis 18 Unterrichtsstunden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Recherche und Auswahl von Informationen andere Glaubensrichtungen exemplarisch kennen lernen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede analysieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen ziel- und ergebnisorientiert arbeiten, indem sie relevante Informationen aus dem Internet oder andere Quellen zur Bearbeitung der WebQuest-Aufgabe heranziehen. moderne Präsentationsformen zur Vorstellung der Weltreligionen nutzen. Sozial- und Individualkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die Zusammenarbeit in ihrem Team organisieren und sich dabei rational und verantwortungsbewusst mit anderen Menschen auseinander setzen. den Arbeitsbeitrag und die eigene Rolle in der Gruppe beurteilen, indem sie die WebQuest-Arbeit evaluieren. sich mit anderen Glaubensvorstellungen befassen und dadurch Empathie, Toleranz und Respekt entwickeln.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Interkultureller Kalender mit Festen und Feiertagen

Fundstück

Erhalten Sie einen Einblick in die Feiertage verschiedener Religionen und Kulturen! Der Interkulturelle beziehungsweise Interreligiöse Kalender gibt einen Überblick über wichtige Feiertage in den Weltreligionen Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus und weiteren Religionen – einsetzbar im Religions- oder Ethikunterricht oder in der interkulturellen Bildung.

  • Religion / Ethik / Ich und meine Welt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

religionen-entdecken.de: spannendes Wissen über Weltreligionen

Fachartikel

Diese Übersicht zu religionen-entdecken.de stellt das führende Wissensportal für die Weltreligionen in Deutschland vor. Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren finden ein umfassendes Lexikon über acht Weltreligionen, haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das erlangte Wissen spielerisch zu testen.Die Website religionen-entdecken.de vermittelt 8- bis 13-Jährigen Wissen über die Weltreligionen. Sie informiert über religiöse Glaubensvorstellungen und -praktiken und baut so Vorurteile im Hinblick auf Unbekanntes ab. Zurzeit sind acht Religionsgemeinschaften dargestellt: Alevitentum Bahai Buddhismus Christentum Hinduismus Islam Judentum Jesidentum Religionen-entdecken.de leistet einen wertvollen Beitrag zur Verständigung zwischen den Weltreligionen, in dem durch spielerische und niederschwellige Teilhabemöglichkeiten Kindern und Jugendlichen ein Wissensaustausch über das kulturell Fremde ermöglicht wird.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Religionsmonitor

Unterrichtseinheit

Der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung ist ein Online-Angebot, das die Ausprägung von Religiosität untersucht. Dieser Beitrag mit verschiedenen Vorschlägen für das Fach Religion hilft, den Religionsmonitor in den Unterricht zu integrieren.Nach der zwanzigminütigen Online-Befragung ist ersichtlich, wie religiös die Person ist, die den Religionsmonitor durchlaufen hat. Wie zuverlässig oder sinnvoll eine solche Bewertung von Religiosität ist oder sein kann, wird in dieser Unterrichtseinheit besprochen, in die die Arbeit mit dem Religionsmonitor eingebettet ist. Neben dem Bewusstsein für die eigene Religiosität erwerben die Lernenden Kompetenzen aus dem Bereich der Statistik sowie Kritikfähigkeit hinsichtlich derartiger Befragungen.Da der Glaube mit seinen Ausdruckformen und Ausprägungen in den Lehrplänen der meisten Länder als Unterrichtsthema gefordert wird, eignen sich diese Vorschläge für den Einsatz in vielen Klassen und Kursen. Die folgenden sechs Elemente der Unterrichtseinheit lassen sich in der Regel als Einzelstunden umsetzen. Eventuell könnte das erste Thema "Jahrmarkt der Heilsangebote" mehr als eine Stunde beanspruchen, wenn alle Schülervorträge ausführlich in den Unterricht eingebunden werden. Eine abschließende Gruppenauswertung des Religionsmonitors zum Ende der Reihe ist nicht vorgesehen, weil bei einer durchschnittlichen Klassenstärke von 20 bis 30 Lernenden keine repräsentativen Aussagen möglich sind. 1. Jahrmarkt der Heilslehren Unter Heil verstehen wir Sinn, Glück und Zufriedenheit. Zum Einstieg in die Einheit kann sich ein Blick auf verschiedene Heilslehren anbieten. 2. Kerndimensionen des Glaubens Wenn man innerweltliche und partikuläre Heilslehren außer Acht lässt, bleiben mehrere Hochreligionen der Welt, unter denen der Mensch scheinbar die freie Auswahl hat. 3. Religionsmonitor Um den Lernenden eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung der eigenen Religiosität zu ermöglichen, wird der Religionsmonitor in Einzelarbeit durchlaufen. 4. Hinterfragung Damit die Fragen zur Religiosität nach dem bloßen "Durchklicken" nicht verpuffen, ist ein eingehendes Hinterfragen der Ergebnisse des Religionsmonitors unabdingbar. 5. Religiosität in Deutschland Im Vergleich mit den Ergebnissen für Deutschland lässt sich feststellen, ob die Lerngruppe "im Trend" liegt oder davon abweicht. 6. Vergleich mit anderen Online-Umfragen zur Religiosität Online-Umfragen sind im Web 2.0 en vogue. Einige Beispiele werden hier untersucht, was sich als optionaler Abschluss der Unterrichtseinheit anbietet. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Religion und Religiosität aus unserem Alltag nicht wegzudenken sind. erhalten einen Überblick über Merkmale der großen Weltreligionen. bauen eine Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Religiosität auf. erweitern ihre Fähigkeit zur Auswertung von Balkendiagrammen und zur Interpretation statistischer Ergebnisse. entwickeln eine kritische Haltung gegenüber statistischen Erhebungen entwickeln. Neben den klassischen Religionen bewerben sich zunehmend politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche sowie esoterische Anschauungen und Verhaltensweisen um den Anspruch, den Menschen dieses Heil zu vermitteln. Das breite Spektrum dieser unterschiedlichen Angebote soll durch eine Präsentation der unterschiedlichen Symbole bewusst gemacht werden. Motivation Die symbolische Darstellung verschiedenster Heilslehren oder Heilsansätze wird mit der Datei "Symbole für verschiedene Heilslehren" projiziert. Bekannte Symbole werden von den Schülerinnen und Schülern wiedererkannt. Unbekannte Symbole werden von der Lehrkraft kurz genannt und erklärt. Schülerarbeit/Recherche Die Schülerinnen und Schüler suchen sich aus einer Anzahl von Rollenkarten mit Heilslehren (Datei religionsmonitor_1_rollenkarten.doc) diejenige heraus, für die sie sich besonders interessieren. Bei Bedarf können die Karten mehrfach kopiert werden; es können auch zwei Lernende mit einer Karte arbeiten. Mithilfe der jeweils angegebenen Internetadresse informieren sich die Lernenden über das jeweils auf der Karte angebotene "Heil" und notieren sich Stichpunkte. Schülervortrag Die Schülerinnen und Schüler stellen das Heilsangebot, über das sie sich informiert haben, kurz im Plenum vor. Abschluss Die zweite Seite von Arbeitsmaterial 1, "Religionen und Weltanschauungen", wird gezeigt. Die Lernenden können darauf erkennen, dass es sogenannte Hochreligionen gibt, deren Bezeichnung direkt auf dem Farbkreis liegt. Weitere jenseitsorientierte Gruppierungen befinden sich innerhalb des Kreises, während diesseitsorientierte Weltanschauungen und Haltungen außerhalb des Kreises liegen. Ferner wird durch den Farbkreis dargestellt, dass sich die einzelnen Hochreligionen durch ihr Gottesbild und die Anzahl der jeweils angenommenen Götter unterscheiden: Pantheismus - Polytheismus - Henotheismus - Monotheismus - Atheismus (Buddhismus), wobei sich der Kreis bei den beiden großen asiatischen Religionen Hinduismus und Buddhismus schließt. Obwohl die Erziehung einen großen Einfluss auf die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft hat, kann der mündige Erwachsene bestimmten Glaubenssätzen eher zustimmen als anderen. Welche Kerndimensionen des Glaubens unsere tatsächliche Religiosität bestimmen, soll durch ein Polaritätsprofil ermittelt werden. Die Arbeitsblätter "Ein Gott - drei Glaubensbekenntnisse?" und "Kerndimensionen des Glaubens" der Datei Religionsmonitor-2-Credos.doc (Seiten 1 und 3) müssen in ausreichender Anzahl vervielfältigt oder als zu bearbeitende Dokumente zur Verfügung gestellt werden. Wiederholung/Motivation In Erinnerung an den Farbkreis der letzten Stunde (Hochreligionen - innerweltliche und esoterische Weltanschauungen) werden die Lernenden an die Konzentration auf die monotheistischen Offenbarungsreligionen herangeführt. Schülerarbeit Die Schülerinnen und Schüler bewerten verschiedene Glaubensbekenntnisse und werden sich dadurch ihrer eigenen Glaubenseinstellung bewusster. Tafelanschrift Im gemeinsamen Gespräch mit der Lehrkraft (Fragen in der Datei Religionsmonitor-2-Credos, Seite 2) werden die Kerndimensionen des Glaubens, wie sie im Religionsmonitor genannt werden, erarbeitet. Schülerarbeit Die Tafelanschrift wird auf das 2. Arbeitsblatt "Kerndimensionen des Glaubens" übertragen. Danach fertigen die Schülerinnen und Schüler ein Polaritätsprofil an, aus dem ihr individueller Zugang zur Religiosität ersichtlich wird. Wichtig: Beim Polaritätsprofil gibt es keine richtige oder falsche "Lösung", denn es stellt eine subjektive und daher immer gültige Visualisierung persönlicher Einstellungen dar. "Eine angemessene Beurteilung kultursoziologischer Aspekte von Religiosität setzt eine Erfassung und Abbildung religiöser Tendenzen und Dynamiken voraus, die sich auf umfassende und aussagekräftige Daten stützt. Die Bertelsmann Stiftung hat deshalb mithilfe von Religionswissenschaftlern, Soziologen, Psychologen und Theologen ein Instrument entwickelt, das aufbauend auf vorhandenen Erhebungen die verschiedenen Dimensionen von Religiosität in der modernen Gesellschaft tiefergehend als bisher untersucht: den Religionsmonitor" (Quelle: Bertelsmann Stiftung ). Organisation Alle Schülerinnen und Schüler sollten möglichst einen eigenen Computer mit Internetzugang zur Verfügung haben, um die Umfrage individuell durchführen zu können. Bei zu großen Lerngruppen ist eine Teilung zu empfehlen, da Partner- oder Gruppenarbeit am Religionsmonitor unzweckmäßig ist. Es sollte die Möglichkeit bestehen, das Ergebnis der Umfrage individuell zu speichern (etwa auf einem USB-Stick oder in der privaten Dateiablage) oder auszudrucken. Fragenkatalog Zur Information der Lehrkraft sind die Fragen und möglichen Antworten, die im Religionsmonitor vorkommen, in der Datei Religionsmonitor-3-Fragenkatalog.doc aufgelistet. Zum Einstieg wird der "Erklärfilm zum Religionsmonitor" gezeigt oder an Einzelrechnern gesehen. Bertelsmann Stiftung: Erklärfilm zum ''Religionsmonitor'' Mit der Frage, welche der im Film gezeigten Szenen einen direkten Bezug zum Religionsmonitor aufweisen, wird auf die Analyse der eigenen Ergebnisse übergeleitet. youtube.com: Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung Eventuell kann der "Erklärfilm zum Religionsmonitor" von der Bertelsmann-Seite oder bei YouTube heruntergeladen werden, damit er ohne das ablenkende "Drumherum" der jeweiligen Webseiten angesehen werden kann. Vorbemerkung Die Umfrage dauert etwa 20 Minuten und verläuft vollständig anonym, also ohne Angabe persönlicher Daten. Die Erhebung sämtlicher abgefragter Informationen erfolgt zu rein wissenschaftlichen Zwecken. Die einzelnen Fragen müssen beantwortet werden, um zur nächsten Frage zu gelangen. Wer keine Antwort geben möchte, wähle bitte "weiß nicht / keine Angabe" aus. Schülerarbeit Die Schülerinnen und Schüler geben die Internet-Adresse des Religionsmonitors, religionsmonitor.com , ein. In der Mitte der Seite ist auf den Link "Zur Umfrage" zu klicken, um zum Religionsmonitor zu gelangen. Die Lehrkraft sollte in den folgenden etwa 20 Minuten auf keine inhaltlichen Fragen eingehen, sondern sich auf eventuell notwendige technische Hilfestellung beschränken. Ergebnis Die Lernenden sollten nun genügend Zeit erhalten, ihr persönliches Religiositätsprofil, das vom Religionsmonitor erstellt wird, zu studieren. Dazu muss es gespeichert oder gedruckt werden. Zur fundierten Hinterfragung der Ergebnisse gehört zunächst die individuelle Auseinandersetzung mit den eigenen Ergebnissen, die am besten in einer häuslichen Nacharbeit geleistet werden kann. Dann können eventuelle Unklarheiten oder stark abweichende Ergebnisse mit einem Beispiel im Unterricht verglichen und interpretiert werden. Schließlich sind auch mögliche Stärken und Schwächen der Online-Befragung bewusst zu machen. Unterrichtsgespräch Mithilfe der projizierten Seiten des Dokuments oder der vorbereiteten Folien werden die einzelnen Ergebnisse des Religionsmonitors gemeinsam besprochen. Die Hinweise auf der ersten Seite der Datei Religionsmonitor-4-Auswertung dienen der Information der Lehrkraft. Bei der Besprechung ist darauf zu achten, dass die religiösen Gefühle einzelner Mitglieder der Lerngruppe nicht verletzt werden. Schülerarbeit/Recherche Mit Fragen nach der Glaubwürdigkeit und Bedeutung der Ergebnisse wird auf mögliche Stärken und Schwächen des Religionsmonitors hingewiesen. wikipedia.de: Religionsmonitor Die Lernenden informieren sich in einem Wikipedia-Artikel über positive und negative Kritikpunkte an der Fragestellung und setzen diese Kritik in Bezug zu den Ergebnissen in der Lerngruppe. Abschluss der Stunde oder Hausaufgabe Die Schülerinnen und Schüler formulieren eigene Fragen zur Religiosität oder verbessern einzelne Fragen aus dem Religionsmonitor. Dabei kann es nicht darum gehen, eine weitere Befragung zu konzipieren, vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie schwierig es ist, die Religiosität durch die Antworten auf punktuelle Fragen zu bestimmen. Gegebenenfalls lassen sich Gründe für die Ergebnisse in der Klasse ausmachen, zum Beispiel historische Gründe (atheistische Erziehung in den Bundesländern der ehemaligen DDR) oder ethnische Gründe (Migration). Das Arbeitsblatt Religionsmonitor-5-Fazit ist in ausreichender Anzahl zu vervielfältigen. Für die Recherche müssen Computer mit Internetanschluss zur Verfügung stehen, es sei denn, die auf dem Arbeitsblatt verlinkten PDF-Dateien können im Intranet der Schule zugänglich gemacht werden. Motivation Durch eine kurze Recherche im Internet kommt man zur Präsentation der Ergebnisse des Religionsmonitors. Dabei handelt es sich um eine 288-seitige Broschüre mit folgenden bibliografischen Angaben: Religionsmonitor 2008. Hg. von der Bertelsmann Stiftung. Gütersloher Verlagshaus 2007 (ISBN-13: 978-3579064659). In diesem Umfang können die Ergebnisse in der Schule nicht aufgearbeitet werden, aber einige Fakten werden exemplarisch herausgegriffen. Schülerarbeit Mithilfe des vorbereiteten Arbeitsblatts werden einige Ergebnisse des Religionsmonitors bewusst gemacht. Dabei sollen die Lernenden bestimmte Fakten in einem online zugänglichen Text finden und auf dem Arbeitsblatt zuerst in einem Lückentext, dann stichpunktartig exzerpierend festhalten. Abschluss Eine Schülerin oder ein Schüler referiert kurz die Ergebnisse der Schülerarbeit. Dann werden die Ergebnisse des Religionsmonitors in der Lerngruppe zu den "objektiv" festgestellten Ergebnissen in Beziehung gesetzt: Wo finden sich Übereinstimmungen? Wo gibt es Abweichungen? Lassen sich Gründe dafür benennen? Auf diese Fragen kann es keine generelle Antwort geben, sondern Antworten müssen individuell in der Lerngruppe durch Diskussion oder Lehrer-Schüler-Gespräch gefunden werden. Nicht alle Umfragen und Tests zu religiösen Themen im Netz sind gleichermaßen seriös. Der Vergleich einiger Beispiele, darunter auch zwei aus dem englischsprachigen Raum, mit dem Religionsmonitor soll zeigen, welche Bedeutung solchen Umfragen beizumessen ist und welches dieser Angebote am ehesten den Anspruch von Wissenschaftlichkeit erfüllt. Motivation "Ganz Deutschland wird getestet. Wird wirklich alles getestet? Nein! Der kulturelle Bereich, zu dem auch die Religion gehört, scheint von der Stiftung Warentest noch nicht entdeckt zu sein. Diese Lücke soll in der kommenden Stunde geschlossen werden." - Mit dieser Ankündigung, die sprachlich an die Einleitung der klassischen Asterix-Comics angelehnt ist, wird einerseits auf die verbreitete "Testeritis" hingewiesen, andererseits darauf vorbereitet, dass sich der Religionsmonitor einem Vergleich mit thematisch ähnlichen Online-Angeboten stellen soll. Stundenverlauf Mithilfe des Arbeitsblattes probieren die Schülerinnen und Schüler verschiedene Online-Angebote aus und tragen ihre Ergebnisse in die vorbereitete Tabelle ein. Eventuell ist eine Aufteilung in Gruppen sinnvoll, da der Umfang der "Tests" stark schwankt. Die englischsprachigen Tests sollten möglichst von einer Englisch sprechenden Lehrkraft begleitet werden, können aber auch weggelassen werden. Die letzte Zeile auf dem Arbeitsblatt bezieht sich auf den Religionsmonitor. Die Angaben zu diesem Test sollten ohne nochmalige Recherche gemacht werden können. Abschluss Unschwer ist zu erkennen, dass der Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung das seriöseste und umfangreichste Angebot im Testfeld ist. Deshalb haben seine Ergebnisse auch die höchste Aussagekraft. Die folgenden Angebote werden zum Vergleich herangezogen. Neben dem Titel und dem Internet-Link ist jeweils eine knappe Einschätzung des Angebots angegeben.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Religionen der Welt

Unterrichtseinheit

Welche Bedeutung die Religionen aktuell in der Welt haben, was sie trennt und verbindet, erfahren Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit. Ihre Ergebnisse arbeiten die einzelnen Gruppen anschließend zu einer PowerPoint-Präsentation aus. Seit dem 11. September 2001 ist das Interesse am Islam sprungartig gestiegen. Wer aktuelle Konflikte in der Welt verstehen will, muss neben den politischen und sozialen Ursachen auch ihre religiösen Hintergründe kennen. Ob es um den Kampf der al-Qaeda gegen die USA geht oder um den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern - immer stehen die Gegensätze der Religionen im Mittelpunkt. Dabei gibt es durchaus viele Gemeinsamkeiten. Was die Religionen trennt und was sie verbindet, recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieser Unterrichtseinheit. Gleichzeitig erfahren sie mehr über die Religion ihrer Mitlernenden, denn in den meisten deutschen Schulklassen sind heute ganz unterschiedliche Glaubensrichtungen vertreten. Selbstständig informieren sich die Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit über Religionen der Welt: über Islam und Judentum, Buddhismus und Hinduismus sowie über Religionen in China und die Naturreligion der Aborigines. Dabei wählen die Lernenden thematische Schwerpunkte aus. Anschließend schlüpfen sie in die Rolle derjenigen, die Inhalte vermitteln. Mit einer medialen Präsentation informieren sie ihre Mitlernenden, Eltern und Lehrkräfte über ihre Recherche-Ergebnisse. Die gewonnenen Kenntnisse sollen helfen, Vorurteile gegenüber anderen Religionen abzubauen und die Grundlagen für eine weitergehende Diskussion im Fach Ethik legen. Unterrichtsziele Selbstgesteuertes Lernen mit einer Vielfalt neuer Medien zu fördern, das ist das zentrale Ziel der Reihe. Technik und Methodik Welche technischen Kenntnisse werden bei den Schülerinnen und Schülern vorausgesetzt? Und welche methodischen Grundsätze stehen im Mittelpunkt dieser Reihe? Die Unterrichtsreihe in der Praxis Rosi Hoppe und Joachim Gravert schildern hier ihre Projekt-Erfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen über die Religionen der Welt sammeln. die Gemeinsamkeiten aller Religionen erkennen. bei der Informationssuche verschiedene Medien nutzen (Bücher, CDs, Internet) und Personen befragen. Vorurteile abbauen und Verständnis entwickeln. ihre Arbeitsergebnisse mit PowerPoint präsentieren. Gute Ausstattung wichtig Voraussetzung für die Durchführung der Unterrichtsreihe ist eine ausreichende Anzahl von Notebooks oder Computern. Für zwei Schülerinnen und Schüler sollte möglichst ein Rechner zur Verfügung stehen. Der Umgang mit dem Computer sollte bekannt sein, damit technische Schwierigkeiten nicht zu viel Raum einnehmen. Vorkenntnisse vorhanden Die Schülerinnen und Schüler der Offenen Ganztagsschule Hegholt, einer integrierten Haupt- und Realschule, arbeiten seit dem 7. Schuljahr mit Notebooks. Sie können PowerPoint zur Erstellung von Präsentationen anwenden. Außerdem beherrschen sie die Text-, Bild- und Tonbearbeitung mit PowerPoint grundlegend. Im Zeitrahmen für die Unterrichtsreihe "Die Religionen der Welt" wurde daher keine technische Einführung in die Arbeit mit Notebooks beziehungsweise mit PowerPoint und Excel eingeplant. Um die Arbeit stärker auf die Inhalte und weniger auf die Technik auszurichten, wurde die Präsentation nicht mit dem Programm Mediator erstellt. Problemorientierung Die Unterrichtsreihe knüpft an die Geschehnisse des 11. Septembers 2001 an. Sie beleuchtet die politischen, sozialen und religiösen Hintergründe für die Konflikte zwischen der islamischen und der christlichen westlichen Welt. Darüber hinaus werden sich die Schülerinnen und Schüler der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen weiteren Religionen bewusst. Gruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in sechs Gruppen mit je vier bis fünf Personen zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten. Die Gruppen sollten sich nach Absprache so zusammensetzen, dass in jeder Gruppe Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Leistungsbandbreiten und Spezialkenntnissen vertreten sind. In jeder Gruppe ist eine Person GruppensprecherIn. Sie teilt die Arbeit nach Absprache mit den Gruppenmitgliedern ein, protokolliert die Arbeitsergebnisse und ist Ansprechperson für die Lehrkraft. Sie organisiert die Zusammenfassung der Einzelergebnisse. Außerdem entwickeln sich in jeder Gruppe Expertinnen und Experten. Die einen sind vorrangig für die inhaltliche Erarbeitung, die anderen für die mediale Umsetzung zuständig. Die Lehrkraft berät alle Gruppen während der einzelnen Arbeitsphasen. Interesse Aufgrund der Aktualität des Themas war das Anfangsinteresse der Schülerinnen und Schüler an fremden Religionen sehr groß. Außerdem gab es in der Klasse Schülerinnen und Schüler verschiedener Glaubensrichtungen. Sie konnten sich als Expertinnen und Experten einer Religion in den Unterricht einbringen. Dieses Wissen stieß bei den Mitschülerinnen und Mitschülern auf breite Akzeptanz und kann sicher auch in anderen Lerngruppen zur Motivation beitragen. Beratungsbedarf bei der Gruppenarbeit In den meisten Gruppen verlief die Arbeit außerordentlich eigenständig. Vereinzelt gab es Warteschlangen am Scanner oder Engpässe bei den Software-Einzellizenzen und Büchern. Auch Beratungsengpässe ließen sich wegen des großen Bedarfs trotz der Anwesenheit von zwei Lehrkräften nicht immer vermeiden. Bei sehr großen und heterogenen Lerngruppen ist eine Doppelbesetzung also unbedingt sinnvoll. Integration schwächerer Schülerinnen und Schüler Es war schwierig, leistungsschwache Schülerinnen und Schüler so in die Gruppenarbeit einzubinden, dass beide Seiten davon profitieren konnten. Die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler mit dem Projektverlauf hing davon ab, wie gut die Zusammenarbeit in der Gruppe geklappt hatte. Einige Gruppen zeigten soziale Reife: Sie waren hoch zufrieden darüber, dass sie es geschafft hatten, alle Gruppenmitglieder gemäß ihren Möglichkeiten in die Arbeit einzubinden. Kritischer Umgang mit Internet-Quellen Die kritische Auseinandersetzung mit Quellen im Internet ist ein langwieriger Lernprozess. Diese Kompetenz entwickelt sich nicht durch eine einzige Unterrichtseinheit. Die Schülerinnen und Schüler lassen sich erfahrungsgemäß immer wieder verführen, ihre kritische Haltung aufzugeben. Sie haben Schwierigkeiten, die Qualität einer Quelle einzuschätzen. Der Bedarf an Beratung durch die Lehrkräfte ist in diesem Punkt groß. Technische Tüftelei Bei der Ausarbeitung der PowerPoint-Präsentation waren in den Gruppen nicht nur Know-how, gute Ideen, Erfahrung und Geschick erforderlich. Die Schülerinnen und Schüler mussten auch viel Geduld aufbringen, bis sie ihre Ideen optimal umgesetzt hatten. Ergebnissicherung als realitätsnahe Aufgabe Arbeitsergebnisse werden an der Offenen Ganztagsschule Hegholt so oft es geht einer weiteren Öffentlichkeit (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräften) vorgestellt. Das geschah zum Beispiel am Tag der offenen Tür. Die Schülerinnen und Schüler sehen diese Präsentationsmöglichkeit als Wertschätzung ihrer Arbeit und als "echte", da realitätsnahe Aufgabe. Wissen selbstsicher vermitteln Das Projekt ist für eine 9. Klasse gut geeignet. Die Schülerinnen und Schüler haben ihr Wissen ausgebaut und so eine Basis erhalten, sich künftig in Gesprächen sachlich zu beteiligen und Vorurteilen entgegenzutreten. Ein Highlight der Reihe war die Podiumsdiskussion, in der die Gruppensprecher ihren Informationsstand einbringen mussten und sich teilweise engagiert beteiligten. Viele SchülerInnen registrierten bei sich selbst selbst einen erheblichen Fortschritt bei der Anwendung von Präsentationstechniken, aber auch in punkto Auftreten und Selbstsicherheit. Projektdauer kürzen Für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler war es schwierig, Motivation und Arbeitswillen über einen Zeitraum von zwölf Wochen zu erhalten. Bei einem erneuten Durchgang würde die Projektdauer daher gekürzt. Selbstgesteuertes Lernen Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsmaterial, das sie für ihre Aufgaben verwenden können. Die Auswertung und Zusammenstellung der Informationen wird innerhalb der Arbeitsgruppen abgesprochen. Durch die eigenständige Verteilung von Aufgaben in der Gruppe lernen sie, selbstbestimmt Schwerpunkte zu setzen. Bezüglich des Layouts der Präsentation, der Abfolge und der einzelnen Aufgaben bei der medialen Präsentation der Arbeitsergebnisse werden ebenfalls gruppeninterne Absprachen getroffen. Medienkompetenz Bei der Recherche nach Informationen müssen die Schülerinnen und Schüler die Seriosität einzelner Quellen kritisch bewerten. Ihre Kompetenz bei der Beurteilung von Internet-Quellen wird durch die Unterrichtsreihe so weiter ausgebaut. Bei der Erarbeitung der PowerPoint-Präsentation müssen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Softwareprodukte, unterschiedliche Dateien und inhaltlich abgestimmte Verlinkungen so einsetzen, dass eine problemlose Navigation möglich ist. Abgesehen von der technischen Umsetzung kommt es bei der Präsentation wesentlich darauf an, die Aufmerksamkeit der Mitschülerinnen und Mitschüler zu wecken und ihnen die Gruppenergebnisse verständlich zu vermitteln. Andere Gruppen sollen sich schließlich mit den ihnen unbekannten Inhalten auseinandersetzen. Lernzielsicherung Als Lernzielkontrolle ist im Fach Ethik ein Test mit Fragen zu den Religionen der Welt möglich. Im Fach Deutsch können die Schülerinnen und Schüler einen Aufsatz zum Thema "Unsere Gruppenarbeit" schreiben, in dem sie die eigene Arbeit kritisch reflektierten. Im Projektunterricht ist ein Fragebogen zum Inhalt, zur Organisation des Projekts, zum Lernzuwachs und zur Arbeit mit dem Notebook möglich. Darüber hinaus ist auch die Präsentation der Arbeitsergebnisse Teil der Lernzielsicherung. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ergebnisse nicht nur vor der eigenen Klasse, sondern auch vor Parallelklassen, Klassen eines anderen Jahrgangs, am Elternabend oder am Tag der Offenen Tür präsentieren. Spurensuche - Die Weltreligionen auf dem Weg (CD-ROM) Autor: Hans Küng Verlag: Schroedel ISBN: 3-507-60298-9 Preis: 50,00 € Spurensuche - Die Weltreligionen auf dem Weg (CD-ROM und Buch) Autor: Hans Küng Verlag: Schroedel ISBN: 3-507-60297-0 Preis: 79,00 € Spurensuche - Die Weltreligionen auf dem Weg (Buch, CD-ROM, Videos) Autor: Hans Küng CD-ROM und Buch und 7 Videos à 60 Minuten (2000, ARD) Verlag: Schroedel ISBN: 3-507-60296-2 Preis: 195,00 € Encarta Enzyklopädie Professional 2003 Kombination von Encarta Enzyklopädie und Encarta Weltatlas. Microsoft System: Windows 98, Me, 2000 oder XP Preis: 89,99 € Encarta Enzyklopädie Standard 2003 Micrososft System: Windows 98, Me, 2000 oder XP Preis: 39,99 € Encarta Weltatlas 2001 Micrososft System: Windows 95, 98 oder NT im Handel teilweise gebraucht erhältlich

  • Religion / Ethik / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I
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