• Schulstufe
  • Klassenstufe
  • Schulform
  • Fach
  • Materialtyp
  • Quelle 1
    zurücksetzen
Sortierung nach Datum / Relevanz
Kacheln     Liste

Von der Schule in die Ausbildung

Unterrichtseinheit

Für viele Schülerinnen und Schüler rückt ab der achten Klasse das bis dahin fremde Berufsleben immer näher. Damit Jugendliche gut auf die Ausbildungssituation vorbereitet sind, ist es wichtig, dass sie ihre Rechte und Pflichten kennen. Die Einheit verweist zum einen auf die für Ausbildungsverhältnisse relevanten gesetzlichen Grundlagen , sie verdeutlicht aber auch, dass Gesetze Ausdruck unterschiedlicher Interessenlagen sind, damit in der Regel Kompromisscharakter haben – und unterschiedlich bewertet werden können. Jugendliche sollen ihre Ausbildung sicher durchlaufen – gerade junge Berufseinsteigende sind aber überproportional häufig an Arbeitsunfällen beteiligt. Umso wichtiger ist es, dass sie sich fundiertes Wissen über Arbeits- und Gesundheitsschutz aneignen. Zur Durchsetzung ihrer Interessen stehen Jugendlichen in der Ausbildung spezielle Organe wie die Jugendauszubildendenvertretung (JAV) zur Verfügung. Auch auf deren Arbeit gehen die Materialien ein. Die Unterrichtseinheit eignet sich für Abschlussklassen der Sekundarstufe I – Hauptschule, 9. Jahrgang beziehungsweise Realschule, 10. Jahrgang – genauso wie für Lerngruppen, in denen ein Berufs- oder Betriebspraktikum vorbereitet wird. Auch Klassen in Berufsschulen können auf sie zurückgreifen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen mögliche Probleme und Konflikte in Ausbildungsverhältnissen. kennen Rechte und Pflichten von Auszubildenden. erkennen die Schutzfunktion von Gesetzen vor allem für jugendliche Auszubildende. erkennen den Stellenwert von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz . wissen, dass sie im Falle eines Arbeits- oder Wegeunfalls bei der gesetzlichen Unfallversicherung versichert sind. verinnerlichen, dass das Engagement jeder und jedes Arbeitnehmenden in Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wichtig ist. lernen mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung das zentrale Organ zur Interessenvertretung kennen. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler antizipieren Probleme der Arbeits- und Berufswelt. verstehen juristisch codierte Texte. wenden Informationen zielgerichtet (das heißt fallbezogen) an. können unterschiedliche Interessensstandpunkte ästhetisch zielgruppenadäquat vermitteln.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Das Betriebspraktikum – was muss ich wissen?

Unterrichtseinheit

Das Betriebspraktikum ist meistens die erste Berührung von Schülerinnen und Schülern mit der Berufswelt und gibt ihnen einen allgemeinen Einblick in das Berufsleben. Diese Unterrichtseinheit unterstützt Lehrerinnen und Lehrer bei der Planung, Durchführung und Auswertung der Betriebspraktika. Die Unterrichtseinheit enthält zum einen didaktische Hinweise und Arbeitsblätter, mit denen beispielsweise die Auswahl eines geeigneten Berufs und Betriebs durch die Lernenden begleitet wird. Zum anderen gibt sie Hinweise für eine methodisch abwechslungsreiche, die Kommunikation und Kooperation fördernde Auswertungsphase. Auch stellt die Sequenz den Lehrenden Leitfäden und Checklisten zur Verfügung, die eine strukturierte und gewinnbringende Durchführung des Betriebspraktikums erleichtern. Zeitraum und Dauer der Praktika Meist wird ein Betriebspraktikum zwischen der 8. und 9. Klassenstufe in der Hauptschule, der 9. und 10. Klassenstufe in der Realschule oder der 11. Klassenstufe in verschiedenen Bildungsgängen der beruflichen Schulen absolviert. An Gymnasien gibt es besondere Praktikumsformen. Ein Praktikum dauert meistens zwischen zwei und vier Wochen. Praktika schulisch begleiten Im Vorfeld des Praktikums, eventuell begleitend und nach Praktikumsende sollte im schulischen Unterricht über Erwartungen, Erlebnisse und Erfahrungen gesprochen werden. Die Praktikantinnen und Praktikanten müssen darauf vorbereitet sein, was sie im Betrieb erwartet und was von ihnen erwartet wird. Sie sollen zudem zur bewussten Beobachtung ihrer Eindrücke befähigt werden und ihre Erfahrungen reflektieren, um sie für ihren Berufswahlprozess nutzbar machen zu können. Ablauf der Unterrichtseinheit Phasen der Unterrichtseinheit In der Grobstruktur orientiert sich die Unterrichtseinheit am Verlauf des Praktikums: Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Praktikums. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Erwartungen an das Praktikum formulieren. durch ihre Tätigkeit am Praktikumsplatz betriebliche Abläufe kennenlernen und Anforderungen in bestimmten Berufsfeldern mit den eigenen Fähigkeiten, Kenntnissen und Interessen in Verbindung bringen. durch die im Praktikum gewonnenen Erfahrungen sowie die anschließende Reflexion lernen, Vorstellungen über bestimmte Berufsbilder und deren spezifische Anforderungen zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. mittels einer Internetrecherche eigenständig Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Praktikums zusammentragen. die im Internet zu findenden Informationen systematisch nutzen, die Ergebnisse sichern und angemessen präsentieren. Arbeit in Gruppen oder kleinen Teams mit dem Ziel realisieren, gemeinsame und individuelle Ergebnisse zu sammeln, zu strukturieren und Ziele zu erreichen. die im Praktikum gesammelten Erfahrungen reflektieren und für die eigene Lebensplanung nutzen. Eignungsprofil, Interessen und Stärken ermitteln Die Unterrichtseinheit beginnt damit, dass die Schülerinnen und Schüler sich über ihre Interessen und Stärken klar werden und so entscheiden können, welches Berufsbild sie im Praktikum erproben möchten. Dazu nutzen sie in Einzelarbeit verschiedene Internetquellen, die entsprechende Tests anbieten, und machen sich ein genaues Bild über den Beruf, der sie interessiert und der ihren Stärken entspricht. Suche nach geeigneten Praktikumsbetrieben Im nächsten Schritt müssen die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt werden, einen geeigneten Praktikumsbetrieb zu finden. Dabei ist es empfehlenswert, nicht den erstbesten Betrieb zu nehmen, sondern sich einen auszusuchen, der Ausbildungsplätze anbietet, damit es möglicherweise bereits eine Perspektive für die spätere Ausbildungsplatzsuche ergibt. Material 2 bietet Ansatzpunkte dazu, wie eine solche Suche erfolgreich durchgeführt werden kann und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Kontaktaufnahme mit möglichen Praktikumsbetrieben vor. Diese Kontaktaufnahme wird in einem Rollenspiel simuliert. Es schließen sich Hinweise für das Verfassen einer schriftlichen Bewerbung an. Erwartungen an das Praktikum Nun geht es darum, konkrete Vorstellungen vom Praktikumsablauf zu entwickeln. Dazu wird im ersten Schritt eine Kartenabfrage durchgeführt, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen auf Karten festhalten, die auf einer Pinnwand geclustert werden. Die Ergebnisse dieser Abfrage müssen auf jeden Fall für die Reflexionsphase am Ende der Unterrichtseinheit aufgehoben werden. In einem gelenkten Unterrichtsgespräch nehmen die Schülerinnen und Schüler anschließend einen Perspektivwechsel vor, indem sie sich in die Rolle eines Betriebes versetzen, der eine Praktikantin oder einen Praktikanten beschäftigt. So sollen sie dafür sensibilisiert werden, dass ein Praktikum eine Chance für beide Seiten ist: Praktikantinnen und Praktikanten suchen passende Ausbildungsstellen und Betriebe suchen geeignete Auszubildende. Leitfragen für das Unterrichtsgespräch können sein: Warum bietet ein Unternehmen überhaupt Schülerpraktika an? Was erwartet ein Unternehmen von Praktikumsbewerberinnen und -bewerbern? Was bedeutet es für ein Unternehmen, wenn es keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber mehr findet? Rechte und Pflichten von Praktikantinnen und Praktikanten An das Unterrichtsgespräch schließt sich Material 3 an, das die Rechte und Pflichten von Praktikantinnen und Praktikanten zum Thema hat. Die Bearbeitung unterliegt den Grundregeln des kooperativen Lernens (Think - Pair - Share). Dabei kann die Einzelarbeit in Aufgabe 1 (Think) auch als vorbereitende Hausaufgabe erledigt werden. Die darauf folgende Aufgabe 2 (Pair) ist als Lerntempo-Duett angelegt. Die so gebildeten Paare bleiben zusammen, um eine weitere Internetrecherche zu erledigen (Aufgabe 3), deren Ergebnis zehn Tipps und Verhaltensregeln für ein erfolgreiches Praktikum sind. In einer sich anschließenden Gruppenphase (Share) werden diese auf sieben Tipps verdichtet, die schließlich im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Das Ergebnis dieser Plenumsrunde halten alle Schülerinnen und Schüler in ihren Unterlagen fest, es sollte zudem Teil der Praktikumsmappe sein. Vorbereitung der Praktikumsmappe Um zu gewährleisten, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Praktikum nutzen, um intensiv den Beruf und den Betrieb zu erkunden, ist es unerlässlich, vorab verbindliche Arbeitsaufträge zu geben. Checkliste für die Lehrkraft Eine weitere Hilfe für die Lehrkraft ist die Checkliste (Material 5a), die sicherstellen soll, dass von schulischer Seite aus vor dem Praktikum an alles Wesentliche gedacht wurde. Sie enthält Hinweise auf Dokumente wie einen Informationsbrief an die Betriebe sowie Informationen, die vor dem Praktikum unbedingt zusammengetragen werden müssen (zum Beispiel Telefonnummern). Nützliche Internetadressen mit Hinweisen auf entsprechende Vordrucke sind dort ebenfalls angegeben. Unterstützende Materialien Gut vorbereitet und mit Arbeitsaufträgen ausgestattet, gehen die Schülerinnen und Schüler ins Praktikum. Damit sie während dieser ereignisreichen Wochen nicht ihr mit dem Praktikum verfolgtes Ziel aus den Augen verlieren, gibt es in Material 6 eine Erinnerungshilfe für sie. Diese soll sie auch unterstützen, wenn im Praktikumsverlauf Schwierigkeiten auftauchen. Deshalb sollte dieser Leitfaden vorher unbedingt im Unterricht besprochen werden, um die Abläufe bei auftretenden Problemen im Vorfeld zu klären. Zwischenstand abfragen Ein zweiter Leitfaden (Material 7) hilft Lehrkräften, die Praktikumsbesuche durchführen, das Gespräch mit Praktikantinnen und Praktikanten sowie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern im Betrieb zu strukturieren und zu dokumentieren. Wichtig ist dabei, dass bei auftretenden Problemen konkrete Vereinbarungen getroffen werden, die gegebenenfalls bei einem zweiten Besuch in den Blick genommen werden. Innerhalb der Schule können diese ausgefüllten Bögen ausgewertet werden, um Schlüsse für die zukünftige Praktikumsplanung und -durchführung zu ziehen. Präsentation der Praktikumserfahrungen Je nach zur Verfügung stehender Unterrichtszeit sind verschiedene Formen der Auswertung der Praktikumserfahrungen möglich. So kann man diese zum Beispiel in einer Präsentation der ganzen Lerngruppe vorstellen oder auf Postern einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren (zum Beispiel am Tag der offenen Tür). In die Auswertung können eventuell auch Vertreterinnen und Vertreter der Betriebe, der Berufsberatung oder andere Expertinnen oder Experten mit einbezogen werden. Aufstellübung Die Praktikumsmappen der Schülerinnen und Schüler werden von der Lehrkraft gelesen und bewertet. Eine Reflexion der Erfahrungen findet im wechselseitigen Austausch in der Lerngruppe im Rahmen einer Doppelstunde statt. Diese beginnt mit einer Aufstellübung im Raum, bei der sich die Schülerinnen und Schüler den Antwortalternativen "ja" und "nein" räumlich zuordnen müssen. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler jeweils einer Antwort zugeordnet haben, kann man ein paar Stimmen aus jeder Ecke zu Wort kommen lassen. Mögliche Fragen können sein: Warst du zufrieden mit deinem Praktikum? Könntest du dir vorstellen in diesem Beruf / diesem Betrieb eine Ausbildung zu machen? Bist du froh, wieder in der Schule zu sein? Hast du neue Ideen für die Berufswahl erhalten? Dazu beantworten die Lernenden zunächst in Einzelarbeit für sich selber die in Material 8 aufgelisteten Fragen. Diese Antworten können ein weiterer Bestandteil der Praktikumsmappe werden und eine Basis für sich anschließende Beratungsgespräche bilden. Anschließend treffen die Lernenden in Form eines Kugellagers auf eine Partnerin oder einen Partner. Die Lehrkraft legt fest, welcher Kreis zuerst die Fragen stellt und wie lang die Befragung dauern soll. Nach Ablauf dieser Zeit bewegt sich der Außenkreis um eine festzulegende Anzahl von Stühlen weiter, sodass jede Schülerin und jeder Schüler eine neue Partnerin oder einen neuen Partner erhält. Gleichzeitig werden die Befragten zu Fragenden und umgekehrt. Dieses Vorgehen kann beliebig oft wiederholt werden. Reflexion im Plenum Abschließend gibt es eine Plenumsphase, die die Lehrkraft mit der Frage einleiten kann, ob es bei den Partnerinterviews Dinge gab, die sich wiederholt haben oder die wichtig für die ganze Gruppe sind. Dabei können auch Ideen für die Verbesserung der Praktikumsvorbereitung und -durchführung gesammelt werden. Außerdem sollten die Ergebnisse der Kartenabfrage vom Anfang der Unterrichtseinheit als weiterer Gesprächspunkt in den Blick genommen werden. Wichtig ist, dass sich an diese Reflexionsphase in der Gruppe Einzelgespräche anschließen, besonders, um weitere Schritte mit denjenigen Schülerinnen und Schülern festzulegen, bei denen das Praktikum nicht zum Auffinden eines geeigneten Berufs geführt hat. Idealerweise können hierzu auch Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aus den Praktikumsbetrieben eingeladen werden.

  • Wirtschaft / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Einen Praktikumsbericht schreiben: Inhalt, Sprache und Form beachten

Unterrichtseinheit

Dieses Unterrichtsmaterial zum Thema Praktikumsbericht bereitet die Lernenden darauf vor, selbstständig einen Bericht über ihr Schülerbetriebspraktikum anzufertigen. Neben inhaltlichen und formalen Gestaltungskriterien bildet die Förderung der Formulierungskompetenz einen didaktischen Schwerpunkt der Einheit. Mit Berichten und Beschreiben üben die Lernenden wesentliche fachmethodische Kompetenzen des Deutschunterrichts.Im Rahmen der Sekundarstufe I und/oder der Sekundarstufe II steht in den meisten Schulen ein Schülerpraktikum zur Berufsorientierung an. In diesem Zusammenhang schnuppern die Schülerinnen und Schüler für einen kurzen Zeitraum in einen Beruf ihrer Wahl hinein und fertigen zu ihren Erfahrungen im Praktikum einen Bericht an. Diese Unterrichtseinheit bietet passend dazu praxisnahe, aktivierende Materialien zu den verschiedenen Modulen eines Praktikumsberichts. Die Schülerinnen und Schüler verfassen dabei exemplarisch Berichte eines Tages sowie Reflexionen über die Erwartungen an das Praktikum und zur persönlichen Auswertung die Erkenntnisse für die Berufswahl. Dabei werden ihnen die inhaltlichen, sprachlichen und formalen Anforderungen bei der Gestaltung eines Praktikumsberichts bewusst. Die Lernenden üben im Rahmen der Einheit sachliches Berichten und Beschreiben. Dabei verbessern sie ihren sprachlichen Ausdruck, indem sie nach angemessenen Formulierungen suchen und Texte auf der Grundlage festgelegter Kriterien zu Form, Inhalt und Sprache überarbeiten. Somit sind sie nach der Auseinandersetzung mit diesem Unterrichtsmaterial fähig, im weiteren Verlauf des Schuljahres einen Bericht über ihr eigenes Betriebspraktikum zu schreiben. Das Thema Praktikumsbericht im Unterricht Die Anfertigung eines Praktikumsberichts im Anschluss an ein Schulpraktikum stellt in vielen Schulformen am Ende der Sekundarstufe I oder auch zu Beginn der Sekundarstufe II eine Pflichtleistung im Fach Deutsch dar, die benotet wird. Ein gelungener Praktikumsbericht hilft darüber hinaus bei der beruflichen Orientierung und kann in diesem Zusammenhang eine wertvolle Entscheidungshilfe bieten. Vor diesem Hintergrund soll die Unterrichtseinheit die Lernenden dazu befähigen, die schriftliche Auswertung ihres Schulpraktikums inhaltlich, formal und sprachlich in optimaler Weise zu gestalten. Vorkenntnisse Sachliches Berichten und Beschreiben sind grundlegende Fachmethoden, die von den Schülerinnen und Schülern bei der Anfertigung eines Praktikumsberichts beherrscht werden müssen. Außerdem sollten die Lernenden in der Lage sein, auf der Grundlage von Informationen aus verschiedenen Quellen und eigenen Notizen einen strukturierten, sinnvoll gegliederten Text zu verfassen. Von entscheidender Bedeutung ist auch die Fähigkeit, reflektierend über Erfahrungen zu schreiben um diese zielführend auszuwerten. Da viele Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, sich treffend und angemessen auszudrücken, liegt ein Schwerpunkt der Unterrichtseinheit auf der Förderung der Formulierungskompetenz. Didaktische Analyse Die Unterrichtseinheit thematisiert inhaltliche, formale und sprachliche Aspekte bei der Gestaltung eines Praktikumsberichts, um die Schülerinnen und Schüler optimal auf die schriftliche Auswertung des eigenen Praktikums vorzubereiten. Zunächst vergleichen die Lernenden zwei Einleitungen von fiktiven Praktikumsberichten und erarbeiten auf dieser Grundlage allgemeine Kriterien, die beim Schreiben zu beachten sind. Bei der Zusammenfassung von stichpunktartigen Informationen über einen Praktikumsberuf und einen Praktikumsbetrieb steht die Förderung der Formulierungskompetenz im Vordergrund. Darauf zielt auch das Verfassen eines Tagesberichts aufgrund von vorgegebenen Notizen ab. Am Ende der Unterrichtseinheit überarbeiten die Schülerinnen und Schüler eine fiktive Reflexion über ein Praktikum. Dabei üben sie, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen treffend, sachlich und zugleich kritisch zu formulieren. Insgesamt werden die Lernenden dazu befähigt, einen eigenen Praktikumsbericht aussagekräftig und sprachlich angemessen zu schreiben. Methodische Analyse Die Materialien fördern die Aktivität der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Sozialformen. Dabei hängt die methodische Gestaltung von den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten und der Materialbasis ab: Im Rahmen einer arbeitsteiligen Partnerarbeit begutachten die Lernenden zwei Auszüge aus Praktikumsberichten, um daraus allgemeine Gestaltungskriterien abzuleiten. Schreibaufträge mit strukturierter Textproduktion anhand von vorgegebenen Informationen bearbeiten die Schülerinnen und Schüler einzeln. Bei der Reflexion über einen Ausgangstext mit anschließender Optimierung bietet sich die Arbeit in Kleingruppen an. Für den Lernzuwachs sind die Plenumsphasen am Ende der Stunden von zentraler Bedeutung: In diesen findet die Präsentation und Auswertung der Arbeitsergebnisse mit der gesamten Lerngruppe statt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler gestalten einen Praktikumsbericht inhaltlich aussagekräftig und informativ. gliedern einen Praktikumsbericht sinnvoll. beachten beim Schreiben eines Praktikumsberichts formale Gestaltungskriterien. verbinden inhaltliche Genauigkeit mit sprachlicher Angemessenheit, indem sie sachlich, strukturiert und abwechslungsreich formulieren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen zur Anfertigung eines Praktikumsberichts einen PC. fügen Informationen aus verschiedenen Quellen zu einem strukturierten Text zusammen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler übernehmen bei Partnerarbeit und Gruppenarbeit Verantwortung für das Teamergebnis. vertreten sachlich begründete Standpunkte, hören anderen zu und diskutieren fair. präsentieren Arbeitsergebnisse im Plenum.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Arbeitsblatt: Korrekt handeln – Ethik im Beruf

Kopiervorlage

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, mit welchen ethischen Fragen sie im Beruf konfrontiert werden und welche berufsethischen Regelungen es gibt. Den Einstieg ins Thema bilden Beispiele für alltägliche ethische Fragen – sie zeigen, wie allgegenwärtig moralische Entscheidungen sind. Nach einer Einführung in berufsethische Richtlinien erarbeiten die Lernenden, wodurch ethisches Verhalten am Arbeitsplatz gekennzeichnet ist. Anhand der Berufsordnung der Steuerberaterinnen und Steuerberater entwickeln die Schülerinnen und Schüler anschließend Beispiele für mögliche ethische Konflikte in der Steuerberatung. Danach verfassen sie Leitlinien für verantwortungsvolles Handeln für eine selbst gewählte, fiktive Firma. Abschließend diskutieren sie anhand vorgegebener Zitate, ob Unternehmen mit dem Fokus auf Profit oder auf Prinzipien langfristig erfolgreicher sind. Schon in der Kindheit und Jugend kommen immer wieder moralische Fragen auf. Der Maßstab für korrektes Verhalten ist hier meist das eigene Gewissen. Später im Berufsleben werden die ethischen Entscheidungen komplexer. Dann gilt es, berufsethische Richtlinien einzuhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen für ethisches Verhalten zu kennen. Dies ist besonders relevant für Berufe, denen ein großes Vertrauen entgegengebracht wird, zum Beispiel Steuerberaterinnen und Steuerberatern. Viele Unternehmen stellen zudem betriebsinterne Leitlinien für verantwortungsvolles Verhalten auf. Bereits während eines Betriebspraktikums und später im Beruf werden die Schülerinnen und Schüler immer wieder mit der Frage konfrontiert: "Wie verhalte ich mich korrekt?". Daher ist es wichtig, berufsethische Grundsätze zu kennen und moralische Konflikte angemessen lösen zu können. Das Arbeitsblatt bietet eine Einführung in ethisches Verhalten im beruflichen Kontext. Anhand konkreter Fallbeispiele entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für berufsethische Fragestellungen und mögliche Konflikte. Sie entwerfen selbst unternehmerische Leitlinien für verantwortungsvolles Handeln und diskutieren, ob Unternehmen mit reinem Gewinnfokus erfolgreicher sind als Unternehmen mit ethischen Prinzipien. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler werden für ethisches Verhalten im beruflichen Kontext sensibilisiert. erfahren, welche berufsethischen Regelungen existieren. lernen gesetzliche Regelungen mit ethischem Bezug kennen. erarbeiten am Beispiel des Steuerberaters und der Steuerberaterin, welche ethischen Konflikte im Berufsalltag entstehen können und wie Berufsordnungen Einfluss auf ethisches Verhalten am Arbeitsplatz nehmen. setzen sich anhand eines Fallbeispiels mit unternehmerischen Leitlinien für verantwortungsvolles Handeln auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren anhand einer vorgegebenen Internetquelle die ethischen Grundpflichten eines Steuerberaters oder einer Steuerberaterin. erarbeiten eigenständig Leitlinien für verantwortungsvolles Handeln für ein selbst gewähltes, fiktives Unternehmen. diskutieren anhand vorgegebener Zitate, ob Unternehmen mit dem Fokus auf Gewinn oder auf Prinzipien langfristig erfolgreicher sind. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben sich darin, in Teamarbeit komplexe Sachverhalte auszuwerten. präsentieren ihre Arbeitsergebnisse strukturiert und verständlich dem Plenum. trainieren im Rahmen einer Diskussion das aktive Zuhören und bringen eigene Argumente strukturiert und überzeugend ein.

  • Religion / Ethik
  • Berufliche Bildung

Job application in the 21st century

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit "Job application in the 21st century" lernen die Schülerinnen und Schüler durch klassische und interaktive Aufgabenformate, wie man sich in der Fremdsprache Englisch auf eine Position bewirbt und sich erfolgreich im Bewerbungsgespräch schlägt. Das Material eignet sich dabei für den Präsenz- und den Distanzunterricht. When companies are looking for a new employee, they make use of the internet. They publish job offers in various job portals, which are linked to their website. The applicants are asked to fill in an application form, which in some companies seems to replace a CV and sometimes even a cover letter. Thus it is essential to check out the exact requirements and to follow the company's request. Key elements of a job application can be: Filling in an application form Building a resume Writing a cover letter And if that's to the company's liking: The job interview can take place face-to-face or online. Zentrale Figur dieser Unit ist Alexandra Müller, die als Elektro-Ingenieurin – nach einem Studium in Aachen und einer mehrjährigen Tätigkeit in Vancouver – eine Stelle sucht. Anhand unterschiedlicher interaktiver Aufgaben , erstellt mit dem Tool H5P, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in ihrem Tempo die Unterrichtseinheit. Die erste Aufgabe besteht darin, Einzelschritte eines Bewerbungsprozesses in die richtige Reihenfolge zu bringen. Im nächsten Schritt werden die Abschnitte des Lebenslaufs eines fiktiven Charakters – Alexandra Müller – geordnet. Anschließend können sie auf der Basis des vorliegenden Lebenslaufs ihren eigenen Lebenslauf auf Englisch verfassen, gern auch mit modernen Vorlagen wie hier . Zur grundsätzlichen Orientierung kann die Lösung zur interaktiven Aufgaben 02 dienen, die zusätzlich im Print-Format erhältlich ist. Im dritten Schritt verfassen die Lernenden einen eigenen cover letter , in dem bestimmte Keywords vorhanden sein müssen und ihnen nach Erstellung rückgemeldet werden. Die vierte Übung umfasst typische Fragen eines Bewerbungsgesprächs , auf die sich die Schülerinnen und Schüler vorbereiten und anschließend in einem Rollenspiel umsetzen können. Auf der Website der Firma, für die sich die Figur interessiert, ist eine application form hinterlegt, die zum Ausfüllen zur Verfügung steht. Da die Firma per E-Mail alle Job-Interessierten aufgefordert hat, ihren Lebenslauf ( CV ) und ein Anschreiben (cover letter) als PDF-Datei zu mailen, erhalten die Lernenden Hinweise für das Abfassen eines cover letters Per Video wird ein erfolgreiches und ein erfolgloses Bewerbungsgespräch gezeigt und eröffnet damit auf sprachlicher und umfassender Ebene eine Betrachtung von Erfolgs- beziehungsweise Misserfolgsfaktoren. Am Ende der Unterrichtseinheit führen die Schülerinnen und Schüler in einem role-play das Erlernte durch. Relevanz des Themas In unserer globalisierten Welt existieren zahllose geschäftliche Verbindungen zwischen Firmen in allen Teilen der Welt. In global agierenden Firmen arbeiten Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt, deren Muttersprache oder erste Fremdsprache Englisch ist. Daher ist in den meisten global agierenden Firmen Englisch die Geschäftssprache und das Beherrschen des Englischen auf dem Niveau B2 (gemäß des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen ) ist die Voraussetzung für eine anspruchsvolle Tätigkeit in jedem Unternehmen, das Handelsbeziehungen innerhalb Europas oder darüber hinaus betreibt. Durch die Globalisierung der Arbeitswelt erhöhen sich auch die Anforderungen im fremdsprachlichen Bereich, was vor allem den Managementbereich in nahezu allen Berufsgruppen betrifft. Bei der vorliegenden Unterrichtseinheit "Applying for a job in English" geht es sowohl darum, spezielles Fachvokabular zur Thematik zu erwerben und anzuwenden (fremdsprachliche Kompetenz), als auch den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich in einer neuen Rolle zu erfahren und dadurch soziale und interkulturelle Kompetenz zu entwickeln. Es wird dem Leitziel des modernen Fremdsprachenunterrichts, "der Entwicklung der interkulturellen Handlungsfähigkeit" Rechnung getragen, indem die verschiedenen Schritte bei der Bewerbung um eine Arbeitsstelle im englischsprachigen Kontext anhand interaktiver Übungen erarbeitet werden. Vorkenntnisse Im Berufs- oder Betriebspraktikum in der neunten Klasse, die im Deutsch- und/oder Politikunterricht vor- und nachbereitet werden, haben die Schülerinnen und Schüler erstmals direkten Einblick in die Arbeitswelt. Sie sammeln erste Erfahrungen und haben die Chance herauszufinden, ob sie sich eine Tätigkeit in dem jeweiligen Berufsfeld vorstellen können. Je besser sie ihre eigenen Interessen und Stärken kennen, umso erfolgreicher dürfte ihre Berufswahl sein. In der Regel wird parallel dazu im Englischunterricht eine Unterrichtseinheit bearbeitet, in der die Lernenden fächerübergreifend, zum Beispiel anhand eines Persönlichkeitstest ihre Interessen und Stärken eruieren. Sie lernen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Berufe kennen, verfassen ihren Lebenslauf auf Englisch und können einfache Bewerbungsbriefe verfassen. Didaktisch-methodische Analyse Die vorliegende hybride Unterrichtseinheit ist so konzipiert, dass sie sowohl im Präsenz-Unterricht angeleitet durch eine Lehrperson als auch online im Distanz-Unterricht selbstständig erarbeitet werden kann. Durch die interaktiven Übungen werden die Lernenden motiviert und befähigt, einen Bewerbungsprozess auf Englisch zu durchlaufen. Ausgangspunkt ist ein Brainstorming , in dem sprachliche und technische Fähigkeiten, die für eine Bewerbung auf Englisch benötigt werden, gesammelt und anhand der App Popplet gesichert werden. Der Tatsache, dass Bewerbungsprozesse heutzutage fast vollständig online stattfinden, wird wie folgt Rechnung getragen: Ausfüllen einer online application form Erstellen eines Lebenslaufs auf der Grundlage einer Microsoft-Vorlage Verfassen eines Bewerbungsschreibens – cover letter – mithilfe von Microsoft Vorbereitung und Durchführung eines Vorstellungsgesprächs in der Zielsprache. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfassen ihren Lebenslauf auf Englisch. schreiben einen Bewerbungsbrief. führen ein Bewerbungsgespräch in der Zielsprache durch. Medienkompetenz (orientiert an der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt ) Die Schülerinnen und Schüler erstellen eine Mindmap mit der App Popplet. verfassen ihren Lebenslauf mit Microsoft Word und speichern ihn sicher ab. nutzen die mit H5P erstellten interaktiven Unterrichtsmaterialien zur Thematik "applying for a job". Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in die zentrale Figur (Alexandra Müller) hinein. arbeiten mit ihren Sitznachbarinnen und Sitznachbarn kooperativ zusammen. korrigieren ihre Mitlernenden und erhalten Korrekturen und Feedback von Mitlernenden.

  • Englisch
  • Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Gut aufgestellt: Ausbildung in der Automatenwirtschaft

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Lernenden mit der Ausbildung und den Berufsbildern in der Automatenwirtschaft. Sie erarbeiten, welche Aufgaben und Ausbildungswege es gibt und können auf dieser Grundlage entscheiden, ob eine Ausbildung in der Automatenbranche für sie infrage kommt. Insgesamt arbeiten rund 56.000 Menschen in der Automatenwirtschaft, etwa bei Betreibern wie Verkehrsunternehmen, gastronomischen Einrichtungen und Spielstätten oder bei Geräteherstellern. Anhand dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Lernenden mit den Berufsbildern in der Branche und insbesondere mit der Ausbildung zur Automatenfachfrau beziehungsweise zum Automatenfachmann. Berufsbilder und Ausbildungswege in der Automatenbranche Die Unterrichtseinheit stellt Berufsbilder in der Automatenbranche vor und thematisiert Ausbildungswege. Ausgehend von den Fragen, welche Berufsbilder es in der Branche gibt, welche Ausbildungswege zu diesen Berufen führen und welche Fähigkeiten für die Berufe notwendig sind, sind die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich mit den unterschiedlichen Berufsbildern in der Automatenbranche auseinanderzusetzen. Dabei haben sie sowohl die Automatenbranche als Arbeitgeber insgesamt im Blick als auch die Möglichkeiten, die diese für jeden Einzelnen von ihnen bietet. Im Zuge dessen wird auch die Bewerbung thematisiert. Einsatzmöglichkeiten Die Unterrichtseinheit erlaubt aufgrund des Bezuges zu den Lehr- und Bildungsplänen einen bundesweiten Einsatz. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fächern Arbeitslehre, Wirtschaft, Technik und Soziales der Klassenstufen 8 bis 10, vor allem in Real- und Gesamtschulen. Bezüge zum Deutschunterricht sind aufgrund des Themas "Bewerbung" möglich. Aus methodischer Sicht bietet auch der fachübergreifende und fächerverbindende Unterricht Möglichkeiten zur Auseinandersetzung. Auch in der Berufsbildenden Schule bieten sich Einsatzmöglichkeiten. Flexibler Einsatz im Unterricht Aufgrund ihrer inneren Geschlossenheit kann die Unterrichtseinheit sowohl allein als auch in Kombination mit den Unterrichtseinheiten "Auf Knopfdruck: Die Welt der Automaten" sowie "Kein Spiel ohne Regeln: Was leisten Gesetzgeber und Automatenwirtschaft für den Jugendschutz?" im Unterricht eingesetzt werden. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Gut aufgestellt" Hier wird der Verlauf der Unterrichtseinheit "Gut aufgestellt: Ausbildung in der Automatenwirtschaft" mit Hinweisen auf die Arbeitsmaterialien Schritt für Schritt erläutert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Berufsbilder es in der Automatenbranche gibt. lernen, welche Ausbildungswege die Automatenbranche anbietet. erfahren, was "duale Ausbildung" bedeutet. setzen sich mit ihren eigenen Interessen und Möglichkeiten für eine Ausbildung in der Automatenbranche auseinander und reflektieren diese. wissen, wo sie Informationen über Ausbildungsplätze und Berufsschulen in ihrer Nähe finden. finden heraus, bei welchen Unternehmen sie sich bewerben können. erkennen, welche inhaltlichen und formalen Kriterien ein gutes Bewerbungsanschreiben für einen Praktikumsplatz erfüllen muss. trainieren das Schreiben von Bewerbungen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren das selbstständige Recherchieren von Inhalten im Internet. üben sich darin, beim Ansehen eines Videos zeitgleich Notizen zu machen, wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden und wichtige Inhalte aus einem Beitrag zu extrahieren. nutzen aktiv verschiedene Medien und erkennen deren Vor- und Nachteile im Rahmen der Informationsaufbereitung. lernen und festigen durch das Verfassen einer Bewerbung den Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler trainieren im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit ihre Zusammenarbeit mit anderen Personen. lernen das strukturierte Erfassen von Informationen. üben sich darin, bei inhaltlicher Kritik sachlich zu argumentieren. Brainstorming In einem einführenden Brainstorming sammeln die Schülerinnen und Schüler Ideen, in welchen Bereichen der Automatenwirtschaft Menschen gebraucht werden. Dazu gehören: Herstellung, Reparatur und Wartung, Aufstellen und Programmieren von Automaten, das tägliche Befüllen und Entleeren, Abrechnen und Reinigen sowie der Kundenservice. Gemeinsames Betrachten eines Videos Im Anschluss sieht sich die Klasse gemeinsam ein knapp sechsminütiges Video vom Verband der Automatenwirtschaft zum Thema "Ausbildung" unter www.automatenberufe.de an. Darin stellen Auszubildende ihren Ausbildungsberuf "Automatenfachfrau/-mann" vor. Seit einer Neuordnung der Ausbildung im Sommer 2015 kann zwischen den Schwerpunkten "Mechatronik", also Technik, und "Automatendienstleistungen" gewählt werden. Der Dienstleistungsbereich wiederum unterteilt sich in die Schwerpunkte "kaufmännische Prozesse" und "Kundenservice". Während des Films füllen die Schülerinnen und Schüler einen Video-Protokollbogen aus und sammeln so erste Informationen über die im Film vorgestellten Ausbildungsberufe. Bearbeitung von Arbeitsblatt 1 als Video-Alternative Eine mögliche Alternative zu Video und Protokollbogen ist die Bearbeitung des Arbeitsblatts 1 "Recherche Ausbildungswege". Grundlage ist ein Auszug aus der Broschüre "Die Deutsche Automatenwirtschaft: Deine Ausbildung in der Automatenwirtschaft", der als PDF angeboten wird. Dort werden die einzelnen Ausbildungsberufe vorgestellt ― insbesondere die Ausbildung zum Automatenfachmann/zur Automatenfachfrau. Die Schülerinnen und Schüler extrahieren aus den Texten die Aufgaben, die in den einzelnen Berufsbildern anfallen. Bearbeitung von Arbeitsblatt 2 - Passt der Beruf? In einem nächsten Schritt erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mithilfe des Arbeitsblatts 2 "Auf Talentsuche - passt der Beruf zu dir?" ob eine Ausbildung in der Automatenbranche für jeden persönlich infrage kommen würde. Wenn ja, kann weitergeschaut werden, welche Art der Ausbildung interessant sein könnte. Vorstellung des dualen Ausbildungssystems Auf Grundlage des Lehrer-Infoblatts "Ausbildungsorte" stellt die Lehrkraft anschließend die Grundzüge des dualen Ausbildungssystems vor. Die Besonderheit ist in diesem Fall, dass der theoretische Teil der Ausbildung als Blockunterricht an sieben Berufsschulen bundesweit stattfindet. Wichtig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass es für die Ausbildung in Spielhallen/Spielbanken eine Altersbeschränkung gibt, da niemand unter 18 Jahren diese Orte betreten darf, auch nicht zu Ausbildungszwecken. Damit kann bereits hier ein Anknüpfungspunkt zur dritten Unterrichtseinheit "Kein Spiel ohne Regeln: Was leisten Gesetzgeber und Automatenwirtschaft für den Jugendschutz?" geschaffen werden. Bearbeitung von Arbeitsblatt 3 - Ausbildungen in der Region Mit dem Arbeitsblatt 3 "Ausbildung in der Region" finden die Schülerinnen und Schüler heraus, wo in ihrer Wohnortnähe eine Ausbildung in der Automatenwirtschaft möglich ist. Dabei suchen sie einerseits nach Betrieben, die mit der Automatenbranche zu tun haben, und andererseits nach angebotenen Ausbildungsplätzen. Zudem tragen sie in einer Karte die Standorte der derzeit sieben Berufsschulen für Automatenfachleute ein und erkennen, welche die nächste zu ihrem Wohnort ist. Informationen zur Praktikumsbewerbung Über ein Praktikum können Schülerinnen und Schüler frühzeitig herausfinden, ob eine Ausbildung in der Automatenbranche für sie interessant ist und wie die Arbeitsabläufe in der Automatenbranche funktionieren. Das Infoblatt "Anschreiben Praktikumsbewerbung" gibt den Schülerinnen und Schülern konkrete Inhalte an die Hand, die für eine Bewerbung um ein Praktikum wichtig sind. Eigenes Bewerbungsschreiben formulieren Auf Grundlage dieser Informationen formulieren die Schülerinnen und Schüler als Hausaufgabe ein konkretes Bewerbungsanschreiben. Die konkreten Arbeitsanweisungen finden die Lernenden in Arbeitsblatt 4 "Arbeitsblatt Praktikumsbewerbung". In der nächsten Stunde werden einzelne Bewerbungsschreiben mithilfe des Arbeitsblatts 4 "Bewertungsbogen Anschreiben" inhaltlich und formal ausgewertet. Dabei überprüfen die Schülerinnen und Schüler, ob das Anschreiben alle wichtigen Kriterien erfüllt. Gegebenenfalls geben sie Verbesserungs- und Ergänzungsvorschläge. AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH (Hrsg.); Deine Ausbildung in der Automatenwirtschaft; Berlin 2015. Deutscher Genossenschafts-Verlag eG; Betriebspraktikum: Berichts- und Arbeitsheft mit Tipps und Infos für Schüler; Wiesbaden 2010. Deutscher Genossenschafts-Verlag eG; Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR); Richtig-bewerben: Mein Trainingsprogramm für den Berufsstart; Wiesbaden 2014. Deutscher Genossenschafts-Verlag eG; Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR); Schule - und danach?; Mein Weg zum Wunschberuf; Wiesbaden 2013.

  • Wirtschaft / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
ANZEIGE
Premium-Banner